Ausgabe April 2015

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GEMEINDERAT
(Bahn-)Anschluss nicht verpassen
Die gute Anbindung an das Netz des regionalen, nationalen und internationalen öffentlichen Verkehrs stellt einen wichtigen Faktor der Standortattraktivität dar. Sie ist
für die Region Innerschwyz wegen des hohen Anteils an
Weg- und Zupendlern von sehr grosser Bedeutung. «Für
das Entwicklungsfeld Talkessel Schwyz besteht sowohl bei
Bahn wie bei Bus ein grosses Potenzial. Von hoher, tendenziell sogar von steigender Wichtigkeit für das Arbeitsplatzgebiet und die Naherholungsregion Innerschwyz
sind dabei kurztaktige Anschlüsse an das überregionale
und nationale Schienenangebot», hielt der Gemeinderat
Schwyz vor wenigen Monaten in seiner Stellungnahme
zum künftigen öV-Angebot fest. Er bekräftigte damit
sein seit Jahren verfolgtes und bei jeder Gelegenheit betontes Bemühen, das Regionalverkehrsangebot auf der
Gotthardlinie bedarfsgerecht auszubauen oder mindestens auf dem heutigen Stand zu sichern.
Äusserst kurzfristig wurden Behörden und Öffentlichkeit
unlängst über eine mehrwöchige Sperrung wichtiger
S-Bahn-Verbindungen aus dem und in den Talkessel
Schwyz informiert. Und ab dem Jahr 2016 wird die Linie
Zug – Walchwil – Arth-Goldau für rund eineinhalb Jahre
gesperrt. In beiden Fällen wird ein Teil der Anschlüsse
durch einen Bahnersatzbus gewährleistet. So wertvoll
und wichtig diese Massnahme ist, so sehr bereitet sie
längerfristig Sorgen: Der Regionalverkehr wird auf die
Strasse verdrängt – in beiden Fällen vorerst «nur» befristet. Die Kapazität auf der Gotthardzufahrtslinie ist jedoch
beschränkt und wird mit der Eröffnung des AlpTransit-Tunnels und einem veränderten Zugsfolgekonzept
noch weiter ausgereizt. Der internationale Güter- und
Personenverkehr nimmt weiter zu und wird vorrangig sicherzustellen sein. Angesichts dieser Entwicklung ist die
Gefahr nicht von der Hand zu weisen, dass der regionale
Schienenverkehr auf die Strasse verlagert wird.
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GEMEINDERAT
Raumplanerisch für die Zukunft rüsten
Die räumliche Entwicklung befindet sich in grossem
Umbruch. Mit dem neuen Raumplanungsgesetz des
Bundes gelten künftig strengere Regelungen beim
Baulandverbrauch. Dies führt dazu, dass bestehende
Bauzonen nachverdichtet werden müssen. Der kantonale Siedlungsplan muss diesen neuen Anforderungen
der Siedlungsentwicklung entsprechen und wird deshalb die räumliche Entwicklung der Gemeinden – im
Gegensatz zu bisher – erheblich mitbestimmen. Deshalb müssen auch die kommunalen Planungsinstrumente aktualisiert werden.
Damit die Gemeinde Schwyz den Entwurf des kantonalen Richtplanes bewerten kann, bedarf es einer klaren Haltung zur eigenen, also zur kommunalen räumlichen Entwicklung. Im aktuell gültigen Richtplan ist
diese bis ins Jahr 2020 aufgezeigt. Allerdings ist dieser
Plan vor rund 15 Jahren erarbeitet und vor mehr als
10 Jahren als behördenverbindliches Planungsinstrument genehmigt worden. Er ist logischerweise in verschiedenen Bereichen nicht mehr aktuell. Der kommunale Richtplan ist teilweise auch von der Gesetzgebung
überholt. Insgesamt stellt er kein gültiges Abbild mehr
dar für die im nächsten Jahrzehnt angestrebte Entwicklung. Eine erste Überprüfung aller damals für wichtig
und richtig erkannten Massnahmen ist durch zahlreiche Kommissionen vorgenommen worden. Ebenfalls geprüft werden neue, zukunftsgerichtete Zielvorstellungen. In mehreren Prozessschritten entsteht daraus das Grundgerüst für den künftigen kommunalen
Richtplan.
