Wochenzeitung für das gesamte Bauwesen Nr. 12 | 20. März 2015 | 85. Jahrgang 92 Prozent zahlen mehr als Mindestlohn MÜNCHEN (dpa). – Die meisten Handwerksbetriebe in Deutschland zahlen ihren Beschäftigten einer Umfrage zufolge mehr als den gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro/h. 92 % der befragten Betriebe hätten angegeben, der Mindestlohn sei kein Problem, weil die Löhne ohnehin bereits höher lägen, teilte die Wirtschaftsauskunftei Creditreform mit. „Es scheint so zu sein, dass weniger die Höhe des Mindestlohns Kopfzerbrechen bereitet als die vielfachen bürokratischen Maßnahmen“, hieß es in der Umfrage, an der gut 3000 Betriebe teilnahmen. Dies beklagt auch der Zentralverband des Deutschen Handwerks, der die Dokumentationspflichten als unnötige Belastung der Betriebe ansieht. Finanziell fühlen sich vor allem Betriebe im Nahrungsmittel-Handwerk vom Mindestlohn überfordert. 14 % gaben an, der Mindestlohn sei ein Problem, weil der Betrieb keine höhere Bezahlung ermögliche. www.allgemeinebauzeitung.de Einzelverkaufspreis: Bundesvereinigung kritisiert: Bundesregierung misstraut Wirtschaft BERLIN (ABZ). – „Es kommen immer noch zu wenig neue Wohnungen auf den Markt. Für 2014 rechnen wir mit rund 235 000 neuen Wohnungen, das ist immer noch weniger als jene 250 000 Wohnungen, die gebraucht werden, um die Nachfrage insbesondere in den Ballungsgebieten zu befriedigen. Zwar wurden im vergangenen Jahr rund 4 % neue Woh- nungen mehr genehmigt als noch 2013 doch scheint die Nachfrage im gehobenen Preissegment an ihre Sättigungsgrenze zu kommen. Gebraucht wird preiswerter, bezahlbarer Wohnraum“, so der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Karl-Heinz Schneider, anlässlich der Frühjahrspressekonferenz, die im Rahmen des Medientages des Handwerks in München stattfand. Schneider verwies auf Untersuchungsergebnisse, wonach die bereits nach derzeitigen Standards errichteten Mehrfamilienhäuser in Innenstadtlagen zu Mietpreisen von über 10 Euro führten. „Will man Investoren interessieren, hier preiswerter anzubieten, wird man um höhere Abschreibungssätze nicht herumkommen. Daran will die Ko- alition aber offensichtlich vorerst nichts ändern. Wir halten die Erhöhung der Abschreibungssätze im Mietwohnungsbau von 2 % auf 4 % nach wie vor für notwendig.“ Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft fordert darüber hinaus die steuerliche Förderung der energetischen Gebäudesanierung endlich umzusetzen. AlFortsetzung auf SEI TE 2 lerdings … DIESE WOCHE 5,50 · PVSt., „Entg. bez.“ · 1567 Mehr Wohnungen 2014 genehmigt WIESBADEN (ABZ). – Im vergangenen Jahr wurde in Deutschland der Bau von rund 284 900 Wohnungen genehmigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 5,4 % oder knapp 14 500 Wohnungen mehr als im Jahr 2013. Damit setzte sich die im Jahr 2010 begonnene positive Entwicklung weiter fort. Von den im Jahr 2014 genehmigten Wohnungen waren knapp 246 000 Neubauwohnungen in Wohngebäuden (+ 4,5 % gegenüber 2013). Dieses Plus an Wohnungen resultierte ausschließlich aus dem Anstieg von Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+ 8,8 % beziehungsweise + 10 400 Wohnungen) und dem Anstieg von Baugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen (+ 31,6 % bzw. + 2550 Wohnungen). SEI TE 3 Themenmix erfolgreich Zur 21. Fachtagung „Abbruch“ reisten zahlreiche Teilnehmer, um sich über Aktuelles und Neues zu informieren. Der Deutsche Abbruchverband e.V. (DA) hatte ein anspruchsvolles Programm aufgestellt. SEI TE 3 AK TUEL LES VDBUM-Großseminar erhält Bestnoten Der VDBUM zieht nach seinem 44. Großseminar eine durchweg positive Bilanz und vermeldet Bestnoten. Rund 800 Baufachleute nutzten die Chance zum Wissens-Update und Erfahrungsaustausch mit Branchenkollegen. SEI TE 5 Zement-Fusion steht auf Kippe Layher erhält Lieferanten-Award Für sein hohes Engagement im Bereich Sicherheit wurde Layher auf der Nordwest-Messe Marktplatz für den „Sicherheitsaufbau P2“ nun der Nordwest-Lieferanten-Award verliehen. SEI TE 7 PARIS/RAPPERSWIL (dpa). – Die geplante Milliarden-Fusion des französischen Zementkonzerns Lafarge und des Schweizer Konkurrenten Holcim steht auf der Kippe. Holcim will den Zusammenschluss zu den vereinbarten finanziellen Konditionen und mit der vorgesehenen Führung nicht mehr mittragen, teilten die Schweizer mit. Lafarge will den Deal aber mit aller Macht retten und ist nach eigenen Aussagen zu Zugeständnissen beim Tauschverhältnis der Aktien bereit. Grund für den Sinneswandel bei den Schweizern sei, dass sich die Geschäfte bei Holcim seit der Ankündigung des Zusammenschlusses der beiden HeidelbergCement-Konkurrenten im April 2014 deutlich besser als bei Lafarge entwickelt haben. BAUMASCHINEN UND GERÄTE Feinsteuerung für präzise Planierungsarbeiten Der Cat-Dozer D6T mit 20 bis 26 t Einsatzgewicht und 154 kW Motorleistung verfügt sowohl über die nötige Schubkraft für schwere Abschiebearbeiten als auch über die erforderliche Feinsteuerung für anspruchsvolle Arbeiten. SEI TE 13 FACHBEILAGEN MOBILE RAUMSYSTEME ab Seite 9 NEUBAU RTL-HAUPTSITZ Luxemburg: Platinum überzeugt in allen Schulerweiterung In Mülheim an der Ruhr lautete die Antwort auf das Quengeln nach einer neuen Schule: „Nur noch einmal Sommerferien!“ Denn länger dauerte es nicht, mit Alho-Raummodulen einen hellen, großen und hochwertigen Schulerweiterungsneubau für die Gemeinschaftsgrundschule (GGS) an der Filchnerstraße zu erstellen. Für die Stadt war das Bauen mit Raummodulen nicht neu. SEI TE 10 SCHALUNG UND BETON ab Seite 15 Schalungen für Kletterer Mit NOEtop Großflächenschalungen entsteht in München eines der größten Kletter- und Boulderzentren Europas. Bei der Münchner Halle bestand eine der größten Herausforderungen in den 15 m hohen frei stehenden Wänden. Sie haben eine Gesamtlänge von 80 m und wurden in 8 Betonierabschnitten errichtet. SEI TE 17 HOCH HINAUS ab Seite 23 Fernbedienungen als Serienausstattung Der Leguan 135 bietet kompaktes Design ohne Kompromisse bei Stabilität oder Reichweite. Die mit einem Verbrennungs-/Elektromotor angetriebene Bühne bietet eine vertikale Reichweite von 13,2 m und 6,8 m horizontale Reichweite. Benutzerfreundliche Fernbedienungen sind bereits in der SerienausSEI TE 24 stattung enthalten. So erreichen Sie uns: Redaktion Tel. 05 11/6 74 08-0, Fax 05 11/6 74 08-53 Anzeigen Tel. 0511/6 74 08-50/42, Fax 0511/6 74 08-53 Abonnementsabt. Tel. 0 30/89 59 03-57, Fax 0 30/89 59 03-17 Vertrieb Tel. 0 30/89 59 03-50, Fax 0 30/89 59 03-17 ..................... ................. ...... ...................... PATZER VERLAG GmbH & Co. KG, Berlin – Hannover 30179 Hannover, Alter Flughafen 15, 14193 Berlin, Koenigsallee 