Raus in den Garten

NR. 1/2015
Schutzgebühr 3,– EURO
Das Magazin für modernes Bauen & Wohnen
schönerleben
SCHÖNER FLUR
Mehr Stauraum, mehr
Platz, mehr Komfort
SICHERES HAUS
Wirksamer Schutz vor
Einbrechern
NEUES LICHT
Alleskönner LED: effizient,
haltbar, vielseitig
Raus in den
Garten
Tipps und Ideen für den perfekten
Start in die Gartensaison
Rasenpflege mit einem
Fingertipp.
Der Roboter-Rasenmäher Indego Connect lässt sich
komfortabel mit Ihren mobilen Geräten bedienen.
Intelligente Gartenarbeit – egal wo Sie gerade sind.
Make it your home. Mach es zu Deinem Zuhause mit dem innovativen
Roboter-Rasenmäher Indego Connect von Bosch. Mit dem intelligenten
Navigationssystem „Logicut“ berechnet der Indego Connect eine effiziente
Route und mäht in sauberen, parallelen Bahnen. Spur für Spur.
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Inhalt
EDITORIAL
24
Start ins Gartenjahr
Tipps und Ideen für die
neue Gartensaison
Werkzeug
Das gehört in jeden gut
sortierten Werkzeugkasten
26
Tapetenwechsel
Mit ein paar Tricks auch für
handwerkliche Laien kein Problem
Trends Neuheiten und Produkte für
Bauwissen Der perfekte Werkzeug-
Garten Raus ins Grüne: Endlich beginnt
die Saison für Hobbygärtner ................. 6
Renovieren Tapezieren leicht gemacht:
Garten Bäume und Sträucher:
Energiesparen Beleuchtung: LED –
ein schönes Zuhause ........................... 4
kasten: Mittel zum Zweck .................. 24
Bahn für Bahn, Stoß auf Stoß ............ 26
der richtige Schnitt ............................. 14
die neue Lichtgeneration .................... 28
Das sichere Haus Einbruchschutz:
So sichern Sie Fenster ....................... 16
Energiesparen Lüftung: Gutes
Klima für Ihr Zuhause ........................ 32
Neuer Look Mehr Stauraum im Flur:
Rätsel, Vorschau............................... 34
keinen Platz verschenken................... 20
Forum, Impressum .......................... 19
kaum sind die ersten wärmeren
und sonnigen Märztage da, erwacht
auch schon der Hobbygärtner in
uns aus dem Winterschlaf. Ob
großer Garten oder kleiner Balkon
– überall wird geharkt, gesät und
gepflanzt. Zarte Knospen und bunte
Blüten im Beet oder im Balkonkasten wecken die Vorfreude auf den
Sommer. Auch mit der ersten Ausgabe von schöner leben im neuen
Jahr wollen wir Ihnen Lust auf die
neue Gartensaison machen. Wir
zeigen, wie Sie Ihren Garten schon
mit einfachen Mitteln frühlingsfit
machen, und geben Anregungen für
neue Gartenprojekte – vom Hochbeet bis zum Baumhaus.
Planen Sie auch eine Neugestaltung
Ihres Gartens? Wollen Sie vielleicht
sogar einen unserer Vorschläge aufgreifen? Dann schicken Sie doch ein
Foto von Ihrem Projekt per E-Mail
an [email protected].
Die besten Ideen werden wir in
einer der nächsten Ausgaben veröffentlichen.
Herzlichst, Ihr
Franz-Josef Segin
Chefredakteur
1/2015 3
Fotos Titel: Velux/O. Szczepaniak (1), Kleen-Tex (1), ABUS (1), Paulmann (1); Fotos Inhalt: Flora Press (1), Arnt Haug (1), Getty Images (1), privat (1)
6
trends
Der Laser-Entfernungsmesser vermisst
Räume schnell und
zuverlässig
Digitaler Zollstock
Ärgerliche Messfehler beim Heimwerken
gehören mit dem Laser-Entfernungsmesser
PLR 15 von Bosch der Vergangenheit an.
Das digitale Messgerät misst per Knopfdruck
über siebenmal so lange Distanzen wie ein
herkömmlicher Meterstab. Ob hohe Altbaudecken, eine passgenaue Einbauküche oder
ein verwinkeltes Dachgeschoss – Strecken
von 15 Zentimetern bis zu 15 Metern erfasst
der PLR 15 auf drei Millimeter genau.
Weniger Feinstaub
Glänzender
Schiefer
Schiefer ist als hochwertige Dacheindeckung und Fassadenverkleidung bekannt, wirkt aber auch als
Wand- und Bodenbelag fürs Haus
edel. Rathscheck bietet dafür jetzt
ein neues Spaltgestein an. Das anthrazitfarbene ColorSIN CS 36 Otta
Phyllit glänzt durch die hohen Anteile an Glimmer und Quarz in der
spaltrauen Ausführung lebhaft und
wellenartig. Gebürstet oder fein
geschliffen werden diese Effekte
verstärkt. Das Phyllitgestein gibt es
in Spaltstärken ab acht Millimeter.
Edel im Bad:
spaltrauer,
glänzender Phyllit
Farbige Fassade
Bauteil den Eindruck eines Hauses.
Die Fassade prägt wie kein anderes
bieten die lichtechten FassadenVielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
auch in der neuen Farbe „royal red“
systeme von Werzalit, die es jetzt
„birch“ und „walnut“ gibt.
und in den natürlichen Holztönen
4 1/2015
Fotos/Illustrationen: Fotolia (2), Hersteller (12); alle Preisangaben unverbindlich
Heizen mit Holz soll sauberer werden. Seit
Anfang 2015 gelten daher neue Grenzwerte für
die zulässige Kohlenmonoxid- und Feinstaubbelastung durch Kamin- und Kachelöfen. Sie
sind etwa 40 Prozent strenger als zuvor. Öfen,
die diese Grenzwerte nicht einhalten, müssen
mit einem Filter nachgerüstet oder außer Betrieb genommen werden. Dafür gibt es allerdings je nach Alter des Ofens Übergangsfristen
bis Ende 2017, Ende 2020 und Ende 2024.
Trendwende
Warme Farbtöne liegen im
Trend. „Marsala“, eine erdige
Mischung aus Rot, Braun
und Kupfer, wurde vom USamerikanischen Pantone
Color Institut zur Farbe des
Jahres gekürt. Die Experten
des Global Aesthetic Center
von AkzoNobel haben sich
für das klare Kupferorange
entschieden. Die neuen
emotionalen Trendfarben
lösen die zuletzt dominierenden Blau- und Grüntöne ab.
Heller wohnen
Gartenputz
Im Frühjahr geht es den Laubresten
im Garten an den Kragen. Mit extragroßen Laubbesen wie dem neuen
Solid XL von Fiskars räumt es sich
besonders schnell auf. Dazu gibt es
einen leichten Gartensack
aus Segeltuch,
der sich selbst
ausfaltet. Die
Säcke aus
reißfestem,
wasser- und
schimmelresistentem Material
haben ein Fassungsvermögen
bis 172 Liter.
www.fiskars.com
Lichtröhren holen auch in fensterlose Räume Tageslicht.
Über eine Lichtkuppel auf dem Dach fängt zum Beispiel
das Lichtlenksystem JET-Skytube Sonnenstrahlen ein
und lenkt sie über eine hochreflektierende Röhre in das
Gebäudeinnere. Wie bei elektrischem Licht lässt sich die
Helligkeit über einen Dimmer regulieren.
Clips machen das Dach sturmsicher.