Der kommunale
Richtplan ist ein zentrales Steuerungsinstrument der Gemeinde. Er zeigt die
räumliche Entwicklung der nächsten
25 Jahre behördenverbindlich auf. Anhand der angestrebten räumlichen Entwicklung können
auch die langfristigen finanziellen Auswirkungen bei den
Investitionsausgaben
und bei Ertragseinnahmen abgeleitet
werden.
GEMEINDERAT
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Revision des kommunalen Schutzinventars
Parallel zum Richtplan werden auch die Grundlagen
und die Ziele der räumlichen Landschaftsentwicklung
ermittelt. Dies geschieht durch eine Revision des kommunalen Schutzinventars und des Schutzzonenplanes aus dem Jahr 2001. Seit dessen Erarbeitung und
Genehmigung haben sich zahlreiche übergeordnete
Vorgaben erheblich verändert. Aus den nur dürftig
vorhandenen Grundlagen ergeben sich Probleme bei
der Umsetzung der Schutzauflagen auf dem offenen
Feld. Die Schutzzonenplanung beinhaltet aber auch
die Ortsbildschutzzone. Mit der Revision werden die
Voraussetzungen geschaffen, dass die Gemeinde die
vorhandenen Bundesinventare in die spätere Nutzungsplanung aufnehmen kann.
Vorbereitung für Ortsplanungsrevision
Richt- und Schutzzonenplan sind unabdingbare Grundlagen für eine nächste Überarbeitung des Nutzungsplanes mit dem Zonen- und Erschliessungsplan. Ein
solches Projekt wird voraussichtlich in etwa 5 Jahren
starten und schätzungsweise 2025 in Rechtskraft
erwachsen. Der gesamte
Planungsablauf mit der
Erarbeitung der Grundlagen, deren planerischer
Darstellung, der öffentlichen Mitwirkung sowie
des Einsprache- und eventuellen Beschwerdeverfahrens nimmt somit rund
10 Jahre in Anspruch.
Schon im nächsten
Jahr werden voraussichtlich erste Nutzungsplan-Abstimmungen stattfinden.
Es handelt sich dabei einerseits um
die Anpassung des
Erschliessungsplanes durch die neue
Muotabrücke-West.
Andererseits erfordert die Umsetzung
der Naturgefahrenkarte und die Sicherung des Raumbedarfes der Fliessgewässer eine Anpassung des Baureglementes. Darin
integriert werden
gleichzeitig klare Regelungen zu Standorten von Mobilfunkanlagen
und
zum Parkplatzbedarf von Kleinwohnungen.
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GEMEINDERAT
Lichterzauber für Ortszentrum
Für den Hautplatz Schwyz und seine Umgebung ist
ein neues Beleuchtungskonzept erstellt. Der Gemeindeversammlung vom 23. April 2015 wird dazu ein
Nachkredit vorgelegt, damit die Umsetzung noch in
diesem Jahr angegangen werden kann.
Der «Plan Lumière» für das Ortszentrum Schwyz
verfolgt gleich mehrere Ziele. So werden nach dessen
Realisierung die Strassenbeleuchtungen einheitlich
leuchten und möglichst die ganze Strassenfläche abdecken. Damit Fussgänger und Autofahrer das Ortszentrum auch in der Nacht als
solches erkennen können, wird
ein warmes Licht verwendet. Dies
ergibt einen bewussten Wechsel zur kühleren Farbe der neuen LED-Beleuchtung. Mit einem
neuen Kandelaber beim grossen
Bogen wird auch der Hauptplatz
in gleichmässiges Licht getaucht
sein. Weiter werden die Beleuchtungen im Kirchenbezirk und in der Metzghofstatt auf
LED umgestellt. Am neuen Kandelaber sowie am Turm
des Rathauses werden Projektoren montiert. Mittels
neuster Technik werden zudem die Gebäude derart
angestrahlt, dass man in den dahinterliegenden Gebäuden und Quartieren nicht geblendet wird.
Der Kanton, der Bezirk, die Gemeinde und die Pfarrkirchenstiftung setzen den «Plan Lumière» im laufenden Jahr um. Deshalb wird der Gemeindeversammlung vom 23. April 2015 ein Nachkredit von rund
80’000 Franken für die Beitragsleistung der Gemeinde
zur Genehmigung vorgelegt. Mit dem Beleuchtungskonzept wird der Energieverbrauch insgesamt deutlich
gesenkt.
