schreinerei ag grossholzstrasse 6 8253 diessenhofen 052 657 12 21 www.roeschag.ch A1383363 9 Unabhängige Wochenzeitung des Bezirks Stein am Rhein und Umgebung 771663 093005 Steiner Anzeiger lage uf Grossa 30015 Amtliches Publikationsorgan der Stadt Stein am Rhein, AZA 8200 Schaffhausen Einzelpreis: Fr. 1.70, erscheint immer dienstags 24. Jahrgang, Nummer 14, 8. April 2015 kommentar Sein plötzlicher Tod ist ein grosser Verlust Mit Mathias Gnä dinger ist ein feinfüh liger, liebenswürdiger und bodenständiger Mensch von uns ge gangen. Einer, der sein Leben in vollen Zügen genossen hat, und zwar mit allen Konsequenzen. Einer, der uns auch viel hinter lassen und eine sehr direkte Art gehabt hat und für manche erst im Alter verträglich geworden ist. Ein sorgfältiger Mensch, der das Herz auf der Zunge hatte. Ein grosser Volksschauspieler, der am besten die kleinen Leute, die gewöhnlichen, gespielt hat. Ein Menschenfreund, der fürs Volk aufspielte. Einer, der nicht nur für mich viel zu früh gegangen ist. Doch der Tod gehört zum Leben, das war auch ihm stets bewusst. Danke, Mathias, dass du bis zuletzt vor der Kamera gestanden bist und uns mit deinem Können nicht nur beeindruckt, sondern auch immer wieder zum Nachdenken gebracht hast. Mark Schiesser anzeige A1385217 Er hat die grosse Bühne verlassen Am Karfreitag ist Schauspieler Mathias Gnädinger überraschend kurz nach seinem 74. Geburtstag im Zürcher Universitätsspital an akutem Lungenversagen gestorben. Diese traurige Nachricht hat schweizweit grosse Betroffenheit ausgelöst. Mark Schiesser stein am rhein «Irgendwann macht es Päng, es tut dir kurz alles weh und fertig.» Mit diesen Worten beschreibt der Ramsemer Schau spieler Mathias Gnädinger im ak tuellen Kinofilm «Usfahrt Oerlike» seinem lebensmüden, von Hansjörg Schneider gespielten Freund Hans, wie er sich den Tod vorstellt. Im ersten Schweizer «Tatort» hat er sich gar selber erschossen, und als Schauspieler ist er schon mehr als einmal gestorben. Zuletzt lag er in der aktuellen TV-Serie «Der Be statter» als Bösewicht selber tot im Grab, das er für seinen Gegenspie ler vorgesehen hatte. Seine letzte Ausfahrt Nun ist er tatsächlich ganz über raschend wenige Tage nach seinem 74. Geburtstag gestorben. Am Kar freitag hat Mathias Gnädinger in der Zürcher Universitätsklink – wo er über zwei Wochen auf der Inten sivstation gepflegt wurde – «seine letzte Ausfahrt» genommen. Er, der mindestens 100 Jahre alt werden wollte und nicht ans Auf hören dachte. Nach einem Sturz in seinem Haus am 5. März in Stein am Rhein brach er sich den linken Oberschenkel und musste im Spi tal in Schaffhausen operiert wer den. «Wir sind beide zuversicht lich. Er kommt bald in die RehaKlinik nach Mammern», sagte Sayonara: Mathias Gnädinger nach seiner Rückkehr aus Japan, wo sein letzter, noch nicht gezeigter Spielfilm «Der grosse Sommer» entstand. Bild Mark Schiesser Ursula Gnädinger damals. Doch während der Rekonvaleszenz er gaben sich plötzlich Komplikatio nen mit Herz und Lunge, weswe gen er ins Universitätsspital nach Zürich verlegt und ins künstliche Koma versetzt wurde und nicht mehr erwachte. anzeige Hinterlässt eine grosse Lücke Einer der beliebtesten charis matischen Volksschauspieler der Schweiz («Hunkeler», «Sternen berg», «Das Boot ist voll», «Der Ge meindepräsident», «Leo Sonnyboy», «Länger leben», «Marmorera», ... F o r t s et z u n g auf Se i te 2 «Steiner Anzeiger», Postfach 1275, 8201 Schaffhausen, Telefon 052 633 31 11 Redaktion: Telefon 052 633 31 11/Fax 052 633 34 01/ E-Mail berichte�steineranzeiger.ch Anzeigen: Anzeigenschluss Montag, 9.00 Uhr, Telefon 052 633 31 11/Fax 052 633 34 02/ E-Mail anzeigenservice�steineranzeiger.ch Abonnement: Telefon 052 633 33 66/Fax 052 34 06/E-Mail aboservice�steineranzeiger.ch schreinerei ag grossholzstrasse 6 8253 diessenhofen 052 657 12 21 www.roeschag.ch A1383363 2 Steiner Anzeiger 8. April 2015 Er hat die grosse Bühne verlassen Fortsetzung von Seite 1 ... «Lieber Brad», «Kinder der Landstrasse» und viele mehr) hat die grosse Bühne verlassen, ganz still ist er gegangen und hinterlässt eine grosse Lücke. «Du bisch wie e Ooche, knor rig, starch, dick und uughoblet», hat ihn einmal ein Ramsemer Bauer genannt. Keiner konnte so schön fluchen wie er. «Jessesgott imvatter» war nur eines seiner Lieblingswörter. «Etz höred emol uf», meinte er oft bescheiden, wenn man ihn auf seinen Erfolg an sprach. Anlässe mit vielen Leuten waren ihm ein Graus. Als ihn ein Regisseur an der Berliner Schau bühne als «Urgestein mit sensibler Seele» bezeichnete, meinte er da mals dazu, das gehe runter wie ein guter Wein. Mathias Gnädinger anlässlich seines 70. Geburtstages vor vier Jahren mit Gattin Ursula und «tierischem» Geschenk. Bilder Mark Schiesser Seine letzte Rolle als Schwingerkönig Harte Schale, weicher Kern Mathias Gnädinger war in kei ner Partei, er bildete sich stets seine eigene Meinung. Er war knorrig, korpulent, hatte eine harte Schale mit weichem Kern. Und vor allem war er ein liebenswürdiger und sen sibler Mensch und ein grossartiger Schauspieler und Charakterdar steller mit Willenskraft und Liebe. Ein Volksschauspieler, weil er das Volk liebte und spielte, einer, der nie kürzertreten wollte, ein Quer kopf mit einem kindlich freund lichen Gemüt, das man spürte. Mathias Gnädinger erlernte den Beruf eines Schriftsetzers, bevor er in Zürich am Bühnenstudio seine Schauspielausbildung begann. In der Folge arbeitete er an verschie denen Bühnen. Das letzte feste Engagement hatte er in Berlin an der Schaubühne. Seit 1988 war er freischaffender Schauspieler. Er wirkte in 130 Theaterstücken und über 70 Filmen für Kino und Fern sehen mit, erhielt unter anderem 1996 den Hans-Reinhart-Ring, mehrere Preise folgten. Vor drei Jahren wurde er im Rahmen des «Rose d’Or»-Festivals mit dem Schweizer Fernsehpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet, und im vergangenen Dezember erhielt er in Schaffhausen den begehrten Georg-Fischer-Preis. Eine Ehrung, die alle zwei bis drei Jahre Kultur schaffenden mit Wirkungs- oder Herkunftsort Schaffhausen verlie hen wird. Er hinterlässt seine Ehefrau Ursula, seine Tochter Laura (27) und seinen Sohn Gilles (24). Seine Familie wird im kleinsten Kreis von ihm gebührend Abschied nehmen. Ort und Zeitpunkt für eine Trauerfeier für seine Freunde und treuen Anhänger stehen noch nicht fest. Der Volksschauspieler war auch ein grosser und treuer Zirkusfan. Mit Thomas Feurer bei der Preisverleihung im Dezember in Schaffhausen ... ... und mit Jungschauspieler Loïc Sho Güntensperger (Der grosse Sommer). «Usfahrt Oerlike« läuft noch immer im Kino, und das mit gros sem Erfolg. «Ich bin froh, dass er dich hat, Willi, danke», sagt Beat Hilfiker (Dani Rohr) zu Mathias Gnädinger alias Willi, zum besten Freund seines Vaters. Der eindrück liche Film über Freundschaft und Sterbehilfe, den viele als Abschied von Jörg Schneider gesehen haben, ist jetzt zum Abschied von Mathias Gnädinger geworden. Nicht ganz, denn ein letzter Kinoauftritt steht noch bevor. Mit Regisseur Stefan Jäger hat er bereits «Der grosse Sommer» abgedreht, unter anderem in Japan. Mathias Gnädinger verkörpert darin einen kauzigen Schwinger, der einen Wai senbuben auf den Spuren seines Vaters, eines ehemaligen Sumo-Rin gers, nach Japan begleiten soll. Der Film soll im Spätsommer/Herbst ins Kino kommen. Es dürfte noch mals ein typischer, prächtiger Gnä dinger-Auftritt werden. unvergessliche momente mit mathias gnädinger Mit Schauspielerin Maria Becker im Zürcher Schauspielhaus in Dürrenmatts «Besuch der alten Dame» (1995). Zu seinen bekanntesten Filmen zählt Rolf Lyssys «Leo Sonnyboy», in dem er 1989 die Hauptrolle spielte. Die Rolle seines Lebens spielte er als ermittelnder Kommissär Hunkeler in der gleichnamigen Serie (2004–2012). Sein Onkel, der Künstler und Entwicklungshelfer Seppel Gnädinger (†2000) spielte in seinem Leben eine wichtige Rolle. Steiner Anzeiger 8. April 2015 Dampferchef als 2000. Mitglied Die Familie der Dampferfreunde wächst und wächst. Der Verein Pro Dampfer (VPD) konnte im dritten Jahr des Bestehens das 2000. Mitglied