Ostern 2015 Pfarrbrief St. Ludger Selm Liebe Schwestern und Brüder im Glauben! Ostern 2015 Als Zeichen guter Verbundenheit lesen Sie hier wieder ein ökumenisches Grußwort zur Osterausgabe der Gemeindebriefe der evangelischen und katholischen Kirchen hier in Selm. „An Gott zu glauben, fällt mir immer schwerer“, sagte ein Mann mir vor einigen Wochen. Er beschäftigt sich nebenbei gern mit dem Weltraum. „Die Erde ist doch nur ein kleiner ´Randplanet´ in den Weiten der Galaxien und vielleicht sind wir auch nicht die einzigen Menschen. Wieso sollte Gott sich dann gerade uns Menschen zuwenden?“ Es gibt dazu keine einfache Antwort. Bei der Größe der Galaxien ist die Erde sicher so etwas wie ein Sandkorn am Strand. Und für gerade dieses interessiert sich Gott – entweder ist das sehr unwahrscheinlich oder ein riesiges Geschenk, dass er so handelt. Ich denke bei derartigen Fragen oft an eine Einführungsvorlesung Theologie zu Beginn meines Studiums zurück. Dort wiederholte ein Philosophieprofessor immer wieder den Satz: „Glauben heißt ´nicht wissen´!“ Dieser Satz erscheint so unbedeutend, so einfach, so selbstverständlich. Und doch ist er eine sehr wichtige Grundlage unseres Glaubens. Der Akt des Glaubens ist ein deutliches Risiko. Wir haben keine Garantie dafür, sozusagen alles auf die richtige Karte „Es gibt einen Gott, und wir sind ihm überaus wichtig“ zu setzen. Wir wissen nicht, ob der Glaube an einen persönlichen Gott und Schöpfer richtig ist. Und dennoch tun wir es: Glauben, weil es uns richtig und wichtig erscheint. Glauben, weil wir als Menschen eine Antwort brauchen auf das Woher und das Wohin dieser Welt und des Menschen. Wir glauben, weil wir eine Antwort brauchen auf Leid, Gewalt und Tod S.2 und nicht zuletzt sogar eine Antwort auf die Freude. Darin verbirgt sich die Frage nach dem Sinn dieses menschlichen Lebens. Dazu gibt es nicht eine beweisbare Antwort, wohl aber geglaubte Wahrheiten, glaubwürdig gelebte Antworten von Menschen. In dieser Reihe glaubwürdiger Menschen steht für mich auch Jesus Christus. Er ist für seinen Glauben den Weg bis ans Kreuz gegangen, hält daran fest bis in den Tod. Er hätte kneifen, seine eigene Haut retten können, aber er ließ von dieser seiner Glaubenswahrheit nicht ab. Und nach der Grabesruhe begann das angekündigte und doch so unerwartete Neue: Auferstehung. Titelbild des Gemeindebriefes und das Bild zu diesem Artikel zeigen das Bild Omega aus der Ausstellung „Wege zum Kreuz…“ - Jesu Auferstehung. Uns allen ist klar, dass Auferstehung so nicht aussieht, aber Aspekte davon sind Teil des großen Endes, das uns versprochen ist: Ein Leben in Gottes Gegenwart, in seinem Licht, schön, geborgen, sorgenfrei – durch Jesu Tod und Auferstehung. Die Ausstellung „Wege zum Kreuz – eine persönliche Spurensuche zu Kreuzweg und Auferstehung“ (in der St. Josef Kirche und Pfarrsaal noch bis zum 12.4.2015 zu sehen) stellt im Grunde an jeden einzelnen die Frage: Wie weit kannst du mit Jesus gehen, wie weit Jesu Botschaft mittragen, eine Botschaft, in deren Zentrum das neue Leben steht? Finden Sie Ihre Antwort! Eine gute Osterzeit wünscht Ihnen, S.3 Gottesdienste und Veranstaltungen in der Karwoche und Ostern 2015: 29.03. 09.45 Uhr 10.00 Uhr 11.00 Uhr Palmsonntag Gottesdienst mit Palmweihe und Ludgerikirche Prozession ab Friedenskirche anschl. Fastenessen im Ludgerihaus Wortgottesdienst mit Palmweihe Josefskirche und Prozession für Familien mit Kindern bis 8 Jahre Gottesdienst mit Palmweihe Stephanuskirche und Prozession ab Stephanuslaube 30.03. 18.00 Uhr Montag Bußgang nach Südkirchen 02.04. 16.00 Uhr 17.00 Uhr 20.00 Uhr Gründonnerstag Eucharistiefeier im Altenwohnheim Beichte (bis 18.00 Uhr) Abendmahlsgottesdienst anschließend Anbetung Abendmahlsfeier anschließend Anbetung Abendmahlsgottesdienst anschließend Anbetung 20.00 Uhr 20.00 Uhr S.4 ab Friedenskirche St. Josef Stephanuskirche Ludgerikirche Josefskirche Stephanuskirche 03.04. 10.00 Uhr 11.00 Uhr 11.00 Uhr 15.00 Uhr 15.00 Uhr 16.30 Uhr 16.30 Uhr Karfreitag Kinderkreuzweg Kinderkreuzweg Kinderkreuzweg Karfreitagsliturgie mit Kirchenchor Karfreitagsliturgie mit Kirchenchor Beichte (bis 17.30 Uhr) Beichte (bis 17.30 Uhr) 04.04. 21.00 Uhr Karsamstag Osternachtfeier mit Kirchenchor anschließend Begegnung Osternachtfeier mit Kirchenchor 21.00 Uhr Stephanuskirche Josefskirche Ludgerikirche Ludgerikirche Stephanuskirche Ludgerikirche Stephanuskirche Josefskirche Stephanuskirche Auferstanden am dritten Tag © Katharina Wagner 05.04. 05.30 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 11.00 Uhr 19.00 Uhr Ostersonntag Ostermorgenfeier Ludgerikirche Festgottesdienst mit Kirchenchor Ludgerikirche Eucharistiefeier im Altenwohnhaus St. Josef Festgottesdienst Stephanuskirche Osterfeuer der Pfadfinder Steverweg 20.00 Uhr wird das Feuer angezündet 06.04. 