2 GEMEINDERAT (Bahn-)Anschluss nicht verpassen Die gute Anbindung an das Netz des regionalen, nationalen und internationalen öffentlichen Verkehrs stellt einen wichtigen Faktor der Standortattraktivität dar. Sie ist für die Region Innerschwyz wegen des hohen Anteils an Weg- und Zupendlern von sehr grosser Bedeutung. «Für das Entwicklungsfeld Talkessel Schwyz besteht sowohl bei Bahn wie bei Bus ein grosses Potenzial. Von hoher, tendenziell sogar von steigender Wichtigkeit für das Arbeitsplatzgebiet und die Naherholungsregion Innerschwyz sind dabei kurztaktige Anschlüsse an das überregionale und nationale Schienenangebot», hielt der Gemeinderat Schwyz vor wenigen Monaten in seiner Stellungnahme zum künftigen öV-Angebot fest. Er bekräftigte damit sein seit Jahren verfolgtes und bei jeder Gelegenheit betontes Bemühen, das Regionalverkehrsangebot auf der Gotthardlinie bedarfsgerecht auszubauen oder mindestens auf dem heutigen Stand zu sichern. Äusserst kurzfristig wurden Behörden und Öffentlichkeit unlängst über eine mehrwöchige Sperrung wichtiger S-Bahn-Verbindungen aus dem und in den Talkessel Schwyz informiert. Und ab dem Jahr 2016 wird die Linie Zug – Walchwil – Arth-Goldau für rund eineinhalb Jahre gesperrt. In beiden Fällen wird ein Teil der Anschlüsse durch einen Bahnersatzbus gewährleistet. So wertvoll und wichtig diese Massnahme ist, so sehr bereitet sie längerfristig Sorgen: Der Regionalverkehr wird auf die Strasse verdrängt – in beiden Fällen vorerst «nur» befristet. Die Kapazität auf der Gotthardzufahrtslinie ist jedoch beschränkt und wird mit der Eröffnung des AlpTransit-Tunnels und einem veränderten Zugsfolgekonzept noch weiter ausgereizt. Der internationale Güter- und Personenverkehr nimmt weiter zu und wird vorrangig sicherzustellen sein. Angesichts dieser Entwicklung ist die Gefahr nicht von der Hand zu weisen, dass der regionale Schienenverkehr auf die Strasse verlagert wird. 3 GEMEINDERAT Raumplanerisch für die Zukunft rüsten Die räumliche Entwicklung befindet sich in grossem Umbruch. Mit dem neuen Raumplanungsgesetz des Bundes gelten künftig strengere Regelungen beim Baulandverbrauch. Dies führt dazu, dass bestehende Bauzonen nachverdichtet werden müssen. Der kantonale Siedlungsplan muss diesen neuen Anforderungen der Siedlungsentwicklung entsprechen und wird deshalb die räumliche Entwicklung der Gemeinden – im Gegensatz zu bisher – erheblich mitbestimmen. Deshalb müssen auch die kommunalen Planungsinstrumente aktualisiert werden. Damit die Gemeinde Schwyz den Entwurf des kantonalen Richtplanes bewerten kann, bedarf es einer klaren Haltung zur eigenen, also zur kommunalen räumlichen Entwicklung. Im aktuell gültigen Richtplan ist diese bis ins Jahr 2020 aufgezeigt. Allerdings ist dieser Plan vor rund 15 Jahren erarbeitet und vor mehr als 10 Jahren als behördenverbindliches Planungsinstrument genehmigt worden. Er ist logischerweise in verschiedenen Bereichen nicht mehr aktuell. Der kommunale Richtplan ist teilweise auch von der Gesetzgebung überholt. Insgesamt stellt er kein gültiges Abbild mehr dar für die im nächsten Jahrzehnt angestrebte Entwicklung. Eine erste Überprüfung aller damals für wichtig und richtig erkannten Massnahmen ist durch zahlreiche Kommissionen vorgenommen worden. Ebenfalls geprüft werden neue, zukunftsgerichtete Zielvorstellungen. In mehreren Prozessschritten entsteht