31. THEATERTAGE AM SEE Stand.Punkte 31. Theatertage am See 23.-29. März 2015 Kunst bildet nicht ab, Kunst macht sichtbar. Paul Klee Liebe Freunde der Theatertage am See, liebe am eigenen Spiel interessierte TheaterfreundInnen! Was Paul Klee für die bildende Kunst postuliert, gilt für das Theater allemal. Dieses „Sichtbar-Machen“ erfordert Standpunkte. Mindestens den des Künstlers, der (s)einen Standpunkt einnimmt und aus seiner Perspektive etwas sichtbar machen will und den Standpunkt des Rezipienten, der aus seiner Perspektive wahrnimmt, interpretiert, versteht oder auch nicht. Und da auf der Rezipienten-Seite sich in der Regel nicht nur ein Betrachter findet, multipliziert sich mit deren Anzahl auch die der Standpunkte. Theater kann sehr politisch oder sehr unpolitisch sein, eine bestimmte Ästhetik verfolgen, eine Geschichte zu erzählen, Emotionen wecken, Leerstellen offen und Bilder entstehen lassen, immer bedarf es dazu eines Standpunktes. An der Kunstproduktion des Theaters sind mehrere Künstler beteiligt: Autoren, Regisseure, Dramaturgen, Schauspieler, Tänzer, Musiker, Bühnen- und Kostümbildner, die Handwerker, die das umsetzen, … Und alle müssen einen Standpunkt finden und dem Ausdruck verleihen. Wir wollen bei den 31. Theatertagen am See 2015 den Fokus auf die Vielfalt und Unterschiedlichkeit möglicher Standpunkte im Theater lenken. Das Kursprogramm spiegelt dies, auch die Schulprojekte. Unsere interkulturellen Projekte „wir …hier“ können gar nicht anders als Standpunkte einnehmen und diese sichtbar werden zu lassen. Und auch das Theaterprogramm, das so international wie noch nie zuvor sein wird, macht Standpunkte und ihre Vielfalt sichtbar. Sie werden auch als Teilnehmer an unseren Projekten und Kursen, ebenso als Zuschauer im Theater gefordert sein, Standpunkte zu beziehen! Sie können diese … annehmen, ablehnen, hinterfragen, ins Wanken bringen verfechten, verteidigen, verfolgen, vernachlässigen, verrücken, verwerfen,... Am besten Sie suchen Ihren Stand.Punkt selbst. Wir können Ihnen dazu vielfältige Gelegenheiten anbieten, finden müssen Sie schon selbst. Wir freuen uns jedenfalls schon jetzt auf Sie Ihr Organisationsteam der 31. Theatertage am See Claudius Beck, Andreas Glatz, Harald Eilers, Britta Lutz, Jürgen Mack, Selma ÖngelChryssowergis, Gerhard Schöll, Andrea Sprenger, Rita Weiß, Jutta Widmaier Inhaltsverzeichnis 2015 5JUST 6-7 „wir ... hier“ Ein interkulturelles Projekt im Rahmen der 31. Theatertage 8 Regionale Theaterprojekte 9Projektübersicht 10-18Projektbeschreibungen 20 Anmeldeformular zu den Projektangeboten 21 Übersicht der Wochenendkurse 22-32Kursbeschreibungen 33-35 Informationen zu den Wochenendkursen 36 Der Förderverein THEATERTAGE AM SEE Friedrichshafen e.V. 37 Anmeldeformular zu den Wochenendkursen 38 Unsere theaterpädagogische Ausbildung 39 Das TOB (Theater Oberschwaben-Bodensee) 40uTOBIa 41ZirkusAkademie 42-43 Ausschreibung und Termin der Theatertage 2016 42Impressum 44 Förderer und Kooperationspartner Theaterprogramm 2015 Bei Redaktionsschluss des Kursheftes stand das Programm noch nicht endgültig fest. Wir versprechen aber jetzt schon ein hochkarätiges Theaterprogramm mit vielen großartigen Aufführungen. Wenn Sie einen Kurs buchen, erhalten Sie das Programm mit der Kursbestätigung zugesandt. Sie können es auch bei unserer Geschäftsstelle anfordern und finden es ab Ende Januar im Internet unter www.theatertageamsee.de. 4 1. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg JUST-BW im Rahmen der 31. Theatertage am See in Friedrichshafen Einladung und Bewerbungsunterlagen Vom Montag, dem 23. - Sonntag, dem 29. 3.2015 finden bei uns die ersten Jugendund Schultheatertage Baden-Württemberg statt. Es soll ein Startschuss für eine regelmäßig stattfindende Veranstaltung und ein Kaleidoskop des Schul- und Jugendtheaters unseres Bundeslandes werden. An den ersten beiden Tage stehen Theaterprojekte mit jüngeren Darstellern im Mittelpunkt, Mittwoch und Donnerstag richten wir den Fokus auf SchülerInnen und Jugendliche ab Klasse 8 aufwärts. Dabei werden Theaterprojekte aus allen Regionen des Landes und solche mit inklusiven, integrativen, interund soziokulturellen Konzeptionen zu sehen sein. Wir sind schon sehr gespannt auf unser „jüngstes Kind“. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 23. 1.2015. Das Programm veröffentlichen wir Ende Februar mit dem Theaterprogramm der 31. Theatertage am See. Bewerbungsunterlagen anfordern oder downloaden bei: Förderverein Theatertage am See | Postfach 2946 | 88023 Friedrichshafen Für Päckchen und Pakete: Zeisigweg 1 | 88045 Friedrichshafen | Telefon: +49 7541 921632 Fax: +49 7541 921639 | [email protected] | www.theatertageamsee.de Facebook: theatertageamsee 5 wir … hier 2. Interkulturelles Projekt im Rahmen der 31. Theatertage am See 2015 im letzten Jahr führten wir zum ersten Mal dieses interkulturelle Projekt durch. In zehn Theaterprojekten an unterschiedlichen Schulen in Friedrichshafen und einem Folkloretanzprojekt arbeiteten professionelle Künstler eine Woche lang mit Schülerinnen und Schülern und präsentierten auf beeindruckende Weise ihre Ergebnisse bei den Theatertagen am See. Der Erfolg ermutigt uns weiterzumachen und „wir … hier“ fortzusetzen. Die Utopie lebt weiter! Über ethnische, konfessionelle und soziale Unterschiede hinweg wollen wir einer Kultur gegenseitiger Wahrnehmung und Wertschätzung Räume bieten, um daraus Wege anzulegen für neue, gemeinsame, kulturellen Aktivitäten und Projekte. Kulturen verbinden! Kultur macht stark! Deshalb laden wir auch 2015 alle Interessierten herzlich zur Teilnahme an der Fortführung dieses Projektes ein. Unter einem interkulturellen Projekt verstehen wir eine Gruppe oder Schulklasse, die sich aus jungen Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammensetzt eine Gruppe oder Klasse, die sich mit der Thematik kultureller Eigenheiten, Verschiedenheiten, Gemeinsamkeiten in jeder Hinsicht auseinandersetzt. Gruppen, die beide Aspekte umfassen. nós ... aqui noi ... aici Bewerben können sich Schulen, Schulklassen, AGs, Jugendtheatergruppen, konfessionelle, inter- und nichtkonfessionelle Jugendgruppen, alle kulturelle Aktivitäten pflegenden Vereine aller hier lebenden Kulturen, junge Menschen mit Asylstatus,… Die Gruppen können altersgemischt, altershomogen und inklusiv sein. Besonders förderungswürdig erscheinen uns Schularten übergreifende Projekte und solche, die längerfristig auf eine nachhaltige Wirkung hin konzipiert werden. Entscheidend ist die Auseinandersetzung mit dem thematischen Rahmen „wir …hier“, wobei die Ausgestaltung des Themas frei ist und in der Verantwortung der Antragsteller liegt. Wenn Sie eine Projektidee haben oder wenn Sie für eine multi- oder interkulturell zusammengesetzte Gruppe gerne eine(n) TheaterreferentIn hätten, der mit Ihnen das Projekt inhaltlich konzipiert und durchführt, bewerben Sie sich bei uns in digitaler Form ons . [email protected] .. hie Gerne senden wir Ihnen auf Anforderung unsere kleine Dokumentation der ersten „wir…hier“ Projekte zu. r vi ... här Der Projektrahmen: hér við ... wij ... h ier ne-am ... aici aici noi ... 6 aħna n ... haw Der Förderverein Theatertage am See fördert 5 oder 6 Projekte mit bis zu 1500.- €. Wenn Sie eine Gruppe oder Projektidee für eine dauerhafte Kon- zeption haben, setzen Sie sich bitte umgehend mit uns in Verbin- dung. In diesem Fall helfen wir dabei, deutlich höhere Mittel dafür zu bekommen. Ein genauer Projektzeitpunkt wird nicht festgelegt, muss aber zwischen den Referenten und den Theatertagen abgesprochen werden. Die Projekte müssen vor den 31. Theatertagen am See begonnen werden und sollen bis dahin zumindest ein Zwischenergebnis präsentieren können. Die Projekte können darüber hinaus fortgeführt werden. Am Freitag, den 27. 3.2015 werden alle Projekte bei den Thea- tertagen am See im Rahmen der Abschlussveranstaltung der 1. Jugend- und Schultheatertage Baden-Württemberg (JUST-BW) im Manegentheater in der Bodensee-Schule öffentlich präsentiert. Die Projekte finden in Friedrichshafen und im Raum Bodensee- Oberschwaben statt. Bis Mitte Mai 2015 erstellen Sie eine kleine Dokumentation Ihres Projektes, bei längerfristig angelegten Projekten, einen Zwischen- bericht. Die Projekte finden in Eigenverantwortung und in Räumlichkeiten der Antragsteller statt. >> Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und über Ihre Projektideen Förderverein Theatertage am See Friedrichshafen e.V. Bodensee-Schule, Postfach 2946, D 88023 Friedrichshafen [email protected] ni ... ci tie Mit großzügiger Unterstützung: Arbeitskreis interkulturelle Kompetenzen am Seminar Vielfalt gefällt der Stadt Friedrichshafen dem Förderverein Theatertage am See Friedrichshafen e.V. vi ... he 7 r Regionale Theaterprojekte vom 23.-27. März 2015 In der Woche vom 23. – 27. März bieten wir den Schulen, Vereinen, Jugendgruppen usw. in der Region die Möglichkeit, ihrem Unterricht oder ihrer Theaterarbeit mit Unterstützung professioneller Referenten neue Impulse zu geben. Darüber hinaus wollen wir auch zeigen, wie Theatermethoden helfen können, die Bildungspläne Wirklichkeit werden zu lassen, indem sie - Impulse für ein Schulcurriculum beisteuern, - den Unterricht bereichern, - Bausteine zur Entwicklung einer Schulkultur bieten, - schulische Konfliktfelder bearbeiten helfen, - Persönlichkeit und vielfältige Kompetenzen fördern, - ästhetisches Lernen fördern. Nichtschulische Institutionen Die Kursleiter sind auch in der Lage, sich auf die Wünsche anderer, auch nichtschulischer Institutionen einzustellen. Es kann auch ein Kursangebot entsprechend Ihren Wünschen vereinbart werden. Wenden Sie sich an unsere Geschäftsstelle, wir finden für Sie einen passenden Referenten. Teilnehmer Die Kurse richten sich an Schulen, Schulklassen, Ausbildungsgruppen, Theater-AGs, Theatergruppen, Lehrerkollegien für pädagogische Tage, Kinder-, Jugend- und Senioreneinrichtungen sowie Vereine. Sie finden in den entsprechenden Schulen und Einrichtungen der Region Bodensee/Oberschwaben oder an der Bodensee-Schule St. Martin statt. Zeitrahmen Die meisten Kurse können für einen bis zu fünf Tagen gebucht werden. Manche müssen zwei- oder mehrtägig stattfinden. Im Einzelfall kann auch eine Verschiebung des thematischen Schwerpunktes entsprechend Ihren Bedürfnissen mit den Kursleitern vereinbart werden. Kosten 1-Tageskurs 175 € (6 x 60 Minuten) 2-Tageskurs 340 € 3-Tageskurs 500 € 4- und 5-Tageskurse Preis nach Vereinbarung Die Kurse werden über unseren Verein stark bezuschusst, und auch für die Übernachtung der Referenten sorgen wir. U.U. müssen Sie eine Regelung finden, wie Kursleiter, die ohne Auto anreisen, an Ihre Schule kommen. Fahrtkosten für den Schulprojektreferenten außerhalb Friedrichshafens müssen von der Schule übernommen werden! Bitte geben Sie bei Ihrer Bewerbung ausdrücklich an, ob Sie Mitglied in unserem Förderverein sind. Wir weisen außerdem nachdrücklich darauf hin, dass die Kurse vor Kursbeginn bezahlt sein müssen. Anmeldung Die Anmeldung erfolgt mit dem Vordruck Theaterprojektanmeldung auf Seite 20. Geben Sie unbedingt auch einen Zweitwunsch an. Die Nachfrage ist groß. Als Zweitwunsch empfehlen wir Ihnen, den Kurs eines anderen Referenten zu wählen, denn in aller Regel bedeuten Absagen, dass der gewünschte Referent schon ausgebucht ist. Anmeldungen müssen bis zum 10. Februar 2015 eingegangen sein, anschließend werden die Projekte zugeteilt. Sie erhalten unmittelbar danach Bescheid. Auch nach diesem Termin können Sie versuchen, noch einzelne Projekte zu buchen. 