Dokumentation Werkstattgespräch 1

Dokumentation
Werkstattgespräch 1
Identität und Handlungsbedarf
Ortsplanung Muri-Gümligen
21. März 2015, Schulhaus Aebnit, Muri
Dokumentation Werkstattgespräch 1
Gemeinde Muri bei Bern
Thomas Hanke, Gemeindepräsident, Ressort Planung
Sebastian Mävers, Leiter Abt. Hochbau + Planung, Muri
Ernst Soltermann, Leiter Abt. Verkehr + Umwelt, Muri
Hermann Huber, MA Abt. Hochbau + Planung, Muri
Bearbeitung
Beat Suter, Projektleiter
Jürgen Hengsberger, Projektleiter-Stellvertreter
Monika Saxer, Moderatorin Werkstattgespräche
Cornelia Bauer, Kommunikationsbeauftragte
Metron Raumentwicklung AG
Stahlrain 2
Postfach
5201 Brugg
T 056 460 91 11
[email protected]
www.metron.ch
Titelbild: Werkstattgespräch 1, metron
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Zusammenfassung
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Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung
4 1 Programm
6 2 Ziele
7 3 Begrüssung Thomas Hanke
8 4 "Die Aussensicht" - Beat Suter
11 5 "Die Innensicht" − Qualität und Problemfelder (Block 1)
18 6 Identität und Handlungsbedarf (Block 2)
22 7 Varia
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Zusammenfassung
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Zusammenfassung
Es besteht Handlungsbedarf!
Annähernd 50 Interessierte diskutierten am 21. März im 1. öffentlichen Werkstattgespräch vier Stunden aktiv und engagiert über Identität und Handlungsbedarf. Die lange Liste von Hinweisen, Bewertungen und Ideen wird dem Projektteam der Ortsplanung eine wichtige Grundlage für die Bearbeitung des Räumlichen Leitbildes sein.
Gemeindepräsident Thomas Hanke sprach den Teilnehmenden seinen grossen Dank
aus: "Ich bin beeindruckt von der engagierten Diskussion und der Vielfalt der Themen,
die zur Sprache gekommen sind. Das ist eine wertvolle Grundlage für die weitere Arbeit
an der Ortsplanung!" Mit dem 1. öffentlichen Werkstattgespräch ist eine gute Basis für
die weitere Ortsplanungsarbeit gelegt worden. Die Stimmung war äusserst konstruktiv
und lebendig. Verschiedene Altersgruppen und Interessen waren vertreten. Raumplaner Beat Suter freut sich auf die Arbeit am Leitbild: "An den Werkstattgesprächen
bringen die Einwohnerinnen und Einwohner von Muri-Gümligen das lokale Wissen
und die verschiedenen Sichtweisen ein, die für unsere Arbeit eine unverzichtbare Ausgangslage bilden."
Die wichtigsten Themen des 1. öffentlichen Werkstattgesprächs
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Angebot für unterschiedliche Altersgruppen und Lebenslagen
In den Arbeitsgruppen meldeten sich Junge und Ältere zu Wort. Dabei zeigte sich,
dass die Lebensqualität in Muri-Gümligen als hoch eingestuft wird. Angesichts der
demographischen Entwicklung orten die Teilnehmenden einen Bedarf, das vielfältige Wohnangebot für unterschiedliche Lebenslagen zu verbessern: Es braucht mehr
preisgünstigen Wohnraum − etwa für Familien und auch altersgerechte Wohnungen.

Muri-Gümligen: Gemeinde mit zwei unterschiedlichen Zentren
Viel zu reden gaben Fragen zum Charakter der beiden Zentren. Einig waren sich die
Teilnehmenden darin, dass es wichtig ist, beide Zentren zu stärken, die Hierarchie
und Bedeutung dieser Zentren für die Gemeinde zu klären, die unterschiedliche Ausrichtung weiterzuentwickeln und attraktive Verbindungen zu gewährleisten. Betont
wurden ausserdem qualitative Defizite, die sich negativ auf das Ortsbild, die Identität und die Funktionalität des Siedlungsraums auswirken: Betroffen sind insbesondere die Strassenräume entlang der Worb- und Thunstrasse sowie das Gewerbegebiet und das Zentrum in Gümligen.

