16 HILDESHEIM | HILDESHEIMER ALLGEMEINE ZEITUNG DONNERSTAG, 28. MAI 2015 Kompakt Stadt HIldesHeIm Neues vom Hospizverein HildesHeim. Der Hospizverein Hildesheim und Umgebung „Leben im Sterben“ ist der älteste Hospizverein in Hildesheim und begeht sein 25-jähriges Jubiläum am 20. Februar 2016. Letztes Jahr ist der Verein in die neuen Räume „Bei St. Georgen 8“ umgezogen und wird von Dagmar Drebing und Heidrun Hoffmann koordiniert. Der Hospizverein zählt 160 Mitglieder und 50 ehrenamt- liche Mitarbeiter. Aktivitäten wie Sommerfeste, Adventsfeiern, regelmäßige Ehrenamtlichentreffen, Tage der offenen Tür, Fortbildungen, Vorträge und Ausflüge werden dieses Jahr wieder angeboten. Zusätzlich bietet der Verein noch Trauergespräche durch augebildete Trauerbegleiter an. Zum Thema Patientenverfügung stehen die beiden Koordinatorinnen mit Rat zur Verfügung. Fest der Freiwilligen Feuerwehr eiNum. Die Freiwillige Feuerwehr Einum lädt für Samstag, 30. Mai, um 13 Uhr gleich aus zwei Anlässen ein: das 85-jährige Jubiläum der FF und die Gründung der Kinderfeuerwehr. Los geht es ab 13 Uhr bei Eintopf und Gegrilltem. Die offizielle Feier vor dem Feuerwehrgerätehaus beginnt dann um 14 Uhr und mündet in verschiedene Aktionen, die von der Kinder- und Jugendfeuerwehr orga- nisiert werden. Spiele, rund um Einsätze und Arbeit der Rettungskräfte, lassen die Jugendlichen in den Alltag eines Feuerwehrmanns blicken. Darüber hinaus bespaßen Hüpfburg und echtes Feuer die Kleinen, während Kaffee und Kuchen für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Mit Musik und Tanz am Abend verabschiedet sich die Freiwillige Feuerbey wehr. Infotag der Oskar-Kämmer-Schule HildesHeim. Die Oskar-Kämmer-Schule lädt für den morgigen Freitag, 29. Mai, zu einem Infotag über das kommende Schuljahr 2015/16 ein. Dieser findet von 16 bis 18 Uhr in der Kämmer International Bilingual School, Paderborner Straße 1 in Hannover, statt. Dabei wird es darum gehen, dass die Oskar-Kämmer-Schule dort ihre zweijährige Berufsaubildung zum staatlich anerkannten kaufmännischen Assisten für Fremdsprachen und Korrespondenz ab kommenden Schuljahr anbietet. Der Unterricht läuft im ersten Schulhalbjahr und im letzten Prüfungshalbjahr. Dazwischen liegen die Auslandsmonate in Doncaster, England und in Madrid, Spanien. Gefördert wird der Auslandsaufenthalt der Schüler durch das „Erasmus+“-Programm, einem EUFördertopf, mit bis zu 600 Euro pro Auspec landsmonat. Vorbereitungskursus der Suchthilfe HildesHeim. Die Suchthilfe bietet am Freitag, 5. Juni und am Samstag, 6. Juni, einen Intensiv-Vorbereitungskursus für die Medizinisch-Psychologische Untersuchung bei Führerscheinentzug wegen Alkohol am Steuer an. Am Freitag beginnt der Kursus um 16 Uhr und am Samstag um 9 Uhr bei der Suchthilfe Hildesheim, Caritasverband, Pfaffen- stieg 12. Der Kursus bietet Hilfestellung zur Wiedererlangung des Führerscheins sowie eine Auseinandersetzung mit dem bisherigen Trinkverhalten an. Er wurde für Teilnehmer eingerichtet, die durch ihren Beruf nicht in der Lage sind, an regelmäßigen Gruppensitzungen teilzunehmen. Anmeldung per Telefon unter pec 1 67 72 31 oder 1 67 72 30. Stadtteilführungen in der Nordstadt HildesHeim. Das Nord.Tours-Team der Geschichtswerkstatt Nordstadt bietet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nord.Wind“ fünf Stadtteilführungen durch die Nordstadt zwischen April und Juli an. Jede hat einen anderen inhaltlichen Schwerpunkt. Am Samstag, 30. Mai, wird eine Führung für 5 Euro durch die Burg Steuerwald angeboten. Diese beginnt um 14 Uhr am Parkplatz des Gutes Steuerwald, Mastbergstraße 19. Am Sonntag, 7. Juni, führt das Besichtigungsprogramm der Nord.Tours