Tobias Fankhauser gewinnt das Strassenrennen in Verolanuova / Benjamin Früh wird Dritter Eine relativ grosse Delegation aus der Schweiz reiste am vergangenen Wochenende nach Verolanuova um dort die C1 Rennen zu bestreiten. Am Samstag fand das Strassenrennen auf einer 6 km langen Runde statt, welche je nach Kategorie, fünf bis 14 Mal befahren werden musste. Als erstes starteten die Klassen MH1 und MH2 zu ihren Strassenrennen über fünf Runden. In der Klasse MH2 konnte sich Tobias Fankhauser bald zusammen mit dem Italiener Luca Mazzone vom Feld absetzten. Nach einigen Angriffen des Italieners zu Beginn, verlief das Rennen danach sehr taktisch. Fankhauser und Mazzone teilten sich die Führungsarbeit, fuhren aber mit angezogener Handbremse. Somit kamen die Beiden gemeinsam auf den letzten Kilometer. Fankhauser erwischte die Zielkurve deutlich besser. Er konnte das Rennen im Sprint gewinnen und so seinen ersten Sieg über einen amtierenden Weltmeister feiern. Auch im Strassenrennen der Klasse MH1 stand mit Benjamin Früh ein Schweizer auf dem Podest. Er zeigte auf dem technisch anspruchsvollen Parcours ein kontrolliertes Rennen und sicherte sich den 3. Rang! Am späteren Vormittag griffen auch die Klassen MH3 und MH4 ins Geschehen ein. Sie hatten sechs Runden zu absolvieren. In der Klasse MH4 kämpfte der Tessiner Athos Libanore in der Verfolgergruppe mit und wurde Achter. Die Jungen Cedric Kuster und Michel Muster belegten die Ränge 13 und 16. Am Nachmittag trat auch noch das neu formierte Tandem mit Beda Zimmermann und Pilot Damian Birchler zum Debut auf der internationalen Bühne an. Ein Plattfuss verhinderte im Rennen über 14 Runden aber eine bessere Klassierung als Rang 11. Am Sonntag fand das Zeitfahren auf einer 11km langen und relativ flachen Strecke statt. Nun mussten die Tandemfahrer am frühsten aus den Federn. In ihrem Zeitfahren belegten sie wiederum den elften Rang. Auch im Zeitfahren der Klasse MH4 reichte es dem Trio Libanore, Kuster, Muster nicht in die Top 10 (Ränge 11, 16, 19). Dafür konnte sich Luca Gilgen im Vergleich zum Vortag deutlich steigern und sich Rang 6 sichern. Tobias Fankhauser fuhr ein beherztes Zeitfahren, konnte den Coup vom Vortag aber knapp nicht wiederholen. Er musste sich dieses Mal dem Italiener Mazzone geschlagen geben. Auch Benjamin Früh hatte weniger Wettkampfglück und belegte Rang 4. Alles in allem zeigten die Schweizer eine gute Leistung. Die Nachwuchshoffnungen zeigten vielversprechende Ansätze, müssen aber in den wichtigen Augenblicken aber noch etwas mehr den „Killer Instinkt“ auspacken. Fotogalerie: http://tobiasfankhauser.ch/verolanuova-2015-fotos/ Bericht: Tobias Fankhauser
© Copyright 2024 ExpyDoc