65 Disziplinen. Beim Bau des neuen RTL Headquarters in Luxemburg sorgen Hünnebeck Schalsysteme für den gewünschten schnellen Baufortschritt. Insbesondere die innovative Wand- schalung Platinum 100 erfüllt, was sich Luxemburgs Bauunternehmung Nr.1, die renommierte Félix Giorgetti Sàrl, von ihr versprochen hat. Lesen Sie dazu auch unseren Bericht „Innovative Wandstärken . . . “ auf Seite 17. Foto: Hünnebeck Gigaliner: Ökologische Unbedenklichkeit wird angezweifelt BERLIN (ABZ). – Vor der Präsentation des Riesen-Lkw-Zwischenberichts der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) haben namhafte Wissenschaftler auf Anfrage der Allianz pro Schiene die ökologische Unbedenklichkeit von Gigalinern bezweifelt. Die Befürworter werben damit, dass durch die Zulassung von RiesenLkw der Lastwagen-Verkehr auf den Stra- ßen weniger werde. „Unter den besonderen Bedingungen des Feldversuchs mag diese Rechnung aufgehen. Bei einer Regelzulassung von Lang-Lkw mit einem Gewicht von bis zu 44 t rechnen wir mit einer starken Rückverlagerung von der Schiene auf die Straße“, sagte Hans-Paul Kienzler, der 2006 und 2007 für das Bundesverkehrsministerium und 2011 mit dem Fraunhofer ISI Verlagerungsstudien erstellt hat. „Dies hat zwei Gründe: Zum einen ist der Lang-Lkw deutlich kostengünstiger als ein herkömmlicher Lkw, zum anderen werden die Verlader auf das gesamte Transportgewerbe einen Preisdruck ausüben, was zur Folge hat, dass das gesamte Preisniveau des Straßentransports gegenüber dem Schienengü- terverkehr abgesenkt wird. Dies wird zu Verlagerungseffekten führen. Hiernach setzt dann eine Abwärtsspirale ein: Die Angebote im Einzelwagenverkehr werden reduziert werden müssen. Diese Angebotsreduktion wird wegen des hohen Fixkostenanteils zu Preissteigerungen der Bahn führen, was wiederum zu weiteFortsetzung auf SEI TE 2 ren … „Immobilienblase nicht in Sicht“ KÖLN (dpa). – Trotz kräftig gestiegener Wohnungspreise in vielen Großstädten ist in Deutschland nach einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) derzeit keine Immobilienblase in Sicht. Bis jetzt seien Eigentumswohnungen nicht überbewertet, heißt es in der Untersuchung. Die Studie habe gezeigt, dass in der jüngeren Vergangenheit vor allem Nachholeffekte die Preise für Wohnimmobilien in die Höhe getrieben hätten. Auch die Bundesbank hatte in ihrem Monatsbericht für Februar eine Immobilienblase auf dem deutschen Immobilienmarkt bestritten. Öffentliche Hand soll helfen: Weitere 1,1 Milliarden für BER angefordert BERLIN (dpa) – Weitere 1,1 Mrd. Euro aus öffentlichen Kassen sollen die Vollendung des neuen Hauptstadtflughafens sichern. Der Aufsichtsrat empfahl kürzlich einstimmig, die schon länger geplante Finanzspritze mit Steuergeld auszustatten anstatt mit Hilfe von Investoren oder Bankkrediten. Die Kosten für den drittgrößten deutschen Flughafen liegen damit bei 5,4 Mrd. Euro, davon 3 Mrd. Euro aus öffentlichen Kassen. „Wir wollen mit diesen Zahlen in die Parlamente gehen und um Zustimmung bitten“, sagte der amtierende Chefkontrolleur Rainer Bretschneider (SPD) nach der Sitzung am alten Flughafen Tegel. Dabei verabschiedete das Gremium Flughafenchef Hartmut Mehdorn nach zwei Jahren an der Spitze des BER. Er hatte gekündigt, weil er sich vom Aufsichtsrat nicht ausreichend unterstützt sah. Mehdorns Nachfolger ist der frühere Rolls-Royce-Manager Karsten Mühlenfeld. Für die Finanzspritze bei dem Projekt ist die Zustimmung der EU-Kommission notwendig. Dort würden vorsorglich sogar 2,2 Mrd. Euro beantragt, wie Bretschneider bekräftigte. Er versicherte: „Wir haben verlässliche Termine, wir haben verlässliche Finanzen.