GEMEINDERAT
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Verzicht auf den Bau von Alterswohnungen
Die stationäre Betagtenbetreuung hat sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Das Eintrittsalter
steigt stetig an; Menschen treten meist erst bei erhöhter Pflegebedürftigkeit in ein Pflegeheim ein. Diese Entwicklung war noch nicht in derartiger Klarheit
erkennbar, als vor bald sechs Jahren mit der Planung
eines neuen Alterszentrums für die Gemeinde Schwyz
begonnen wurde. Dieses jedoch hat ab Betriebsaufnahme den veränderten Verhältnissen zu genügen,
damit den Bewohnerinnen und Bewohnern die angepasste Pflege und Betreuung zukommt.
Der Gemeinderat Schwyz hat im Rahmen der laufenden Baukontrolle beim grössten Investitionsvorhaben der Gemeinde deshalb Projektoptimierungen
beschlossen. Namentlich wird auf den ursprünglich
vorgesehenen Bau von zehn Alters-Kleinwohnungen
verzichtet und das dafür reservierte oberste Geschoss
ebenfalls als Pflegeabteilung eingerichtet. Damit und
mit weiteren kleineren Anpassungen am Bau wird das
Alterszentrum Rubiswil bei seiner Inbetriebnahme im
Sommer 2016 den aktuellen Bedürfnissen genügen.
Das Finanzhaushaltgesetz gibt
der zuständigen Behörde die
Kompetenz, bei den von Stimmbürgern genehmigten Projekten
auf veränderte Bedürfnisse oder
Voraussetzungen zu reagieren.
Projektänderungen gegenüber
den Vorstellungen in der Abstimmungsbotschaft sind rechtlich also zulässig, sofern dadurch weder der Zweck entfremdet noch die Kredithöhe
überschritten wird.
Die Projektoptimierungen am Alterszentrum Rubiswil
können weitestgehend im Rahmen
der laufenden Bauarbeiten vorgenommen werden. Die
angestellten Berechnungen zeigen, dass
dadurch sowohl der
Terminplan wie auch
der von den Stimmbürgern mit 58 Millionen Franken abgesteckte Kostenrahmen eingehalten
werden können.
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VERWALTUNG
Verwaltung zwei Tage geschlossen
Seit mehreren Jahren ist die Gemeinde Schwyz dem
Rechenzentrum Einsiedeln angeschlossen. Durch die
steigende Zahl von Partnern, den Bedarf nach zusätzlichen Kapazitäten sowie infolge höherer Anforderungen
drängte sich in Einsiedeln der Bau eines neuen Rechenzentrums auf. Dieser ist so weit abgeschlossen, dass die
Daten am Auffahrts-Wochenende migriert – also an
den neuen Standort «gezügelt» – werden können. Während dieser Migration vom Mittwoch- bis zum Sonntagabend ist ein Zugriff auf sämtliche EDV-Applikationen ebenso wenig möglich, wie ein reibungsloser
Telefonbetrieb gewährleistet werden kann. Die Gemeindeverwaltung Schwyz bleibt deshalb nicht nur am
Auffahrtsfeiertag, sondern auch am nachfolgenden
B Freitag, 15. Mai 2015
sowie wegen der obligatorischen Schulung aller Mitarbeiter am
B Montag, 18. Mai 2015
während des ganzen Tages vollständig geschlossen.
Besten Dank für das Verständnis.
Personalinformationen
Eintritte
Debora Mächler, Sozialberatung
ab Dezember 2014
Michèle Lipp, Zivilstandsamt
ab Januar 2015
Esther Pizzolato, Asylwesen
ab Februar 2015
Sacha Burgert, Asylwesen a.i.
ab Mitte März 2015
Andrea Zimmermann, Zivilstandsamt
ab Juli 2015
Austritte
Marc Haas, Asylwesen
per Ende Februar 2015
Der RZ-EinsiedelnNeubau verursacht
Kosten von rund
2,5 Millionen Franken. Diese und die
jährlichen Betriebsaufwendungen von
2 Millionen Franken
werden
gemeinschaftlich durch den
Bezirk Einsiedeln als
Betreiber und die angeschlossenen Vertragspartner getragen.
