Schneider - Steiner Anzeiger

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Amtliches Publikationsorgan der Stadt Stein am Rhein, AZA 8200 Schaffhausen
Einzelpreis: Fr. 1.70, erscheint immer dienstags
24. Jahrgang, Nummer 14, 8. April 2015
kommentar
Sein plötzlicher Tod ist
ein grosser Verlust
Mit Mathias Gnä­
dinger ist ein feinfüh­
liger, liebenswürdiger
und bodenständiger
Mensch von uns ge­
gangen. Einer, der sein Leben in
vollen Zügen genossen hat, und
zwar mit allen Konsequenzen.
Einer, der uns auch viel hinter­
lassen und eine sehr direkte Art
gehabt hat und für manche erst
im Alter verträglich geworden ist.
Ein sorgfältiger Mensch, der das
Herz auf der Zunge hatte. Ein
grosser Volksschauspieler, der
am besten die kleinen Leute, die
gewöhnlichen, gespielt hat. Ein
Menschenfreund, der fürs Volk
aufspielte. Einer, der nicht nur
für mich viel zu früh gegangen
ist. Doch der Tod gehört zum
Leben, das war auch ihm stets
bewusst. Danke, Mathias, dass
du bis zuletzt vor der Kamera
gestanden bist und uns mit deinem
Können nicht nur beeindruckt,
sondern auch immer wieder zum
Nachdenken gebracht hast.
Mark Schiesser
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Er hat die grosse Bühne verlassen
Am Karfreitag ist Schauspieler
Mathias Gnädinger überraschend
kurz nach seinem 74. Geburtstag
im Zürcher Universitätsspital
an akutem Lungenversagen gestorben. Diese traurige Nachricht
hat schweizweit grosse Betroffenheit ausgelöst.
Mark Schiesser
stein am rhein «Irgendwann
macht es Päng, es tut dir kurz alles
weh und fertig.» Mit diesen Worten
beschreibt der Ramsemer Schau­
spieler Mathias Gnädinger im ak­
tuellen Kinofilm «Usfahrt Oerlike»
seinem lebensmüden, von Hansjörg
Schneider gespielten Freund Hans,
wie er sich den Tod vorstellt. Im
ersten Schweizer «Tatort» hat er
sich gar selber erschossen, und als
Schauspieler ist er schon mehr als
einmal gestorben. Zuletzt lag er in
der aktuellen TV-Serie «Der Be­
statter» als Bösewicht selber tot im
Grab, das er für seinen Gegenspie­
ler vorgesehen hatte.
Seine letzte Ausfahrt
Nun ist er tatsächlich ganz über­
raschend wenige Tage nach seinem
74. Geburtstag gestorben. Am Kar­
freitag hat Mathias Gnädinger in
der Zürcher Universitätsklink – wo
er über zwei Wochen auf der Inten­
sivstation gepflegt wurde – «seine
letzte Ausfahrt» genommen.
Er, der mindestens 100 Jahre alt
werden wollte und nicht ans Auf­
hören dachte. Nach einem Sturz in
seinem Haus am 5. März in Stein
am Rhein brach er sich den linken
Oberschenkel und musste im Spi­
tal in Schaffhausen operiert wer­
den. «Wir sind beide zuversicht­
lich. Er kommt bald in die RehaKlinik nach Mammern», sagte
Sayonara: Mathias Gnädinger nach seiner Rückkehr aus Japan, wo sein letzter,
noch nicht gezeigter Spielfilm «Der grosse Sommer» entstand. Bild Mark Schiesser
Ursula Gnädinger damals. Doch
während der Rekon­valeszenz er­
gaben sich plötzlich Komplikatio­
nen mit Herz und Lunge, weswe­
gen er ins Universitätsspital nach
Zürich verlegt und ins künstliche
Koma versetzt wurde und nicht
mehr erwachte.
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Hinterlässt eine grosse Lücke
Einer der beliebtesten charis­
matischen Volksschauspieler der
Schweiz («Hunkeler», «Sternen­
berg», «Das Boot ist voll», «Der Ge­
meindepräsident», «Leo Sonnyboy»,
«Länger leben», «Marmorera», ...
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«Steiner Anzeiger», Postfach 1275, 8201 Schaffhausen, Telefon 052 633 31 11 Redaktion: Telefon 052 633 31 11/Fax 052 633 34 01/
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Steiner Anzeiger
8. April 2015
Er hat die grosse
Bühne verlassen
Fortsetzung von Seite 1
... «Lieber Brad», «Kinder der
Landstrasse» und viele mehr) hat
die grosse Bühne verlassen, ganz
still ist er gegangen und hinterlässt
eine grosse Lücke.
«Du bisch wie e Ooche, knor­
rig, starch, dick und uughoblet»,
hat ihn einmal ein Ramsemer
Bauer genannt. Keiner konnte so
schön fluchen wie er. «Jessesgott­
imvatter» war nur eines seiner
Lieblingswörter. «Etz höred emol
uf», meinte er oft bescheiden, wenn
man ihn auf seinen Erfolg an­
sprach. Anlässe mit vielen Leuten
waren ihm ein Graus. Als ihn ein
Regisseur an der Berliner Schau­
bühne als «Urgestein mit sensibler
Seele» bezeichnete, meinte er da­
mals dazu, das gehe runter wie ein
guter Wein.
Mathias Gnädinger anlässlich seines 70. Geburtstages vor vier Jahren mit
Gattin Ursula und «tierischem» Geschenk.
Bilder Mark Schiesser
Seine letzte Rolle als
Schwingerkönig
Harte Schale, weicher Kern
Mathias Gnädinger war in kei­
ner Partei, er bildete sich stets seine
eigene Meinung. Er war knorrig,
korpulent, hatte eine harte Schale
mit weichem Kern. Und vor allem
war er ein liebenswür­diger und sen­
sibler Mensch und ein grossartiger
Schauspieler und Charakterdar­
steller mit Willenskraft und Liebe.
Ein Volksschauspieler, weil er das
Volk liebte und spielte, einer, der
nie kürzertreten wollte, ein Quer­
kopf mit einem kindlich freund­
lichen Gemüt, das man spürte.
Mathias Gnädinger erlernte den
Beruf eines Schriftsetzers, bevor er
in Zürich am Bühnenstudio seine
Schauspielausbildung begann. In
der Folge arbeitete er an verschie­
denen Bühnen. Das letzte feste
Engagement hatte er in Berlin an
der Schaubühne. Seit 1988 war er
freischaffender Schauspieler. Er
wirkte in 130 Theaterstücken und
über 70 Filmen für Kino und Fern­
sehen mit, erhielt unter anderem
1996 den Hans-Reinhart-Ring,
mehrere Preise folgten. Vor drei
Jahren wurde er im Rahmen des
«Rose d’Or»-Festivals mit dem
Schweizer Fernsehpreis für sein
Lebenswerk ausgezeichnet, und
im vergangenen Dezember erhielt
er in Schaffhausen den begehrten
Georg-Fischer-Preis. Eine Ehrung,
die alle zwei bis drei Jahre Kultur­
schaffenden mit Wirkungs- oder
Herkunftsort Schaffhausen verlie­
hen wird.
Er hinterlässt seine Ehefrau
Ursula, seine Tochter Laura (27)
und seinen Sohn Gilles (24). Seine
Familie wird im kleinsten Kreis
von ihm gebührend Abschied
nehmen. Ort und Zeitpunkt für
eine Trauerfeier für seine Freunde
und treuen Anhänger stehen noch
nicht fest.
Der Volksschauspieler war auch ein grosser und treuer Zirkusfan.
Mit Thomas Feurer bei der Preisverleihung im Dezember in Schaffhausen ...
... und mit Jungschauspieler Loïc Sho
Güntensperger (Der grosse Sommer).
«Usfahrt Oerlike« läuft noch
immer im Kino, und das mit gros­
sem Erfolg. «Ich bin froh, dass er
dich hat, Willi, danke», sagt Beat
Hilfiker (Dani Rohr) zu Mathias
Gnädinger alias Willi, zum besten
Freund seines Vaters. Der eindrück­
liche Film über Freundschaft und
Sterbehilfe, den viele als Abschied
von Jörg Schneider gesehen haben,
ist jetzt zum Abschied von Mathias
Gnädinger geworden.
Nicht ganz, denn ein letzter
Kinoauftritt steht noch bevor. Mit
Regisseur Stefan Jäger hat er bereits
«Der grosse Sommer» abgedreht,
unter anderem in Japan. Mathias
Gnädinger verkörpert darin einen
kauzigen Schwinger, der einen Wai­
senbuben auf den Spuren seines
Vaters, eines ehemaligen Sumo-Rin­
gers, nach Japan be­gleiten soll. Der
Film soll im Spät­sommer/Herbst
ins Kino kommen. Es dürfte noch­
mals ein typischer, prächtiger Gnä­
dinger-Auftritt werden.
unvergessliche momente mit mathias gnädinger
Mit Schauspielerin Maria Becker
im Zürcher Schauspielhaus in
Dürrenmatts «Besuch der alten
Dame» (1995).
Zu seinen bekanntesten Filmen
zählt Rolf Lyssys «Leo Sonnyboy», in dem er 1989 die Hauptrolle spielte.
Die Rolle seines Lebens spielte
er als ermittelnder Kommissär
Hunkeler in der gleichnamigen
Serie (2004–2012).
Sein Onkel, der Künstler und
Entwicklungshelfer Seppel
Gnädinger (†2000) spielte in
seinem Leben eine wichtige Rolle.