10.00 Uhr Ostermontag Eucharistiefeier mit dem kleinen Ludgerichor Familiengottesdienst anschließend Ostereier suchen Eucharistiefeier 10.30 Uhr 11.00 Uhr Ludgerikirche Josefskirche Stephanuskirche S.5 MISEREOR-Fastenaktion 2015 „Neu denken! Veränderung wagen.“ – mit diesem Leitwort lädt Misereor dazu ein, Denkgewohnheiten aufzubrechen. Wo tragen wir Mitverantwortung am Klimawandel? Wie gehen wir mit der uns anvertrauten Schöpfung um? Wenn wir neu denken, wenn wir Veränderung wagen, dann geht es nicht nur um Verzicht. Es geht sogar viel mehr darum, zu gewinnen statt zu verlieren. Mit den Menschen auf den Philippinen, die sich auch umstellen und neue Wege gehen, neue Einkommensquellen erschließen müssen, entdecken wir, worauf es wirklich ankommt: auf Mut und Vertrauen, auf Kreativität, auf Gemeinschaft. MISEREOR bittet uns in diesem Jahr um ein tatkräftiges Zeichen unserer Verbundenheit mit den Fischerfamilien auf den Philippinen. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Arbeit von MISEREOR-Partnerorganisationen in Afrika, Asien und Lateinamerika, die in so vielen Projekten gemeinsam mit den betroffenen Menschen neue Wege suchen – damit das Leben besser, sicherer und menschenwürdiger wird. Quelle: Misereor / www.misereor.de S.6 Jede Spende hilft den Armen auf den Philippinen und in vielen anderen Ländern, in eine hoffnungsvollere Zukunft zu blicken. Unterstützen auch Sie bitte die Misereor - Fastenaktion mit Ihrem großzügigen Fastenopfer am 21. / 22. März. Vielen Dank Die Krankensalbung – Ein Sakrament im Blickwandel – Vom 12. bis zum 20. Jahrhundert sprach man mit Blick auf die Krankensalbung von der Letzten Ölung. Heute nennen wir das Sakrament Krankensalbung. © Birgit Seuffert Pfarrbriefservice.de Die letzte Ölung zusammen mit dem Bußsakrament und der Kommunion der letzten Wegzehrung galt bis dahin noch als Sterbesakrament. Um den Sterbenden nicht zu erschrecken, wurde die Letzte Ölung hinausgeschoben in die unmittelbare Todesnähe. Seit 1972 gilt die Krankensalbung als ein „Sakrament der Aufrichtung“. Sie wird vom Priester gespendet, weil sie neben der heilbringenden Wirkung für Körper und Seele den sündenvergebenden Charakter hat, genau wie das Bußsakrament. Der Priester salbt Stirn und Hände mit vom Bischof geweihten Pflanzenöl und spricht dazu folgende Spendenformel: „Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Amen. Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf. Amen.“ Die Krankensalbung kann in jeder ernsthaften Erkrankung an Leib und Seele – auch erneut – gespendet werden. In diesem Sakrament will der Herr Jesus Christus den kranken Menschen als Heiland im tiefsten Sinn des Wortes begegnen. Biblisch grundgelegt ist die Krankensalbung u. a. im Jakobusbrief 5,14-15. „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“ S.7 Warum werden eigentlich am fünften Fastensonntag die Kreuze verhüllt? Vielleicht haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum ausgerechnet in der Fastenzeit, wenn man das Leiden und Sterben Christi besonders in den Blick nehmen will, in den Kirchen die Kreuze verhüllt werden, so dass der leidende Christus nicht mehr zu sehen ist. Der Brauch, Kreuze zu verhüllen, stammt aus einer Zeit, in der nicht der leidende und geschundene Körper Jesu die Kreuze zierte, sondern der triumphierende Christus, der glorreiche Sieger über den Tod. An solchen Sieg- oder Triumphkreuzen wurde z.B. die Dornenkrone durch eine Königskrone ersetzt und sie waren oft mit Edelsteinen prachtvoll verziert. Bei diesen Kreuzesdarstellungen machte es Sinn, mit den Augen zu fasten, sich vor der Freude über die Auferstehung und den Sieg über Leid und Tod zunächst einmal auf das qualvolle Leiden und Sterben Christi zu konzentrieren. Doch auch wenn solche Triumphkreuze heute nur noch selten sind, wurde die Kreuzverhüllung auch nach dem II. Vatikanischen Konzil beibehalten: Die Kreuze werden vom S.8 Fünften Fastensonntag bis zum Ende der Karfreitagsliturgie verhüllt. Zwei kurze Gedanken können uns den Sinn dieser Kreuzverhüllung erschließen. 1. Gegenstände durch Verhüllung neu sehen lernen. Ob Gewohnheiten oder Gegenstände - Alltägliches nehmen wir oft gar nicht mehr richtig wahr, es ist für uns selbstverständlich geworden. So paradox es klingt, oft können wir Dinge dadurch klarer und bewusster sehen, dass wir sie nicht mehr sehen. Das hat uns nicht nur das Künstlerpaar Christo und Jean-Claude bei der Verhüllung des Reichstags in Berlin deutlich gemacht. Das violette Tuch, welches das Kreuz verhüllt, will uns aufmerksam machen, dass wir das Kreuz Jesu Christi wieder neu und bewusst wahrnehmen sollen. 