daraus das Grundgerüst für den künftigen kommunalen Richtplan. Der kommunale Richtplan ist ein zentrales Steuerungsinstrument der Gemeinde. Er zeigt die räumliche Entwicklung der nächsten 25 Jahre behördenverbindlich auf. Anhand der angestrebten räumlichen Entwicklung können auch die langfristigen finanziellen Auswirkungen bei den Investitionsausgaben und bei Ertragseinnahmen abgeleitet werden. GEMEINDERAT 4 Revision des kommunalen Schutzinventars Parallel zum Richtplan werden auch die Grundlagen und die Ziele der räumlichen Landschaftsentwicklung ermittelt. Dies geschieht durch eine Revision des kommunalen Schutzinventars und des Schutzzonenplanes aus dem Jahr 2001. Seit dessen Erarbeitung und Genehmigung haben sich zahlreiche übergeordnete Vorgaben erheblich verändert. Aus den nur dürftig vorhandenen Grundlagen ergeben sich Probleme bei der Umsetzung der Schutzauflagen auf dem offenen Feld. Die Schutzzonenplanung beinhaltet aber auch die Ortsbildschutzzone. Mit der Revision werden die Voraussetzungen geschaffen, dass die Gemeinde die vorhandenen Bundesinventare in die spätere Nutzungsplanung aufnehmen kann. Vorbereitung für Ortsplanungsrevision Richt- und Schutzzonenplan sind unabdingbare Grundlagen für eine nächste Überarbeitung des Nutzungsplanes mit dem Zonen- und Erschliessungsplan. Ein solches Projekt wird voraussichtlich in etwa 5 Jahren starten und schätzungsweise 2025 in Rechtskraft erwachsen. Der gesamte Planungsablauf mit der Erarbeitung der Grundlagen, deren planerischer Darstellung, der öffentlichen Mitwirkung sowie des Einsprache- und eventuellen Beschwerdeverfahrens nimmt somit rund 10 Jahre in Anspruch. Schon im nächsten Jahr werden voraussichtlich erste Nutzungsplan-Abstimmungen stattfinden. Es handelt sich dabei einerseits um die Anpassung des Erschliessungsplanes durch die neue Muotabrücke-West. Andererseits erfordert die Umsetzung der Naturgefahrenkarte und die Sicherung des Raumbedarfes der Fliessgewässer eine Anpassung des Baureglementes. Darin integriert werden gleichzeitig klare Regelungen zu Standorten von Mobilfunkanlagen und zum Parkplatzbedarf von Kleinwohnungen. 5 GEMEINDERAT Lichterzauber für Ortszentrum Für den Hautplatz Schwyz und seine Umgebung ist ein neues Beleuchtungskonzept erstellt. Der Gemeindeversammlung vom 23. April 2015 wird dazu ein Nachkredit vorgelegt, damit die Umsetzung noch in diesem Jahr angegangen werden kann. Der «Plan Lumière» für das Ortszentrum Schwyz verfolgt gleich mehrere Ziele. So werden nach dessen Realisierung die Strassenbeleuchtungen einheitlich leuchten und möglichst die ganze Strassenfläche abdecken. Damit Fussgänger und Autofahrer das Ortszentrum auch in der Nacht als solches erkennen können, wird ein warmes Licht verwendet. Dies ergibt einen bewussten Wechsel zur kühleren Farbe der neuen LED-Beleuchtung. Mit einem neuen Kandelaber beim grossen Bogen wird auch der Hauptplatz in gleichmässiges Licht getaucht sein. Weiter werden die Beleuchtungen im Kirchenbezirk und in der Metzghofstatt auf LED umgestellt. Am neuen Kandelaber sowie am Turm des Rathauses werden Projektoren montiert. Mittels neuster Technik werden zudem die Gebäude derart angestrahlt, dass man in den dahinterliegenden Gebäuden und Quartieren nicht geblendet wird. Der Kanton, der Bezirk, die Gemeinde und die Pfarrkirchenstiftung setzen den «Plan Lumière» im laufenden Jahr