Dem RZ Einsiedeln
sind rund 450 User
und 350 PCs von 13
Partnergemeinden
sowie sieben Organisationen
angedockt. Dem separat
geführten RZ Schulen sind die Schulen
Einsiedeln, Alpthal,
die Gemeindeschulen Schwyz und Steinen sowie die Bezirksschule Schwyz
mit 7’500 Benutzern
und 1’700 PCs angeschlossen. Sämtliche Daten sind sowohl in Einsiedeln
wie auch aus Sicherheitsgründen an
einem Standort in
Schwyz gespeichert.
VERWALTUNG
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Dienstjubilare bei der Gemeinde
An der jährlichen Personalfeier konnten wiederum
einige langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
für ihr Dienstjubiläum ausgezeichnet werden.
Am 21. Mai 2014 feierte Beat von Euw sein 35-jähriges Dienstjubiläum als Gemeindeweibel, Sicherheitsbeauftragter und kommunaler Brandschutzexperte. Er
war mit Beschluss vom 11. Mai 1979 als Mitarbeiter
bei der Werkgruppe der Gemeinde angestellt worden. Schon ein Jahr später wurde ihm die Funktion
des Feuerschauers übertragen. Am 1. Oktober 1990
übernahm er die Tätigkeit des Gemeindeweibels und
wechselte damit von der Werkgruppe vollständig in die
Gemeindekanzlei. Hier versieht er über die angestammte Tätigkeit als Gemeindeweibel hinaus Aufgaben als
Brandschutzexperte und Sicherheitsbeauftragter. Beat
von Euw erfüllt seine Aufgaben mit hohem Pflichtbewusstsein und Zuverlässigkeit.
Am 1. August 1994 wurde Willy Janser
bei der Gemeinde Schwyz als Zivilstandsbeamter angestellt. In all den
Jahren hat er die Modernisierung und
Professionalisierung im Zivilstandswesen mitgemacht. Besonders bei der Durchführung von Eheschliessungen spürt man, mit welcher Freude und
Hingabe er seinen Beruf ausübt. So wird seine offene und geradlinige Art vom Team und von der
Kundschaft sehr geschätzt. Zusätzlich ist er auch
für das Bestattungsamt der Gemeinde Schwyz
verantwortlich. Auch diese Aufgabe nimmt er
äusserst gewissenhaft, verantwortungsbewusst
und kundenfreundlich wahr. Willy Janser wird per
1. Juni 2015 vorzeitig in den Ruhestand treten.
Seit je 15 Jahren im
Dienst der Gemeinde tätig sind Werkmeister Alois Auf der
Maur (rechts), Reinigungshilfe Fehime
Gallo und Gemeindeschreiber
Bruno
Marty.
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UMWELT
Grüngut entsorgen … wie mache ich es richtig?
Achtung: Laubsäcke sind nur noch im Herbst für
Laub zugelassen (Gewicht beachten).
Seit rund einem Jahr wird das Grüngut in der Gemeinde Schwyz durch die Amgwerd Transport AG,
Sattel, eingesammelt. Die Umstellung auf die neuen
Sammeltage hat sich in der Bevölkerung gut etabliert.
Leider musste aber vereinzelt das Grüngut stehengelassen werden. Um solche unangenehmen Situationen
für den Entsorger zu vermeiden, wird auf die Vorgaben
zur Bereitstellung der Grünabfälle hingewiesen.
Zugelassene Norm-Grüngutbehälter
und Container
- Die Grünabfälle sind am Vorabend des Sammeltages in den grünen Norm Grüngutbehältern aus Kunststoff (140 – 800 Liter) beim Kehricht-Sammel platz der Liegenschaft für die Abfuhr bereitzustellen.
- Stahl-Abfallcontainer 600/800 Liter dürfen auch verwendet werden, müssen
jedoch speziell als Grüngutbehälter gekennzeichnet werden.
- Andere Grüngutbehälter sind nur zugelassen, wenn sie zwei Handgriffe
haben und wenn die Seitenwände nicht perforiert sind. Die Behälter dür fen sich nach oben nicht verengen und 18 kg nicht überschreiten.
