Geschäftsbericht 2014 Spar- und Bauverein eG Dortmund | GESCHÄFTSBERICHT 2014 MEIN QUARTIER, MEIN SPAR- UND BAUVEREIN SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 01 SPAR- UND BAUVEREIN EG > VORWORT DES VORSTANDS VORWORT DES VORSTANDS Sehr geehrte Damen und Herren, mit Freude stellen wir Ihnen unseren aktuellen Geschäftsbericht für das Berichtsjahr 2014 vor, der den Titel „MEIN QUARTIER, MEIN SPAR- UND BAUVEREIN“ trägt. Damit rücken wir unser Denken und Agieren im Quartierszusammenhang in den Blickpunkt: Denn es ist unsere Überzeugung, dass ein positives Erleben von Wohnqualität nicht allein von Beschaffenheit, Ausstattung und Ausstrahlung der bezogenen Wohnung bestimmt wird. Es erwächst für die in den Genossenschaftshäusern lebenden Mitglieder ebenfalls aus der Güte von Infrastruktur und Urbanität im Wohnumfeld, aus der Chance, sich in die nachbarschaftlichen Netzwerke sozial einzubinden. Exemplarisch berichten wir aus vier ausgewählten Quartieren im Großraum Dortmund, lassen Genossenschaftsmitglieder oder weitere lokale Akteure zu Wort kommen, die über ihre Eindrücke und Erfahrungen berichten. In all diesen Quartieren investieren wir kontinuierlich in eine zeitgemäße Gestaltung und Ausstattung von Wohnungen, Gebäuden und Wohnumfeld, bieten Hilfestellung im Alltag und leisten Integrationsarbeit. Zudem engagieren wir uns – zum Teil in Kooperation mit Partnern – für eine stabile Nahversorgung und ein identifikationsstiftendes Bildungs-, Freizeit- und Kulturangebot. Der Gesamtvorstand der Spar- und Bauverein eG: Franz-Bernd Große-Wilde (M.) leitet das Unternehmen als Vorstandsvorsitzender hauptamtlich. Michael Ruwe (l., stellvertretender Vorsitzender) und Martin Trockels (r.) sind als nebenamtliche Vorstandsmitglieder in der Geschäftsführung der Genossenschaft tätig. Eine willkommene Gelegenheit zur gemeinsamen Freizeitgestaltung ergab sich im Frühjahr 2014 anlässlich des 100-jährigen Bestehens der Althoffstraße, einer zentralen Wohnstraße im größten zusammenhängenden Wohnquartier der Genossenschaft. Auf Einladung von Spar- und Bauverein und Nachbarschaftstreff wurde bei strahlendem Sonnenschein und bester Stimmung ein historisches Straßenfest im Kreise von Bewohnern und deren Gästen gefeiert. Einige Eindrücke in Wort und Bild haben wir für Sie im Nachhaltigkeitsbericht 2014 gesammelt, den wir erstmals als ergänzendes Druckwerk zum Geschäftsbericht aufbereitet haben. Auslöser für die separate Dokumentation eines Nachhaltigkeitsberichts war die erfolgreiche Prüfung und Veröffentlichung unserer sogenannten Entsprechenserklärung zur Nachhaltigkeit durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung in Deutschland (RNE) im März 2015. Die Genossenschaft darf seitdem das DNK-Anwender-Signet führen und wird als Anwender des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) ausgewiesen. Damit wird offengelegt, dass unsere vom Primärziel der Mitgliederförderung geleiteten Geschäftsaktivitäten zudem als ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig einzustufen sind. Der erfolgreiche Geschäftsverlauf 2014 sowie die im Kennzahlenüberblick für die letzten fünf Jahre aufgezeigte durchweg positive Entwicklung ausgewählter Unternehmenseckwerte bestätigen die sehr gute Gesamtperformance der Genossenschaft. Im Berichtsjahr konnte eine spürbare Verbesserung des Jahresüberschusses bei gleichzeitig steigendem Investitionsvolumen erzielt werden. Wir danken allen Gremienvertretern, engagierten Mitgliedern, Geschäftspartnern sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern* in besonderer Weise für das in jeder Hinsicht gewinnbringende Miteinander, für die verantwortungsvolle und förderliche Zusammenarbeit zum Wohle unserer Genossenschaft. Herzliche Grüße von Haus zu Haus! Franz-Bernd Große-Wilde Michael Ruwe Martin Trockels Vorstandsvorsitzender stellv. Vorsitzender – nebenamtlich – – hauptamtlich – – nebenamtlich – * Der Verzicht auf die Darstellung beider Geschlechtsanreden im weiteren Verlauf erfolgt aus platztechnischen Gründen und aus denen der Lesbarkeit. 77 INHALT Spar- und Bauverein EG im Überblick 2010-2014 ANGABEN IN MIO. EURO 2010 2011 2012 2013 2014 Bilanzsumme 336,8 346,4 352,7 360,0 373,8 Anlagevermögen NACHRUF VORWORT DES VORSTANDS 01 DAS QUARTIER, MEIN REVIER 04 Althoffblock, Dortmund-Innenstadt 06 Unionviertel, Dortmund-West 10 Dortmund-Wambel14 Unna-Königsborn18 297,4 303,3 309,0 321,7 333,0 ORGANE 22 Geschäftsguthaben 26,2 27,6 30,7 32,6 35,8 Vertreter 22 Eigenkapital gesamt 61,5 65,1 70,0 73,6 79,3 Aufsichtsrat 24 Spareinlagen / Sparbriefe 81,2 80,7 81,5 88,2 93,8 Vorstand 25 Umsatzerlöse 50,7 51,7 52,4 53,8 55,4 Leistungen für Modernisierung und Instandhaltung 19,6 19,8 21,2 24,4 27,2 BERICHT DES AUFSICHTSRATS 26 6,9 6,4 6,7 6,3 5,0 LAGEBERICHT DES VORSTANDS 30 Leistungen für Neubautätigkeit Angaben = Anzahl Eigene Häuser 1.580 1.581 1.581 1.580 1.581 11.479 11.520 11.519 11.515 11.592 85 84 84 84 85 2.382 2.425 2.423 2.414 2.490 Zahl der Mitglieder 17.478 17.705 18.050 18.603 19.192 Zahl der Anteile 21.135 22.193 24.497 26.306 28.451 92 92 96 98 101 8 9 10 10 10 Eigene Wohnungen Eigene gewerbliche Einheiten Garagen Zahl der Mitarbeiter Zahl der Auszubildenden 2012 2013 2014 Leistungen für Modernisierung 854,6 1.087,1 8,5 236,9 4,5 Leistungen für Instandhaltung 147,2 148,3 101,2 135,0 88,9 1.001,8 1.235,4 109,7 371,9 93,4 Angaben = Anzahl Garagen 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen 30 2. Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr 34 3. Strategische Portfolio-Entwicklung 35 3.1 Modernisierung 36 3.2 Neubautätigkeit 41 3.3 Grundstückswirtschaft 42 3.4 Bestandsbewirtschaftung 43 250 Mitglieder In Trauer gedenken wir unserer Verstorbenen. Interne Organisation 45 Wir werden ihnen stets ein ehrendes Andenken Aus- und Weiterbildung 46 aus unseren Reihen. bewahren. Sozialbericht47 Weiter schieden durch Tod Mitgliederbewegung53 2011 Eigene gewerbliche Einheiten Langjähriges Mitglied der Vertreterversammlung Geschäftsguthaben und 2010 Eigene Wohnungen Manfred Zwiehoff GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN Spareinrichtung51 ANGABEN IN TSD. EURO Eigene Häuser Ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats Quartiersmanagement49 Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH im Überblick 2010-2014 Summe Anneliese Aust 23 23 23 23 23 150 150 150 150 150 1 1 1 1 1 19 19 19 19 19 Finanzielle Leistungsindikatoren 54 DARSTELLUNG DER LAGE 55 RISIKOBERICHT58 PROGNOSEBERICHT 2015 63 JAHRESABSCHLUSS EG 66 Bilanz zum 31.12.2014 66 Gewinn-und-Verlust-Rechnung 01.01.–31.12.2014 68 Anhang 69 WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS76 NACHRUF 77 Als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen anerkannt ab 13.02.1933 durch Beschluss des Verbandspräsidenten des Siedlungsverbandes RuhrHinweis: Die Genossenschaft ist Alleingesellschafterin der Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Kampstraße 51, 44137 Dortmund kohlenbezirk Essen – WI g 2 Dort 1/10. Eingetragen in das Genossenschaftsregister Nr. 24 am 16.03.1893 – jetzt Nr. 421 Gen.-Reg. Amtsgericht Dortmund. 02 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 04 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 DAS QUARTIER, MEIN REVIER „ALS DORTMUNDER UNTERNEHMEN LIEGT UNS DIE HIESIGE QUARTIERS- UND STADTENTWICKLUNG AM HERZEN.“ NICOLE BRÜCKNER-LOTSCH, PRESSEREFERENTIN SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 „JEDER HAUSEINGANG IM ALTHOFFBLOCK IST ANDERS GESTALTET. SEIT DER RENOVIERUNG KOMMEN DIE ORNAMENTE NOCH BESSER ZUM VORSCHEIN.“ DIETER SCHÜTZE, RENTNER, DORTMUND-INNENSTADT 08 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 09 DAS QUARTIER, MEIN REVIER > Althoffblock, Dortmund-Innenstadt Esther Okunick, Gerlind Domnick und Dieter Schütze Kamera. Die Bella 44 von Bilora. Für da- wichen. „Heute bin ich lieber Mädchen für mehr gibt, fühlt sich für Dieter Schütze mals 32 Deutsche Mark erstanden.“ alles als in der Dunkelkammer“, lacht das Leben im Althoffblock immer noch so Schütze. „Es macht mir Spaß, mein Wissen gut an „wie in einem Dorf“. „Alle sozialen Mit dem Beginn der digitalen Fotografie im Nachbarschaftstreff weiterzugeben. Einrichtungen wie der Nachbarschafts- verbringt Dieter Schütze mehr Zeit in sei- Und ich selbst lerne durch den Kontakt treff und die Kirchengemeinde Heilig- nem Garten. Oder im Nachbarschaftstreff, dort auch sehr viel.“ In Zusammenarbeit geist sind nah. Bis zum Gartenverein Tre- wo er als ehrenamtlicher Mitarbeiter an- mit der Caritas unterhält die Genossen- monia sind es auch nur fünf Minuten. Und deren Besuchern zwei Mal die Woche bei schaft einen Nachbarschaftstreff, der sich die Innenstadt ist ebenfalls um die Ecke.“ der digitalen Bearbeitung ihrer Fotos ganz besonders um die älteren Bewohner hilft. Denn für den täglichen Gebrauch ist des Quartiers kümmert, zahlreiche Kurse Was Dieter Schütze Tag für Tag großes seine Bella 44 einer digitalen Kamera ge- anbietet und sogar eine eigene Zeitung Vergnügen bereitet und ihn auch immer herausgibt. Wer einen Ansprechpartner sucht, der einem Insider-Informationen über den Althoffblock geben kann, der ist bei Dieter Schütze im wahrsten Sinne des Wortes an der richtigen Adresse. „MITTEN IN DER STADT, GEMÜTLICH WIE IN EINEM DORF.“ wieder überrascht, sind die Gebäudefassaden im Quartier. „Gucken Sie sich mal Auch wenn es die Ladenlokale die Hauseingänge in der Althoffstraße an. wie Bäcker, Metzger und Da ist jeder Eingang anders gestaltet. Und Milchladen, die früher jedes seit der Spar- und Bauverein die Fassaden Eckhaus beherbergte, nicht so aufwändig renoviert hat, kommen die Ornamente noch besser zum Vorschein.“ ie Wohnung der Spar- und Bauver- D stand eine halbe Woche zu, um zu ein eG in der Roseggerstraße, die er waschen. Dies änderte sich schlagartig, Ein weiterer Anlaufpunkt im Althoffblock mit seiner Frau seit 1968 bewohnt, hat er als 1973 die Kohleöfen durch Gasetagen- ist das Boxsport-Vereinslokal „Zum Vol- von seinen Großeltern übernommen. heizungen ersetzt wurden. Die Keller- marsteiner Platz“. Dort findet regelmäßig räume, in denen bis dato die Kohle gela- ein Stammtisch statt, den der Vorsitzende „Schon für damalige Verhältnisse war die gert worden war, wurden nun frei. Freie des Boxclubs DBS 20/50 und Dortmunds Wohnung sehr innovativ“, erinnert sich Bahn für Dieter Schütze, einen Kellerraum Ansprechpartner für alle Dinge, die mit Bo- Schütze, „denn sie verfügte über eine ei- umzubauen und dort eine Dunkelkam- xen zu tun haben, Dieter Schumann orga- gene Toilette in der Wohnung und nicht mer einzurichten, um seine Fotos selbst nisiert. Der Stammtisch ist aber nicht nur auf der Zwischenetage.