Regina Hopfgartner, Sopran Gesangspädagogin an der Universität Mozarteum Salzburg, Diplome in den Studienrichtungen „Lied und Oratorium“ und Magisterstudium der „Gesangspädagogik“ in Salzburg, Studien in Judaistik und Musikwissenschaft, Unterrichtstätigkeit an Kursen. Künstlerische Schwerpunkte sind Alte Musik, Zeitgenössische Musik (Uraufführungen, Musiktheaterimprovisationen) und Jiddisches Lied. Konzerttätigkeit als Solistin und in verschiedenen Ensembles u.a. Salzburger Kammeroper, Vokalquartett „Quattrofonisten“, Salzburger Bachgesellschaft, Collegium Vocale Salzburg, Duo „cantastorie“, Kammermusik Oper Kairo, Beethovenfestival Bonn u.a. Lukas Schwingenschuh, Historische Posaunen absolvierte künstlerische, pädagogische und wissenschaftliche Studien an der Universität Mozarteum Salzburg (u.a. bei Prof. Salvenmoser), an der Duke-University, NC (bei Prof. Kris) und an der Paris Lodron Universität Salzburg. In Masterclasses (u.a. mit Adam Woolf und Lorenzo Ghirlanda) erlernte er historische Aufführungspraxis auf Originalinstrumenten. Neben seiner Lehrtätigkeit an einem Privatgymnasium in Salzburg, übt er eine internationale Konzerttätigkeit als Solist, Ensemble- und Orchestermusiker aus. Gregor Unterkofler, Cembalo Lehramtsstudien Philosophie, Psychologie, Pädagogik, Musikerziehung und Instrumentalmusikerziehung (Orgel, Klavier, Gesang) an der Universität Salzburg und am Mozarteum Salzburg. Künstlerisches Studium Konzertfach Orgel am Mozarteum Salzburg (u.a. bei Daniel Chorzempa), an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig (bei Thomasorganist Ullrich Böhme) sowie derzeit am Landeskonservatorium Tirol (Konzertfach Cembalo bei Peter Waldner). Lehrtätigkeit an verschiedenen Musikschulen und Gymnasien. Künstlerische Tätigkeit als Organist und Cembalist bei diversen Festivals sowie im Rahmen von Rundfunkeinspielungen. CON SPIRITO GEISTLICHES AUS SECHS JAHRHUNDERTEN PROGRAMM Johann Jakob Froberger Partita in C Dur: Lamento (1616-1667) Claudio Monteverdi (1567-1643) Laudate Dominum a voce sola Johann Ernst Galliard (1680-1749) Sonata in D Dur: Sarabanda – Gavotta – Tempo di Minuetto – Giga Georg Friedrich Händel (1685-1759) Angels, ever bright and fair (aus „Theodora“) Marc‘ Antonio Ziani (1653-1715) Quel sembiante così bello (aus: „Il mistico Giobbe“) J.J. Froberger Partita in C Dur: Courante, Sarabande, Gigue Antonio Caldara (1670-1736) Dovunque il guardo giro (aus: „La passione di Gesù Christo Signor nostro“) William Byrd (1534-1623) Sellingers Round Benedetto Marcello (1686-1739) Sonata in F Dur: Largo – Allegro – Largo – Presto Mönch von Salzburg (um 1380) Ave, lebendes Oblat Leonard Bernstein (1918-1990) A simple song (aus „Mass“) C. Monteverdi: Laudate Dominum Mönch von Salzburg: Ave lebendes oblat Laudate Dominum in sanctis ejus; laudate eum in firmamento virtutis ejus. Laudate eum in sono tubae; laudate eum in psalterio et cithara. Laudate eum in tympano et choro. Laudate eum in cymbalis bene sonantibus. Omnis spiritus laudet Dominum! Alleluja. Ave, lebendes oblat, warhait unde leben in dem allem opfer hat got ein end gegeben, durch dich wart der majestat lob und preis gegeben, durch dich auch di kirchen stat, schon bewart und eben. Ave, vas der senftigkeit, schrein der süessen sinne, darin lust und wunne waid, himels smachs beginne. Werlichait und wesenhait hailandes aussen und inne, sacrament genaden prait nar götleicher minne. Ave, volle freud und