Robuste Ziegel halten auch Hagelkörnern stand (rechts)
Wetterfestes Dach
Sturm und Hagel setzen ganz besonders dem Dach zu. Auf die
zunehmenden Unwetter reagieren die Dachziegelhersteller daher mit
der Entwicklung sturmsicherer Produkte. Braas bietet eine neue, einfach zu montierende Sturmklammer an. Bei Erlus erreichen alle Dachziegel mindestens die Hagelwiderstandsklasse 4: Sie halten dem
Aufschlag von Hagelkörnern bis zur Größe eines Tischtennisballes bei
einer Geschwindigkeit von bis zu 99 km/h erfolgreich stand.
Schlanke Dämmung
Vorgemauerte
Dämmziegel verbessern
den Wärmeschutz
Nur acht Zentimeter dick ist der neue Wärmedämmziegel PorotonWDF-80. Der mit Perlit gefüllte Ziegel eignet sich hervorragend
zur Innendämmung der Außenwände. Die porige Struktur
ermöglicht eine sehr gute Feuchtepufferung und verhindert die
Bildung von Schimmel. Anders als viele andere Dämmsysteme
wird der Poroton-WDF nicht an die vorhandene Wand geklebt,
sondern einfach vor der bestehenden Wand aufgemauert.
1/2015 5
Start ins Gartenjahr
Frühlingsgefühle
An den ersten wärmeren Sonnentagen hält es keinen Hobbygärtner
länger im Haus: endlich wieder buddeln und harken, pflanzen und säen.
Jetzt wird die Basis gelegt, damit im Sommer alles grünt und blüht
6 1/2015
1/2015 7
Foto: Fotolia/T.Tulik
Fotos: Jump Foto (1), Fotolia/Häßler (1), Flora Press/Visions (1), Getty Images/L. Thornberg (1)
Garten
Der Garten ruft
Rechen, schaufeln, scheren – jetzt kommt die Zeit, alles auf die
Schubkarre zu packen. Es gibt überall etwas zu tun
R
Umwerfend duftend
Hyazinthen sehen nicht nur prächtig aus –
ihr Duft ist einmalig betörend
ein in die Gummistiefel, endlich ist
es so weit: Der Garten wartet. Sobald sich die ersten Knospen zeigen,
hält überzeugte Gärtner nichts mehr in
den vier Wänden. Kein Wunder. Der junge
Frühling ist ja auch alles gleichzeitig: Pflanzzeit, Schneidezeit, Zeit, um den Rasen auf
Vordermann zu bringen. Und natürlich
die letzte Chance für kleine Bauprojekte
im Garten. Voller Terminkalender? Keine
Lust? Macht
nichts! Wenige gezielte
Hand griffe
reichen auch
schon, um den Garten
fit für den Frühling zu
machen.
Wenn rundherum noch alles schläft,
dann haben die ersten Frühlingsblüher
ihren großen Auftritt: Schneeglöckchen
blitzen durch Schneereste, Krokusse betupfen Rasenflächen, Frühjahrsanemonen
beleuchten den Schatten unter Bäumen.
Später machen Tulpen zukünftige Som-
merbeete schon mal bunt, und Hyazinthen entschädigen dafür, dass sonst noch
gar nichts duftet.
Das gemeinsame Geheimnis dieser
Frühlingsschätze: die Zwiebel. Sie speichert Nährstoffe aus dem vergangenen
Jahr, damit für den frühen Auftritt im neuen genug da ist. Das macht diese Pflanzentruppe pflegeleicht: Alles, was sie braucht,
hat sie schon dabei. Wer die Pflanzzeit im
Schlummernde Talente: Für jeden Standort
gibt es die passende Zwiebelblume
▲
Lust auf Garten
Neue Blumen machen
richtig gute Laune. Am
meisten Spaß macht das
Pflanzen zu zweit
Herbst verpasst hat, kann jetzt einfach
Zwiebelblumen aus Töpfen auspflanzen.
Zwiebelblumen gibt es für jeden
Standort: Alpenveilchen, Anemonen und
Schneeglöckchen lieben schattige Waldbereiche. Tulpen und Narzissen mögen es
sonnig – aber Narzissen bevorzugen
1/2015 9
Fotos: Flora Press (6)
Sichtschutz
Ohne neugierige Blicke sitzt es sich noch ein
bisschen schöner. Fertige Sichtschutzelemente
schaffen schnell Abhilfe
Gemütlich versteckt
Hölzerner Sichtschutz schafft
Atmosphäre
10 1/2015
Naturmaterialien liegen im Trend: Korbweidengeflecht in
einem eleganten Holzrahmen oder Birkenäste, die sich zu
einer weißen Mauer fügen. Viele aktuelle Fertigzäune setzen
auf natürliche Baustoffe. Das hat einen guten Grund: Diese
Materialien fügen sich immer gut in den Garten ein, wirken nie
wie Fremdkörper – und sind oft viel spannender als eine glatte
Holzfläche. Beim Aufstellen von Sichtschutzelementen sollte
man nicht am falschen Ende sparen: Damit sie auch starkem
Wind standhalten, müssen sie gut im Boden verankert werden,
zum Beispiel mit Pfostenschuhen. Bei lehmigen Böden reicht es,
diese Metallspitzen in den Erdboden zu schlagen. Bei lockeren
Böden geht es nicht ohne Beton.
Garten
feuchten Rasen, Tulpen trockene Standorte. Richtig feucht mag es die hübsch
karierte Schachbrettblume, eine Sumpfpflanze.
Praktisch und pflegeleicht sind auch
einjährige Sommerblumen: Sie können
noch bis Ende April gesät werden. Sie
schließen schnell Lücken in den Beeten.
Für Anfänger eignen sich besonders
Samen, die ohne Umweg übers Fensterbrett direkt ins Beet gesät werden.
Sehr einfach: Ringelblumensamen wirft
man auf die Erde. Kapuzinerkresse und
die duftenden Wicken müssen zwei Zentimeter tief in den Boden. Umwerfende
Idee für Gartenmuffel: Wege mit einem
schmalen Spalier aus Sommerblühern
einfassen. Dafür eignen sich besonders
Klatschmohn (Boden vorher düngen und
umgraben!) und Schmuckkörbchen.
Noch bis April ist der Boden feucht genug zum Pflanzen, vor allem für Stauden.
Direkt auf die Erde in Topf und Beet:
So macht Säen Spaß – und fast keine Arbeit
▲
Alles neu im Beet
Noch bis April ist
Pflanzzeit für Stauden
(großes Foto). Jetzt
werden auch einjährige
Kletterer wie Schwarzäugige Susanne (oben)
und Trichterwinde
(unten) gesät
Die wichtigsten Handgriffe: den Wurzelballen im Wassereimer vollsaugen lassen
und dann mit den Händen auflockern.
Ins Pflanzloch eine Handvoll Hornspäne
als Nahrungsreserve geben, mit Erde auffüllen, gut angießen und mit frischem
Kompost mulchen. Rindenmulch ist normalerweise ungeeignet: Er hat nur dort
etwas verloren, wo Pflanzen wachsen, die
an saure Walderde angepasst sind.
Hochbeet
Nicht nur eine gute Idee für müde Rücken: In der
oberen Etage wachsen wärmebedürftige Pflanzen
besser – und es kann richtig gut aussehen
Alte Kulturtechnik: Hochbeete lösen gleich mehrere Probleme. Sie
bieten ideale Bedingungen für Pflanzen, die in einem Bodenbeet eher
zu den Sorgenkindern gehören. Gegen hungrige Wühlmäuse kann
man Hochbeete leicht von unten sichern. Das geht am besten mit
einem Volierendraht am Boden. Darüber kommt eine Drainageschicht
aus kleineren Ästen, damit das Wasser gut abziehen kann, schließlich
Pflanzerde und Kompost. Auch praktisch: Im Frühling lässt sich das
Hochbeet mit einem Holzgestell und Folie in ein Anzuchtbeet verwandeln.