“ entwickeln zu können. Sportlern vorbehalten, sondern er lädt auch immer einen Ehrengast aus Politik, Vielleicht ist Schützes Leidenschaft für die „Lange habe ich mein Taschengeld ge- Wirtschaft, Kultur oder Sport ein, der mit Fotografie, die er bereits in Kindheitsta- spart, bis ich mir meine erste Kamera kau- einem dreifachen „Ring frei!“ begrüßt wird. gen entdeckte, historisch begründet: In fen konnte.“ Schütze fasst vorsichtig in die Und so kommt die große Welt direkt zu den 70er Jahren wohnten insgesamt acht Glasvitrine in seinem Arbeitszimmer und Dieter Schütze in die Kiezkneipe vor die Familien im Haus. Geheizt wurde mit zieht eine wohl erhaltene, antike Analog- Tür, ohne dass er einen Fuß aus „seinem Kohle, gewaschen im Keller. Jeder Familie kamera hervor. „Das ist sie, meine erste Dorf“ hinaussetzen muss. „DAS UNIONVIERTEL IST SO BUNT UND LEBENDIG WIE DIE MENSCHEN, DIE HIER LEBEN.“ MARKUS SCHMIDT, BEWOHNER, INNENSTADT-WEST 12 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 13 DAS QUARTIER, MEIN REVIER > Unionviertel, Dortmund-West zwei Jahren nutzen die Kiezbewohner ihn merksamkeit gilt nicht der Inschrift „Es gegenüberliegende katholisch-polnische rege zum Büchertausch. Eine Straße wei- lobt den Mann die Arbeit und die Tat“, die St.-Anna-Pfarrgemeinde besuchen. ter fällt der Blick auf ein wunderschönes über den zehn Säulen des gigantischen Mosaik, das eine Torausfahrt Ein paar Häuser weiter im „Union Gewer- in der Heinrichstraße 56 ziert. behof“ hat sich aus der Eigeninitiative Die Wandkunstwerke der Künstlerin Janine Despaigne (www.despaigne-art.de) sind inzwischen mehrfach im Vier- „TÄGLICH ERLEBEN WIR DAS POSITIVE DES STRUKTURWANDELS.“ tel zu finden. „Wir erleben hier Jogger drehen ihre Runden, Mütter haben am Spielplatz ein Auge auf ihre Kleinen und Cafébesitzer räumen, von Vogelgezwitscher begleitet, Stühle und Tische nach draußen. Ein Seufzen geht durch das Unionviertel, der Winter ist vorbei und der Westpark erwacht zum Leben. arbeitsloser Menschen ein vitaler Standort für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt. Alle Objekte sind vermietet, rund 60 Unternehmen beschäftigen 190 Mitarbeiter. Das Hofcafé ist ein verwin- das Positive, das aus einem Strukturwan- Gebäudes prangt, sondern dem Kiosk kelter und gemütlicher Ort, der mit seinem del erwachsen kann“, resümiert Schmidt. im ehemaligen Pförtnerhäuschen, der bunt zusammengewürfelten Mobiliar und von einem polnischen Ehepaar geführt Kunstkitsch vom Flohmarkt bei gutem Wir laufen auf das ehemalige Verwal- wird. Alles, was das Herz begehrt, ha- Kaffee und hervorragendem Essen zum tungsgebäude der Union AG für Berg- ben sie hier im Angebot. Die polnischen Verweilen einlädt (Huckarder Straße 10 –12, bau, Eisen- und Stahl-Industrie an der Spezialitäten sind besonders bei den www.union-gewerbehof.de). Rheinischen Straße 173 zu. Unsere Auf- Gemeindemitgliedern beliebt, die die Wir aber kehren bei „Sweet Chilli“ ein. M arkus Schmidt, Bewohner des Spar- DUB brachte, sind bei unserem Rundgang nen gehobenen Wohnstandard suchen, Denn typisch für das Unionviertel ist auch und Bauvereins und Kenner des überall zu finden. „Das Unionviertel hatte sind aufgrund der großen Stadtnähe mit die große kulinarische Vielfalt, die hier Viertels, erwartet uns am „Kinkys“ zu einen sehr schlechten Ruf“, erklärt Markus guten Verkehrsanbindungen hier schon von der tamilischen und indischen Com- einem Rundgang durchs Quartier. Der Schmidt, „in den 70er Jahren hat es fürch- länger zuhause. „Das Viertel ist so bunt und munity angeboten wird. An diesem Tag rote Backsteinbau an der Rittershaus- terlich gestunken, rund um das ‚U’ war oft lebendig wie die Menschen, die hier leben servieren die Gastgeber ihre Speisen ur- straße ist ein ganz besonderes Gebäude. dicker Smog. Und in den 80ern und 90ern und es aktiv mitgestalten“, lacht Markus typisch auf Bananenblättern (Rheinische 1927 errichtet, steht das ehemalige hat erst die Neonazi-, dann die Drogen Schmidt, der 2010 gezielt ins Unionvier- Straße 60, www.sweetchilli-dortmund.de). Toilettenhäuschen heute unter Denkmal- szene den heute malerischen Westpark tel gezogen ist. Wir starten zu unserem schutz und beherbergt seit zehn Jahren und das Viertel in Verruf gebracht.“ Rundgang und schlendern an bunten Mitte Mai feiert das Unionviertel bereits oder sanierten Fassaden vorbei, werfen zum fünften Mal den „Tag des Quartiers“ Das Unionviertel unterliegt einem starken einen Blick in schön gestaltete Innenhöfe, im Rahmen des Westparkfestes (14.05. Verweise auf die Vergangenheit des Uni- Wandel. Kreative und Künstler haben Galerien und Werkstätten. So auch in das bis 17.05.2015). Die Menschen aus dem onviertels, das Dortmund zunächst einen sich zahlreich angesiedelt und ziehen Atelier der Tischlerei „freiformat“ in der Quartier stellen sich oder ihren Verein mit großen wirtschaftlichen Aufschwung immer mehr Kunstschaffende wie auch Kurzen Straße 2, die im Auftrag der Spar- Gesang, Tanz, Comedy, Sport oder kulina- durch die Ansiedlung der Zeche Tremo- Studierende an, für die das Viertel dank und Bauverein eG den Bücherschrank für rischen Köstlichkeiten vor. So kann sich nia, der Stahlwerke Union und Rothe Erde günstiger Wohnungen in Uni-Nähe at- den Vorplatz der Heinrichstraße 38–50 jeder von der Lebendigkeit und Vielfalt sowie der Großbrauereien Ritter, DAB und traktiv ist. Aber auch Menschen, die ei- entworfen und gebaut hat. Seit knapp des Viertels überzeugen. einen Friseur-Salon (www.kinkys.de). „AN DER GOSEKUHLE HABEN WIR ALLES, WAS WIR ZUM GLÜCKLICHSEIN BRAUCHEN.