Steiner Anzeiger
8. April 2015
Dampferchef als
2000. Mitglied
Die Familie der Dampferfreunde
wächst und wächst. Der Verein Pro
Dampfer (VPD) konnte im dritten
Jahr des Bestehens das 2000. Mitglied aufnehmen. Der Vorstand
hatte dieses Ereignis seit Wochen
mit Spannung erwartet, und die
Überraschung ist nun mehr als perfekt: Mitglied Nr. 2000 ist niemand
anders als der langjährige Direktor
der Sächsischen Dampfschifffahrtsgesellschaft, Michael Lohnherr aus
Dresden. Lohnherr ist gelernter
Volkswirt und leitete von 1996 bis
2009 die Dresdener Dampferflotte.
Dass Lohnherr einen Bezug zu
Schaffhausen hat, geht auf die
letztjährige Studienreise der Delegation von URh und VPD nach
Dresden zurück. Die sechs Schaffhauser Teilnehmer wollten sich von
der legendären Dampferflotte und
ihrem Management ein eigenes
Bild machen. Zudem ist die Flussschifffahrt auf der Elbe in vielen
Aspekten mit derjenigen auf dem
Rhein in Schaffhausen vergleichbar.
Die Delegation liess sich damals
unter anderem auch von Michael
Lohnherr beraten, der als langjähriger Direktor über ein umfassendes Wissen verfügt. Lohnherr wird
seither vom VPD regelmässig mit
Infos aus Schaffhausen bedient.
Vor wenigen Tagen traf Lohnherrs
Anmeldekarte mit einem Begleitbrief ein: «Sie und Ihr Verein sind
auf einem guten Weg, es hat alles
Hand und Fuss.» Der VPD freut
sich über das prominente 2000. Mitglied und heisst es herzlich willkommen. (Eing.)
Die Generalversammlung des VPD findet
am Donnerstag, 9. April, um 17 Uhr im
Hotel Rheinfels in Stein am Rhein statt.
Steiner knackt
Jackpot im Casino
stein am rhein Am Oster­
sonntag machte sich Stefan Nikolic aus Stein am Rhein selbst ein
­Ostergeschenk. Er knackte im
Swiss Casino in Schaffhausen an
einem Super-Cherry-Gerät den
Rheinfall-Jackpot in Höhe von
36 833 Franken.
Der junge Mann konnte sein
Glück kaum fassen und feierte den
Gewinn gleich im Casino mit seinen Freunden. Mit dem gewon­
nenen Geld möchte der gelernte
Polymechaniker eine lang ersehnte
Weltreise finanzieren. (r.)
3
Mit Geduld und Fingerspitzengefühl
Die Basler Künstlerin Sheila Ann
Skelton brachte am Ostersonntag
in der Steiner by noa boutique
viele Besucher mit ihren gerollten,
geformten und geklebten Papierstreifen zum Staunen.
Mark Schiesser
stein am rhein Es sieht so geheimnisvoll aus, wie es klingt, das
sogenannte Quilling. Auf Einladung von Natalie Ortner konnte
man am Ostersonntag in der by
noa boutique mehr erfahren über
die Kunst, aus dünnen Papierstreifen mittels gekonnten Rollens bezaubernde Bilder oder Kunstwerke
zu entwerfen. Dazu eingeladen
hatte die die in Basel lebende
Künstlerin Sheila Ann Skelton, die
diese Technik seit zwanzig Jahren
intensiv anwendet. «Es ist eine alte
Papiertechnik, deren Anfänge weit
zurückliegen», verriet die Künstlerin, welche vor wenigen Tagen ihren
76. Geburtstag feiern durfte.
Es sei eine Papierkunst, die aus
der Renaissance stamme und damals von adligen Frauen vor allem
in Frankreich und Italien als Freizeitbeschäftigung ausgeführt worden sei. «Heute ist sie vorwiegend in
England und den USA bekannt.»
Durch ein Buch angeregt
Eigentlich brauche man nicht
viel, lediglich Papierstreifen und
etwas Leim sowie Zahnstocher und
Pinzette, verriet Skelton, während
sie mit viel Geduld und grosser
Fingerfertigkeit einen Papierstreifen auf ihrer Korkarbeitsfläche mit
Stecknadeln und Papierkleber fixierte. Vor 40 Jahren war sie durch
ein Buch dazu angeregt worden.
Nach ersten eigenen Schritten in
dieser Kunst wuchs ihr Interesse
so weit, dass sie an der Cornwall
Academy for Parchment ihr TutorExamen (Lernbegleiter) ablegte.
Ihren Ursprung hat die QuillingTechnik bereits in der Renaissance;
Die Künstlerin Sheila Ann Skelton an der Arbeit.
Bilder Mark Schiesser
Bei der Arbeit mit den Papierstreifen
ist viel Fingerspitzengefühl gefragt.
Ein Osterbaumanhänger als Beispiel
für die unendliche Formenvielfalt.
Nonnen und Mönche verzierten
damals Bücher und religiöse Artefakte mit Papierstreifen, welche
mithilfe einer Schreibfeder gerollt
wurden (Schreibfeder = Quill in
Englisch).
Und weil man beim Quilling
durch Drehen in verschiedene Formen, wie Kreise, Tropfen, Blätter
und Ranken basteln kann, die man
dann zu Bildern oder Figuren zusammensetzt, entstanden passend
zu den Osterfeiertagen wunderschöne, filigrane Osterbaumanhän-
ger als Beispiel für die unendliche
Formenvielfalt. «Davon habe ich
noch nie gehört», erklärte eine Besucherin, ganz überrascht davon,
was für tolle Sachen entstanden.
Kleine, liebevolle Kunstwerke eben,
die zu hundert Prozent von Hand
angefertigt wurden.
In den Räumlichkeiten der by noa boutique finden in regelmässigen Abständen
Kurse wie zum Beispiel «Freies Arbeiten
mit Ton für Kinder» statt. Mehr darüber
bei by noa gmbh, Natalie Ortner, Telefon
052 741 40 40.
Finnischer Autor im Chretzeturm
stein am rhein Seit 4. April ist
der finnische Autor Olli Jalonen zusammen mit seiner Frau Riitta, die
ebenfalls Schriftstellerin ist, Gast in
der Künstlerwohnung im Chretzeturm. Er wurde 1954 in Helsinki
geboren, hat dort Sozialwissenschaften studiert und 2006 an der
Universität von Tampere promoviert. Jalonen gehört zu den bedeu-
tendsten Autoren Finnlands und
hat etliche Auszeichnungen erhalten, so 1990 den Finlandia Prize.
Arbeit an einem Roman
Sein Werk umfasst Romane und
Erzählungen sowie Theaterstücke
und Hörspiele. Während seines
Aufenthalts in Stein am Rhein wird
Jalonen an einem Roman, den er
bereits begonnen hat, weiterarbeiten. Er möchte aber in seiner Steiner Zeit auch Kurzgeschichten
verfassen, möglicherweise mit Bezug zum Städtli. Am Donnerstag,
16. April, um 18 Uhr ist ein KulturWillkommensapéro im Chretzeturm geplant, und am 18. Juni um
19 Uhr findet eine Lesung mit ihm
im Windler-Saal statt. (r.)
■ ■ ■ Schneider
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8. April 2015
5
Auftakt für Schifffahrt und Liliputbahn
Der Karfreitag in Stein am Rhein:
Aus einem trüben Morgen schälte
sich ein angenehm sonniger Tag,
der Touristen wie Gastgeber freute.
leiter Heiri Wanner (Beringen)
waren die beiden nach den Begründern der Windler-Stiftung Emma
(Elektro-) und Jakob (Dampflok)
benannten Zugfahrzeuge mit jeweils
vier Wagen unterwegs. Sie pendelten auf dem insgesamt 1800 Meter
langen Gleis zwischen dem Bahnhof mit Paul Brühlmann hinter dem
Schalter und dem Depot am Ende
des Steiner Stadtgartens.
In den Steuerständen sassen
abwechslungsweise die Lokführer
Gerd Huber, Erich Graber und
Jonas Clénin, hinten auf den Wagen
hockten je länger, je mehr Erwachsene und Kinder.
Ernst Hunkeler
stein am rhein Die ersten grösseren Menschenansammlungen, die
man am Karfreitagmorgen in Stein
erlebte, trafen an der Schifflände
zusammen. Dort machten um
11.15 Uhr von Schaffhausen und
um 11.30 von Kreuzlingen her die
ersten fahrplanmässigen Einheiten
der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein fest. Zahlreiche Passagiere warteten jeweils geduldig
in Schlangen aufgereiht darauf, an
Bord der «Schaffhausen» respektive
der «Thurgau» gehen zu dürfen,
und ebenso viele Gäste strömten
über den Steg an Land.
Bald mit neuer Lok
Mit Wetterglück
Bis halb zwölf hatte sich das
Wetter noch recht trist und kühl
präsentiert. Aber siehe da: Absolut
zeitgleich mit dem Anrauschen der
«Schaffhausen» von Kreuzlingen
her brach die Sonne durch die Wolken und lockte Einheimische wie
Touristen ins Freie. Zum Beispiel
hin zur Steiner Liliputbahn, die
ebenfalls ihren Saisonauftakt beging. Unter der Regie von Betriebs-
Als erstes Schiff der Saison erreichte die «Thurgau» die Steiner Schifflände
(oben), wo bereits auch die Liliputbahn auf Gäste wartete. Bilder Ernst Hunkeler
Somit hatten am Karfreitag
neben der Schifffahrt auch die Liliputbähnler beachtliches Wetterglück zum Saisonstart, wobei bis
zuletzt offen war, ob die Züglein
überhaupt fahren würden, denn bei
ihnen ist der Betrieb von trockenem
Wetter abhängig.
Laut Heiri Wanner geht der
Verein nun mit Überraschungen
und Neuigkeiten in seine 41. Saison: Zum einen soll bald schon
eine neue Lok hinzukommen, über
der allerdings noch der Schleier
des Geheimen liegt, zum anderen
findet am 16. Mai ein Tag der offenen Depottüren statt.