8 Übersicht Projektangebote 2015 P1 Kinderzirkus Andrea Sprenger, Neukirch ab Klasse 1 P14 Jump in – Move up – Stockkampfkunst & Hip-Hop ab Klasse 4 Fé André, Freiburg P2 Im Märchenwald gibt’s viel zu sehen Klassen 1- 4 P15 Cornelia Thiele, Weimar P3 Ich spiel so gern Bilderbuchgeschichten Mein Körper - Dein Körper im Spiel – KörperkontaktImprovisation ab Klasse 5 Daniela Burkhardt, Tübingen Klassen 1-4 P16 Cornelia Thiele, Weimar Alles ist Rhythmus – Rhythmus ist alles Klassen 5- 13 Archetypen der Heldenreise ab Klasse 6 Holly Holleber, Heidelberg P4 Vom kleinen Pling und vom großen Bomm Klassen 1- 4 P17 Holly Holleber, Heidelberg P5 P6 Trommeltheater Markus Löhr, Sipplingen Theatersport und andere Gemeinheiten - Improvisation nach Keith Johnstone Klassen 1- 10 P18 Mind-Moves ab Klasse 6 ab Klasse 2 P19 Szenische Interpretation von Balladen und Gedichten Klasse 6-12 P20 Da bin ich P21 Drama, Baby! ein Schauspielworkshop ab Klasse 7 Crime Time! Bühnenkampfworkshop ab Klasse 7 Ist ein Pferd ein Pferd ein Pferd? Klassen 3-4 Helga Kröplin, Tübingen P8 Schattentheater ab Klasse 3 P9 Fortsetzung folgt! Klassen 3-5 Volker Schubert, Tübingen Dr. Christoph Daigl, Nürnberg P10 Klangspuren und Kontrapunkte Klang- und Rhythmustheater Anna Hertz, Konstanz Cornelia Thiele, Weimar Daniela Burkhardt, Tübingen P7 Volker Schubert, Tübingen Daniela Burkhardt, Tübingen Anna Hertz, Konstanz P22 Anna Hertz, Konstanz Klassen 2- 4 P23 English is easy and fun! Klassen 2- 4 P24 Dr. Christoph Daigl, Nürnberg Joachim Prasser, Offenburg P11 Schwarzlichttheater - Du schaffst das schon, Josefine Maya Hasenbeck, Hanstedt P12 Schwarzlichttheater - Die Werkstatt der Schmetterlinge Maya Hasenbeck, Hanstedt P13 Teller und Papierkorb fordern auf zum Tanze Cornelia Thiele, Weimar ab dem 2. Jahr Englisch Sekundarstufe Präsenztraining für Bewerbungen ab Klasse 8 und Erwachsene P25 Ja?! Nein?! Stand-By?! ab Klasse 8 und Erwachsene Dr. Christoph Daigl, Nürnberg Klassen 3- 6 ab Klasse 7 Authentizität und Präsenz in Beruf und Alltag Helga Kröplin, Tübingen Klassen 3- 12 P26 IMPULSWORKSHOPS oder INSZENIERUNGSBERATUNG für Amateurund Schultheatergruppen 9 Regionale Theaterprojekte für Schulen, Vereine u.v.a. 23. - 27. März 2015 AUSSCHREIBUNGEN Kinderzirkus P1 Hereinspaziert in die Welt der Jongleure, Akrobaten und Artisten! Die Manege kennt keine Grenzen! Der Kurs gibt einen Einstieg in die Welt der Artisten und macht Zirkus als Erlebnisfeld für Spaß, Spiel und Lust auf mehr erfahrbar. Wir lernen jonglieren, spielen Diabolo und Poi, hängen uns ans Trapez und gestalten einfache Akrobatik-Figuren. Fakirkünste mit Nagelbrett und Glasscherben stehen ebenfalls auf dem Programm. Der Kurs ist für Anfänger und Neueinsteiger gedacht. zu Andrea Sprenger siehe Wochenendkurs W3 Im Märchenwald gibt’s viel zu sehen P2 Klassen 1-4 Ein Märchenwald versteckt so allerhand Gestalten. Da wohnen neben den bekannten Märchenfiguren wie Rotkäppchen, Frau Holle, Hexe und Rumpelstilzchen auch allerhand Tiere, wie z.B. der dicke Bär, der grimmige Wolf und der Hase mit der roten Nase. Wir wollen den Wald zum Leben erwecken und ihr sollt selbst Bäume, Märchenfiguren und Tiere werden und kleine bekannte Szenen aus euren Lieblingsmärchen spielen. zu Cornelia Thiele siehe Wochenendkurs W1 Ich spiel so gern Bilderbuchgeschichten Klassen 1-4 P3 Manche Kinderbilderbuchgeschichten sind so schön, dass sie nicht nur zum Vorlesen und Anschauen, sondern auch zum Theaterspiel einladen. Geschichten, wie die vom „Regenbogenfisch“, vom „Geburtstag der Schildkröte“, vom „Rübchen“ oder „Pfannkuchen“ sind einfach nachzuvollziehen und lassen, je nach individuellem Vermögen, viel Freiraum für eigene Kreativität bei der Ausgestaltung des Spiels. Auch können Figuren ausgetauscht oder hinzugefügt werden, so dass für jede/n Schüler/in die passende Rolle gefunden werden kann und das Spiel zum gemeinsamen Spaß wird. zu Cornelia Thiele siehe Wochenendkurs W1 Klassen 1-4 Es macht „Pling“ und alles schaut auf. Was war das? Der Klang von Geld? Und es macht „Bomm“ und alles erschrickt. Was war das? Eine Explosion? Und da war noch ein grrrrrt und ein tschtschtsch und ein…? Und es gibt noch so viele andere Klänge und Töne und Rhythmen, die uns erstaunen, uns singen und tanzen lassen, uns lachen machen, in Bewegung bringen. Wir gehen auf die Suche nach solchen Klängen und lassen daraus eine Geschichte entstehen, die wir zusammen spielen und musizieren. Vielleicht bringt ihr ja schon solche besondere Musik mit, weil ihr Töne und Geräusche machen könnt, die nur ihr so toll hinbekommt, oder ihr ein Superlied singen könnt, auf einem Instrument spielen könnt oder einen Superrhythmus … (Bitte bewegungsbequeme Kleidung) Holly Holleber arbeitet seit vielen Jahren als Musiker, Theaterpädagoge und Lehrer und geht gerne auf Reisen, auf Musik- und Theaterreisen. Trommeltheater Klassen 1-10 Zu Beginn lernen wir spielerisch die Trommeln kennen, wie sie klingen, welche Besonderheiten jedes Instrument hat und was man mit ihnen machen kann. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht auf der Vermittlung von schwierigen Rhythmen, sondern auf das „ins Spielen kommen“, in den Flow. Aus diesem spielerischen Entdecken heraus entwickeln wir gemeinsam eine Geschichte, einen Ablauf, der mit den Trommeln gespielt wird – eine Art Trommel-Musical. Als dritten Teil wollen wir die entstandene Geschichte in Szene setzen und mit Bewegung bereichern. Eine kleine Präsentation des entstandenen Stückes ist möglich. Das Programm kann für alle Altersstufen angepasst werden, musikalische Vorkenntnisse im Allgemeinen und Trommelvorkenntnisse sind nicht erforderlich. Markus Löhr, Grund- und Hauptschulpädagoge (PH), Musiktherapeut (Master of Arts) und Zirkuspädagoge, arbeitet in verschiedenen Kliniken im palliativen, onkologischen, psychosomatischen und psychiatrischen Bereich. Hier verwendet er seine Künste als Medium, um in Beziehung zu treten und Emotionen auszulösen. Vor allem während Workshops und Seminaren, aber auch zu Auftritten und Konzerten kommt sein achtsamer Blick auf die Kunst und die dadurch ausgelösten Prozesse zum Tragen. In diesem Kurs geht es rund ums Improvisieren, die Freude am Spiel und den Mut sich auszuprobieren und sich seiner schöpferischen Ausdruckskraft zu überlassen, stehen hier im Vordergrund. Wir werden Grundregeln kennenlernen, die uns in einen natürlichen Spielfluss bringen, unsere Spontaneität steigern und unserer Spiellust freien Lauf lassen. Schwerpunkt des Kurses werden Basis-Spiele nach Keith Johnstone sein (Gründer des Theater-Sports), so zum Beispiel die „Drei Wort-Geschichte“oder das „Stopp-Spiel“. Einfache Techniken der Figurenarbeit, Übungen zum Hochstatus-Tiefstatus, Dramaturgie und die Entwicklung von Szenen sind weitere Bestandteile des Kurses. Mitzubringen: Bequeme Kleider, die Lust mich auszuprobieren. zu Daniela Burkhardt, siehe Wochenendkurs W13 11 Ist ein Pferd ein Pferd ein Pferd? P7 Klassen 3 und 4 Je nachdem, wie man es betrachtet, ist ein Flusspferd oder ein Zirkuspferd ein Pferd oder auch nicht. Zumindest stehen die Flusspferde in dieser Geschichte auf dem Standpunkt, dass Zirkuspferde keine Pferde sind, und vice versa. Beide wollen nichts miteinander zu tun haben – und beginnen, doch über ihre eigene Identität nachzudenken. Bis eines Tages etwas geschieht… In diesem Workshop arbeiten wir entlang des Theaterstücks „FlussPferde“ von Anneli Mäkelä. Es geht dabei vor allem um das eigene Selbstverständnis und die Akzeptanz des anderen. zu Helga Kröplin siehe Wochenendkurs W9 Dieses Projekt kann ab Dienstag stattfinden. Schattentheater P8 ab Klasse 3 Ob lebensgroß als Mensch oder winzig klein als Scherenschnitt: Wir tauchen ein in die Welt des Schattentheaters. Wir zaubern farbenfrohe und magische Momente mit einem Tageslichtprojektor, mit einer Taschenlampe, mit Filterfolie, Sand, Schere und Senfglas… Volker Schubert inszenierte sechs Jahre lang Schattentheaterstücke in Kooperation mit einer Grundschule und dem Stadtmuseum Tübingen, welches das Werk der bedeutenden Schattentheaterkünstlerin Lotte Reiniger beherbergt. zu Volker Schubert siehe Wochenendkurs W6 Dieser Kurs kann nur Montag und Dienstag stattfinden. Klassen 3-5 Fortsetzung folgt! Ein praktisch kreativer Workshop zum Geschichtenerzählen mit den Mitteln des Theaters. Auch unsere liebsten Geschichten enden irgendwann - im Märchen oft mit dem Satz: „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“ Aber wenn sie heute noch leben, geht die Geschichte doch irgendwie weiter, oder? Nur wie? Besucht Schneewittchen regelmäßig die Zwerge im Altersheim hinter den sieben Bergen? Hat Rotkäppchen nun eine Enkelin mit Tierhaarallergie? Lebt Pipi Langstrumpf immer noch in der Villa Kunterbunt? Ist das Grüffelokind jetzt erwachsen und mit Mäusen befreundet? In dem Workshop wollen wir zunächst lieb gewonnene Geschichten ansehen, diese dann gemeinsam weiterspinnen und uns gegenseitig vorspielen. Dabei geht es nicht um richtig oder falsch, sondern nur um die Fantasie - ob die Fortsetzungen dann dramatisch, romantisch, lustig oder völlig durchgeknallt sind, ist nicht vorgegeben. Auch verschiedene Versionen derselben Geschichte sind möglich. Neben der kreativen Arbeit geht es in dem Workshop durch die gemeinsame Entwicklung von Geschichten und Spielszenen auch ganz viel um Teamfähigkeit. P9 Dr. Christoph Daigl studierte Theaterwissenschaften und Anglistik, Schauspiel und Regie. Neben seinen Engagements auf der Bühne gibt er seit vielen Jahren regelmäßig im In- und Ausland Theaterworkshops und -kurse für Kinder und Jugendliche. Er ist künstlerischer Leiter eines Kindertheaters in Ansbach. www.enter-godot.de 12 Klassen 2-4 Klänge und Rhythmen - oder wie man so schön sagt: der „Soundtrack“ - sind mittlerweile unverzichtbare Bestandteile des Geschehens in Film und Theater. Wir wollen deshalb in unserem Workshop mit der Stimme und mit Instrumenten experimentieren und schauen, welche Klangbilder wir für die Bühne erzeugen können. Spannend ist es dabei, Gegensätze (laut-leise / schnell-langsam/ weich-hart) auszuprobieren und zu beobachten, wie uns das als Spielende auf der Bühne in unseren Bewegungen und in unseren Gefühlen und „Stand-Punkten“ beeinflusst. Mit diesen Erfahrungen gehen wir dann in die Improvisation und erfinden „unser“ eigenes Stück mit viel Bewegung und - damit es richtig spannend wird - mit eigener Bühnenmusik, die wir mit Klangund Rhythmusinstrumenten selbst gestalten. Alle, die Spaß an Bewegung, Musik und Spiel haben, sind herzlich eingeladen. Musikalische Kenntnisse werden nicht vorausgesetzt; wenn jedoch jemand „sein“ Musikinstrument mitbringen möchte - umso besser! Bitte bewegungsfreundliche Kleidung und Turn- oder Gymnastikschuhe mitbringen. Joachim Prasser ist Rektor, Theaterlehrer, Referent in der Lehrerfortbildung und Initiator der „Offenburger Schultheatertage“. Seine Arbeitsweise: Spielerisches Herantasten an Figuren und Texte, Verbindung des szenischen Spiels mit Musik und Perkussion. Dieser Kurs kann nur von Mittwoch bis Freitag stattfinden. Schwarzlichttheater Du schaffst das schon, Josefine (nach dem Bilderbuch von Hans Wilhelm) Klassen 2-4 P11 Josefine könnte die kleine Schwester von Pippi Langstrumpf sein. Mit großer Begeisterung probiert sie Sachen aus, die „normale“ Pinguin-Mädchen nicht machen: boxen, Wasserski fahren oder mit Möwen durch die Luft fliegen. Dem Vater wird es zu viel, er will, dass sie wie alle anderen Mädchen zur Ballettschule geht. Dort kommt sich Josefine allerdings wie eine Versagerin vor, weil es ihr nicht gelingt, wie ein Schmetterling oder eine Ente zu tanzen. Zum Glück hat sie gute Freunde, die ihr beistehen. Wollt ihr mit Josefine über Eisschollen hüpfen, mit dem Tintenfisch tanzen, mit den Möwen durch die Luft fliegen? Denn das alles und noch viel mehr geht im Schwarzlichttheater ganz wunderbar. Und wenn es wie bei Josefine am Anfang nicht klappt, dann gelingt das garantiert, wenn man gute Freunde oder tolle Klassenkameraden an der Seite hat. Und die habt ihr bestimmt. Wir spielen in einem Raum, der ganz schwarz ist und der mit einem besonderen Licht angestrahlt wird, so dass alles leuchtet, was weiß oder fluoreszierend ist. Wenn man schwarze Kleidung trägt, wird man überhaupt nicht gesehen und kann dann als starker Helfer Josefine beim Fliegen unterstützen. Bringt deshalb bitte schwarze langärmelige Anziehsachen mit, um die weißen und leuchtfarbenen Sachen kümmere ich mich. zu Maya Hasenbeck siehe Wochenendkurs W5 Für die Schwarzlichtkurse sollten die Schulen einen Raum haben, der komplett abdunkelbar ist! Optimal wäre, wenn in diesem Raum eine Blackbox steht. Es geht aber auch, dass man Kartenständer aufstellt und dort Stangen mit schwarzen Tüchern befestigt, so dass man drei dunkle Wände hat. Der Boden sollte ebenfalls dunkel sein (Folie, Stoffe o.