aufnehmen. Der Vorstand hatte dieses Ereignis seit Wochen mit Spannung erwartet, und die Überraschung ist nun mehr als perfekt: Mitglied Nr. 2000 ist niemand anders als der langjährige Direktor der Sächsischen Dampfschifffahrtsgesellschaft, Michael Lohnherr aus Dresden. Lohnherr ist gelernter Volkswirt und leitete von 1996 bis 2009 die Dresdener Dampferflotte. Dass Lohnherr einen Bezug zu Schaffhausen hat, geht auf die letztjährige Studienreise der Delegation von URh und VPD nach Dresden zurück. Die sechs Schaffhauser Teilnehmer wollten sich von der legendären Dampferflotte und ihrem Management ein eigenes Bild machen. Zudem ist die Flussschifffahrt auf der Elbe in vielen Aspekten mit derjenigen auf dem Rhein in Schaffhausen vergleichbar. Die Delegation liess sich damals unter anderem auch von Michael Lohnherr beraten, der als langjähriger Direktor über ein umfassendes Wissen verfügt. Lohnherr wird seither vom VPD regelmässig mit Infos aus Schaffhausen bedient. Vor wenigen Tagen traf Lohnherrs Anmeldekarte mit einem Begleitbrief ein: «Sie und Ihr Verein sind auf einem guten Weg, es hat alles Hand und Fuss.» Der VPD freut sich über das prominente 2000. Mitglied und heisst es herzlich willkommen. (Eing.) Die Generalversammlung des VPD findet am Donnerstag, 9. April, um 17 Uhr im Hotel Rheinfels in Stein am Rhein statt. Steiner knackt Jackpot im Casino stein am rhein Am Oster sonntag machte sich Stefan Nikolic aus Stein am Rhein selbst ein Ostergeschenk. Er knackte im Swiss Casino in Schaffhausen an einem Super-Cherry-Gerät den Rheinfall-Jackpot in Höhe von 36 833 Franken. Der junge Mann konnte sein Glück kaum fassen und feierte den Gewinn gleich im Casino mit seinen Freunden. Mit dem gewon nenen Geld möchte der gelernte Polymechaniker eine lang ersehnte Weltreise finanzieren. (r.) 3 Mit Geduld und Fingerspitzengefühl Die Basler Künstlerin Sheila Ann Skelton brachte am Ostersonntag in der Steiner by noa boutique viele Besucher mit ihren gerollten, geformten und geklebten Papierstreifen zum Staunen. Mark Schiesser stein am rhein Es sieht so geheimnisvoll aus, wie es klingt, das sogenannte Quilling. Auf Einladung von Natalie Ortner konnte man am Ostersonntag in der by noa boutique mehr erfahren über die Kunst, aus dünnen Papierstreifen mittels gekonnten Rollens bezaubernde Bilder oder Kunstwerke zu entwerfen. Dazu eingeladen hatte die die in Basel lebende Künstlerin Sheila Ann Skelton, die diese Technik seit zwanzig Jahren intensiv anwendet. «Es ist eine alte Papiertechnik, deren Anfänge weit zurückliegen», verriet die Künstlerin, welche vor wenigen Tagen ihren 76. Geburtstag feiern durfte. Es sei eine Papierkunst, die aus der Renaissance stamme und damals von adligen Frauen vor allem in Frankreich und Italien als Freizeitbeschäftigung ausgeführt worden sei. «Heute ist sie vorwiegend in England und den USA bekannt.» Durch ein Buch angeregt Eigentlich brauche man nicht viel, lediglich Papierstreifen und etwas Leim sowie Zahnstocher und Pinzette, verriet Skelton, während sie mit viel Geduld und grosser Fingerfertigkeit einen Papierstreifen auf ihrer Korkarbeitsfläche mit Stecknadeln und Papierkleber fixierte. Vor 40 Jahren war sie durch ein Buch dazu angeregt worden. Nach ersten eigenen Schritten in dieser Kunst wuchs ihr Interesse so weit, dass sie an der Cornwall Academy for Parchment ihr TutorExamen (Lernbegleiter) ablegte. Ihren Ursprung hat die QuillingTechnik bereits in der Renaissance; Die Künstlerin Sheila Ann Skelton an der Arbeit. Bilder Mark Schiesser Bei der Arbeit mit den Papierstreifen ist viel Fingerspitzengefühl gefragt. Ein Osterbaumanhänger als Beispiel für die unendliche Formenvielfalt. Nonnen und Mönche verzierten damals Bücher und religiöse Artefakte mit Papierstreifen, welche mithilfe einer Schreibfeder gerollt wurden (Schreibfeder = Quill in Englisch). Und weil man beim Quilling durch Drehen in verschiedene Formen, wie Kreise, Tropfen, Blätter und Ranken basteln kann, die man dann zu Bildern oder Figuren zusammensetzt, entstanden passend zu den Osterfeiertagen wunderschöne, filigrane Osterbaumanhän- ger als Beispiel für die unendliche Formenvielfalt. «Davon habe ich noch nie gehört», erklärte eine Besucherin, ganz überrascht davon, was für tolle Sachen entstanden. Kleine, liebevolle Kunstwerke eben, die zu hundert Prozent von Hand angefertigt wurden. In den Räumlichkeiten der by noa boutique finden in regelmässigen Abständen Kurse wie zum Beispiel «Freies Arbeiten mit Ton für Kinder» statt. Mehr darüber bei by noa gmbh, Natalie Ortner, Telefon 052 741 40 40. Finnischer Autor im Chretzeturm stein am rhein Seit 4. April ist der finnische Autor Olli Jalonen zusammen mit seiner Frau Riitta, die ebenfalls Schriftstellerin ist, Gast in der Künstlerwohnung im Chretzeturm. Er wurde 1954 in Helsinki geboren, hat dort Sozialwissenschaften studiert und 2006 an der Universität von Tampere promoviert. Jalonen gehört zu den bedeu- tendsten Autoren Finnlands und hat etliche Auszeichnungen erhalten, so 1990 den Finlandia Prize. Arbeit an einem Roman Sein Werk umfasst Romane und Erzählungen sowie Theaterstücke und Hörspiele. Während seines Aufenthalts in Stein am Rhein wird Jalonen an einem Roman, den er bereits begonnen hat, weiterarbeiten. Er möchte aber in seiner Steiner Zeit auch Kurzgeschichten verfassen, möglicherweise mit Bezug zum Städtli. Am Donnerstag, 16. April, um 18 Uhr ist ein KulturWillkommensapéro im Chretzeturm geplant, und am 18. Juni um 19 Uhr findet eine Lesung mit ihm im Windler-Saal statt. (r.) ■ ■ ■ Schneider Holzbau GmbH M A L E RW E R K S TAT T Roland Schneider Dorfstrasse 28, 8261 Hemishofen Tel./Fax 052 741 20 16, Natel 079 677 20 74 • Dekorative Techniken • Renovationen • Wandbeläge • Schriften u. 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April 2015 5 Auftakt für Schifffahrt und Liliputbahn Der Karfreitag in Stein am Rhein: Aus einem trüben Morgen schälte sich ein angenehm sonniger Tag, der Touristen wie Gastgeber freute. leiter Heiri Wanner (Beringen) waren die beiden nach den Begründern der Windler-Stiftung Emma (Elektro-) und Jakob (Dampflok) benannten Zugfahrzeuge mit jeweils vier Wagen unterwegs. Sie pendelten auf dem insgesamt 1800 Meter langen Gleis zwischen dem Bahnhof mit Paul Brühlmann hinter dem Schalter und dem Depot am Ende des Steiner Stadtgartens. In den Steuerständen sassen abwechslungsweise die Lokführer Gerd Huber, Erich Graber und Jonas Clénin, hinten auf den Wagen hockten je länger, je mehr Erwachsene und Kinder. Ernst Hunkeler stein am rhein Die ersten grösseren Menschenansammlungen, die man am Karfreitagmorgen in Stein erlebte, trafen an der Schifflände zusammen. Dort machten um 11.15 Uhr von Schaffhausen und um 11.30 von Kreuzlingen her die ersten fahrplanmässigen Einheiten der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein fest. Zahlreiche Passagiere warteten jeweils geduldig in Schlangen aufgereiht darauf, an Bord der «Schaffhausen» respektive der «Thurgau» gehen zu dürfen, und ebenso viele Gäste strömten über den Steg an Land. Bald mit neuer Lok Mit Wetterglück Bis halb zwölf hatte sich das Wetter noch recht trist und kühl präsentiert. Aber siehe da: Absolut zeitgleich mit dem Anrauschen der «Schaffhausen» von Kreuzlingen her brach die Sonne durch die Wolken und lockte Einheimische wie Touristen ins Freie. Zum Beispiel hin zur Steiner Liliputbahn, die ebenfalls ihren Saisonauftakt beging. Unter der Regie von Betriebs- Als erstes Schiff der Saison erreichte die «Thurgau» die Steiner Schifflände (oben), wo bereits auch die Liliputbahn auf Gäste wartete. Bilder Ernst Hunkeler Somit hatten am Karfreitag neben der Schifffahrt auch die Liliputbähnler beachtliches Wetterglück zum Saisonstart, wobei bis zuletzt offen war, ob die Züglein überhaupt fahren würden, denn bei ihnen ist der Betrieb von trockenem Wetter abhängig. Laut Heiri Wanner geht der Verein nun mit Überraschungen und Neuigkeiten in seine 41. Saison: Zum einen soll bald schon eine neue Lok hinzukommen, über der allerdings noch der Schleier des Geheimen liegt, zum anderen findet am 16. Mai