Behindertenverband Stralsund e.V. Ausgabe für die Monate August & September 2015 www.behindertenverband-stralsund.de [email protected] Mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Vorpommern, sowie der Unternehmensgruppe Stadtwerke Stralsund Liebe Mitglieder und Freunde, vor Kurzem war ich als Begleiterin mit meinem Muttchen zur Kur, spassenshalber Mutter-Kind-Kur genannt, in der Median-Klinik in Bad Sülze. Zeit wurde es mal für mein Muttchen, eine Kur in Anspruch zu nehmen. Mein Muttchen lebt schon seit 23 Jahren mit einer chronischen Leukämie und 19 Jahren mit Rheuma. Nun kamen noch die Gewichtsabnahme von 20 kg, ein Vorkammerflimmern, Osteoporose, Vitaminmangel und eine Gastritis dazu. Den Vorantrag auf eine Kur stellte die Hausärztin, eine schnelle Rückantwort mit dem Kurantrag von der Krankenkasse kam und eine schnelle Antwort unsererseits erfolgte. Dann Warten, Anruf beim zuständigen Sachbearbeiter, wieder Warten. Ich schrieb auch eine Mail und zwei Tage später fragte ich wieder telefonisch nach . Einen Tag später meldete sich der AOK-Mitarbeiter auf meinem Handy. Nun war ich gespannt. Ja, der Kurantrag war genehmigt. Mir wurde die Frage gestellt, wohin wir fahren möchten, nach Tessin oder Bad Sülze. Bad Sülze macht das Rennen und wir haben es nicht bereut. Zwar war die Ankunft mit unserem „kleinem“ Gepäck eine bisschen stressig, aber das war es dann auch. Die ganzen 3 Wochen vermittelten die Krankenschwestern, die Physiotherapeuten, die Ärzte und die Mitpatienten keinen Stress. Alles ging ruhig und gediegen zu. Nicht mal am Frühstücks- und Abendbuffet war es stressig, trotz großen Andrangs. Das Servicepersonal blieb immer nett und arbeitete manchmal 2 Kurgäste auf einmal ab. Die Rollstuhlfahrer und –rinnen wurden jeweils von den Stationsschwestern gleich an den Tisch gefahren, der vom Servicepersonal mitbedient wurde. Nach jedem Frühstück, Mittag und Abendbrot hatten mein Muttchen und ich ein Ritual. Wir machten mehrmals täglich einen Verdauungsspaziergang. Zuerst eine kleine Runde an der Median-Klinik. Dann wurden es von Tag zu Tag ein paar mehr Schritte und am Ende der Kur machten wir die Riesenrunde von ca. 1 km. Während der Kur hatten wir viel Zeit für Mutter-Kind-Gespräche. Schließlich möchte ich das Leben meiner Eltern aufschreiben, um den Brüdern, Enkeln und Urenkeln eine Geschichte zu hinterlassen. Muttchen geht es wieder besser, sie isst wieder regelmäßig und versorgt auch ihre Tiere wieder allein. Ihre Silke Tolzmann Unser Besuch im Stralsunder Zoo von JENS TAMM Am 19.05.15 trafen sich einige unserer Mitglieder zu einem Besuch im Stralsunder Zoo. Wir versammelten uns alle an der bemalten Bushaltestelle Barther Straße. Gegen 14 Uhr gingen bzw. rollten wir alle in den Zoo, eine kleine Strecke bis zur Ausstellungshalle. Die Tische waren schön gedeckt und Kaffee und Kuchen standen schon bereit. Wir suchten uns einen Platz und unterhielten uns ein bisschen. Kurz darauf kam Herr Dr. Langner und erzählte uns etwas über die Geschichte des Stralsunder Tierparks. Am Knieperwall, Höhe weiße Brücken, gab es auch mal einen kleinen Zoo der vom Tierpark mit unterhalten wurde. Er wurde in den 90 Jahren geschlossen, wegen Vandalismus, was eigentlich schade ist. Nach dem Vortrag aßen wir Kuchen und tranken Kaffee. Im Anschluss war es jedem freigestellt, ob er den Tierpark besuchen möchte oder nicht. Ist schon interessant, die kleinen und großen, aber auch mächtigen Tiere zu sehen. Ja, die Wege im Zoo sind auch nicht das „Non plus Ultra“ für