ä.). Außerdem werden ein oder zwei U.V.-LichtRöhren (kann auch gestellt werden), ein Verlängerungskabel und ein CD-Spieler benötigt. 13 Schwarzlichttheater Die Werkstatt der Schmetterlinge nach dem Buch von Gioconda Belli Erfinder werden - ein Traumberuf! Der junge Rodolfo hat geschickte Hände, einen klugen Kopf und er probiert alles aus, was nur möglich ist. Er will ein Tier erfinden, das es noch nicht gibt. Rodolfo hat wunderbare Freunde, mit denen er durch die Natur streift und jede Menge verrückte Ideen spinnen kann, eine herrlicher als die andere. Oft treffen sich die Freunde in einer Höhle und dort gibt es ein besonderes Licht: Wenn sich schwarz gekleidete Menschen darin bewegen, dann sieht man sie nicht. Was man sehen kann ist Weißes oder Leuchtfarbenes. Genau so ist es auch im Schwarzlichttheater. Wir spielen in einem dunklen Raum, in dem UV- Licht leuchtet. Dort können die Figuren, die sich die Freunde ausdenken, lebendig werden, sie können fliegen, verschwinden oder auch allerlei Blödsinn anstellen. Ob es Rodolfo und seinen Freunden gelingt, das Tier zu erfinden, das es damals noch nicht gab? Die Ideen der Freunde warten darauf, ausprobiert zu werden. Ich bin mir sicher, dass auch ihr tolle Ideen habt und gute Möglichkeiten findet, wie man sie umsetzten kann und wie man eure Fantasie im Schwarzlicht auf die Bühne bringen kann. Bringt bitte schwarze langärmelige Anziehsachen mit, um die weißen und leuchtfarbenen Sachen kümmere ich mich. en formation ichtige In W im : e g h n e tu si r Ach zu Maya Hasenbeck siehe Wochenendkurs W5 eate arzlichtth zum Schw 13 unten. ite Kasten Se Teller und Papierkorb fordern auf zum Tanze Klassen 3-12 Wir wollen unseren Einfallsreichtum in eine neue Richtung schicken und mit ganz normalen Alltagsgegenständen kreativ umgehen. Sie sollen zu Spiel-, Balance-, Wurf- und Tanzobjekten werden. Koordinations- und Kombinationsfähigkeiten sind da gefragt. Und so werden wir einzeln, zu zweit, in kleinen Gruppen und vielleicht sogar mit der ganzen Klasse, Bewegungsabläufe finden, die sich mit verblüffender Leichtigkeit in einer Choreografie zusammensetzen lassen. Bringen wir am Ende noch Stimme und Geräusche dazu, wird die Performance zum Erlebnis. zu Cornelia Thiele siehe Wochenendkurs W1 Jump in – Move up – Stockkampfkunst & Hip-Hop ab Klasse 4 Wir lernen Techniken und Choreographien aus dem Hip-Hop, spielen damit, nutzen Bodypercussion, um Musik mit dem eignen Körper zu machen. Diese Form des Hip-Hop ist sehr energetisch. Die Kraft des Beats stärkt unser Körpergefühl. Dann lernen wir 12 Grundschläge, Blocks und Schlagabfolgen mit einem oder zwei Stöcken. Durch den Stockkampf erforschen wir die Prinzipien Schwerkraft, Atem und Mitte. Wir sind schnell, langsam, ernst, verspielt, wild, sanft, akrobatisch, kopfüber und dann wieder mit beiden Füßen fest auf dem Boden. Wir kombinieren Stockkampf mit Hip-Hop und entwickeln eine Choreographie. Das Thema ist: Spannung. Spannung zwischen Menschen, die miteinander kämpfen und tanzen. zu Fé André siehe Wochenendkurs W2 Dieser Kurs kann nur Mittwoch bis Freitag stattfinden. Mein Körper - Dein Körper im Spiel – Körperkontakt-Improvisation P15 ab Klasse 5 Körperkontakt-Improvisation ist eine Form des Körper-Tanzes, in der wir uns selbst und dem anderen unmittelbar begegnen. Sie sensibilisiert uns für Berührung, für Kontakt und Energie. Sie bringt ganz leise Seiten zum Schwingen, sowie ganz vitale Lebenskräfte spontan und frei zum Ausdruck gebracht werden können. Durch den Kontaktpunkt zwischen den TänzerInnen, das gegenseitige „Gewahr-Werden“ und Hineinlauschen in den anderen kommt die Bewegung in Fluss, wird der Körper weich und durchlässig. Ein Tanz, ein Spiel entsteht. Intensive Partnerarbeit, Sensibilisierungs- und Vertrauens-Übungen, Wahrnehmungsaufgaben, Spiel mit dem Raum und Entspannungstechniken sind weitere Bestandteile des Kurses. zu Daniela Burkhardt, siehe Wochenendkurs W13 Alles ist Rhythmus – Rhythmus ist alles P16 Klassen 5-13 Rhythmus steckt in jedem Menschen. Wir haben unseren Atemrhythmus, Herzund Hirnrhythmus. Wenn einer davon fehlt, gibt es uns nicht mehr. Der Rhythmus der Seele kommt noch hinzu. Wenn der für manche Menschen anders ist, sagt man auch: „Die ticken nicht richtig.“ Alles, was in uns tickt und pulsiert, können wir hörbar und sichtbar machen. Wenn wir es noch richtig in Szene setzen, entsteht Theater. Ich möchte herausfinden, was wie in uns tickt und was davon wir wie mitteilen wollen. Anregungen holen wir über Textstellen, Sprüche, unterschiedliche Rhythmen der Welt, über selbst entdeckte Rhythmen. Wir setzen alles ein, was wir haben: Stimme, Körper, Gegenstände, Instrumente … Wir können dabei nie falsch ticken, aber beim nächsten Mal alles anders machen. zu Holly Holleber, siehe Projekt P4 Archetypen der Heldenreise ab Klasse 6 P17 „Immer muss mir das passieren!“ oder „Ich werde es schon schaffen!“ Jeder Held und jede Heldin haben Sätze, die uns ansprechen. Und die für sie typisch sind. Ob Krieger oder Magier, Aschenputtel oder Hans im Glück – all diese Helden haben eine ganz unterschiedliche Art Herausforderungen zu meistern und ihren Weg zu gehen – wie wir. Spannend ist es, wenn ein bunt zusammengewürfelter Haufen Heldentypen auf eine gemeinsame Reise geht und erfährt, dass besonders die Vielseitigkeit der Heldentypen hilft, schwierige Aufgaben zu lösen. Dieser Workshop ist ideal für Schulklassen, die sich einmal anders erleben wollen oder Theatergruppen, die für ihre Rollen- und Stückfindung eine spannende Herangehensweise ausprobieren. zu Volker Schubert siehe Wochenendkurs W6 Dieser Kurs kann nur Montag und Dienstag stattfinden. 15 Mind-Moves ab Klasse 6 P18 Was macht euch sauer, happy oder ängstlich? In diesem Workshop könnt ihr zum Ausdruck bringen, was ihr schon immer mal loswerden wolltet. Wir finden Moves für die Themen, die euch nachts nicht schlafen lassen, wir finden Worte für das, was ihr schon immer mal rausschreien wolltet und wir haben Farbbomben, für alles, was sich mit Körper und Sprache nicht ausdrücken lässt. Das alles mündet in einer spektakulären Performance an einem Ort in der Schule, der sich mit Plane auslegen lässt :-) zu Anna Hertz siehe Wochenendkurs W18 Szenische Interpretation von Balladen und Gedichten P19 ab Klasse 5 In diesem Kurs geht es um Sprache, Stimme, Melodie und Poesie. Nach Lockerungs-, Atem-, Sprach- und Stimmbildungsübungen im spielerischen Umgang mit unterschiedlichsten Ausdrucksformen der Sprache widmen wir uns ganz verschiedenen Gedichten. Wir wollen ihnen nachgehen, sie auseinander nehmen, neu zusammenfügen, sprechen, untermalen, spielen und singen und dies mit viel Spaß in verschiedenster Zusammensetzung. zu Cornelia Thiele siehe Wochenendkurs W1 Da bin ich P20 ab Klasse 7 Bei diesem Workshop werden essenzielle Grundlagen vermittelt, die dein eigenes Potential erkennen lassen, und Techniken erlernt, die dieses auszudrücken. Im Vordergrund steht hierbei Körper, Emotion, Präsenz. Wir werden erfahren, dass auch ohne Worte alles gesagt werden kann. Es ist möglich, dass du deine persönlichen Grenzen berührst, erweiterst und dich außerhalb deiner Norm ausprobierst. Verwandelbarkeit, emotionale Durchlässigkeit und Mut, deine Möglichkeiten auszuschöpfen und dich zu zeigen, stehen hier im Vordergrund. Aufgaben zur Improvisation runden den Kurs ab und bringen uns in den leichten Spielfluss, der Spaß macht. zu Daniela Burkhardt siehe Wochenendkurs W13 P21 Was, ihr habt noch nie eine Bank ausgeraubt? Noch nie jemanden vergiftet, betrogen, ermordet oder die Weltherrschaft an euch gerissen? In diesem Workshop könnt ihr das und noch mehr, endlich einmal ausprobieren! Hier geht es darum, sich die schlimmsten, verzweifeltsten und verzwicktesten Situationen auszudenken, in die ein Mensch kommen kann! Durch Improvisation, gezieltes Erforschen von Körperhaltung, Gestik, Mimik und Sprachduktus basteln wir uns die Charaktere, die wir für unser worst case scenario benötigen. Mit viel Spaß, unserer Fantasie und dazu passender Musik werden wir dann am Ende des zweiten Workshop-Tages unser Publikum mit einer spektakulären Performance überraschen! zu Anna Hertz siehe Wochenendkurs W18 dürft ihr euch schubsen, nach Herzenslust würgen und den Partner an den Haaren über den Boden P22 Hier schleifen. Hier lernt ihr, wie man sich bühnenwirksam vermöbelt, ohne euch im Geringsten weh zu tun! Hier gilt es eure kriminelle Energie zu entdecken! Wir verwandeln uns in Schurken, Diebe und Ganoven, die wir in selbst erfundenen Szenen zum Leben erwecken, um sie um Ehre, Macht und Zaster kämpfen zu lassen. Bringt Spaß und lockere Kleidung mit. Und: Wascht eure Socken, wir kämpfen ohne Schuhe. zu Anna Hertz siehe Wochenendkurs W18 ab dem 2. Jahr Englisch Sekundarstufe Theater-Workshop auf Englisch? Ist das nicht total P23 Ein schwer? Nein! Kein bisschen. Wir spielen einfach zusammen – spielen Spiele, spielen kleine Sketche, spielen Theater. Dabei ist der Spaß das Wichtigste, und das Tolle ist, mit der Sprache „Theater“ kann man Geschichten erzählen und viel sagen, ohne viele Worte zu machen. Das bissl Englisch kommt dann von ganz alleine! Die Arbeitssprache ist englisch, der Dozent ist zweisprachig. Der pädagogische Effekt entsteht schon alleine dadurch, dass es spielerisch und ohne viel Mühe gelingt, gemeinsam zu arbeiten, auch ohne dass die Schülerinnen und Schüler im Workshop mit zuviel Sprachproduktion überfordert würden. Über Spaß und Motivation werden Blockaden abgebaut, und jede(r) kann erleben, dass er oder sie mit dem bisher Gelernten weiter kommt als gedacht. zu Christoph Daigl siehe Projekt P9 17 ab Klasse 8 und Erwachsene P24 Niemand soll bei einer Bewerbung versuchen, jemanden zu spielen, der er oder sie nicht ist. Aber dennoch können manche Techniken und Übungen aus der Schauspielerei helfen, sicherer