“ Der Flughafen werde eines Tages finanziell auf eigenen Beinen stehen. Bretschneider schloss eine Teilprivatisierung des Unternehmens, das bislang den Ländern Berlin und Brandenburg sowie dem Bund gehört, nach dem Start des neuen Flughafens nicht aus: „Ich verhehle nicht, dass es Interessenten gibt.“ Aber: „Die Verkaufschancen von Anteilen sind deutlich größer, wenn das Ding fertig ist.“ Der Aufsichtsrat gab auch 19 Mio. Euro frei, um den überlasteten Flughafen Tegel instand zu halten. Der wahre City-Bagger! City-Bagger. Baggerlader. Muldenkipper. - Interessierte Händler? Hydrema Baumaschinen GmbH Tel: 03643 461 210 [email protected] www.city-bagger.de SCHALUNG UND BETON ALLGEMEINE BAUZEITUNG Nr. 12 Freitag, 20. März 2015 17 Neubau RTL-Hauptsitz Luxemburg: Innovative Wandschalung sorgt für schnellen Baufortschritt Beim Bau des neuen RTL-Headquarters in Luxemburg sorgen Hünnebeck-Schalsysteme für den gewünscht schnellen Baufortschritt. Insbesondere die innovative Wandschalung Platinum 100 erfüllt, was sich Luxemburgs Bauunternehmung Nr. 1, die renommierte Félix Giorgetti Sàrl, von ihr versprochen hat. LUXEMBURG (ABZ). – Das Medienunternehmen RTL Group bekommt in Luxemburg einen neuen Hauptsitz. Auf dem Kirchberg-Plateau im Nordosten der Stadt entsteht in Nachbarschaft zu zahlreichen Banken, europäischen Institutionen und Behörden ein Gebäudeensemble aus drei Türmen und diversen Sockelbauten. „RTLCity“ nennt sich das neue Headquarter aus Bürogebäuden und Studios für die mehr als 20 Einzelfirmen der RTLGruppe. Rund 65 000 m2 Bruttogeschossfläche umfassen die beiden 15-stöckigen Hochhäuser und der achtstöckige Turm, deren Rohbauten bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein sollen. Bauherr und gleichzeitig ausführender Generalunternehmer ist die luxemburgische Félix Giorgetti Sàrl, ein inhabergeführtes Bauunternehmen mit langjähriger Tradition, das alle Rohbauarbeiten mit eigenen, sehr gut ausgebildeten Mitarbeitern durchführt. Speziell für dieses Projekt hat sich das Unternehmen umfangreich mit Schalungssystemen von Hünnebeck ausgestattet. Die innovative Wandschalung Platinum 100 und die handbedienbare Moduldeckenschalung Topec sind genauso auf der Baustelle vertreten wie das klassische Rahmenstützensystem ID15 und die universelle handbedienbare Rasto/TakkoRahmenschalung. Das luxemburgische Handelsunternehmen Comat, das im Großherzogtum exklusiv die HünnebeckProdukte vertreibt, berät Giorgetti seit mehr als vier Jahrzehnten sehr erfolgreich. Auch für diese Baustelle haben sich die Schalexperten einige technische Raffinessen einfallen lassen, um größtmögliche Wirtschaftlichkeit beim Einsatz des Schalmaterials zu erzielen. Die Großbaustelle RTL-City in Luxemburg. Firmeninhaber Paul Giorgetti, der gemeinsam mit seinem Bruder die Bauunternehmung leitet, hat für das Megaprojekt fast 2000 m2 der neuen krangebundenen Systemwandschalung Platinum 100 geordert. Bereits auf der bauma-Premiere hatte dieses innovative Schalsystem Gior- Fotos: Hünnebeck getti beeindruckt. Als