Bad Wildbad

Bad Wildbad
Nummer 84
www.schwarzwaelder-bote.de/bad-wildbad
Montag, 13. April 2015
Gestürzt und
lebensgefährlich
verletzt
Bad Wildbad. Am Samstag,
kurz nach 18 Uhr, befuhr der
59-jährige Lenker eines Motorrollers die leicht abfallende
Kernerstraße in Richtung Kurplatz. Am dortigen Kreisverkehr fuhr der Rollerfahrer entgegen der Fahrtrichtung um
den Kreisel links herum und
im weiteren Verlauf geradlinig in die mittels Absperrpfosten gesperrte Straße Kurplatz
ein. Unmittelbar nach den
Sperrpfosten streifte der Fahrer mit dem Trittbrett eine
Treppenstufe, stürzte und
schlug mit dem Kopf auf den
Boden. Zudem prallte er zwei
Meter weiter gegen einen
Bundsandsteinblock. Dabei
erlitt er schwerste Kopfverletzungen, teilte die Polizei mit.
Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Tübingen gebracht.
Nach Aussage der behandelnden Ärzte besteht Lebensgefahr. Der Mann trug zum Unfallzeitpunkt keinen Helm.
Fahrzeug
aufgebrochen
Gleitschirmflieger landet ungewollt in einem Baum und wird unverletzt gerettet
Da hatte aber jemand einen
Schutzengel gehabt. Unverletzt
geblieben ist gestern ein Gleit-
schirmflieger bei einem Unfall
in Bad Wildbad. Er war gegen
15 Uhr wegen einer Windtur-
bulenz vom Kurs abgekommen
und dann an einem Baum in der
Kuranlagenallee hängengeblie-
ben. Die Feuerwehr konnte den
Mann aus ungefähr fünf Metern Höhe bergen, teilte die
Polizei in Karlsruhe auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten
mit.
Fotos: Kugel
Den Tanz des Jahres 2015 gekürt
Leipzigerinnen gewinnen in Enzklösterle / Tradition besteht seit 17 Jahren / Breitensport eine wichtige Säule
Von Heinz Ziegelbauer
Enzklösterle. Bundesweit ist
die Ausschreibung des
Tanzsportverbandes BadenWürttemberg (TBW) für
Vorschläge zum »Tanz des
Jahres 2015« des Deutschen Tanzsportverbandes
(DTV) gelaufen.
Gekürt dafür wurde am Samstagnachmittag in der Sporthalle in Enzklösterle die Choreografie »Lepo Lepo« der beiden
Leipzigerinnen
Louise
Thrams und Julia Hartmann
vom Tanzclub »Alpha Sixty
Nine«.
Einstudierbar in zehn Minuten mit einer Dauer von
höchstens drei bis vier Minuten, einfach, und mit nicht zu
komplexen Schrittfolgen sowie mit aktueller Musik - das
waren die vom TBW mit seiner Breitensportwartin Marit-
ta Böhme aus Essingen vorgegebenen Kriterien für den
DTV-Tanz des Jahres. Der
Aufgabe, einen solchen Tanz
zu kreieren, hatten sich neben
den späteren Siegerinnen aus
Leipzig auch die Gymnasiasten Claudia Stoleru, Niklas
Vater, Isabelle Cerny und Marie-Pierre Minten von der Bischof Neumann-Schule in Königstein mit dem BNS-Funk
nach der Musik »Uptown
Funk« von Bruno Mars (2.
Platz) gestellt. Auch Isabella
Rollmann vom Tanzsportclub
Aschaffenburg (3. Platz) mit
dem Titel »Ein Hoch auf uns«
nach der Musik »Auf uns« von
Andreas Bouranie nahmen an
dem Wettbewerb teil. Sie alle
waren am Samstag nach Enzklösterle gekommen, um ihre
Choreografien mit den Teilnehmern des Breitensportseminars im Rahmen des SuperKombi in jeweils einer Viertelstunde einzustudieren und
im Anschluss von den Tän-
Bad Wildbad. Diebe öffneten
am Freitag in der Zeit zwischen 12 und 16 Uhr auf unbekannte Weise den ordnungsgemäß verschlossenen
Opel eines 55-Jährigen, der
im Parkhaus Quellenhof abgestellt war. Hierbei wurde ein
älteres Mobiltelefon und eine
Sonnenbrille aus der Mittelkonsole entwendet, teilte die
Polizei mit. Zeugen werden
gebeten sich zu melden, Telefon 07081/9 39 01 10.
130 000 Euro
Schaden
Enzklösterle. Infolge eines
technischen Defektes geriet
am Freitag gegen 14.35 Uhr
eine auf dem Waldweg auf
der Höhe Kaltenbachsees stehende
Holzrückemaschine,
ein sogenannter Zangenschlepper, in Brand. Die
Feuerwehr Enzklösterle verhinderte ein Übergreifen des
Brandes auf den Wald, so die
Polizei. An der Maschine entstand ein Schaden in Höhe
von circa 130 000 Euro.