um. Deshalb wird der Gemeindeversammlung vom 23. April 2015 ein Nachkredit von rund 80’000 Franken für die Beitragsleistung der Gemeinde zur Genehmigung vorgelegt. Mit dem Beleuchtungskonzept wird der Energieverbrauch insgesamt deutlich gesenkt. GEMEINDERAT 6 Verzicht auf den Bau von Alterswohnungen Die stationäre Betagtenbetreuung hat sich in den vergangenen Jahren massiv verändert. Das Eintrittsalter steigt stetig an; Menschen treten meist erst bei erhöhter Pflegebedürftigkeit in ein Pflegeheim ein. Diese Entwicklung war noch nicht in derartiger Klarheit erkennbar, als vor bald sechs Jahren mit der Planung eines neuen Alterszentrums für die Gemeinde Schwyz begonnen wurde. Dieses jedoch hat ab Betriebsaufnahme den veränderten Verhältnissen zu genügen, damit den Bewohnerinnen und Bewohnern die angepasste Pflege und Betreuung zukommt. Der Gemeinderat Schwyz hat im Rahmen der laufenden Baukontrolle beim grössten Investitionsvorhaben der Gemeinde deshalb Projektoptimierungen beschlossen. Namentlich wird auf den ursprünglich vorgesehenen Bau von zehn Alters-Kleinwohnungen verzichtet und das dafür reservierte oberste Geschoss ebenfalls als Pflegeabteilung eingerichtet. Damit und mit weiteren kleineren Anpassungen am Bau wird das Alterszentrum Rubiswil bei seiner Inbetriebnahme im Sommer 2016 den aktuellen Bedürfnissen genügen. Das Finanzhaushaltgesetz gibt der zuständigen Behörde die Kompetenz, bei den von Stimmbürgern genehmigten Projekten auf veränderte Bedürfnisse oder Voraussetzungen zu reagieren. Projektänderungen gegenüber den Vorstellungen in der Abstimmungsbotschaft sind rechtlich also zulässig, sofern dadurch weder der Zweck entfremdet noch die Kredithöhe überschritten wird. Die Projektoptimierungen am Alterszentrum Rubiswil können weitestgehend im Rahmen der laufenden Bauarbeiten vorgenommen werden. Die angestellten Berechnungen zeigen, dass dadurch sowohl der Terminplan wie auch der von den Stimmbürgern mit 58 Millionen Franken abgesteckte Kostenrahmen eingehalten werden können. 7 VERWALTUNG Verwaltung zwei Tage geschlossen Seit mehreren Jahren ist die Gemeinde Schwyz dem Rechenzentrum Einsiedeln angeschlossen. Durch die steigende Zahl von Partnern, den Bedarf nach zusätzlichen Kapazitäten sowie infolge höherer Anforderungen drängte sich in Einsiedeln der Bau eines neuen Rechenzentrums auf. Dieser ist so weit abgeschlossen, dass die Daten am Auffahrts-Wochenende migriert – also an den neuen Standort «gezügelt» – werden können. Während dieser Migration vom Mittwoch- bis zum Sonntagabend ist ein Zugriff auf sämtliche EDV-Applikationen ebenso wenig möglich, wie ein reibungsloser Telefonbetrieb gewährleistet werden kann. Die Gemeindeverwaltung Schwyz bleibt deshalb nicht nur am Auffahrtsfeiertag, sondern auch am nachfolgenden B Freitag, 15. Mai 2015 sowie wegen der obligatorischen Schulung aller Mitarbeiter am B Montag, 18. Mai 2015 während des ganzen Tages vollständig geschlossen. Besten Dank für das Verständnis. Personalinformationen Eintritte Debora Mächler, Sozialberatung ab Dezember 2014 Michèle Lipp, Zivilstandsamt ab Januar 2015 Esther Pizzolato, Asylwesen ab Februar 2015 Sacha Burgert, Asylwesen a.i. ab Mitte März 2015 Andrea Zimmermann, Zivilstandsamt ab Juli 2015 Austritte Marc Haas, Asylwesen per Ende Februar 2015 Der RZ-EinsiedelnNeubau verursacht Kosten von rund 2,5 Millionen Franken. Diese