Betend, singend und betrachtend
entlang den Kreuzwegstationen
Bilder Josef Dähler
Es war das 26. Mal, dass die Pfarreien Klingenzell, Mammern und
Eschenz (seit Neujahr Seelsorgeverband) den Leidensweg im Wald
bei Klingenzell gemeinsam gingen, mit ihnen viele Gläubige aus den
Nachbarkantonen und von ennet dem Rhein. Das Kreuzweggedenken begann am Karfreitag bei vier Grad über null und leichtem
Nebel und endete nach 70 Minuten mit Sonnenschein beim Stein
«Auferstehung». Darob freuten sich offenbar auch die Vögel, die
dem Weg entlang auf den Bäumen ihre Präsenz verkündeten. «Wir
richten unsere Blicke auf das Leiden Jesu», so Gemeindeleiter
Markus R. T. Condemann bei der Begrüssung vor der Kirche. Dabei
gedachten wir auch jenen, die wegen ihres Glaubens, Kriegen, Ungerechtigkeiten, Flugzeugabsturz oder
unter Krankheit und Einsamkeit leiden.
Nach dem gemeinsamen Singen bewegte
sich die lange Menschenkette schweigend
zur ersten Leidensstation im Wald. Sie
befindet sich nahe der Mariengrotte, wo
bis 1705 die erste Wallfahrtskirche von
Klingenzell stand. Die Glocken begleiteten uns nicht, denn in den katholischen
Kirchen schweigen sie vom Abend des
Hohen Donnerstag bis zur Osternachtfeier am Samstagabend. (jd)
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Steiner Anzeiger
8. April 2015
Anekdoten einer langen Vereinsgeschichte:
3. Durscht isch schlimmer als Haamweh
stein am rhein Es gibt auch
heutzutage noch böse Menschen,
welche uns Pontonieren nachsagen,
besonders festfreudig zu sein; und
dies ist noch gelinde ausgedrückt,
denn nicht wenige nannten früher
unseren Fahrverein – ganz unverblümt – Säuferverein!
Diese unerhörte Titulierung entbehrte zwar schon immer jeglicher
Grundlage, obwohl man zugeben
muss, dass es einst Kameraden gab,
die hin und wieder ein wenig aus
dem Rahmen fielen. Zwar waren
sie zumeist senkrechte und solide
Männer, und sie wären das wohl
jeden Tag ihres Lebens gewesen,
wenn nur manchmal der Durst nicht
so schlimm gewesen wäre. Auch die
bedauernswerten Helden der folgenden Geschichte wurden gelegentlich von solch schlimmen
Durstattacken heimgesucht. Zu
ihrer Ehrenrettung muss allerdings
auch gesagt werden, dass zu ihren
Glanzzeiten nicht allen Menschen
bekannt war, dass man Durst auch
mit Wasser löschen kann. So mussten sie eben Most und Bier trinken.
Noch eins im Gehen
Albert Vetterli, auch genannt
«Schnauk» oder «Schnugger», sowie
Gottlieb Wiesmann, auch «Gox»
genannt, sassen im «Sternen», als
gerade Polizeistunde geboten
wurde. Nachdem sie noch eins im
Stehen und dann noch eins im
Gehen getrunken hatten, sagte
«Schnauk» den Satz, der diese Ge-
schichte als Überschrift ziert. Ausserdem glaubte er zu wissen, dass
die «Frohburg» sicherlich noch geöffnet habe, weil am Abend eine
Versammlung stattfand. So war ihr
Ziel jetzt klar vorgegeben.
«Falke vom Ofe»
Unterwegs gingen sie in Gedanken die Getränkekarte durch, welche in der «Frohburg» besonders
reichhaltig war. Es gab zum Beispiel fünferlei Biere, die sich aber
hauptsächlich in der Trinktemperatur unterschieden. Es gab Falken
vom Kühlschrank, Falken vom Keller, Falken von der Kellertreppe,
Falken vom Schanktisch und zu
guter Letzt das besonders nierenfreundliche «Falke vom Ofe». Zum
Wärmen des Bieres stand dort
immer ein ovaler Chromstahlbehälter, der mit Wasser gefüllt war.
Ebenfalls gab es in der «Frohburg»
dreierlei Säfte, welche auch wirklich verschieden waren. Man konnte
den Blauacher bestellen, welcher
süsslich war, oder den etwas kräftigeren Rittergold, und für gestandene Männer gab es noch den Suurgrauch. Auch dieser konnte auf
Wunsch gewärmt werden, dort am
Ofen, wo immer die Grossmutter
sass. Sie verbrachte still strickend
ihre Zeit und meldete sich nur dann
mit bellenden Lauten zu Wort,
wenn die Männer wieder einmal
«wüescht» redeten. Solchermassen
sinnierend erreichten sie schliesslich ihr Ziel, fanden aber die Wirts-
haustüre verschlossen vor, und auch
im Innern war kein Lichtlein zu sehen. Ans Aufgeben dachten sie aber
noch nicht, denn als profunde Kenner dieser Lokalitäten, wussten sie
um eine Möglichkeit, um doch noch
ans Bier zu kommen. Damals bestand nämlich die «Frohburg», vor
einem ersten Umbau, noch aus der
Wirtschaft und einer angebauten
Scheune. Wenn es nun gelingen
konnte, in die Scheune einzudringen, würde man von dort auch in
die Gaststube gelangen können.
Schwebend wie ein Engel
Auf eine Holzbeige kletternd
und mit einigen Verrenkungen
konnten sie durch eine fensterlose
Maueröffnung schlüpfen und waren
jetzt im Innern der Scheune, jedoch
erst auf dem Heuboden. Sie waren
sich sicher, dass da immer eine
Leiter stand. Heute jedoch war davon nichts zu sehen, oder lag das
nur an der Beleuchtung durch
schwaches Mondlicht? Einmal
mehr verzagten sie nicht, denn es
gab da ja noch einen Seilzug, welchen auch sie bei Arbeitseinsätzen
schon oft bedient hatten. In einem
Anflug unbändiger Stärke machte
«Schnauk» dann den goldenen
Vorschlag: «Ich loo dich jetzt a
dem Seil abe, und nochher chasch
du mir d Laatere aastelle!»
Bei nüchterner Betrachtung hätten zumindest Zweifel aufkommen
müssen, ob diese Sache gelingen
kann, denn «Gox» war zwar kleiner
als Freund Albert, aber er war auch
wesentlich breiter und runder. Dennoch hängte sich nun der liebe
Gottlieb an das Seil und nahm sogleich Fahrt auf. Der «Schnugger»
wollte dagegenhalten, doch noch
bevor er wusste, wie ihm geschah,
lupfte es ihn aus den Socken, und
einem Engelein gleich schwebte er
dem Himmel entgegen. Nur ruhig
Blut, nur das Seil nicht loslassen,
dachte er noch, doch schon war er
oben an der Rolle angelangt, wo er
sich fürchterlich die Finger einklemmte und dann alle guten Vorsätze wie auch den gewundenen
Hanf fahren liess. Viel schneller
noch als zuvor der schwerfällige
«Gox» sauste er nun der Erde entgegen, wo er recht unsanft aufschlug. Er hätte auf der Stelle tot
sein können! Weil aber bekanntlich
Rauschmänner stets Glück haben,
geschah beiden fast gar nichts. Sie
standen einfach auf und waren jetzt
am Ziel. Um weitere Unfallrisiken
zu vermeiden, holten sie jedoch
kein Getränk aus dem Keller, sondern nahmen lieber «aas vom Büffet». Das war nun das Bier aller
Biere, keines so sauer verdient wie
dieses. Dennoch wollte es ihnen
nicht so richtig schmecken, denn
allmählich schwand der Schock aus
ihren Knochen, und es meldete sich
hier und dort ein Schmerz und auch
das Haamweh. Peter Leibacher
Weitere Anekdoten aus der Vereinsgeschichte der Steiner Pontoniere folgen.
Jubiläumswettfahren: steiner Pontoniere sind fleissig am bauen
Bild zvg
Die Rudersaison der Steiner Pontoniere hat bereits wieder begonnen.
Am vorletzten Samstag konnten bei schönem Wetter die Boote
wieder zu Wasser gelassen werden. Neben dem Einwassern der
Boote gibt es jedes Jahr viele andere Arbeiten, die erledigt werden
müssen zum Saisonstart. Das Fahrgeschirr muss bereitgestellt,
die Anbindevorrichtungen müssen montiert werden. Das Haupt­
augenmerk wurde jedoch zugleich auf einen weiteren Arbeitstag
für das Wettfahren in Hemishofen gelegt. Das Jubiläumswettfahren
naht bereits in grossen Schritten. Es wurde bei zahlreichen Arbeits­
tagen viel Fleiss und Schweiss investiert. Ein grosser Teil der Ufer­
bauten für den Parcours steht bereits. Dieser wird hauptsächlich
auf der Höhe der zwei Brücken in Hemishofen stattfinden. Es gab
einige knifflige Situa­tionen, die bewältigt werden mussten, sei dies
der steinige Grund, der das Setzen von Fundamenten schwierig
machte, oder aber auch der Pfeiler der Eisenbahnbrücke, an welchem
keine Bohr- und Schraubarbeiten durchgeführt werden durften.
­Jedoch sind die meisten dieser Herausforderungen bereits bewäl­
tigt, und mit dem Ausbau des eigentlichen Parcours kann bald
­begonnen werden. (jw)
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Steiner Anzeiger
8. April 2015
Zur Prüfung von
Fahrgastschiffen
kanton Der Regierungsrat
stimmt der vorgeschlagenen Teil­
revision des Binnenschifffahrts­
gesetzes grundsätzlich zu, wie er
in seiner Vernehmlassung an das
Eidgenössische Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie und
Kommunikation festhält.