In der Sporthalle in Enzklösterle wurde am Samstagnachmittag im Rahmen des Breitensportlehrgangs
mit seinen mehr als 400 Teilnehmern der DTV-Tanz des Jahres 2015 gekürt.
Foto: Ziegelbauer
zern bewerten zu lassen.
Zugegen bei der Veranstaltung waren vom TBW dessen
Präsident Wilfred Scheible
aus Stuttgart und Bernd Junghans sowie Heidi Estler aus
Fellbach, neue Präsidentin
des DTV. In ihrem Grußwort
bezeichnete sie gerade den
Breitensport als eine wichtige
Säule des Tanzsportes und
verwies auf die lange Tradition der Kür des »DTV-Tanzes
des Jahres« seit 17 Jahren.
Begeisterung pur gab es bei
den
Siegerinnen
Louise
Thrams und Julia Hartmann,
die im »Tanzspiegel« von diesem Wettbewerb gelesen und
sich spontan beworben hatten.
BAD WILDBAD
ab
15.30 und 20 Uhr Konzert im
Forum König-Karls-Bad.
u Frauenselbsthilfe
nach
Krebs: ab 19 Uhr Treffen im
Pavillon der Wilhelmschule.
u Marcel-Baluta-Ensemble:
CALMBACH
Forstwirt betätigt sich als Künstler
Andreas Keck gestaltet mit Säge und Schleifscheibe Tiere aus Holz
Von Hans Schabert
Bad Wildbad. Das Metier von
Andreas Keck ist das Holz.
Den Tag über übt er seinen
Beruf als Forstwirt aus. Diesem eher gröberen Arbeiten
mit dem Produkt aus dem
Wald folgt nach Feierabend
das feine: Mit der Säge formt
er Kunstwerke aus heimischen Hölzern. Bei schönem
Wetter ist er in Bad Wildbad
oft bei seinem Hobby auf dem
Garagenvorplatz am Ende der
Silcherstraße zu beobachten.
Eine Frau, die vorbeigeht,
kommentiert zutreffend: »Der
Adler ist aber wieder toll geworden!« Sie hat anscheinend
die Entstehung nicht nur dieDas Holz ist sein Metier: Der Forstwirt Andreas Keck nach Feier- ses Stückes, das gerade im
abend bei der Bearbeitung von einem seiner Kunstwerke auf dem Werden ist, aufmerksam verGaragenvorplatz in Bad Wildbad.
Foto: Schabert folgt. Es ist nicht das erste der-
artige Tier, das der junge
Mann auf diese Weise nachbildet. Auf dem Sommerberg
kann schon ein fertiges Objekt dieser Gattung bewundert
werden. Von oben vor dem
Wohnhaus am Hang grüßen
einige seiner Werke.
Gerade ist Andreas Keck –
Mundschutz tragend – dabei,
die Oberfläche abzuschleifen.
»Kunst würde ich nicht sagen«, meint er im anschließenden Gespräch freundlich
und bescheiden. Da gehöre
doch mehr dazu. Wer sieht,
was er aus einem Stück Baumstamm mit Säge, Schleifscheibe und manchmal Farbe
formt, wird ihm widersprechen. So verwundert es auch
nicht, dass seine Eule in der
Wilhelmschule ihren Platz
fand und ein Vogel in Über-
Lebensgröße in der Nähe des
Baumwipfelpfades aufgestellt
werden soll und in Vorbereitung ist.
Auch manche Bestellung
aus dem privaten Bereich erfüllt der dem Wald und Holz
besonders Verbundene. Bis
aus einem gewachsenen Stück
Natur ein fertiges Werk geworden ist, wendet Andreas
Keck etwa 25 bis 30 Arbeitsstunden auf, bei ganz großen
Tieren auch noch mehr. Für
ihn ist dies ein Ausgleich für
die trotz aller Mechanisierung
auch heute noch recht harte
Arbeit im Wald.
Der junge Forstwirt hat seine Ausbildung zu dem bewusst gewählten FacharbeiterBeruf im Jahr 2007 am ForstStützpunkt in Calmbach beendet.
ab 15.30 Uhr Treffen der Nordic-Walking-Gruppe bei der Enztalhalle; von 17
bis 18 Uhr Mutter-Kind-Turnen in der Enztalhalle; von 18
bis 20 Uhr Konditionstraining
in der Enztalhalle; 18.30 bis
19.30 Uhr Lauftreff, Treffpunkt Enztalhalle.
u TV Calmbach: von 20 bis 21
Uhr Zumba in der Enztalhalle.
u Skizunft:
HÖFEN
Club: von 20.30 bis
22 Uhr Hobbykreisgruppe
(Paartanz), jeweils im Haus
des Gastes (Spiegelsaal).
u Excelsior
REDAKTION
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