aufzutreten. Zum einen gibt es ein paar Tricks und Kniffe zu Haltung und Körpersprache, zum anderen fällt es nachher leichter, wenn man vorher bestimmte Situationen in einem geschützten Rahmen schon einmal geübt hat. Ohne Druck und Krampf wollen wir mit Übungen, Improvisationen und kleinen Spielszenen Ruhe und Selbstsicherheit bei Bewerbungssituationen erhöhen. zu Christoph Daigl siehe Projekt P9 Ja?! Nein?! Stand-By?! Authentizität und Präsenz in Beruf und Alltag P25 Eine Diskussion: Höre ich nur zu? Stimme ich zu? Lehne ich ab? Halte ich mich raus? Bin ich MitläuferIn, InitiatorIn, GegenspielerIn? Wie bringe ich mich ein, wie „spiele“ und wirke ich mit? Klar ist: Aus einem sicheren Stand heraus lassen sich die eigenen Standpunkte besser vertreten, und ein guter Bodenkontakt wirkt sich auf Stimme und Selbstsicherheit ebenso aus wie Kennen und An-Erkennen des eigenen Standpunkts. In diesem Spannungsfeld bewegt sich der Workshop. Über Rollenspiele und kleine Szenen, über Techniken für eine sichere Stimme sowie über Selbst- und Fremdwahrnehmung begeben sich die TeilnehmerInnen auf den Weg zu überzeugender Selbstpräsentation Spiel, Spaß und Experimentieren geben motivierende Impulse für die Arbeit an der eigenen Präsenz. zu Helga Kröplin siehe Wochenendkurs W9 Dieses Projekt kann ab Dienstag stattfinden. IMPULSWORKSHOPS oder INSZENIERUNGSBERATUNG P26 ab Klasse 8 und Erwachsene für Amateur- und Schultheatergruppen Begleitung konkreter Theaterprojekte durch Referenten nach Absprache. (H. Kröplin, C. Daigl, C. Thiele,…) Theaterpädagogisches Institut//Beratungsstelle für kreative Aufgaben in Schule// Sozialarbeit//Jugend- und Erwachsenenbildung • • • • Ausbildung „Theaterpädagogische Grundlagenqualifikation“(2 Jahre) Durchführung von Einführungs- und Fortbildungskursen / Workshops / Werkstätten Auslieferung von Aufführungsmaterial und Theater-Fachliteratur Betreuung eines umfangreichen Text-/ Commedia-dell´arte-Archivs Wir helfen weiter. Fragen Sie uns! Rohrbacher Str. 50 • 69115 Heidelberg Tel. 06221/27857 • Fax 06221/600379 [email protected] www.theaterberatung-bw.de Anmeldung Theaterprojekte Theatertage am See e.V. Bodensee-Schule Sankt Martin Postfach 2946 Anmeldungen müssen bis zum 10. Februar 2015 bei den Theatertagen am See eingegangen sein. Dann werden die Projekte zugeteilt. Sie erhalten unmittelbar danach Bescheid. D-88023 Friedrichshafen Projektanmeldung gilt für alle Theaterprojekte Klasse, Gruppe: P1-P26 Anmeldung für Projekt Nr.: P Falls belegt, ersatzweise Nr.: P Gewünschte Länge des Projekts (1, 2, 3, 4 oder 5 Tage): Wunschdatum: Institution, Schule: Projektkosten EUR: Name des Verantwortlichen: Ich ermächtige den Verein Theatertage am See e.V. zum Kontoabzug der oben genannten Kurskosten und gegebenfalls des Mitgliedbeitrags Adresse des Verantwortlichen: Straße: PLZ, Ort: IBAN: BIC: Name der Bank und Ort: Unterschrift des Kontoinhabers: Preisträger Radio-Seefunk-Theaterpreis 2003 und Teil der Jury und Leitungteam 20 Für jedes Projekt gesondert ausfüllen. Weitere Exemplare bitte kopieren. Ich bin Mitglied des Fördervereins Theatertage am See Theatertage 2015 Wochenendkurse Übersicht Theater für Kinder und Jugendliche Kurs W1 Wir spielen Bilderbuchgeschichten für Kinder ab 7 Jahren Cornelia Thiele, Weimar Kurs W2 „Jump in – Move up“ – Stockkampfkunst & Hip-Hop für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren Fé André, Freiburg Generationenübergreifende Kurse Kurs W3 Kurs W4 Vorhang auf und ab in die die Manege! generationenübergreifend ab 8 Jahren Andrea Sprenger & Team, Neukirch Kurs W5 „Komma aufn Punkt!“ – Hip-Hop und Schau-Spiel mit Punkt und Komma im Schwarzlicht generationenübergreifend ab 12 Jahren Esther Bücken, Hamburg und Maya Hasenbeck, Hanstedt „Spiel“ mit dem Feuer (Feuerakrobatik) generationenübergreifend ab 10 Jahren Daniel Hahn, Sigmaringen Theater und Medien Kurs W6 Die kleine große Welt – Schatten und Videotheater generationenübergreifend ab 12 Jahren Volker Schubert, Tübingen Kurs W7 Vom Zauber der bewegten Bilder generationenübergreifend ab 14 Jahren Alexander Beer, Ravensburg Kurs W8 Das Spiel der Maske - Einführung in das physische Maskentheater Mina Tinaburri und Ulrich Ernitz Rom/Berlin Kurs W10 Das Publikum sieht das, was deiner Figur nicht schmeckt. Sinneswahrnehmungen auf der Bühne Rob Doornbos, Karlsruhe Kurs W11 Sag nur ein Wort, und ich mach dir eine Szene! Improvisationstheater Lorenz Kabas, Salzburg, Österreich Kurs W12 Regenbogen der Wünsche Augusto Boal für die Bühne und das Leben Armin Staffler, Innsbruck, Österreich Kurs W13 Sex and Drugs and Rock´n Roll Erotik auf der Bühne Daniela Burkhardt, Tübingen Kurs W14 Erinnerungstheater zwischen Aufbau – Weiterentwicklung – Inszenierung – Präsentation Maria Thaler-Neuwirth, Brixen, Italien Kurs W15 So soll es sein! – der Chor der Wünsche Chorisches Theater Katja Fillmann, Berlin Kurs W16 Site-specific places. Performances an Stand.Punkten Romi Domkowsky, Berlin Kurs W17 Clownkurs Olli Hauenstein, Sommeri, Schweiz Kurs W18 Schlagfertig! Bühnenkampf für Theater und Film! Anna Hertz, Konstanz Ta n z - u n d B ewe g u n g s t h e a t e r Kurs W19 Tanztheater - Theaterlabor zum szenischen Spiel Citlali Huezo Sánchez, Berlin Schauspiel Kurs W20 Butoh. Theater ohne viele Worte Olek Witt, Berlin Kurs W9 „Head down, bottom up“ Stimme, Sprache, Figur Helga Kröplin, Tübingen Kurs W21 Teatro Tango® Bewegungstheater Glücklich sein - eine Frage der Standpunkte Jorge Aquista, Heidelberg Kurs W22 Neuer Tanz und Stockkampfkunst Pia André & Michael André-Korbl, Freiburg 21 Th e at e r f ür K i n d e r u n d J u g e n dlic he Wir spielen Bilderbuchgeschichten für Kinder ab 7 Jahren Ich mag so sehr Kinderbilderbuchgeschichten. Ihr auch? Manche sind so schön, dass sie nicht nur zum Vorlesen und Anschauen, sondern auch zum Theaterspielen einladen. Geschichten, wie die vom „Regenbogenfisch“, vom „Geburtstag der Schildkröte“, vom „Rübchen“ oder vom „Pfannkuchen“. Vielleicht habt ihr selbst auch Bücher, die ihr gern mitbringen möchtet. Vielleicht tauschen wir Figuren aus oder fügen andere hinzu, und dann wird aus euren Lieblingsgeschichten eine ganz neue. Ich bringe Bücher, Kostüme und Tücher zum Verkleiden mit und ihr die Spielfreude – und schon geht’s los. Ich freu mich auf euch! Cornelia Thiele ist Schauspielerin und Regisseurin, inszeniert Theaterstücke mit Kinder- und Jugendgruppen und gestaltet Schülerworkshops und Lehrerweiterbildungen. Dieser Kurs findet nur Samstag und Sonntag statt. „Jump in – Move up“ – Stockkampfkunst & Hip-Hop für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren Wir lernen Techniken und Choreographien aus dem Hip-Hop. Außerdem nutzen wir Body Percussion, um ein Gefühl für Rhythmus zu entwickeln und Musik mit dem eigenen Körper zu machen. Die Kraft des Beats stärkt unser Körpergefühl. Mit den Stöcken lernen wir 12 Grundschläge, Blocks. Durch den Stockkampf erforschen wir die Prinzipien Schwerkraft, Momentum, Atem und Mitte. Wir sind schnell und langsam, ernst und verspielt, wild und sanft, mal akrobatisch und kopfüber und dann wieder mit beiden Füßen auf dem Boden. Wir kombinieren den Stockkampf mit Hip-Hop. Das Thema ist: Spannung. Spannung zwischen Menschen, die miteinander kämpfen und tanzen. Die Spannung, die durch Rhythmus entsteht. Entspannung und Anspannung in der Bewegung. Fé André, Ausbildung zur Schauspielerin am Theater Karaván (Budapest) und Ausbildung an der Classic Tanzschule Budapest. Seit 2007 hospitiert sie bei Pia André und Michael André-Korbl in Neuem Tanz und Stockkampfkunst. 22 Dieser Kurs findet nur Samstag und Sonntag statt. Gene rat io nen ü b e rg re i f e n d e Kurse Vorhang auf und ab in die die Manege! generationenübergreifend ab 8 Jahren Wer einmal Zirkusluft geschnuppert hat, kann nicht mehr ohne diese leben. „Groß und Klein“ lernen zusammen die Zirkusluft kennen. Ob als Jongleur oder Akrobat – der übergreifende Spaß, das gemeinsame Ausprobieren und die Lust auf das Entdecken neuer circensicher Dimensionen: Das alles steht bei diesem Kurs im Vordergrund. Auf Kugeln balancieren, mit Bällen, Tüchern und Keulen jonglieren, Diabolo, Devil-Stick oder Poi durch die Luft schleudern oder gar selbst in die Luft gehen am Trapez, Artistikring oder Vertikaltuch. Wer all seinen Mut zusammennimmt, kann die Fakirkünste kennenlernen und es wagen, über Glasscherben zu laufen oder aufs Nagelbrett zu liegen. Tauchen Sie ein in eine faszinierende fremde Welt. Der Kurs ist generationsübergreifend gedacht. Ob Neueinsteiger oder Zirkus-Profi … es sind alle willkommen. Andrea Sprenger, die Leiterin der ZirkusAkademie, Liv Knoche & Tobias Willasch, Trapezartisten ausgebildet an der Universität der Künste in Rotterdam werden gemeinsam mit dem ZirkusAkademie-Team den Kurs leiten. Dieser Kurs findet nur Samstag und Sonntag statt. „Spiel“ mit dem Feuer (Feuerakrobatik) generationenübergreifend ab 10 Jahren Vor langer Zeit gab es eine Gruppe von Menschen, die sich zusammenschloss, um von Stadt zu Stadt zu ziehen. Sie hatten das Ziel, die Menschen durch ihre Künste zu erstaunen und zu faszinieren. Diese Menschen nannte man Gaukler. Traf eine solche Gauklerkarawane in einem Dorf ein, wurde unter der Bevölkerung erzählt, dass „etwas Geheimnisvolles, etwas Faszinierendes“ angekommen sei. Die Feuerkunst besitzt eine magische Anziehungskraft. Es wirkt gefährlich. Grenzen des Möglichen und des Fassbaren werden verwischt. Feuerkunst fasziniert, weil sie unmittelbar mit dem Menschen in Kontakt steht, vom Menschen kontrolliert wird, den Menschen aber nicht angreift. In dem Workshop wollen wir auf den Spuren der Gaukler wandeln und auf diesem Wege das Element Feuer kennen lernen. Es gibt Möglichkeiten, Feuer zu kontrollieren und mit ihm zu spielen. Das Ziel des Workshops soll es sein, eine kleine Show zu kreieren, um diese aufzuführen. Elemente des Workshops sind Feuerspucken, Feuerschlucken, Feuerpois, Feuerkampf und vieles mehr... Da der Kurs vor allem im Freien stattfindet, ist auf entsprechende Kleidung zu achten! Daniel Hahn ist Erziehungsleiter des Kinderheims Haus Nazareth in Sigmaringen. Ausbildung zum Erlebnispädagogen und Leiter der Erlebnis- und Freizeitpädagogik. Er unterrichtet ich am IfsB in Ravensburg die Kunst mit dem Feuer und leitet die Feuerperformance- Gruppe „Circus of Fire“ mit 30 Kindern und Jugendlichen. 23 „Komma aufn Punkt!