Stabiler Kasten
Hochbeete müssen Feuchtigkeit
vertragen. Ideales Baumaterial: das
witterungsfeste Lärchenholz
1/2015 11
Fotos: Flora Press (6)
Baumhaus
Allein mit Papa
Ein Baumhaus zu
zimmern ist ein
tolles Kindheitserlebnis
12 1/2015
Im Reich der Eichhörnchen lassen sich spannende
Gartenabenteuer erleben. Geschickte Heimwerker
bauen das Wolkenheim an einem Wochenende
Kindertraum mit Stelzenfüßen: Ein ausgewachsener Baum
und ein paar Holzlatten – mehr braucht ein ordentliches Baumhaus eigentlich nicht. Damit die Konstruktion wirklich stabil steht,
sollte man sie allerdings auch noch an mindestens drei Punkten
im Boden verankern, am besten mit vorimprägnierten Pfosten aus
dem Zaunhandel. Auf dieses Gerüst kommt eine Ebene, Holzplanken auf Querbalken, neben oder um den Baumstamm herum.
Wer den Baum nicht anbohren möchte, der kann sich von einem
Baumpfleger beraten lassen: Man kann am Stamm auch spezielle
Befestigungsmanschetten anbringen, die den Baum unverletzt
lassen. Baumhäuser sind ideale Kletterhilfen für Rankpflanzen: Wein,
Spalierobst, Knöterich oder Hopfen sind ungiftig, genau wie Rosen.
Garten
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Sobald die Frühlingssonne kräftiger
wird, den Boden trocknet und erwärmt,
wächst der Rasen wieder. Vorher sollte er
seine jährliche Frühjahrskur absolviert haben. Der Griff zum Vertikutierer und zur
Nachsaatmischung ist dabei nur für Rasenperfektionisten nötig. Meistens reicht
es, den Boden zu belüften. Moos kann
sich nämlich nur dort ansiedeln, wo die
Keine Lust auf Vertikutieren?
Macht nichts. Belüften tut es auch
Schön grün
Auf dem eigenen Gras
sitzt es sich immer am
lauschigsten (großes
Foto). Belüften macht
den Rasen jetzt wieder
frisch (oben). Unten:
Klare Kanten bringen
Beete besser zur
Geltung
Rankgerüst
Ein Himmel aus dichtem Grün oder
duftenden Blüten – romantischer
kann es im Garten nicht sein
Über Eck und gut verankert: Wer seinen
Garten in den Himmel wachsen lassen möchte,
der braucht eine Pergola. Die Pfosten dieser
klassischen Kletterhilfe sollen mindestens
neun Zentimeter dick sein und 90 Zentimeter
tief in den Boden verankert werden: Denn
Kletterpflanzen fangen den Wind ein, so dass
Rankgerüste leicht vom Sturm umgerissen
werden können. Damit sie unter dem Gewicht
der Pflanzen nicht nachgeben, muss jeder
Balken an mindestens drei Punkten mit einem
anderen verbunden sein – am besten also
gleich einen ganzen Himmel bauen.
Erde verdichtet ist, so dass sich das Wasser
staut. Fürs Belüften einfach lauter kleine
Löcher in den Boden stechen. Das geht
mit einem speziellen Aerifizierer ganz
schnell, mit einer einfachen Forke etwas
mühsamer, aber genauso effektiv. Langzeitdünger (besser ohne so genannte Entmooser) aufstreuen – fertig.
■
Fotos: Flora Press/MAP (3)
Garten
Früher Blüher: Forsythien
werden traditionell erst nach
der Blüte eingekürzt
Der richtige Schnitt
Viele Gehölze können jetzt eine Scherenkur vertragen.
Beim Schneiden gilt: Gute Gärtner sind nicht schüchtern
D
Schräg ist perfekt Die Schnittfläche
sollte nach unten geneigt sein (oben).
Teleskopstangen helfen beim
Baumschnitt (unten)
14 1/2015
ass die Natur aus dem Winterschlaf erwacht ist, verrät ein Blick
auf die Rinde: Sobald die Augen –
punktförmige Stellen, aus denen neue
Zweige wachsen können – anschwellen,
macht sich das neue Grün bereit zum
Sprießen. Jetzt ist es höchste Zeit für
die Schere. Kletterpflanzen, Obstbäume,
mehrfach blühende Rosen oder Sträucher:
Sie bringt man am besten in Form, bevor
sich die Knospen der neuen Äste entfalten.
So kann man den neuen Wuchs fördern
und steuern.
Geschnitten wird einerseits, um die Pflanze zu verjüngen: dazu vergreiste Äste direkt
über dem Boden abschneiden. Andererseits
soll die Pflanze geformt werden: nach oben
wachsende Wasserschosse und Äste, die andere Äste kreuzen, an der Basis entfernen.
Um schließlich das Wachstum und die Blüte
anzuregen, werden einige besonders vitale
Jungtriebe um ein bis zwei Drittel gekürzt.
Je stärker geschnitten wird, desto stärker treibt die Pflanze nach. Soll also eine
Kletterrose hoch wachsen, muss sie erst
einmal stark eingekürzt werden. Sonderfall Blauregen: Um die Blüte anzuregen,
müssen hier alle Seitentriebe auf drei Augen gestutzt werden. Scheren und Sägen
sollten immer scharf und frisch gereinigt
sein. Geschnitten wird einige Millimeter
über einem Auge, und zwar so, dass eine
leichte Schräge weg vom Auge entsteht.
Im zeitigen Frühjahr blühende Sträucher wie Forsythien wurden früher erst
im April geschnitten, nachdem sie geblüht
hatten, um diese Blüte nicht zu gefährden.
Allerdings herrscht ab März Schutzzeit
für brütende Vögel. Zulässig sind dann
nur noch Pflegeschnitte, die den Jahreszuwachs betreffen, wie der Heckenschnitt.
Wer also eine vergreiste Forsythie stark
zurückschneiden möchte, der muss einmal
ein Jahr ohne Blüten in Kauf nehmen. ■
Alles für den Garten
FISKARS® steht für Qualität und Innovation seit 1649 –
eine Tradition, die mit der Gründung im finnischen Dorf
Fiskars begann. Heute ist Fiskars ein multinationaler
Konzern. Fiskars ist führend in der Entwicklung von
ergonomischen Gartengeräten, die die Gartenarbeit
erleichtern. Mit den leistungsstarken Schneid- und
Gartengeräten von Fiskars geht selbst harte Arbeit mit
geringem Kraftaufwand leicht von der Hand.
Serie
DAS
SICHERE
HAUS
Einbruchschutz
Aber sicher!