- Was beim Entleeren klemmt und nicht von selbst in das Sammelfahrzeug
fällt, wird stehengelassen.
- Pro Liegenschaft sollten nicht mehr als drei Grüngutbehältnisse bereitge stellt werden.
- Für Küchenabfälle dürfen nur kompostierbare Kunststoffsäcke verwendet
werden. Diese sind in einem Grüngutsammelbehälter bereitzustellen.
- Schnittgut muss mit einer verrottbaren Schnur zusammengebunden werden
und darf 150 x 50 x 50 cm und 18 kg nicht überschreiten.
BAUABTEILUNG
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Strassensanierungen
Im Quartier Grossstein, Ibach, laufen derzeit umfangreiche Sanierungsarbeiten an Werkleitungen von verschiedenen Versorgungswerken und die Arbeiten für
die Anbindung an das Fernwärmenetz. Die Gemeinde
Schwyz nutzt die Möglichkeit der koordinierten Ausführung mit den weiteren Versorgungswerken, um die
bestehenden Abwasserleitungen an die erforderliche
Umsetzung der GEP-Massnahmen (genereller Entwässerungsplan) vom heutigen Mischsystem auf das
Trennsystem anzupassen. Durch die gemeinsamen
Bautätigkeiten können die Baukosten beträchtlich
reduziert werden. Die direktbetroffenen Anwohner
wurden verschiedentlich über das Bauvorhaben informiert.
Die Gemeinde Schwyz hat in den vergangenen Jahren
die Mosteleggstrasse und den oberen Teil der Haggeneggstrasse bis zur Verzweigung Chäppeliberg saniert.
Derzeit laufen die Planungsarbeiten für die Sanierung
der Haggeneggstrasse im unteren Abschnitt, Ried bis
Chäppeliberg. Für die Sanierung des rund 3.6 Kilometer langen Strassenabschnittes inkl. der Erneuerung der
Brunnibergbrücke wird mit einer Bauzeit ab Frühjahr
2015 von zwei Jahren gerechnet. Aufgrund der engen Platzverhältnisse sind grössere Verkehrseinschränkungen leider unvermeidbar. Diese werden frühzeitig
vor Ort mit Informationstafeln angezeigt und auf der
Website der Gemeinde Schwyz aufgeschaltet.
Sanierung Hallenbad Rickenbach
Das Hallenbad in Rickenbach bleibt wegen grösseren
Sanierungsarbeiten vom 3. Juli bis 12. Oktober 2015
geschlossen.
Haggeneggstrasse
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GEMEINDESCHULE
Lücken kocht
Der 7. November 2014 wird vielen Eltern und Kindern
des Schulkreises Lücken vor allem kulinarisch in bester Erinnerung bleiben. Zum 10-jährigen
Jubiläum seines Bestehens liess sich der
Elternrat nämlich etwas Besonderes einfallen. Das Schulhaus – mit seiner breiten
multikulturellen Elternschaft – wurde für
einen Abend zur Grossküche. Nach intensiver Vorarbeit von Elternratsmitgliedern sowie Eltern aus verschiedenen
Nationen im Umkreis des Schulhauses
wurden alle angemeldeten Teilnehmer
(Mutter mit Kind / Vater mit Kind) nach offiziellem Willkommensgruss des Elternratspräsidenten Rolf Studer
in die neun verschiedenen Landes-Gruppen aufgeteilt.
Während eineinhalb Stunden hatten die Gruppen nun
Zeit im und um das Schulhaus, eine oder mehrere
Spezialitäten zu fertigen. Während dem Braten, Garen oder
Backen waren die Koch-Crews
zusätzlich damit beschäftigt, das
Bankett in der Aula dekorativ herzurichten und den Ess-Spruch «än
Guetä» auf aramäisch, portugiesisch oder eritreisch ... zu lernen.
Nachdem alle Werkplätze aufgeräumt waren, versammelten sich erwartungsvolle, stolze Koch-Nationen in
der Aula zum internationalen Schmaus. Was da in kurzer Zeit auf die Tische gezaubert worden war, wurde
von den Kochteamchefs und einem begeisterten Elternratspräsidenten vorgestellt. In seiner Dankesrede
würdigte Rolf Studer auch die Arbeit von Elternratsgründerin Margrit Dittli, welche ihrerseits zum gelungenen Anlass gratulierte und diese Form des gegenseitigen Kennenlernens lobte.