uns Rollstuhlfahrer, aber man versucht halt, das Beste draus zu machen. Nach dem Besuch des Zoo's fuhren einige allein oder mit dem ASB nach Hause. Knieperfest von GUNDULA ELHARD Am 06.06. waren wir wieder einmal mit unserem Stand auf dem Knieperfest vertreten. Betreut wurde er abwechselnd von Herrn Bars, Frau Pipkorn und mir. Dort stellten sich zahlreiche Vereine und Selbsthilfegruppen vor, z. B. Arbeiter Samariter Bund , die Lebenshilfe, das Kreisdiakonische Werk, der Seniorenbeirat, die KISS und Sport live. In diesen Jahr wurde 20-jähriges JubiLichtquelle läum gefeiert und deshalb war die Stimmung besonders gut. Auf der großen Bühne wechselten sich die Schüler der Musikschule, die Bigband des Hansa Gymnasiums und Victor Kern mit einigen Breakdanceschülern ab. Für die Kinder gab es eine Hüpfburg, Kinderschminken und die Möglichkeit, in ein Feuerwehrauto zu steigen oder selber Wasser zu spritzen. Seite2 08/09 2015 Wie es sich für ein richtiges Stadtteilfest gehört, war natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt, so verkaufte die Werkstatt für behinderte Menschen wieder Kaffee und Kuchen, das DRK bot Bratwurst mit Brötchen an, ein Eis bzw. Crepe konnte erworben werden und auch die MarkantKaufhalle war mit einem Stand vertreten. Genug Sitzgelegenheiten gab es auch, denn auf dem neuen Parkplatz war ein großes Festzelt aufgebaut. Unsere Busfahrt am 18. Juni nach Klockenhagen von ELKE HEINK Trotz unbeständiger Wetterlage scheute, zu meiner Freude, die Hälfte der Mitglieder unseres Vereines keine Mühe und nahm daran teil. Nachdem auch alle Rollstuhlfahrer dank vieler umsichtiger Helfer schnell Platz gefunden hatten und die Rollstühle sicher verstaut waren, konnte die Fahrt pünktlich um 13 Uhr beginnen. Es ergaben sich recht schnell die verschiedensten Gesprächsthemen, die zwar uns die Fahrt schneller vergehen ließen, jedoch zum Glück unseren Busfahrer nicht abgelenkt hatten und so kamen wir schon nach einer Stunde Fahrtzeit in Klockenhagen an. Der volle Parkplatz am Freilichtmuseum bestätigte uns zwar, daß wirklich kein Strandwetter war, aber wir waren angemeldet. Da schon im Bus viele die Müdigkeit überfallen hatte, ent- schlossen wir uns, gleich erst mal Kaffee trinken zu gehen. Im Museumsrestaurant „Up de Däl“ schließlich angekommen, empfingen jeden von uns an der eingedeckten Kaffeetafel, ein großes Stück Pflaumenkuchen und ein Stück mit Mandeln. Wieder gestärkt ging es dann für den Einen oder Anderen durch die Museumsanlage. Nach den veranschlagten eineinhalb Stunden, die jeder für seinen Rundgang Zeit hatte, fuhren wir um 16. 30 Uhr wieder nach Stralsund. Auch die Heimfahrt verging uns wie im Fluge, denn jeder nutzte gleich die Gelegenheit, seine persönlichen Eindrücke auszutauschen. Auch für mich war es seit 7 Jahren mal wieder eine schöne Busfahrt mit einem auch für mich sehenswerten Ziel! Rollstuhltraining Am Dienstag den 11. August 2015 um 10:00 Uhr führt die Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen mbH Betriebsteil/ Verkehrsgebiet Stralsund gemeinsam mit dem Behindertenverband Stralsund e.V. ein Rollstuhltraining an der Bushaltestelle Strelapark/ Zoo (Seite Strelapark) durch. Alle Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt und Einzugsbereich Vorpommern / Rügen die mit einem Hilfsmittel Rollstuhl oder Rollator ausgestattet sind, haben die Möglichkeit kostenlos daran teil zu nehmen. Sie üben mit Ihrem Rollstuhl oder Rollator das richtige und unfallfreie Ein und Aussteigen in/ aus den Bussen. Es geht um Ihre