In vielen Häusern haben Einbrecher leichtes Spiel. Vor
allem schlecht gesicherte Fenster und Terrassentüren sind
Schwachstellen. In unserer neuen Serie geben wir Tipps,
wie Sie Ihr Zuhause wirksam schützen können
Sicherheit
Fotos: Getty Images (1), Abus (2), Weru (2)
Handgriff genügt
Bei unzureichend
gesicherten
Terrassentüren
haben Einbrecher
leichtes Spiel. Vier
zusätzliche Verriegelungspunkte, die
über den normalen
Fenstergriff bedient
werden, sorgen bei
diesem System auch
bei gekippter Tür für
Sicherheit
D
ie Zahlen sind alarmierend:
150.000-mal pro Jahr dringen in
Deutschland Einbrecher in fremde Häuser und Wohnungen ein. Etwa alle
vier Minuten kommt es also irgendwo zu
einem Einbruch – mit den entsprechenden
materiellen Schäden durch Diebstahl und
Vandalismus und nicht zuletzt auch mit
vielfach belastenden psychischen Folgen
für die Bewohner. Die alljährliche Kriminalstatistik enthält allerdings auch eine
ermutigende Zahl:
In rund 40 Prozent
aller Fälle bleiben
die Einbruchversuche erfolglos; die
Einbrecher geben ihr Vorhaben auf, weil sie gestört werden oder weil es ihnen nicht
gelingt, in kürzester Zeit ins Haus zu gelangen. Haus- und Wohnungsbesitzer müssen
ihr Zuhause daher nicht in eine Festung
verwandeln, um sich wirksam vor Einbrechern zu schützen. Die meisten Täter sind
mit leichtem Werkzeug ausgerüstet – und
das reicht nur dann aus, wenn das Haus
schlecht gesichert ist. Vor allem Fenster
und Terrassentüren sind hierbei Schwachstellen; ohne zusätzliche Sicherung lassen
sie sich allein mit einem einfachen Schraubendreher schnell und einfach „knacken“.
Schon ein paar relativ einfache Sicherungsmaßnahmen machen Einbrechern
ihr Handwerk dagegen deutlich schwerer und sorgen in vielen Fällen dafür, dass
die Täter die Einbruchversuche nach
kurzer Zeit abbrechen. Bei Fenstern und
Kommen sie nicht einfach ans Ziel,
geben Einbrecher schnell auf
▲
Terrassentüren gilt es vor allem, das Aushebeln der Fensterflügel zu verhindern oder
zumindest zu erschweren. Standardmäßig
sind die meisten Fenster nur mit Rollzapfen „gesichert“, die kaum einen Schutz vor
Einbruchversuchen bieten. Einbruchhemmende Fensterbeschläge zeichnen sich
Schutzmaßnahme Abschließbare
Griffe und eine einbruchhemmende
Verglasung erschweren Einbrechern
das Einschlagen der Scheibe bzw. das
Öffnen eingeschlagener Fenster
1/2015 17
Sicherheit
1
2
3
4
Sicher verriegelt
Sicherer Beschlag
mit Pilzkopfzapfen
und Sperrbügel (1).
Zusatzsicherung an der
Scharnierseite (2).
In der Mauerlaibung
verankerte Teleskopstange aus Stahl (3).
Stabile Metallschiene
zur Sicherung des
Gitterrostes über
Kellerfenstern (4)
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stattdessen durch mehrere rundum angeordnete Pilzkopfzapfen aus. Sie verkrallen
sich mit ihrer T-Form beim Verschließen
mit dem Rahmen, so dass das Fenster kaum
noch ausgehebelt werden kann. Wer neu
baut, sollte sich zumindest bei einfach erreichbaren Fenstern und Fenstertüren für
einbruchhemmende Produkte entscheiden, die der Widerstandsklasse RC 2 nach
DIN EN 1627 entsprechen. Sie sind außer
mit Pilzkopfzapfen mit einer Sicherheitsverglasung (P4A-Glas) und einem abschließbaren Fenstergriff ausgestattet.
Bei der sicherheitstechnischen Nachrüstung vorhandener Fenster sind zusätzliche Verriegelungen der wichtigste Aspekt. Neben der nachträglichen Montage
von Beschlägen mit Pilzkopfzapfen sind
Aufschraubsicherungen oder Fensterstangenschlösser geeignete Lösungen dafür.
Eine Sicherung pro laufendem Meter ist
empfehlenswert; auf jeden Fall sollte nicht
nur die Griff-, sondern auch die Bandseite
gesichert werden. Auch abschließbare
Fenstergriffe und einbruchhemmende
Sicherheitsfolien sorgen dafür, dass Einbrecher kein leichtes Spiel haben.
■
Die meisten Einbrecher dringen über
Terrassentüren oder Fenster ins Haus ein. Besonders gefährdet sind naturgemäß Zugänge im Erdgeschoss oder im Souterrain. Vor
allem hier sind Sicherungsmaßnahmen wichtig. Aber auch höher gelegene Fenster und
Balkontüren, die ohne Hilfsmittel erklettert
werden können (zum Beispiel über Regenfallrohre), sind eine Schwachstelle. Nicht zu
vergessen: Lichtschächte, Kellerfenster und
kleine Toilettenfenster. In den allermeisten
Fällen hebeln die Einbrecher die Fenster und
Fenstertüren auf. Weniger als zehn Prozent
schlagen die Scheibe ein und betätigen dann
durch die Öffnung den Fenstergriff.
18 1/2015
Fotos: Abus (4); Illustration: BHE
SCHWACHSTELLEN
Forum
Vorher/Nachher Aus dem
ungenutzten Dachboden wurde
ein heimeliges Schlafzimmer
Projekt zeigen, iPad gewinnen!
Leser-Aktion: Sie haben um- oder ausgebaut? Dann zeigen Sie uns doch, was und vor
allem wie Sie es gemacht haben. Zu gewinnen gibt es dafür ein iPad-Tablet von Apple
Davon hatten Andreas S. und seine
Frau jedenfalls genug: „Wir wussten gleich,
nachdem wir das Haus besichtigt hatten,
dass wir aus dem bisher ungenutzten
Dachboden unser Schlafzimmer machen
wollten.“ So weit die Fantasie. Was folgte,
waren ganz reale Um- und Ausbaumaßnahmen: von der Dämmung des Daches
AKTION
iPAD
ZU
GEWINNEN!
Mitmachen & gewinnen
Der eigene Schwimmteich
Profi-Tipps für Planung, Anlage und Pflege
schöner leben prämiert die schönsten Um- und
Ausbaubeispiele. Und so können Sie teilnehmen:
Idee, Planung, UmsetIdee
zung, Ergebnis – Sie haben
Ihr Heim verschönert und das Ganze
in Bildern dokumentiert? Dann senden
Sie uns doch die digitalen Fotos (bitte
nur in dieser Form als Anhang in einer
E-Mail) und dazu einen kurzen Text mit
folgenden Infos: Wer Sie
sind, was Sie um- oder
ausgebaut haben, welche
Materialien verwendet
wurden und ein paar
persönliche Anmerkungen zum Projekt.
Uns interessiert auch, wo Sie schöner
leben entdeckt haben.
Senden Sie das komplette Material
(Fotos + Text) per E-Mail an:
[email protected]
Unter allen Einsendungen sucht sich die
Redaktion die gelungensten Beispiele
aus. Diese veröffentlichen wir dann an
dieser Stelle in den nächsten Ausgaben.
Alle Einsender, deren Projekte wir veröffentlichen, erhalten als Dankeschön
ein iPad von Apple.
Wir freuen uns auf Ihre Projekte und
wünschen allen Einsendern viel Glück!
über den Einbau neuer Fenster bis hin
zum Verlegen neuer Leitungen. Am Ende
stand das neue Schlafzimmer in modernweißem Chic da. Gleichzeitig wurden
viele alte Elemente wie zum Beispiel die
Stützbalken übernommen, um den Charakter des Hauses nicht aufzugeben, sondern vielmehr ganz bewusst den Charme
der Jahre wirken zu lassen.
Familie S. gefällt das Ergebnis ausnehmend gut, „es ist sogar besser, als wir es uns
vorgestellt haben“, findet Barbara S. Und
als den Bauherren bei einem befreundeten
Pärchen eine Ausgabe von schöner leben in
die Hände fiel, beschloss man, das Projekt
bei der Leser-Aktion einzureichen. Eine
gute Idee, die wir an dieser Stelle gern mit
einem iPad belohnen.