sich mit dem Projekt RTL-City die Gelegenheit ergab, es einzusetzen, zögerte der Unternehmer nicht lange und investierte nach intensivem Austausch mit den Schalungsplanern von Comat in das Neumaterial. „Die offensichtlichen Möglichkeiten von Platinum haben mich selbst ohne Probeeinsatz einfach überzeugt“, so der erfahrene Bauunternehmer. Entscheidend war für ihn nicht nur die hohe Schalungsdruckaufnahme von durchgängig 100 kN/m2 im Gesamtsystem, durch die sich bis zu 3,60 m hohe Wände ohne Aufstockung schalen und uneingeschränkt schnell betonieren lassen. Auch die geringere Ankerzahl, deren kostensparende Ein-Mann-Montage und die Vollkunststoffschalhaut Ecoplus, mit der sich qualitativ hochwertige Betonoberflächen erzeugen lassen, spielten eine wichtige Rolle. Ebenso wie das umfangreiche Tafelsortiment, mit dem sich problemlos die vielen unterschiedlichen Wandhöhen realisieren lassen, die auf der Luxemburger Baustelle gefordert sind: 3 m, 3,90 m, 4,20 m und 5,10 m hohe Wände müssen hergestellt werden. Die Baustelle hat sich daher vor allem für eine große Zahl an 3m-Tafeln in diversen Breiten entschieden, die mit 90er- und 120er-Tafeln mit wenigen Aufwand zur gewünschten Schalhöhe aufgestockt werden. Die Vorzüge des neuen Schalsystems haben die Bauausführenden nach einer Anlernzeit schnell schätzen gelernt. Mittlerweile sitzt jeder Handgriff und alle sind begeistert. Jeff Dermiens, kaufmännischer Direktor der Comat SA weiß: „Die Investition in eine solche Schalung muss sich natürlich rechnen. Wir sind aber ganz sicher, dass die ganzheitlich konzipierte Platinum 100 bei eigentlich jedem Einsatz Zeit und Kosten spart. Zudem ergibt sich durch die besondere Wertigkeit und Robustheit des Materials eine hohe Gesamtlebensdauer der Schalung, was auf lange Sicht betrachtet die Wirtschaftlichkeit noch weiter steigert.“ Schmunzelnd fügt er hinzu: „Und wenn man so professionell und sorgfältig mit der Schalung umgeht wie die GiorgettiMitarbeiter, dann ist die Langlebigkeit des Materials überhaupt kein Thema.“ Das bestätigt auch ein Hünnebeck-Schalmeister, der die Baustelle zur Einweisung und Unterstützung mehrfach besucht hat: „Ich habe wirklich schon viele Baustellen gesehen. Wie professionell diese Mitarbeiter mit dem Schalmaterial umgehen, das ist tatsächlich bemerkenswert.“ Beim Bau der RTL-Türme wird die Platinum 100 in Kombination mit dem kranabhängigen Kletterfahrgerüst CS 240L eingesetzt. Wandschalung und Konsolge- Lässt sich sehr schnell auf- und umsetzen: die Topec-Modulschalung. rüst sind dabei zu kompletten kranumsetzbaren Einheiten verbunden. Besonders spektakulär ist allerdings die auf der Baustelle eingesetzte Schachtschalung, mit der die 14 m x 12,50 m großen Treppenhaus- und Aufzugschächte hergestellt werden. Sie besteht aus Platinum-Elementen, die mit der speziellen Schachtecke aus dem Programm der Manto-Großrahmenschalung kombiniert sind – eine Idee der Comat-Techniker. Die von oben über eine Stellschraube bedienbare Schachtecke besitzt einen eingebauten Mechanismus, durch den sich die Schachtschalung ganz leicht vollständig vom Beton lösen lässt. Anschließend wird die 3 m x 7 m große Schalung in einem Kranhub herausgezogen und umgesetzt. Als Deckenschalung nutzen die Einschaler die bewährte Modulschalung Topec, die seit langem nachweislich als wirtschaftliches