Sicherheit, damit Sie sicher ans Ziel kommen! Wir freuen uns auf Ihre aktive Teilnahme. Lichtquelle Seite3 08/09 2015 3. Hoffest der Stralsunder Werkstätten von KERSTIN PIPKORN Am Samstag, den 20.06.2015 fand das 3. Hoffest der „Stralsunder Werkstätten gGmbH“ in der AlbertSchweizer- Str. 1 statt. Die Besucher erwartete ein buntes Programm mit Musik, Verkaufsständen, Aktionen für Kinder und kulinarischen Angeboten. Dies nahm ich zum Anlass und besuchte das Fest. Bevor ich das Gelände der „Stralsunder Werkstätten“ betrat, stellte ich anhand der Vielzahl der parkenden PKW fest, dass es rege besucht sein müsste. Als Ausweichparkplatz war der Parkplatz des GlobusBaumarktes ausgeschildert, der ebenfalls gut gefüllt war. Auf dem festlich geschmückten Hof und im Gebäude der „Stralsunder Werkstätten“ verliefen sich dann die Besucher. Auf dem Hof waren einige Holzbuden aufgestellt. An ihnen wurden Eigenprodukte der Keramikwerkstatt, der Tischlerei, der Schneiderei und aus der Gravierarbeit der „Stralsunder Werkstätten“ angeboten. Die „Stralsunder Werkstätten“ arbeiten mit dem „Pommerschen Diakonieverein“ zusammen, der eine Käserei und eine Gärtnerei betreibt. Des Weiteren war der Löffelmacher Ralph Schmidt mit einem Stand vertreten. Er bot den Besuchern die Möglichkeit, ihre Geschicklichkeit beim Drechseln und Schnitzen unter Beweis zu stellen, wovon Kinder und Erwachsene regen Gebrauch machten. Am Stand der Seifenmanufaktur „DuftNoten“ wurden natürlich duftige Produkte angeboten. Auf der sonnigen Lichtquelle Terrasse der „Stralsunder Werkstätten“ verwöhnten sich die Besucher mit Getränken, Kuchen und sonstigen Leckereien, die sie zuvor an den Ständen erworben hatten. Der „Kleinbahnverein Barth e. V.“ war mit seiner Gartenbahn vertreten. Die Gäste hatten die Möglichkeit, 3 Züge jeweils mit Dampflok zu betrachten. Neben dem Party-Zelt waren eine Bastelstrecke und eine Kinderschminkstation aufgebaut, die beide von den „kleinen“ Gästen großen Zulauf fanden. Einige Kinder nutzten auch die „Kinderbaustelle“, die unter freiem Himmel eingerichtet war. Einige Räumlichkeiten der „Stralsunder Werkstätten“ durften ebenfalls in Augenschein genommen werden. Unter anderem waren Veranstaltungsräume, ein Therapieraum und die Kantine geöffnet. Dieses Mal waren die Arbeitsbereiche verschlossen. Mir wurde erstmals 1996 im Rahmen meiner Berufsausbildung die Möglichkeit gegeben, den Beschäftigten bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. So konnte ich mir trotzdem vorstellen, welche schnelle Entwicklung die „Stralsunder Werkstätten“ genommen haben. Die Gebäude wurden teilweise neu errichtet und erweitert. Die Anzahl der Beschäftigten und der Arbeitsbereiche stiegen an. Es wurde dadurch erreicht, dass auf die individuellen Ansprüche der Menschen mit Behinderung besser eingegangen werden und ihnen ggf. Wahlmöglichkeiten für einzelne Tätigkeitsfelder trotz Mehrfach- Seite4 08/09 2015 behinderungen angeboten werden können. Dies führt gerade bei den Menschen mit Behinderung zu einer Motivationssteigerung. Die „Stralsunder Werkstätten“ gingen aus der am 01.01.1983 gegründeten und danach mehrfach umbenannten „Geschützten Werkstatt“ hervor. Die Werkstätten für Menschen mit Behinderung haben heute eine Vielzahl an Aufgaben im Rahmen der Teilhabe am Arbeitsleben zu erfüllen. Sie bestehen aus einem Eingangsbereich, einem Berufsbildungsbereich und einem Arbeitsbereich. Im Eingangsbereich wird abgeklärt, ob der Mensch mit Behinderung fähig ist, ein bestimmtes Maß an wirtschaftlich