und die jährlichen Betriebsaufwendungen von 2 Millionen Franken werden gemeinschaftlich durch den Bezirk Einsiedeln als Betreiber und die angeschlossenen Vertragspartner getragen. Dem RZ Einsiedeln sind rund 450 User und 350 PCs von 13 Partnergemeinden sowie sieben Organisationen angedockt. Dem separat geführten RZ Schulen sind die Schulen Einsiedeln, Alpthal, die Gemeindeschulen Schwyz und Steinen sowie die Bezirksschule Schwyz mit 7’500 Benutzern und 1’700 PCs angeschlossen. Sämtliche Daten sind sowohl in Einsiedeln wie auch aus Sicherheitsgründen an einem Standort in Schwyz gespeichert. VERWALTUNG 8 Dienstjubilare bei der Gemeinde An der jährlichen Personalfeier konnten wiederum einige langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihr Dienstjubiläum ausgezeichnet werden. Am 21. Mai 2014 feierte Beat von Euw sein 35-jähriges Dienstjubiläum als Gemeindeweibel, Sicherheitsbeauftragter und kommunaler Brandschutzexperte. Er war mit Beschluss vom 11. Mai 1979 als Mitarbeiter bei der Werkgruppe der Gemeinde angestellt worden. Schon ein Jahr später wurde ihm die Funktion des Feuerschauers übertragen. Am 1. Oktober 1990 übernahm er die Tätigkeit des Gemeindeweibels und wechselte damit von der Werkgruppe vollständig in die Gemeindekanzlei. Hier versieht er über die angestammte Tätigkeit als Gemeindeweibel hinaus Aufgaben als Brandschutzexperte und Sicherheitsbeauftragter. Beat von Euw erfüllt seine Aufgaben mit hohem Pflichtbewusstsein und Zuverlässigkeit. Am 1. August 1994 wurde Willy Janser bei der Gemeinde Schwyz als Zivilstandsbeamter angestellt. In all den Jahren hat er die Modernisierung und Professionalisierung im Zivilstandswesen mitgemacht. Besonders bei der Durchführung von Eheschliessungen spürt man, mit welcher Freude und Hingabe er seinen Beruf ausübt. So wird seine offene und geradlinige Art vom Team und von der Kundschaft sehr geschätzt. Zusätzlich ist er auch für das Bestattungsamt der Gemeinde Schwyz verantwortlich. Auch diese Aufgabe nimmt er äusserst gewissenhaft, verantwortungsbewusst und kundenfreundlich wahr. Willy Janser wird per 1. Juni 2015 vorzeitig in den Ruhestand treten. Seit je 15 Jahren im Dienst der Gemeinde tätig sind Werkmeister Alois Auf der Maur (rechts), Reinigungshilfe Fehime Gallo und Gemeindeschreiber Bruno Marty. 9 UMWELT Grüngut entsorgen … wie mache ich es richtig? Achtung: Laubsäcke sind nur noch im Herbst für Laub zugelassen (Gewicht beachten). Seit rund einem Jahr wird das Grüngut in der Gemeinde Schwyz durch die Amgwerd Transport AG, Sattel, eingesammelt. Die Umstellung auf die neuen Sammeltage hat sich in der Bevölkerung gut etabliert. Leider musste aber vereinzelt das Grüngut stehengelassen werden. Um solche unangenehmen Situationen für den Entsorger zu vermeiden, wird auf die Vorgaben zur Bereitstellung der Grünabfälle hingewiesen. Zugelassene Norm-Grüngutbehälter und Container - Die Grünabfälle sind am Vorabend des Sammeltages in den grünen Norm Grüngutbehältern aus Kunststoff (140 – 800 Liter) beim Kehricht-Sammel platz der Liegenschaft für die Abfuhr bereitzustellen. - Stahl-Abfallcontainer 600/800 Liter dürfen auch verwendet werden, müssen jedoch speziell als Grüngutbehälter gekennzeichnet werden. - Andere Grüngutbehälter sind nur zugelassen, wenn sie zwei Handgriffe haben und wenn die Seitenwände nicht perforiert sind. Die Behälter dür fen sich