GEMEINDESCHULE
Fünf Jahre Integrative Förderung (IF)
Die Integrative Förderung unterstützt und fördert Kinder, die Lern- oder
Leistungsschwierigkeiten
aufweisen oder grundsätzlich mehr Zeit zum
Lernen benötigen. Von diesem Angebot profitieren in
den Klassen mehrere Kinder, einige langfristig, andere
nur punktuell bei Schwierigkeiten. Die Integrative Förderung löste die kantonalen Angebote Legasthenie und
Dyskalkulie ab. Zum Zeitpunkt der Einführung der Integrativen Förderung wurden in der Gemeinde auch die
Einführungsklassen und eine Kleinklasse aufgehoben.
Auf das Schuljahr 2009/2010 hin startete die Gemeindeschule in den Schulkreisen Ibach und Lücken mit
dem Angebot der Integrativen Förderung. Im Folgejahr folgten die Schulkreise Herrengasse, Seewen und
Rickenbach. Die Lehrperson für
die Integrative Förderung arbeitet
gezielt mit einzelnen Schülerinnen und Schülern oder Gruppen
direkt im Klassenunterricht. So ist
die Zusammenarbeit zwischen ihr
und der Klassenperson intensiv
und wichtig für den Lernerfolg
der Schülerinnen und Schüler.
Mit der Integrativen Förderung gelingt es, viele Kinder
in ihrer Klasse zu fördern, ohne sie aus der gewohnten
Lernumgebung zu nehmen.
Seit dem Schuljahr 2012/13 besteht zudem das Angebot der Begabtenförderung. Dabei werden Schulkinder mit überdurchschnittlichen Interessen und Fähigkeiten gefördert und gefordert.
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MITTELPUNKTSCHULE
Pensionierung von Karl Gisler
Karl (Kari) Gisler startete seine Lehrerlaufbahn als «Hochschullehrer»
an der Gesamtschule Haggen ob
Schwyz, unterrichtete später in
Seewen, Ibach und seit 1980 im Rubiswil an der Oberstufe des Bezirks
Schwyz. Mit mehr als 45 Dienstjahren tritt er nun den verdienten
Ruhestand an. «Immer zuverlässig – ruhig – zurückhaltend – fair – freundlich – teamorientiert – menschlich –
ausgeglichen – Lehrer mit Leib und Seele – Kopf, Hand
und Herz als Leitbild – offenes Ohr für Anliegen der
Kollegen und der Schüler …» So haben Kollegen und
Schüler Kari Gisler umschrieben – so hat er seinen Beruf
ausgeübt. Aber das ist bei weitem nicht alles. Während
einiger Jahre war er Schulvorsteher. Eine seiner ersten Amtshandlungen im Rubiswil war, das Lehrerkollegium von einem Rauchverbot im Lehrerzimmer zu
überzeugen. Einen grossen Einsatz hat er in die Sicherheit der Schulwege investiert und dabei vieles erreicht.
Ebenso viel gab es in verschiedenen (Aus-)Baukommissionen der Schulplanung zu tun.
Seine Vorliebe für sportliche Aktivitäten hat auch auf
schulische Bereiche abgefärbt. Vielen Schülern hat Kari
Gisler den Zugang zu Winter- und Bergsport ermöglicht, ihnen die fehlende Ausrüstung zur Verfügung
gestellt, sogar eine Rubiswil-Langlaufloipe angelegt.
In zahlreichen Skitourenlagern, auf Bergwanderungen
und Schulreisen hat er Jugendlichen die Schönheiten
der Natur näher gebracht, ihnen unvergessliche Erlebnisse ermöglicht. Für die Kollegen hat er Kletterkurse
organisiert; auch war er immer bereit, in Arbeitsgruppen mitzuwirken oder Neulehrpersonen seine Unterstützung anzubieten. Ebenso uneigennützig hat er
zahlreiche Reparaturen an Sportmaterial ausgeführt,
mit der Idee «Flicken ist besser als wegschmeissen».