ein Tag der offenen Depottüren statt. Betend, singend und betrachtend entlang den Kreuzwegstationen Bilder Josef Dähler Es war das 26. Mal, dass die Pfarreien Klingenzell, Mammern und Eschenz (seit Neujahr Seelsorgeverband) den Leidensweg im Wald bei Klingenzell gemeinsam gingen, mit ihnen viele Gläubige aus den Nachbarkantonen und von ennet dem Rhein. Das Kreuzweggedenken begann am Karfreitag bei vier Grad über null und leichtem Nebel und endete nach 70 Minuten mit Sonnenschein beim Stein «Auferstehung». Darob freuten sich offenbar auch die Vögel, die dem Weg entlang auf den Bäumen ihre Präsenz verkündeten. «Wir richten unsere Blicke auf das Leiden Jesu», so Gemeindeleiter Markus R. T. Condemann bei der Begrüssung vor der Kirche. Dabei gedachten wir auch jenen, die wegen ihres Glaubens, Kriegen, Ungerechtigkeiten, Flugzeugabsturz oder unter Krankheit und Einsamkeit leiden. Nach dem gemeinsamen Singen bewegte sich die lange Menschenkette schweigend zur ersten Leidensstation im Wald. Sie befindet sich nahe der Mariengrotte, wo bis 1705 die erste Wallfahrtskirche von Klingenzell stand. Die Glocken begleiteten uns nicht, denn in den katholischen Kirchen schweigen sie vom Abend des Hohen Donnerstag bis zur Osternachtfeier am Samstagabend. 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April 2015 Anekdoten einer langen Vereinsgeschichte: 3. Durscht isch schlimmer als Haamweh stein am rhein Es gibt auch heutzutage noch böse Menschen, welche uns Pontonieren nachsagen, besonders festfreudig zu sein; und dies ist noch gelinde ausgedrückt, denn nicht wenige nannten früher unseren Fahrverein – ganz unverblümt – Säuferverein! Diese unerhörte Titulierung entbehrte zwar schon immer jeglicher Grundlage, obwohl man zugeben muss, dass es einst Kameraden gab, die hin und wieder ein wenig aus dem Rahmen fielen. Zwar waren sie zumeist senkrechte und solide Männer, und sie wären das wohl jeden Tag ihres Lebens gewesen, wenn nur manchmal der Durst nicht so schlimm gewesen wäre. Auch die bedauernswerten Helden der folgenden Geschichte wurden gelegentlich von solch schlimmen Durstattacken heimgesucht. Zu ihrer Ehrenrettung muss allerdings auch gesagt werden, dass zu ihren Glanzzeiten nicht allen Menschen bekannt war, dass man Durst auch mit Wasser löschen kann. So mussten sie eben Most und Bier trinken. Noch eins im Gehen Albert Vetterli, auch genannt «Schnauk» oder «Schnugger», sowie Gottlieb Wiesmann, auch «Gox» genannt, sassen im «Sternen», als gerade Polizeistunde geboten wurde. Nachdem sie noch eins im Stehen und dann noch eins im Gehen getrunken hatten, sagte «Schnauk» den Satz, der diese Ge- schichte als Überschrift ziert. Ausserdem glaubte er zu wissen, dass die «Frohburg» sicherlich noch geöffnet habe, weil am Abend eine Versammlung stattfand. So war ihr Ziel jetzt klar vorgegeben. «Falke vom Ofe» Unterwegs gingen sie in Gedanken die Getränkekarte durch, welche in der «Frohburg» besonders reichhaltig war. Es gab zum Beispiel fünferlei Biere, die sich aber hauptsächlich in der Trinktemperatur unterschieden. Es gab Falken vom Kühlschrank, Falken vom Keller, Falken von der Kellertreppe, Falken vom Schanktisch und zu guter Letzt das besonders nierenfreundliche «Falke vom Ofe». Zum Wärmen des Bieres stand dort immer ein ovaler Chromstahlbehälter, der mit Wasser gefüllt war. Ebenfalls gab es in der «Frohburg» dreierlei Säfte, welche auch wirklich verschieden waren. Man konnte den Blauacher bestellen, welcher süsslich war, oder den etwas kräftigeren Rittergold, und für gestandene Männer gab es noch den Suurgrauch. Auch dieser konnte auf Wunsch gewärmt werden, dort am Ofen, wo immer die Grossmutter sass. Sie verbrachte still strickend ihre Zeit und meldete sich nur dann mit bellenden Lauten zu Wort, wenn die Männer wieder einmal «wüescht» redeten. Solchermassen sinnierend erreichten sie schliesslich ihr Ziel, fanden aber die Wirts- haustüre verschlossen vor, und auch im Innern war kein Lichtlein zu sehen. Ans Aufgeben dachten sie aber noch nicht, denn als profunde Kenner dieser Lokalitäten, wussten sie um eine Möglichkeit, um doch noch ans Bier zu kommen. Damals bestand nämlich die «Frohburg», vor einem ersten Umbau, noch aus der Wirtschaft und einer angebauten Scheune. Wenn es nun gelingen konnte, in die Scheune einzudringen, würde man von dort auch in die Gaststube gelangen können. Schwebend wie ein Engel Auf eine Holzbeige kletternd und mit einigen Verrenkungen konnten sie durch eine fensterlose Maueröffnung schlüpfen und waren jetzt im Innern der Scheune, jedoch erst auf dem Heuboden. Sie waren sich sicher, dass da immer eine Leiter stand. Heute jedoch war davon nichts zu sehen, oder lag das nur an der Beleuchtung durch schwaches Mondlicht? Einmal mehr verzagten sie nicht, denn es gab da ja noch einen Seilzug, welchen auch sie bei Arbeitseinsätzen schon oft bedient hatten. In einem Anflug unbändiger Stärke machte «Schnauk» dann den goldenen Vorschlag: «Ich loo dich jetzt a dem Seil abe, und nochher chasch du mir d Laatere aastelle!» Bei nüchterner Betrachtung hätten zumindest Zweifel aufkommen müssen, ob diese Sache gelingen kann, denn «Gox» war zwar kleiner als Freund Albert, aber er war auch wesentlich breiter und runder. Dennoch hängte sich nun der liebe Gottlieb an das Seil und nahm sogleich Fahrt auf. Der «Schnugger» wollte dagegenhalten, doch noch bevor er wusste, wie ihm geschah, lupfte es ihn aus den Socken, und einem Engelein gleich schwebte er dem Himmel entgegen. Nur ruhig Blut, nur das Seil nicht loslassen, dachte er noch, doch schon war er oben an der Rolle angelangt, wo er sich fürchterlich die Finger einklemmte und dann alle guten Vorsätze wie auch den gewundenen Hanf fahren liess. Viel schneller noch als zuvor der schwerfällige «Gox» sauste er nun der Erde entgegen, wo er recht unsanft aufschlug. Er hätte auf der Stelle tot sein können! Weil aber bekanntlich Rauschmänner stets Glück haben, geschah beiden fast gar nichts. Sie standen einfach auf und waren jetzt am Ziel. Um weitere Unfallrisiken zu vermeiden, holten sie jedoch kein Getränk aus dem Keller, sondern nahmen lieber «aas vom Büffet». Das war nun das Bier aller Biere, keines so sauer verdient wie dieses. Dennoch wollte es ihnen nicht so richtig schmecken, denn allmählich schwand der Schock aus ihren Knochen, und es meldete sich hier und dort ein Schmerz und auch das Haamweh. Peter Leibacher Weitere Anekdoten aus der Vereinsgeschichte der Steiner Pontoniere folgen. Jubiläumswettfahren: steiner Pontoniere sind fleissig am bauen Bild zvg Die Rudersaison der Steiner Pontoniere hat bereits wieder begonnen. Am vorletzten Samstag konnten bei schönem Wetter die Boote wieder zu Wasser gelassen werden. Neben dem Einwassern der Boote gibt es jedes Jahr viele andere Arbeiten, die erledigt werden müssen zum Saisonstart. Das Fahrgeschirr muss bereitgestellt, die Anbindevorrichtungen müssen montiert werden. Das Haupt augenmerk wurde jedoch zugleich auf einen weiteren Arbeitstag für das Wettfahren in Hemishofen gelegt. Das Jubiläumswettfahren naht bereits in grossen Schritten. Es wurde bei zahlreichen Arbeits tagen viel Fleiss und Schweiss investiert. Ein grosser Teil der Ufer bauten für den Parcours steht bereits. Dieser wird hauptsächlich auf der Höhe der zwei Brücken in Hemishofen stattfinden. Es gab einige knifflige Situationen, die bewältigt werden mussten, sei dies der steinige Grund, der das Setzen von Fundamenten schwierig machte, oder aber auch der Pfeiler der Eisenbahnbrücke, an welchem keine Bohr- und Schraubarbeiten durchgeführt werden durften. Jedoch sind die meisten dieser Herausforderungen bereits bewäl tigt, und mit dem Ausbau des eigentlichen Parcours kann bald begonnen werden. (jw) 21 JAHRE D EI FR ITT TIS R T A EIN 0 GR 00 3 11./12. April 2015 A1393589 in ie E un anz dzw igs Unzählige Festwirtschaften mit familienfreundlichen Preisen te Samstag ab 17 Uhr: Benefizkonzerte in der RockArena mit 6 Live-Acts SONDERSCHAU GRATIS in‘s KINO HISTORISCHE MILITÄRFAHRZEUGE Sonntag 11 Uhr Gratis-Tickets bei Stierlin und GVS-Markt Landi Sonntag 10 Uhr: Frühschoppenkonzert mit der SH-BigBand TONUM infos www.stierlin.ch */#*.