2. Die Sünde trennt uns von Gott. Die österliche Bußzeit macht uns deutlich, was zwischen uns und Jesus Christus steht: Unsere Sünden gegen Gott und die Menschen. Das violette Tuch ist also Ausdruck des Trennenden zwischen Gott und den Menschen. Durch das Geschenk der Eucharistie, durch sein Leiden und Sterben am Karfreitag und durch seine Auferstehung in der Osternacht schiebt Jesus das Trennende weg. Das verhüllende violette Tuch kann nun entfernt werden: Das Heil der Welt ist in Jesus Christus erschienen. Das Osterlachen – eine Tradition mit Zukunft? „Ich bin vergnügt, erlöst, befreit...“ - so heißt es zu Beginn von Hanns Dieter Hüschs bekanntem Psalm und der Kabarettist erklärt uns auch, warum er so unbeschwert durchs Leben gehen kann: „Weil mich mein Gott das Lachen lehrt“. Dieses Lebensgefühl spiegelt sich auch im sogenannten Osterlachen (lateinisch: risus paschalis) wider. Das Osterlachen war eine Tradition in beiden christlichen Kirchen, die vom 14. bis zum 19. Jahrhundert gepflegt wurde. Den Hintergrund für das Osterlachen bildet die feste Überzeugung, dass die Auferstehung Jesu am Ostertag die Macht des Todes endgültig gebrochen hat. Wir sterben nicht ins Nichts, sondern es wartet noch etwas, noch jemand auf uns nach unserem Tod. Diese Freude über den Sieg des Lebens über den Tod wollten die Prediger seit dem Mittelalter einem Zuhörerkreis vermitteln, der mehrheitlich weder lesen noch schreiben konnte. Da schien es passend, den Menschen durch das Erzählen von Witzen und sogenannten „Ostermärlein“ das Lächeln buchstäblich ins Gesicht zu zaubern. S.9 Doch schon bald übertrieben es die Pfarrer, die mal wie Gänse schnatterten, mal wie ein Kukkuck riefen oder angeblich selbst gelegte Eier aus ihren Gewändern zauberten. Ein Priester soll sogar wie ein Ferkel quiekend auf allen Vieren durch die Kirche gelaufen sein. Es kam, wie es kommen musste: Das Osterlachen geriet in Verruf. Dabei sollte es seinen festen liturgischen Ort haben, denn der evangelische Pfarrer Frank Richter sagt sicher zu Recht: „An Ostern sollte man aus der Kirche fröhlicher rauskommen, als man reingeht.“ Die heilsame und befreiende Kraft des Lachens war es auch, die den niederländischen Pfarrer und KZ-Häftling Willem-Eicke den Hartog zu seiner berühmten Predigt über das Osterlachen bewegt hat. Am Ostermontag 1944 im „Pfarrerblock“ des KZ Dachau beeindruckte er seine Mithäftlinge mit folgenden Worten: „Wo wir nur weinen konnten, wächst Gottes Lachen wunderbar. Jesus, der Meister, der uns lachen lehrt am dritten Tage, mitten in unserem Elend und Tod, frei und unbekümmert lachen in der Gewissheit seines Sieges, in der Kraft seiner Auferstehung.“ S.10 Versuchen Sie es doch in diesem Jahr auch mal mit dem Osterlachen, vielleicht über den folgenden Witz, mit dem Pfarrer Frank Richter 2009 seine Gemeinde überzeugen konnte: Frau Meier liegt im Sterben und verrät dem Pfarrer ihren letzten Wunsch: „Herr Pfarrer, ich möchte nun doch katholisch werden.“ Der Pfarrer versucht, sie umzustimmen: „Aber liebe Frau Meier, ihr ganzes Leben lang waren Sie evangelisch, und nun, am Ende, werden Sie unsere Kirche doch nicht verlassen.“ Doch Frau Meier hat sich den großen Schritt gut überlegt: „Ja, aber Herr Pfarrer, jetzt geht es doch ans Sterben, und da ist es besser, es stirbt einer von denen als einer von uns.“ Die Kinderseite - Interessantes über Ostern Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, warum Ostern jedes Jahr an einem anderen Datum gefeiert wird- mal im März, mal im April? Das hängt vom Mond ab. Ostern ist immer dann, wenn der erste Frühjahrs-Vollmond am Himmel steht, gefeiert wird immer am darauf folgenden Sonntag. Dieser Brauch wurde von den Christen vom jüdischen Passah-Fest übernommen. Warum aber feiert man Ostern? Christen feiern an Ostern die Auferstehung Jesu. Man feiert aber auch das Ende des Winters und freut sich auf das neue Erwachen der Natur. Der Frühling und © Friedbert Simon die Zeit um Ostern bedeuten auch, dass neues Leben entsteht. Symbol hierfür ist das Osterlamm, und die Natur erwacht jetzt aus ihrem Winterschlaf. Die ersten Blüten und die ersten neugeborenen Tiere bedeuten neues Leben. Das ist doch ein Grund zum Feiern – oder? Woher kommt der Osterhase? Hasen bekommen im Frühjahr sehr viele Kinder, das bedeutet auch neues Leben. Und genau dies gilt auch für das Ei - ein Zeichen für neues Leben. Ganz früher, im 16. Jahrhundert, da gab es noch keinen Oster© Doris und Michael Will hasen, aber schon die Ostereier, die noch von anderen Tieren gebracht wurden: vom Storch, vom Hahn, vom Fuchs oder vom Kuckuck oder anderen. Erst Ende des 17. Jahrhunderts wurde der Osterhase zum alleinigen Überbringer der Ostereier, eben weil Hasen und Eier gemeinsame Symbole für neues Leben waren. © Klaus Herzog Warum färbt man eigentlich die Ostereier? Das hängt mit der Fastenzeit zusammen, die an Ostern endet. In der Fastenzeit durften die Christen auch keine Eier essen. Um diese aber haltbar zu machen, kochten die Frauen die Eier. Damit