Osterpfarrbrief 2015 - Pfarrgemeinde St. Ludger Selm

Ostern 2015
Pfarrbrief
St. Ludger Selm
Liebe Schwestern und Brüder im Glauben!
Ostern 2015
Als Zeichen guter Verbundenheit lesen Sie hier wieder ein
ökumenisches Grußwort zur Osterausgabe der Gemeindebriefe der
evangelischen und katholischen Kirchen hier in Selm.
„An Gott zu glauben, fällt mir immer schwerer“, sagte ein Mann mir
vor einigen Wochen. Er beschäftigt sich nebenbei gern mit dem
Weltraum. „Die Erde ist doch nur ein kleiner ´Randplanet´ in den
Weiten der Galaxien und vielleicht sind wir auch nicht die einzigen
Menschen. Wieso sollte Gott sich dann gerade uns Menschen
zuwenden?“
Es gibt dazu keine einfache Antwort. Bei der Größe der Galaxien ist
die Erde sicher so etwas wie ein Sandkorn am Strand. Und für
gerade dieses interessiert sich Gott – entweder ist das sehr
unwahrscheinlich oder ein riesiges Geschenk, dass er so handelt.
Ich denke bei derartigen Fragen oft an eine Einführungsvorlesung
Theologie zu Beginn meines Studiums zurück. Dort wiederholte ein
Philosophieprofessor immer wieder den Satz: „Glauben heißt ´nicht
wissen´!“ Dieser Satz erscheint so unbedeutend, so einfach, so
selbstverständlich. Und doch ist er eine sehr wichtige Grundlage
unseres Glaubens.
Der Akt des Glaubens ist ein deutliches Risiko. Wir haben keine
Garantie dafür, sozusagen alles auf die richtige Karte „Es gibt einen
Gott, und wir sind ihm überaus wichtig“ zu setzen. Wir wissen nicht,
ob der Glaube an einen persönlichen Gott und Schöpfer richtig ist.
Und dennoch tun wir es: Glauben, weil es uns richtig und wichtig
erscheint. Glauben, weil wir als Menschen eine Antwort brauchen auf
das Woher und das Wohin dieser Welt und des Menschen. Wir
glauben, weil wir eine Antwort brauchen auf Leid, Gewalt und Tod
S.2
und nicht zuletzt sogar eine Antwort auf die Freude. Darin verbirgt
sich die Frage nach dem Sinn dieses menschlichen Lebens. Dazu
gibt es nicht eine beweisbare Antwort, wohl aber geglaubte
Wahrheiten, glaubwürdig gelebte Antworten von Menschen.
In dieser Reihe glaubwürdiger Menschen steht für mich auch Jesus
Christus. Er ist für seinen Glauben den Weg bis ans Kreuz
gegangen, hält daran fest bis in den Tod. Er hätte kneifen, seine
eigene Haut retten können, aber er ließ von dieser seiner
Glaubenswahrheit nicht ab. Und nach der Grabesruhe begann das
angekündigte und doch so unerwartete Neue: Auferstehung.
Titelbild des Gemeindebriefes und das Bild zu diesem Artikel zeigen
das Bild Omega aus der Ausstellung „Wege zum Kreuz…“ - Jesu
Auferstehung. Uns allen ist klar, dass Auferstehung so nicht
aussieht, aber Aspekte davon sind Teil des großen Endes, das uns
versprochen ist: Ein Leben in Gottes Gegenwart, in seinem Licht,
schön, geborgen, sorgenfrei – durch Jesu Tod und Auferstehung.
Die Ausstellung „Wege zum Kreuz – eine persönliche Spurensuche
zu Kreuzweg und Auferstehung“ (in der St. Josef Kirche und
Pfarrsaal noch bis zum 12.4.2015 zu sehen) stellt im Grunde an
jeden einzelnen die Frage: Wie weit kannst du mit Jesus gehen, wie
weit Jesu Botschaft mittragen, eine Botschaft, in deren Zentrum das
neue Leben steht? Finden Sie Ihre Antwort!
Eine gute Osterzeit wünscht Ihnen,
S.3
Gottesdienste und
Veranstaltungen in der
Karwoche und
Ostern 2015:
29.03.
09.45 Uhr
10.00 Uhr
11.00 Uhr
Palmsonntag
Gottesdienst mit Palmweihe und
Ludgerikirche
Prozession ab Friedenskirche
anschl. Fastenessen im
Ludgerihaus
Wortgottesdienst mit Palmweihe
Josefskirche
und Prozession für Familien mit
Kindern bis 8 Jahre
Gottesdienst mit Palmweihe
Stephanuskirche
und Prozession ab Stephanuslaube
30.03.
18.00 Uhr
Montag
Bußgang nach Südkirchen
02.04.
16.00 Uhr
17.00 Uhr
20.00 Uhr
Gründonnerstag
Eucharistiefeier im Altenwohnheim
Beichte (bis 18.00 Uhr)
Abendmahlsgottesdienst
anschließend Anbetung
Abendmahlsfeier
anschließend Anbetung
Abendmahlsgottesdienst
anschließend Anbetung
20.00 Uhr
20.00 Uhr
S.4
ab Friedenskirche
St. Josef
Stephanuskirche
Ludgerikirche
Josefskirche
Stephanuskirche
03.04.
10.00 Uhr
11.00 Uhr
11.00 Uhr
15.00 Uhr
15.00 Uhr
16.30 Uhr
16.30 Uhr
Karfreitag
Kinderkreuzweg
Kinderkreuzweg
Kinderkreuzweg
Karfreitagsliturgie mit Kirchenchor
Karfreitagsliturgie mit Kirchenchor
Beichte (bis 17.30 Uhr)
Beichte (bis 17.30 Uhr)
04.04.
21.00 Uhr
Karsamstag
Osternachtfeier mit Kirchenchor
anschließend Begegnung
Osternachtfeier mit Kirchenchor
21.00 Uhr
Stephanuskirche
Josefskirche
Ludgerikirche
Ludgerikirche
Stephanuskirche
Ludgerikirche
Stephanuskirche
Josefskirche
Stephanuskirche
Auferstanden
am dritten Tag
© Katharina Wagner
05.04.