nach oben nicht verengen und 18 kg nicht überschreiten. - Was beim Entleeren klemmt und nicht von selbst in das Sammelfahrzeug fällt, wird stehengelassen. - Pro Liegenschaft sollten nicht mehr als drei Grüngutbehältnisse bereitge stellt werden. - Für Küchenabfälle dürfen nur kompostierbare Kunststoffsäcke verwendet werden. Diese sind in einem Grüngutsammelbehälter bereitzustellen. - Schnittgut muss mit einer verrottbaren Schnur zusammengebunden werden und darf 150 x 50 x 50 cm und 18 kg nicht überschreiten. BAUABTEILUNG 10 Strassensanierungen Im Quartier Grossstein, Ibach, laufen derzeit umfangreiche Sanierungsarbeiten an Werkleitungen von verschiedenen Versorgungswerken und die Arbeiten für die Anbindung an das Fernwärmenetz. Die Gemeinde Schwyz nutzt die Möglichkeit der koordinierten Ausführung mit den weiteren Versorgungswerken, um die bestehenden Abwasserleitungen an die erforderliche Umsetzung der GEP-Massnahmen (genereller Entwässerungsplan) vom heutigen Mischsystem auf das Trennsystem anzupassen. Durch die gemeinsamen Bautätigkeiten können die Baukosten beträchtlich reduziert werden. Die direktbetroffenen Anwohner wurden verschiedentlich über das Bauvorhaben informiert. Die Gemeinde Schwyz hat in den vergangenen Jahren die Mosteleggstrasse und den oberen Teil der Haggeneggstrasse bis zur Verzweigung Chäppeliberg saniert. Derzeit laufen die Planungsarbeiten für die Sanierung der Haggeneggstrasse im unteren Abschnitt, Ried bis Chäppeliberg. Für die Sanierung des rund 3.6 Kilometer langen Strassenabschnittes inkl. der Erneuerung der Brunnibergbrücke wird mit einer Bauzeit ab Frühjahr 2015 von zwei Jahren gerechnet. Aufgrund der engen Platzverhältnisse sind grössere Verkehrseinschränkungen leider unvermeidbar. Diese werden frühzeitig vor Ort mit Informationstafeln angezeigt und auf der Website der Gemeinde Schwyz aufgeschaltet. Sanierung Hallenbad Rickenbach Das Hallenbad in Rickenbach bleibt wegen grösseren Sanierungsarbeiten vom 3. Juli bis 12. Oktober 2015 geschlossen. Haggeneggstrasse 11 GEMEINDESCHULE Lücken kocht Der 7. November 2014 wird vielen Eltern und Kindern des Schulkreises Lücken vor allem kulinarisch in bester Erinnerung bleiben. Zum 10-jährigen Jubiläum seines Bestehens liess sich der Elternrat nämlich etwas Besonderes einfallen. Das Schulhaus – mit seiner breiten multikulturellen Elternschaft – wurde für einen Abend zur Grossküche. Nach intensiver Vorarbeit von Elternratsmitgliedern sowie Eltern aus verschiedenen Nationen im Umkreis des Schulhauses wurden alle angemeldeten Teilnehmer (Mutter mit Kind / Vater mit Kind) nach offiziellem Willkommensgruss des Elternratspräsidenten Rolf Studer in die neun verschiedenen Landes-Gruppen aufgeteilt. Während eineinhalb Stunden hatten die Gruppen nun Zeit im und um das Schulhaus, eine oder mehrere Spezialitäten zu fertigen. Während dem Braten, Garen oder Backen waren die Koch-Crews zusätzlich damit beschäftigt, das Bankett in der Aula dekorativ herzurichten und den Ess-Spruch «än Guetä» auf aramäisch, portugiesisch oder eritreisch ... zu lernen. Nachdem alle Werkplätze aufgeräumt waren, versammelten sich erwartungsvolle, stolze Koch-Nationen in der Aula zum internationalen Schmaus. Was da in kurzer Zeit auf die Tische gezaubert worden war, wurde von den Kochteamchefs und einem begeisterten Elternratspräsidenten vorgestellt. In seiner Dankesrede