“ – Hip-Hop und Schau-Spiel mit Punkt und Komma im Schwarzlicht generationenübergreifend ab 12 Jahren W5 Standpunkt kann Standort oder auch eine persönliche Meinung bedeuten. Wie verändert sich ein Standpunkt, wenn man auf einmal den Boden unter den Füßen verliert und anfängt zu fliegen? Was passiert, wenn in einem schwarzen Raum, der nur mit UV-Licht angestrahlt wird, ein weißes Komma auf einen fluoreszierenden Punkt trifft? Nur sie sind sichtbar, aber die Schauspieler hinter den Requisiten tragen schwarze Kleidung und sind deshalb nicht zu erkennen. Wenn die Tänzer auftreten, dann kommt Farbe ins Spiel. Esther Bücken entwickelt mit euch den Tanz, der sich aus New-Style, Modern und Jazz-Dance Elementen zusammensetzt und arbeitet mit euch an eurem Standing. Maya Hasenbeck bringt die Grundtechniken des Schwarzlichttheaters bei und wird mit euch die Inszenierung eurer Standpunkte entstehen lassen. Gemeinsam werden wir herausfinden, ob man seinen Standpunkt auch in einer menschen-unmöglichen Position bewahren kann. Vorerfahrungen mit Schwarzlichttheater sind nicht nötig. Es besteht die Möglichkeit, nur zu tanzen bzw. nur im Schwarzlicht zu spielen, am Samstagnachmittag werden Tanz und Geschichte zu einer Präsentation zusammengeführt. Bitte schwarze und weiße langärmelige Sweatshirts, T-Shirts oder Jacken, langbeinige Jogginghosen, Gymnastikhosen oder Leggins und Socken mitbringen, Kapuzen und Handschuhe sind da. Esther Bücken ist Theatertänzerin, Motopädin, Bewegungsanalytikerin und Tanzpädagogin mit Fortbildungen bei LISPA, London; Martha Graham School, New York; ODC, San Francisco; Tamalpa: Live-Art, Le Cornu. Maya Hasenbeck ist Zauberin, Autorin und Theaterpädagogin mit dem Schwerpunkt Schwarzlichttheater. Für mehrere ihrer Zauber-Solo-Programme ist sie mit dem Preis für Originalität ausgezeichnet worden. T he at e r u n d M e d i e n Die kleine große Welt – Schatten- und Videotheater generationenübergreifend ab 12 Jahren Mit Schere, Papier und Farbfolien und als lebendiger Schatten erproben wir zunächst die Magie des Schattentheaters. Darüber hinaus experimentieren wir mit den unbegrenzten Möglichkeiten, die eine Videokamera bietet, wenn vor ihr eine kleine Miniwelt aufgebaut ist. Auf eine große Leinwand übertragen, entstehen monumentale Stürme im Wasserglas, Papierschiffchen werden titanisch, unser Gesicht taucht KingKong-groß zwischen Häuserzeilen auf. Ob als Ergänzung zum szenischen Spiel oder als eigenständige Kunstform – der Workshop bietet vielfältige neue Impulse für die Theaterarbeit. W6 24 Volker Schubert ist freier Theaterpädagoge, studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen und war von 1998 – 2014 Theaterpädagoge und Dramaturg an Theatern in Nordhausen, Aalen und Tübingen. Seit 2013 ist er auch Kursleiter und Dozent der LAG-Theaterpädagogik an den Standorten Reutlingen, Ulm und Villingen-Schwenningen. Kurssprachen: Deutsch / Englisch Vom Zauber der bewegten Bilder W7 generationenübergreifend ab 14 Jahren „Kamera ab, Kamera läuft – und Bitte“, mit diesen Worten werden häufig Spielszenen für Filme eingeläutet. Die Macher solcher Filme müssen dabei vielfältige Aspekte der Arbeit im Blick haben: Schauspiel, Kamerabild, Beleuchtung und Ton, um nur die wesentlichsten zu benennen. Im Rahmen des Kurses bearbeiten wir den Perspektivenwechsel vom Zuschauer zum Filmemacher. Sie werden aktiv vor und hinter der Kamera stehen und an vielfältigen Aufgaben den Blick eines Filmemachers kennen lernen. Dabei entwickeln wir eine Geschichte, die wir anschließend aufnehmen und in einer kleinen Postproduktion nachbearbeiten wollen, um Geräusche und Musik einzubauen. Alexander Beer ist Hauptschullehrer, der nach dem Studium eine Ausbildung zum Medienpädagogen und Journalisten gemacht. Er arbeitet als Leiter am Kreismedienzentrum Bodenseekreis und bildet hier Jugendliche und Erwachsene im Bereich der Filmerziehung aus. Kurssprache: Deutsch / Englisch Das Spiel der Maske - Einführung in das physische Maskentheater W8 Dieser Kurs lädt zu einer spritzigen und verspielten Reise in das physische Theater ein, durch die verschiedenen Stile des Maskentheaters, die auch als eine Basis des Theaterspiels gelten: die Neutralmaske, Larvenmasken und die Halbmasken der Commedia dell’arte. Die Neutralmaske entwickelt die Bühnenpräsenz. Sie versetzt uns in einen Zustand des Entdeckens, der Offenheit und der Bereitschaft zum Spiel. Die poetischen Basler Masken (Larvenmasken), mit ihren einfachen und übertriebenen Formen, regen unsere Phantasie an und bieten enormes Material für die Entwicklung von Bühnencharakteren. Die Halbmasken der Commedia bilden den Abschluss dieses Kurses als ein Highlight eines lebendigen, temporeichen Theaters voller geistreicher Komik. Die Maskenarbeit fordert auf zur gesamten Anwendung des eigenen Ausdruckspotenzials, fokussiert das kreative Tun auf den Körper und hebt das Niveau der Körperspannung. Sie entwickelt Bewusstsein und Genauigkeit der Geste im Spiel. Gearbeitet wird mit aus Leder gefertigten Neutralmasken, Halbmasken der Commedia dell‘arte und handkaschierten Basler Masken des Atelier für physisches Theater Berlin. Bitte mitbringen: bewegungsfreundliche, schwarze neutrale Kleidung, rutschfeste Strümpfe / leichte Gymnastikschuhe und eine Strumpfhose als Kopfbedeckung. Mina Tinaburri, ist Theaterdozentin und Regisseurin. Gemeinsam mit Ulrich Ernitz (Kulturmanager, Schauspieler, Pädagoge), ist sie Gründerin und Leiterin des Atelier für physisches Theater – International School for Physical Theatre Berlin und des Theater Absurda Comica. Neben der Lehrtätigkeit am APT unterrichtet sie an staatlichen und freien Schauspielschulen, Theaterpädagogischen Instituten, führt Regie und veranstaltet Theaterseminare für die Freie Theaterszene. www.apt-absurdacomica.de Kurssprache: Deutsch / Italienisch 25 „„Head down, bottom up“ - Stimme, Sprache, Figur W9 Auf dem Weg, einen Text oder ein Lied möglichst kreativ und überzeugend zu gestalten, stellen wir ruhig auch mal alles auf den Kopf, um der Sache näher zu kommen! Wie kann ich einen Text, ein Lied, eine Rolle unkonventionell erforschen und umsetzen, und wie bringe ich dabei mein persönliches Potential ein? Wie ist meine Haltung zum Text/ Lied, zur Figur? Welche Stimme, welche Sprache habe ich, welche hat die Figur? Das Ziel des Workshops ist stimmliche und sprachliche Ausdruckskraft. Die TeilnehmerInnen lernen über die Schulung der emotionalen und physischen Beweglichkeit Texte und Lieder mit Leben zu füllen. Der Workshop arbeitet mit Präsenz- und Wahrnehmungsübungen, Körperenergie und Stimmtechniken, und er vermittelt bühnentaugliches Handwerkszeug für die Arbeit mit Texten und Liedern. Gruppen-, Partner- und Einzelarbeit. Die TeilnehmerInnen können einen Monolog oder/und ein Lied ihrer Wahl mitbringen (bitte 2 Kopien!) oder aber spontan im Verlauf des Workshops einen Text oder ein Lied auswählen. Keine besonderen Voraussetzungen erforderlich. Bitte bewegungsfreundliche Kleidung tragen! Helga Kröplin, Regisseurin, Schauspielerin, Musikerin, Theaterpädagogin (BuT). Bis 2002 fest am Landestheater Tübingen, seither freiberuflich. Dozentin für Theaterpädagogik, Persönlichkeitsbildung; Inszenierungen; Entwicklung eigener Stücke. Seit 1996 leitet sie das Generationentheater ZEITSPRUNG am LTT. 2014 mit ZEITSPRUNG große open-air-Produktion im Kloster Bebenhausen. Kurssprachen: Deutsch / Englisch Das Publikum sieht das, was deiner Figur nicht schmeckt - Sinneswahrnehmungen auf der Bühne W10 26 Schauspieler und Zuschauer haben zwei verschiedene Standpunkte. Stellen Sie sich vor: Eine herrliche Kuchenattrappe wird auf die Bühne gebracht und das Wasser läuft allen Zuschauern im Munde zusammen. Doch das einzige, womit die Schauspieler sich beschäftigen, sind der Text und stückbezogene Regieanweisungen. Schade! Ein bewussterer Umgang mit den Sinneswahrnehmungen und den damit verbundenen nonverbalen Ausdrücken der Schauspieler können definieren, fokussieren, theatralisieren, manipulieren; sie können Standpunkte verdeutlichen. In diesem Schauspielkurs schulen und schärfen wir unsere Sinne und die non-verbale Ausdrucksfähigkeit. Nach verschiedenen Grundlagenübungen tauchen wir in eine aktive Erforschung ein. Wir beschäftigen uns praktisch mit den folgenden Fragen: Wie setzen wir unsere Sinne auf der Bühne ein? Wie drücken wir Wahrnehmungen für das Publikum aus? Mit echten Gegenständen/Essen und Attrappen gehen wir auf die Spielfläche und probieren uns aus. Im ersten Teil des Workshops arbeiten wir mit verschiedenen Methoden aus dem Improvisationstheater. Im zweiten Teil nutzen wir zur Vertiefung kleine Theaterdialoge von Pinter u.a. Rob Doornbos ist Theaterdozent (BA), Regisseur und Holländer. Er studierte an der Kunsthochschule ArtEZ in Zwolle (NL). Während des Studiums war er tätig als Theaterpädagoge in verschiedenen Schulen und kulturellen Einrichtungen in Holland, am GRIPS Theater Berlin und bei „Werkraum Karlsruhe“. Seit der Spielzeit 2006/2007 führt er zahlreiche Projekte durch im Theater- und Filmbereich. www.robdoornbos.eu Kurssprache: Deutsch / Niederländisch Sag nur ein Wort, und ich mach dir eine Szene! Improvisationstheater W11 Das einzige, was du mitbringen musst, ist deine Lust am Spielen. Alles andere werden wir gemeinsam erarbeiten. Viele verschiedene und abwechslungsreiche Übungen und Spiele schulen und schärfen deine Wahrnehmung, deine Reaktionsfähigkeit, deine Sensibilität für die SpielpartnerInnen und deine Risikobereitschaft. Außerdem erfährst du, was eine Geschichte interessant, humorvoll und rund macht. Und dann kann’s auch schon losgehen: Ohne vorgefertigten Text und ohne Bühnenbild improvisieren wir kleine Szenen und Geschichten. Nur ein Stichwort beflügelt uns dazu, mit unseren MitspielerInnen Theaterminiaturen aus dem Stegreif zu schaffen: Vielleicht eine kleine Szene beim Bäcker, die wir gleich darauf noch einmal als Western oder Comic sehen, eine kleine Geschichte an der Strandbar, in der alle Beteiligten eine emotionale Berg- und Talfahrt durchleben und wendig zwischen Liebe und Hass, Verzweiflung und Euphorie wechseln, oder ein kurzer Fachvortrag, bei dem sich die Expertin rasch einmal die Arme eines Mitspielers ‚ausborgt’, die den Inhalt des Referats gestisch untermalen. Das ist Theater pur: im Moment entstanden, direkt und unverfälscht! Lorenz Kabas, Schauspieler und Regisseur; seit 1989 Ensemblemitglied des Theaters im Bahnhof, Graz, der größten professionellen freien Theatergruppe Österreichs. Gastschauspieler am Schauspielhaus Graz. Seit fast 20 Jahren spielt und unterrichtet er auch Improvisationstheater in Österreich und zahlreichen europäischen Ländern. Senior Lecturer an der Kunstuniversität Graz für Improvisation und zeitgenössische Theaterformen. Kurssprache: Deutsch/Englisch Regenbogen der Wünsche - Augusto Boal für die Bühne und das Leben Jede Figur und jeder Mensch handelt vor dem Hintergrund seiner Wünsche, Bedürfnisse und Hoffnungen, aber auch seiner Ängste und Befürchtungen. Sowohl für die Erarbeitung und das Verständnis einer Rolle als auch für Konfliktsituationen im Alltag hat Augusto Boal (Theater der Unterdrückten) Techniken entwickelt, die einen Einblick in die Motivationen von Handlungen geben und die diese spielerisch erforschen. Besonders interessant sind dabei jene Personen/Figuren, deren Standpunkte wir auf den ersten Blick nicht verstehen. David Diamond (Theater zum Leben) hat die Methode „Regenbogen der Wünsche“ von Boal weiterentwickelt, um quasi mit einer Gesamtschau nicht nur die Seite der Unterdrückten zu beleuchten, sondern auch die Gegenseite. Diese Perspektive hilft beim Erarbeiten von Rollen, in der Entwicklung von Forumtheater-Szenen (wir arbeiten auch mit einem „Blitz-Forum“ - einer Schnell- und Kurzform des Forumtheaters) und bei der Analyse und Bewältigung von Konfliktsituationen im Alltag. Die Geschichten (ob selbst erlebt oder von einem Autor/ einer Autorin erfunden) werden von den TeilnehmerInnen eingebracht. Der Grad der Beteiligung ist immer freiwillig. Armin Staffler, Politologe und Theaterpädagoge BuT, tätig u.a. am UNESCO Chair for Peace Studies für Theater in der Konflikttransformation, bei SwissPeace, Basel (Schweizerische Friedensstiftung), an der „School of Education” der Universität Innsbruck am Institut für LehrerInnenbildung und Schulforschung, im Master-Lehrgang „Gruppen spielend leiten“ der KPH Wien/Krems,im Master-Lehrgang „Theaterpädagogik – Lernen durch darstellen“ der Priv.PH Linz, im Theaterpädagogik-Lehrgang “Spielen, was ist, verändert die Welt” (Innsbruck), am Tiroler Landestheater und in zahlreichen Projekten von NGOs zu Fragen des Zusammenlebens (Suchtprävention, Zivilcourage, Demokratie, Gewalt, Gender,...) www.staffler.at Kurssprache: Deutsch/Englisch 27 Sex and Drugs and Rock´n Roll - Erotik auf der Bühne W13 Liebe, Sex und Zärtlichkeit, Küss mich, Schlag mich, Fressen, Fernsehn - fast immer und überall geht es zumindest auch um die erotische Liebe in all ihren Facetten. In diesem Kurs wenden wir uns intensiv dem Thema Erotik zu. Wir werden Techniken und Tricks kennen lernen, um „knackige“ Liebesszenen zu spielen, Körperkontakt-Improvisation nutzen, um in einen sensiblen und einfühlsamen Kontakt mit uns selbst und unserem Partner zu gelangen und Spiel-Szenen entwickeln, in denen die Luft knistert ohne überhaupt in Berührung mit dem Partner zu kommen. Das Thema „ Grenzen- wahren“ wird ein wichtiges Thema sein. Wir werden lernen, eigene Grenzen zu spüren, sie klar im Körper auszudrücken und auch verbal zu äußern, sowie die des Partners wahrzunehmen und zu achten. Daniela Burkhardt, ist Schauspielerin, Theaterpädagogin, Regisseurin und Dozentin in ihren Fächern. Den entscheidenden Impuls zur Theaterarbeit gab ihr das 1995 absolvierte TschechowStudienjahr in Berlin. 