“ HILDEGARD KLEIN, RENTNERIN, DORTMUND-WAMBEL 16 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 17 DAS QUARTIER, MEIN REVIER > Dortmund-Wambel energetischer und ästhetischer Hin- dem Balkon zu entspannen, auch wenn wohnen, kommt ihnen wie ihr Eigentum sicht. Mit einem seit zehn Jahren gleich- sie leidenschaftliche Kleingärtner sind: vor. Und so verärgert es sie auch beson- bleibend hohen Investitionsvolumen „Wir haben unseren eigenen Garten ders, wenn andere einmal nicht so liebe- führt sie umfangreiche Instandhaltungs- nicht weit von hier in einer Kleingarten- voll mit ihrem Wohnumfeld umgehen. und Modernisierungsprogramme durch. anlage. Genauso gerne halten wir uns „Richtig Streit gibt es aber nie“, betont Dass dieser Ansatz aufgeht, sieht man hier in der Gosekuhle auf, auch wenn Hildegard Klein. Mal werde nicht geputzt am Beispiel der Familie Klein: Die Ge- noch vereinzelt Sträucher fehlen. Aber oder es werde im Hausflur geraucht. Aber nossenschaft erhält das Vertrauen ihrer das wächst ja alles noch.“ zwei Sozialarbeiter sind bei Streit sofort Bewohner und kann dadurch nahezu durchgehend Vollvermietung realisieren. Das Rentnerehepaar Rolf und Hildegard Klein ist vor 15 Jahren Mitglied der Spar- und Bauverein eG geworden und nach Dortmund-Wambel gezogen. Was bewegt ein Ehepaar, sich im Alter noch einmal neu zu orientieren und woanders niederzulassen? D senschaftsmitglied zu werden. Gesagt, Im Jahr 2009 begannen die Renovie- Die Straßen „Am Haselhof“, „Am getan: Keine 14 Stunden später hatten rungsarbeiten Am Haselhof, im Jahr Hemesod“ und „An der Gosekuhle“ bil- wir sie, unsere neue Wohnung. 15 Jahre darauf Am Hemesod und An der Gose- den die ideale kleine Siedlung: Man hat ist das jetzt her.“ kuhle. 2015 werden die Arbeiten komplett abgeschlossen sein. „Die Leute gehen hier ten Nachbarschaft, man kennt sich und Dass die Wohnung etwas verwohnt war, spazieren und sehen sich die Häuser an“, kümmert sich umeinander, aber guckt hat sie nicht von ihrem Entschluss abge- sagt Rolf Klein stolz und fügt hinzu: „Das sich gegenseitig nicht in die Töpfe, wie halten, diesen Schritt zu gehen. Und sie hat der Spar- und Bauverein auch ganz es Hildegard Klein so schön formuliert. wurden nicht enttäuscht: Innerhalb von toll gemacht.“ vier Wochen wurde sie von der GenossenDie Kleins haben viele Verwandte und schaft renoviert. Im Rahmen der Großmodernisierung haben die Bewohner in der ersten Etage Bekannte in der Siedlung. Das war ein Das genossenschaftliche Prinzip ist „DIE SANIERTEN HÄUSER FALLEN UNSEREN GÄSTEN SOFORT AUF.“ ie Antwort liegt im Quartier selbst. die Vorteile einer überschaubaren, intak- zur Stelle und als Mediatoren tätig. Grund hierherzuziehen. Aber dass es Die Spar- und Bauverein eG investiert zum Beispiel einen Balkon erhalten, so einfach sein würde, hätten sie nicht jedes Jahr hohe Summen in eine intensive die Mieter im Erdgeschoss eine Terrasse. gedacht. Rolf Klein lässt den ersten und bedarfsgerechte Bestandspflege. Das Ehepaar Klein, das in der ersten Schritt Revue passieren: „Ein Verwandter Ihr Ziel ist es dabei, nachhaltig den Wohn- Etage wohnt, genießt die Möglichkeit, schlug mir vor, doch auch einfach Genos- komfort zu steigern – in funktionaler, sich zwischendurch einfach mal auf dem Ehepaar Klein „Wir freuen uns, dass wir hier unser Zu- wichtig. Hochhäu- hause gefunden haben. Warum sollten ser konnten sie noch wir hier noch einmal wegziehen? Wir nie leiden. Das zwei- haben hier alles, was wir zum Glücklich- geschossige sein brauchen!“ Haus von 1928, in dem sie „SOZIALER ZUSAMMENHALT WIRD BEI UNS IN KÖNIGSBORN GROSSGESCHRIEBEN.“ STEFAN HEMKE, QUARTIERSMANAGER „ZUKUNFT BERLINER ALLEE“, UNNA-KÖNIGSBORN 20 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 21 DAS QUARTIER, MEIN REVIER > Unna-Königsborn und Wohnqualität verbessert und die samt 16.000 Königsbornern wohnen al- gemeinsam umzusetzen – so könnte man Integration gefördert werden. lein 4.300 Mieter rund um die Berliner meine Arbeit als Quartiersmanager be- Allee. 18 Nationen sind hier vertreten, schreiben. Ich versuche bei Wünschen Seit der feierlichen Eröffnung der Boule- viele kommen aus den Ländern der ehe- und Problemen zu vermitteln und bin Bahn im Herbst 2013 werden im Quartier maligen Sowjetunion. Daran, dass so also der Ansprechpartner in allen Anlie- jedenfalls emsig die Kugeln geworfen. viele unterschiedliche Kulturen in diesem gen und Fragen vor Ort, auch abseits der Wer keine eigenen besitzt, kann sich wel- recht überschaubaren Quartier mittler- Boule-Kugeln“, lacht Hemke. che im knallblauen Würfel beim Quar- weile gut miteinander auskommen, hat tiersmanager Stefan Hemke ausleihen. auch das hiesige Quartiersmanagement Dass das Engagement des sympathi- Jeden Donnerstag ab 17 Uhr finden auch seinen Anteil. Die Integration zu fördern schen Mannes und seiner Kolleginnen Boule-Workshops statt, bei denen sich ist hier in der Praxis gelungen. und Kollegen gut bei den Mietern an- die noch nicht ganz so geübten Spieler Mitten in Unna-Königsborn steht ein knallblauer Würfel. Ein weißblonder Außerirdischer mit Zauberhut und ausgestreckten Fühlern lächelt einem freundlich von der Seitenwand entgegen. kommt und der soziale Zusammenhalt Tipps von den Profis unter den Anwoh- Stefan Hemke startete im Herbst 2012 mit intakt ist, verdeutlichen die positiven nern holen