- ,*! %'!1*+*!- )$/ ,'* (0!&* )0"'#'* A1392934 Donnerstag 9. April 15, 20.00 Uhr Mehrzweckhalle Schanz Stein am Rhein &&&$"!+()'%+"$*# A1379337 A1385276 A1391874 OPTIK FREY GmbH Brillen und Kontaktlinsen Landgasthof Camping Ausgezeichnet. Bei jedem Wetter. Wir freuen uns auf Ihren Besuch bei uns. 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Zentrales Register Die Regierung begrüsst die vor geschlagenen Massnahmen. Sie ver langt aber, dass auch die motorlo sen Weidlinge auf dem Rhein unter diese Ausnahmebestimmung fallen. Zudem beantragt der Regierungs rat – analog dem Strassenverkehr – die Schaffung eines zentralen Re gisters über die Schiffe, deren Hal ter, Administrativmassnahmen und Fahrberechtigungen. (r.) Vortrag über das Konzil zu Konstanz eschenz Im Anschluss an die Jahresversammlung des Vereins für Dorfgeschichte hält Dominik Gügel, Direktor des Napoleon museums Thurgau, auf Schloss Are nenberg einen Vortrag über «Das Konzil zu Konstanz 1414–1418: Seine Auswirkung auf Untersee und Rhein». Gügel ist ein ausgewiesener Kenner der Geschichte des Konzils zu Konstanz. Der Vortrag ist öffent lich und findet um 20.15 Uhr in der Aula der Sekundarschule (unterer Schulweg) statt. (r.) Konzilssitzung im Münster, aus Ulrich Richental: Chronik des Konzils von Konstanz. Bild zvg 9 Literaturgenuss über die Grenzen Ab Samstag findet bereits zum sechsten Mal das Literaturfestival «Erzählzeit ohne Grenzen» statt. Gelesen wird auch dieses Jahr wieder im oberen Kantonsteil von Schaffhausen. schaffhausen/hegau 53 Ver anstaltungen mit 37 Schriftstelle rinnen und Schriftstellern, aber auch mit Schauspielern, Musikern und Filmemachern stehen auf dem Programm des sechsten Literatur festivals «Erzählzeit ohne Grenzen» Singen–Schaffhausen vom 11. bis zum 19. April. «Stadt – Land – Fluss», so lautet diesmal das Motto. 4500 Besucher erwartet Die Autoren werden grössten teils neue Romane vorstellen. 37 Städte und Gemeinden in der Region beteiligen sich am Literatur festival. Das ist neuer Rekord! «Unser Festival ist ein Erfolgsmodell grenzüberschreitender Kooperation mit grossem Publikumszuspruch. Über 4500 Besucher pflegen zu kommen», berichtet Urs Hunziker, Bildungsreferent der Stadt Schaff hausen. «Das facettenreiche Thema verspricht spannende Kontraste, und unsere Auswahl der Autoren ist wie immer hochkarätig und topaktuell», betont Singens Ober bürgermeister Bernd Häusler. Die bereits ausverkaufte FestivalEröffnung findet diesmal am Sams tag, 11. April, um 19 Uhr im Stadt theater Schaffhausen mit dem Autor Arno Camenisch statt, be gleitet vom Akkordeonisten Max Hassler, sowie mit dem Kabarett duo schön & gut. Der Abschluss am 19. April ist ein Sonntagsfrühstück in der Stadthalle Singen mit den Schauspielern Jörg Schüttauf und Holger Umbreit. Sie lesen spielend aus dem Roman «Der Hundertjäh rige, der aus dem Fenster stieg und verschwand». Der Vorverkauf hier für läuft. Bei allen anderen Veran staltungen der «Erzählzeit» ist der Eintritt frei! Das Programmheft ist erschienen. Aktuelle Informationen bietet die Homepage des Festivals im Internet (www.erzaehlzeit.com). Das Festival-Motto greift ein aktuelles Phänomen auf: Die Men schen ziehen in die Städte und träumen vom Landleben. Das Dorf wird zum Sehnsuchtsort, auch wenn das wahre dörfliche Leben vielerorts in seiner Existenz bedroht ist. Die Protagonisten in den Ge schichten der jüngeren Autorenge neration leben in Berlin, Zürich, London oder Wien. Das Landleben Sommaruga-Gatte und Schriftsteller Lukas Hartmann wird im Steiner Windler-Saal aus seinem neuesten Werk vorlesen. Bild zvg kommt fast nur noch in Erzählun gen vor, die in früheren Jahrzehn ten oder Jahrhunderten angesiedelt sind. Sie zeigen: Idyllisch war es nie. Ein Beispiel für Rückblenden in die Vergangenheit ist Robert See thalers Roman «Ein ganzes Leben». Die Lebensgeschichte eines Knechts in den österreichischen Bergen en det mit dessen Tod 1980. In Silvia Tschuis Roman «Jakobs Ross» kämpft die Frau eines Rossknechts in der Schweiz des 19. Jahrhunderts um ihre Selbstbestimmung. Kurt Oesterles Erzähler erinnert sich im Roman «Der Wunschbruder» an Kindheit und Jugend in der bäuer lichen schwäbisch-fränkischen Pro vinz in den 1960er-Jahren, und Karsten Krampitz zeichnet in «Wasserstand und Tauchtiefe» ein schonungsloses Bild einer unterge gangenen Welt im Osten Deutsch lands. Meistens in den Städten Das Leben heute aber spielt sich in den Erzählungen und Ro manen grösstenteils in den Städten ab: Hanns-Josef Ortheil erkundet in seiner «Berlinreise» schon als 12-Jähriger die Grossstadt Berlin. Gertrud Leutenegger schlendert in «Panischer Frühling» der Themse entlang durch das heutige London. Auch Esther Kinskys Erzählerin unternimmt im Roman «Am Fluss» Streifzüge an den Ufern der Themse und des River Lea und erinnert sich dabei an andere Flüsse, die in ihrem Leben von Bedeutung waren. Matthias Zschokke macht in sei nem Buch «Die strengen Frauen von Rosa Salva» Lust auf die medi terrane Lebensatmosphäre Vene digs, und Lorenz Langeneggers Held in «Hier im Regen» scheitert beim Versuch, seine Heimatstadt Bern endlich hinter sich zu lassen. Rom und Helsinki sind weitere Metropolen, in die sich die «Er zählzeit»-Besucher entführen las sen können. (r.) Leseorte Gottmadingen Thomas Vogel am Montag, 13. 4., um 19 Uhr im Weinhaus & Vinothek Fahr (Im Buck 13). Stein am Rhein Lukas Hartmann am Donnerstag, 16. 4., um 19.30 Uhr im Windler-Saal. Ramsen Silvio Blatter am Freitag, 17. 4., um 19.30 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus (Bahnhof strasse). Gailingen Florian Beckerhoff und Matthias Zschokke am Freitag, 17. 4., um 19 Uhr im Schlosskeller des Liebenfelsischen Schlösschens (Bergstrasse). Rielasingen Robert Seethaler am Freitag, 17. 4., um 20 Uhr im Kulturpunkt Arlen. Hemishofen Kurt Oesterle am Samstag, 18. 4., um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle. anzeige JETZT AUCH IN DER DOSE ERHÄLTLICH A1389932 Kirchendaten A1393288 Mittwoch, 8. April 12.00 SeniorenmittagstischimKGH,Anmeldungbis7.4.unter0527414955 Freitag, 10. April 6.15 MorgengebetKircheBurg Sonntag, 12. April 9.45 Gottesdienst,PfarrerinCorinnaJunger Römisch-katholische Kirchgemeinden Seelsorgeverband St. Otmar A1393289 www.kirchgemeinde-steinamrhein.ch www.kirchgemeinde-untersee-rhein.ch Samstag, 11. April 18.00 Eucharistiefeier in STEIN AM RHEIN Weisser Sonntag, 12. April 9.30 Festgottesdienst mit Erstkommunion in ESCHENZ 19.00 Rosenkranz in ESCHENZ Chrischona-Gemeinde Stein am Rhein Sonntag, 12. April 10.00 Gottesdienst,praralleldazu Kinderprogramm WeitereInformationenunter: www.chrischona-steinamrhein.ch Kirchgemeinde Stein am Rhein – Hemishofen A1393290 Die Erschaffung einer neuen Revolution. 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Gottesdienst, Pfarrerin Corinna Junger (in der Stadtkirche kein Gottesdienst) A1389348 Kirchgemeinde Burg S A E C O G R A N BARISTO Tag der offenen Tür Service für alle Marken Hagen TV, Video, HiFi, Multimedia A1384546 Chirchhofplatz 14, 8260 Stein am Rhein Tel. 052 741 41 66, Fax 052 741 41 67 [email protected], www.ep-hagen.ch 19. April 2015, 10.00 Uhr Museum Lindwurm, Stein am Rhein www.museum-lindwurm.ch jakob und emma windler-stiftung Das «Schaffhauser Magazin» – die Zeitschrift für Schaffhausen Aktuelle Ausgabe: Digitales Schaffhausen US FFHA SCHA – F R . 16. SCHAF IT SC DI E ZE EMAG AZIN 5 1 I 201 magazın FHAUS HR IF T APP ER M HA FF FÜ R SC ER HA US EN chienen s r e n e Soeb Die Zeitschrift der Region Schaffhausen erscheint viermal jährlich und hält fest, was über den Tag hinaus wichtig bleibt. Sie ist Geschichtsund Kulturmagazin und beschäftigt sich darüber hinaus mit allem, was die Region Schaffhausen lebenswert macht. Bestellen Sie Ihr persönliches Jahresabo, oder schenken Sie Information und Lesegenuss: Per Telefon: 052 633 33 66, per Fax: 052 633 34 06, per E-Mail: [email protected] oder via Internet: www.shn.ch/magazin Ab sofort im Buchhandel und am Empfang der «Schaffhauser Nachrichten» zum Einzelpreis von Fr. 16.