Montag, 18. Mai 2015 / Nr. 113 Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung Auch Lustenberger reist an die EM SCHIESSEN fo. Die Wolfenschiesser Vize-Weltmeisterin Nina Christen (Kleinkaliberschützen Büren-Oberdorf) schaffte kürzlich bei der nationalen Frauen-Elite die Qualifikation für die EM 2015. Nun hoffte man, dass auch ihre Vereinskameradin Petra Lustenberger ebenfalls mit der EM-Selektion honoriert würde. Vor allem, weil sie an den nationalen EM-Trials grossartige 585 Dreistellungspunkte (195 kniend, 196 liegend; 194 stehend) erzielte. Das bedeutete das zweitbeste Trial-Ergebnis hinter Siegerin Annik Marguet aus Fribourg. Beeindruckt von ihren Resultaten selektionierten die SSV-Kommissionäre inzwischen auch die 24-jährige Petra Lustenberger für die kommende EM in Maribor. Die KKS Büren-Oberdorf sind stolz auf ihre Vereinsmitglieder Nina Christen und Petra Lustenberger und wünschen ihnen schon heute viel Glück beim EM-Einsatz Ende Juli in Maribor. Küchler siegt mit 596 Punkten Vor wenigen Tagen endete in Zug der Zentralschweizer Liegendmatch der Kleinkaliberschützen. 98 Liegendspezialisten kämpften an sieben Schiesstagen um die beachtlichen Barauszahlungen. Davon gingen einige fette Prämien an die schiesstüchtigen Unterwaldner Matcheure. Mit sensationellen 596 Punkten und tollen Passen von 99, 99, 99, 99, 100, 100 Zählern gewann der Sachsler Toni Küchler diesen wertvollen Wettkampf. Bärti Imfeld aus Lungern durfte sich an seinen glänzenden 594 und dem vierten Rang ebenfalls erfreuen. Als bester Junior konnte einmal mehr der Ennetbürger WM-Bronzegewinner Manuel Lüscher mit glänzenden 592 Punkten gefeiert werden. Ebenfalls sehen lassen durften sich der Stanser Daniel von Holzen mit 588, Werner Bissig aus Engelberg und Heinz Kiser (Sachseln) mit je 587 Punkten. Von Holzen stark im Diemtigtal Fast gleichzeitig mit Zug fand im Diemtigtal der legendäre Liegendmatch mit Beteiligung der stärksten 207 Kleinkaliberschützen aus allen Landesteilen statt. Trotz zahlreicher SSV-Kaderschützen und ehemaligen Welt- und Europameistern trumpfte der Stanser Daniel von Holzen gross auf. Mit herausragenden 594 Punkten und Passen von 100, 100, 98, 100, 98 und 98 Zählern belegte er in diesem Klassefeld den tollen 9. Schlussrang. Mit ebenfalls 594 hatte von Holzen im Jahr 2006 den Diemtigtaler Liegendmatch sogar gewonnen. Diesjähriger Sieger wurde Daniel Bieri (Schwarzenegg) vor Pierre-Alain Dufaux aus Fribourg mit je 597 Zählern. Als bester Zentralschweizer klassierte sich der ehemalige Schweizer Meister Kurt Schnüriger aus Ebikon mit Rang 5 (594). Veteran Werner Bissig (585) und Marida Wigger (581, beide Büren-Oberdorf ) bewiesen auch hier ihre Zuverlässigkeit. 17 Trainer Sidler denkt an Abschied HANDBALL Der BSV Stans schafft dank einem 34:22-Sieg gegen Uster (SPL 2) den Ligaerhalt in der SPL 1. Trotzdem bleibt die Zukunft in der höchsten Liga ungewiss. STEPHAN SANTSCHI [email protected] Geschafft. Die Frauen des BSV Stans setzten sich in der Auf-/Abstiegsrunde SPL 1/SPL 2 (Best of 3) gegen den TV Uster mit 2:1-Siegen durch. Den letzten Schritt zum Ligaerhalt machten die Nidwaldnerinnen gestern mit einem 34:22(16:10-)Heimerfolg. Diese Zusatzschlaufe war nötig geworden, weil das Auswärtsspiel gegen den Dritten der SPL 2 am Donnerstag völlig überraschend mit 17:18 verloren gegangen war. Der Auftritt war derart desolat gewesen, dass er auch gestern, im Moment der Erleichterung, allgegenwärtig war. «Ich habe absolut keine Erklärung dafür. Wir waren in keiner Art und Weise auf der Höhe unserer Aufgabe», sinnierte Beat Sidler. Der Stanser Trainer, bekannt