Spannungsfeld Entwicklung − Baulandreserven
Die Teilnehmenden beschäftigen ausserdem Fragen der demographischen und der
räumlichen Entwicklung: Darf und soll die Gemeinde weiter wachsen?

Die besondere Bedeutung der Grünräume
Eine wichtige Rolle für die Lebensqualität der Gemeinde haben für alle Teilnehmenden die Freiräume. Sie sind für die Identität der Gemeinde ebenso wichtig wie die
historischen Bauten. Es gilt, sie zu bewahren und weiterzuentwickeln.

Massgeschneiderte, lebendige Quartiere und Quartierzentren
Die Entwicklung und Optimierung von Quartierzentren müssen die Ansprüche der
Bewohnerschaft berücksichtigen.
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Zusammenfassung

Klarere Wahrnehmung der Gemeinde erwünscht
Wichtig ist den Teilnehmenden ausserdem die Frage der Identität: Wo beginnt die
Gemeinde, wo endet sie? Wo sind die Ortseingänge, wo die Identitätspunkte der
Gemeinde? Welche Visitenkarten vermitteln die Hauptstrassen in den Zentren?
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Programm
1 Programm
Samstag, 21. März 2015, Schulhaus Aebnit, Muri
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Ziele
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2 Ziele
Die Ortsplanung ist eine zentrale und wegweisende Aufgabe der Gemeinde Muri bei
Bern. Dem Gemeinderat und dem Grossen Gemeinderat ist es ein wichtiges Anliegen,
dass eine tragfähige, breit abgestützte Ortsplanung entsteht. Sie führen daher während
des Planungsprozesses Werkstattgespräche durch, zu denen die Bevölkerung zum Mitdenken und Mitarbeiten eingeladen ist. Die Werkstattgespräche sind damit ein Teil des
öffentlichen Mitwirkungsverfahrens. Sie sind das Gefäss der Meinungsbildung und
Beratung. Die Ergebnisse nehmen die Planenden für die Erarbeitung des Leitbildentwurfs entgegen.
Inhaltliche Ziele des 1. Werkstattgesprächs
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Information zum Fahrplan der Ortsplanung
Bestandesanalyse Qualitäten und Problemfelder der Gemeinde Muri bei Bern
Identität und Handlungsfelder
Ziele des 1. Werkstattgesprächs auf der Prozessebene