man rohe und gekochte Eier nicht verwechselte, gaben sie abfärbende Pflanzen in das Kochwasser, diese färbten die Eier. S.11 Und mit der Zeit entdeckten die Menschen, dass man Eier auch mit anderen Dingen aus der Natur in den unterschiedlichsten Farben färben konnte. Es war auch christlicher Brauch, dass man nur am Ostersamstag die Ostereier färbte. In geschmückten Körben brachten die Menschen die bunten Eier am Ostersonntag in die Kirche, damit sie geweiht wurden. Vermutlich wurden die Eier nach dem Kirchgang von den Erwachsenen versteckt, und zwar in der Hoffnung, dass die Kinder zuerst ein rotes Ei finden, das Glück bedeutete, ein blaues Ei dagegen bedeutete Pech für längere Zeit. © Martin Manigatterer Warum aber bringt der Osterhase die Ostereier? Wie ihr schon oben gelesen habt, sind Hase und Eier die Symbole für neues Leben. Also dichtete man dem Hasen an, dass er die Eier legen würde, da die Hennen nicht in der Lage waren, bunte Eier zu legen und zu langsam, um sie zu verstecken. Da Hühner praktisch zu jedem Haus gehörten, kannten die Kinder diese Tiere ganz genau, deshalb konnten die Erwachsenen den Kindern auch nicht das Märchen von bunten Hühnereiern erzählen. Die Hasen waren zwar auch Haustiere, aber es gab viele, die draußen wild auf den Feldern und Wiesen lebten und die man nur sehr selten zu Gesicht bekam. Ihnen konnte man andichten, dass sie bunte Eier legen würden, um diese im heimischen Garten zu verstecken. Welche Bedeutung hat das Osterlamm? Zum jüdischen Passah-Fest gehört der Brauch, ein kleines Lämmchen zu schlachten, denn Ostern ist die Zeit der neugeborenen Lämmer. Die Christen übernahmen diesen Brauch nicht, aber auch für sie war das Lamm ein Symbol. Deshalb überließ man es den Bäckern, aus Kuchenteig © Bernhard Riedl wohlschmeckende Lämmer zu backen. Osterlämmer aus Teig gibt es auch heute noch in fast jeder Bäckerei – und man kann sie leicht zu Hause mit Mutter selbst backen. © Bilder: www.Pfarrbriefservice.de S.12 Im Herzen der Selmer Altstadt neben der Friedenskirche liegt die Katholische Kindertagesstätte St. Fabian und Sebastian, die zusammen mit der benachbarten Kita St. Ludger das Familienzentrum an der Friedenskirche bildet. Dieser Kindergarten wird von 74 Kindern im Alter von 3 – 6 Jahren besucht. In den Gruppen der Raupen, Marienkäfer und Schmetterlinge können die Kinder ihrem Entwicklungsstand gemäß vielfältige Angebote und Spieleinheiten im frohen Miteinander erleben. Nach einem gemeinsamen Mittagessen gibt es dann verschiedene Nachmittagsangebote, bei denen die pädagogische Arbeit vom Vormittag ergänzt bzw. fortgesetzt wird. Schon Astrid Lindgren wusste von der Bedeutung des Spiels in der Entwicklung der Kinder: „Wenn man genügend spielt, solange man klein ist, dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann." In diesem Sinn öffnen wir täglich unsere SCHATZKISTE, um im Spiel die Kinder zu stärken und deren Entwicklung zu fördern. Zum Beispiel: „Zum Träumen“ finden die Kinder individuelle Rückzugsmöglichkeiten. Gemeinsam - mit und ohne Musik träumen, entspannen und meditieren wir zu unterschiedlichsten Themen und Inhalten. S.13 Freies Bewegen und gezielte Angebote durch verschiedene Aktionen wie Turnen und Tanzen.... In einer Bewegungsbaustelle erleben die Kinder hier Phantasie, Improvisation und viel Freude. Außerdem ergänzt ein großer Spielplatz ein vielfältiges Bewegungsangebot. Nicht nur durch Beten, Gestaltung von Festen und Gottesdiensten oder andere besondere Anlässe wird Glauben erlebbar gemacht, sondern ganz besonders auch im täglichen Miteinander. Kreativ sein bedeutet für die Kinder, schöpferisch zu sein und Ideen zu entwickeln, Phantasien zu entfalten und umzusetzen. S.14 Wir g durch ewinnen F Tanz gemeins reude a n e und K n, Musiz ames Sin Musik i g e l a r Auch nggesc en, Rh en, y erler das Flöte hichten. thmik nt we n rden spiel ka . nn Wir bieten unseren Kiga-Kindern Geborgenheit. Außer Vertrauen, Orientierung und Halt geben wir den Kindern das Gefühl, bei uns willkommen zu sein und sich wohl zu fühlen. Durch die vielen alltäglichen Augenblicke der Begegnungen tragen auch wir Erzieher wertvolle Erinnerungen. In diesem Sinn grüßt herzlich das Team von St. Fabian und Sebastian. Katholische Tageseinrichtung für Kinder St. Fabian u. Sebastian Brink 1, 59379 Selm Tel.: 02592-4257 Leitung: Birgit Köpping E-Mail: [email protected] www.kitafabseb.stludger-selm.de S.15 Die Partnerschaft Bork – Mandevu Ein Kurzportrait 40 Jahre sprechen für sich So lange besteht die Partnerschaft zwischen dem westfälischen Bork und dem afrikanischen Mandevu. Mandevu ist ein Ortsteil der sambischen Hauptstadt Lusaka. In diesem Slumgebiet leben etwa 100.000 Menschen. Viele wohnen in primitiven Behausungen. Die Arbeitslosenquote ist hoch. Kinder und Jugendliche haben kaum Chancen