verwertbarer Arbeit zu leisten. Außer- dem wird festgestellt, ob seine Leistungsfähigkeit zur Verrichtung einer Tätigkeit auf dem 1. Arbeitsmarkt ausreicht. Im Berufsbildungsbereich wird der Mensch mit Behinderung dazu befähigt, eine Tätigkeit zu erlernen. Anschließend kann er in einen Arbeitsbereich, der für ihn geeignet ist, wechseln. Diesen kann er auch später wechseln. Die Werkstätten für Menschen mit Behinderung erhalten von Unternehmen und Privatpersonen Arbeitsaufträge. Die Leistungen werden kostengünstig angeboten, so dass eine hohe Nachfrage besteht. Firmen kann unter bestimmten Voraussetzungen die Ausgleichsabgabe erlassen werden. 3. Hoffest in den "Stralsunder Werkstätten" von ELKE HEINK Dazu luden die Mitarbeiter am 20. 06. 2015 ein. Trotz des wechselhaften Wetters waren viele Besucher gekommen. Ihnen bot sich ein abwechslungsreiches, buntes Programm mit Musik, welches sogar Manchen anregte, das Tanzbein zu schwingen. An den unterschiedlichsten Verkaufsständen konnte sich ein Bild von unserer Produktpalette gemacht und natürlich auch gekauft werden. Das kulinarische Angebot aus eigener Küche war auch in diesem Jahr wieder weit gefächert und fand ebenfalls regen Zuspruch! Jeder Siebte im Nordosten ist behindert entnommen Ostsee-Zeitung vom 07.07.2015 Jeder Siebte in MV hat eine Behinderung. Mit einem Anteil von 14, 5 Prozent liegt der Nordosten leicht über dem Bundesdurchschnitt von 13 Prozent, teilte das Statistische Amt mit. Grund sei der höhere Altersdurchschnitt in MV. Mehr als zwei Drittel aller Behinderten seien 55 oder älter. Fast drei von vier Betroffenen Lichtquelle sind schwerbehindert. Das Amt hatte Daten zur Lebenslage Behinderter von 2013 ausgewertet. Dabei wurde klar, dass Behinderte auf dem Arbeitsmarkt Nachteile haben. Von den 15 - bis 65 - jährigen Behinderten sind 44, 7 Prozent erwerbstätig, bei den Nichtbehinderten 83 Prozent Seite5 08/09 2015 Der Regionaltag im Zoo von GUNDULA ELHARD Am Sonntag den 5.Juli stellten sich verschiedene Firmen, Händler und Vereine der Region vor. Wir hatten das wohl heißeste Wochenende des Jahres und stöhnten alle unter der Hitze. Im Zwei-Stunden-Takt wurde unsere Standbetreuung ausgewechselt und etwas Sonnenschutz hatten wir auch unter dem Pavillon der KISS (Kontakt und Informationsstelle Stralsund). Die einzelnen Stände waren gut über den Tierpark verteilt und wir hatten einen Standort in der Nähe des Kräutergartens auf dem Weg zur Mühle. Dort war auch eine kleine Bühne aufgebaut, auf der einige Musiker ihr Bestes gaben. Ein Verkaufswagen des "Delikaters" versorgte auch hier die Besucher mit Kaffee und Kuchen. Ganz wichtig bei diesen Temperaturen, Eis wurde auch angeboten. Der Haupttreffpunkt war aber wohl die Festwiese. Dort wurde sogar eine Tiershow aufgeführt, es gab eine Hüpfburg für die Kleinen und für die Großen Bratwurst und kalte Getränke und auch das Zoobistro "Delikater" war gut besetzt. Angesichst des bombastischen Strandwetters war ich überrascht, daß doch einige Menschen den Weg in den Tierpark gefunden hatten. Ich war jedenfalls über die anschließende Dusche zuhause mehr als froh. Im wunderschönen Monat August Im wunderschönen Monat August, Als alle Knospen sprangen, Da ist in meinem Herzen Die Liebe aufgegangen. Im wunderschönen Monat August, Als alle Vögel sangen, Da hab ich ihr gestanden Mein Sehnen und Verlangen. Heinrich Heine Lichtquelle Seite6 08/09 2015 August & September 2015 Wir gratulieren recht herzlich und wünschen alles Gute im neuen Lebensjahr Kerstin Pipkorn Ingo Bars Rosemarie Knoll Werner Sedelies 10. 