für seine emotionalen Ausbrüche, war aufgrund der fehlenden Bereitschaft seines Teams in Uster derart ausser sich, dass er gestern an der Seitenlinie von seiner Frau Beatrice unterstützt wurde. Die ehemalige Spielerin sollte mit ihrer Präsenz für «den Glauben und die Sicherheit sorgen, dass es gut kommt», wie Beat Sidler sagte. Bereits in der Winterpause der letzten Saison moderierte sie die Aussprache zwischen Trainer und Mannschaft, nachdem ähnliche Probleme aufgetreten waren. Zweifel an der Einstellung Aufgrund dieser Massnahme stellen sich zwei Fragen: Erreicht der Trainer seine Spielerinnen noch? Und: Hat der Erfolgscoach, der einen 2.-Liga-Abstiegsrundenteilnehmer zu einem SPL-1-Team formte, im Eichli noch eine Zukunft? Die erste Frage beantwortet Sidler mit einem klaren Ja. «Wir spielten eine gute Abstiegsrunde und schlugen Uster im ersten Spiel 31:19. Es waren klare Fortschritte erkennbar. Es kann nicht plötzlich alles schlecht sein.» Er zweifle bei den Spielerinnen aber grundsätzlich an der richtigen Einstellung zum Leistungs- Ende gut, alles gut: Die Stanserinnen, hier Gina Perlangeli (links) und Petra Wagner, feiern zusammen mit dem Publikum den Ligaerhalt in der SPL 1. Bild Nadia Schärli sport. Deshalb lässt er vorderhand offen, ob er bleibt. Sidler sagt sogar: «Ich war noch nie so nahe an einem Nein.» Stanser Kader schrumpft Der Grund: Zum jetzigen Zeitpunkt hat der BSV Stans keinen konkurrenzfähigen Kader für eine weitere Saison in der SPL 1. Carmen Faden, Melanie Achermann (beide Rücktritt) und Petra Wagner (2. Mannschaft) verlassen das Team. Flavia Kuster und die aktuell an einem Handbruch laborierende Nadja Fellmann werden aufgrund Auslandaufenthalten nicht von Beginn weg zur Verfügung stehen. Dem gegenüber stehen mit Melina Hofstetter (von Zug II, SPL 2), Samira Schardt (1.-Ligist Emmen) und Lejla Kadric (3.-Ligist Kriens) drei Neuzuzüge, die als Ergänzungs- und Perspektivspielerinnen, nicht aber als Verstärkungen bezeichnet werden können. Nächste Woche werden immerhin Spielerinnen aus Dänemark in den Probetrainings erwartet. Für Sidler ist klar: «In der Kaderplanung muss noch etwas gehen. Falls nicht, wird von vornherein klar sein, dass wir in einem Jahr absteigen.» Bereits in dieser Saison entging der letztjährige Aufsteiger der direkten Relegation ja nur deshalb, weil sich Zofingen freiwillig zurückzog. Seit gestern steht nun zwar fest, dass der BSV Stans in der SPL 1 bleibt. Ob er dort eine Zukunft hat, bleibt aber weiterhin ungewiss. Stefan Odermatt wird Sportchef Der BSV Stans hat einen neuen Sportchef. Ab dem 1. Juni wird der ehemalige NLA-Spieler Stefan Odermatt diesen vakanten Posten übernehmen. Neu sind auch die Strukturen: Odermatt sind drei Abteilungen unterstellt: Der Leistungssport der Männer, dem neu Benno Lussi vorsteht; die Sektion Frauen, geleitet von Ingrid Pless und Tobias Scheuteri, sowie der Regional- und Nachwuchsbereich der Männer, dessen Verantwortlicher noch nicht bestimmt ist. Ferner wird die bisherige Finanzchefin Isa Kuster fortan für das Marketing zuständig sein, während Walter Widmer die Finanzen übernimmt. Noch offen ist die Position des Präsidenten, auch hier stehe man laut Vizepräsident Thomas Wagner aber kurz vor einer Einigung. Alle Vorstandschargen müssen an der GV vom 19. Juni noch mittels Wahl bestätigt werden. HINWEIS Mehr zum Frauen-Handball auf Seite 31. Dezimierte LG Unterwalden schafft Ligaerhalt LEICHTATHLETIK Die LG Unterwalden bestreitet in Delémont in der Nationalliga C die Schweizer Vereinsmeisterschaft. Dabei erzielt Florian Lussy über 3000 Meter ein Spitzenresultat. Bei