– erhältlich. kultur Event Evang. reformierte Kirchgemeinden H A FF H AUSE N SC richtig nnt erst elt begi g tale W erkzeu Die digi ichen W wöhnl ge m Spital pe zu tal im gi Di Vom Hy : ummer er Bettenn nstant k, Puls, r sind ko Blutdruc Robote welten: Arbeits A LE S D IG IT Steiner Anzeiger 11 8. April 2015 Falkengalerie Stein am Rhein: Fantasien in Farbe Jubiläum 1100 Jahre Hohentwiel: Vorverkauf hat begonnen stein am rhein Der Inhaber der Falkengalerie, Mark Mäder, ist bekannt dafür, dass er auch talentierten Hobbykünstlern die Gelegenheit bietet, sich in seinen Räumen zu präsentieren. Bis zum 26. April zeigen die Künstlerinnen Astrid Cecco-Aurhammer und Karin Eissler, beide Mitglieder im Kunst- und Kulturkreis Höri e.V., eine Auswahl ihrer Werke unter dem Motto «Fantasien in Farbe». Astrid Cecco-Aurhammer hat sich seit 2007 intensiv der Malerei verschrieben und war mit Ausstellungen rund um den Bodensee, in Berlin und in Tübingen überaus erfolgreich präsent. Sie bedient sich verschiedenster Gestaltungstechniken und ausgefallener Materialien wie Kunstharzmischungen, Kaffeesatz, Sand, Glassplitter, Metallsplitter oder Schlagmetall. Die Techniken und Materialien dienen dem Ausdruck der Kunstwerke und vermitteln dem Betrachter einen beinahe dreidimensionalen Eindruck. Die Motive nimmt die Künstlerin aus ihren Lebensstandorten – Landschaften, Städteimpressionen, Aus- singen Am Samstag und Sonntag, 18. und 19. Juli können sich die Burgfest-Besucher in der einmaligen Kulisse der grössten Festungsruine Deutschlands auf eine Zeitreise begeben. Im Mittelpunkt stehen historische Handwerker wie zum Beispiel Pinselmacher, Papierschöpfer, Bogenbauer, Schmiede und Münzpräger. Die Besucher werden aber auch Edelleuten, Rittern, Soldaten, Bürgern und Bauern, einem Medicus und einem Scharfrichter begegnen. Gaukler wie Feuerspucker, Jongleure und Zauberer, Märchenerzähler, Barden, Spielleute und Tanzgruppen, historische Fanfarenzüge und zwei grosse Bands sorgen auf mehreren schnitte aus Situationen, Farbenfelder, Ideen, die sie in Bildhaftes umsetzt. Astrid Cecco-Aurhammer lebt und arbeitet in Wahlwies am Bodensee. Karin Eissler stammt aus einer alten Künstlerfamilie in Öschingen, einem Bergdorf am Fusse der Schwäbischen Alb. Als es ihr Berufsleben zuliess, begann sie in den Achtzigerjahren mit der Malerei. Nach Experimenten mit verschiedenen Techniken hat sie sich für die Acryl- und Pastell malerei begeistert. Ihre Bilder machen einen kraftvollen und unterschwellig sinnlichen Eindruck. Bei einigen Werken spürt man ihre Leidenschaft für das satte Blau, das eine beruhigende Wirkung hat. Als Rahmenprogramm der Ausstellung in Stein am Rhein findet am 19. April um 11 Uhr eine Dichterlesung von Gundela Hirt statt. Ausserdem bietet die Dichterin am 18. oder am 25. April Kreativschreibkurse an. Die Falkengalerie ist Dienstag bis Freitag von 13 bis 18 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Albert Bächtolds fantastische Reise als Kurzfilm erschienen In einem seiner zahlreichen Bücher beschreibt der verstorbene Schaffhauser Mundartdichter Albert Bächtold (1891–1981) in «Pjotr Ivanowitsch» die aussergewöhnlichen Erlebnisse des jungen Peter Rebmann, der im zaristischen Russland eine Stelle als Hauslehrer annimmt. Unter dramatischen Umständen gibt er sie auf und macht eine kaufmännische Lehre in Moskau, wo er Augenzeuge der Oktoberrevolution 1917 wird. Die bewegte Lebensgeschichte des grossen Dichters, sein Werk und seine Mundart wurden in einem Kurzfilm (DVD) vergegenwärtigt und somit wieder zugänglich gemacht. Dies mit einem professionellen Bühnen von der Karlsbastion bis zur Oberen Festung fortlaufend für vielfältige Unterhaltung. Für die Kinder gibt es Angebote zum Mitmachen. Eingebunden sind Gruppen aus der Region. Für Bewirtung sorgen – wie beim Burgfest gewohnt – auch wieder verschiedene Vereine von Mitbürgern ausländischer Herkunft auf dem Paradeplatz in der Oberen Festung sowie die Muettersproch-Gsellschaft in ihrem beliebten Alemannenkeller in der Unteren Festung. Auf der Karlsbastion wird ebenfalls gewirtet. Das historische Burgfest setzt auf realitätsnahe Darstellung, spielerische Begegnung mit der Geschichte und auf ein vielseitiges gastronomisches Angebot. (r.) Team um Christina Ruloff (module) und Beat Toniolo sowie dem Schauspieler Andrea Zogg. Der Kurzfilm (30 Min.) feierte am 19. Schaffhauser Filmfestival in der Kammgarn Premiere. Die Werke von Albert Bächtold und die DVD sind auch im Buchladen in Stein am Rhein erhältlich. «Z Kiew redt me Mundaart» Christina Ruloff/ Beat Toniolo, Meier Buchverlag, 2015, Fr. 14.50. gratulationen Emma Derrer-Weidmann adurfte am Ostermontag, 6. April in Ramsen Othmar Neidhart aus Ramsen darf am Donihren 90. Geburtstag feiern. Rosmarie und Josef Schatt nerstag, 9. April seinen 90. Geburtstag feiern. Franz Hostettaus Ramsen feiern am Freitag, 10. April goldene Hochzeit. mann aus Stein am Rhein feierte am Mittwoch, 1. April den 70. Geburtstag. Anna und Josef Würms aus Ramsen durften sich am 25. März über die diamantene Hochzeit freuen. Wir gratulieren allen ganz herzlich. (r.) Auch die Spielleute werden wiederum für gute Unterhaltung sorgen. Bild zvg Führung auf der Höri: Jüdisches Leben am Bodensee ÖHNINGEN Den Spuren des jüdischen Schiftstellers Jacob Picard folgend, informiert der Historiker und Bodenseeguide Helmut Fidler am Mittwoch, 8. April über das Zusammenleben von Juden und Christen auf der Halbinsel Höri. Über dreihundert Jahre gab es in Wangen (heute Ortsteil von Öhningen) eine jüdische Gemeinde, deren Alltagsleben Jacob Picard in seinen Erzählungen aus dem Landjudentum festgehalten hat. Die Wanderung führt durch das von jüdischen Wohnhäusern geprägte Unterdorf, in den Jacob Picard Gedenkraum im ehemaligen Rathaus und weiter hinauf zum jüdischen Friedhof, der am Waldrand oberhalb des Dorfes liegt. Die Führung beginnt um 15 Uhr, Treffpunkt ist der Parkplatz beim Museum Fischerhaus in ÖhningenWangen. Der Unkostenbeitrag beträgt 8 Euro. Männliche Teilnehmer werden gebeten, den Friedhof mit Kopfbedeckung zu betre- ten. Anmeldung erbeten unter Tel. 07735 81920 (Tourist-Info Öhningen). (Eing.) Ein Jude mit einer Thorarolle. Bild zvg Die Führungen finden 1 x monatlich statt, jeweils am 2. Mittwoch im Monat (Ausnahme September). Weitere Termine: 13. 5., 10. 6., 8. 7., 12. 8.,16. 9. und 14. 10. 2015. Ringkurse für Einzelpersonen und Paare – stellen Sie Ihren eigenen Silberring her Schneider Kursleitung: Daniel Griesser Daniel Griesser führt das GOLDHUUS in Stein am Rhein und fertigt im Sandgussverfahren in der eigenen Werkstatt Ringe und Schmuck aus Silber an. Ort: Stein am Rhein, Rathausplatz 3, im GOLDHUUS Inhalt: Stellen Sie Ihren eigenen Silberring unter fachkundiger Anleitung selber her. Es sind keine Vorkenntnisse nötig. In den Kurskosten ist bereits das Material für den Silberring enthalten. 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Die jahrelang sorgfältig aufgegleiste Berufsvorbereitung und -bildung soll durch die Ruckzuckstreichung von Klassen mit dem Rotstift einen Schaden erleiden, der auch unserer Attraktivität als Kanton mit Bildungsauftrag längerfristig schaden wird. Ist doch gerade die Schul- und Berufsbildung unserer Kinder und Jungen die Zukunft unserer Gesellschaft! Dort zu sparen, scheint in einem grösseren Zeitrahmen gedacht doch ziemlich fahrlässig. Auch bei Behindertenheimen und -werk stätten soll der Rotstift angesetzt werden. Ist das nicht ein Rückschritt in eine Gesellschaft, in der unterschieden wird zwischen «wertem» und «unwertem» Leben? Es scheint, gerade in den Bereichen, wo im Hier und Jetzt keine produktiven Erträge zu erwarten sind, also nicht direkt gewinnbringend gearbeitet wird, soll gestrichen werden! Dazu gehört auch der Stellenabbau bei der Kantonsarchäologie. Wie gross ist der Wert der Aufarbeitung und Erforschung unserer Geschichte? Der Ertrag ist eben auch hier ideeller und nicht direkt wirtschaftlicher Art. Als Gesellschaft sind wir jedoch als Gesamtheit wertvoll und produktiv. Jene hier auszuschliessen, die keine Wirtschaftslobbyisten hinter sich versammelt wissen und keine schnellen finanziellen Erträge ausweisen, ist in einem grösseren Bogen gedacht schlicht unvernünftig. An Bildung und ausgewiesen notwendigen sozialen Einrichtungen darf nicht gespart werden! Darum am 12. April ein Nein zum Budget, im Interesse von uns allen. Irene Gruhler Heinzer, Stein am Rhein Nein zum Bildungsabbau Das Entlastungsprogramm 2014 (EP14) enthält zahlreiche Sparmassnahmen mit mehr oder weniger gravierenden Auswirkungen. Eine Absicht des Regierungsrates ist es, bei der Bildung abzubauen. 