08. 17. 08. 23. 08. 28. 08. Sigrid Kinkel Wolfgang Hübner Nicole Dibbern Gisela Kumbier Herbert Hertwig 01. 09. 09. 09. 16. 09. 17. 09. 19. 09. Die Geburtstagskinder der Monate April, Mai, Juni und Juli, August, September 2015 laden wir recht her zlich am 08.10. um 14.00 Uhr zu einer kleinen Feier stunde mit musikalischem Programm in die Wiesenblume ein. Lichtquelle Seite7 08/09 2015 Veranstaltungen für die Monate August 2015 Montagsrunde jeden Montag von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr „Bürgergarten“ Knieper Teich verantw. Alf Kubiak Rollstuhltraining des Nahverkehrs Bushaltestelle am „Strelapark“ am 11.08.21015 Treff 10.00 Uhr Gartenfest Gartensparte „Knieper Vorstadt“ am 13.08.2015 14.00 bis 18.00 Uhr Kegeln im BfW Stralsund am 20.08.2015 von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr verantw. Uwe Ohl Kuchenbasar der Gartensparte Kuchenbäcker gesucht am 22.08.2015 13.00 Uhr Unsere nächsten Vorstandsitzungen finden am 18.08. und am 15.09. jeweils um 14.30 Uhr im Haus Wiesenblume statt. Mitglieder sind herzlich eingeladen, um Ihre Ideen mit einzubringen. September 2015 Kegeln Im BfW Stralsund verantw. am 03.09.2015 von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr Uwe Ohl Montagsrunde jeden Montag verantw. „Bürgergarten“ KnieperTeich von 14.00 Uhr bis 16.00 UhrAlf Kubiak Kaffeefahrt nach Zirkow am 17.09.2015 Vorankündigung für die Monate Oktober, November, Dezember 15.10. - Verkehrsschulung für Rollstühle und Rollatoren 12.11. - Filmvorführung „Rette sich wer kann“ 03.12. - Weihnachtsfeier im Berufsförderungswerk Stralsund Anmeldungen unter 39 94 00 (Frau Dobeck), 39 30 64 (Frau Kober), 39 99 74 (Beratungsstelle), 017672428122 (Müller-Reich für Theaterkarten) Geschichten aus Dresden von KERSTIN PIPKORN Anlass für die Reise ist meine berufliche Neuorientierung. Zur Zeit mache ich eine Umschulung im Berufsförderungswerk Dresden. Frei nach dem Motto „Lernen ist nicht alles“ möchte ich Einiges in loser Folge aus Dresden und dessen Umland berichten. Wie vielleicht einige vermuten könnten, bin ich nicht wie seiner Zeit zum „Goldenen Reiter“ geritten, sondern modern mit dem Zug gereist. Als Startpunkt soll der „Goldene Reiter“ dienen. Das Denkmal des „Goldenen Reiters“ ist seit 1736 auf dem Neustädter Markt in „Elbflorenz“ (Dresden) zu finden. Der „Goldene Reiter“ ist ein in Kupfer getriebenes Reiterstandbild des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs Augusts des Starken. Die Statue zeigt ihn bei einem Ritt von der Augustusbrücke nach Polen. Sie ist blattvergoldet. Friedrich August der I. (auch August der Starke genannt) wurde am 12.05.1670 als 2. Sohn Johann Georg des III. geboren. Nach dem Tod seines Bruders August wird er 1694 sächsischer Kurfürst. 1697 wird er zum König von Polen gewählt. Wegen der Niederlage im Nordischen Krieg gegen Schweden verliert er 1706 die polnische Krone. Nachdem Schweden 1716 eine Niederlage gegen Russland erlitt, erhielt er die polnische Krone zurück. 