05.30 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
11.00 Uhr
19.00 Uhr
Ostersonntag
Ostermorgenfeier
Ludgerikirche
Festgottesdienst mit Kirchenchor
Ludgerikirche
Eucharistiefeier im Altenwohnhaus
St. Josef
Festgottesdienst
Stephanuskirche
Osterfeuer der Pfadfinder
Steverweg
20.00 Uhr wird das Feuer angezündet
06.04.
10.00 Uhr
Ostermontag
Eucharistiefeier mit dem kleinen
Ludgerichor
Familiengottesdienst
anschließend Ostereier suchen
Eucharistiefeier
10.30 Uhr
11.00 Uhr
Ludgerikirche
Josefskirche
Stephanuskirche
S.5
MISEREOR-Fastenaktion 2015
„Neu denken! Veränderung wagen.“
– mit diesem Leitwort lädt Misereor dazu ein, Denkgewohnheiten
aufzubrechen.
Wo tragen wir Mitverantwortung am Klimawandel? Wie gehen wir mit
der uns anvertrauten Schöpfung um?
Wenn wir neu denken, wenn wir
Veränderung wagen, dann geht
es nicht nur um Verzicht. Es geht
sogar viel mehr darum, zu gewinnen statt zu verlieren. Mit den
Menschen auf den Philippinen,
die sich auch umstellen und neue
Wege gehen, neue Einkommensquellen erschließen müssen, entdecken wir, worauf es wirklich
ankommt: auf Mut und Vertrauen,
auf Kreativität, auf Gemeinschaft.
MISEREOR bittet uns in diesem
Jahr um ein tatkräftiges Zeichen
unserer Verbundenheit mit den
Fischerfamilien auf den Philippinen.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie
die Arbeit von MISEREOR-Partnerorganisationen in Afrika, Asien
und Lateinamerika, die in so vielen Projekten gemeinsam mit den
betroffenen Menschen neue Wege suchen – damit das Leben
besser, sicherer und menschenwürdiger wird.
Quelle: Misereor / www.misereor.de
S.6
Jede Spende hilft den Armen auf
den Philippinen und in vielen anderen Ländern, in eine hoffnungsvollere Zukunft zu blicken.
Unterstützen auch Sie bitte die
Misereor - Fastenaktion mit Ihrem
großzügigen Fastenopfer
am 21. / 22. März.
Vielen Dank
Die Krankensalbung
– Ein Sakrament im Blickwandel –
Vom 12. bis zum 20. Jahrhundert sprach man mit Blick auf die
Krankensalbung von der Letzten Ölung. Heute nennen wir das
Sakrament Krankensalbung.
© Birgit Seuffert
Pfarrbriefservice.de
Die letzte Ölung zusammen mit dem Bußsakrament
und der Kommunion der letzten Wegzehrung galt
bis dahin noch als Sterbesakrament. Um den
Sterbenden nicht zu erschrecken, wurde die Letzte
Ölung hinausgeschoben in die unmittelbare
Todesnähe.
Seit 1972 gilt die Krankensalbung als ein „Sakrament der
Aufrichtung“. Sie wird vom Priester gespendet, weil sie neben der
heilbringenden Wirkung für Körper und Seele den sündenvergebenden Charakter hat, genau wie das Bußsakrament.
Der Priester salbt Stirn und Hände mit vom Bischof geweihten
Pflanzenöl und spricht dazu folgende Spendenformel:
„Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen
Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Amen.
Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade
richte er dich auf. Amen.“
Die Krankensalbung kann in jeder ernsthaften Erkrankung an Leib
und Seele – auch erneut – gespendet werden. In diesem Sakrament
will der Herr Jesus Christus den kranken Menschen als Heiland im
tiefsten Sinn des Wortes begegnen. Biblisch grundgelegt ist die
Krankensalbung u. a. im Jakobusbrief 5,14-15.
„Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu
sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des
Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten,
und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat,
werden sie ihm vergeben.“
S.7
Warum werden eigentlich am fünften
Fastensonntag die Kreuze verhüllt?
Vielleicht haben Sie sich auch
schon einmal gefragt, warum
ausgerechnet in der Fastenzeit,
wenn man das Leiden und Sterben Christi besonders in den
Blick nehmen will, in den Kirchen
die Kreuze verhüllt werden, so
dass der leidende Christus nicht
mehr zu sehen ist.
Der Brauch, Kreuze zu verhüllen,
stammt aus einer Zeit, in der
nicht der leidende und geschundene Körper Jesu die Kreuze
zierte, sondern der triumphierende Christus, der glorreiche
Sieger über den Tod. An solchen
Sieg- oder Triumphkreuzen wurde z.B. die Dornenkrone durch
eine Königskrone ersetzt und sie
waren oft mit Edelsteinen prachtvoll verziert. Bei diesen Kreuzesdarstellungen machte es Sinn,
mit den Augen zu fasten, sich vor
der Freude über die Auferstehung und den Sieg über Leid und
Tod zunächst einmal auf das
qualvolle Leiden und Sterben
Christi zu konzentrieren.
Doch auch wenn solche Triumphkreuze heute nur noch
selten sind, wurde die Kreuzverhüllung auch nach dem II.
Vatikanischen Konzil beibehalten: Die Kreuze werden vom
S.8
Fünften Fastensonntag bis zum
Ende der Karfreitagsliturgie
verhüllt. Zwei kurze Gedanken
können uns den Sinn dieser
Kreuzverhüllung erschließen.
1. Gegenstände durch Verhüllung neu sehen lernen.
Ob Gewohnheiten oder Gegenstände - Alltägliches nehmen wir
oft gar nicht mehr richtig wahr, es
ist für uns selbstverständlich
geworden. So paradox es klingt,
oft können wir Dinge dadurch
klarer und bewusster sehen,
dass wir sie nicht mehr sehen.
Das hat uns nicht nur das Künstlerpaar Christo und Jean-Claude
bei der Verhüllung des Reichstags in Berlin deutlich gemacht.
Das violette Tuch, welches das
Kreuz verhüllt, will uns aufmerksam machen, dass wir das Kreuz
Jesu Christi wieder neu und bewusst wahrnehmen sollen.
2. Die Sünde trennt uns von
Gott.