1997 absolvierte sie dann ihre reguläre Schauspielausbildung an der Theaterwerkstatt Mainz. Seit 2000 ist sie freischaffend tätig. Erinnerungstheater zwischen Aufbau – Weiterentwicklung – Inszenierung – Präsentation W14 Ziel des Seminars ist es den TeilnehmerInnen anhand verschiedener Arbeitsmethoden zur Weiterentwicklung und Qualifizierung der Theaterarbeit zu verhelfen. Erinnerungstheater – themenbezogenes Theater wird der inhaltliche Schwerpunkt sein. Der Kurs wird in 4 Phasen eingeteilt: Aufwärmphase, Grundregeln, Zurückführung in die Vergangenheit, Inszenierung. Theaterarbeit ist so unterschiedlich, wie sich die Menschen unterschiedlich mit ihren Ideen, Phantasien, Wünschen, Erlebnissen, Erinnerungen und Visionen einbringen. Diese werden als Kompetenzen wahrgenommen und in die Arbeit eingebaut. Maria Thaler-Neuwirth, Südtirol/Italien, Theaterpädagogin, Referentin für Seniorentheater im Südtiroler Theaterverband STV, seit 20 Jahren Leiterin zahlreicher Seniorentheatergruppen. Zweimalige Preisträgerin bei den Theatertagen am See. 28 So soll es sein! – der Chor der Wünsche Chöre finden sich zahlreich, sowohl auf den Theaterbühnen, als auch auf den Bühnen des Alltags: Sei es im Stadion, auf Demos oder ein Haufen hungriger Mäuler am Tisch – skandierende Sprech- und Bewegungschöre tun laut ihre Standpunkte kund. Als Forderung, als Beschwerde, als Klage, oder Protest, als Anfeuern und Ausdruck ekstatischer Freude, als ein Gesang der Hoffnung… Der Chor erhebt seine Stimme, seinen Körper- eine vielstimmige, gemeinsam getragene und kollektiv agierende Kraft. Unter dem Motto „So soll es sein!“ sammeln wir unsere eigenen Beschwerden und Wünsche und formulieren sie mit den Mitteln des chorischen Theaters. Unter den Aspekten Bewegungschor, Chor im Raum, Bewegung und Sprache sowie den Formen chorischen Sprechens werden Grundlagen des chorischen Theaters erarbeitet. Das chorische Theater will in diesem Kurs als Beispiel eines kollektiven Arbeitsprozesses erfahrbar werden, in dem mehrperspektivische Erzählweisen einer vielstimmigen Gruppe auf der Bühne möglich sind. Chorische Formen sind für eine nicht hierarchische, gleichberechtigte Theaterarbeit ideal: Sie spiegeln und reflektieren sowohl in der Darstellung als auch im Dargestellten das Verhältnis zwischen Individuum und Gemeinschaft. Der Focus hierbei liegt nicht auf herausragenden Einzelleistungen – die überzeugende Gruppenleistung steht im Vordergrund. Chorische Theaterarbeit setzt auf gegenseitige Wahrnehmung der Spielpartner, auf die Bereitschaft, sich zurückzunehmen und einzubringen. Bitte bewegungsfreundliche Kleidung dabei haben! Katja Fillmann ist freie Regisseurin und Dozentin für Theaterpraxis. Sie realisierte u.a. recherchebasierte Theater/Performanceprojekte mit Schauspielern bzw. Jugendlichen u.a. für das Junge DT Berlin, Parkaue Berlin, DT-Göttingen, Schauspiel Essen und das Theater Baden-Baden Site-specific places. Performances an Stand.Punkten Theaterarbeit im öffentlichen Raum verlangt, unsere Aufmerksamkeit auf die Besonderheiten der Orte zu lenken, an denen wir spielen. Sie inspirieren uns, halten Geschichten bereit. An und in ihnen finden wir spezifische Ausdrucksformen. Site-specific performances feiern, erörtern, mischen, kritisieren die Eigentümlichkeiten eines Ortes und bringen sie ans Tageslicht (vgl. Mike Pearson). Für die site-specific performances ist der Ort, nicht der Text oder die Choreographie, Ausgangspunkt und strukturierendes Merkmal! In einer experimentellen Herangehensweisen, die unterschiedlichste ästhetische Ansätze integriert, werden wir Orte in und um die Bodensee-Schule erkunden, deren Besonderheiten entdecken, „Stand.Punkte“ beziehen, „view points“ performen, dadurch Sichtweisen erschüttern, Gewohnheiten irritieren. Bitte Fotoapparate bzw. Smartphones und legere Kleidung mitbringen! Romi Domkowsky ist Theaterpädagogin (M.A.) und Doktor der Philosophie. Sie hat eine Gastprofessur an der Evangelischen Hochschule Berlin inne und lehrt an weiteren Hochschulen und Akademien in Deutschland und der Schweiz. 29 Vom Stand-Punkt zum Fall-Klecks - Clownerie - Komik - Improvisation Mit Improvisation, Spiel und Humor suchen wir nach clownesken Standpunkten und rütteln an diesen, bis es zum Absturz kommt und aus den Standpunkten Fall-Kleckse entstehen. Denn die Essenz der Komik und die Seele des Clowns finden wir gerade in den Momenten zwischen diesen beiden Ereignissen. Man könnte sagen: Der überzeugendste Standpunkt eines Clowns ist der Fall, der Absturz, das Fiasko. Diesen Moment zu erfahren, zu entdecken und ihn als Stand-Punkt, Seele oder Herz für die eigene Clownfigur zu nützen, das probieren wir in diesem Workshop. Olli Hauenstein, Pantomimenausbildung am Teatro Studio di Roma. Studium an der staatlichen ungarischen Theater- und Zirkusakademie in Budapest sowie am staatlichen Puppentheater. Schweizer National Circus Knie - Circus Roncalli - Cirque du Soleil – Theater und Festivals weltweit. Olli Hauenstein tourt mit 2 abendfüllenden Soloprogrammen und ist in verschiedenen Theaterprojekten als Regisseur und Schauspieler aktiv. www.clown.ch Achtung: Dieser Kurs findet nur Samstag und Sonntag statt. Schlagfertig! Bühnenkampf für Theater und Film! W18 In diesem Kurs geht es um schubsen, nach Herzenslust würgen und den Partner an den Haaren über den Boden schleifen. Hier lernt ihr, wie man sich bühnenwirksam vermöbelt, ohne euch im Geringsten weh zu tun. Am Ende des Workshops präsentieren wir das Gelernte in einer spektakulären Choreographie und stellen diese szenisch dar. Im Theater und im Film gibt es Kampfszenen, die echt aussehen, es aber nicht sind (der Verschleiß an Schauspielern wäre einfach zu groß!). Die eigens dafür entwickelte Kampftechnik, könnt ihr in diesem Workshop kennen lernen. Gelernt werden Kicks, Schläge, Stürze, die körperliche und emotionale Reaktion darauf („Aua! Warum?“). Wichtig ist dabei das Gespür für den Partner, Nähe und Distanz und die Einschätzung und Kontrolle der eigenen Kräfte. Wir werden kleine Szenen erfinden, in die wir die Kämpfe verpflanzen können. Schlagfertig müssen nicht nur unsere Fäuste sein, auch unser Verstand muss startklar sein! Sind einige von euch besonders clever und wortgewandt? Dann finden ihr die Gelegenheit euch einen verbalen Fight zu liefern (rappen ist erlaubt). Bringt Spaß und lockere Kleidung mit. Und: Wascht eure Socken, wir kämpfen ohne Schuhe :-) Anna Hertz, absolvierte 2002 ihr Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Nach ihrem ersten Engagement in Magdeburg, arbeitet sie seit 2008 als freie Schauspielerin und Theaterpädagogin in Konstanz. 30 Ta nz - und Bewe g u n g s t h e a t e r Tanztheater - Theaterlabor zum szenischen Spiel Das Labor wird in drei Phasen aufgeteilt: 1. Körpertraining: In dieser Phase werden wir die Prinzipien des Körpers und ihre Bühnenpräsenz überprüfen (Zentrum, Vertikale, Spannung-Entspannung, ImpulsGegenimpuls). Außerdem werden wir gruppendynamischen Prozesse, Aktion-Reaktion, Rhythmus, Einklang erforschen. 2. Eine gemeinsame Bühnensprache entwickeln: Ein gemeinsames Vokabular, eine gemeinsame Grammatik. Elemente wie Bewegungsqualitäten, Geschwindigkeit, Bewegungsabläufe, die gemeinsame körperliche Umsetzung von verschiedenen Ideen und Themen. 3. Theaterlabor (Creation): Mit den erarbeiteten Methoden und den jeweiligen Bühnenerfahrungen der Schauspieler-Innen werden wir konkrete Situationen, Szenen und Bewegungen erarbeiten. Wie bringen wir unsere Ideen auf die Bühne! Citlali Huezo Sánchez, Theater- und Filmschauspielerin, Performerin, Regisseurin und Theaterpädagogin. Frau Sánchez hat am Abschlussprojekt unseres 13. Theaterkurses „Und der Regen rinnt…“ (siehe S. 38) mitgewirkt und dabei beeindruckende Erzählchoreographien entwickelt. Über ihr schauspielerisches und tänzerisches Potential findet man im Internet: „Die mexikanische Schauspielerin und Tänzerin Citlali Huezo Sanchez nahm einem fast den Atem mit ihrer Interpretation der kraftvollen, vor Leben strotzenden und doch an Körper und Seele verletzten Frida Kahlo.“ Kurssprache: Englisch / Spanisch Butoh. Theater ohne viele Worte Butoh („Tanz der Dunkelheit“) ist ein Ausdruckstanz, der Ende der fünfziger Jahre in Japan entstanden ist. In Abgrenzung zum klassischen Tanz zeigt Butoh selten die „schönen“ Bewegungen, sondern macht vor allem die verborgenen und „verrückten“ Formen des Mensch-Sein sichtbar. Wichtiger als das Einstudieren einer bestimmten Tanztechnik sind hier der individuelle Ausdruck von Gefühlen, die Vorstellungskraft und die Verbindung zur Natur. Charakteristisch sind die oft grotesken Bewegungsbilder und Szenen von meditativer Langsamkeit. Durch Konzentration und hohe Intensivität der Übungen erinnert sich unser Körper an Gefühle, die vom unserem Bewusstsein und der alltäglichen Anpassung verdrängt worden sind. Wir beleben diese Erinnerungen und transformieren sie in neue, authentische und vor allem spielerische Körperlichkeit. Unsere Standpunkte: nonverbale, individuelle Ausdruckskraft und grenzenlose Phantasie. Die Arbeit im Workshop basiert auf Sensibilisierungs- und Improvisationsübungen, die ich in den letzten 25 Jahren von meinen Meistern wie Kazuo Ohno, Yumiko Yoshioka, Minako Seki und Masaki Iwana gelernt und weiterentwickelt habe. Je nach Wetter und nach Wünschen der Teilnehmer wird der Workshop draußen am See, im Wald oder auf einer Wiese stattfinden. Wir werden uns von der Natur berühren und inspirieren lassen. Mitzubringen ist eine bequeme und möglichst alte Trainingskleidung. Olek Witt ist Schauspieler, Tänzer, Regisseur und Theaterpädagoge. Er hat das „SpinaTheater“ Solingen und „Theater der Migranten“ Berlin gegründet. Für seine Theaterinszenierungen wurde er mit zahlreichen Preisen, u.a. mehrfach bei den Theatertagen am See, ausgezeichnet. Zurzeit arbeitet er als Künstler in Residenz an soziokulturellen Projekten mit Bewohnern eines Stadtteiles in Dortmund. www.migranten-projekt.de, www.spinatheater.de 31 Teatro Tango® Bewegungstheater Glücklich sein - eine Frage der Standpunkte Welches sind die