1709 gründete er die „KöniglichePorzellan-Manufaktur zu Dresden“, die Lichtquelle 1710 nach Meißen verlegt wurde. Nach seinen Plänen von 1710 wurde „Altendresden“ (heißt ab 1732 Neue Königsstadt, jetzt innere Neustadt) umgestaltet. August der Starke verstirbt 1733 in Warschau (Polen). Sein Sohn Friedrich August der II. wurde Kurfürst und als August III. König von Polen. August der Starke hat einige weithin bekannte Bauwerke in Dresden errichten lassen. Gleich beim „Goldenen Reiter“ befindet sich eine empfehlenswerte Eisdiele. Von dort mache ich mich auf und weise August dem Starken den Weg in Richtung Polen. Dazu benutze ich die Hauptstraße in Richtung Albertplatz. Die Hauptstraße ist als Fußgängerzone angelegt und die Hauptgeschäftsstraße der Neustadt. An der linken Seite befinden sich viele Altbauten, die primär als Restaurants genutzt werden. Auf der rechten Straßenseite sind Neubauten aus DDR-Zeiten zu sehen. In ihnen befinden sich diverse Geschäfte. Rechts ab gehe ich in die historische Markthalle, in der nach wie vor der bekannte “Konsum“ seine Waren anbietet. Vom Albertplatz folge ich links der Anton-Straße und gelange an den Neustädter Bahnhof, der viele Wandmalereien aufweist. Jetzt fahre ich mit der Straßenbahn Linie 3 Richtung Wilden Mann. Nach etwa 2 Kilometern geht es steil Seite10 08/09 2015 bergan. An der Endhaltestelle kehre ich noch kurz bei einer Konditorei ein, um mich für den steilen Berganstieg zu stärken. Steil ist wörtlich zu nehmen. Verkehrsschilder weisen auf eine Stei- gung von mehr als 10 Prozent hin. Dafür entschädigt mich ein schöner Blick ins Elbtal. Demnächst werde ich hier auch etwas zur Chronik von Dresden berichten. Bis dahin viel Freude. Unser Ausflug nach Swinemünde von SIGRID KINKEL Am 6.7.2015 trafen sich die Mitglieder der Montagsrunde auf dem Bahnhof. Alf hatte im Vorfeld Einstiegshilfe für Rollstuhlfahrer angemeldet und so machten wir uns froh gelaunt mit der Usedomer Bäderbahn auf den Weg. Um die Mittagszeit erreichten wir Swinemünde. Da alle ein leichtes Hungergefühl verspürten, steuerten wir ein Restaurant an. Leider versperrten Treppen unseren Rollstuhlfahrern den Weg. Doch wir hatten Glück. Auf der Freifläche standen Tische und Bänke, und wir wurden dort bedient. In der reich- Schichtsalat haltigen Speisekarte war für jeden etwas dabei und so ließen wir es uns schmecken. Danach ging jeder, mehr oder weniger, seine eigenen Wege. Entweder wurde die Stadt erkundet, oder man stürzte sich in das Getümmel der Einkaufsmeile. Es gab viel zu sehen und so manches Stück wurde probiert und auch gekauft. Um 16.00 Uhr traten wir dann unsere Rückreise an. Wir waren alle geschafft, so ein Ausflug ist eben auch anstrengend. Aber wir waren alle einer Meinung, es war ein schöner Tag. von Elke Heink Zutaten: 1 Glas Sellerie 1 Dose Mais 1 Stange Lauch in dünne Scheiben geschnitten 1 Dose Ananas 200 - 300g Kochschinken 3 Äpfel in Scheiben geschnitten 5 gekochte Eier in Scheiben geschnitten Zubereitung: Lauch, Kochschinken, Äpfel und Eier klein schneiden, alles der Reihe nach in eine große Schüssel schichten 1 großes Glas Miracel Whip und einen halben Becher Sahne darüber gießen eine zweite Stange Lauch klein schneiden und darüber schichten mit 250g geriebenem Käse bestreuen, kalt stellen und über Nacht ziehen lassen Lichtquelle Seite11 08/09 2015 25 Jahre Arbeiter Samariter Bund von GUNDULA ELHARD Als einer von Vielen in diesem Jahr üblich feierte auch der Arbeiter Samariter Bund Regionalverband Nord Ost sein 25-jähriges Jubiläum. Der Behindertenverband Stralsund erhielt dazu eine Einladung. Stellvertretend nahmen Jens Tamm und ich am 13.07. daran teil. Rein ehrenamtlich starteten auch sie vor einem Vierteljahrhundert im Bereich des Rettungsdienstes und zählen heute fast 200 hauptamtliche Mitarbeiter/-innen und über 50 ehrenamtliche Helfer in über 14 Leistungsbereichen. Dazu gehören auch die Seniorenpflege und -betreuung, Kindertagesstätten und die Erste_Hilfe – Ausbildung. Der ASB hat heute über 