zu Häusern und Hinterhöfen der südlichen Nordstadt. Treffpunkt ist um 14 Uhr am Nordausgang des Hauptbahnhofs, Altes Dorf. Die Besichtigung kostet 5 Euro. „Nord.Wind“ ist eine Veranstaltungsreihe in und aus der Nordstadt. Sie soll ein neues, differenzierteres Bild der pec Nordstadt entstehen lassen. Sicherheitstraining für Situationen im Alltag HildesHeim. Die Arbeitsgruppe „55 plus Sicherheit“ im Präventionsrat Hildesheim bietet Ende Mai ein Sicherheitstraining an. Nächster Termin ist am 29. und 30. Mai in den Räumen des Kooperationspartners der Wohnbaugesellschaft gbg in der Eckemeckerstraße 36. An diesen zwei Tagen können die Teilnehmer jeweils vier Stunden lang – am morgigen Freitag von 14 bis 18 Uhr, am Sonnabend von 9 bis 13 Uhr – Reaktionen in verschiedenen, kritischen All- Modellbauer schippern vorweg HildesHeim. Die Hildesheimer Schiffsmodellbauer steuern ihre kleinen „Pötte“ weiter auf Siegerkurs. Jetzt waren sie bei einem stark besetzten Wettbewerb an der Elbmündung in Cuxhaven sehr erfolgreich und gewannen zwei Einzelwertungen. In der Klasse F4b, in der nicht nur das fahrerische Können auf einem anspruchsvollen Bojenkurs, sondern auch die Bauqualität des Modells bewertet wurde, erreiche Frank Trams mit seinem Polizeiboot „Sylt“ den 1. Platz. Josef Köhler mit seiner „Emile Robin“ wurde Dritter. In der Klasse F4a erreichte Michael Mirgain in der Bootsklasse bis 80 Zentimeter Länge den 1. Platz, Maximilian Trams sicherte sich in der Klasse über 80 Zentimeter den Bronzerang. Insgesamt sieben Mitglieder der Vereinigung der Hildesheimer Schiffsmodellbauer (VHS) maßen sich in Cuxhaven mit den Wettbewerbern. Beim zeitgleichen Start der Liga Nord Wertung 2015 erreichte die Mannschaft der VHS um Frank und Maximilian Trams sowie Michael Mirgain in den Läufen 1 und 2 auf Anhieb den zweiten Platz. tagssituationen üben. Die Trainer sind zwei Polizeibeamte. Sie stellen realistisch dar, wie beispielsweise Betrügereien an Haustüren oder eine Busfahrt mit einem streitsüchtigen Fahrgast ablaufen. Das Seminar wird nach den Bedürfnissen der Teilnehmer gestaltet. Der Teilnahmebeitrag beträgt 20 Euro, der Kursus ist auf 15 Personen begrenzt. Anmeldungen sind noch beim Präventionsrat Hildesheim unter Telefon 0 51 21/301-44 49 oder bei Erhard Paasch unter 01 51/11 50 58 56 möglich. Prof. Burkhard Wippermann (links) und Dr. Christian Weithe beladen Wilfried Kretschmer mit medizinischem Gerät. Dieses soll nach Tansania verschifft werden. Operationsbesteck für die Massai Die RBG hat Spenden und Geräte im Wert von zehntausenden Euro für ihr Tansania-Projekt bekommen Von Christian harborth HildesHeim. Die metallenen Körbe mit den glänzenden Operationsbestecken wecken bei Normalbürgern eher ungute Gefühle. Stehen sie doch mit zigtausenden Operationen in Verbindung, denen sich Menschen aus dem Raum Hildesheim in den vergangenen Jahren unterziehen mussten. Für Prof. Burkhard Wippermann, den Chefarzt der Unfallchirurgie am Helios-Klinikum, haben sie nichts Bedrohliches an sich. Vermutlich gehörten sie sogar zu seinem täglichen Arbeitsgerät. Der Mediziner war gestern in der Robert-Bosch-Gesamtschule in einer Doppelfunktion zu Gast: Zum einen als Vertreter des Krankenhauses, der zehn Exemplare der ausgemusterten OP-Bestecke übergab. Zum anderen war er als Präsident des Rotary Clubs HildesheimRosenstock gekommen. Als solcher überreichte er zusätzlich einen Scheck über 15 000 Euro. Geld wie medizinische Geräte sollen dem Tansania-Projekt der Schule zugute kommen. In Lekrimuni baut die RBG eine Krankenstation auf. Zum Teil sei der Betrieb schon aufgenommen, berichtete Schulleiter Wilfried Kretschmer von der jüngsten Tour in