Die österliche Bußzeit macht uns
deutlich, was zwischen uns und
Jesus Christus steht: Unsere
Sünden gegen Gott und die
Menschen. Das violette Tuch ist
also Ausdruck des Trennenden
zwischen Gott und den Menschen. Durch das Geschenk der
Eucharistie, durch sein Leiden
und Sterben am Karfreitag und
durch seine Auferstehung in der
Osternacht schiebt Jesus das
Trennende weg. Das verhüllende
violette Tuch kann nun entfernt
werden: Das Heil der Welt ist in
Jesus Christus erschienen.
Das Osterlachen – eine Tradition mit Zukunft?
„Ich bin vergnügt, erlöst, befreit...“ - so heißt es zu Beginn
von Hanns Dieter Hüschs bekanntem Psalm und der Kabarettist erklärt uns auch, warum er
so unbeschwert durchs Leben
gehen kann: „Weil mich mein
Gott das Lachen lehrt“.
Dieses Lebensgefühl spiegelt
sich auch im sogenannten Osterlachen (lateinisch: risus paschalis) wider.
Das Osterlachen war eine Tradition in beiden christlichen Kirchen, die vom 14. bis zum 19.
Jahrhundert gepflegt wurde. Den
Hintergrund für das Osterlachen
bildet die feste Überzeugung,
dass die Auferstehung Jesu am
Ostertag die Macht des Todes
endgültig gebrochen hat. Wir
sterben nicht ins Nichts, sondern
es wartet noch etwas, noch jemand auf uns nach unserem Tod.
Diese Freude über den Sieg des
Lebens über den Tod wollten die
Prediger seit dem Mittelalter
einem Zuhörerkreis vermitteln,
der mehrheitlich weder lesen
noch schreiben konnte.
Da schien es passend, den Menschen durch das Erzählen von
Witzen und sogenannten
„Ostermärlein“ das Lächeln
buchstäblich ins Gesicht zu
zaubern.
S.9
Doch schon bald übertrieben es
die Pfarrer, die mal wie Gänse
schnatterten, mal wie ein Kukkuck riefen oder angeblich selbst
gelegte Eier aus ihren Gewändern zauberten. Ein Priester soll
sogar wie ein Ferkel quiekend
auf allen Vieren durch die Kirche
gelaufen sein. Es kam, wie es
kommen musste: Das Osterlachen geriet in Verruf.
Dabei sollte es seinen festen
liturgischen Ort haben, denn der
evangelische Pfarrer Frank
Richter sagt sicher zu Recht: „An
Ostern sollte man aus der Kirche
fröhlicher rauskommen, als man
reingeht.“
Die heilsame und befreiende
Kraft des Lachens war es auch,
die den niederländischen Pfarrer
und KZ-Häftling Willem-Eicke
den Hartog zu seiner berühmten
Predigt über das Osterlachen
bewegt hat. Am Ostermontag
1944 im „Pfarrerblock“ des KZ
Dachau beeindruckte er seine
Mithäftlinge mit folgenden Worten: „Wo wir nur weinen konnten,
wächst Gottes Lachen wunderbar. Jesus, der Meister, der uns
lachen lehrt am dritten Tage,
mitten in unserem Elend und
Tod, frei und unbekümmert
lachen in der Gewissheit seines
Sieges, in der Kraft seiner
Auferstehung.“
S.10
Versuchen Sie es doch in diesem Jahr auch mal mit dem
Osterlachen, vielleicht über den
folgenden Witz, mit dem Pfarrer
Frank Richter 2009 seine Gemeinde überzeugen konnte:
Frau Meier liegt im Sterben und
verrät dem Pfarrer ihren letzten
Wunsch: „Herr Pfarrer, ich möchte nun doch katholisch werden.“
Der Pfarrer versucht, sie umzustimmen: „Aber liebe Frau Meier,
ihr ganzes Leben lang waren Sie
evangelisch, und nun, am Ende,
werden Sie unsere Kirche doch
nicht verlassen.“ Doch Frau Meier hat sich den großen Schritt gut
überlegt: „Ja, aber Herr Pfarrer,
jetzt geht es doch ans Sterben,
und da ist es besser, es stirbt
einer von denen als einer von
uns.“
Die Kinderseite - Interessantes über Ostern
Habt ihr euch auch schon einmal gefragt, warum Ostern jedes
Jahr an einem anderen Datum gefeiert wird- mal im März, mal im
April?
Das hängt vom Mond ab. Ostern ist immer dann, wenn der erste
Frühjahrs-Vollmond am Himmel steht, gefeiert wird immer am darauf
folgenden Sonntag. Dieser Brauch wurde von den Christen vom
jüdischen Passah-Fest übernommen.
Warum aber feiert man Ostern?
Christen feiern an Ostern die Auferstehung Jesu. Man
feiert aber auch das Ende des Winters und freut sich
auf das neue Erwachen der Natur. Der Frühling und
© Friedbert Simon
die Zeit um Ostern bedeuten auch, dass neues Leben
entsteht. Symbol hierfür ist das Osterlamm, und die Natur erwacht jetzt
aus ihrem Winterschlaf. Die ersten Blüten und die ersten neugeborenen Tiere bedeuten neues Leben. Das ist doch ein Grund zum
Feiern – oder?
Woher kommt der Osterhase?
Hasen bekommen im Frühjahr sehr viele Kinder, das
bedeutet auch neues Leben. Und genau dies gilt auch
für das Ei - ein Zeichen für neues Leben. Ganz früher,
im 16. Jahrhundert, da gab es noch keinen Oster© Doris und Michael Will
hasen, aber schon die Ostereier, die noch von anderen Tieren gebracht wurden: vom Storch, vom Hahn, vom Fuchs
oder vom Kuckuck oder anderen. Erst Ende des 17. Jahrhunderts
wurde der Osterhase zum alleinigen Überbringer der Ostereier, eben
weil Hasen und Eier gemeinsame Symbole für neues Leben waren.
© Klaus Herzog
Warum färbt man eigentlich die Ostereier?
Das hängt mit der Fastenzeit zusammen, die an
Ostern endet. In der Fastenzeit durften die Christen
auch keine Eier essen. Um diese aber haltbar zu
machen, kochten die Frauen die Eier. Damit man
rohe und gekochte Eier nicht verwechselte, gaben sie
abfärbende Pflanzen in das Kochwasser, diese
färbten die Eier.