Mit der Gesetzesrevision wird
die Grundlage für die risikoorien­
tierte Prüfung von neuen oder um­
zubauenden Fahrgastschiffen im
Rahmen des Zulassungsverfahrens
geschaffen. Weiter wird eine gesetz­
liche Regelung für die beweissichere
Atemalkoholprobe eingeführt, wo­
bei bestimmte motorlose Schiffe
davon ausgenommen werden.
Zentrales Register
Die Regierung begrüsst die vor­
geschlagenen Massnahmen. Sie ver­
langt aber, dass auch die motorlo­
sen Weidlinge auf dem Rhein unter
diese Ausnahmebestimmung fallen.
Zudem beantragt der Regierungs­
rat – analog dem Strassenverkehr –
die Schaffung eines zentralen Re­
gisters über die Schiffe, deren Hal­
ter, Administrativmassnahmen und
Fahrberechtigungen. (r.)
Vortrag über das
Konzil zu Konstanz
eschenz Im Anschluss an die
Jahresversammlung des Vereins
für Dorfgeschichte hält Dominik
Gügel, Direktor des Napoleon­
museums Thurgau, auf Schloss Are­
nenberg einen Vortrag über «Das
Konzil zu Konstanz 1414–1418:
Seine Auswirkung auf Untersee
und Rhein».
Gügel ist ein ausgewiesener
Kenner der Geschichte des Konzils
zu Konstanz. Der Vortrag ist öffent­
lich und findet um 20.15 Uhr in der
Aula der Sekundarschule (unterer
Schulweg) statt. (r.)
Konzilssitzung im Münster, aus Ulrich
Richental: Chronik des Konzils von
Konstanz.
Bild zvg
9
Literaturgenuss über die Grenzen
Ab Samstag findet bereits zum
sechsten Mal das Literaturfestival
«Erzählzeit ohne Grenzen» statt.
Gelesen wird auch dieses Jahr
wieder im oberen Kantonsteil von
Schaffhausen.
schaffhausen/hegau 53 Ver­
anstaltungen mit 37 Schriftstelle­
rinnen und Schriftstellern, aber
auch mit Schauspielern, Musikern
und Filmemachern stehen auf dem
Programm des sechsten Literatur­
festivals «Erzählzeit ohne Grenzen»
Singen–Schaffhausen vom 11. bis
zum 19. April. «Stadt – Land –
Fluss», so lautet diesmal das Motto.
4500 Besucher erwartet
Die Autoren werden grössten­
teils neue Romane vorstellen.
37 Städte und Gemeinden in der
Region beteiligen sich am Literatur­
festival. Das ist neuer Rekord!
«Unser Festival ist ein Erfolgs­modell
grenzüberschreitender Kooperation
mit grossem Publikumszuspruch.
Über 4500 Besucher pflegen zu
kommen», berichtet Urs Hunziker,
Bildungsreferent der Stadt Schaff­
hausen. «Das facettenreiche Thema
verspricht spannende Kontraste,
und unsere Auswahl der Autoren
ist wie immer hochkarätig und
topaktuell», betont Singens Ober­
bürgermeister Bernd Häusler.
Die bereits ausverkaufte FestivalEröffnung findet diesmal am Sams­
tag, 11. April, um 19 Uhr im Stadt­
theater Schaffhausen mit dem
Autor Arno Camenisch statt, be­
gleitet vom Akkordeonisten Max
Hassler, sowie mit dem Kabarett­
duo schön & gut. Der Abschluss am
19. April ist ein Sonntagsfrühstück
in der Stadthalle Singen mit den
Schauspielern Jörg Schüttauf und
Holger Umbreit. Sie lesen spielend
aus dem Roman «Der Hundertjäh­
rige, der aus dem Fenster stieg und
verschwand». Der Vorverkauf hier­
für läuft. Bei allen anderen Veran­
staltungen der «Erzählzeit» ist der
Eintritt frei! Das Programmheft ist
erschienen. Aktuelle Informationen
bietet die Homepage des Festivals
im Internet (www.erzaehlzeit.com).
Das Festival-Motto greift ein
aktuelles Phänomen auf: Die Men­
schen ziehen in die Städte und
träumen vom Landleben. Das Dorf
wird zum Sehnsuchtsort, auch
wenn das wahre dörfliche Leben
vielerorts in seiner Existenz bedroht
ist. Die Protagonisten in den Ge­
schichten der jüngeren Autorenge­
neration leben in Berlin, Zürich,
London oder Wien. Das Landleben
Sommaruga-Gatte und Schriftsteller Lukas Hartmann wird im Steiner
Windler-Saal aus seinem neuesten Werk vorlesen.
Bild zvg
kommt fast nur noch in Erzählun­
gen vor, die in früheren Jahrzehn­
ten oder Jahrhunderten angesiedelt
sind. Sie zeigen: Idyllisch war es nie.
Ein Beispiel für Rückblenden in
die Vergangenheit ist Robert See­
thalers Roman «Ein ganzes Leben».
Die Lebensgeschichte eines Knechts
in den österreichischen Bergen en­
det mit dessen Tod 1980. In Silvia
Tschuis Roman «Jakobs Ross»
kämpft die Frau eines Rossknechts
in der Schweiz des 19. Jahrhunderts
um ihre Selbstbestimmung. Kurt
Oesterles Erzähler erinnert sich im
Roman «Der Wunsch­bruder» an
Kindheit und Jugend in der bäuer­
lichen schwäbisch-fränkischen Pro­
vinz in den 1960er-Jahren, und
Karsten Krampitz zeichnet in
«Wasserstand und Tauchtiefe» ein
schonungsloses Bild einer unterge­
gangenen Welt im Osten Deutsch­
lands.
Meistens in den Städten
Das Leben heute aber spielt
sich in den Erzählungen und Ro­
manen grösstenteils in den Städten
ab: Hanns-Josef Ortheil erkundet
in seiner «Berlinreise» schon als
12-Jähriger die Grossstadt Berlin.
Gertrud Leutenegger schlendert in
«Panischer Frühling» der Themse
entlang durch das heutige London.
Auch Esther Kinskys Erzählerin
unternimmt im Roman «Am Fluss»
Streifzüge an den Ufern der Themse
und des River Lea und erinnert
sich dabei an andere Flüsse, die in
ihrem Leben von Bedeutung waren.
Matthias Zschokke macht in sei­
nem Buch «Die strengen Frauen
von Rosa Salva» Lust auf die medi­
terrane Lebensatmosphäre Vene­
digs, und Lorenz Langeneggers
Held in «Hier im Regen» scheitert
beim Versuch, seine Heimatstadt
Bern endlich hinter sich zu lassen.
Rom und Helsinki sind weitere
Metropolen, in die sich die «Er­
zählzeit»-Besucher entführen las­
sen können. (r.)
Leseorte
Gottmadingen
Thomas Vogel
am Montag, 13. 4., um 19 Uhr im
Weinhaus & Vinothek Fahr (Im Buck
13).
Stein am Rhein
Lukas Hartmann am Donnerstag, 16. 4., um
19.30 Uhr im Windler-Saal.
Ramsen
Silvio Blatter am
Freitag, 17. 4., um 19.30 Uhr im
ref. Kirchgemeindehaus (Bahnhof­
strasse).
Gailingen
Florian Beckerhoff
und Matthias Zschokke am Freitag, 17. 4., um 19 Uhr im Schlosskeller des Liebenfelsischen Schlösschens (Bergstrasse).
Rielasingen
Robert Seethaler
am Freitag, 17. 4., um 20 Uhr im
Kulturpunkt Arlen.
Hemishofen
Kurt Oesterle
am Samstag, 18. 4., um 19.30 Uhr
in der Mehrzweckhalle.
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Samstag, 11. April
18.00 Eucharistiefeier in STEIN AM RHEIN
Weisser Sonntag, 12. April
9.30 Festgottesdienst mit Erstkommunion
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19.00 Rosenkranz in ESCHENZ
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Freitag, 10. April
12.00 Mesmerhus. Dünnezmittag. Anmeldung
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Sonntag, 12. April
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Steiner Anzeiger 11
8. April 2015
Falkengalerie Stein am Rhein:
Fantasien in Farbe
Jubiläum 1100 Jahre Hohentwiel:
Vorverkauf hat begonnen
stein am rhein Der Inhaber der
Falkengalerie, Mark Mäder, ist bekannt dafür, dass er auch talentierten Hobbykünstlern die Gelegenheit bietet, sich in seinen Räumen
zu präsentieren. Bis zum 26. April
zeigen die Künstlerinnen Astrid
Cecco-Aurhammer und Karin Eissler, beide Mitglieder im Kunst- und
Kulturkreis Höri e.V., eine Auswahl
ihrer Werke unter dem Motto «Fantasien in Farbe».
Astrid Cecco-Aurhammer hat
sich seit 2007 intensiv der Malerei
verschrieben und war mit Ausstellungen rund um den Bodensee, in
Berlin und in Tübingen überaus erfolgreich präsent. Sie bedient sich
verschiedenster Gestaltungstechniken und ausgefallener Materialien
wie Kunstharzmischungen, Kaffeesatz, Sand, Glassplitter, Metallsplitter oder Schlagmetall. Die Techniken und Materialien dienen dem
Ausdruck der Kunstwerke und vermitteln dem Betrachter einen beinahe dreidimensionalen Eindruck.