Deckenschalsystem gilt. Der Grund: Topec kommt mit nur zwei Basiselementen aus – Stütze und Tafel. Die bis zu 1,80 m x 1,80 m großen Topec-Tafeln werden von maximal zwei Mann vom sicheren Boden mit nur wenigen Handgriffen montiert bzw. demontiert: Tafel einhängen, hochschwenken und abstützen. Das Ausschalen vollzieht sich in umgekehrter Reihenfolge. Rund 2500 m2 Topec sind auf der Baustelle im Einsatz – eben- falls Kaufmaterial, das für dieses Projekt geordert wurde. Aus dem vorhandenen Firmenbestand stammen die ID15-Rahmenstützen, die auf der Luxemburger Baustelle überall dort eingesetzt werden, wo größere Deckenhöhen (bis zu 6 m) herzustellen sind. Mit ihrer hohen Tragfähigkeit von 200 kN pro Turm bei einer Basis von nur 1 m x 1 m zählen die vierstieligen, diagonal versteiften ID15-Rahmenstützen zu den langjährigen Klassikern auf vielen Baustellen – auch deshalb, weil sie sich zeitsparend in echter Ein-Mann-Montage aufbauen lassen. So trägt jedes der eingesetzten Schalsysteme seinen Teil zur Wirtschaftlichkeit auf der Baustelle bei. Jedes System hat seine speziellen Vorzüge, die es allerdings nur dann ausspielen kann, wenn es optimal bedient wird und sein Einsatz im Vorfeld professionell geplant ist. So wie beim Bau der RTL-City, der im vorgegebenen Zeitplan liegt. Die beiden hohen Türme stehen bereits, der dritte ist im Bau. „Es macht uns schon stolz, dass wir unseren treuen Kunden Giorgetti auch bei diesem Projekt wieder erfolgreich mit unseren Schalungslösungen unterstützen können. Auch wenn wir eine sehr vertrauensvolle Geschäftsbeziehung pflegen, die Leistung muss stimmen“, so Jeff Dermiens. LAYHER ALLROUND TRAGGERÜST TG 60 ® Fünf Jahre Schalungsreparatursysteme: Erfindung der Reparaturstreifen war Meilenstein ZÜRICH/SCHWEIZ (ABZ). – Der Anfang war bescheiden im Juni 2010. In einer kleinen 2-Zimmer-Wohnung im schweizerischen Zürich entwickelte Jan Herud die ersten Prototypen einer langen Reihe von Produktneuheiten für die Schalungsreparatur. Heute wird an mehreren Standorten in Süddeutschland produziert. Die Produktentwicklung erfolgt in einer eigenen, großen Versuchswerkstatt. Hier werden auch regelmäßig Trainingsvideos gedreht. Seit 1996 beschäftigte sich Jan Herud bereits mit Schalungsflicken und hatte, ab 1997 als Gesellschafter des gemeinsamen Unternehmens mit seinem Vater große Erfolge. Die geplante Unternehmensnachfolge in 2009 misslang gründlich und Jan Herud verabschiedete sich aus dem Unternehmen, nicht ohne ein Bündel an frischen Ideen und guten Kundenkontakten. Heute werden die Produkte und Systeme der Emplica AG weltweit eingesetzt. Neue Werkzeuge mit verbesserten Eigenschaften und geringeren Unterhaltskosten, vollständig neue Entwicklungen wie das XL Streifen Reparatursystem, aber auch die hohe Qualität der Verbrauchsartikel und das Vertrauen zu „made in Germany” tragen zum guten Ruf der Firma bei. Dabei ist ein Ende der Innovation und Expansion nicht abzusehen. Auch in 2015 wird es wieder mindestens eine Weltneuheit aus dem Hause Emplica geben. Anfang 2015 konnte ein wichtiger neuer Vertriebsweg erschlossen werden, welcher die Produkte von Emplica einem noch Hydra Baurohre Hüllrohre, Abschalungen, Fundamentschalungen. wbr Rohr- und Bauelemente wbr Rohr- und Bauelemente GmbH Tel. +49 - (0)72 31 - 49 09 - 0 Fax +49 - (0)72 31 - 49 09 59 