■
IMPRESSUM
schönerleben
ANSPRECHPARTNER (V. i. S. d. P.)
Franz-Josef Segin
Auf dem Hohenstein 2+7
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Tel.: +49 6032 80 51 81
Fotos: A. Haug (2), Hersteller (1)
E
ine der wichtigsten Eigenschaften
für Hauskäufer? Definitiv Fantasie.
Jedenfalls dann, wenn es um den Erwerb von älteren Bestandsobjekten geht.
Denn was aus Räumen, die teilweise schon
über Jahrzehnte kaum oder gar nicht genutzt wurden, werden kann, dafür braucht
es schon eine Portion Vorstellungskraft.
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Bellevue and more GmbH
Dorotheenstraße 64
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1/2015 19
vorher
Neuer Look
Keinen Platz
verschenken!
umgeFlur
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MEHR lten
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RAUMAU-
Altbauten entfalten durch die hohen Räume ihren ganz besonderen Charme.
Doch gerade im Flur sind die lichten Höhen eigentlich nicht viel mehr als reine
Platzverschwendung. Da kann allerdings Abhilfe geschaffen werden
A
Was seinerzeit zum guten Ton gehörte,
ist heute bei Neubauten nicht mehr praktikabel, dafür ist Wohnraum viel zu wertvoll. Wohl dem also, der noch in solch
großzügigen Räumlichkeiten lebt – zumal
es tolle Ideen gibt, gerade den Platz nach
oben auch sinnvoll zu nutzen. Zum Beispiel im Flur.
Was nämlich
immer fehlt, ist genügend Stauraum.
Warum also nicht
die Gegebenheiten nutzen und zusätzlichen
Platz in Form eines Schranks schaffen – quasi eine abgehängte Decke mit
Funktion?
Los geht es mit dem Bau des Rahmens,
bei dem die Ober- und Unterseite des
Schranks vorgebaut werden. Dafür eignen
sich so genannte „Theaterlatten“ sehr gut,
die auch im Bühnen- und Messebau oft
verwendet werden. Aus ihnen entstehen
zwei rechtwinklige, in der Mitte zusätzlich verstrebte Rahmen, deren Breite sich
nach dem Abstand von einer Wand zur
Eine Rahmenkonstruktion dient als
Basis für den neuen Hochschrank
gegenüberliegenden Wand bemisst. Die
einzelnen Latten dafür miteinander verschrauben und für die Befestigung an der
Wand Löcher für Schlossschrauben (M 6)
vorbohren. Anschließend den oberen
▲
ch ja, Altbauten! Der Flair von
Wohnungen in Häusern, die um
die Jahrhundertwende errichtet
wurden, erschließt sich gleich beim Eintritt durch die Wohnungstür. Diese Raumhöhen!
Heutzutage ist in Deutschland bei modernen Häusern die Mindestraumhöhe in
den Landesbauordnungen der Länder festgelegt. In den meisten Fällen liegt sie bei
2,40 Metern, in Dachräumen auch darunter. Vor 100 Jahren wäre so eine mickrige
Raumhöhe undenkbar gewesen. Mondän
sollte es sein, repräsentativ, und was dem
Adel einst recht war, das wollte das Bürgertum auch haben. Und so kam es, dass in
vielen gutbürgerlichen Stuben damals die
Decke in über drei, manchmal auch vier
Metern Höhe hing.
Fotos: Living Art (5)
Hochschrank bauen – die wichtigsten Arbeitsschritte im Überblick
Rahmen zusägen und zusammenbauen
Aus Theaterlatten 2 x das Grundgerüst
(Rechteck mit zusätzlicher Mittelstrebe)
zusammenschrauben
Rahmen an der Wand befestigen
Dübellöcher anzeichnen, bohren und Dübel einsetzen. Schlossschrauben anziehen,
beide Rahmen auf diese Weise befestigen
Wände, Boden und Blenden anbringen
Aus Sperrholzplatten die Verkleidung des
Schrankes zuschneiden und mit einem
Tacker und Nägeln anbringen
1/2015 21
Neuer Look
TIPP
rleben
e
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Wände,
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oft
dadurch
opf.
n über K
Arbeite
Rahmen unter der Decke an der gewünschten Position
fixieren, mit der Wasserwaage kontrollieren und dann die Löcher für die Wandbohrungen anzeichnen. Löcher bohren,
Dübel einsetzen und den oberen Rahmen
anschrauben. Alles
mit dem unteren
Rahmen wiederholen
(Abstand
ca. 40 cm).
Ist das Grundgerüst
erfolgreich
befestigt,
geht es an die Äußerlichkeiten, also den Korpus und die Schiebetüren. Für beides eignet sich Sperrholz,
in 10 mm Stärke für den Boden und die
Blenden (zur Abdeckung des Rahmenholzes), für die Türen sollten es 15 mm
sein. Wer mag, kann in den Boden sogar
noch Leuchten einpassen.
Die Bodenplatte und die Blenden am
besten vor der Befestigung (geht mit
einem Profitacker gut von der Hand) in
der gewünschten Farbe streichen oder
anderweitig dekorieren. Dafür eignet sich
zum Beispiel ganz normale Wandfarbe,
aber natürlich auch Lack oder d-c-fixKlebefolie. Gleiches gilt natürlich auch für
die Türen.
Damit diese auch ihre Funktion anständig erfüllen können, gibt es eigens dafür
Schiebetürbeschläge-Sets. Sie bestehen
aus den Laufschienen, die am oberen und
unteren Rahmen des Schranks angebracht
werden, den Lauf- und Führungsprofilen
sowie den dazugehörigen Schrauben. Die
Profile werden an der Tür angebracht und
ermöglichen im Zusammenspiel mit den
Laufschienen ein reibungsloses Auf- und
Zuschieben der Türen. Das ist nicht ganz
trivial, aber mit etwas Geschick und unter
Beachtung der Herstellerangaben des Beschlag-Sets lässt sich das schon erfolgreich
bewerkstelligen.
Die dezente Minikonsole lässt sich
zum Schreibpult inklusive Kabelanschluss aufklappen (Arco)
Beschläge für die Schiebetüren gibt
es in kompletten Sets zu kaufen
Beim ersten Mal empfiehlt es sich, den
Schrank erst einmal am Boden lose (z. B.
mit Klebestreifen oder Schraubzwingen)
zusammenzufügen, um zu sehen, ob alles
passt. Danach kann es direkt in luftiger
Höhe weitergehen, denn das ist ja das
Schöne an hohen Altbaudecken: Sie bieten genügend Platz für weit mehr als nur
einen Hochschrank – wer will, kann noch
viel mehr Stauraum schaffen.
■
Diese elegante Tonne aus wasserabweisendem, lackiertem Furnierholz
schluckt Schirme (Schönbuch)
Laufschienen anbringen
Die Laufschienen (aus einem BeschlagSet) versetzt oben und unten anbringen.
Hintere Schiene zuerst befestigen
22 1/2015
Schiebetüren einsetzen
Die zuvor dekorierten und mit Laufprofilen
aus dem gleichen Beschlag-Set versehenen
Türen in die Schienen einsetzen
Hochschrank und
Garderobe in schlankem
Sonnengelb (Schönbuch)
Fotos: Living Art (2), Hersteller (11)
Die wichtigsten Arbeitsschritte im Überblick
Schluss mit Suchen: Mit
dieser witzigen Schuhablage bekommt jeder Treter
seinen festen Platz (J-me)
Der familienfreundlic
dli he
h Abtre
Abt ter ist
i bei 60 Grad
in der Maschine waschbar (Kleen-Tex)
Ideen für den Flur
Einrichtungstipps, die den Alltag ein wenig erleichtern –
und dabei auch noch richtig gut aussehen
In der smarten Handy-Herberge verschwinden iPad
& Co. sowie auch deren Netzteile (Conmoto)
Fotos: Lixxxxx xxxxxxxx
Der Tür-Organizer
nimmt Schlüssel, Notizen und Kleinkram auf
(Monkey Business)
Auch ohne Hut und Mantel
ein Hingucker: Garderobenhaken aus mundgeblasenem
Glas (Schönbuch)
Früher Vogel fängt den Schlüssel!
