Mit Power ins Wahljahr! - Gewerkschaftsbundes des Kantons Schwyz

1. Mai-Fest 2015 in Biberbrugg:
Mit Power ins Wahljahr!
Mobilisierung und Kräftebündelung für das Wahljahr 2015 waren das erklärte Ziel
der gelungenen und sehr gut besuchten 1. Mai-Feier in Biberbrugg. Nationalrat
Andy Tschümperlin und Unia-Regionalsekretär Alex Granato gaben sich sehr
kämpferisch im Einsatz für würdige Lebensbedingungen.
Nationalrat und SP-Fraktionschef Andy TschÜmperlin erklärte den Tarif: Der einzige echte
Schwyzer ArbeitnehmerInnen-Sitz in Bern sei nur durch Zusammenstehen und mit
geschlossenem Urnen-Gang aller gewerkschaftlichen, grünen und sozialdemokratischen
Kräften zu halten. Es gelte der national- konservativen Schweiz Paroli zu bieten: Für eine
gerechte und eine solidarische Schweiz. Für eine stabile und verlässliche Zusammenarbeit
mit Europa. Für bezahlbaren Wohnraum und für sichere Renten. Für Verteilgerechtigkeit in
einer Zeit, in der die Vermögen und Einkommen immer ungleicher verteilt sind, wobei "einige
Schwyzer Gemeinden diesbezüglich eine negative Schlüsselrolle spielen."
Gegen Lohn-Dumping-Firmen
Alex Granato, Unia -Regionalsekretär in Pfäffikon, zeigte die Mechanismen auf, welche es
ermöglichen, die Löhne in der Schweiz zu destabilisieren: Die Armut in ihren Heimatländern
zwingt entsandte Arbeitskräfte in der Schweiz zur Hälfte des landesüblichen Lohnes zu
arbeiten. Ohne Unterstützung durch Gewerkschaften wären sie den Lohndumpingfirmen
ausgeliefert. Dies belegte Granato konkret am Beispiel eines slowakischen Arbeitskollegen
auf der Sawiris Luxus-Resort-Baustelle in Andermatt. Die Aufgabe des Euro-Mindestkurses
bezeichnet Granato als "ideologisch motivierte Auslieferung des Schweizer Frankens an die
Währungs-Spekulanten und deren Kursschwankungs-Wetten - bezahlt von tausenden
arbeitenden Menschen mit unbezahlten Überstunden oder gar mit ihrem Arbeitsplatz."
Es sei fÜr die Arbeitenden in diesem Lande existenziell, so Granato, dass in den
Herbstwahlen jene Kräfte gewählt werden, welche den SVP- und FDP-Deregulierern und dem
"Frontalangriff auf Arbeitnehmerrechte und würdige Arbeitsbedingungen die Stirne bieten".
Befürwortung von paritätischen und tripartiten Kontroll-Kommissionen,
Gesamtarbeitsverträgen, von Lohngleichheit für Frauen und von flankierenden Massnahmen
zur Personenfreizügigke it seien klare Wahl-Kriterien.
Engagierte und motivierte Schwyzer Linke
"Und bitte die Situation der 50-plus Arbeitssuchenden nicht vergessen", erschallte ein Ruf
aus dem Publikum. Und eröffnete eine anregende Mischung von Redebeiträgen und
Präsentationen: Die Nationalratsliste 1 der Juso mit ihren erfrischend auftretenden
KandidatInnen; ebenso die SP-Stammliste (Listen-Nummer 2) mit Karin Schwiter, Lachen,
Luka Markic, Freienbach und Erika Weber, Einsiedeln. Nach Einsiedeln ging eine
Grussbotschaft an den frisch gewählten SP-Bezirksrat Patrick Notter, dem es mit seinem
eindrücklichen Leistungsausweis gelungen ist, seinen SVP-Kontrahenten klar zu
überstimmen. Die sich selbst disqualifizierende Schwyzer Sparpolitik mit dem unsäglich
primitiven SVP-Angriff auf das Spital Lachen wurde ausgebuht. Hingegen die den AHV-Fonds
alimentierende Erbschafts-Steuer zu Annahme empfohlen. Und zum Schluss überraschten die
Juso noch mit einem Revival der 1987 eingestellten SP-Zeitung "Schwyzer Demokrat", jetzt
natürlich "Schwyzer Demokrat 2.0" genannt.
Bild: Nationalrat Andy Tschümperlin entlarvt anhand Pinoccios Nase die
Lügenpropaganda gegen die Erbschaftssteuer-Initiative
Weitere Auskünfte:
Otto Kümin, Vizepräsident Gewerkschaftsbund SZ
Hüöbli 36
8808 Pfäffikon SZ
Tel p 055 410 16 19
Tel G 079 440 30 70
[email protected]