S.11
Und mit der Zeit entdeckten die Menschen, dass man Eier auch mit
anderen Dingen aus der Natur in den unterschiedlichsten Farben
färben konnte. Es war auch christlicher Brauch, dass man nur am
Ostersamstag die Ostereier färbte. In geschmückten Körben
brachten die Menschen die bunten Eier am Ostersonntag in die
Kirche, damit sie geweiht wurden. Vermutlich wurden die Eier nach
dem Kirchgang von den Erwachsenen versteckt, und zwar in der
Hoffnung, dass die Kinder zuerst ein rotes Ei finden, das Glück
bedeutete, ein blaues Ei dagegen bedeutete Pech für längere Zeit.
© Martin Manigatterer
Warum aber bringt der Osterhase die
Ostereier?
Wie ihr schon oben gelesen habt, sind
Hase und Eier die Symbole für neues
Leben. Also dichtete man dem Hasen an,
dass er die Eier legen würde, da die
Hennen nicht in der Lage waren, bunte Eier
zu legen und zu langsam, um sie zu verstecken. Da Hühner praktisch
zu jedem Haus gehörten, kannten die Kinder diese Tiere ganz genau,
deshalb konnten die Erwachsenen den Kindern auch nicht das
Märchen von bunten Hühnereiern erzählen. Die Hasen waren zwar
auch Haustiere, aber es gab viele, die draußen wild auf den Feldern
und Wiesen lebten und die man nur sehr selten zu Gesicht bekam.
Ihnen konnte man andichten, dass sie bunte Eier legen würden, um
diese im heimischen Garten zu verstecken.
Welche Bedeutung hat das Osterlamm?
Zum jüdischen Passah-Fest gehört der
Brauch, ein kleines Lämmchen zu schlachten, denn Ostern ist die Zeit der neugeborenen Lämmer. Die Christen übernahmen diesen Brauch nicht, aber auch für sie
war das Lamm ein Symbol. Deshalb überließ man es den Bäckern, aus Kuchenteig
© Bernhard Riedl
wohlschmeckende Lämmer zu backen. Osterlämmer aus Teig gibt es
auch heute noch in fast jeder Bäckerei – und man kann sie leicht zu
Hause mit Mutter selbst backen.
© Bilder: www.Pfarrbriefservice.de
S.12
Im Herzen der Selmer Altstadt
neben der Friedenskirche liegt die
Katholische Kindertagesstätte
St. Fabian und Sebastian,
die zusammen mit der benachbarten
Kita St. Ludger das Familienzentrum
an der Friedenskirche bildet.
Dieser Kindergarten wird von 74 Kindern im Alter von 3 – 6
Jahren besucht. In den Gruppen der Raupen, Marienkäfer und
Schmetterlinge können die Kinder ihrem Entwicklungsstand gemäß
vielfältige Angebote und Spieleinheiten im frohen Miteinander
erleben. Nach einem gemeinsamen Mittagessen gibt es dann
verschiedene Nachmittagsangebote, bei denen die pädagogische
Arbeit vom Vormittag ergänzt bzw. fortgesetzt wird.
Schon Astrid Lindgren wusste von der Bedeutung des Spiels in
der Entwicklung der Kinder:
„Wenn man genügend spielt, solange man klein ist,
dann trägt man Schätze mit sich herum, aus denen
man später sein ganzes Leben lang schöpfen kann."
In diesem Sinn öffnen wir täglich unsere SCHATZKISTE, um im
Spiel die Kinder zu stärken und deren Entwicklung zu fördern.
Zum Beispiel: „Zum Träumen“
finden die Kinder individuelle
Rückzugsmöglichkeiten.
Gemeinsam - mit und ohne Musik träumen, entspannen und meditieren wir zu unterschiedlichsten
Themen und Inhalten.
S.13
Freies Bewegen und gezielte
Angebote durch verschiedene
Aktionen wie Turnen und
Tanzen....
In einer Bewegungsbaustelle
erleben die Kinder hier
Phantasie, Improvisation und
viel Freude.
Außerdem ergänzt ein großer Spielplatz ein vielfältiges
Bewegungsangebot.
Nicht nur durch Beten,
Gestaltung von Festen und
Gottesdiensten oder andere
besondere Anlässe wird
Glauben erlebbar gemacht,
sondern ganz besonders auch
im täglichen Miteinander.
Kreativ sein
bedeutet für
die Kinder,
schöpferisch
zu sein und
Ideen zu
entwickeln,
Phantasien zu
entfalten und
umzusetzen.
S.14
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Wir bieten unseren Kiga-Kindern
Geborgenheit.
Außer Vertrauen, Orientierung
und Halt geben wir den Kindern
das Gefühl, bei uns willkommen
zu sein und sich wohl zu fühlen.
Durch die vielen alltäglichen Augenblicke der Begegnungen
tragen auch wir Erzieher wertvolle Erinnerungen.
In diesem Sinn grüßt herzlich
das Team von St. Fabian und Sebastian.
Katholische Tageseinrichtung für Kinder
St. Fabian u. Sebastian
Brink 1, 59379 Selm
Tel.: 02592-4257
Leitung: Birgit Köpping
E-Mail: [email protected]
www.kitafabseb.stludger-selm.de
S.15
Die Partnerschaft Bork – Mandevu
Ein Kurzportrait
40 Jahre sprechen für sich
So lange besteht die Partnerschaft zwischen dem westfälischen Bork
und dem afrikanischen Mandevu. Mandevu ist ein Ortsteil der
sambischen Hauptstadt Lusaka. In diesem Slumgebiet leben etwa
100.000 Menschen. Viele wohnen in primitiven Behausungen. Die
Arbeitslosenquote ist hoch. Kinder und Jugendliche haben kaum
Chancen auf Bildung. Viele Familien sind von AIDS und anderen
Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose, Durchfall und Lungenentzündung bedroht.
Im Jahre 1975 entstand auf Initiative von August Fischer, damals
Pfarrgemeinderatsvorsitzender in Bork, und Pater Edele, Missionspriester in Mandevu, der Gedanke einer Partnerschaft. Über viele Jahre
wurden die Kontakte zwischen den Gemeinden Holy Family und St.