Und sonst wartet er artig in
seinem Häuschen (Qualy)
Auf dieser herrlich gepolsterten
Bank namens „Georg“ lässt es
sich kommod Schuhe an- und
ausziehen (Skagerak)
Das Schuhregal von Jesper Holm spart Platz und
klemmt die Schuhe in einer Borstenleiste ein
1/2015 23
Der perfekte Werkzeugkasten
Die Mittel zum Zweck
Gutes Werkzeug ist ein Muss für jeden Heimwerker! Aber was wird wirklich gebraucht?
Wir haben versucht, für drei verschiedene Handwerkertypen die beste Ausstattung zu finden
H
Heimwerker und „Premium“ für alle, die
schon (fast) im Profibereich tätig sind.
Natürlich ließe sich die Liste beliebig verlängern. So fehlen dem einen vielleicht die
Schraubzwingen, andere kommen nicht
ohne Feilen oder Fuchsschwanz aus. Diskussionswürdig ist auch, ob zum Beispiel
eine Wasserwaage und/oder eine Bohrmaschine nicht schon zur Grundausstattung
gehören. Die Grundbedürfnisse sind aber
unserer Meinung nach bestens bedient.
Allgemein gilt, dass beim Werkzeugkauf Qualität das oberste Gebot ist. Zum
Beispiel beim Schraubendreher (oder -zieher). Beim Billigprodukt sind die Blasen
an der Hand vorprogrammiert. Vernünftige (Flach- und Kreuzschlitz-)Schraubenzieher mit einem gut geformten, rutsch-
ämmern, bohren, sägen und vielleicht auch schleifen – fast jeder
von uns hat sich schon mal mehr
oder weniger intensiv als Heimwerker
betätigt. Doch egal ob Hobbybastler oder
Halbprofi, eines haben alle gemeinsam:
Ohne das richtige Werkzeug geht es nicht.
Doch was heißt eigentlich „richtig“?
Was idealerweise in einen Werkzeugkasten gehört, darüber lässt sich gut streiten. Zum einen kommt es darauf an, was
eigentlich bearbeitet werden soll. Zum
anderen geht es auch beim Werkzeug um
persönliche Vorlieben.
Basis, Mittel, Premium
Wir haben trotzdem den Versuch gewagt und unseren perfekten Werkzeugkasten in drei Kategorien eingeteilt:
„Basis“ für die häufigsten Gelegenheitsarbeiten, „Mittel“ für den ambitionierten
festen Griff schonen die Finger und sparen
eine Menge an Kraftaufwand. Die Arbeit
geht so im wahrsten Sinne des Wortes
leichter von der Hand, und niemand ärgert
sich über ruinierte Schraubenköpfe. Auch
bei Hämmern sind die Unterschiede groß.
Hier geht es um das Gewicht (200 bis
400 Gramm sind für den Normalgebrauch
empfehlenswert) und die Verarbeitung.
Ein guter Hammer ist daran zu erkennen,
dass der Hammerkopf mit einem Keil am
Stiel gesichert ist.
Beim Kauf von Elektrowerkzeugen
sollten Sie sich vorher über die Verwen-
M8
B2
B3
M3
B7
M2
M6
M5
M10
M1
24 1/2015
Bauwissen
dung im Klaren sein. Wer viel schraubt
und nur wenig bohrt, dem reicht ein Akkubohrschrauber. Entscheidend für die Leistung des Geräts ist aber nicht zwingend
die Voltzahl, sondern die in Amperestunden gemessene Akkuleistung. Hier gilt: je
höher, desto besser. Einen (wechselbaren)
Ersatzakku und ein Zweiganggetriebe
sollte das Gerät ebenfalls haben.
auch Modelle, die beide Bohrertypen ohne
Adapter aufnehmen können.
Das hört sich vielleicht etwas kompliziert an, aber so schwierig ist die Materie
gar nicht. Nehmen Sie einfach mal Hammer & Co. in die Hand. Lassen Sie sich im
Bohrmaschine oder -hammer?
BASIS
B1 (Schlosser-)Hammer
B2 Zollstock/Gliedermaßstab
B3 Schraubendreher (Schlitz und
Kreuzschlitz)
B4 Zangen (Flach- und Kombizange)
B5 Bügelsäge
B6 Cuttermesser
B7 Schraubenschlüssel
B8 Handschleifer und Schleifpapier
B9 Standardspachtel
UNSERE WERKZEUGAUSWAHL
MITTEL
M1 Inbusschlüssel
M2 Satz Steckschlüssel inkl. Ratsche
M3 Bohrhammer
M4 Schwingschleifer
M5 Stichsäge
M6 Wasserwaage
M7 Wasserpumpenzange
M8 Akkuschrauber
M9 Phasenprüfer
M10 Seitenschneider
M11 Tischlerwinkel
PREMIUM
P1 Laser-Entfernungsmesser
P2 Digital-Multimeter
P3 Feuchtigkeitsmesser
P4 Trennjäger (Winkelschleifer)
Foto: A. Haug
Braucht es mehr Kraft, um zum Beispiel ein sauberes Loch ohne große Kraftanstrengung in eine Betonwand zu bohren,
hilft ein Bohrhammer. Sein pneumatisches
Hammerwerk erleichtert die Arbeit
im Vergleich zu einer herkömmlichen
(Schlag-)Bohrmaschine ungemein. Für einen Bohrhammer sind allerdings spezielle,
so genannte SDS-Bohrer nötig. Sie werden
nicht ins Bohrfutter eingespannt, sondern
rasten automatisch ein. Wer seine alten
Bohrer weiterbenutzen möchte, benötigt
dafür einen Adapter. Es gibt allerdings
Baufachhandel beraten, vergleichen Sie,
und investieren Sie ruhig ein wenig Zeit
und Geld. Dann wird Ihr nächster Griff in
den Werkzeugkasten nicht nur mehr Spaß
machen, sondern vielleicht sogar zu einem
besseren Ergebnis führen.
■
B1
M9
B9
M4
B6
M7
P4
B4
B5
P1
P2
M11
B8
P3
1/2015 25
Die wichtigsten
Arbeitsschritte im Überblick
Bei gemusterten Tapeten auf
den richtigen Anschluss der
Bahnen („Rapport“) achten
Senkrechtes Lot anzeichnen
Damit die erste Bahn auch wirklich gerade
ist, mit Hilfe eines Lotes und eines Bleistiftes
eine senkrechte Referenzlinie anzeichnen
26
1/2015
Bahnen einkleistern
Die Bahnen (nicht zu viele auf einmal) großzügig von innen nach außen einkleistern,
Ränder nicht vergessen
Renovieren
Bahn für Bahn,
Stoß auf Stoß
Sch
für Scritt
hritt
TAPE
ZIERE
N
Ein Tapetenwechsel tut sprichwörtlich gut – und ist
auch für handwerkliche Laien einfach zu realisieren
Fotos: Getty Images (1), Erfurt (5)
E
s gibt wohl kaum eine effektivere
Möglichkeit, um Wohnräume neu
zu gestalten, als das Tapezieren. Mit
relativ wenig Aufwand lässt sich eine Menge an Effekt erzielen – wenn die Grundregeln beherzigt werden.