5000 Mitglieder. Eingeladen wurde zu einer Feierstunde in den Löwenschen Saal des Rathauses. Unter den etwa 150 geladenen Gästen waren viele namhafte Persönlichkeiten wie Franz Müntefering, Ralf Drescher, Alexander Badrow , Peter Paul und auch ein Vertreter des ASB aus unserer Partnerstadt Ventspils. Oliver Lutz, der Geschäftsführer des Regionalverbandes, eröffnete die Veranstaltung und die "Rotkehlchen" des ASB-Hortes trugen ein sehr schönes Programm vor, für das sie viel Beifall ernteten. Es folgten mehrere Grußworte, in denen die Leistungen des ASB gewürdigt wurden und auch die Geschichte und Entwicklung kamen nicht zu kurz. Aufgelockert wurde das ganze durch zwei Musikerinnen der Musikschule, die ihr Können am Klavier und Saxophon unter Beweis stellten. Die Gründungsmitglieder und mehrere verdiente Mitarbeiter wurden anschließend mit Ehrungen ausgezeichnet. Nach gut zwei Stunden konnte man sich am bereitstehenden Büfett stärken und noch interessante Gespräche führen. Die Entstehung der Stralsunder Rollstuhlbasketballer von SILKE TOLZMANN Die Abteilung Rollstuhlbasketball besteht seit 1993. Sie entwickelte sich aus der allgemeinen Behindertengymnastikgruppe des SV Medizin Stralsund. Eine kleine Gruppe unter der Anleitung des Übungsleiters Uwe Fiedler und des ehemaligen Speedwayfahrers Rolf Perner begann mit den ersten Korbwürfen. Der Anfang wurde mit 6 Leuten + Übungsleiter gemacht, nämlich mit Uwe Fiedler, damals Übungsleiter, heute Trainer, Rolf Perner, Gundula Elhard, Kerstin Fritsche, Michael Lichtquelle Tolzmann, Rainer Fechtner und Uwe Bollwinkel. In den ersten Übungsstunden spielten Rollstuhlfahrer gemeinsam mit Läufern. Nachdem dann 1994 vom Verein SV Medizin 4 Sportrollstühle bereitgestellt wurden, konnte mit dem Rollstuhlbasketball-Training ernsthaft begonnen werden. Zuerst fand das Training in der CurieHalle statt. Jetzt ist unsere Trainingsstätte die Diesterweg-Sporthalle. Seite12 08/09 2015 Zuerst trainierten wir immer mittwochs 1 ½ Stunden. Eine zusätzliche Zeit bekamen wir für Donnerstag, die dann auf den Montag von 17-18.30 Uhr verschoben wurde. Ab 1994 kamen dann jedes Jahr 1 bis 2 Spieler dazu, so dass wir 1997 12 Spieler mit 2 Trainern waren, die sich wöchentlich in einem Hallenteil (die Diesterweghalle hat 3 Teile) drängten. Natürlich freuten sich die Spieler über ein Hallenteil mehr, wenn eine andere Sportgruppe ausfiel. Heute besteht das Rollstuhlbasketballteam Stralsund Pirates aus 3 Frauen, 2 Jugendlichen und 15 Männern incl. Trainer Uwe Fiedler und Co-Trainer Torsten Völz. Davon sind 9 Rollstuhlfahrer, 4 Leichtbis Schwerbehinderte und 7 Läufer. In dem Team sind alle Altersgruppen vertreten, von Schüler, der Jüngste ist Pasquale Fiedler mit 13 Jahren und EU-Rentner mit 58 Jahren. Wie der Name SV Medizin Stralsund schon sagt, wir kommen fast alle aus der Hansestadt Stralsund oder der näheren Umgebung, aber auch von Usedom und Rügen. Und Rollstuhlgruppe heißt ja nicht gleich, dass alle Spieler zu Hause und EU-Rentner sind. 8 von den 20 Leuten sind noch berufstätig. Trainiert wird heute noch in der rollstuhlgerechten Diesterweghalle in der Rudolf-Virchow-Straße an der Europaschule Adolf Diesterweg. Was sich geändert, hat sind die Trainingszeiten. Die Montagstrainingszeit von 17-18.30 Uhr, allerdings mit 3 Hallenteilen, haben wir heute noch. Die Mittwochszeit von 17-18 Uhr fiel zugunsten einer Zweistundentrainingszeit am Freitag von 20-22 Uhr weg. Im September ist alles aus Gold: Die Sonne, die durch das Blau hinrollt, Das