Standpunkte, die mich im in meinem Körper-Kommunikationsfluss stärken: Nähe/Distanz/Kontakt? Welches sind die Standpunkte in Bewegung und Ausdruck, die mir Orientierung bieten? Standpunkte sind die Konstanten, die die Variablen ermöglichen. Aus dem Tango-Paartanz leiten wir Erfahrungen im „Bewegen von gemeinsamen Standpunkten“ ab, um im Körpertheater-Teatro Tango® unser Körper-Alphabet zu erweitern und zu festigen. Wie früher in der Schauspielschule die Disziplin Fechten vermittelt heute der Tango eine gute Feinmotorik- und Reflex-Bildung für Impulse aller Art - touché! Wir werden in diesem Sinne Standpunkte festigen, bewegen, kombinieren und auf Distanz bzw. in Kontakt bringen - auch, aber nicht nur für die Tanz- und Theater-Bühnen. Teatro Tango® richtet sich an Tanz-, Schauspiel, Contact Improvisation- und Tangointeressierte mit oder ohne Vorkenntnisse, mit oder ohne Partner/in. Teatro Tango® ist offen für alle, die Spaß empfinden, Nützliches mit Lustvollem zu verbinden, die Spaß an Bewegung und Tanz haben und zeitgenössische Tangomusik mögen. Teatro Tango® von Jorge Aquista gibt es bereits seit den 80er Jahren. Es hat seinen eigenständigen Platz in der Tanz- und Theaterlandschaft gefunden und ist zur Inspirationsquelle für viele geworden, die in Tanz, Körpertheater, Tango tätig sind. Jorge Aquista arbeitet seit Ende der siebziger Jahre in den Bereichen der Bewegungs- und Darstellungskünste als Regisseur, Schauspieler und Dozent. Auf der Suche nach erlebbarer Kunst auf Lebens-Plätzen, in denen Gestaltung und Begegnung ohne offizielle Aufsicht ihren Ursprung haben, sind die Konzepte von „Alphabetisierung des Körpers®“ und „Teatro Tango® “ entstanden. Geboren und aufgewachsen in Argentinien (Buenos Aires) führten ihn verschiedene Arbeitsstationen nach Barcelona, Rom, Stockholm, Hamburg, Buenos Aires, Berlin, Freiburg. www.Alphabetisierung-des-Körpers.de Kurssprache: Deutsch / Spanisch Neuer Tanz und Stockkampfkunst Ob in Brasilien oder auf den Philippinen, Tanz und Kampfkunst liegen traditionell eng beieinander. Durch den Tanz erweitern wir unser Bewegungsspektrum, unsere Flexibilität und Spontaneität. Durch Übungen aus der Kampfkunst erfahren und vertiefen wir unsere Möglichkeit zu Aggression, Stärke und Direktheit. Der Schwerpunkt dieses Wochenendes liegt in der spielerischen Qualität, die durch die Kombination dieser beiden Disziplinen entsteht. Körperlich, aber auch auf der geistigen, mentalen und gefühlsmäßigen Ebene arbeiten wir mit dem dynamischen Wechsel zwischen Dringlichkeit und Leichtigkeit. Zwei KämpferInnen und/ oder TänzerInnen stehen sich gegenüber. Es knistert spürbar. Anziehung und Abstoßung. In und Yo. Wir lernen Spannung (aus-)zu halten und sie zu entladen. Daraus entstehen die Schnelligkeit und die Dynamik der Aktion. Ruhe und Gelassenheit, wild und verspielt sein. Der gemeinsame Rhythmus sorgt für Freude und Harmonie beim Forschen. ht ODER müssen mitgebrac ! ACHTUNG: Stöcke € gekauft werden Theatertage für 12 am Infostand der 32 Pia André ist Tänzerin, Bewegungspädagogin, Choreografin und Trainerin für Kampfkunst. Sie unterrichtet freiberuflich im In- und Ausland Neuen Tanz, Contactimprovisation und verschiedene Kampfkünste. Sie tanzte in internationalen Kompanien und arbeitet zusammen mit Musikern und Schauspielern. www.pia-andre.com Michael André-Korbl ist Diplompädagoge und Diplomsportlehrer mit den Schwerpunkten Gymnastik und Tanz (Grundlagen, Afro, Jazz) sowie Rehabilitations- und Behindertensport. Seit vielen Jahren befasst er sich mit Kampfkunst und erforscht in letzter Zeit, angeregt durch den Neuen Tanz, die gemeinsamen Prinzipien und Grundlagen von Tanz und Kampfkunst. Kurssprache: Deutsch / Englisch WOCHENENDKURSE – INFORMATIONEN Alle Kurse der 31. THEATERTAGE AM SEE finden in der Bodensee-Schule St. Martin in Friedrichshafen statt. Grundsätzlich können alle Interessierten teilnehmen. Neben Amateurspielern aller Richtungen und Altersstufen wendet sich dieses Kursangebot besonders auch an Angehörige pädagogischer Berufe. Teilnahmebestätigung Teilnahmebestätigungen erhalten Sie automatisch durch Ihren Kursleiter. Anmeldung Aufgrund der zu erwartenden Resonanz ist es empfehlenswert, sich baldmöglichst zum gewünschten Kurs anzumelden und möglichst einen Ersatzkurs als Zweitwunsch anzugeben, falls der gewünschte Kurs schon belegt ist. MITGLIEDER DES FÖRDERVEREINS THEATERTAGE AM SEE erhalten das Programm vor dem allgemeinen Versand und die Kurse zu einem ermäßigten Preis. Schnellentschlossenen empfehlen wir deshalb, mit der Kursanmeldung gleich auch in unseren Verein einzutreten. Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bei einer Absage Ihrerseits behalten wir 20% der Kurskosten. Bei einer kurzfristigen Absage eine Woche vor den Theatertagen können wir nichts mehr erstatten. Kosten Kurse Samstag und Sonntag (W1,W2, W3 und W17) Kinder und Jugendliche (Sa+So): 50 € Erwachsene (Sa+So): 85 € Kurse von Freitag bis Sonntag (W4-W16 und W18 - W22) Kinder und Jugendliche: 85 € Erwachsenenkurse: 110 €, ermäßigt 85 € Ihrer Mitgliedschaft durch Ihren Bühnenvorstand vorlegen. Kurskostenübernahme für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund Der Arbeitskreis „Interkulturelle Kompetenzen“ am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Meckenbeuren ermöglicht ebenfalls aus Projektmitteln des Landes Baden-Württemberg „Vielfalt gefällt – 60 Orte“ einer begrenzten Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund eine Kursteilnahme am WorkshopProgramm der 31. Theatertage am See und übernimmt deren Kurskosten. Bewerbungen auch hierzu bitte an: [email protected] Kurszeiten 2015 Kurszeiten sind grobe Vorgaben. Genaue Kurszeiten werden im Kurs genau abgesprochen. Kurse W 1,2,3, und W17 Samstag, 28. März: 9 bis 17 Uhr Sonntag, 29. März: 9 bis ca. 14.30 Uhr Um 13.30 Uhr findet die Präsentation der Kinderkurse in der Turnhalle statt. Kinderbetreuung Für Kinder ab 7 Jahren, deren Eltern an einem Kurs teilnehmen, bieten wir am Freitagabend, 27. März von 17.30 Uhr bis 21.30 Uhr gegen einen Unkostenbeitrag von 10 € eine Kinderbetreuung an. Zur Anmeldung nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt auf. Familienpreis Kurse W 4 - W16 und W18 - W22 ab dem 3. Familienmitglied 10% für alle, ab dem Freitag, 27. März von 18 bis 20.30 Uhr 4. Familienmitglied 20% für alle. Gruppen 10 bezahlen, der 11. Platz ist frei – auch bei Gruppenanmeldungen ist die namentliche Anmeldung aller Teilnehmer erforderlich. Auf jeden Fall erst einmal die Kursgebühren für die Theatertage bezahlen und eventuelle Kostenerstattungen von dritter Seite anschließend abrechnen. Ermäßigung Ermäßigung gibt es für alle Mitglieder unseres Vereins (siehe auch S. 36). Außerdem werden gegen Vorlage einer Kopie der entsprechenden Ausweise Ermäßigungen gewährt für Menschen in Ausbildung, o.ä., Menschen mit entsprechenden Behindertenausweisen und Mitglieder unseres Vereins. Mitglieder von Verbandsbühnen des Landesverbands Amateurtheater Baden-Württemberg erhalten den ermäßigten Kurspreis, wenn Sie eine Bestätigung Samstag, 28. März von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr Sonntag, 29. März von 9 bis 12 Uhr Finale: 15 Uhr Finale: Offizielles Kursende ist am Sonntag, den 29. März um 12 Uhr. Um 15 Uhr beginnt das Finale des Festivals mit der Verleihung der THEATERPREISE und Demonstration der Kursarbeit in kurzen Vorführungen einiger Kurse. 33 Richtung Markdorf Richtung Ravensburg Einfahrt zur Bodenseeschule Zeisigweg 1 88045 Friedrichshafen Wegbeschreibung Die Schule liegt im Stadtteil Windhag im westlichen Teil Friedrichshafens. Zwischen Stadtmitte und Manzell-Fischbach auf der B 31 bei der „Taverne Spicy Grill“ nach Norden abbiegen. Den Schützenweg ganz durch bis zum Zeisigweg fahren, dann links zur Bodensee-Schule abbiegen. Stadtverkehr Vom Stadtbahnhof, Hafenbahnhof oder dem gesamten Stadtgebiet per Bus: Mit den RAB-Bussen Richtung Meersburg, Haltestelle Windhag/ Seemoos, dann zu Fuß die Straße entlang weiter, bei der Taverne Spicy Grill rechts abbiegen, den Schützenweg ganz durch bis zum Zeisigweg gehen, dann links zur Bodensee-Schule abbiegen, oder vom Bahnhof mit den Stadtbussen Linie 4 und 5 bis zur Haltestelle Bodensee-Schule fahren. Stadtverkehr siehe auch: www.stadtverkehr-fn.de Anfahrt nach Friedrichshafen: www.bodo.de oder www.bahn.de Unterkünfte Jugendherberge Die Jugendherberge in Friedrichshafen hat ein begrenztes Bettenangebot. Bitte selbst frühzeitig reservieren! Die Jugendherberge liegt auf der östlichen Seite der Stadt, die Bodensee-Schule westlich. Busverbindungen über den Stadtbahnhof (RAB-Bus Richtung Kressbronn, Haltestelle JH oder Stadtbus Linie 7 bis Eberhardstraße). Anschrift: Jugendherberge Friedrichshafen, Lindauer Str. 3, 88046 Friedrichshafen, Telefon 07541/72404, Fax 07541/74986, E-Mail: [email protected]. www.djh.de/jugendherbergen/friedrichshafen 34 Hotels und Pensionen Infos über die Touristinformation, Bahnhofsplatz 2, 88045 Friedrichshafen, Telefon 07541/30010, Fax 07541/72588. www.friedrichshafen.info Empfehlenswert sind auch Unterkünfte in direkter Nachbarschaft, z.B. in Immenstaad, Markdorf oder Hagnau. Turnhalle In der Turnhalle der Bodensee-Schule besteht die Möglichkeit, auf selbst mitgebrachten Unterlagen zu übernachten. Die Waschräume der Turnhalle können benutzt werden. Anmeldung am Infostand während der Theatertage: Pro Person und pro Nacht inkl. reichhaltigem Frühstück in der Schulmensa 10 €, Kinder bis 12 Jahre 5 €. Datenschutz Die Daten, die Sie uns bei einer Kursanmeldung übermitteln, werden vertraulich behandelt und bleiben 5 Jahre in unserem Register. Solange erhalten Sie nach Ihrer letzten Kursanmeldung automatisch das neue Programm zugesandt. Wir geben Ihre Daten nicht an Dritte weiter. Fotos, die während der Theatertage von unseren Fotografen gemacht werden, werden ausschließlich für unsere Zwecke verwendet! Wir gestalten damit unsere nächsten Kurshefte und die Homepage. Wer nicht abgebildet werden möchte, wendet sich bitte umgehend an die Fotografen, damit diese in den Kursen so fotografieren, dass Sie nicht abgelichtet werden bzw. bereits gemachte Bilder umgehend gelöscht werden. Selbstverständlich tauschen wir ein Bild auf unsere Homepage sofort aus, wenn Sie das wünschen. Bei auftretenden Theatergruppen setzen wir das Einverständnis zur Veröffentlichung der während der Aufführungen gemachten Bilder voraus. Wir bitten um Verständnis für diesen Umgang mit dem Datenschutz, es erscheint uns der einzig gangbare Weg. Theaterprogramm und Theaterpreise Das Theaterprogramm der 31. Theatertage von Mitte Februar 2015 überall im Raum Bodensee/Oberschwaben aus und ist im Internet unter www.theatertageamsee.de zu finden. Man kann es auch anfordern unter der Adresse des FÖRDERVEREIN THEATERTAGE AM SEE. Wer sich zu einem Kurs angemeldet hat, erhält das Theaterprogramm automatisch zugeschickt. Herausragende Inszenierungen werden mit Theaterpreisen ausgezeichnet. Theatercafé und Verpflegung Das Theatercafé ist zu allen Veranstaltungen geöffnet, donnerstags und freitags allerdings erst ab 16 Uhr. Es ist Begegnungsstätte für die Akteure, Zuschauer und Kursteilnehmer. Auch kleine Speisen sind dort erhältlich. Die Schulmensa der Bodensee-Schule verwandelt sich an diesem Wochenende in ein Theaterrestaurant, in dem es ein reichhaltiges Frühstück und Mittagessen für alle Kursteilnehmer und Besucher gibt. Dabei wird auch ein fleischloses Gericht angeboten. 