können. Oder man findet sich dem Quartiersprojekt „Zukunft Berliner Ergebnisse einer Bewohnerbefragung. einfach am Rand der Spielfläche zu einem Allee“. „Anregungen sammeln aus allen Insbesondere in den Themenbereichen Schwätzchen unter Nachbarn ein. Denn Richtungen hier im Quartier und Impulse Wohnzufriedenheit und Nachbarschaft, es gibt viel zu erzählen. Von den insge- geben für neue Ideen, die wir versuchen Nahversorgung und Mobilität gaben über 80 Prozent der Anwohner ein posi- E ine Tür öffnet sich und heraus tritt leben. Ein besonders beliebter Treff- tives Feedback zu den Gegebenheiten rund um die Berliner Allee ab. ein großer, junger Mann. „Ich bin punkt für die Menschen im Quartier ist der Quartiersmanager des Projekts ‚Zu- der Boule-Platz: Auf Anregung der kunft Berliner Allee‘“, stellt er sich mit Anwohner wurde die Spielfläche ange- Was hier im Quartier stattfindet, kann sonorer Stimme vor. „Und den fried- legt und vom Verfügungsfonds des Initi- man in der neu erschienenen Broschüre lichen Alien hier, der die Außenwand ativkreises „Zukunft Berliner Allee“ finan- „Wir in Königsborn“ nachschlagen: Alle meines Quartierbüros ziert, haben ziert, an dem die Spar- und Bauverein eG relevanten Informationen zu Schulen, Kinder und Jugendliche im Rahmen neben den anderen rund um die Berliner Sportvereinen, sozialen Einrichtungen, eines Kunstprojekts der Jugendkunst- Allee vertretenen Wohnungsbaugesell- Kitas und Fachärzten sind hier zusam- schule Königsborn gemalt.“ schaften mit der Kreisstadt Unna betei- mengefasst. „Die Zeit, die wir sonst für ligt ist. Bei der Gründung des Initiativ- die Recherche für passende Freizeitan- Seit geraumer Zeit tut sich einiges rund kreises 2012 war der Kerngedanke, die gebote oder Sprachkurse aufgewendet um die Berliner Allee: Engagierte An- Aktivitäten der Wohnungsgesellschaf- haben, können wir jetzt noch besser für wohner setzen sich für ihr Quartier ein, ten, der Stadt sowie aller lokalen Akteure persönliche Gespräche nutzen“, freut treffen sich zu gemeinsamen Müllsam- stärker zu bündeln und wichtige The- sich Hemke. Am Boule-Platz nächsten melaktionen und zeigen, wie schön es men gemeinschaftlich anzugehen. Vor Donnerstag zum Beispiel. ist, hier zu wohnen, zu arbeiten und zu allem sollten die soziale Infrastruktur 22 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 23 ORGANE > Vertreter ORGANE Vertreter, gewählt Mai 2011 Aßheuer, Hermann Werkloh 23 Bargel, Franz Althoffstraße 27 Bärhold, Ingrid Uhlandstraße 146 Behlau, Albert Trumweg 3 Bentin, Viola Gregorstraße 12 Bernatzki, Walter Wichburgstraße 26 Bohl, Karl-Heinz Am Haselhof 2 Bonke, Ilse Schleswiger Straße 26 Bonkowski, Dieter Rittershausstraße 15 Brinsa, Heike Generationenweg 1 Brückner, Andreas Heinrichstraße 27 Brummel, Heinz Uhlandstraße 134 Czarnetzki, Dieter Bauerstraße 3 Dahlbüdding, Oliver Heckenrosenweg 4 Dierkes, Friedhelm Steinäckerstraße 34 Dornieden, Brigitte Bauerstraße 5 Gallus, Gabriela Rennweg 15 Kockskämper, Elke Hacheneyer Straße 55 Meyer, Markus Herderstraße 89 Pätsch, Karin Göllenkamp 3 Schaffer, Daniel Haenischstraße 8 Weiss, Christian In der Liethe 53 Dornieden, Gerhard Bauerstraße 5 Groß, Marlies An der Gosekuhle 12 Kokot, Gerd Arminiusstraße 46 Miekus, Meinolf Althoffstraße 35 Pecherz, Heinz Theodor-Bräcker-Straße 6 Schieferstein, Ernst Roseggerstraße 31 Wellen, Maria-Theresia Haenischstraße 13 Dreischulte, Angelika Althoffstraße 23 Große, Rosa Hortensienstraße 14 Kothe, Ursula Krählweg 19 Mittendorf, Ilse Studtstraße 14 Petschke, Udo Albrechtstraße 16 Schmeißing, Karl-Heinz Nauenstraße 12 Wengler, Gertrud Hyazinthenstraße 11 Dreyer, Antonius Unverhaustraße 4 Grothe, Irmgard Adlerstraße 18 Krahn, Manfred Rückertstraße 24 Müller, Walter Wichburgstraße 1 Pilz, Werner Auf dem Toren 21 Schneider, Dennis Kleine Grisarstraße 4 Westermann, Udo Göllenkamp 11 Dülk, Rosa Steubenstraße 3 Harnacke, Cornelia (bis 25.06.2014) Unverhaustraße 2 Krüger, Erika Am Funkturm 6 Naujokat, Rosemarie Paulinenstraße 40 Dr. Poy, Andrea Braunschweiger Straße 15 Schubert, Margarete Aplerbecker Straße 443 a Willeke, Margrit Sonnenplatz 9 Kuhnau, Annegret Arcostraße 23 Neff, Liane Althoffstraße 33 Prochnau, Dorothea Lange Straße 93 Schüßler, Ireen Veteranenstraße 23 Winterkamp, Margret Kuithanstraße 70 Nehm, Christa Lange Straße 74 Rausch, Thorsten Wambeler Straße 12 Neikes, Nicole Mehlhagen 13 Dr. Reckermann, Bettina Am Kattenbrauck 1 a Neukirchen, Anneliese Arcostraße 23 Reinstein, Walter Krählweg 14 Dr. Nierhaus, Friedhelm Goethestraße 39 Rendschmidt, Gabriele Rückertstraße 8 Niggemann, Christine Sonnenstraße 206 Reubelt, Beatrice (ab 27.09.2014) Arneckestraße 47 Steinberg, Ehrhard Koerstraße 16 Richter, Norbert Flughafenstraße 394 Steinberg, Elisabeth Hortensienstraße 8 Riedel, Marion Steubenstraße 4 Thielen, Rita Althoffstraße 14 Rohkämper, Sigrid Unverhaustraße 10 Thißen, Detlev Frank Stresemannstraße 16 Rosenstedt, Heiko Uhlandstraße 144 Ulrich, Gabriele Karl-Liebknecht-Straße 35 Safari, Navid Neuer Graben 118 Uphus, Hedwig Heinrichstraße 51 Eberhard, Karl Heinz Huestraße 78 Eckardt, Udo Lübecker Straße 16 Erbstösser, Siegfried Nauenstraße 18 Ertel, Udo Helenenbergweg 8 Faust, Herbert Trumweg 3 Heinrich, Karl-Heinz Ammerbaumweg 9 Heymann, Christiane Schurfweg 8 Hildburg, Renate Maria Roseggerstraße 52 Hölscher, Reiner Droote 73 Kappler, Horst In der Liethe 45 Langner, Lutz Werkloh 10 Lauber, Christa