das ostafrikanische Land. Allerdings könnten sich die beiden Ärzte und Schwestern ihren Patien- ten bisher nur ambulant widmen. Für eine stationäre Behandlung fehle noch mindestens eine funktionierende Wasserversorgung. „Wir Rotarier haben Geld gesammelt, damit wenigstens Teile dieser Wasserversorgung jetzt gebaut werden können“, erklärte Wippermann. Dass in dem Massai-Gebiet demnächst vor allem Frauen und Kinder medizinisch vergleichsweise hochwertig behandelt werden können, ist aber nicht nur den Rotariern und dem Klinikum zu verdanken, sondern einem geballten Engagement im Raum Hildesheim. Und so waren gestern weitere Helfer und Spender in die RBG gekommen. Zum Beispiel Dr. Christian Weithe. Der Mediziner brachte ein ausgemustertes Ultraschallgerät mit. „Es ist tiptop in Ordnung“, sagte der Urologe aus der Gemeinschaftspraxis am Bahnhofsplatz. Aber in Deutschland gebe es strenge Regeln. Wenn sich zum Beispiel Richtlinien änderten, bekämen manche Geräte keine Zulassung mehr – auch wenn sie sich technisch gesehen noch im Bestzustand befänden. Das trifft auch auf das Gerät zu, das von der Firma Abken Medizintechnik stammt. Mediziner Weithe hat es nach Hildesheim vermittelt. „Wir haben es nochmal auf unsere Kosten überholen lassen“, sagte der Facharzt bei der Übergabe. Er überreichte zudem einen Scheck über 1000 Euro an Schulleiter Kretschmer. Die medizinischen Geräte sollen im Juli zusammen mit vielen weiteren Gegenständen auf ein Schiff nach Afrika. Hierfür haben Kretschmer und Mutter Kerstin von Werder, die das Projekt federführend begleitet, einen großen Container bestellt, der demnächst vor der Schule stehen wird. In ihm sollen all die Gegenstände für die neue Krankenstati- Hildesheim/Berlin. Die Anfang des Jahres in Berlin gegründete Deutsche Schulakademie hat den Leiter der Robert-Bosch-Gesamtschule, Wilfried Kretschmer, in ihr siebenköpfiges Programmteam berufen. Für drei Jahre zeichnet der Hildesheimer mitverantwortlich für die inhaltliche Arbeit der Schulakademie. „Diese Aufgabe übernehme ich gern“, sagt Kretschmer. „Denn die Arbeit in Berlin kommt auch der Robert-Bosch-Gesamtschule zu Gute.“ Im Hauptberuf bleibe er Schulleiter in Hildesheim. Die aus dem Deutschen Schulpreis hervorgegangene und von der RobertBosch-Stiftung und der Heidehof-Stif- Fassadenkünstler Ole Görgens und Schüler verschönern die 60 Meter lange Mauer am Schießstand in Itzum HildesHeim. „Mauern trennen normalerweise. Sie provozieren teilweise“, sagt Hartmut Häger vom Verein Auf der Höhe. Er steht vor der Außenwand des Schießstands der Schützengilde Hildesheim-Itzum am Hansering. Die Wand sei bislang unansehnlich, trist gräulich und mit Graffitis beschmiert, die Farbe teilweise bröckelig gewesen. „Man kann die Mauer einreißen – zumindest optisch“, betont Häger. Künstler Ole Görgens und Schüler der Oskar-SchindlerGesamtschule haben das geschafft: Sie haben mit Pinseln, Farbrollen und Spraydosen die etwa 60 Meter lange Wand vom Eingang der Schützen bis hin zur benachbarten Taverne aufgepeppt. Auf knapp 200 Quadratmetern griffen sie das Außengelände des Lokals auf und stellten dar, was die Sportanlagen der angrenzenden Partnervereine MTV und PSV hinter der Mauer bieten. Das sind unter anderem die Aschebahn und Fußballtore auf üppigem Grün. Menschen spielen Volleyball, Tischtennis, üben sich in Gymnastik oder im Schwimmen. Mit einem Beamer warfen die zehn Schüler der Oskar-Schindler-Gesamtschule die Silhouetten an das Mauerwerk. Eine Woche lang legten die Jungen und Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren bei dem einwöchigen Workshop unter Regie des Künstlers Hand an und strichen, pinselten, tupften, was das