Stoppelfeld, Die Sonnenblume, schläfrig am Zaun, Das Kreuz auf der Kirche, Der Apfel am Baum. Ob er hält? Ob er fällt? Da wirft ihn geschwind Der Wind in die goldene Welt. Lichtquelle Seite13 08/09 2015 Es gibt zwei Wege, um glücklich zu sein: Wir verringern unsere Wünsche oder vergrößern unsere Mittel … Wenn du weise bist, wirst du beides gleichzeitig tun. Witzeecke "Hast du schon Pläne für deine Ferien gemacht?" – "Brauche ich nicht: Meine Frau bestimmt wohin, mein Chef bestimmt wann und meine Bank rechnet aus wie lange!" Auf hoher See: "Nein, gnädige Frau, es handelt sich durchaus nicht um einen Wasserrohrbruch. Das Schiff sinkt!" Bauer Huber zu seinem Urlaubsgast: "Bei uns wird man morgens vom Hahn geweckt." - "Nicht schlecht. Dann stellen Sie ihn bitte auf halb zehn!" Bei der Safari bricht plötzlich ein Gorilla aus dem Gebüsch, greift sich die schreienden Frau Menke und verschwindet mit ihr im Urwald. Alles ist erschüttert. Brummt Herr Menke: "Ich möchte bloß wissen, was der an meiner Alten findet!" "Kein Grund zur Aufregung!", sagt der Pilot, der mit dem Fallschirm auf dem Rücken durch das Flugzeug rennt. "Ich springe jetzt ab und hole Hilfe!" "Sie sehen gar nicht gut aus, Herr Meier. Waren Sie krank?" "Nein, mit der Familie in Urlaub!" Lichtquelle Seite14 08/09 2015 Aus der Arbeit des Vorstandes Jeweils Dienstag und Donnerstag zu den Geschäftszeiten finanztechnische Regelungen durch unsere Schatzmeisterin Frau Ilse Hertwig (01.06.) Einweisungsschulung der neuen Fahrgastbegleiter beim Personen- nahverkehr durch Herrn Bars (02.06.) Lichtquelle kopieren, falten und an die Verteiler geben durch Herr Schmidt, Herr Bars, Frau Maikowski, Frau Kober und Frau Kinkel (06.06.) 13:00 - 17:00 Uhr - Knieperfest West I an der Kaufhalle Hochhaus ,Standbetreuung durch Herrn Bars, Frau Pipkorn und Frau Elhard (15.06.) Teilnahme am KISS - Treffen durch Herrn Hertwig (16.06.) Vorstandssitzung (18.06.) Teilnahme am Seniorenbeirat durch Herrn Hertwig (05.07.) 11:30 - 17:30 - BHV- Tierparkfest-Generationstag Standbetreuung durch Frau Kinkel, Frau Maikowski, Frau Elhard, Herrn Tamm, Familie Hertwig (10.07.) Teilnahme am Paritäter Verbandstag in Schwerin durch Frau Kinkel und Frau Dahms (12.07.) Vorausfahrt Saßnitz durch Familie Hertwig (13.07.) Teilnahme an der Festveranstaltung im Löwenschen Saal „25 Jahre ASB“ durch Frau Elhard und Herrn Tamm (28.07.) Lichtquelle kopieren, falten und an die Verteiler geben durch Herr Schmidt, Herr Bars, Frau Maikowski, Frau Kober und Frau Kinkel (28.07) Vorstandssitzung Impressum: Die Erstellung/ Aufbereitung der Artikel für die Lichtquelle erfolgt durch Gundula Elhard und Elke Heink, die Redaktion liegt in den Händen des Vorstandes. Vorschläge für Artikel bitte unter [email protected] bzw. 390705 Redaktionsschluss für die nächste Lichtquelle ist zwei Wochen vor Neuerscheinung der nächsten Ausgabe. Druck und Vertrieb der Lichtquelle erfolgen durch ehrenamtliche Helfer des Behindertenverbandes Stralsund e.V. Lichtquelle Seite15 08/09 2015 Absender: Buchsendung Behindertenverband Stralsund e.V. Wiesenstraße 09 18437 Stralsund Telefon & Fax: 03831 / 39 99 74 An Öffnungszeiten der Beratungsstelle: Dienstag: 13.00 Uhr – 16.00 Uhr Donnerstag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr und nach Vereinbarung Für die Überweisungen von Mitgliedsbeiträgen und Spenden benutzen Sie bitte die nachstehende Bankverbindung. Sparkasse Vorpommern IBAN: DE46150505000100058337, BIC: NOLADE21GRW
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