14 Pflichtlektionen sollen an der Primar- und der Sekundarschule gestrichen werden, bei der Kantonsschule sind Einsparungen vorgesehen. Ebenso soll die Berufswahl im Kanton Schaffhausen eingeschränkt werden, auf die Vorlehre wird verzichtet, bei den gestalterischen Vorkursen des Lindenforums als Brücken angebot wird das Schulgeld gestrichen. Wollen wir das? Sparen im Bildungsbereich erweist sich als Bumerang. Bildung ist unser wichtigstes Gut. Einmal abgebaut und herausgestrichen, werden immense Ressourcen nötig sein, den angerichteten Schaden wieder zu beheben. «Es gibt nur eines, was auf die Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung!» (John F. Kennedy). Claudia Eimer, Heidi Schilling, Stein am Rhein Klares Ja zum Kantonsbudget 2015 Stimmt die Stimmbevölkerung an der Urne dem Budget zu, können Regierung und Kantonsrat den eingeschlagenen Weg mit EP14 zur dringenden Sanierung der Kantonsfinanzen wie geplant fortführen. Lehnt jedoch das Stimmvolk das Budget ab, so kann dieses Nein vielseitig und unterschiedlich interpretiert werden. Nicht zuletzt, weil sich ja auch schon bürgerliche Gegner, welche sich strikt gegen Steuererhöhungen aussprechen, zu Wort gemeldet haben. Die bürgerliche Mehrheit des Kantonsrates müsste in einer zweiten Budgetdebatte ein mögliches Nein zum Staatsvoranschlag 2015 nicht nur die Argumente des Referendums komitees berücksichtigen. Die bürgerlichen Parteien werden ein Nein an der Urne eher so interpretieren, dass die im Jahr 2015 zu erzielenden Einsparungen aus Sicht der Stimmbürger zu gering sind, und die geplante Erhöhung des Steuerfusses im zweiten Umgang ablehnen. Auch die Lohnerhöhung für das Staatspersonal würde wieder in Frage gestellt werden. Wichtig ist zudem für das Gewerbe, dass möglichst schnell ein genehmigtes Budget vorliegt. In der aktuellen Referendumssituation sind sämtliche Investitionen und Projekte blockiert. Die Herausforderungen für KMU-Betriebe sind schon gross genug ohne dieses «hausgemachte» Budgetproblem. Stimmen Sie dem Budget 2015 mit einen Ja zu. Franz Marty, Stein am Rhein 13 Gegen die Abbauspirale Die Befürworter des rigorosen Sparbudgets stellen dieses Kahlschlagprogramm auf ihren, im Migros-Budget-Design präsentierten, Plakaten als einen «vernünftigen Kompromiss» hin. Angesichts der Tatsache, dass bei der Beratung dieses Budgets im Kantonsrat alle Anträge zur Mässigung dieser Sparwut in den Bereichen Bildung und Soziales knallhart abgeschmettert worden sind, ist es ein Hohn, dieses Budget als einen Kompromiss, und dazu noch als einen «vernünftigen», zu bezeichnen. Dieses Sparbudget hinterlässt grosse Löcher im Bildungs- und Sozialwesen, und man wird den Verdacht nicht los, dass das Abbauprogramm in den nächsten Jahren salamimässig fortgesetzt werden soll. Es ist deshalb an der Zeit, gegen die gemeinschafts zerstörende neoliberale Sozial abbauspirale (Steuersenkungen für die Begüterten und Kaputtsparen der öffentlichen Dienste) endlich ein Zeichen zu setzen. Ohne ein solches Stoppsignal wird der Staatsschrumpfungs prozess portionenweise nach dem marktfundamentalistischen Drehbuch einfach weitergehen, und unsere Gesellschaft gerät – zum Schaden des sozialen Friedens – immer mehr aus dem Gleich gewicht. Wer für dieses Gleich gewicht einsteht, der (oder die) sagt am kommenden Wochenende Nein zum kantonalen Budget. Christof Brassel, Stein am Rhein Neandertaler empfand Fossilien als bemerkenswert wangen In seinem Einführungsvortrag zur Sonderausstellung im Jahr des 30-jährigen Bestehens des Museums Fischerhaus in Wangen ging der Gastreferent Dr. Samuel Giersch vom Naturkundemuseum in Karlsruhe das Thema aus dem eher unerwarteten, dann aber umso spannenderen Blickwinkel weniger der Paläontologie als vielmehr der Kulturhistorie des Sehens an. Giersch konnte zeigen, dass schon der Neandertaler Fossilien als bemerkenswert empfand. In den unter Paläontologen weltbekannten «Öhninger Schichten» waren bereits bei der ersten Öffnung der im Salen von Wangen gelegenen Steinbrüche für den Öhninger Klosterbau um 1500 sogenannte «Bildsteine» aufgefallen. Doch erst 250 Jahre später konnten Johann Jacob Scheuchzer und seine Zeitgenossen aus der Sicht ihrer Sintflut-Theorie diese als Zeugen längst vergangenen Lebens erkennen. Wenn auf mittelalterlichen Darstellungen noch der Heilige grösser dargestellt wurde als der Berg, auf dem er stand, so war dies eine Sichtweise gemäss der den Figuren beigelegten Bedeutung und nicht gemäss dem Gesehenen. Wenn man später Einzelmerkmale der Perspektive einzusetzen versuchte, ohne dass wirklich eine Räumlichkeit des Bildes entstand, und wenn schliesslich mit der Renaissance erste sterische Bilder erschienen, so zeigt dies alles, dass erst jetzt eine Einordnung des Gesehenen in unsere Alltagserfahrung gesucht und möglich wurde. Wir erkennen hieran eine geistesgeschichtliche Entwicklung von der Deutung unserer Welt zum Erfassen der Welt. Landeten Fossilien zunächst noch zusammen mit Exotica aus den nun ja auch neu entdeckten fernen Ländern in CuriositätenKabinetten, so entstand bald danach der Wunsch, das Unbegriffene zu erfassen und einzuordnen in eine Welt aus Glaube und Wissen. Akribisch untersucht J. J. Scheuchzer hat erstmals an Wangener Funden ihre anatomischen Einzelheiten akribisch untersucht und daraus auf Reste von in der Sintflut umgekommene Menschen geschlossen. Stand er hier noch in der Geisteswelt einer un- abdingbaren, absolut wortwört lichen Bibelwahrheit, so konnte Oswald Heer ein Jahrhundert später seine unzähligen in Wangen gemachten Funde von ausgestorbenen Kleintieren und Pflanzen der Vorstellung von einer zeitabhängigen Wandlung der Fauna und Flora zuordnen. Wir tun uns leicht, heute über das Mittelalter und noch über Scheuchzer zu lächeln, aber Fossilien vermögen uns, auch wenn sie schon 12 Millionen Jahre alt sind, auch viel über unsere zeitnahe Geistesgeschichte zu erzählen. Dr. Samuel Giersch hat das in spannender Weise darzustellen vermocht und wurde dafür von den überraschten Zuhörern mit viel Beifall bedacht. (wm) 14 Steiner Anzeiger 8. April 2015 Ein Schleusenwerk mit Wehr bei Hemishofen Der Film über die Protestbewegung von 1969 bei Hemishofen lockte vor Monaten rund 100 Interessierte – unter ihnen auch viele ehemalige Teilnehmer – an und füllte problemlos das Kino Schwanen. Die Region Stein am Stein stand schon immer im Zusammenhang mit Projekten zur Bodenseeregulierung und Schiffbarmachung des Hochrheins im Fokus des Interesses. Christian Birchmeier Die immer wieder auftretenden Hochwasser in der Region Bodenund Untersee führten schon im 19. Jahrhundert und vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts dazu, dass Projekte zur Bodenseeregulierung, bald gekoppelt mit der Schiffbarmachung des Hochrheins bis zum Bodensee, ausgearbeitet, publiziert und diskutiert wurden. In den umfangreichen Akten des Schaffhauser Staatsarchives findet sich ein erstes, gut dokumentiertes Projekt von 1879, das die Rheinausbaggerung von Stein am Rhein bis zur Bibermühle vorsah, und endet mit demjenigen von 1972, das eine Ausbaggerung des Rheins von Oehningen bis Rheinklingen inklusive Wehr- und Schiffskanal oder Schleuse vorsah. In der Zeit der Wirtschaftseuphorie ab 1900 gab es Visionen zu grossen Industrieanlagen für den Kanton Schaffhausen und die Bodenseeregion. Abgrabung des Eschenzer Horns von 1918 Die einzige je realisierte Massnahme zur Bodensee- respektive Unterseeregulierung war diejenige der Abgrabung des Eschenzer Horns von 1918, die mithilfe von internierten Soldaten gemacht