würdigte Rolf Studer auch die Arbeit von Elternratsgründerin Margrit Dittli, welche ihrerseits zum gelungenen Anlass gratulierte und diese Form des gegenseitigen Kennenlernens lobte. GEMEINDESCHULE Fünf Jahre Integrative Förderung (IF) Die Integrative Förderung unterstützt und fördert Kinder, die Lern- oder Leistungsschwierigkeiten aufweisen oder grundsätzlich mehr Zeit zum Lernen benötigen. Von diesem Angebot profitieren in den Klassen mehrere Kinder, einige langfristig, andere nur punktuell bei Schwierigkeiten. Die Integrative Förderung löste die kantonalen Angebote Legasthenie und Dyskalkulie ab. Zum Zeitpunkt der Einführung der Integrativen Förderung wurden in der Gemeinde auch die Einführungsklassen und eine Kleinklasse aufgehoben. Auf das Schuljahr 2009/2010 hin startete die Gemeindeschule in den Schulkreisen Ibach und Lücken mit dem Angebot der Integrativen Förderung. Im Folgejahr folgten die Schulkreise Herrengasse, Seewen und Rickenbach. Die Lehrperson für die Integrative Förderung arbeitet gezielt mit einzelnen Schülerinnen und Schülern oder Gruppen direkt im Klassenunterricht. So ist die Zusammenarbeit zwischen ihr und der Klassenperson intensiv und wichtig für den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler. Mit der Integrativen Förderung gelingt es, viele Kinder in ihrer Klasse zu fördern, ohne sie aus der gewohnten Lernumgebung zu nehmen. Seit dem Schuljahr 2012/13 besteht zudem das Angebot der Begabtenförderung. Dabei werden Schulkinder mit überdurchschnittlichen Interessen und Fähigkeiten gefördert und gefordert. 12 13 MITTELPUNKTSCHULE Pensionierung von Karl Gisler Karl (Kari) Gisler startete seine Lehrerlaufbahn als «Hochschullehrer» an der Gesamtschule Haggen ob Schwyz, unterrichtete später in Seewen, Ibach und seit 1980 im Rubiswil an der Oberstufe des Bezirks Schwyz. Mit mehr als 45 Dienstjahren tritt er nun den verdienten Ruhestand an. «Immer zuverlässig – ruhig – zurückhaltend – fair – freundlich – teamorientiert – menschlich – ausgeglichen – Lehrer mit Leib und Seele – Kopf, Hand und Herz als Leitbild – offenes Ohr für Anliegen der Kollegen und der Schüler …» So haben Kollegen und Schüler Kari Gisler umschrieben – so hat er seinen Beruf ausgeübt. Aber das ist bei weitem nicht alles. Während einiger Jahre war er Schulvorsteher. Eine seiner ersten Amtshandlungen im Rubiswil war, das Lehrerkollegium von einem Rauchverbot im Lehrerzimmer zu überzeugen. Einen grossen Einsatz hat er in die Sicherheit der Schulwege investiert und dabei vieles erreicht. Ebenso viel gab es in verschiedenen (Aus-)Baukommissionen der Schulplanung zu tun. Seine Vorliebe für sportliche Aktivitäten hat auch auf schulische Bereiche abgefärbt. Vielen Schülern hat Kari Gisler den Zugang zu Winter- und Bergsport ermöglicht, ihnen die fehlende Ausrüstung zur Verfügung gestellt, sogar eine Rubiswil-Langlaufloipe angelegt. In zahlreichen Skitourenlagern, auf Bergwanderungen und Schulreisen hat er Jugendlichen die Schönheiten der Natur näher gebracht, ihnen unvergessliche Erlebnisse ermöglicht. Für die Kollegen hat er Kletterkurse organisiert; auch war er immer bereit, in Arbeitsgruppen mitzuwirken oder Neulehrpersonen seine Unterstützung anzubieten. Ebenso uneigennützig hat er zahlreiche Reparaturen an Sportmaterial ausgeführt, mit der Idee «Flicken ist besser als wegschmeissen». In eigener Sache Im