auf Bildung. Viele Familien sind von AIDS und anderen Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose, Durchfall und Lungenentzündung bedroht. Im Jahre 1975 entstand auf Initiative von August Fischer, damals Pfarrgemeinderatsvorsitzender in Bork, und Pater Edele, Missionspriester in Mandevu, der Gedanke einer Partnerschaft. Über viele Jahre wurden die Kontakte zwischen den Gemeinden Holy Family und St. Stephanus – jetzt St. Ludger – vertieft und mit Leben gefüllt. Gebete, der gegenseitige Besuch und Hilfsprojekte haben das Band zwischen den Gemeinden enger werden lassen. S.16 Aktuelle Hilfsprojekte: Home Based Care Häusliche Krankenbetreuung 70 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer leisten ambulante Pflege, betreuen Familien und stehen Sterbenden bei. Sie verteilen Lebensmittel und Medikamente. Schulbildung, Investition in die Zukunft Schulkinder in Sambia müssen Bücher, Hefte, Stifte, Schuluniformen und Prüfungsgebühren bezahlen. Die Kosten pro Schuljahr betragen ca. 90 €. Durch die Folgen von AIDS leben in Mandevu ca. 1.800 Vollwaisen, die kein Geld für den Schulbesuch haben. 550 Kindern wird zur Zeit der Schulbesuch ermöglicht. Mandevukreis – seit 1987 - koordiniert Hilfsprojekte organisiert Besuche und Gegenbesuche informiert die Kirchengemeinde und die Öffentlichkeit über die Lebenssituation in Mandevu pflegt Kontakte mit dem Gemeindepriester kooperiert mit Hilfsorganisationen wie Misereor, Medeor und Päpstlichen Missionswerk für Kinder Frauen helfen Frauen – seit 1996 - lädt einmal im Monat zum Sonntagscafé organisiert das alljährliche Fastenessen arbeitet bei diversen öffentlichen Veranstaltungen mit erzielt Erlöse durch selbst erstellte Produkte In Mandevu hält der Gemeindepfarrer und der Pfarrgemeinderat den Kontakt mit Bork. Die Partnerschaft bereichert unser Gemeindeleben durch Begegnung, Austausch und Miteinander. Ansprechpartner für den Mandevukreis: Heinz Hugot Tel 02592- 61518 für Frauen helfen Frauen: Monika Heitmann Tel 02592- 61171 S.17 40 Jahre Mandevu – Bork „Impressionen“ Mitglieder des Mandevukreises berichten von Ereignissen und Erfahrungen, die sie besonders beeindruckt haben. Besuch des Katecheten Naphtary Mbewe 1987 in Bork …mir fiel sofort die Situation ein, als Michael und ich Naphtary 1987 in Frankfurt am Flughafen abgeholt haben. Er war so erschlagen von dem vielen Licht, Chrom und glänzendem Fußboden, dass er die Augen schließen musste. In der Tiefgarage im 5. oder 6. Stock, ein weiterer Kulturschock für einen Menschen, dem ein Keller unter einem Einfamilienhaus schon suspekt war, kniete er sich erst mal nieder und betete dankbar, dass er gut angekommen war. Danach die Autobahn. Nach 10 Minuten fragte er, wann diese breite und beleuchtete Straße denn zu Ende sei. In Lusaka war das wohl damals nur ein Stück vom Flughafen zum Präsidentenpalast. Ebenso interessant war für ihn ein Spaziergang durch ein Baugebiet, bei der er Hohlblockziegel und Wärmedämmung erklärt haben wollte. Den Verlauf von Entwässerungskanälen und Kläranlagen haben wir ihm aufgezeichnet und erklärt. (Hubert Schaeper) Nach dem Pfarrfestgottesdienst S.18 1987 gab unser Kirchenchor auf dem Kirchplatz noch ein Ständchen als Auftakt zum Pfarrfest. Naphtary Mbewe erlebte dies auch als Willkommensgruß für sich persönlich. Spontan sang er ein Danklied an Gott in seiner Heimatsprache Nyanya. In kurzer Zeit schaffte er es, die Umstehenden auf dem Kirchplatz zum Mitklatschen zu bewegen, was ja bei „gestandenen Westfalen“ nicht immer ganz einfach ist. Die Melodie dieses Liedes habe ich noch heute im Ohr. Sein Titel: Mulungu ndi wacifundo. (Michael Lange) Besuch aus Mandevu Im Jahre 1999 kam ein Mann und eine Frau aus Mandevu zu Besuch nach Bork. Ein Programmpunkt dieses Besuches war das Kochen mit Enrica bei Auferkamp. Sie kochte mit uns unter anderem Nshima, Klöße aus Maismehl, das Hauptnahrungsmittel in Sambia. Es wurde auch traditionell mit den Fingern gegessen. Wir hatten an dem Abend eine Menge Spaß. (Irmgard Matenar) Besuch einer Borker Delegation in Mandevu In Mandevu waren wir 1995 bei unserem damaligen Katecheten Naphtary Mbewe zu Besuch. Im Dunkeln ging es mit Pastor Emil Czudak nach Hause zurück durch die engen Häuserzeilen. Schön hintereinander, nur nicht den Vordermann aus den Augen verlieren, vorbei an kleinen eingeschossigen Hütten mit ihren Latrinen als Toilettenhäuschen, nur nicht irgendwo reinfallen! Richtige Straßen in unserem Sinne gab es kaum, nur enge Häuserzeilen. Es hat geklappt, wir vier Männer Heinz Hugot, Jürgen Wimber, Willi Peters und ich sind wohlbehalten im Pfarrhaus angekommen. (Friedhelm Heitmann) Besuch in Mandevu Bei meinen sechs Besuchen in Mandevu, zwischen denen immer ein paar Jahre lagen, war es immer wieder spannend, zu sehen, was sich in der Zwischenzeit entwickelt und