wurde. Bereits 1893 wurde an gleicher Stelle eine offenbar nicht vollständig durchgeführte erste Abgrabung gemacht, die jedoch nicht den erhofften Erfolg brachte. hoch und zu lang erachteten. Schiene und Strasse waren die Lösung. Grosskundgebung bei Hemishofen Internierte Soldaten bei der Abgrabung des Eschenzer Horns 1918. tiger Erbauung eines Industrie hafens unterhalten hatte. Denn es lag ein visionäres Projekt des Schaffhauser Ingenieurs Adolf Eggenschwyler vom November 1915 auf dem Tisch, der zwecks Umgehung der Rheinfallstufe, einen Schiffs kanal für 1500-Tonnen-Schiffe von Rüdlingen via Andelfingen–Hemishofen–Singen (mit Weiterausbau nach Ulm) vorsah. Bedingung wäre die Erstellung eines Schleusenwerks mit Wehr bei Hemishofen gewesen. Der Erste Weltkrieg brachte dann einen Unterbruch in diese Planung, der letztlich dann (aus wirtschaft lichen respektive Kostengründen) zur Aufgabe des Projektes führte. Die Pläne von 1922, 1933 und 1953 Im Zusammenhang mit den – nicht zuletzt durch die Vereinigung der Schiffbarmachung des Rheins bis zum Bodensee – lancierten Diskussionen und Projektierungen reichte Ingenieur Sommer einen Plan ein, der den Bau einer Wehrstelle, eines Kraftwerks und einer Schleuse von 65 Metern Länge Schifffahrtskanal Hemishofen– Singen In einem Artikel im «Steiner Anzeiger» vom 31. Oktober 1917 ist zu erfahren, dass sich der Bürgerausschuss von Singen über die Oberrheinregulierung sowie die Wirtschaftlichkeit und die Möglichkeit eines Anschlusses der Stadt Singen mittels eines schiffbaren Kanals von Hemishofen durch das Bibertal via Ramsen-Rielasingen mit gleichzei- Plan (Sommer 1922) der Wehr mit Schleuse bei Hemishofen. Bilder zvg und 15 Meter Breite bei Hemis hofen beinhaltete. Interkantonale Diskussionen, die Einschaltung des Eidgenössischen Departements des Innern sowie die Gespräche zwischen Deutschland und der Schweiz zogen die Projektierung in die Länge. Krieg stoppte Projekt Im Dezember 1933 gelangte erneute der Schaffhauser Ingenieur Eggenschwyler mit einem neuen Projekt an den Bürgermeister von Singen: «Wir sollten die Strecke Koblenz–Ulm als Ganzes betrachten und dabei den Bodensee umgehen durch einen Kanal von der Bibermühle über Ramsen nach Singen … Ich habe darauf hingewiesen, dass die Schiffbarmachung der Rheinfallstrecke besser durch einen Tunnel zwischen Paradies und Benken oder durch einen Kanal südlich des Kohlfirstes erfolgen» sollte und nicht entlang des natürlichen Flusslaufs. Auch das hätte bei Hemishofen ein Wehr gebracht. Der Zweite Weltkrieg brachte auch dieses Projekt zum Stoppen. 1953 folgte ein weiteres, neues Projekt, das nebst der Rheinkorrektur zwischen Eschenz und Schupfen auch ein Regulierwehr mit Schleusenanlage bei Hemishofen vorsah. Doch nun begannen sich die Gegner der geplanten gigantischen Projekte zu formieren: Sportfischer sowie Natur- und Heimatschutzverbände in der Schweiz und im süddeutschen Raum schlossen sich zusammen. Es kam zur Gründung des Nordostschweizerischen Komitees gegen die Hochrheinschifffahrt, die sich später zur Schweizerischen Vereinigung erweiterte. Selbst die Schaffhauser Industrie äusserte sich gegen den Ausbau einer Hochrheinschifffahrt, da sie aufgrund von gemachten Berechnungen die Frachtkosten und Fahrzeiten für viel zu Zur letzten grossen Kundgebung gegen den Bau einer Stau- und Schleusenanlage bei Hemishofen und die Schiffbarmachung des Hochrheins kam es am 23. März 1969. An dieser nahmen trotz regnerischem Wetter 6000 bis 7000 Personen aus nah und fern teil. Der damalige Steiner Stadtpräsident und Schaffhauser Ständerat Konrad Graf verlas eine von der Kundgebung dann angenommene Resolution zuhanden der eidgenössischen und kantonalen Behörden. «Mit Bestürzung und Empörung hat unsere Bevölkerung vom Projekt eines Stauwehrs im Rhein Kenntnis genommen. Damit würde die schönste Stromstrecke des Hochrheins in ihrer Eigenart endgültig zerstört. Wir verlangen, dass diese Landschaft ins Inventar der erhaltenswerten Landschaften aufgenommen und für immer gesichert wird. Wir haben Verständnis für die Anliegen der gelegentlich durch Hochwasser geschädigten Seeanwohner und schlagen vor, einen Teil der für das Regulierwehr vorgesehen Mittel zur Schadensbehebung zu verwenden.» Sonderbillett des Extrazuges zur Kundgebung am 23. März 1969. Das endgültige Aus für alle Hochrheinprojekte brachte dann der Bundesrat Mitte April 1987, nachdem ihn 1982 acht Kantone zu einem Entscheid in der Sache gedrängt hatten. Damit endete (hoffentlich für immer) die Diskussion über eine mögliche Hochrheinschifffahrt und Bodenseeregulierung mit massivsten Eingriffen in die Naturlandschaft. Nicht auszudenken, wie es heute mit einem AKW Rheinklingen, einem Bodenseeregulierungswehr und einer Schleuse für eine Hochrheinschifffahrt bei uns aussehen würde. Eine Reise nach Basel verdeutlicht dies. Literatur: Birchmeier, Christian: Die Abgrabung des Eschenzer Horns 1918 und Aspekte zur Bodenseeregulierung, in: Hegau, Jahrbuch 65/2008. Steiner Anzeiger 15 8. April 2015 Bärlauch bringt den kleinen Unterschied Skrupelloser Duftstoff kulinarisch vervielfacht. In diesem Stil zelebrierte Stein am Rhein den Steiner Bärlauchmarkt und die Bärlauchwoche. Trybol spülen und der Kaugummi hilft auch.» Christine Tschanz vom Gemüsestand Buchter und ihr Team strahlen: «Offener Bärlauch gehört zum genussreichen Frühlingsangebot.» Margrith Pfister-Kübler Bedingungslose Hingabe steinam rhein Bärlauch, Hexenzwiebel, wilder Knoblauch, Zigeunerlauch. Wirkt antibakteriell und blutreinigend. Wo immer Bärlauchdüfte und Neugier am letzten Samstag im März hinführten am Steiner Bärlauchmarkt oder in der Gastronomie während der diesjährigen Bärlauchwochen. Ein ausgeprägtes Faible für den Bärlauch hat auch die Gas tronomie: Ruedi Günter vom «Adler» preist seine Spargelsuppe mit Bärlauchschaum, Spaghetti mit frischem Bärlauch und Morcheln, Bärlauch-Ravioli an Rahmsauce. «Nein, für Fisch ist Bärlauch nicht geeignet, das wäre zu viel Duftstoff.» Eine Gemeinsamkeit verbindet alle miteinander: die bedingungslose Hingabe an kulinarische Freuden. Nur Komplimente Dieser Bärlauch-Duftstoff ändert alles, dieser Duftstoff hat es in sich. Man liebt ihn oder man liebt ihn nicht. Der Initiant der Bärlauchwochen, Bäckermeister Franz Marty, schmunzelt. Er wird überschüttet mit Komplimenten. «Ungewöhnlich» sei ein zu schwaches Wort für seine gebackenen Bärlauchspezialitäten, rühmt ein Ehepaar aus dem Ruhrgebiet: «Solch wunderbare Bärlauchspezialitäten gibt es bei uns nicht. Bärlauch schon, aber diese Köstlichkeiten wie hier fehlen.» Und der Knoblauchduft? «Mir ist das völlig schnuppe, wenn ich nach Bärlauch rieche», lacht Ingrid Bolliger aus Stein am Rhein und beisst herzhaft in ein ofenwarmes Bärlauchgebäck. Bäckermeister Marty sorgt ständig für Nachschub. Bärlauchwürste, Bärlauchadrio, Manuel Villiger, Junior-Chef der Metzgerei Villiger, hat es streng beim Grillen. Hand aufs Herz, woher stammt der Bärlauch? Er versichert, er habe das würzige Wildkraut selbst gesucht, an be- Vielseitig einsetzbar Frisch geerntet verbreitet der Bärlauch einen kräftigen Knoblauchgeruch am Stand von Bernhard Buchter: Christine Tschanz (Mitte), Karin Schmid und Dominique freuen sich über das grosse Interesse der Kundschaft an den lanzettförmigen Blättern. Bilder Margrith Pfister-Kübler sonderen Stellen bei Stein am Rhein. Käsermeister Werner Knö pfli, Inhaber von Chäs-Graf, preist den Bärlauchfrischkäse nach dem Josy-Graf-Rezept. Bärlauch-Blätterteigblumen zeugen vom Weitblick über den eigenen Kulturkreis hinaus. Professioneller Aufwand Der Bärlauchmarkt profitiert nicht von den Segnungen grosser Werbebudgets, dafür umso mehr vom professionellen Aufwand. Und was ist mit Bärlauchmundgeruch? Apotheker Ferdinand Meier von der Apotheke zum Mohrenkönig weiss Rat: «Chlorophyltabletten mit Bärlauchmarkt-Initiant Franz Marty hat den das Grün mit dem kräftigen Knoblauchgeschmack für neue Spezialitäten entdeckt. Bärlauch lässt sich wie Spinat zubereiten, eignet sich für Salate, Kräutersaucen, verleiht auch Quark eine pikante Note. Feingehackt mit Butter