Dabei gilt: Vorbereitung ist alles. Zuerst
müssen alle Wände von alten Tapeten restlos befreit werden. Je sauberer und glatter
die Wand, desto besser, gegebenenfalls
muss noch gespachtelt und grundiert werden. Da die wenigsten Wände wirklich gerade sind, für die erste Bahn mit Hilfe eines
Lotes einen senkrechten Strich als Referenz an die Wand zeichnen. Dann erfolgt
das Zuschneiden der Bahnen. Die richtige
Bahnlänge ergibt sich aus der Raumhöhe
plus fünf bis zehn Zentimeter Zugabe.
Dann die Tapetenbahnen von der Mitte zu den Enden einkleistern, anschließend zusammenlegen (ein Drittel / zwei
Drittel). Darauf achten, dass die Kanten genau übereinanderliegen, damit sie
nicht austrocknen. Den Kleister rund fünf
Minuten einwirken lassen (bei strukturierten Vinyltapeten etwas länger). Jetzt
die Bahn mit leichtem Überstand zur Decke ansetzen und von der Mitte aus mit
einer Bürste oder Rolle blasenfrei andrücken, herausquellenden Kleister dabei mit
einem feuchten Tuch abtupfen. Für den
Abschluss zur Decke
und zu den Fußleisten mit der Rückseite einer Schere die
Tapete sorgfältig in
die Ecke drücken. Dann
die Falz mit einem Bleistift
markieren, Tapete etwas
ablösen und an der Markierung abschneiden. Alternativ mit einer Tapezierschiene
die überstehenden Teile per Cuttermesser
abschneiden oder gegen die scharfe Kante
abreißen. Danach dann mit der nächsten
Bahn „auf Stoß“, das heißt Kante an Kante,
genauso verfahren.
So weit, so einfach. Hier noch ein paar
allgemeine Tapezier-Tipps: Es empfiehlt
sich, nur so viele Bahnen einzukleistern,
wie in 15 Minuten verarbeitet werden
können. Beim Tapezieren von Decken sind
Sie am besten zu zweit – einer richtet per
Hand die Bahn aus, der andere hält den
restlichen Teil mit einem Besen hoch. Bei
Tapete falten und einweichen lassen
Bahnen mit Kleister falten (im Verhältnis
1/3 zu 2/3). Bei normalen Papiertapeten
rund fünf Minuten einweichen lassen
Bahn ankleben
Bahn an der Decke mit Überstand ansetzen, dann vorsichtig mit einer Bürste
blasenfrei gegen die Wand streichen
Kanten abschneiden
Überstehende Tapete an Decke und
Fußleisten mit einer Schere oder Tapezierschiene und Cuttermesser entfernen
Nur auf sauberen und trockenen
Wänden haftet der Kleister gut
gemusterten Tapeten auf den „Rapport“,
also den richtigen Übergang im Muster
achten. Und bei Steckdosen gilt: Strom
aus, Abdeckungen entfernen, Steckdosenloch einfach übertapezieren und mit
einem Cuttermesser das Loch sauber freischneiden.
■
1/2015 27
Fotos: Paulmann (3), Fotolia (1), QisDesign (1)
LED – die neue
Lichtgeneration
Austauschbar
„Retrofits“ sind LED-Lampen
mit konventionellem Sockel
28 1/2015
Endlich hat die gute alte Glühbirne ernst zu nehmende Konkurrenz
bekommen: LEDs sind effizienter, halten länger, können mehr
und lassen sich mittlerweile überall im Haushalt einsetzen
Energiesparen
Modern
Die Hängeleuchte „Infinito“
von QisDesign lässt sich per
Gesten steuern
Bunt
LEDs ermöglichen
ein Licht in mehr als 16
Millionen Farbvarianten
F
hat man den Mindestwert in Lumen, der
benötigt wird. Allerdings handelt es sich
hier nur um Richtwerte, denn das Helligkeitsempfinden ist unterschiedlich ausgeprägt. Allgemein wird empfohlen, auf den
ermittelten Mindestwert ruhig noch ein
paar Lumen draufzupacken.
Und noch zwei Dinge sind beim LEDKauf beachtenswert. Da wäre zum einen
die Lichtfarbe. Glühbirnen haben eine so
genannte warmweiße Lichtfarbe, die wiederum in K(elvin) angegeben wird. Warmweiß entspricht dabei rund 2.700 bis
3.300 K, mittlerweile werden auch LEDs
mit diesem Wert angeboten. LED-Lampen mit mehr als 3.300 und bis zu 5.000 K
eignen sich dagegen besser für den Einsatz
im Büro.
Punkt zwei ist der Abstrahlwinkel. Er
beeinflusst den Durchmesser des Lichtkegels, der durch die LED-Lampe ent-
▲
Vielseitig
Ein Vorteil der LED-Technik: Sie ist
nahezu überall einsetzbar
rüher war alles einfacher – jedenfalls
was den Kauf von Lampen betrifft.
Welcher Sockel, wie viel Watt, matt
oder klar – das waren die einzigen Fragen,
die Käufer beantworten mussten.
Im Zeitalter der L(icht) e(mittierenden)
D(ioden) ist das etwas komplizierter. Die
Leistungsaufnahme wird zwar noch in
Watt gemessen, sie sagt aber nur wenig
über die eigentliche Helligkeit aus. Die
wird bei LEDs in Lumen (lm) angegeben.
Das ist die Maßeinheit des Lichtstroms,
also der Lichtmenge, die eine Lampe abgibt. Wer seine klassische 60-Watt-Birne
also gleichwertig ersetzen möchte, sollte
sich dafür eine LED-Lampe mit mindestens 650 Lumen anschaffen (siehe Grafik
auf Seite 30). Als grobe Daumenregel für
die Bestimmung der benötigten Lichtleistung gilt: an die Wattzahl der alten Glühbirne einfach eine Null anhängen, schon
1/2015 29
Energiesparen
steht. Das heißt: Je größer der Raum,
desto größer sollte auch der Abstrahlwinkel sein. All diese Angaben (und
noch vieles mehr, siehe Abbildung
unten) stehen auf der Verpackung.
Klingt auf den ersten Blick kompliziert. Doch die Mühe, sich mit
LEDs zu beschäftigen, lohnt sich. Da
wäre zum einen ihre Energieeffizienz.
Als Daumenregel gilt, dass LEDs bei
gleicher Lichtleistung rund 80 Prozent weniger Strom verbrauchen als
die gute alte Glühbirne. Das ist ein
enormer Wert, der noch durch die
rund 25- bis 50-mal höhere Lebensdauer einer LED unterstützt wird.
Trotz der höheren Anschaffungskosten amortisiert sich der Kauf einer
LED-Lampe nicht nur aus diesem
Grund. Die neue Technik ist auf lange Sicht auch günstiger, hilft sie doch,
Energie in Form von Strom und damit
echte Kosten zu sparen.
■
CHECKLISTE
Richtiger Sockel?
Passt die LED-Lampe auch in die Fassung? Ja, mittlerweile gibt
es die modernen Leuchtmittel für alle gängigen Sockelvarianten
E27
Die gebräuchlichste
Fassung für
die gute alte
Glühlampe
G9
Kleine
Lämpchen, oft
in DekoLeuchten
zu finden
E14
Wurde oft
für Kerzenlampen bis
60 Watt
benutzt
GU4
Ob
Lampe
oder
Wohmobil
– überall
zu finden
GU 5,3
Oft als
Grundbeleuchtung mit
vielen Spots
genutzt
GU10
Die gewöhnliche
Größe für
Hochvolt-Halogenlampen
G4
Abstand
der Pins
ist kleiner
als beim
GU4Sockel
Fotos/Illustration: Paulmann (8)
LED-Verpackung: Das steht drauf, das bedeutet es
30 1/2015
LEGNO
WOHLIGE WARME OPTIK
MEINE FLIESE. MEIN ZUHAUSE.