Zeichen der Digitalisierung verlagert die MPS Schwyz ihre Informationen etwas stärker auf die Webseite (www.bezirksschulenschwyz.ch), ohne dass Eltern und Leser Einbussen in Kauf nehmen müssen. Kerninformationen erhalten die Eltern nach wie vor auf Papier, am Ende des ersten Semesters neu in einer Kurzinfo und am Ende des Schuljahres in Form der bekannten gedruckten Broschüre. Die Verantwortlichen hoffen, dass ihr Experiment bei der Leserschaft Anklang findet. Mit einer späteren Kurzumfrage sollen die genauen Bedürfnisse ausgewertet werden. MUSIKSCHULE ELKI-Singen an der Musikschule Schwyz Ab dem Schuljahr 2015/2016 wird der Fachkanon der Musikschule Schwyz mit dem Angebot «Eltern-KindSingen» erweitert. Kinder ab zwei Jahren gehen mit ihren Eltern oder einer erwachsenen Begleitperson auf Entdeckungsreise in die Welt der Musik und erleben so Musik und Bewegung als Einheit. Der Unterricht findet in Gruppen von 8 bis 12 Eltern-Kind-Paaren im Chupferturm statt und dauert pro Woche 45 Minuten. Beratungstag Am Samstag, 18. April 2015 (10.00 bis 12.00 Uhr) findet im Chupferturm der Beratungstag der Musikschule Schwyz statt. Nach einer kurzen musikalischen Eröffnung können unter Anleitung von professionellen Musiklehrpersonen Gross und Klein sämtliche Musikinstrumente ausprobieren und sich über das Unterrichts- und Ensembleangebot beraten lassen. Für die kleinen Gäste findet im Singsaal Herrengasse (10.30 bis 11.00 Uhr und 11.15 bis 11.45 Uhr) eine Schnupperstunde für die musikalische Früherziehung statt. Ensemblekonzert Mittwoch, 15. April 2015, 19.00 Uhr, MythenForum Beratungstag der Musikschule Samstag, 18. April 2015,10.00 – 12.00 Uhr, Chupferturm Besuchswoche der Musikschule Montag, 20. bis Freitag, 24. April 2015, Chupferturm/Lücken Kontakt: Musikschule Schwyz | Herrengasse 39 | 6430 Schwyz 041 819 07 96 oder www.gemeindeschwyz.ch/musikschule 14 15 JUGEND Fashion Night Schwyz – zum Dritten Die Jugendanimation Schwyz führte am 21. März 2015 im Pfarrheim in Ibach bereits die dritte Fashion Night in Schwyz durch. Unter der Leitung von Sera Bilge wurde erneut eine tolle Show auf die Beine gestellt. Vor dem Anlass erhielten die Teilnehmenden zwei Laufstegtrainings und ein Fitting mit ihren Kleidern und Accessoires, damit sie sich auf dem Laufsteg sicher und wohl fühlten. Über 20 Jugendliche im Alter von 11 bis 18 Jahren präsentierten ihren persönlichen «Style». Ebenso viele halfen tatkräftig bei den Vorbereitungen sowie am Anlass selbst mit. Auch dieses Mal bewertete sie eine fachkundige Jury. Jugendliche nehmen Stellung zu «Armut» Anlässlich des Wettbewerbs «luutstarch» zum Thema Armut von der Hilfsorganisation Caritas wollten Jugendliche diese Thematik näher betrachten. Der Wettbewerb beinhaltete, dass Armut in einem Lied und entsprechendem Video aufgenommen und kritisch verarbeitet wird. Schnell begeisterten sich viele Jugendliche für das Projekt, bei dem viele verschiedene Aufgaben anstanden: Liedertext und Drehbuch schreiben, Tanzschritte erlernen und diese choreografisch umsetzen, selber vor oder hinter der Kamera stehen und im Studio das Lied aufnehmen. Vier Monate intensive Auseinandersetzung mit Armut und dem symbolischen Ausdruck von Armut in Form von Schauspielerei und Tanz wie auch die Erfahrung im Musikstudio haben als Endprodukt ein unglaublich gutes Musikvideo entstehen lassen. Das Video kann unter