35 Informationen Förderverein Unterstützen Sie die THEATERTAGE AM SEE Werden Sie Mitglied im Förderverein THEATERTAGE AM SEE e.V. · im Kreis der Aktiven und wirken Sie mit an der jährlichen Gestaltung des Festivals! Beitrag 50 € bzw. 40 € · im Kreis der fördernden Mitglieder und tragen Sie mit Ihrem Beitrag zur finanziellen Grund sicherung des Festivals bei! Beitrag 30 € bzw. 20 € Wie profitieren Sie als Mitglied? . Beim Anmeldeverfahren für die Kurse und Projekte werden Sie bevorzugt. . Sie bezahlen den ermäßigten Preis für die Kurse (z.B. 75 € statt 100 € für einen Wochenendkurs!). . Ermäßigung auf Eintrittskarten. . Mitglieder können eine Unterstützung ihrer schulbezogenen Theateraktivitäten erhalten. . Teilnahme an unserer Theaterausbildung. . Sie erhalten automatisch die Informationen über die Aktivitäten des Vereins. Mitglied werden ist einfach! Gleich mit der Kursanmeldung Mitglied werden. Oder Sie rufen an, mailen oder faxen eine kurze Nachricht an unsere Geschäftsstelle mit der Bitte nach Zusendung des Formulars und unserer Vereinsstatuten, die wir Ihnen dann umgehend zuschicken. 36 Anmeldung Wochenendkurse Sobald wie möglich schriftlich bei den THEATERTAGEN AM SEE. Die Anmeldungen werden nach Posteingang berücksichtigt. Der Anmeldung ist ggf. eine Fotokopie des Berechtigungsnachweises für die ermäßigte Kursgebühr und Mitgliedsbeitrag beizufügen. Sie erhalten von uns eine Anmeldebestätigung. Ist der Kurs und der Ersatzkurs schon voll belegt, wird nicht abgebucht. Ihre Anmeldung ist verbindlich. Bei einer Absage Ihrerseits behalten wir 20% der Kurskosten. Bei einer kurzfristigen Absage eine Woche vor den Theatertagen können wir nichts mehr erstatten. Theatertage am See e.V. Bodensee-Schule Sankt Martin Postfach 2946 D-88023 Friedrichshafen Kursanmeldung gilt für alle Kurse S. 22-32 W1-W22 Name des Kursteilnehmers: Ich bin Mitglied des Fördervereins Theatertage am See Ich möchte hiermit Mitglied werden (S. 36) Geburtsjahr: aktives Mitglied Für jede Person gesondert ausfüllen. Weitere Exemplare bitte kopieren. Optional Mitglied der Theatergruppe: Fördermitglied Ich ermächtige den Verein Theatertage am See e.V. zum Kontoabzug der oben genannten Kurskosten und gegebenfalls des Mitgliedbeitrags Straße: PLZ, Ort: Telefon, Telefax: IBAN: BIC: E-Mail: Name der Bank und Ort: Datum und rechtsverbindliche Unterschrift: Unterschrift des Kontoinhabers: Platz für Bemerkungen: 37 Weitere Aktivitäten des Fördervereins Theaterpädagogische Ausbildung Im Sommer 2014 fand im KIESEL in Friedrichshafen das Abschlussprojekt des 13. Theaterpädagogischen Kurses statt. Unter der Regie von Olek Witt entstand eine Eigenproduktion, die an das Zeitzeugenprojekt bei den 30. Theatertagen am See anknüpfte. Auf der Grundlage von Helga Pollak-Kinskys „Theresienstädter Tagebuch“ entstand die Produktion Und der Regen rinnt … „…eine bewegende Hommage an die Kinder, Erzieher und Künstler im KZ Theresienstadt.“ Christel Voith, Schwäbische Zeitung „ Und der Regen rinnt… ist voller Poesie; in seinen Bildern, seinen Texten, seinen Liedern. Poesie ist also dort, wo man sie nicht vermutet. Das Stück flicht ein Band und schließt gewaltsam gerissene Lücken.“ Harald Ruppert Südkurier „Wunderbar. Ich bin sehr berührt.“ Helga Pollak-Kinsky Premiere des Abschlussprojektes des 14. Theaterausbildungskurses: Freitag, 3. 7. 2015 Aufführungen bis 12. 7. 2015 Der 15. Theaterpädagogische Ausbildungskurs beginnt am 17. 9. 2015. Anmeldeschluss ist der 21. 7. 2015. In den Herbstferien 2015 startet der 8. Aufbaukurs mit dem Modul „Schauspiel“. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Prospekt „Theaterpädagogische Ausbildung“, der über die Emailadresse [email protected] angefordert werden kann. Anmeldeunterlagen finden sich unter www.theatertageamsee.de oder unter www.seminar-meckenbeuren.de. Am 4. 2. 2015 gibt es um 18 Uhr im Kulturschuppen am Gleis 1 beim Bahnhof Meckenbeuren eine Informationsveranstaltung zur Theaterpädagogischen Ausbildung. Dabei werden auch Absolventinnen des laufenden Ausbildungskurses zu Wort kommen. Anschließend spielt das TOB (Theater Oberschwaben-Bodensee), das aus der theaterpädagogischen Ausbildung hervorgegangen ist, seine neueste Produktion: Jura Soyfer Der Weltuntergang. 38 TOB (Theater Oberschwaben-Bodensee) Die Erde ist aus dem Sphärentakt geraten. Die Menschheit verschuldet Krieg, Terror, Stress, Not, Spekulantentum, explodierende Börsengewinne, … . Deshalb beschließen die Sonne und ihre Planeten, die Erde von den Menschen zu säubern und entsenden einen Kometen zu deren Vernichtung. - Wir erleben die letzten 30 Tage der Menschheit - und sind mittendrin im verrückten Treiben der 30-er Jahre und unserer eigenen Zeit. Das TOB (Theater-OberschwabenBodensee) - das 2013 mit seiner „Hommage an Loriot“ den deutschen Amateurtheaterpreis gewann -, ist wieder da und spielt unter der Regie von Wolfgang Mettenberger „Der Weltuntergang“ des jungen, frechen österreichischen Kabarettisten und Dramatikers Jura Soyfer (den die Nazis viel zu früh im KZ Buchenwald sterben ließen). Premiere: Samstag, 31. Januar 2015, 20 Uhr Aufführungen jeweils um 20 Uhr: Sonntag, 1. Februar Mittwoch, 4. Februar Freitag, 6. Februar Samstag, 7. Februar Kulturschuppen am Gleis 1, Bahnhofsplatz Meckenbeuren Vorverkauf: Spielwaren Gresser, Hauptstraße 8, 88074 Meckenbeuren,Tel. 07542-4711 Eintrittspreise: 15.- € Normalpreis / 10.- € ermäßigt 39 uTOBIa – Improvisationstheater & mehr Es ist natürlich purer Zufall, dass in „uTOBIa“ die Initialen des Theater Oberschwaben Bodensee drinnenstecken und Improvisation mit I beginnt. Vielmehr hat sich die „Umwerfende Teutonisch Oesterreichische Bühnen Initiativen AG“ aus der theaterpädagogischen Ursuppe des Seminars in Meckenbeuren und einigen externen Zutaten gebildet, quasi in Spontanzeugung. Im Januar 2013 stakste dann das vielbeinige Mischwesen aus Theater und Improvisation neugierig, aber bestimmt, zum ersten Mal auf die Probebühne, wo es seither liebenswert-chaotisch weiter Form annimmt. Am 19.12.2013 hatte „uTOBIa“ eine erste Vorpremiere im Kulturhaus Caserne in Friedrichshafen und inzwischen schon einige weitere Auftritte rund um den Bodensee. Kein Mensch, so raunt man sich zu, weiß, wohin es sich dereinst entwickeln wird - aber das mit kraftvoller Phantasie und nahezu grenzenloser Begeisterung! 40 ZirkusAkademie Vom Zirkuskind zum Artisten... Die Zirkusakademie entstand 2014 aus der Zirkusschule Papillon und dem Jugendvariete Kraball. All unser Tun in unserer Zirkusakademie ist schöpferisches Arbeiten! Das Schöne daran ist: Wer schöpferisch tätig ist, erschöpft nicht. Die gesamte Persönlichkeit des einzelnen Kindes, des Jugendlichen wird gefördert und gleichzeitig ist es ein Zusammenspiel, ein Zusammenwirken aller Beteiligten. Jeder hat die Möglichkeit sein Können, seine Kunst zu zeigen - somit verbindet sich das individuelle Können mit einer Gruppensolidarität. Seit jeher fasziniert die phantasievolle, exotische Zirkuswelt mit seinem traumartigen Flair die Menschen. Diese Zirkuswelt kennenzulernen, in sie einzutauchen, weckt vor allem in jungen Menschen Neugier. Die Motivation die vielfältigen Zirkuskünste zu erlernen, diese später in verschiedenen Rollen vor Publikum zu präsentieren ist groß. Der hohe pädagogische Wert der Zirkusarbeit zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und des sozialen Lernens ist in Fachkreisen längst anerkannt. Von Jonglage über Aquilibristik, circensische Grundtechniken, Luftakrobatik, Einrad, Fakirkünste, Clownerie, Theater Bühnenpräsenz oder Feuershows... für jeden Anlass die richtige Begleitung, die richtige Show. Frech, pfiffig, unterhaltsam und auf professionellem Niveau. Spiel, Spaß, Spannung und Unterhaltung sind garantiert! www.zirkusakademie.de 41 32. Theatertage am See Ausschreibung 2016 Brüche I 14. - 20. März 2016 steht aus Ein Bruch be nner, Ne d un er hl tern Zä n durch Erwei man kann ihumformen. und Kürzen Bruchstücke r Die Bühne erscheint mi der Treffpunkt von Kunst und Leben zu sein. Ein Mensch ist wie eine Bruchrechnung: Sein Zähler zeigt an, was er ist, und sein Nenner, wofür er sich hält. Je grösser der Nenner, desto kleiner der Bruch. Leo Tolstoi Oscar Wilde Sisyphos Rechnung ist Der Mensch ch si an er Bruch. ein einfach Leider anchem wurde an mel schon so vi gekürzt, asein dass sein Dmehr aufgeht. nun nicht nietz llert-Wybra Kristiane A Aufbruch Durchbruch Wortbruch Einbruch Abbruch Zusammenbruch Umbruch Aufbruch B rü c h e : L e b e n s e li x ie r d e s T h e a te rs ! redensart ich brech dich doch noch liebervaterbittebiegmichlieber ernst jandl Es sind die Unstimmigkeit en in den Abbildungen der Geschehnisse unter Men schen,was unsern Genuss im Theater schmä lert. Der Grund dafür: wir stehen zu den Abgebil deten anders als die vor uns. Die sollen sich nicht so anstellen, bei mir zählen nur glatte Brüche als Verletzungen. Otto Rehagel Bertolt Brecht Wenn man am Abgrund steht, dann ist der Rückschritt ein Fortschritt. Friedensreich Hundertwasser Abb r eröf üche fnen Ausb licke ! Hals- und Theater ist eine Schule des Weinens und des Lachens Garcia Lorca ! Beinbruch öckeln Erst br eßlich li und sch n e h c e r b ab Impressum Herausgeber: FÖRDERVEREIN THEATERTAGE AM SEE e.V. Postfach 2946 D-88023 Friedrichshafen 42 Leitungsteam: Jürgen Mack, Britta Lutz, Gerhard Schöll, Rita Weiß, Claudius Beck, Jutta Widmaier, Andreas Glatz, Selma Öngel-Chryssowergis, Andrea Sprenger, Harald Eilers Redaktion: Selma Öngel-Chryssowergis Jürgen Mack Gestaltung: Kulturagentur Claudius Beck Christine Winghardt g Fotos: Paul Silberberg, Martin Pauli Michael Kettel, Bernd Hentschel Referenten und Theatergruppen https://www.facebook.com/theatertageamsee AUSKÜNFTE ADRESSE DER GESCHÄFTSSTELLE FÖRDERVEREIN THEATERTAGE AM SEE Bodensee-Schule St. Martin Postfach 2946 D-88023 Friedrichshafen Tel.: 07541–9216–32 oder –33 Fax: 07541–9216–39 [email protected] www.theatertageamsee.de Kooperationspartner, Förderer, Spender Stadt Friedrichshafen Bodensee-Schule St. Martin; freies kathol. Schulwerk Friedrichshafen Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Regierungspräsidium Tübingen Abt. Schule und Bildung Koordinierungsstelle Schultheater Baden-Württemberg Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst über den Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg Baden-Württemberg Stiftung in Kooperation mit dem Ministerium für Integration Gefördert durch den Bund Deutscher Amateurtheater e.V. (BDAT) mit Mitteln des Auswärtigen Amtes. Bundesarbeitsgemeinschaft Spiel & Theater (BAG) Bundesverband Theaterpädagogik e.V. (BuT) „Fonds Soziokultur” Fonds Darstellende Künste Aktionsprogramm JUGEND der Europäischen Gemeinschaft Associate International Amateure Theatre Association (AITA/IATA) Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (GWHS) Meckenbeuren Arbeitskreis „Interkulturelle Kompetenzen” Schulamt Markdorf und Seminar Meckenbeuren Landesverband Theater in Schulen Baden-Württemberg LAG TheaterPädagogik Baden-Württemberg Theater- und Spielberatung Baden-Württemberg e.V. Jugendstiftung Baden-Württemberg Freiburger SchulprojektWerkstatt Oberschwäbische Elektrizitätswerke Zeppelin Wohlfahrt Friedrichshafen GmbH Jugendreferat des Dekanats Friedrichshafen Ravensbuch Friedrichshafen und Ravensburg Spielehaus der Stadt Friedrichshafen
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