Die Motive nimmt die Künstlerin
aus ihren Lebensstandorten – Landschaften, Städteimpressionen, Aus-
singen Am Samstag und Sonntag, 18. und 19. Juli können sich
die Burgfest-Besucher in der einmaligen Kulisse der grössten Festungsruine Deutschlands auf eine
Zeitreise begeben. Im Mittelpunkt
stehen historische Handwerker wie
zum Beispiel Pinselmacher, Papierschöpfer, Bogenbauer, Schmiede
und Münzpräger. Die Besucher werden aber auch Edelleuten, Rittern,
Soldaten, Bürgern und Bauern,
einem Medicus und einem Scharfrichter begegnen. Gaukler wie
Feuerspucker, Jongleure und Zauberer, Märchenerzähler, Barden,
Spielleute und Tanzgruppen, historische Fanfarenzüge und zwei
grosse Bands sorgen auf mehreren
schnitte aus Situationen, Farbenfelder, Ideen, die sie in Bildhaftes
umsetzt. Astrid Cecco-Aurhammer
lebt und arbeitet in Wahlwies am
Bodensee. Karin Eissler stammt
aus einer alten Künstlerfamilie in
Öschingen, einem Bergdorf am
Fusse der Schwäbischen Alb. Als
es ihr Berufsleben zuliess, begann
sie in den Achtzigerjahren mit der
Malerei. Nach Experimenten mit
verschiedenen Techniken hat sie
sich für die Acryl- und Pastell­
malerei begeistert. Ihre Bilder machen einen kraftvollen und unterschwellig sinnlichen Eindruck. Bei
einigen Werken spürt man ihre
Leidenschaft für das satte Blau, das
eine beruhigende Wirkung hat.
Als Rahmenprogramm der Ausstellung in Stein am Rhein findet
am 19. April um 11 Uhr eine Dichterlesung von Gundela Hirt statt.
Ausserdem bietet die Dichterin am
18. oder am 25. April Kreativschreibkurse an.
Die Falkengalerie ist Dienstag bis Freitag
von 13 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag
von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Albert Bächtolds fantastische Reise
als Kurzfilm erschienen
In einem seiner zahlreichen Bücher
beschreibt der verstorbene Schaffhauser Mundartdichter Albert
Bächtold (1891–1981) in «Pjotr
Ivanowitsch» die aussergewöhnlichen Erlebnisse des jungen Peter
Rebmann, der im zaris­tischen Russland eine Stelle als Hauslehrer annimmt. Unter dramatischen Umständen gibt er sie auf und macht
eine kaufmännische Lehre in
Moskau, wo er Augenzeuge der
Oktoberrevolution 1917 wird. Die
bewegte Lebensgeschichte des grossen Dichters, sein Werk und seine
Mundart wurden in einem Kurzfilm (DVD) vergegenwärtigt und
somit wieder zugänglich gemacht.
Dies mit einem professionellen
Bühnen von der Karlsbastion bis
zur Oberen Festung fortlaufend für
vielfältige Unterhaltung. Für die
Kinder gibt es Angebote zum Mitmachen. Eingebunden sind Gruppen aus der Region. Für Bewirtung
sorgen – wie beim Burgfest gewohnt
– auch wieder verschiedene Vereine
von Mitbürgern ausländischer Herkunft auf dem Paradeplatz in der
Oberen Festung sowie die Muettersproch-Gsellschaft in ihrem beliebten Alemannenkeller in der Unteren
Festung. Auf der Karlsbastion wird
ebenfalls gewirtet. Das historische
Burgfest setzt auf realitätsnahe Darstellung, spielerische Begegnung mit
der Geschichte und auf ein vielseitiges gastronomisches Angebot. (r.)
Team um Christina Ruloff (module)
und Beat Toniolo sowie dem Schauspieler Andrea Zogg. Der Kurzfilm
(30 Min.) feierte am 19. Schaffhauser Filmfestival in der Kammgarn
Premiere.
Die Werke von Albert Bächtold und die
DVD sind auch im Buchladen in Stein am
Rhein erhältlich.
«Z Kiew redt me
Mundaart»
Christina Ruloff/
Beat Toniolo,
Meier Buchverlag,
2015, Fr. 14.50.
gratulationen
Emma Derrer-Weidmann adurfte am Ostermontag, 6. April in Ramsen
Othmar Neidhart aus Ramsen darf am Donihren 90. Geburtstag feiern.
Rosmarie und Josef Schatt
nerstag, 9. April seinen 90. Geburtstag feiern.
Franz Hostettaus Ramsen feiern am Freitag, 10. April goldene Hochzeit.
mann aus Stein am Rhein feierte am Mittwoch, 1. April den 70. Geburtstag.
Anna und Josef Würms aus Ramsen durften sich am 25. März über die
diamantene Hochzeit freuen. Wir gratulieren allen ganz herzlich. (r.)
Auch die Spielleute werden wiederum für gute Unterhaltung sorgen.
Bild zvg
Führung auf der Höri:
Jüdisches Leben am Bodensee
ÖHNINGEN Den Spuren des jüdischen Schiftstellers Jacob Picard
folgend, informiert der Historiker
und Bodenseeguide Helmut Fidler
am Mittwoch, 8. April über das Zusammenleben von Juden und
Christen auf der Halbinsel Höri.
Über dreihundert Jahre gab es
in Wangen (heute Ortsteil von
Öhningen) eine jüdische Gemeinde,
deren Alltagsleben Jacob Picard in
seinen Erzählungen aus dem Landjudentum festgehalten hat. Die
Wanderung führt durch das von
jüdischen Wohnhäusern geprägte
Unterdorf, in den Jacob Picard
Gedenkraum im ehemaligen Rathaus und weiter hinauf zum jüdischen Friedhof, der am Waldrand
oberhalb des Dorfes liegt. Die
Führung beginnt um 15 Uhr, Treffpunkt ist der Parkplatz beim Museum Fischerhaus in ÖhningenWangen. Der Unkostenbeitrag
beträgt 8 Euro. Männliche Teilnehmer werden gebeten, den Friedhof mit Kopfbedeckung zu betre-
ten. Anmeldung erbeten unter Tel.
07735 81920 (Tourist-Info Öhningen). (Eing.)
Ein Jude mit einer Thorarolle. Bild zvg
Die Führungen finden 1 x monatlich
statt, jeweils am 2. Mittwoch im Monat
(Ausnahme September). Weitere Termine:
13. 5., 10. 6., 8. 7., 12. 8.,16. 9. und
14. 10. 2015.
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8. April 2015
Budget 2015 und Vernunft
Letztlich ist es eine Frage der Vernunft: Wo und wie viel soll und
darf in einem Staatsbudget gespart
werden? Die jahrelang sorgfältig
aufgegleiste Berufsvorbereitung
und -bildung soll durch die Ruckzuckstreichung von Klassen mit
dem Rotstift einen Schaden erleiden, der auch unserer Attraktivität
als Kanton mit Bildungsauftrag
längerfristig schaden wird. Ist doch
gerade die Schul- und Berufsbildung unserer Kinder und Jungen
die Zukunft unserer Gesellschaft!
Dort zu sparen, scheint in einem
grösseren Zeitrahmen gedacht
doch ziemlich fahrlässig. Auch bei
Behindertenheimen und -werk­
stätten soll der Rotstift angesetzt
werden. Ist das nicht ein Rückschritt in eine Gesellschaft, in der
unterschieden wird zwischen
«wertem» und «unwertem» Leben?
Es scheint, gerade in den Bereichen, wo im Hier und Jetzt keine
produktiven Erträge zu erwarten
sind, also nicht direkt gewinnbringend gearbeitet wird, soll
gestrichen werden! Dazu gehört
auch der Stellenabbau bei der
Kantonsarchäologie. Wie gross
ist der Wert der Aufarbeitung und
Erforschung unserer Geschichte?
Der Ertrag ist eben auch hier
ideeller und nicht direkt wirtschaftlicher Art. Als Gesellschaft sind
wir jedoch als Gesamtheit wertvoll
und produktiv. Jene hier auszuschliessen, die keine Wirtschaftslobbyisten hinter sich versammelt
wissen und keine schnellen finanziellen Erträge ausweisen, ist in
einem grösseren Bogen gedacht
schlicht unvernünftig. An Bildung
und ausgewiesen notwendigen
sozialen Einrichtungen darf nicht
gespart werden! Darum am
12. April ein Nein zum Budget,
im Interesse von uns allen.
Irene Gruhler Heinzer,
Stein am Rhein
Nein zum Bildungsabbau
Das Entlastungsprogramm 2014
(EP14) enthält zahlreiche Sparmassnahmen mit mehr oder weniger gravierenden Auswirkungen.
Eine Absicht des Regierungsrates
ist es, bei der Bildung abzubauen.
14 Pflichtlektionen sollen an der
Primar- und der Sekundarschule
gestrichen werden, bei der Kantonsschule sind Einsparungen vorgesehen. Ebenso soll die Berufswahl im Kanton Schaffhausen
eingeschränkt werden, auf die
Vorlehre wird verzichtet, bei den
gestalterischen Vorkursen des
Lindenforums als Brücken­
angebot wird das Schulgeld
gestrichen.
Wollen wir das? Sparen im
Bildungsbereich erweist sich als
Bumerang. Bildung ist unser
wichtigstes Gut. Einmal abgebaut
und herausgestrichen, werden
immense Ressourcen nötig sein,
den angerichteten Schaden
wieder zu beheben. «Es gibt nur
eines, was auf die Dauer teurer
ist als Bildung: keine Bildung!»
(John F. Kennedy).