e-mail: [email protected] www.wbr-rohre.de breiteren Publikum zugänglich machen wird. Kurzum, Emplica hat sich von einem kleinen Pflänzchen zu einem kräftigen Baum entwickelt, der weiter wächst und gedeiht. Dabei sind die schweren ersten Jahre eines Neue Werkzeuge mit verbesserten Eigenschaften und geringeren Unterhaltskosten, vollständig neue Entwicklungen wie das XL-Streifen-Reparatursystem. Foto: emplica Unternehmens auch ein Grund für den heutigen Erfolg. Neue Produkte lassen sich nur mit viel Aufwand und Überzeugungsarbeit am Markt einführen. Um Erfolgreich zu sein muss man das bessere Produkt anbieten. Und genau darauf setzt Jan Herud. Mit dem neuen XL-Streifen Reparatursystem z. B. lassen sich nämlich bislang irreparable Schäden ausbessern, heißt es. Mit runden, herkömmlichen Schalungsflicken ist eine Reparatur direkt an der Kante der Schalung, z. B. bei ausgefransten Ankerlöchern nicht oder nur schwierig möglich. Es besteht immer die Gefahr, mit dem Fräser den Stahlrahmen zu berühren, was meist in einem Totalschaden für den wertvollen Fräser endet. Oft muss in diesen Fällen die komplette Platte äußerst kostspielig ausgetauscht werden. Beträge von bis zu 500 Euro pro Element sind für Lohn und Material gut und gerne zu kalkulieren und belasten die Wirtschaftlichkeit. Mit der Frässchablone RGXL mit Kantenanschlag sowie den speziellen kurzen Reparaturstreifen bietet Emplica ein ausgereiftes und 100-fach verkauftes, bewährtes System zur Reparatur von Schäden direkt am Rahmen bzw. an der Silikonfuge. Der Randbereich jeder Schalung ist durch Beschädigung gefährdet, da hier Feuchtigkeit nicht nur durch Schäden an der Oberfläche, sondern eben auch durch die Flanke eintreten kann. Ankerlöcher bieten einen gefährdeten Ansatzpunkt für größere Schäden beim Ausschalen. Speziell für das Wiederherstellen von scharfkantigen Ankerlöchern bietet Emplica auch stärkere Reparaturstreifen an. In diesem Falle muss im Anschluss an die Reparatur das Ankerloch erneut eingebohrt werden. Bevorzugt werden hier die 120 mm langen und 40 mm breiten Plicafix 120 Reparaturstreifen verwendet. Der Einsatz des Reparaturstreifens dauert weniger als eine Minute und stellt die Oberfläche wieder einwandfrei her. Die Anwendung selbst ist einfach und für den Schalungsfachmann ein Kinderspiel. Das Erfolgserlebnis ist dafür umso größer und erstaunt selbst erfahrene Schalungstechniker. Die durchdachten Emplica-Schulungsvideos helfen dabei, sofort perfekte Ergebnisse zu erzielen, auch ohne Einweisung. Nach dem Einsatz des Reparaturstreifens empfiehlt es sich, die Silikonfuge an dieser Stelle ebenfalls zu erneuern. Das von Emplica angebotene Silikon ist langkettig und fließt deutlich tiefer in die Fuge als vergleichbare Silikone. Schnell. Sicher. Einfache und schnelle Montage durch leichte, symmetrische Rahmen mit bewährter Allround Verbindungstechnik. Sichere, stehende Montage durch integrierten, vorlaufenden Seitenschutz. Flexibel. Mit mehr als 30 % Zeitersparnis gegenüber Konstruktionen aus Einzelteilen stellt sich kurzfristig Ihr wirtschaftlicher Erfolg ein. Perfekte Kompatibilität zum AllroundGerüst ermöglicht die Anpassung an alle Gegebenheiten. Wirtschaftlich. www.layher.com Ihr Ansprechpartner Konrad Böhnke Mobil (01 60) 92 38 95 50 [email protected]
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