Basis legen für die Zusammenarbeit
Gegenseitiges Vertrauen schaffen
Rollen klären, alle sollen ihre Interessen vertreten
Die Diskussionen fanden in sechs Gruppen statt. Die Gruppenzusammensetzungen
wechselten zu den Fragestellungen:
Block 1: Qualität und Problemfelder (siehe Kapitel 7)
Block 2: Identität und Handlungsbedarf (siehe Kapitel 8)
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Begrüssung Thomas Hanke
3 Begrüssung Thomas Hanke
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Begrüssung Thomas Hanke
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Begrüssung Thomas Hanke
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | "Die Aussensicht" - Beat Suter
4 "Die Aussensicht" - Beat Suter
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | "Die Aussensicht" - Beat Suter
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | "Die Aussensicht" - Beat Suter
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | "Die Aussensicht" - Beat Suter
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | "Die Aussensicht" - Beat Suter
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | "Die Aussensicht" - Beat Suter
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | "Die Aussensicht" - Beat Suter
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Dokumentation Werkstattgespräch 1 | "Die Innensicht" −
Qualität und Problemfelder (Block 1)
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5 "Die Innensicht" −
Qualität und Problemfelder (Block 1)
Absicht: Festhalten der heutigen Qualitäten und Problemfelder der Gemeinde Muri
bei Bern.
In sechs Gruppen wurden die Qualitäten und Problemfelder diskutiert, dabei stellten
sich die Teilnehmenden die Fragen: "Was ist uns an der Gemeinde wichtig, was gefällt
uns, worauf sind wir stolz?" und "Wo drückt uns der Schuh, was müsste besser gelöst
werden? Was stört und ärgert uns?"
Die Ergebnisse wurden auf den folgenden Plakaten festgehalten und anschliessend im
Plenum präsentiert. Zudem erfolgte eine Gewichtung. Jede Person hatte je vier Klebepunkte zur Verfügung und konnte positive, sehr wichtige Aspekte mit einem grünen
Punkt und negative, besonders störende Aspekte mit einem roten Punkt hervorheben.
Gruppe 1
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | "Die Innensicht" −
Qualität und Problemfelder (Block 1)
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Gruppe 2
Gruppe 3
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | "Die Innensicht" −
Qualität und Problemfelder (Block 1)
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Gruppe 4
Gruppe 5
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | "Die Innensicht" −
Qualität und Problemfelder (Block 1)
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Gruppe 6
Gruppe 6
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Identität und Handlungsbedarf
(Block 2)
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6 Identität und Handlungsbedarf
(Block 2)
Absicht: Reflexion der Referate, der Qualitäten und Problemfelder sowie Klären der
Identität und des Handlungsbedarfs.
In sechs neuen Gruppen wurden Fragen zur Identität der Gemeinde diskutiert: Was
macht die Qualität der Gemeinde aus, heute und in Zukunft? Mit welchen Merkmalen
"verkaufen" Sie Ihre Gemeinde nach aussen? Wo besteht Handlungsbedarf, um die
gewünschte Identität zu erreichen?
Die Ergebnisse wurden auf den folgenden Plakaten festgehalten und anschliessend im
Plenum präsentiert. Zudem erfolgte erneut eine Gewichtung. Jede Person hatte je vier
Klebepunkte zur Verfügung und konnte sehr wichtige Aspekte "gefällt mir" mit einem
blauen Punkt und störende Aspekte "gefällt mir nicht" mit einem gelben Punkt hervorheben.
Gruppe 1
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Identität und Handlungsbedarf
(Block 2)
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Gruppe 2
Gruppe 3
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Identität und Handlungsbedarf
(Block 2)
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Gruppe 3
Gruppe 4
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Identität und Handlungsbedarf
(Block 2)
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Gruppe 5
Gruppe 5
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Identität und Handlungsbedarf
(Block 2)
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Gruppe 6
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Varia
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7 Varia
Bei den folgenden in kursiv geschriebenen Aussagen, handelt es sich um eine Abschrift
der Zitate der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den beiden allgemeinen Fragen:
"Was ich noch sagen wollte…" und "nicht vergessen / Organisatorisch".
"Im Publikum fehlt etwas Generation mit Kindern.
Evtl. Entlastung anbieten f. nächste
Werkstattgespr. z.B. Spielbus."
"Man könnte auch zu Fuss durch die Gemeinde
gehen und schauen was einem so auffällt, was man
erlebt, wo man stehen bleibt und "brichtet"
"Es gibt "Kultur" an die man nicht denkt …. die
nicht einfach verstehen werden kann … wie Gartenbau. Dort sollte auf Tradition und Erreichbarkeit geachtet werden."
"Bevölkerung soll gleich wie Arbeitsplätze wachsen,
weil sonst die Leute ausserhalb der Agglo wohnen
 mehr Verkehr, mehr Verlust von Landwirtschaftsland (weil ausserhalb weniger dicht gebaut
wird)"
"Achtung: die Grünzonen ausserhalb der Gemeinde
sind nicht eingedacht bisher  in der Villette fehlt
der Wald-Grün-Gürtel, Elfenau-Eghölzli-VilletteEgghölzli Wald"
"Erlebbare Grünzone. Gümligenberg - Aare.
hat es Leute die nicht auf den Gümligenberg
an die Aare gehen können. Gehbehinderte,
Kranke mit kurzen Gehdistanzen, Rollstühle,
derwagen"
Hier
oder
Alte,
Kin-
"Sehr gutes Referat von B. Suter als Einstieg"
"Ortsbus Muri-Gümligen: Bedarfsabklärung, Linienführungsvarianten"
Dokumentation Werkstattgespräch 1 | Varia
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"Wenn mehr Teilnehmer erwünscht sind: wäre eine
Verkürzung der Anmeldefrist denkbar?"
"Weniger Teer, Asphalt, Beton - mehr grün!
Naturschutz soll unbedingt bzw. ohne Ausnahme
respektiert werden. (Kein Berneropfer zu gunsten
Bevölkerungs-wachstum.)
Dank Naturweges nisten noch Schwalben in der
Auguetbrücke und anderswo."
"Zu weit weg vom Mikrophon"
"Punktierung nicht bloss am eigenen Plakat, sondern auch bei anderen Gruppen"
Stimmungsbild nach dem Werkstattgespräch 1