Stephanus – jetzt St. Ludger – vertieft und mit Leben gefüllt. Gebete, der
gegenseitige Besuch und Hilfsprojekte haben das Band zwischen den
Gemeinden enger werden lassen.
S.16
Aktuelle Hilfsprojekte: Home Based Care
Häusliche Krankenbetreuung
70 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer leisten ambulante Pflege,
betreuen Familien und stehen Sterbenden bei. Sie verteilen
Lebensmittel und Medikamente.
Schulbildung, Investition in die Zukunft
Schulkinder in Sambia müssen Bücher, Hefte, Stifte, Schuluniformen und Prüfungsgebühren bezahlen. Die Kosten pro Schuljahr betragen ca. 90 €. Durch die Folgen von AIDS leben in Mandevu
ca. 1.800 Vollwaisen, die kein Geld für den Schulbesuch haben. 550
Kindern wird zur Zeit der Schulbesuch ermöglicht.
Mandevukreis – seit 1987
-
koordiniert Hilfsprojekte
organisiert Besuche und Gegenbesuche
informiert die Kirchengemeinde und die Öffentlichkeit über die
Lebenssituation in Mandevu
pflegt Kontakte mit dem Gemeindepriester
kooperiert mit Hilfsorganisationen wie Misereor, Medeor und
Päpstlichen Missionswerk für Kinder
Frauen helfen Frauen – seit 1996
-
lädt einmal im Monat zum Sonntagscafé
organisiert das alljährliche Fastenessen
arbeitet bei diversen öffentlichen Veranstaltungen mit
erzielt Erlöse durch selbst erstellte Produkte
In Mandevu hält der Gemeindepfarrer und der Pfarrgemeinderat den
Kontakt mit Bork. Die Partnerschaft bereichert unser Gemeindeleben durch Begegnung, Austausch und Miteinander.
Ansprechpartner
für den Mandevukreis: Heinz Hugot Tel 02592- 61518
für Frauen helfen Frauen: Monika Heitmann Tel 02592- 61171
S.17
40 Jahre Mandevu – Bork „Impressionen“
Mitglieder des Mandevukreises
berichten von Ereignissen und
Erfahrungen, die sie besonders
beeindruckt haben.
Besuch des Katecheten
Naphtary Mbewe 1987 in Bork
…mir fiel sofort die Situation ein,
als Michael und ich Naphtary
1987 in Frankfurt am Flughafen
abgeholt haben. Er war so erschlagen von dem vielen Licht,
Chrom und glänzendem Fußboden, dass er die Augen schließen musste. In der Tiefgarage im
5. oder 6. Stock, ein weiterer Kulturschock für einen Menschen,
dem ein Keller unter einem Einfamilienhaus schon suspekt war,
kniete er sich erst mal nieder und
betete dankbar, dass er gut
angekommen war. Danach die
Autobahn. Nach 10 Minuten fragte er, wann diese breite und beleuchtete Straße denn zu Ende
sei. In Lusaka war das wohl damals nur ein Stück vom Flughafen
zum Präsidentenpalast. Ebenso
interessant war für ihn ein Spaziergang durch ein Baugebiet, bei
der er Hohlblockziegel und Wärmedämmung erklärt haben wollte. Den Verlauf von Entwässerungskanälen und Kläranlagen
haben wir ihm aufgezeichnet und
erklärt. (Hubert Schaeper)
Nach dem Pfarrfestgottesdienst
S.18
1987 gab unser Kirchenchor auf
dem Kirchplatz noch ein Ständchen als Auftakt zum Pfarrfest.
Naphtary Mbewe erlebte dies
auch als Willkommensgruß für
sich persönlich. Spontan sang er
ein Danklied an Gott in seiner
Heimatsprache Nyanya. In kurzer
Zeit schaffte er es, die Umstehenden auf dem Kirchplatz zum
Mitklatschen zu bewegen, was ja
bei „gestandenen Westfalen“
nicht immer ganz einfach ist. Die
Melodie dieses Liedes habe ich
noch heute im Ohr. Sein Titel:
Mulungu ndi wacifundo.
(Michael Lange)
Besuch aus Mandevu
Im Jahre 1999 kam ein Mann und
eine Frau aus Mandevu zu Besuch nach Bork. Ein Programmpunkt dieses Besuches war das
Kochen mit Enrica bei Auferkamp.
Sie kochte mit uns unter anderem
Nshima, Klöße aus Maismehl,
das Hauptnahrungsmittel in Sambia. Es wurde auch traditionell mit
den Fingern gegessen. Wir hatten
an dem Abend eine Menge Spaß.
(Irmgard Matenar)
Besuch einer Borker Delegation in Mandevu
In Mandevu waren wir 1995 bei
unserem damaligen Katecheten
Naphtary Mbewe zu Besuch. Im
Dunkeln ging es mit Pastor Emil
Czudak nach Hause zurück durch
die engen Häuserzeilen. Schön
hintereinander, nur nicht den Vordermann aus den Augen verlieren, vorbei an kleinen eingeschossigen Hütten mit ihren Latrinen als Toilettenhäuschen, nur
nicht irgendwo reinfallen! Richtige
Straßen in unserem Sinne gab es
kaum, nur enge Häuserzeilen.
Es hat geklappt, wir vier Männer
Heinz Hugot, Jürgen Wimber, Willi
Peters und ich sind wohlbehalten
im Pfarrhaus angekommen.
(Friedhelm Heitmann)
Besuch in Mandevu
Bei meinen sechs Besuchen in
Mandevu, zwischen denen immer
ein paar Jahre lagen, war es
immer wieder spannend, zu sehen, was sich in der Zwischenzeit
entwickelt und verändert hatte.
Negativ war in den ersten Jahren
das Ansteigen der AIDS-Erkrankungen. Positiv, die steigende
Zahl der Kinder, welche die Schule besuchen konnten. Viele Gesichter, die wir von unseren ersten
Besuchen kannten, sind immer
noch in der Gemeinde aktiv, und
viele, die wir als Kinder kennengelernt haben, sind heute aktive
Gemeindemitglieder.