Hans-Wilhelm-Hansen-Weg 35 Lessat, Ursula Uhlandstraße 137 Liebermann, Meike Arcostraße 17 Fincke, Gabriele Roseggerstraße 36 Karkutt, Gerhard Arcostraße 33 Lipke, Hans-Dieter Dorneburgweg 10 Fischer, Elke Am Hedreisch 29 Kasik, Gülten Paulinenstraße 24 Lotz, Gisela Westkamp 17 Fischer, Regina Buschkamp 1 Kirchhoff, Martin Derner Straße 461 Lügger, Manfred Keltenstraße 37 Fräger, Günther Werkloh 10 Kirchhoff, Ulrich Rechenweg 2 Maciolek, Heinrich Werkloh 8 Freund, Renate Am Bentenskamp 38 Klos, Detlef Hacheneyer Straße 180 j Mann, Herbert Werkloh 15 Ostermann, Helmut (ab 25.06.2014) Rückertstraße 18 Frommen, Christa Rheinische Straße 79 Knapp, Ulrich Althoffstraße 35 Mathé, Claude Varziner Straße 34 b Parkhof, Reinhard Arcostraße 36 Obermöller, Monika Neuer Graben 168 a Ös, Nadire Paulinenstraße 32 Oste, Björn Paul-Hoffmann-Straße 6 Schütze, Dieter Roseggerstraße 61 Schwarz, Jürgen Roseggerstraße 35 Schwiertz, Detlef Bauerstraße 5 Siepmann, Rolf Seekante 13 Wüstermann, Otmar Zum Uhlenbrauck 26 Zerfas, Margret Hacheneyer Straße 55 f Zöller, Christa Uhlandstraße 130 Zwiehoff, Manfred (✝ 27.09.2014) Studtstraße 28 24 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 25 ORGANE > Aufsichtsrat und Vorstand Aufsichtsrat Lauber, Peter; Vorsitzender Rechtsanwalt und Notar a. D. gewählt bis 2015 Sudahl, Walter; stellv. Vorsitzender – bis 25.06.2014 Techn. Angestellter gewählt bis 2014 Langenkämper, Michael; stellv. Vorsitzender – ab 08.07.2014 Diplom-Kaufmann gewählt bis 2017 Vorstand Hünerhoff, Rainer Krankenpfleger gewählt bis 2015 Rüther, Gerhard Rohrschlosser gewählt bis 2015 Dr. Stegmaier, Peter Assistant Professor gewählt bis 2016 Große-Wilde, Franz-Bernd Vorsitzender (hauptamtlich) Kern, Hannelore Personalleiterin gewählt bis 2015 Ruwe, Claudia Versicherungskauffrau gewählt bis 2016 Veith, Margret Verw.-Angestellte gewählt bis 2017 Ruwe, Michael stellv. Vorsitzender (nebenamtlich) Köhler, Winfried Rechtsanwalt gewählt bis 2017 Dr. Sprungala, Martin Historiker gewählt bis 2017 Winterkamp, Martin Zahntechnikermeister gewählt bis 2016 Kuhn, Heinz-Josef Bankkaufmann gewählt bis 2017 Gaertner, Helga Einzelhandelskauffrau gewählt bis 2015 Liebermann, Klaus Elektromonteur gewählt bis 2016 Harnacke, Cornelia Kreditreferentin ab 25.06.2014 gewählt bis 2017 Rademacher, Peter Kfm. Prokurist gewählt bis 2016 Hötte, Ursula Krankenschwester gewählt bis 2017 Reckmann, Hans-Werner Geschäftsführer gewählt bis 2016 Der Aufsichtsrat der Spar- und Bauverein eG am Phoenix See Trockels, Martin (nebenamtlich) 26 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 27 BERICHT DES AUFSICHTSRATS Der Aufsichtsrat hat sich mit allen für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung und des Risikomanagements befasst und über die nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung des Aufsichtsrats zur Prüfung und Zustimmung vorgelegten Geschäfte entsprechende Beschlüsse gefasst. Er hat sich darüber hinaus sehr intensiv in die Vorbereitung der Neufassung von Satzung und Wahlordnung eingebracht, die im November 2014 in einer zusätzlich einberufenen Vertreterversammlung beschlossen wurde. Der Aufsichtsrat hat in seiner Sitzung am 23.10.2014 die Wiederbestellung des Vorstands für weitere fünf Jahre beschlossen. Die ordentliche Vertreterversammlung für das Geschäftsjahr 2013 fand am 25.06.2014 in harmonischer und konstruktiver Atmosphäre statt. Der Vorstand trug seinen Bericht über das Geschäftsjahr 2013 vor und gab einen Überblick über die in den ersten Monaten des Jahres 2014 geleistete Arbeit sowie die noch anstehenden Vorhaben; der Aufsichtsrat erstattete ebenfalls Bericht. Die Damen und Herren der Vertreterversammlung genehmigten den Jahresabschluss und stimmten der vorgeschlagenen Gewinnverteilung zu. Die Vorstandsmitglieder sowie der Aufsichtsrat wurden entlastet. In der Vertreterversammlung am 25.06.2014 wurden die satzungsgemäß ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Ursula Hötte, Margret Veith, Winfried Köhler, Heinz-Josef Kuhn, Michael Langenkämper und Dr. Martin Sprungala wiedergewählt. Für das ausgeschiedene Aufsichtsratsmitglied Walter Sudahl wurde Cornelia Harnacke in das Gremium gewählt. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss 2014, der Lagebericht sowie der Vorschlag Peter Lauber, Vorsitzender des Aufsichtsrats, Rechtsanwalt und Notar a. D. zur Verteilung des Bilanzgewinns wurden allen Mitgliedern des Aufsichtsrats zur Prüfung vorgelegt und in Gegenwart des Abschlussprüfers im Rahmen der Schlussbesprechung am 25.03.2015 umfassend behandelt. Der Aufsichtsrat stimmte diesen Vorlagen einstimmig zu. BERICHT DES AUFSICHTSRATS Der Aufsichtsrat schließt sich dem vom Vorstand erstatteten Bericht an und schlägt der Vertreterversammlung die Annahme des gesamten Rechnungswerks und die vorgeschlagene Verteilung des Reingewinns vor. Er empfiehlt der Vertreterversammlung, den Vorstandsmitgliedern aufgrund der erfolgreichen und zielgerichteten Unternehmensführung für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung zu erteilen. Der Aufsichtsrat informierte sich Der Aufsichtsrat hat sich in neun Sitzungen gemeinsam mit dem Vorstand sowie in den eingehend über die Lage der Spar- Arbeitsausschüssen des Aufsichtsrats regelmäßig und eingehend über die Lage der Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand sowie allen Mitarbeitern der Genossenschaft für und Bauverein