vermischt ergibt Bärlauch einen vorzüglichen Brotaufstrich oder zu heissen Kartoffeln schmeckt Bärlauchbutter besonders herzhaft. Bereits die Kelten und Germanen kannten und schätzten Bärlauch als Heilpflanze. Hauptbestandteil im Bärlauch ist das Bärlauchöl, welches anregend auf die Drüsen des Magen-Darm-Traktes und die Galle wirkt und das Wachstum schädlicher Darmbakterien hemmt. (kü) Bärlauch findet man von März bis Ende April / Anfang Mai in feuchten schattigen Laubwäldern. Motivierte junge Babysitterinnen ausgebildet stein am rhein Es gibt ihn seit über 20 Jahren, den Babysitterkurs der Pro Juventute SH/TG, der alljährlich in Stein am Rhein stattfindet. In den letzten Jahren habe man nie mehr Werbung machen müssen, sagen Beatrice Stadler und Martina Bandemehr, die schon zum neunten Mal den Kurs gemeinsam leiten. Auch dieses Jahr drücken 16 Teenies an vier Abenden die Schulbank. Dabei geht es allerdings nicht nur ums Stillsitzen und Theoriebüffeln, obwohl eine der Teilnehmerinnen gerade von der Theorie angetan ist, weil ihr dieser Teil als besonders informativ und hilfreich für den Einsatz erscheint. Der Augenschein ergibt, dass der Unterricht grundsätzlich auf grosses Interesse stösst. Alle folgen den Ausführungen Stadlers sehr aufmerksam, denn sie wissen: Das ist etwas, was wir in der Praxis anwenden können. Wie jedes Jahr ist der Kurs in vier Teile gegliedert, in denen alle Aspekte vorkommen, über die ein künftiger Babysitter Bescheid wis- sen muss. Es wird gewickelt, man erfährt Einzelheiten über die Nahrung von Kleinkindern. Auch über die Rechte der Kinder aus juris tischer Sicht klärt der Kurs auf und bietet eine Anleitung, wie man bei Unfällen oder Krankheit vorgehen soll. Ein wichtiger Aspekt ist auch das kindliche Spiel. Da setzt Stadler vor allem auf Fantasie und Improvisationsfähigkeit, muntert dazu auf, auch mal eigene Spielregeln mit den Kindern zu erfinden, um auch andere Spielmöglichkeiten zu erproben. Jede Teilnehmerin bastelt sich auch einen grossen Würfel für die Praxis und dazu passende Kärtchen mit allerhand kindgerechten Befehlen darauf, die man je nach gewürfelter Zahl dann ausführen muss. «Spiele müssen die Neugier wecken und spannend sein», vermittelt Stadler damit. Der Babysitterkurs steht beispielhaft für einen der vielen freiwilligen Einsätze, die der ganzen Gesellschaft dienen, wie Untersuchungen über Freiwilligenarbeit deutlich zeigen. Ursula Junker 16 Steiner Anzeiger 8. April 2015 Rollerfahrer erleidet Heimleiter in Stein am Rhein bereits Beinverletzung zehn Jahre im Amt etzwilen Ein Rollerfahrer wurde am Ostermontag bei einem Selbst unfall in Etzwilen verletzt und musste ins Spital gebracht werden. Der 27-jährige Rollerfahrer war um zirka 15.45 Uhr von Kaltenbach in Richtung Etzwilen unterwegs. Wie eine Auskunftsperson gegen über der Kantonspolizei Thurgau zu Protokoll gab, geriet er in einer Linkskurve neben die Fahrbahn und stürzte zu Boden. Der Roller fahrer wurde vom Rettungsdienst mit einer Beinverletzung ins Spital gebracht. (Kapo) Gemeindeammann wird abgeschafft frauenfeld Die Bezeichnung «Gemeindeammann» im Kanton Thurgau wird per Ende Mai defini tiv abgeschafft. Wie die Thurgauer Regierung mitteilt, gab es kein Re ferendum gegen die Gesetzesände rung. Für die neue Bezeichnung war eine Anpassung des Gemein degesetzes nötig. Der Begriff «Ge meindeammann» stammt aus der Zeit, als die Frauen noch kein Stimmrecht hatten. (r.) Impressum «Steiner Anzeiger» Verlag: Meier + Cie AG Schaffhausen Adresse: «Steiner Anzeiger», Postfach 1275, 8201 Schaffhausen stein am rhein Anlässlich einer schlichten Zeremonie in der Mor genpause dankte die Sozialrefe rentin Heidi Schilling mit einer rückblickenden und amüsanten Ansprache dem Heimleiter Peter Keller für seinen geleisteten Ein satz während der letzten zehn Jahre und überreichte ihm einen wunderschönen Korb mit einem Rosmarinstrauch. Frischer Wind Vieles habe sich zwischenzeit lich verändert, und das Heim sei heute in jeder Beziehung auf einem sehr guten Stand. Dazu habe natürlich auch das Personal viel beigetragen. Sie danke allen im Namen des Stadtrates für die hervorragende Arbeit, die sie tag täglich zugunsten der betagten Bewohnerinnen und Bewohner leisteten. Doris Schöni und Ulrike Elsner sprachen stellvertretend für das Personal und zeigten viel Ach tung gegenüber dem, was er alles fürs Haus und das Personal in dieser Zeit getan habe, und Ulrike Elsner erinnerte sich daran, wie vor zehn Jahren ein «neuer und frischer Wind» durchs Haus ge gangen sei. Sie schenkten ihm zu erst einen kleinen Osterhasen und dann einen grossen symbolisch dafür, dass alles umfangreicher ge worden sei. Peter Keller zeigte sich erfreut über die Aufmerksamkeit und betonte, dass er an dieser Stelle Heimleiter Peter Keller und Sozialreferentin Heidi Schilling. Bild zvg nicht alles aufzählen möge, was er geleistet habe. Einen wichtigen Punkt gebe es allerdings. In den vergangenen zehn Jahren habe er bei rund 70 Angestellten nicht ein mal ernsthafte Probleme mit dem Personal gehabt. Dieses sei immer aufgestellt und freundlich gewesen, sei ihm selbst auch immer kolle gial, aber mit Respekt begegnet und sehr zuvorkommend und lie bevoll mit Bewohnerinnen und Bewohnern und deren Angehörigen umgegangen. Das habe die sehr angenehme, freundliche, ja gar familiäre Atmo sphäre ins Haus gebracht, für wel che er viel Lob und Anerkennung von aussen bekomme. Auch er be dankte sich bei allen für die bisher gemeinsam geleistete Arbeit. Aller dings sei auch er langsam ins Alter gekommen, und es werde insofern keine weiteren zehn Jahre mehr dauern, bis er von hier Abschied nehmen werde. (Eing.) Erscheint: wö., dienstags (Normalauflage «NA») Grossauflagen «GA»: 10.2./17.3./8.4./19.5./ 16.6./21.7./18. 8./15.9./20.10./24.11. Anzeigenverkauf: Ingo Knappich Telefon Anzeigen: 052 633 31 11 Fax Anzeigen: 052 633 34 02 E-Mail: [email protected] STEIN AM RHEIN Kino: «Selma» (GB/USA/2014), Freitag, 10. 4.; «Die Gespensterjäger» (D/2014), Samstag, 11. 4., um 15 Uhr, «American Sniper» (USA/2014) um 20 Uhr; «Dancing Arabs» (Isr/2014), Sonntag, 12. 4., um 20 Uhr im Cinema Schwanen. Dünnezmittag: Freitag, 10. 4., um 12 Uhr im Messmerhus. Anmeldung bei Ursula Hitz, Tel. 052 741 10 36. Exkursion: Rund um die Burg Hohenklingen am Sonntag, 12. 4. von 10.30 bis 12 Uhr. Treffpunkt im Eingangsbereich der Burg. Anmeldung: Telefon/SMS 077 459 27 13 . Steiner Bärlauchwochen: in den Steiner Gaststätten und Gewerbebetrieben bis 26. 4. a n z eige Anzeigenschluss: Montag 9.00 Uhr (Textanschluss Mittwoch 14.00 Uhr) Grundpreis pro mm: NA: s/w 62 Rappen / 4-farbig 82 Rappen GA: s/w 74 Rappen / 4-farbig 98 Rappen Druck/Auflage: Tagblatt Print, St. Gallen-Winkeln NA: 1119 Ex. / GA: 4103 Ex. (notarielle Beglaubigung Basis 13/14) agenda In der Pilotserie «Einblicke» (Schifffahrt auf dem Bodensee) gewährt URh-Kapitän Herbert Rispy einen Blick hinter die Kulissen einer Schifffahrt von Stein am Rhein nach Schaffhausen. Am Freitag, 10. April, um 21 Uhr im SWR. Layout: Sandra Klingler Beratungs- und Verkaufsstelle: Goldhuus, Rathausplatz 3 8260 Stein am Rhein Spaziergang mit Samuele (3) vor der Abendschicht im «Rheinfels»: Koch João Mehado lebt seit 21 Jahren in Stein am Rhein mit seiner Frau und den zwei Kindern. Bild Jean-Marc Rossi TV-tipp Redaktion: Mark Schiesser (Sr.) Telefon Redaktion: 052 633 31 11 Fax Redaktion: 052 633 34 01 E-Mail Redaktion: [email protected] Abonnement: Telefon Aboservice: 052 633 33 66 Fax Aboservice: 052 633 34 06 E-Mail: [email protected] Jahresabonnement: Fr. 77.– begegnung in stein am rhein Bild zvg ehrliche handgemachte musik Der Innerschweizer Reto Burrell (r.), im Bild mit Gastgeber Roberto Götz und Musiker Ewald «Ewi» Heusser (l.), sorgte am Freitag mit rockigen und rauen, aber auch folkigen und melancholischen Songs für gute Stimmung im «Steinerhof». (r.) Gianni Calligaro 076 324 19 18 Ihr Berater aus der Region Generalagentur Schaffhausen, Gerhard Schwyn Mühlentalsträsschen 9 8201 Schaffhausen www.mobischaffhausen.ch A1388410
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