(Irmgard Matenar)
Hilfsprojekte
Seit vielen Jahren strickt eine
Gruppe von Frauen regelmäßig
Socken. Durch den Verkauf auf
Basaren und bei anderen Ge-
legenheiten sind seit 1995 über
50.000 € für Waisenkinder in Mandevu zusammengekommen.
(Hubert Schaeper)
Beeindruckend waren für mich die
Sponsorenläufe in den Jahren
1988 und 1992. Im Juli 1988
machten sich mehr als 100 Gemeindemitglieder auf den Weg,
um Spendengelder für das Projekt
„houses for the poor“ zu erlaufen.
Sie liefen 10, 15 oder sogar 32 km
für einen guten Zweck. Am Ende
waren es 10.000 DM, einer der
prominenten Sponsoren war Bischof Reinhard Lettmann. Im Mai
1992 fand wieder ein Sponsorenlauf statt. Dieses Mal ging es
um „Medikamente für Mandevu“.
Eine tolle Aktion war die Rollschuhwallfahrt von Angelika und
Norbert Böckenbrink, die mit einer
Gruppe Jugendlicher aus anderen
Gemeinden im Sommer 1992
nach Rom unterwegs waren.
1495 km auf Rollschuhen – da
kam einiges an Sponsorengeldern zusammen.
(Michael Lange)
Mich beeindruckt immer wieder
die Arbeit der Gruppe „Frauen
helfen Frauen“. Wenn es darum
geht, sich einzusetzen, um Spenden einzubringen, sind alle immer
dabei. Vor allem beeindruckt mich
auch die Alterstruktur der Gruppe.
Jung bis Alt, jeder bringt sich ein,
so gut er kann. Das finde ich toll.
(Irmgard Matenar)
S.19
Mandevutage
17. – 19. April 2015
Aus Anlass des 40 jährigen Bestehens der Partnerschaft
Bork – Mandevu
Programm:
Freitag, 17. April, 19.00 Uhr
Fair – Trade – Kochshow mit Hendrik Meisel und seinem Team
Samstag, 18. April, 17.00 Uhr
Gespräch mit Gästen aus Mandevu über die aktuelle Situation
der Gemeinde Holy Family Parish und die Hilfsprojekte.
Sonntag, 19. April, 11.00 – 17.00 Uhr
11.00 Uhr Gottesdienst in der Stephanuskirche
anschließend Mandevufest mit afrikanischen Speisen,
afrikanischen Spielen und Fair – Trade – Modenschau
Alle Veranstaltungen finden im Pfarrheim St. Stephanus statt.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Mandevukreis / Frauen helfen Frauen / Ortsausschuss St.
Stephanus / Katholische Jugend Bork
Ironscout der Pfadfinder Selm e.V.
900 Gäste aus ganz Deutschland
kommen zum Ironscout nach
Selm!
Der DPSG Pfadfinderstamm Selm
und der Förderverein Pfadfinder
Selm e.V. planen gemeinsam ein
großes Abenteuer!
Stellen Sie sich vor, Sie reisen
nach Selm, schnüren Ihre Wanderstiefel, schultern den Rucksack und gehen ausgestattet mit
Karte und Kompass auf einen
ungewissen Weg durch Selm und
die umliegenden Städte. Maximal
22 Stunden durch Nacht und Tag
S.20
haben Sie Zeit, 16 Stationen zu
finden, mit Geschick, Idee und
Können pfadfinderische Aufgaben zu lösen und gemeinsam bis
70 km zu wandern. Einer für alle –
alle für einen. Auf die Gruppe
kommt es an, denn der Ironscout
ist keine Sportveranstaltung für
Einzelgänger, sondern eine gemeinsame Herausforderung für
Teams von 4 bis 8 Pfadfindern.
Unsere Teilnehmer kommen aus
ganz Deutschland, ca. 900 Pfadfinder (16 Jahre bis junge Erwachsene) erwarten wir 2015 bei uns in
Selm, und fast alle Gruppen kommen das erste Mal in unsere Region. Für die Ausführung der Aufgaben an den Stationen werden
Punkte verteilt, durch die am Ende
des Laufes schließlich der Sieger
der Läuferteams aus ganz Deutschland gekürt wird. Zusätzlich wird die
kreativste und beste Station für ihre
Arbeit belohnt. Der Ironscout wird
seit 1999 jährlich an verschiedenen
Orten in ganz Deutschland unter jeweils anderem Motto ausgerichtet
und begeistert dabei nicht nur seine
Teilnehmer, sondern auch die gastgebenden Gemeinden.
In diesem Jahr heißt es „Humpel mit
dem Kiepenkumpel“. Der Kiepenkumpel setzt sich zusammen aus
dem münsterländischen „Kiepenkerl“ und dem „Kumpel“ des Ruhrgebietes. Somit ist das Motto eng
verbunden mit der Stadt Selm, die ja
auch als Brücke zwischen Ruhrgebiet und Münsterland gilt.
Der Selmer Pfadfinderstamm nimmt
bereits seit 2007 mit großem Erfolg
beim Ironscout teil. Insgesamt
zweimal gewannen die Selmer den
ersten Platz als Läuferteam und
einmal den ersten Platz als Stationsteam. Im Jahr 2012 kam die
Idee auf, den Ironscout in Selm
auszurichten. Gemeinsam mit dem
Förderverein Pfadfinder Selm e.V.
bewarben sich die Selmer daraufhin
und erhielten den Zuschlag. Für die
Durchführung der Aktion benötigen
die Pfadfinder viele Unterstützer.
Besonders erfreulich ist es, dass die
Pfadfinder den Bürgermeister Mario
Löhr als Schirmherr der Aktion gewinnen konnten. Die Stadt Selm und
die Stadtwerke Selm stehen nun als
wichtigste Partner an der Seite der
Pfadfinder. Die Stadt Selm stellt den
Austragungsort, das Gelände rund
um das Gymnasium, den Pfadfindern für eine Woche zur Verfügung.
„Der Ort steht hinter uns. Das Engagement der Stadt übertrifft unsere
Vorstellungen“, freut sich Christoph
Dülberg, Vorsitzender des Fördervereins. Zudem konnte der Förderverein der Pfadfinder zahlreiche
Sponsoren gewinnen, die uns dabei
unterstützen, ein unvergessliches
Erlebnis für die vielen Gäste zu
schaffen.