verändert hatte. Negativ war in den ersten Jahren das Ansteigen der AIDS-Erkrankungen. Positiv, die steigende Zahl der Kinder, welche die Schule besuchen konnten. Viele Gesichter, die wir von unseren ersten Besuchen kannten, sind immer noch in der Gemeinde aktiv, und viele, die wir als Kinder kennengelernt haben, sind heute aktive Gemeindemitglieder. (Irmgard Matenar) Hilfsprojekte Seit vielen Jahren strickt eine Gruppe von Frauen regelmäßig Socken. Durch den Verkauf auf Basaren und bei anderen Ge- legenheiten sind seit 1995 über 50.000 € für Waisenkinder in Mandevu zusammengekommen. (Hubert Schaeper) Beeindruckend waren für mich die Sponsorenläufe in den Jahren 1988 und 1992. Im Juli 1988 machten sich mehr als 100 Gemeindemitglieder auf den Weg, um Spendengelder für das Projekt „houses for the poor“ zu erlaufen. Sie liefen 10, 15 oder sogar 32 km für einen guten Zweck. Am Ende waren es 10.000 DM, einer der prominenten Sponsoren war Bischof Reinhard Lettmann. Im Mai 1992 fand wieder ein Sponsorenlauf statt. Dieses Mal ging es um „Medikamente für Mandevu“. Eine tolle Aktion war die Rollschuhwallfahrt von Angelika und Norbert Böckenbrink, die mit einer Gruppe Jugendlicher aus anderen Gemeinden im Sommer 1992 nach Rom unterwegs waren. 1495 km auf Rollschuhen – da kam einiges an Sponsorengeldern zusammen. (Michael Lange) Mich beeindruckt immer wieder die Arbeit der Gruppe „Frauen helfen Frauen“. Wenn es darum geht, sich einzusetzen, um Spenden einzubringen, sind alle immer dabei. Vor allem beeindruckt mich auch die Alterstruktur der Gruppe. Jung bis Alt, jeder bringt sich ein, so gut er kann. Das finde ich toll. (Irmgard Matenar) S.19 Mandevutage 17. – 19. April 2015 Aus Anlass des 40 jährigen Bestehens der Partnerschaft Bork – Mandevu Programm: Freitag, 17. April, 19.00 Uhr Fair – Trade – Kochshow mit Hendrik Meisel und seinem Team Samstag, 18. April, 17.00 Uhr Gespräch mit Gästen aus Mandevu über die aktuelle Situation der Gemeinde Holy Family Parish und die Hilfsprojekte. Sonntag, 19. April, 11.00 – 17.00 Uhr 11.00 Uhr Gottesdienst in der Stephanuskirche anschließend Mandevufest mit afrikanischen Speisen, afrikanischen Spielen und Fair – Trade – Modenschau Alle Veranstaltungen finden im Pfarrheim St. Stephanus statt. Wir freuen uns auf Ihr Kommen. Mandevukreis / Frauen helfen Frauen / Ortsausschuss St. Stephanus / Katholische Jugend Bork Ironscout der Pfadfinder Selm e.V. 900 Gäste aus ganz Deutschland kommen zum Ironscout nach Selm! Der DPSG Pfadfinderstamm Selm und der Förderverein Pfadfinder Selm e.V. planen gemeinsam ein großes Abenteuer! Stellen Sie sich vor, Sie reisen nach Selm, schnüren Ihre Wanderstiefel, schultern den Rucksack und gehen ausgestattet mit Karte und Kompass auf einen ungewissen Weg durch Selm und die umliegenden Städte. Maximal 22 Stunden durch Nacht und Tag S.20 haben Sie Zeit, 16 Stationen zu finden, mit Geschick, Idee und Können pfadfinderische Aufgaben zu lösen und gemeinsam bis 70 km zu wandern. Einer für alle – alle für einen. Auf die Gruppe kommt es an, denn der Ironscout ist keine Sportveranstaltung für Einzelgänger, sondern eine gemeinsame Herausforderung für Teams von 4 bis 8 Pfadfindern. Unsere Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland, ca. 900 Pfadfinder (16 Jahre bis junge Erwachsene) erwarten wir 2015 bei uns in Selm, und fast alle Gruppen kommen das erste Mal in unsere Region. Für die Ausführung der Aufgaben an den Stationen werden Punkte verteilt, durch die am Ende des Laufes schließlich der Sieger der Läuferteams aus ganz Deutschland gekürt wird. Zusätzlich wird die kreativste und beste Station für ihre Arbeit belohnt. Der Ironscout wird seit 1999 jährlich an verschiedenen Orten in ganz Deutschland unter jeweils anderem Motto ausgerichtet und begeistert dabei nicht nur seine Teilnehmer, sondern auch die gastgebenden Gemeinden. In diesem Jahr heißt es „Humpel mit dem Kiepenkumpel“. Der Kiepenkumpel setzt sich zusammen aus dem münsterländischen „Kiepenkerl“ und dem „Kumpel“ des Ruhrgebietes. Somit ist das Motto eng verbunden mit der Stadt Selm, die ja auch als Brücke zwischen Ruhrgebiet und Münsterland gilt. Der Selmer Pfadfinderstamm nimmt bereits seit 2007 mit großem Erfolg beim Ironscout teil. Insgesamt zweimal gewannen die Selmer den ersten Platz als Läuferteam und einmal den ersten Platz als Stationsteam. Im Jahr 2012 kam die Idee auf, den Ironscout in Selm auszurichten. Gemeinsam mit dem Förderverein Pfadfinder Selm e.V. bewarben sich die Selmer daraufhin und erhielten den Zuschlag. Für die Durchführung der Aktion benötigen die Pfadfinder viele Unterstützer. Besonders erfreulich ist es, dass die Pfadfinder den Bürgermeister Mario Löhr als Schirmherr der Aktion gewinnen konnten. Die Stadt Selm und die Stadtwerke Selm stehen nun als wichtigste Partner an der