In eigener Sache
Im Zeichen der Digitalisierung verlagert
die MPS Schwyz ihre
Informationen etwas
stärker auf die Webseite (www.bezirksschulenschwyz.ch),
ohne dass Eltern und
Leser Einbussen in
Kauf nehmen müssen. Kerninformationen erhalten die Eltern nach wie vor
auf Papier, am Ende
des ersten Semesters
neu in einer Kurzinfo und am Ende
des Schuljahres in
Form der bekannten gedruckten Broschüre. Die Verantwortlichen hoffen,
dass ihr Experiment
bei der Leserschaft
Anklang findet. Mit
einer späteren Kurzumfrage sollen die
genauen Bedürfnisse
ausgewertet werden.
MUSIKSCHULE
ELKI-Singen an der Musikschule Schwyz
Ab dem Schuljahr 2015/2016 wird der Fachkanon der
Musikschule Schwyz mit dem Angebot «Eltern-KindSingen» erweitert. Kinder ab zwei Jahren gehen mit
ihren Eltern oder einer erwachsenen Begleitperson auf
Entdeckungsreise in die Welt der Musik und erleben
so Musik und Bewegung als Einheit. Der Unterricht
findet in Gruppen von 8 bis 12 Eltern-Kind-Paaren im
Chupferturm statt und dauert pro Woche 45 Minuten.
Beratungstag
Am Samstag, 18. April 2015 (10.00 bis 12.00 Uhr) findet
im Chupferturm der Beratungstag der Musikschule
Schwyz statt. Nach einer kurzen musikalischen Eröffnung können unter Anleitung von professionellen
Musiklehrpersonen Gross und Klein sämtliche Musikinstrumente ausprobieren und sich über das Unterrichts- und Ensembleangebot beraten lassen. Für die
kleinen Gäste findet im Singsaal Herrengasse (10.30 bis
11.00 Uhr und 11.15 bis 11.45 Uhr) eine Schnupperstunde für die musikalische Früherziehung statt.
Ensemblekonzert
Mittwoch, 15. April 2015, 19.00 Uhr, MythenForum
Beratungstag der Musikschule
Samstag, 18. April 2015,10.00 – 12.00 Uhr, Chupferturm
Besuchswoche der Musikschule
Montag, 20. bis Freitag, 24. April 2015, Chupferturm/Lücken
Kontakt:
Musikschule Schwyz | Herrengasse 39 | 6430 Schwyz
041 819 07 96 oder www.gemeindeschwyz.ch/musikschule
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JUGEND
Fashion Night Schwyz – zum Dritten
Die Jugendanimation Schwyz führte am 21. März 2015
im Pfarrheim in Ibach bereits die dritte Fashion Night
in Schwyz durch. Unter der Leitung von Sera Bilge
wurde erneut eine tolle Show auf die Beine gestellt.
Vor dem Anlass erhielten die Teilnehmenden zwei
Laufstegtrainings und ein Fitting mit ihren Kleidern
und Accessoires, damit sie sich auf dem Laufsteg sicher und wohl fühlten. Über 20 Jugendliche im Alter von 11 bis 18 Jahren präsentierten ihren persönlichen «Style». Ebenso viele halfen tatkräftig bei den
Vorbereitungen sowie am Anlass selbst mit. Auch dieses Mal bewertete sie eine fachkundige Jury.
Jugendliche nehmen Stellung zu «Armut»
Anlässlich des Wettbewerbs «luutstarch» zum Thema Armut von der Hilfsorganisation Caritas wollten Jugendliche diese Thematik näher betrachten.
Der Wettbewerb beinhaltete, dass Armut in einem Lied und entsprechendem Video aufgenommen und kritisch verarbeitet wird. Schnell begeisterten
sich viele Jugendliche für das Projekt, bei dem viele verschiedene Aufgaben
anstanden: Liedertext und Drehbuch schreiben, Tanzschritte erlernen und
diese choreografisch umsetzen, selber vor oder hinter der Kamera stehen
und im Studio das Lied aufnehmen. Vier Monate intensive Auseinandersetzung mit Armut und dem symbolischen Ausdruck von Armut in Form von
Schauspielerei und Tanz wie auch die Erfahrung im Musikstudio haben als
Endprodukt ein unglaublich gutes Musikvideo entstehen lassen. Das Video
kann unter www.facebook.com/jugendanimation.schwyz angeschaut und
geliked werden.