Traditionell veranstalten die Selmer
Pfadfinder in Zeltlagern Lagergottesdienste. Natürlich wird es auch
einen Gottesdienst beim Ironscout
geben. Antonius Sandmann, Kurat
des Selmer Pfadfinderstammes,
weiß, welche Gottesdienste bei
Pfadfindern gut ankommen. Für den
Gottesdienst wurde extra eine Arbeitsgruppe gegründet, die mit ihm
allerlei Ideen spinnt.
Der Ironscout wird vom 09. bis 11.
Oktober 2015 ausgetragen. Dafür
werden noch für zahlreiche Aufgaben Helfer gesucht. Interessierte
können sich einfach via. Email bei
[email protected]
anmelden.
Text: Christoph Dülberg, Philipp
Jünemann
S.21
Die Seite für Kinder
Malen nach Zahlen: Osterhase
Der Osterhase schiebt ein Schubkarre voller Ostereier.
Die Zahlen von 1 bis 130 der Reihe nach verbunden, machen ihn sichtbar.
Olli und Molli - Kindergarten –
Johann Michael Sailer Verlag GmbH & Co. KG
Lina-Ammon-Str. 30
90471 Nürnberg
S.22
Erstkommunion 2015
„Freunde fürs Leben“
wichtig geworden sind. Um ein
guter Freund zu sein, muss ich
wissen, was mich zu einem guten
Freund macht.
Wie wichtig Freunde und Freundinnen sind, zeigen uns nicht nur
Freundschaftsbändchen, Freundschaftsbücher, Freundschaftsringe und all die kleinen und
größeren Dinge, die es zu kaufen
gibt.
In erster Linie sagt uns unser
Herz, dass Freunde wichtig sind.
Mit Freunden zusammen zu sein
macht Freude, wo ich mit Freunden bin, fühle ich mich wohl.
Freunde lassen mich aufleben. So
meint „Freunde fürs Leben“ nicht
nur eine lebenslange Freundschaft, sondern auch: Wo Freunde sind, blüht Leben auf.
Das spüren die Kinder, die jetzt
ihre Erstkommunion feiern. Sie
haben dieses Thema gewählt,
weil ihnen Freundschaften so
Eine gute Freundschaft muss
gepflegt werden: für den anderen
da sein, zuhören können und
vieles mehr schafft erst die
Freundschaft und lässt sie wachsen.
Jesus hat sich auch Freunde
gesucht und war mit ihnen
unterwegs. Er hat auch Höhen
und Tiefen mit ihnen erlebt. Mit
seinem Leben hat er uns klar
gemacht, dass er unser Freund
sein will. Ein Freund, der immer
zuverlässig an unserer Seite
steht. Wenn wir tief in uns diesen
Wunsch nach einem Freund spüren, der uns so annimmt, wie wir
sind, dann dürfen wir auch tief in
uns das Ja spüren, das Jesus und
Gott zu uns gesagt haben.
Dieser Freundschaft wollen wir
uns anvertrauen und sie gemeinsam feiern mit dem Brot, das
Leben schenkt.
S.23
Erstkommunion in unserer Gemeinde
10.05.15 St. Ludger
Colin Davis Hollberg
Tyler Joel Nierhaus
Vivien Fanslau
Jamilia Kornas
Lia Marie Pennekamp
Nico Surholt
Joris Bülskämper
Joelina Czakay
Naomi Joy Heim
Simon Kerschek
Tim Martach
Franziska Rogowski
Aileen Bieras
Tamino Leon Folchmann
Benedikt Koch-Droste
Emily Schlicht
Mia Wöstenhöfer
Finja Zurhove
14.05.15 St. Josef
Tim Böcker
Anna Gahr
Elaine Schneider
Mike Wulfert
Simone Bröer
Jannik Budde
Clara Komsta
Kevin Klawitter
Natalie Langer
Karina Njatin
Lukas Orlowski
Alexander Radke
Luca Nicolai Sabas
Carolina Evelyn Beck
Tyler Klein
Katharina Lautenschläger
Aimée Lucienne Lube
Clara Maria Peschke
Tim Zoppeck
Sandro Kaya
14.05.15 St. Stephanus
Chiara Bauhaus
Elias Breker
Marie Buron
Leroy Ellias Kötter
Timo Niegsch
Malin Niggemann
Justus Bleckmann
Fabian Buschjost
S.24
Marcel Möller
Timo Wachholz
Tim Eichholz
Anselm Konietschke
Lucas Kroll
Lennart Raeder
Silas Walter
17.05.15 St. Stephanus
Jannik Berka
Niklas Maximilian Besbes
Lisanne Kranemann
Daria Schnurpfeil
Lara Eßmann
Pia Franzen
Dana Küchler
Emely Neumann
Finn Uhlenbrock
Lukas Weihrich
17.05.15 St. Ludger
Cedric-Joseph Mazucco
Jasmin Schneider
Florian Maximilian Borgmann
Patryk Dawid Kolodziej
Maximilian Schulz
Timo Tänzler
Collin Fabio Bußmann
Jan Hüser
Alina Marie Engler
Luca Anna Garelli
Linus Kertelge
Ole Nußbeck
Anna-Sophie Schneider
Yorrick Strelau
Finn Horstmann
Gerrit Pawlak
Nia Leona Schmitz
Christin Schweißinger
Patrick Bijak
Ganz herzlichen Dank für die Vorbereitung
der Erstkommunionkinder sagen wir:
Diana Pennekamp, Sandra Surholt, Marianne Bülskämper, Sibille
Folchmann, Rita Koch-Droste, Bianca Böcker, Michaela Wulfert,
Christiane Bröer, Marion Orlowski, Vanessa Peschke, Stefanie
Schwarz, Angela Bauhaus, Angelika Breker, Mechthild Buschjost,
Andrea Möller, Sylvia Kohushölter, Yvonne Raeder, Simone
Kranemann, Sylvia Uhlenbrock, Alexandra Weihrich, Heike Rogall,
Insa Bußmann, Karin Hüser, Katrin Flüchter, Michaela Nußbeck,
Tanja Schneider, Ute Herms, Antje Gockel, Petra Burkhardt, Ingrid
Wüllhorst und Antonius Sandmann.