Seite der Pfadfinder. Die Stadt Selm stellt den Austragungsort, das Gelände rund um das Gymnasium, den Pfadfindern für eine Woche zur Verfügung. „Der Ort steht hinter uns. Das Engagement der Stadt übertrifft unsere Vorstellungen“, freut sich Christoph Dülberg, Vorsitzender des Fördervereins. Zudem konnte der Förderverein der Pfadfinder zahlreiche Sponsoren gewinnen, die uns dabei unterstützen, ein unvergessliches Erlebnis für die vielen Gäste zu schaffen. Traditionell veranstalten die Selmer Pfadfinder in Zeltlagern Lagergottesdienste. Natürlich wird es auch einen Gottesdienst beim Ironscout geben. Antonius Sandmann, Kurat des Selmer Pfadfinderstammes, weiß, welche Gottesdienste bei Pfadfindern gut ankommen. Für den Gottesdienst wurde extra eine Arbeitsgruppe gegründet, die mit ihm allerlei Ideen spinnt. Der Ironscout wird vom 09. bis 11. Oktober 2015 ausgetragen. Dafür werden noch für zahlreiche Aufgaben Helfer gesucht. Interessierte können sich einfach via. Email bei [email protected] anmelden. Text: Christoph Dülberg, Philipp Jünemann S.21 Die Seite für Kinder Malen nach Zahlen: Osterhase Der Osterhase schiebt ein Schubkarre voller Ostereier. Die Zahlen von 1 bis 130 der Reihe nach verbunden, machen ihn sichtbar. Olli und Molli - Kindergarten – Johann Michael Sailer Verlag GmbH & Co. KG Lina-Ammon-Str. 30 90471 Nürnberg S.22 Erstkommunion 2015 „Freunde fürs Leben“ wichtig geworden sind. Um ein guter Freund zu sein, muss ich wissen, was mich zu einem guten Freund macht. Wie wichtig Freunde und Freundinnen sind, zeigen uns nicht nur Freundschaftsbändchen, Freundschaftsbücher, Freundschaftsringe und all die kleinen und größeren Dinge, die es zu kaufen gibt. In erster Linie sagt uns unser Herz, dass Freunde wichtig sind. Mit Freunden zusammen zu sein macht Freude, wo ich mit Freunden bin, fühle ich mich wohl. Freunde lassen mich aufleben. So meint „Freunde fürs Leben“ nicht nur eine lebenslange Freundschaft, sondern auch: Wo Freunde sind, blüht Leben auf. Das spüren die Kinder, die jetzt ihre Erstkommunion feiern. Sie haben dieses Thema gewählt, weil ihnen Freundschaften so Eine gute Freundschaft muss gepflegt werden: für den anderen da sein, zuhören können und vieles mehr schafft erst die Freundschaft und lässt sie wachsen. Jesus hat sich auch Freunde gesucht und war mit ihnen unterwegs. Er hat auch Höhen und Tiefen mit ihnen erlebt. Mit seinem Leben hat er uns klar gemacht, dass er unser Freund sein will. Ein Freund, der immer zuverlässig an unserer Seite steht. Wenn wir tief in uns diesen Wunsch nach einem Freund spüren, der uns so annimmt, wie wir sind, dann dürfen wir auch tief in uns das Ja spüren, das Jesus und Gott zu uns gesagt haben. Dieser Freundschaft wollen wir uns anvertrauen und sie gemeinsam feiern mit dem Brot, das Leben schenkt. S.23 Erstkommunion in unserer Gemeinde 10.05.15 St. Ludger Colin Davis Hollberg Tyler Joel Nierhaus Vivien Fanslau Jamilia Kornas Lia Marie Pennekamp Nico Surholt Joris Bülskämper Joelina Czakay Naomi Joy Heim Simon Kerschek Tim Martach Franziska Rogowski Aileen Bieras Tamino Leon Folchmann Benedikt Koch-Droste Emily Schlicht Mia Wöstenhöfer Finja Zurhove 14.05.15 St. Josef Tim Böcker Anna Gahr Elaine Schneider Mike Wulfert Simone Bröer Jannik Budde Clara Komsta Kevin Klawitter Natalie Langer Karina Njatin Lukas Orlowski Alexander Radke Luca Nicolai Sabas Carolina Evelyn Beck Tyler Klein Katharina Lautenschläger Aimée Lucienne Lube Clara Maria Peschke Tim Zoppeck Sandro Kaya 14.05.15 St. Stephanus Chiara Bauhaus Elias Breker Marie Buron Leroy Ellias Kötter Timo Niegsch Malin Niggemann Justus Bleckmann Fabian Buschjost S.24 Marcel Möller Timo Wachholz Tim Eichholz Anselm Konietschke Lucas Kroll Lennart Raeder Silas Walter 17.05.15 St. Stephanus Jannik Berka Niklas Maximilian Besbes Lisanne Kranemann Daria Schnurpfeil Lara Eßmann Pia Franzen Dana Küchler Emely Neumann Finn Uhlenbrock Lukas Weihrich 17.05.15 St. Ludger Cedric-Joseph Mazucco Jasmin Schneider Florian Maximilian Borgmann Patryk Dawid Kolodziej Maximilian Schulz Timo Tänzler Collin Fabio Bußmann Jan Hüser Alina Marie Engler Luca Anna Garelli Linus Kertelge Ole Nußbeck Anna-Sophie Schneider Yorrick Strelau Finn Horstmann Gerrit Pawlak Nia Leona Schmitz Christin Schweißinger Patrick Bijak Ganz herzlichen Dank für die Vorbereitung der Erstkommunionkinder sagen wir: Diana Pennekamp, Sandra Surholt, Marianne Bülskämper, Sibille Folchmann, Rita Koch-Droste, Bianca Böcker, Michaela Wulfert, Christiane Bröer, Marion Orlowski, Vanessa Peschke, Stefanie Schwarz, Angela Bauhaus, Angelika Breker, Mechthild Buschjost, Andrea Möller, Sylvia Kohushölter, Yvonne Raeder, Simone Kranemann, Sylvia Uhlenbrock, Alexandra Weihrich, Heike Rogall, Insa Bußmann, Karin Hüser, Katrin Flüchter, Michaela Nußbeck, Tanja Schneider, Ute Herms, Antje