eG und brachte sich Genossenschaft im Geschäftsjahr 2014 informiert. Der Vorstand erstattete im Rahmen ihre Leistungsbereitschaft, Motivation und die erfolgreiche Zusammenarbeit sowie den u. a. intensiv in die Neufassung der der Sitzungen Bericht über die Entwicklung der immobilienwirtschaftlichen Rahmen- Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen. Satzung und Wahlordnung ein. bedingungen, über aktuelle Maßnahmen und Projekte, die wirtschaftliche Entwicklung der Spar- und Bauverein eG in den einzelnen Geschäftsfeldern sowie die Personal- Dortmund, den 26. März 2015 entwicklung. Darüber hinaus wurde der Aufsichtsrat auch in schriftlicher Form informiert, etwa in den Quartalsberichten zum Risikomanagement oder der jährlichen Übersicht zu den Finanzanlagen/kurzfristigen Geldanlagen von Genossenschaft und Tochter-GmbH. Peter Lauber, Vorsitzender des Aufsichtsrats „EINE ZUKUNFTSFÄHIGE UND NACHHALTIGE UNTERNEHMENSPOLITIK MUSS NEBEN ÖKONOMISCHEN AUCH ÖKOLOGISCHE UND SOZIALE FAKTOREN BERÜCKSICHTIGEN.“ ULRICH BENHOLZ, PROKURIST 30 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 31 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen anderen Nationen abgelehnten Schul- Niedrigzinsphase deutlich zu. Die Ar- denerlass. beitslosenquote belief sich im Dezember 2014 auf nur 6,4 % (2013: 6,7 %). Die deutsche Wirtschaft hat sich im „DER SPAR- UND BAUVEREIN WIRD DEM DEMOGRAFISCHEN WANDEL MIT VIELSCHICHTIGEN WOHNMODELLEN FÜR ALLE GENERATIONEN VORBILDLICH GERECHT.“ MICHAEL GROSCHEK, MINISTER FÜR BAUEN UND WOHNEN DES LANDES NRW Franz-Bernd Große-Wilde (l.), Stadträtin Birgit Zoerner (Dezernentin für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Sport und Freizeit 2. v. l.), Michael Groschek (Mitte), Thomas Böhm (Leiter des Amts für Wohnen und Stadterneuerung 3. v. r.) und Stadtrat Ludger Wilde (Dezernent für Umwelt, Planen und Wohnen, r.). LAGEBERICHT DES VORSTANDS GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt als Die Zinsentwicklung sowohl im Euro- stabil erwiesen. Das preisbereinigte raum als auch in Deutschland war trotz Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag mit des ohnehin schon niedrigen Zins- 1,5 % erheblich über Vorjahresniveau niveaus Anfang 2014 durchweg nega- (2013: 0,1 %). Auf der Verwendungs- tiv. In allen Fristigkeitsbereichen gin- seite war der Konsum wichtigster gen die Effektivzinssätze zurück, maß- Wachstumsmotor der heimischen geblich verursacht etwa durch ein breit Wirtschaft, aber auch die Investitionen angelegtes Staatsanleihenkaufpro- legten mit Blick auf die anhaltende gramm der Europäischen Zentralbank. Branchenspezifische Rahmenbedingungen Die Niedrigzinsphase begünstigt die Weitere Kostenerhöhungen im Neubau Investitionstätigkeit in Neubau und sind mit Inkrafttreten der novellierten Modernisierung – folgerichtig ist Energieeinsparverordnung (EnEV) am die Zahl der Neubaugenehmigungen 01.05.2014 bereits ab 2016 absehbar: im Berichtsjahr auch um mehr als Denn mit Jahresstart 2016 wird der 4 % angestiegen. zulässige Wert für die Gesamtenergieeffizienz (Jahres-Primärenergiebe- Der hohe Nachholbedarf im bezahl- darf ) eines Hauses nochmals um 25 % baren Neubau von Geschosswoh- gesenkt. nungen gerade in wachsenden Großstädten droht aber wieder einzubrechen, denn Bund, Länder und Kommunen treten in vielerlei Hinsicht als Kostentreiber auf und gefährden Europa/Deutschland so die Wirtschaftlichkeit von Neubauprojekten: Deutliche Bauland- Die Europapolitik prägt zunehmend Die konjunkturelle Grunddynamik im standen, wirtschaftliche Interessen stan- kostensteigerungen in angespannten das nationale Wirtschaftsgeschehen Euroraum ist weiterhin gering, die den nicht im Einklang. Insbesondere Regionen, Baukostenerhöhung als und wirkt sich daher mittelbar auch gesamtwirtschaftliche Produktion nahm das hoch verschuldete Griechenland Folge der Verpflichtung, Tiefgaragen- schwächer zu als erwartet. Im Berichts- drängte unter dem neuen Premiermi- oder sonstige Parkplatzstellplätze zu jahr 2014 war zudem von Harmonie und nister Alexis Tsipras auf eine Aufwei- errichten, sowie die massive Anpassung Bruderschaft unter den Mitgliedstaaten chung der vor allem von Deutschland der Grunderwerbssteuer auf 6,5 % zum oft nichts zu spüren: Vielfach fühlte sich befürworteten Sparprogramme und 01.01.2015 in Nordrhein-Westfalen seien eine Nation von der anderen missver- auf einen von den Deutschen und als Beispiele dafür genannt. auf die nationale Konjunktur aus. Quelle: Andrew Grauman GdW-Verbandsratsvorsitzender Franz-Bernd Große-Wilde mit GdW-Präsident Axel Gedaschko (2. v. l.) beim Verbandstag in Berlin 32 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 33 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen Einen enorm wichtigen Erfolg für die dabei die politische Diskussion, und Die nachhaltigen Interessenvertre- preise angestiegen. Der Staat beklagt beschlossen werden. Das vorgesehene und Wohnungsunternehmen. Hinzu Zukunft von Deutschlands Städten von Parteien und Mietervereinen war tungen der Wohnungswirtschaft, allen steigende Wohnkosten und ist selber Absenken der Mieterhöhungsmöglich- kommen Flüchtlinge aus Bürgerkriegs- erzielte die Wohnungswirtschaft bei von der so genannten Mietpreisbremse voran der GdW Berlin, haben massiv der größte Kostentreiber. Als ein Bei- keiten nach Modernisierung, der so ge- gebieten, etwa Syrien, Irak oder Afrika, der