Claudia Eimer, Heidi Schilling,
Stein am Rhein
Klares Ja zum
Kantonsbudget 2015
Stimmt die Stimmbevölkerung an
der Urne dem Budget zu, können
Regierung und Kantonsrat den
eingeschlagenen Weg mit EP14
zur dringenden Sanierung der
Kantonsfinanzen wie geplant fortführen. Lehnt jedoch das Stimmvolk das Budget ab, so kann dieses
Nein vielseitig und unterschiedlich
interpretiert werden. Nicht zuletzt,
weil sich ja auch schon bürgerliche
Gegner, welche sich strikt gegen
Steuererhöhungen aussprechen, zu
Wort gemeldet haben. Die bürgerliche Mehrheit des Kantonsrates
müsste in einer zweiten Budgetdebatte ein mögliches Nein zum
Staatsvoranschlag 2015 nicht nur
die Argumente des Referendums­
komitees berücksichtigen. Die bürgerlichen Parteien werden ein Nein
an der Urne eher so interpretieren,
dass die im Jahr 2015 zu erzielenden Einsparungen aus Sicht der
Stimmbürger zu gering sind, und
die geplante Erhöhung des Steuerfusses im zweiten Umgang ablehnen. Auch die Lohnerhöhung für
das Staatspersonal würde wieder
in Frage gestellt werden. Wichtig
ist zudem für das Gewerbe, dass
möglichst schnell ein genehmigtes
Budget vorliegt. In der aktuellen
Referendumssituation sind sämtliche Investitionen und Projekte
blockiert. Die Herausforderungen
für KMU-Betriebe sind schon gross
genug ohne dieses «hausgemachte»
Budgetproblem. Stimmen Sie dem
Budget 2015 mit einen Ja zu.
Franz Marty, Stein am Rhein
13
Gegen die Abbauspirale
Die Befürworter des rigorosen
Sparbudgets stellen dieses Kahlschlagprogramm auf ihren, im
Migros-Budget-Design präsentierten, Plakaten als einen «vernünftigen Kompromiss» hin.
Angesichts der Tatsache, dass bei
der Beratung dieses Budgets im
Kantonsrat alle Anträge zur
Mässigung dieser Sparwut in den
Bereichen Bildung und Soziales
knallhart abgeschmettert worden
sind, ist es ein Hohn, dieses
Budget als einen Kompromiss,
und dazu noch als einen «vernünftigen», zu bezeichnen. Dieses
Sparbudget hinterlässt grosse
Löcher im Bildungs- und Sozialwesen, und man wird den Verdacht nicht los, dass das Abbauprogramm in den nächsten
Jahren salamimässig fortgesetzt
werden soll. Es ist deshalb an der
Zeit, gegen die gemeinschafts­
zerstörende neoliberale Sozial­
abbauspirale (Steuersenkungen
für die Begüterten und Kaputtsparen der öffentlichen Dienste)
endlich ein Zeichen zu setzen.
Ohne ein solches Stopp­signal
wird der Staatsschrumpfungs­
prozess portionenweise nach dem
marktfundamentalistischen Drehbuch einfach weitergehen, und
unsere Gesellschaft gerät – zum
Schaden des sozialen Friedens –
immer mehr aus dem Gleich­
gewicht. Wer für dieses Gleich­
gewicht einsteht, der (oder die)
sagt am kommenden Wochenende
Nein zum kantonalen Budget.
Christof Brassel, Stein am Rhein
Neandertaler empfand Fossilien als bemerkenswert
wangen In seinem Einführungsvortrag zur Sonderausstellung im
Jahr des 30-jährigen Bestehens des
Museums Fischerhaus in Wangen
ging der Gastreferent Dr. Samuel
Giersch vom Naturkundemuseum
in Karlsruhe das Thema aus dem
eher unerwarteten, dann aber umso
spannenderen Blickwinkel weniger
der Paläontologie als vielmehr der
Kulturhistorie des Sehens an.
Giersch konnte zeigen, dass
schon der Neandertaler Fossilien
als bemerkenswert empfand. In den
unter Paläontologen weltbekannten
«Öhninger Schichten» waren bereits
bei der ersten Öffnung der im Salen
von Wangen gelegenen Steinbrüche
für den Öhninger Klosterbau um
1500 sogenannte «Bildsteine» aufgefallen. Doch erst 250 Jahre später
konnten Johann Jacob Scheuchzer
und seine Zeitgenossen aus der
Sicht ihrer Sintflut-Theorie diese als
Zeugen längst vergangenen Lebens
erkennen.
Wenn auf mittelalterlichen Darstellungen noch der Heilige grösser
dargestellt wurde als der Berg, auf
dem er stand, so war dies eine Sichtweise gemäss der den Figuren beigelegten Bedeutung und nicht gemäss dem Gesehenen.
Wenn man später Einzelmerkmale der Perspektive einzusetzen
versuchte, ohne dass wirklich eine
Räumlichkeit des Bildes entstand,
und wenn schliesslich mit der Renaissance erste sterische Bilder erschienen, so zeigt dies alles, dass
erst jetzt eine Einordnung des Gesehenen in unsere Alltagserfahrung
gesucht und möglich wurde. Wir
erkennen hieran eine geistesgeschichtliche Entwicklung von der
Deutung unserer Welt zum Erfassen
der Welt. Landeten Fossilien zunächst noch zusammen mit Exotica
aus den nun ja auch neu entdeckten fernen Ländern in CuriositätenKabinetten, so entstand bald danach der Wunsch, das Unbegriffene
zu erfassen und einzuordnen in
eine Welt aus Glaube und Wissen.
Akribisch untersucht
J. J. Scheuchzer hat erstmals an
Wangener Funden ihre anatomischen Einzelheiten akribisch untersucht und daraus auf Reste von in
der Sintflut umgekommene Menschen geschlossen. Stand er hier
noch in der Geisteswelt einer un-
abdingbaren, absolut wortwört­
lichen Bibelwahrheit, so konnte
Oswald Heer ein Jahrhundert später seine unzähligen in Wangen
gemachten Funde von ausgestorbenen Kleintieren und Pflanzen
der Vorstellung von einer zeitabhängigen Wandlung der Fauna
und Flora zuordnen. Wir tun uns
leicht, heute über das Mittelalter
und noch über Scheuchzer zu lächeln, aber Fossilien vermögen
uns, auch wenn sie schon 12 Millionen Jahre alt sind, auch viel
über unsere zeitnahe Geistesgeschichte zu erzählen.
Dr. Samuel Giersch hat das in
spannender Weise darzustellen
vermocht und wurde dafür von
den überraschten Zuhörern mit
viel Beifall bedacht. (wm)
14 Steiner Anzeiger
8. April 2015
Ein Schleusenwerk mit Wehr bei Hemishofen
Der Film über die Protestbewegung von 1969 bei Hemishofen
lockte vor Monaten rund 100 Interessierte – unter ihnen auch
viele ehemalige Teilnehmer – an
und füllte pro­blemlos das Kino
Schwanen. Die Region Stein am
Stein stand schon immer im Zusammenhang mit Projekten zur
Bodenseeregulierung und Schiffbarmachung des Hochrheins im
Fokus des Interesses.
Christian Birchmeier
Die immer wieder auftretenden
Hochwasser in der Region Bodenund Untersee führten schon im
19. Jahrhundert und vor allem zu
Beginn des 20. Jahrhunderts dazu,
dass Projekte zur Bodenseeregulierung, bald gekoppelt mit der Schiffbarmachung des Hochrheins bis
zum Bodensee, ausgearbeitet, publiziert und diskutiert wurden.
In den umfangreichen Akten des
Schaffhauser Staatsarchives findet
sich ein erstes, gut dokumentiertes
Projekt von 1879, das die Rheinausbaggerung von Stein am Rhein bis
zur Bibermühle vorsah, und endet
mit demjenigen von 1972, das eine
Ausbaggerung des Rheins von
Oehningen bis Rheinklingen inklusive Wehr- und Schiffskanal oder
Schleuse vorsah. In der Zeit der
Wirtschaftseuphorie ab 1900 gab
es Visionen zu grossen Industrieanlagen für den Kanton Schaffhausen und die Bodenseeregion.
Abgrabung des Eschenzer Horns
von 1918
Die einzige je realisierte Massnahme zur Bodensee- respektive
Unterseeregulierung war diejenige
der Abgrabung des Eschenzer Horns
von 1918, die mithilfe von internierten Soldaten gemacht wurde. Bereits 1893 wurde an gleicher Stelle
eine offenbar nicht vollständig
durchgeführte erste Abgrabung
gemacht, die jedoch nicht den erhofften Erfolg brachte.
hoch und zu lang erachteten.
Schiene und Strasse waren die
Lösung.
Grosskundgebung bei Hemishofen
Internierte Soldaten bei der Abgrabung des Eschenzer Horns 1918.
tiger Erbauung eines Industrie­
hafens unterhalten hatte. Denn es
lag ein visionäres Projekt des Schaffhauser Ingenieurs Adolf Eggenschwyler vom November 1915 auf
dem Tisch, der zwecks Umgehung
der Rheinfallstufe, einen Schiffs­
kanal für 1500-Tonnen-Schiffe von
Rüdlingen via Andelfingen–Hemishofen–Singen (mit Weiterausbau
nach Ulm) vorsah. Bedingung wäre
die Erstellung eines Schleusenwerks
mit Wehr bei Hemishofen gewesen.
Der Erste Weltkrieg brachte dann
einen Unterbruch in diese Planung,
der letztlich dann (aus wirtschaft­
lichen respektive Kostengründen)
zur Aufgabe des Projektes führte.