S.25
Irmgard Matenar und Michael Lange gehen
Großer Umbruch zum Sommer in unserer Gemeinde, vor allem im
Ortsteil Bork in St. Stephanus: zwei langjährige Mitarbeiter gehen in den
wohlverdienten Ruhestand. Irmgard Matenar und Michael Lange
verabschieden sich aus dem aktiven Gemeindedienst.
Im Oktober 1992 gab es ein neues
Gesicht im Pfarrbüro St. Stephanus. Irmgard Matenar, zunächst
nur als Vertretung für die damalige
Pfarrsekretärin Frau Jutta Quante
eingestellt, übernahm nach deren
Erkrankung im Jahre 2009 die
Stelle als Pfarrsekretärin, die sie
bis zum Ende des Sommers 2015
bekleiden wird. Dann geht sie in
den Ruhestand, von dem sie selbst
sagt, dass es wohl eher ein Unruhestand werden wird, denn sie
hat noch viele Dinge vor. Das
Reisen in ferne Länder steht dabei
ganz oben auf der Wunschliste,
und wenn sie dann mal zu Hause
ist, ist der Garten, Lesen und Nähen für sie das, wofür sie dann hoffentlich viel Zeit haben wird.
Während ihrer Arbeit als Pfarrsekretärin hat sie ganz viele unterschiedliche Tätigkeitsbereiche gehabt, die sie, wie sie heute sagt, dank
der guten Zusammenarbeit mit Pfarrer Sicker und dem Pastoralreferenten Michael Lange mit viel Freude gut meistern konnte: neben
der Dokumentation der freudigen und traurigen Ereignisse einer
Pfarrgemeinde engagierte sie sich sehr für die Zusammenarbeit mit der
Partnergemeinde Mandevu in Sambia, die sie bereits sechsmal mit
anderen Gemeindemitgliedern besucht hat. Die Arbeit in der kfd und die
Arbeit als Küsterin wird sie auch nach ihrem Ausscheiden aus dem
aktiven Gemeindedienst weiterhin ehrenamtlich verrichten.
S.26
Michael Lange ist seit 1981 in St. Stephanus tätig, ein Borker Urgestein also. Nach der Fusion 2008 erweiterte sich der Aufgabenbereich
auf die Gesamtgemeinde St. Ludger. Fast 35 Jahre übte er die Tätigkeit
eines Pastoralreferenten aus. Gefragt, was die Aufgaben eines
Pastoralreferenten denn eigentlich kennzeichnen, antwortete er einmal
scherzhaft: Alles das, wozu ein Pastor nicht genügend Zeit hat. In der
Tat war die Palette der Aufgaben umfangreich:
das Gestalten von Gottesdiensten
gehörte dazu, die Jugendarbeit,
die Erwachsenenbildung, die
Firmkatechese, die Schulseelsorge, Vorbereitung und Planung
von Gemeindefesten, die Arbeit in
der Ökumene auf Stadtebene,
Ausbildung von Pastoralassistenten, Initiierung und Durchführung von Projekten (Bibelwandertage, Bibelbuch, Nächte
der offenen Kirche, Nacht der
offenen Gotteshäuser aus Anlass
des Kulturhauptstadtjahres uvm.).
Dass dies nur mit Hilfe von vielen
Ehrenamtlichen möglich war, versteht sich von selbst. Und hier lag
wieder ein großes Aufgabengebiet:
das Requirieren und die Koordination von Ehrenamtlichen, was ihm
immer wieder gut gelang, weil er es mit Herzblut machte.
Gefragt, ob ihm das nicht alles fehlen würde, antwortete er etwas nachdenklich, dass er sich da nicht ganz sicher sei.
Sicher sei er sich aber darin, dass er vom Sommer an Zeit für seine
Hobbys haben würde. Kurzwanderungen im Sauerland oder Ruhrgebiet, Kabarett und Keyboardspielen würden häufiger auf der
Tagesordnung stehen. Er denke auch daran, sich für die ein oder
andere soziale Aufgabe ehrenamtlich zu engagieren.
S.27
Öffnungszeiten unserer Büros:
Pfarrbüro St. Ludger, Ludgerikirchplatz 2, Telefon 1353:
Montag, Dienstag, Mittwoch u. Freitag 10 – 12 Uhr,
Montag, Mittwoch u. Donnerstag 15 – 17 Uhr
[email protected]
Gemeindebüro St. Josef, Kreisstr. 29, Telefon 1351:
Montag, Dienstag u. Mittwoch 10 – 12 Uhr,
Donnerstag 15 – 17 Uhr
[email protected]
Gemeindebüro St. Stephanus, Weiherstr. 5, Telefon 62896:
Montag, Dienstag, Donnerstag u. Freitag 10 – 12 Uhr,
Donnerstag 15 – 17 Uhr
[email protected]
Das Seelsorgeteam:
Themann, Claus, leitender Pfarrer
Tel. 24321, Handy: 0170 158 57 56, Ludgerikirchplatz 2
Sicker, Manfred, Pfarrer
Tel. 62896 (bitte lange klingeln lassen), Weiherstr. 5
Pottampuzha, Paulose, Pater
Tel. 240996, Handy: 0157 752 429 87, Kreisstr. 29
Sandmann, Antonius, Diakon
Tel. 1264, Nordkirchener Str. 18
Schäfer, Harald, Diakon
Tel. 0152 31772517, (wochentags ab 19.00 Uhr),
Lange, Michael, Pastoralreferent
Tel. 61440, Weiherstr. 5
Schwarz, Stefanie, Pastoralassistentin
Tel. 9199530, Ludgerikirchplatz 2
Besuchen Sie uns doch mal im Internet!
Internetseiten der Pfarrgemeinde: www.stludger-selm.de
Das Team von “Rund um die Kirchtürme” wünscht Ihnen
ein frohes Osterfest 2015.
Herausgeber: Team: “Rund um die Kirchtürme”
Planung und Cäcilia Halfmann, Ewald Heying, Michael Lange, Franz Josef
Gestaltung:
Polzin, Monika Plogmaker, Ulrike Reygers, Gertrud Schäper.
Druck:
Offsetdruck IRGEL, Tel. 02592/981171 Auflage: 6700 Stück
Bilder und Texte: Pfarrbrief St. Ludger-Selm / Pfarrbriefservice