In der Serie LEGNO vereint MEISSEN KERAMIK die wohlig-warme
Optik von Holz mit den Vorteilen einer Fliese.
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lassen, dessen einzigartige Schönheit von rohem Holz mit einem
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LÜFTUNG
Gutes Klima
für Ihr Zuhause
Serie
ENERG
IE
SPARE N
Lüftun
g
Regelmäßiges Lüften ist für ein gesundes Raumklima
unverzichtbar. Ein paar einfache Regeln und moderne
Lüftungsanlagen helfen, die Wärmeverluste gering zu halten
D
as Haus ist rundum gut gedämmt,
die Fenster sind erneuert – jetzt ist
richtiges Lüften besonders wichtig.
Denn dem unkontrollierten Luftaustausch
durch undichte Fugen und Ritzen, vor
allem rund um die Fenster, haben Sie mit
der energetischen Sanierung einen Riegel
vorgeschoben. Das ist auch gut so. Denn
durch die Undichtigkeiten in der Gebäudehülle geht viel wertvolle Heizenergie
verloren. Und weil es weniger zieht, steigt
32 1/2015
im sanierten Haus auch der Wohnkomfort.
Ein regelmäßiger Luftaustausch allerdings
muss auch weiterhin sein.
Es geht zum einen darum, verbrauchte
Raumluft durch Frischluft mit mehr Sauerstoff zu ersetzen. Auch die unangenehmen
oder sogar gesundheitsgefährdenden so
genannten „flüchtigen organischen Verbindungen“ (zum Beispiel aus Reinigungsmitteln, Wohntextilien oder Farben) werden
dabei mit hinausgelüftet. Zum anderen
wird mit dem Lüften auch Luftfeuchtigkeit abgeführt. Das ist wichtig, um der Bildung von Schimmel vorzubeugen.
Die große Herausforderung beim Lüften besteht darin, die dabei entstehenden
Wärmeverluste so gering wie möglich zu
halten. Andernfalls ist das durch Dämmung und neue Fenster erreichte Einsparpotential schnell wieder dahin. Da
Niedrigenergiehäuser über die Gebäudehülle nur noch relativ wenig Wärme ver-
Frischluft Zentrale Anlagen
sorgen für Luftaustausch
im ganzen Haus. Vorteil für
Allergiker: Filter lassen
Staub und Pollen
erst gar nicht in die
Wohnräume
60
Minuten
10
Minuten
INFO
lieren, gehen oft bis zu zwei Drittel
el der
gesamten Wärmeverluste auf das Konto
der Wohnungslüftung.
Beim gezielten Lüften gibt es grundundsätzlich zwei Möglichkeiten: das klassiassische manuelle Lüften über das Öffnen
nen
der Fenster sowie die kontrollierte Wohnhnraumlüftung über ein ventilatorgestütztes
tes
System. Fürs effiziente manuelle Lüften
en
gilt die Regel: Mehrmals täglich die Fens-ter weit öffnen und Dauerlüften bei ge-kipptem Fenster vermeiden. Um auch in
Niedrigenergiehäusern mit einer luftdichten Gebäudehülle den notwendigen Luftaustausch bei minimalem Wärmeverlust
sicherzustellen, reicht das allerdings oft
nicht aus. Hier sind Anlagen zur automatischen Lüftung gefragt.
Unterschieden wird zwischen zentralen
und dezentralen Lüftungssystemen. Für
zentrale Anlagen wird ein spezielles Luftkanalsystem im ganzen Haus benötigt. Da
der nachträgliche Einbau sehr aufwendig
ist, kommen sie vor allem in Neubauten
zum Einsatz. Für sanierte Altbauten besser
geeignet sind meist dezentrale Lüftungssysteme. Bei ihnen werden in den zu belüftenden Räumen Luftdurchlässe in der Außenwand installiert, über die verbrauchte
Luft ab- und Frischluft zugeführt wird.
Damit nur wenig Wärme verloren geht,
gibt es beide Systeme auch mit Wärmerückgewinnung (siehe Kasten).
■
Fotos: Getty Images/Brand X (1), Vaillant (1); Infografiken: AK Piepenbrink (3), Halmburger (1)
Energiesparen
rleben
schöne draußen ist,
er es
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Je wärm er muss gelüft
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Fenster
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ebenso
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30 Minu
2
Minuten
Rii
Richtig
lüften Bei gekipptem Fenster
da
d
dauert ein Luftaustausch rund eine Stunde.
Be
Bei weit geöffnetem Fenster verringert sich
die Zeit auf zehn, bei Durchzug sogar auf
zwei Minuten
EFFIZIENZ
Wärmerückgewinnung In der
kalten Jahreszeit ist die Frischluft,
die mit der Lüftungsanlage ins Haus
kommt, kälter als die Raumluft. Um
die damit verbundenen Wärmeverluste beim Lüften zu minimieren,
sind viele Lüftungsgeräte mit einem
Gegenstromwärmetauscher ausgerüstet. Er nimmt die Wärme der
ausströmenden Luft auf und überträgt sie auf die kalte Luft, die von
außen zuströmt. Bis zu 90 Prozent
der Wärmemenge aus der Raumluft
können so zurückgewonnen werden.
Außenluft:
–3,0°C
Fortluft:
+4,7°C
Abluft:
+21,1°C
Zuluft:
+16,8°C
1/2015 33
rätsel
Zierfigur
vor dem
Haus
Anbauflächen
im Garten
Lümmel,
Rabauke
Glocken
einer
Kirche
männliches
Fürwort
Freund
von
Barbie
Pflanzensteckling
Segelwendekommando
FEHLER GESUCHT
Frühlingsblumen
nordischer
Männername
2
4
Berliner
Stadtteil
englisch:
mir, mich
Party
Gebetsschlusswort
Gartenblume
Überbleibsel
Abkürzung:
Zeichen
Planet
regenarme
Region
Gebieter
Nachlass
Schwung
Wahlzettelbehälter
berankter
Laubengang
5
Spielkarte
Kurort in
Belgien
6
jedoch
Frauenname
Unterarmknochen
italieOnlinenische
Bejahung Tagebuch
Anlegeplatz für
Schiffe
Saugwurm
Gartenwerkzeug
für Bäume
Spaß,
Witz
Fruchtbrei
Fotos: Fotolia (3), Getty Images (1), Flora Press (1)
schmale
Flächen
für Zierpflanzen
3
Arbeitsplatz
Fußballverein
aus
Madrid
1
Kreuzworträtsel
Lösungswort:
1
2
3
RM167348
4
5
201501
6
Fehlersuchbild Sieben Fehler haben wir zwischen den Primeln
und Narzissen im unteren Foto versteckt
VORSCHAU
Grünes Zimmer
Der Sommer kann
kommen: Produkte
und Trends für die
neue Gartensaison
Neue Optik
Ob Küche oder Bad, Flur oder
Wohnzimmer – Tipps und Ideen
zur Raumgestaltung mit Fliesen
Frischer Schliff
Massivholzdielen und -parkett
halten Jahrzehnte. Wir zeigen, wie
Sie alte Böden perfekt abschleifen
Die nächste Ausgabe von schönerleben erscheint Ende April 2015
34 1/2015
HASIT Reno-Putze
Mineralisch, sicher, universell − die Problemlöser für Innen und Außen
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