Die Pläne von 1922,
1933 und 1953
Im Zusammenhang mit den –
nicht zuletzt durch die Vereinigung
der Schiffbarmachung des Rheins
bis zum Bodensee – lancierten
Diskussionen und Projektierungen
reichte Ingenieur Sommer einen
Plan ein, der den Bau einer Wehrstelle, eines Kraftwerks und einer
Schleuse von 65 Metern Länge
Schifffahrtskanal Hemishofen–
Singen
In einem Artikel im «Steiner
Anzeiger» vom 31. Oktober 1917 ist
zu erfahren, dass sich der Bürgerausschuss von Singen über die Oberrheinregulierung sowie die Wirtschaftlichkeit und die Möglichkeit
eines Anschlusses der Stadt Singen
mittels eines schiffbaren Kanals von
Hemishofen durch das Bibertal via
Ramsen-Rielasingen mit gleichzei-
Plan (Sommer 1922) der Wehr mit
Schleuse bei Hemishofen.
Bilder zvg
und 15 Meter Breite bei Hemis­
hofen ­beinhaltete. Interkantonale
Diskussionen, die Einschaltung
des Eidgenössischen Departements des Innern sowie die Gespräche zwischen Deutschland
und der Schweiz zogen die Projektierung in die Länge.
Krieg stoppte Projekt
Im Dezember 1933 gelangte erneute der Schaffhauser Ingenieur
Eggenschwyler mit einem neuen
Projekt an den Bürgermeister von
Singen: «Wir sollten die Strecke Koblenz–Ulm als Ganzes betrachten und
dabei den Bodensee umgehen durch
einen Kanal von der Bibermühle über
Ramsen nach Singen … Ich habe darauf hingewiesen, dass die Schiffbarmachung der Rheinfallstrecke besser
durch einen Tunnel zwischen Paradies
und Benken oder durch einen Kanal
südlich des Kohlfirstes erfolgen» sollte
und nicht entlang des natürlichen
Flusslaufs. Auch das hätte bei
Hemishofen ein Wehr gebracht.
Der Zweite Weltkrieg brachte auch
dieses Projekt zum Stoppen.
1953 folgte ein weiteres, neues
Projekt, das nebst der Rheinkorrektur zwischen Eschenz und Schupfen auch ein Regulierwehr mit
Schleusenanlage bei Hemishofen
vorsah.
Doch nun begannen sich die
Gegner der geplanten gigantischen
Projekte zu formieren: Sportfischer
sowie Natur- und Heimatschutzverbände in der Schweiz und im
süddeutschen Raum schlossen sich
zusammen. Es kam zur Gründung
des Nordostschweizerischen Komitees gegen die Hochrheinschifffahrt,
die sich später zur Schweizerischen
Vereinigung erweiterte. Selbst die
Schaffhauser Industrie äusserte sich
gegen den Ausbau einer Hochrheinschifffahrt, da sie aufgrund von gemachten Berechnungen die Frachtkosten und Fahrzeiten für viel zu
Zur letzten grossen Kundgebung
gegen den Bau einer Stau- und
Schleusenanlage bei Hemishofen
und die Schiffbarmachung des
Hochrheins kam es am 23. März
1969. An dieser nahmen trotz regnerischem Wetter 6000 bis 7000 Personen aus nah und fern teil. Der
damalige Steiner Stadtpräsident und
Schaffhauser Ständerat Konrad
Graf verlas eine von der Kundgebung dann angenommene Resolution zuhanden der eidgenössischen
und kantonalen Behörden.
«Mit Bestürzung und Empörung hat
unsere Bevölkerung vom Projekt eines
Stauwehrs im Rhein Kenntnis genommen. Damit würde die schönste Stromstrecke des Hochrheins in ihrer Eigenart endgültig zerstört. Wir verlangen,
dass diese Landschaft ins Inventar der
erhaltenswerten Landschaften aufgenommen und für immer gesichert wird.
Wir haben Verständnis für die Anliegen der gelegentlich durch Hochwasser
geschädigten Seeanwohner und schlagen vor, einen Teil der für das Regulierwehr vorgesehen Mittel zur Schadensbehebung zu verwenden.»
Sonderbillett
des Extrazuges
zur Kundgebung
am 23. März 1969.
Das endgültige Aus für alle
Hochrheinprojekte brachte dann
der Bundesrat Mitte April 1987,
nachdem ihn 1982 acht Kantone
zu einem Entscheid in der Sache
gedrängt hatten. Damit endete (hoffentlich für immer) die Diskussion
über eine mögliche Hochrheinschifffahrt und Bodenseeregulierung mit
massivsten Eingriffen in die Naturlandschaft. Nicht auszudenken, wie
es heute mit einem AKW Rheinklingen, einem Bodenseeregulierungswehr und einer Schleuse für
eine Hochrheinschifffahrt bei uns
aussehen würde. Eine Reise nach
Basel verdeutlicht dies.
Literatur: Birchmeier, Christian: Die
Abgrabung des Eschenzer Horns 1918
und Aspekte zur Bodenseeregulierung,
in: Hegau, Jahrbuch 65/2008.
Steiner Anzeiger 15
8. April 2015
Bärlauch bringt den kleinen Unterschied
Skrupelloser Duftstoff kulinarisch
vervielfacht. In diesem Stil
zele­brierte Stein am Rhein
den Steiner Bärlauchmarkt und
die Bärlauchwoche.
Trybol spülen und der Kaugummi
hilft auch.» Christine Tschanz vom
Gemüsestand Buchter und ihr
Team strahlen: «Offener Bärlauch
gehört zum genussreichen Frühlingsangebot.»
Margrith Pfister-Kübler
Bedingungslose Hingabe
steinam rhein Bärlauch, Hexenzwiebel, wilder Knoblauch, Zigeunerlauch. Wirkt antibakteriell und
blutreinigend. Wo immer Bärlauchdüfte und Neugier am letzten Samstag im März hinführten am Steiner
Bärlauchmarkt oder in der Gastronomie während der diesjährigen
Bärlauchwochen.
Ein ausgeprägtes Faible für
den Bärlauch hat auch die Gas­
tronomie: Ruedi Günter vom
«Adler» preist seine Spargelsuppe
mit Bärlauchschaum, Spaghetti
mit frischem Bärlauch und Morcheln, Bärlauch-Ravioli an Rahmsauce. «Nein, für Fisch ist Bärlauch nicht geeignet, das wäre zu
viel Duftstoff.» Eine Gemeinsamkeit verbindet alle miteinander: die
bedingungslose Hingabe an kulinarische Freuden.
Nur Komplimente
Dieser Bärlauch-Duftstoff ändert alles, dieser Duftstoff hat es in
sich. Man liebt ihn oder man liebt
ihn nicht. Der Initiant der Bärlauchwochen, Bäckermeister Franz
Marty, schmunzelt. Er wird überschüttet mit Komplimenten. «Ungewöhnlich» sei ein zu schwaches
Wort für seine gebackenen Bärlauchspezialitäten, rühmt ein Ehepaar aus dem Ruhrgebiet: «Solch
wunderbare Bärlauchspezialitäten
gibt es bei uns nicht. Bärlauch
schon, aber diese Köstlichkeiten
wie hier fehlen.» Und der Knoblauchduft? «Mir ist das völlig
schnuppe, wenn ich nach Bärlauch
rieche», lacht Ingrid Bolliger aus
Stein am Rhein und beisst herzhaft
in ein ofenwarmes Bärlauchgebäck.
Bäckermeister Marty sorgt ständig
für Nachschub.
Bärlauchwürste, Bärlauch­adrio,
Manuel Villiger, Junior-Chef der
Metzgerei Villiger, hat es streng
beim Grillen. Hand aufs Herz,
woher stammt der Bärlauch? Er
versichert, er habe das würzige
Wildkraut selbst gesucht, an be-
Vielseitig einsetzbar
Frisch geerntet verbreitet der Bärlauch einen kräftigen Knoblauchgeruch am
Stand von Bernhard Buchter: Christine Tschanz (Mitte), Karin Schmid und
Dominique freuen sich über das grosse Interesse der Kundschaft an den
lanzettförmigen Blättern. Bilder Margrith Pfister-Kübler
sonderen Stellen bei Stein am
Rhein. Käsermeister Werner Knö­
pfli, Inhaber von Chäs-Graf, preist
den Bärlauchfrischkäse nach dem
Josy-Graf-Rezept. Bärlauch-Blätterteigblumen zeugen vom Weitblick über den eigenen Kulturkreis
hinaus.
Professioneller Aufwand
Der Bärlauchmarkt profitiert
nicht von den Segnungen grosser
Werbebudgets, dafür umso mehr
vom professionellen Aufwand. Und
was ist mit Bärlauchmund­geruch?
Apotheker Ferdinand Meier von
der Apotheke zum Mohrenkönig
weiss Rat: «Chlorophyltabletten mit
Bärlauchmarkt-Initiant Franz Marty
hat den das Grün mit dem kräftigen
Knoblauchgeschmack für neue Spezialitäten entdeckt.
Bärlauch lässt sich wie Spinat
zubereiten, eignet sich für Salate, Kräutersaucen, verleiht
auch Quark eine pikante Note.
Feingehackt mit Butter vermischt ergibt Bärlauch einen
vorzüglichen Brotaufstrich
oder zu heissen Kartoffeln
schmeckt Bärlauchbutter besonders herzhaft. Bereits die
Kelten und Germanen kannten
und schätzten Bärlauch als
Heilpflanze. Hauptbestandteil
im Bärlauch ist das Bärlauchöl,
welches anregend auf die Drüsen des Magen-Darm-Traktes
und die Galle wirkt und das
Wachstum schädlicher Darmbakterien hemmt. (kü)
Bärlauch findet man von März bis
Ende April / Anfang Mai in feuchten
schattigen Laubwäldern.