www.facebook.com/jugendanimation.schwyz angeschaut und geliked werden. KULTUR 16 Kunstausstellung auf der Ital Reding-Hofstatt Um die Ital Reding-Hofstatt zu beleben und einheimischen Künstlern die Gelegenheit zu bieten, der breiten Öffentlichkeit ihr Schaffen näher zu bringen, organisiert die Kulturkommission der Gemeinde Schwyz in Zusammenarbeit mit der Stiftung Ital Reding-Haus eine Kunstausstellung auf der Reding-Hofstatt in Schwyz. Die Ausstellung wird mit einer kleinen Feier am Sonntag, 17. Mai 2015 eröffnet. 10 Schwyzer Künstlerinnen und Künstler werden ihre Werke bis am Samstag, 19. September 2015 auf der Ital Reding-Hofstatt präsentieren. Am 22. Mai, 26. Juni und 4. September 2015 findet jeweils eine öffentliche Führung durch die Ausstellung statt. Die Werke werden einerseits durch eine Fachjury und andererseits anhand eines Publikumswettbewerbs beurteilt. Die Auflösung des Wettbewerbs mit Preisverleihung findet im Rahmen der Schlussfeier am Samstag, 19. September 2015 ab 15 Uhr auf der Ital Reding-Hofstatt statt. Die Kunstausstellung auf der Ital Reding-Hofstatt in Schwyz findet vom 17. Mai bis 19. September 2015 statt. Folgende Künstlerinnen und Künstler stellen ihre Werke aus: - Bernhard Annen, Schwyz - Nikolaus Blättler, Schwyz - Paul Bürgler, Schwyz - Andrea Contratto, Luzern - Jo Lindauer, Schwyz - Judith Marti, Ibach - Xaver Reichmuth, Schwyz - Heidemarie Schellwanich, Schwyz - Sibylle Schindler, Schwyz - Toni Tschümperlin, Seewen RÜCKBLICK 17 Aus dem Protokollbuch 1965 Über 99 Prozent der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger senden ihren persönlichen Abstimmungsentscheid zu Sachgeschäften per Post an die Gemeinde zurück. Am Sonntagmorgen zwischen 10 und 11 Uhr zählt man jeweilen noch etwa drei Dutzend Personen, die ihren Stimmzettel persönlich ins Abstimmungsbüro bringen und – unter Aufsicht von zwei Gemeinderatsmitgliedern – in die Urne legen. Vor 50 Jahren war dies noch anders, eine briefliche Stimmabgabe gar nicht möglich und der persönliche Gang ins Abstimmungsbüro normal. Auch deshalb waren Gemeinderäte und Mitglieder des Wahlbüros jeweilen am Mittwochabend, am Samstagvormittag und am Samstagabend sowie am Sonntag von 10 bis 14 Uhr auf «Stimmenfang». Zu diesen Zeiten waren Abstimmungsurnen auf dem Hauptbüro in Schwyz sowie ab 1921 in Aufiberg, ab 1950 zusätzlich in Seewen, ab 1951 auch noch in Ibach aufgestellt. Vor genau 50 Jahren hatte der Gemeinderat dann das Gesuch zu beraten, eine weitere Filialurne in Oberschönenbuch zu betreiben. Die Notwendigkeit dazu wurde jedoch verneint: «Es gibt noch Gemeindegebiete, in denen sich die Aufstellung von Urnen einerseits bevölkerungsmässig und andererseits distanzmässig noch eher rechtfertigen würden», hielt der Rat fest. Nicht unterschätzen wollte er auch den Personalaufwand, musste doch jede Filialurne von Gesetzes wegen durch mehrere Personen bewacht werden. Und da sah der Rat eine gewisse Schwierigkeit: «Gerade in Zeiten, wo Wahlen und Abstimmungen einander folgen, ist die Begeisterung von den Leuten, die sich für das Abstimmungsbüro zur Verfügung stellen sollten, nicht immer sehr gross.» Diese letzte Aussage stimmt noch heute, obwohl der personelle Aufwand für die gesetzlich vorgeschriebene Urnenwache und den Einsatz bei der Resultatermittlung zurückgegangen ist.
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