wunn, der saligen leben, armer leut tröstlicher prunn, wird und ehr daneben. Grosser vortail, chlare sunn, auf dem weg gegeben, opfer aus dem herzen chum, fleust von himel reben. Ave, vas der senftigkeit… Lobet den Herrn in seinem Heiligtum; lobet ihn in der Feste seiner Macht. Lobet ihn mit Posaunen; lobet ihn mit Psaltern und Harfen! Lobet ihn mit Pauken und Reigen. Lobet ihn mit hellen Zimbeln. Alles, was Odem hat, lobe den Herrn! Halleluja. (nach dem Psalm 150) G.F. Händel, Angels ever bright and fair (Libretto: T. Morell) Angels ever bright and fair, Take, oh take me to your care. Speed to your own courts my flight, Clad in robes of virgin white! Die schöne Christin Theodora wird wegen ihres Keuschheitsgelübdes von einem römischen Stadthalter verurteilt, in einem Freudenhaus als Prostituierte zu arbeiten. Für Theodora ist dies schlimmer als der Tod und sie fleht die Engel um Hilfe und Beistand an. Am Hof des Salzburger Erzbischofs Pilgrim II. von Puchheim (1365–1396) wirkte der anonym gebliebene Mönch von Salzburg, von dem 50 frühneuhochdeutsche Liebeslieder und rund 50 geistliche Lieder überliefert sind. Die Autorenschaft ist dabei nicht überall geklärt. Der Mönch von Salzburg war ein Liederdichter und Komponist des Spätmittelalters von europäischer Bedeutung. Leonard Bernstein: A simple song A. Ziani: Quel sembiante così bello Quel sembiante così bello null’avea di Gesù, ne vestigio v’era più di sua forma gia si vaga. Ogni ven’era un ruscello, tutt’ il cor‘ er’ una piaga. Jenes schöne Antlitz glich Jesus nicht mehr, noch war keine Spur mehr zu sehen von seiner einstigen Schönheit. Jede Vene ein Bächlein, das ganze Herz eine Wunde. A. Caldara: Dovunque il guardo giro Dovunque il guardo giro, immenso Dio, ti vedo: Nell'opre tue t'ammiro, ti riconosco in me. La terra. il mar. le sfere parlan del tuo potere: Tu sei per tutto, e noi tutti viviamo in te. (Libretto: P. Metastasio) Wo auch immer der Blick umherschweift, schaue ich dich, erhabener Gott: In deinen Werken bewundere ich dich, ich erkenne dich in mir. Die Erde, das Meer, das All verkündigen deine Macht: Du bist in allem, und wir alle leben in dir. Sing God a simple song, lauda laude. Make it up as you go along, lauda laude Sing like you like to sing, God loves all simple things. For God is the simplest of all. I will sing the Lord a new song, to praise him, to bless him, to bless the Lord. I will sing his praises while I live, all of my days. Blessed is the man who loves the Lord, Blessed is the man who praises him. Lauda, lauda, laude, and walks in his ways. I will lift up my eyes, to the hills from which comes my help. I will lift up my voice to the Lord, singing lauda, laude. For the Lord is my shade, is the shade upon my right hand. And the sun shall not smite me by day, or the moon by night. Blessed is the man who loves the Lord lauda, lauda, laude, and walks in his ways. Lauda, lauda, laude, lauda, lauda di da di day. All of my days… „Mass“, vom Komponisten als “Theaterstück für Sänger, Schauspieler und Instrumentalisten” bezeichnet, wurde am 8. September 1971 zur Eröffnung des John F. Kennedy-Center for the Performing Arts in Washington D.C. uraufgeführt. Bernstein hat hier ein religiöses Werk geschaffen, in dem hebräische Segnungssprüche, Texte aus der römisch-lateinischen Liturgie, moderne jüdische und christliche Verse miteinander verbunden werden
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