Motivierte junge Babysitterinnen ausgebildet
stein am rhein Es gibt ihn seit
über 20 Jahren, den Babysitterkurs
der Pro Juventute SH/TG, der alljährlich in Stein am Rhein stattfindet. In den letzten Jahren habe
man nie mehr Werbung machen
müssen, sagen Beatrice Stadler
und Martina Bandemehr, die
schon zum neunten Mal den Kurs
gemeinsam leiten. Auch dieses
Jahr drücken 16 Teenies an vier
Abenden die Schulbank. Dabei
geht es allerdings nicht nur ums
Stillsitzen und Theoriebüffeln, obwohl eine der Teilnehmerinnen
gerade von der Theorie angetan
ist, weil ihr dieser Teil als besonders informativ und hilfreich für
den Einsatz erscheint. Der Augenschein ergibt, dass der Unterricht
grundsätzlich auf grosses Interesse stösst.
Alle folgen den Ausführungen
Stadlers sehr aufmerksam, denn
sie wissen: Das ist etwas, was wir
in der Praxis anwenden können.
Wie jedes Jahr ist der Kurs in vier
Teile gegliedert, in denen alle Aspekte vorkommen, über die ein
künftiger Babysitter Bescheid wis-
sen muss. Es wird gewickelt, man
erfährt Einzelheiten über die Nahrung von Kleinkindern. Auch über
die Rechte der Kinder aus juris­
tischer Sicht klärt der Kurs auf
und bietet eine Anleitung, wie
man bei Unfällen oder Krankheit
vorgehen soll.
Ein wichtiger Aspekt ist auch
das kindliche Spiel. Da setzt Stadler
vor allem auf Fantasie und Improvisationsfähigkeit, muntert dazu
auf, auch mal eigene Spielregeln
mit den Kindern zu erfinden, um
auch andere Spielmöglichkeiten zu
erproben. Jede Teilnehmerin bastelt
sich auch einen grossen Würfel für
die Praxis und dazu passende Kärtchen mit allerhand kindgerechten
Befehlen darauf, die man je nach
gewürfelter Zahl dann ausführen
muss. «Spiele müssen die Neugier
wecken und spannend sein», vermittelt Stadler damit.
Der Babysitterkurs steht beispielhaft für einen der vielen freiwilligen Einsätze, die der ganzen
Gesellschaft dienen, wie Untersuchungen über Freiwilligenarbeit
deutlich zeigen. Ursula Junker
16 Steiner Anzeiger
8. April 2015
Rollerfahrer erleidet Heimleiter in Stein am Rhein bereits
Beinverletzung
zehn Jahre im Amt
etzwilen Ein Rollerfahrer wurde
am Ostermontag bei einem Selbst­
unfall in Etzwilen verletzt und
musste ins Spital gebracht werden.
Der 27-jährige Rollerfahrer war um
zirka 15.45 Uhr von Kaltenbach in
Richtung Etzwilen unterwegs.
Wie eine Auskunftsperson gegen­
über der Kantonspolizei Thurgau
zu Protokoll gab, geriet er in einer
Linkskurve neben die Fahrbahn
und stürzte zu Boden. Der Roller­
fahrer wurde vom Rettungsdienst
mit einer Beinverletzung ins Spital
gebracht. (Kapo)
Gemeindeammann
wird abgeschafft
frauenfeld Die Bezeichnung
«Gemeindeammann» im Kanton
Thurgau wird per Ende Mai defini­
tiv abgeschafft. Wie die Thurgauer
Regierung mitteilt, gab es kein Re­
ferendum gegen die Gesetzesände­
rung. Für die neue Bezeichnung
war eine Anpassung des Gemein­
degesetzes nötig. Der Begriff «Ge­
meindeammann» stammt aus der
Zeit, als die Frauen noch kein
Stimmrecht hatten. (r.)
Impressum «Steiner Anzeiger»
Verlag: Meier + Cie AG Schaffhausen
Adresse: «Steiner Anzeiger», Postfach 1275,
8201 Schaffhausen
stein am rhein Anlässlich einer
schlichten Zeremonie in der Mor­
genpause dankte die Sozialrefe­
rentin Heidi Schilling mit einer
rückblickenden und amüsanten
Ansprache dem Heimleiter Peter
Keller für seinen geleisteten Ein­
satz während der letzten zehn
Jahre und überreichte ihm einen
wunderschönen Korb mit einem
Rosmarinstrauch.
Frischer Wind
Vieles habe sich zwischenzeit­
lich verändert, und das Heim sei
heute in jeder Beziehung auf
einem sehr guten Stand. Dazu
habe natürlich auch das Personal
viel beigetragen. Sie danke allen
im Namen des Stadtrates für die
hervorragende Arbeit, die sie tag­
täglich zugunsten der betagten
Bewohnerinnen und Bewohner
leisteten. Doris Schöni und Ulrike
Elsner sprachen stellvertretend für
das Personal und zeigten viel Ach­
tung gegenüber dem, was er alles
fürs Haus und das Personal in
dieser Zeit getan habe, und Ulrike
Elsner erinnerte sich daran, wie
vor zehn Jahren ein «neuer und
frischer Wind» durchs Haus ge­
gangen sei. Sie schenkten ihm zu­
erst einen kleinen Osterhasen und
dann einen grossen symbolisch
dafür, dass alles umfangreicher ge­
worden sei. Peter Keller zeigte sich
erfreut über die Aufmerksamkeit
und betonte, dass er an dieser Stelle
Heimleiter Peter Keller und Sozialreferentin Heidi Schilling.
Bild zvg
nicht alles aufzählen möge, was er
geleistet habe. Einen wichtigen
Punkt gebe es allerdings. In den
vergangenen zehn Jahren habe er
bei rund 70 Angestellten nicht ein­
mal ernsthafte Probleme mit dem
Personal gehabt. Dieses sei immer
aufgestellt und freundlich gewesen,
sei ihm selbst auch immer kolle­
gial, aber mit Respekt begegnet
und sehr zuvorkommend und lie­
bevoll mit Bewohnerinnen und
Bewohnern und deren Angehörigen
umgegangen.
Das habe die sehr angenehme,
freundliche, ja gar familiäre Atmo­
sphäre ins Haus gebracht, für wel­
che er viel Lob und Anerkennung
von aussen bekomme. Auch er be­
dankte sich bei allen für die bisher
gemeinsam geleistete Arbeit. Aller­
dings sei auch er langsam ins Alter
gekommen, und es werde insofern
keine weiteren zehn Jahre mehr
dauern, bis er von hier Abschied
nehmen werde. (Eing.)
Erscheint: wö., dienstags (Normalauflage «NA»)
Grossauflagen «GA»: 10.2./17.3./8.4./19.5./
16.6./21.7./18. 8./15.9./20.10./24.11.
Anzeigenverkauf: Ingo Knappich
Telefon Anzeigen: 052 633 31 11
Fax Anzeigen: 052 633 34 02
E-Mail: [email protected]
STEIN AM RHEIN
Kino: «Selma»
(GB/USA/2014), Freitag, 10. 4.; «Die
Gespensterjäger» (D/2014), Samstag,
11. 4., um 15 Uhr, «American Sniper»
(USA/2014) um 20 Uhr; «Dancing Arabs»
(Isr/2014), Sonntag, 12. 4., um 20 Uhr
im Cinema Schwanen.
Dünnezmittag: Freitag, 10. 4., um
12 Uhr im Messmerhus. Anmeldung bei
Ursula Hitz, Tel. 052 741 10 36.
Exkursion: Rund um die Burg Hohenklingen am Sonntag, 12. 4. von 10.30 bis
12 Uhr. Treffpunkt im Eingangsbereich
der Burg. Anmeldung: Telefon/SMS
077 459 27 13 .
Steiner Bärlauchwochen: in den
Steiner Gaststätten und Gewerbebetrieben bis 26. 4.
a n z eige
Anzeigenschluss: Montag 9.00 Uhr
(Textanschluss Mittwoch 14.00 Uhr)
Grundpreis pro mm:
NA: s/w 62 Rappen / 4-farbig 82 Rappen
GA: s/w 74 Rappen / 4-farbig 98 Rappen
Druck/Auflage:
Tagblatt Print, St. Gallen-Winkeln
NA: 1119 Ex. / GA: 4103 Ex.
(notarielle Beglaubigung Basis 13/14)
agenda
In der Pilotserie «Einblicke»
(Schifffahrt auf dem Bodensee) gewährt URh-Kapitän Herbert Rispy
einen Blick hinter die Kulissen einer
Schifffahrt von Stein am Rhein nach
Schaffhausen. Am Freitag, 10. April,
um 21 Uhr im SWR.
Layout: Sandra Klingler
Beratungs- und Verkaufsstelle:
Goldhuus, Rathausplatz 3
8260 Stein am Rhein
Spaziergang mit Samuele (3)
vor der Abendschicht im
«Rheinfels»: Koch João
­Mehado lebt seit 21 Jahren
in Stein am Rhein mit seiner
Frau und den zwei Kindern.
Bild Jean-Marc Rossi
TV-tipp
Redaktion: Mark Schiesser (Sr.)
Telefon Redaktion: 052 633 31 11
Fax Redaktion: 052 633 34 01
E-Mail Redaktion: [email protected]
Abonnement:
Telefon Aboservice: 052 633 33 66
Fax Aboservice: 052 633 34 06
E-Mail: [email protected]
Jahresabonnement: Fr. 77.–
begegnung in
stein am rhein
Bild zvg
ehrliche handgemachte musik
Der Innerschweizer Reto Burrell (r.), im Bild mit Gastgeber
Roberto Götz und Musiker Ewald «Ewi» Heusser (l.), sorgte am
Freitag mit rockigen und rauen, aber auch folkigen und melancholischen Songs für gute Stimmung im «Steinerhof». (r.)
Gianni Calligaro
076 324 19 18
Ihr Berater aus der Region
Generalagentur Schaffhausen,
Gerhard Schwyn
Mühlentalsträsschen 9
8201 Schaffhausen
www.mobischaffhausen.ch
A1388410