Zeug hielt. Ihre Namen sind in der Nähe der Taverne auf der Wand verewigt. Görgens war für den Feinschliff zuständig. Unter anderem musste er Licht und Schatten setzen, Details herausarbeiten. „Das Endergebnis ist hervorragend. Vorher war die Wand leer und tot. Künstler Ole Görgens wagt einen Ausblick in die Zukunft. So könnte der Grillplatz der Schützen am Hansering aussehen. Foto: Caglar on in Tansania verstaut werden. Von Werder hofft, dass bis zum Abtransport noch viele ausgemusterte Dinge hinzu kommen werden. „Die ärztlichen Gerätschaften sind schon sehr gut, aber wir benötigen auch Regale, Wickelkommoden und vieles mehr“, sagt sie. Eine Liste über die konkret benötigten Gegenstände soll demnächst auf der Homepage der Schule unter www.robert-boschgesamtschule.de veröffentlicht werden. Kretschmer in die schulakademie berufen Eine perfekte Illusion mit der Spraydose Von Mellanie Caglar Foto: Harborth Jetzt ist sie bunt und fein“, findet der 16-jährige Sergio Rudnik. Der Neuntklässler half unter anderem beim Malen der menschlichen Silhouetten. Auf einem langen, gelben Streifen schrieb er zudem mit Schablonen die Angebote der sporttreibenden Vereine auf. Beim Motiv für die Schützengilde legte Görgens ohne den Nachwuchs los und blickte in die Zukunft: Er brachte mit Farbe einen idyllischen Grillplatz an die Wand, den sich die Schützen wünschen. Ab einem bestimmten Winkel auf dem Rasen vor der Wand bildet die gemalte Balkenkonstruktion eine Einheit mit dem echten Gebäudedach. Auch griff Görgens, der seit mehreren Jahren als Graffitikünstler tätig ist, malerisch das Grün eines Baumes hinter dem Bau auf. Die Verschönerungsaktion kostete rund 8000 Euro. Sponsoren machten das Geld locker – das sind VGH, gbg, Bildungsstiftung Hildesheim, Sparkasse, die beiden Volksbanken der Region sowie der Verein Auf der Höhe. Vertreter von ihnen haben sich jetzt am Hansering das fertige Wandbild angeschaut. „Die Mauer verbindet drei Vereine. Sie verbindet uns alle“, betont Häger. tung getragene Deutsche Schulakademie hat sich zum Ziel gesetzt, für Schulentwicklung in ganz Deutschland zu sorgen. Basis der Akademie sind die inzwischen 50 Preisträgerschulen des Deutschen Schulpreises. Die RobertBosch-Gesamtschule in Hildesheim erhielt den Hauptpreis 2007. Die Deutsche Schulakademie soll als „starke Stimme in der Bildungslandschaft“ das Netzwerk ausgezeichneter Schulen ausbauen sowie die Qualität der Schule in Deutschland fördern und pflegen. Diese Arbeit soll unabhängig geschehen und im Dialog mit den Ministerien, den Universitäten und den großen deutschen Bildungsverbänden. Kurz gemeldet Beratungsstelle feiert Gottesdienst HildesHeim. Der Trägerkreis Beratungsstelle für Arbeitslose lädt für Sonntag, 21. Juni, zum Gottesdienst ein. Dieser beginnt um 10 Uhr in der Martin-Luther-Kirche in der Nordstadt. Im Gottesdienst sollen die Menschen, die unter Arbeitslosigkeit mit all ihren schwierigen Begleitumständen leiden im Mittelpunkt stehen. Außerdem wird der Vereinsvorsitz von Pastor Werner Hinz an Pastor Jochen Grön übergeben. pec Geh- und Radweg am sachsenring gesperrt HildesHeim. Vom 1. bis 5. Juni werden der Geh- und Radweg der Brücke am Sachsenring über der Bahnstrecke saniert und dafür voll gesperrt. Der Geh- und Radweg wird übergangsweise parallel auf der Fahrbahn angelegt. Ortskundige Fußgänger und Radfahrer sollten den Bereich meiden. Wikinger-schach bei AWO Trialog spielen HildesHeim. Der AWO Trialog bietet am Mittwoch, 3. Juni, ein Wikinger-Schach-Turnier an. Anmeldungen unter 3 89 30. Die Teilnahme kostet 4 Euro. Treffpunkt ist um 13.45 Uhr in der Teichstraße 6.
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