KULTUR
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Kunstausstellung auf der Ital Reding-Hofstatt
Um die Ital Reding-Hofstatt zu beleben und einheimischen Künstlern die Gelegenheit zu bieten, der breiten
Öffentlichkeit ihr Schaffen näher zu bringen, organisiert die Kulturkommission der Gemeinde Schwyz in
Zusammenarbeit mit der Stiftung Ital
Reding-Haus eine Kunstausstellung
auf der Reding-Hofstatt in Schwyz.
Die Ausstellung wird mit einer kleinen Feier am Sonntag, 17. Mai 2015
eröffnet. 10 Schwyzer Künstlerinnen
und Künstler werden ihre Werke bis
am Samstag, 19. September 2015 auf
der Ital Reding-Hofstatt präsentieren.
Am 22. Mai, 26. Juni und 4. September 2015 findet jeweils eine öffentliche Führung durch die Ausstellung
statt. Die Werke werden einerseits
durch eine Fachjury und andererseits
anhand eines Publikumswettbewerbs beurteilt. Die Auflösung des Wettbewerbs mit
Preisverleihung findet im Rahmen der Schlussfeier am
Samstag, 19. September 2015 ab 15 Uhr auf der Ital
Reding-Hofstatt statt.
Die Kunstausstellung auf der Ital Reding-Hofstatt in Schwyz findet vom
17. Mai bis 19. September 2015
statt. Folgende Künstlerinnen und
Künstler stellen ihre Werke aus:
- Bernhard Annen, Schwyz
- Nikolaus Blättler, Schwyz
- Paul Bürgler, Schwyz
- Andrea Contratto, Luzern
- Jo Lindauer, Schwyz
- Judith Marti, Ibach
- Xaver Reichmuth, Schwyz
- Heidemarie Schellwanich, Schwyz
- Sibylle Schindler, Schwyz
- Toni Tschümperlin, Seewen
RÜCKBLICK
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Aus dem Protokollbuch 1965
Über 99 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
senden ihren persönlichen Abstimmungsentscheid zu
Sachgeschäften per Post an die Gemeinde zurück. Am
Sonntagmorgen zwischen 10 und 11 Uhr zählt man jeweilen noch etwa drei Dutzend Personen, die ihren Stimmzettel persönlich ins Abstimmungsbüro bringen und – unter
Aufsicht von zwei Gemeinderatsmitgliedern – in die Urne
legen. Vor 50 Jahren war dies noch anders, eine briefliche
Stimmabgabe gar nicht möglich und der persönliche Gang
ins Abstimmungsbüro normal. Auch deshalb waren Gemeinderäte und Mitglieder des Wahlbüros jeweilen am Mittwochabend, am Samstagvormittag und am Samstagabend
sowie am Sonntag von 10 bis 14 Uhr auf «Stimmenfang».
Zu diesen Zeiten waren Abstimmungsurnen auf dem Hauptbüro in Schwyz sowie ab 1921 in Aufiberg, ab 1950 zusätzlich in Seewen, ab 1951 auch noch in Ibach aufgestellt.
Vor genau 50 Jahren hatte der Gemeinderat dann das Gesuch zu beraten, eine weitere Filialurne in Oberschönenbuch zu betreiben. Die Notwendigkeit dazu wurde jedoch
verneint: «Es gibt noch Gemeindegebiete, in denen sich
die Aufstellung von Urnen einerseits bevölkerungsmässig
und andererseits distanzmässig noch eher rechtfertigen
würden», hielt der Rat fest. Nicht unterschätzen wollte
er auch den Personalaufwand, musste doch jede Filialurne von Gesetzes wegen durch mehrere Personen bewacht
werden. Und da sah der Rat eine gewisse Schwierigkeit:
«Gerade in Zeiten, wo Wahlen und Abstimmungen einander folgen, ist die Begeisterung von den Leuten, die sich
für das Abstimmungsbüro zur Verfügung stellen sollten,
nicht immer sehr gross.»
Diese letzte Aussage stimmt noch heute, obwohl der personelle Aufwand für die gesetzlich vorgeschriebene Urnenwache und den Einsatz bei der Resultatermittlung zurückgegangen ist.