Gockel, Petra Burkhardt, Ingrid Wüllhorst und Antonius Sandmann. S.25 Irmgard Matenar und Michael Lange gehen Großer Umbruch zum Sommer in unserer Gemeinde, vor allem im Ortsteil Bork in St. Stephanus: zwei langjährige Mitarbeiter gehen in den wohlverdienten Ruhestand. Irmgard Matenar und Michael Lange verabschieden sich aus dem aktiven Gemeindedienst. Im Oktober 1992 gab es ein neues Gesicht im Pfarrbüro St. Stephanus. Irmgard Matenar, zunächst nur als Vertretung für die damalige Pfarrsekretärin Frau Jutta Quante eingestellt, übernahm nach deren Erkrankung im Jahre 2009 die Stelle als Pfarrsekretärin, die sie bis zum Ende des Sommers 2015 bekleiden wird. Dann geht sie in den Ruhestand, von dem sie selbst sagt, dass es wohl eher ein Unruhestand werden wird, denn sie hat noch viele Dinge vor. Das Reisen in ferne Länder steht dabei ganz oben auf der Wunschliste, und wenn sie dann mal zu Hause ist, ist der Garten, Lesen und Nähen für sie das, wofür sie dann hoffentlich viel Zeit haben wird. Während ihrer Arbeit als Pfarrsekretärin hat sie ganz viele unterschiedliche Tätigkeitsbereiche gehabt, die sie, wie sie heute sagt, dank der guten Zusammenarbeit mit Pfarrer Sicker und dem Pastoralreferenten Michael Lange mit viel Freude gut meistern konnte: neben der Dokumentation der freudigen und traurigen Ereignisse einer Pfarrgemeinde engagierte sie sich sehr für die Zusammenarbeit mit der Partnergemeinde Mandevu in Sambia, die sie bereits sechsmal mit anderen Gemeindemitgliedern besucht hat. Die Arbeit in der kfd und die Arbeit als Küsterin wird sie auch nach ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Gemeindedienst weiterhin ehrenamtlich verrichten. S.26 Michael Lange ist seit 1981 in St. Stephanus tätig, ein Borker Urgestein also. Nach der Fusion 2008 erweiterte sich der Aufgabenbereich auf die Gesamtgemeinde St. Ludger. Fast 35 Jahre übte er die Tätigkeit eines Pastoralreferenten aus. Gefragt, was die Aufgaben eines Pastoralreferenten denn eigentlich kennzeichnen, antwortete er einmal scherzhaft: Alles das, wozu ein Pastor nicht genügend Zeit hat. In der Tat war die Palette der Aufgaben umfangreich: das Gestalten von Gottesdiensten gehörte dazu, die Jugendarbeit, die Erwachsenenbildung, die Firmkatechese, die Schulseelsorge, Vorbereitung und Planung von Gemeindefesten, die Arbeit in der Ökumene auf Stadtebene, Ausbildung von Pastoralassistenten, Initiierung und Durchführung von Projekten (Bibelwandertage, Bibelbuch, Nächte der offenen Kirche, Nacht der offenen Gotteshäuser aus Anlass des Kulturhauptstadtjahres uvm.). Dass dies nur mit Hilfe von vielen Ehrenamtlichen möglich war, versteht sich von selbst. Und hier lag wieder ein großes Aufgabengebiet: das Requirieren und die Koordination von Ehrenamtlichen, was ihm immer wieder gut gelang, weil er es mit Herzblut machte. Gefragt, ob ihm das nicht alles fehlen würde, antwortete er etwas nachdenklich, dass er sich da nicht ganz sicher sei. Sicher sei er sich aber darin, dass er vom Sommer an Zeit für seine Hobbys haben würde. Kurzwanderungen im Sauerland oder Ruhrgebiet, Kabarett und Keyboardspielen würden häufiger auf der Tagesordnung stehen. Er denke auch daran, sich für die ein oder andere soziale Aufgabe ehrenamtlich zu engagieren. S.27 Öffnungszeiten unserer Büros: Pfarrbüro St. Ludger, Ludgerikirchplatz 2, Telefon 1353: Montag, Dienstag, Mittwoch u. Freitag 10 – 12 Uhr, Montag, Mittwoch u. Donnerstag 15 – 17 Uhr [email protected] Gemeindebüro St. Josef, Kreisstr. 29, Telefon 1351: Montag, Dienstag u. Mittwoch 10 – 12 Uhr, Donnerstag 15 – 17 Uhr [email protected] Gemeindebüro St. Stephanus, Weiherstr. 5, Telefon 62896: Montag, Dienstag, Donnerstag u. Freitag 10 – 12 Uhr, Donnerstag 15 – 17 Uhr [email protected] Das Seelsorgeteam: Themann, Claus, leitender Pfarrer Tel. 24321, Handy: 0170 158 57 56, Ludgerikirchplatz 2 Sicker, Manfred, Pfarrer Tel. 62896 (bitte lange klingeln lassen), Weiherstr. 5 Pottampuzha, Paulose, Pater Tel. 240996, Handy: 0157 752 429 87, Kreisstr. 29 Sandmann, Antonius, Diakon Tel. 1264, Nordkirchener Str. 18 Schäfer, Harald, Diakon Tel. 0152 31772517, (wochentags ab 19.00 Uhr), Lange, Michael, Pastoralreferent Tel. 61440, Weiherstr. 5 Schwarz, Stefanie, Pastoralassistentin Tel. 9199530, Ludgerikirchplatz 2 Besuchen Sie uns doch mal im Internet! Internetseiten der Pfarrgemeinde: www.stludger-selm.de Das Team von “Rund um die Kirchtürme” wünscht Ihnen ein frohes Osterfest 2015. Herausgeber: Team: “Rund um die Kirchtürme” Planung und Cäcilia Halfmann, Ewald Heying, Michael Lange, Franz Josef Gestaltung: Polzin, Monika Plogmaker, Ulrike Reygers, Gertrud Schäper. Druck: Offsetdruck IRGEL, Tel. 02592/981171 Auflage: 6700 Stück Bilder und Texte: Pfarrbrief St. Ludger-Selm / Pfarrbriefservice
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