bester Stimmung trat in Delémont das Team der Leichtathletikgemeinschaft Unterwalden zu ihrem diesjährigen Wettkampf um die Schweizer Vereinsmeisterschaften an. Leider hatten verschiedene Leistungsträger mit Verletzungen zu kämpfen. So konnte Reto Vögeli erst nicht in den Jura anreisen. Der starke Hürdenläufer fehlte somit in seiner Spezialdisziplin sowie in der Staffel (4x100 m) und im Weitsprung. Der TV-Sarnen-Athlet hätte bestimmt zählbare Topresultate für die TeamWertung geliefert. Im Weiteren war auch der beste Unterwaldner Sprinter, Stig Segat von der LA Nidwalden, handicapiert. Er zog sich beim Einlaufen eine Muskelverhärtung im Gesäss zu und musste auf den 100-Meter-Sprint verzichten. Den Staffellauf und den Weitsprung absolviert er, Spitzenleistungen konnte er verständlicherweise aber nicht erbringen. Und auch der Mehrkämpfer Manuel Omlin fehlte in Delémont. Auch er hätte das eine oder andere zählbare Resultat beigesteuert. Engelberg verliert gegen Ebersecken SEILZIEHEN pd. Beim zweiten Meisterschaftsturnier in Nottwil galt Seriensieger und Titelverteidiger Ebersecken in der Königsklasse (640 kg) als Favorit. Der härteste Widersacher dürfte der Seilziehclub Engelberg werden, der nach zwei SchweizerMeister-Titeln in der 580-kg-Klasse eine neue Herausforderung suchte. Ebersecken wahrt Hierarchie In Nottwil kämpften sich Engelberg und Ebersecken ungeschlagen durch die Vorrunde. In der letzten Begegnung verlor Engelberg trotz grosser Gegenwehr 0:3. Im Halbfinal hiessen die Partien Engelberg gegen Mosnang und Ebersecken gegen Sins. StansOberdorf beendete das Turnier auf dem 6. Schlussrang. Engelberg und Ebersecken gewannen die Halbfinals klar und standen sich im Final erneut gegenüber. Wie schon in der Vorrunde gewann Ebersecken und führt somit die Jahresrangliste an. Das U-19-Turnier gewann Stans-Oberdorf vor Mosnang und Appenzell. Sport Ob-/Nidwalden Nachwuchs musste Lücke füllen Zeigte in Delémont einen starken 800-Meter-Lauf: Nachwuchstalent Mirko Blättler (links). Bild Franz Hess Aufgrund dieser Tatsachen war dabei nicht mit einem Spitzenresultat zu rechnen. Gegner waren Bassecourt, BroyeNord Vaudois, LG Oberaargau, Olympic La Chaux-de-Fonds, LG Obersee und der TV Wohlen. Die LG Unterwalden holte sich letztendlich den 5. Schlussrang. Dieses Ergebnis reichte jedoch, um den Ligaerhalt in der Nationalliga C zu realisieren. Zwei Bestleistungen Im 800-Meter-Lauf realisierte der U-20-Athlet Mirko Blättler mit 1:57,62 Minuten eine starke Zeit. Damit beweist er sein grosses Talent. Diese Zeit bringt Blätter auf den sechsten Rang in der diesjährigen Schweizer U-20-Jahresbestenliste. Über 3000 Meter zeigte der Nidwaldner Florian Lussy ebenfalls ein begeisterndes Rennen. Er siegte in der Disziplinenwertung mit sehr guten 8:35,90 Minuten, was gleichzeitig persönliche Bestzeit bedeutet. Mit dieser Klassezeit ist Lussy momentan der schnellste Schweizer U-23-Läufer in dieser noch jungen Saison. FRANZ HESS [email protected] Resultate der Unterwaldner Athleten in Delémont. 100 m: Marco Rohrer 11,71. Kim Lenoir 11,74. – 400 m: Ramon Christen 51,37. Noah Risi 56,26. – 800 m: Mirko Blätter 1:57,62. – 3000 m: Florian Lussy 8:35,90. – 110 m Hürden: Noah Risi 17,29. – Hoch: Marco Rohrer 1,70 m. Julian Sutter 1,70 m. – Stab: Julian Sutter (jüngster Teilnehmer) 3,20 m. Fabio Haueter 3,10 m. – Weit: Kim Lenoir 5,45 m. Stig Segat 5,44 m. – Kugel: Lukas Oberholzer 11,18 m. Simon Lussy 9,58 m. – Diskus: Lukas Oberholzer 35,56 m. Simon Lussy 26,20 m. – Speer: Roy Imfeld 44,26 m. Ramon Christen 39,56 m.
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