Städtebauförderung sowie beim zum Schutz vor massiven Mieterhö- gegen die Einführung der Mietpreis- spiel sei auf viele Kommunen verwiesen, nannten Modernisierungsumlage, und die zeitgleich in Ballungsräume ein- Programm „Soziale Stadt“. So ist die hungen die Rede. bremse gekämpft, da sie zum einen die kräftig an der Gebührenschraube eine gleichzeitige Befristung dieser Um- wandern. Es gilt, nicht nur die Voraus- investitionshemmend wirke, zum ande- drehen: So hat die Stadt Dortmund im lage (Amortisation) werden in der Bran- setzungen für eine Erstversorgung mit che als sehr kritisch eingeschätzt. Wohnraum in Sammelunterkünften zu Städtebauförderung 2014 auf insgesamt 700 Millionen Euro und das Diese „Mietpreisbremse“ ist nun Ende ren viele Rechtsstreitigkeiten aufgrund Oktober 2014 zur Haushaltskonsolidie- Programm „Soziale Stadt“ auf 150 Februar 2015 von der Regierungskoa- unklarer Definitionen auslösen werde. Es rung angekündigt, die Hebesätze für die Millionen Euro aufgestockt worden. lition aus CDU/CSU und SPD abschlie- ist deshalb aus Vermietersicht als Erfolg „Grundsteuer B“ von bislang 540 % auf Die Zuwanderung nach Deutschland, sungen zu realisieren, die eine Chance 650 % anzuheben. die aus dem Wegfall der meisten Frei- auf Harmonie und Integration bieten. zügigkeitsbeschränkungen Ost- und „Eine Willkommenskultur muss mit einer schaffen, sondern langfristige Wohnlö- ßend beraten worden und könnte circa der Lobbyarbeit anzuerkennen, dass die Hinsichtlich des Zusammenspiels von im Juni 2015 nach Beschlussfassung Gültigkeit der Mietpreisbremse für Neu- Angebot und Nachfrage war das ver- durch Bundestag und Bundesrat wirk- baumaßnahmen ausgeschlossen wurde Im Herbst 2015 könnte bereits das Südeuropas resultiert, ist eine große Willkommensstruktur Hand in Hand ge- gangene Jahr von sehr großen regio- sam werden. Im Kern geht es dabei um sowie keine Anwendung auf die erste zweite Paket der Mietpreisbremse Herausforderung auch für Kommunen hen“, so GdW-Präsident Axel Gedaschko. nalen Unterschieden bestimmt: Folgendes: Bei der Wiedervermietung Vermietung nach umfassender Moderni- Es gab sowohl stark wachsende Märk- von Bestandswohnungen soll die zuläs- sierung von Wohngebäuden finden wird. te mit erheblicher Zuwanderung und sige Miete höchstens auf das Niveau der damit Engpässen an den Wohnungs- ortsüblichen Vergleichsmiete zuzüglich In einem Zwischenfazit zum Thema märkten als auch ebenso deutlich 10 % steigen können. Die Landesre- Mietpreisbremse steht eines allerdings schrumpfende Standorte mit Abwan- gierungen werden ermächtigt, durch fest: Statt Mietpreisbremse müsste es Nach langer Vorarbeit im Berichtsjahr allem die geografische Einteilung des 56 Cent pro Quadratmeter ermittelt und derung, Leerstand bis hin zu Abrisspro- Rechtsverordnung die Gebiete mit an- „Energiepreisbremse“ oder „Nebenkos- 2014 ist mit Wirkung ab 01.01.2015 ein Stadtgebiets in sieben Regionen, die sich für die Nordstadt einen Abschlag von grammen. Der Reurbanisierungstrend, gespannten Wohnungsmärkten auszu- tenbremse“ heißen, denn im Vergleich neuer Mietspiegel für die Stadt Dort- bei der Miete in Zu- oder Abschlägen 18 Cent je Quadratmeter bei einer durch- quasi ein Wachstumsboom in vielen weisen, in denen die Mietpreisbremse sind seit 2000 sind die Nebenkosten mund mit geänderter Systematik be- ausdrücken. So haben die Statistiker schnittlichen Miethöhe von 5,18 Euro pro Großstädten Deutschlands, bestimmte gelten wird. prozentual um ein Vielfaches der Miet- schlossen worden: Neu dabei ist vor für die Stadtmitte einen Zuschlag von Quadratmeter Wohnfläche im Monat. Verbraucherpreise für das Wohnen im Überblick Branchenspezifische Entwicklung in Dortmund Geschäftsentwicklung im Rückblick Nettokaltmieten, Wohnungsbetriebskosten, Haushaltsenergie, Indexwerte Mio. Index Januar 2000 = 100 55,40 53,83 51,70 52,40 50,70 49,89 50 47,77 48,05 48,89 46,07 14,90 45,77 45 44,41 44,71 13,32 13,24 14,13 42,66 43,58 12,93 41,71 12,74 41,10 40,42 40 12,23 12,13 12,27 38,87 36,93 10,92 10,66 11,00 11,33 10,49 10,24 34,89 35 9,95 10,20 9,32 9,80 30 30,96 8,38 8,33 25 5,69 55 240 220 200 180 Verbraucherpreise für Gas, Heizöl und andere Haushaltsenergie (ohne Strom) Strompreis Verbraucherpreise für Wasserversorgung, Müllabfuhr und weitere Dienstleistungen Nettokaltmiete 160 140 120 Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 17, Reihe 7, Verbraucherpreisindex; Monatswerte bis 06/2014, Basis VPI nach Revision 2013/GdW 100 20 15 10 5 0 ’93 ’94 ’95 ’96 ’97 Veränderung 01/2000 bis 06/2014 80 ’00 ’01 ’02 ’03 ’04 ’05 ’06 ’07 ’08 ’09 ’10 ’11 ’12 ’13 ’14 ’15 Sollmieten Gebühren und Umlagen ’98 ’99 ’00 ’01 ’02 ’03 ’04 ’05 ’06 ’07 ’08 ’09 ’10 ’11 ’12 ’13 ’14 34 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 35 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 2. Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr Trotz des noch höheren Mitteleinsatzes in die Substanz- und Wohnwertsteigerung konnte ein besseres Jahresergebnis erzielt werden. LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung 2. Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr 3. Strategische Portfolio-Entwicklung Jahresergebnis Die ideale Immobilie zeichnet sich günstiges Wohnen für alle Bevölke- zum jeweiligen Quartier stellt. Ziel die- durch einen minimalen Energiebedarf, rungsgruppen nachhaltig ermöglicht. ser Portfolio-Analyse ist es, innerhalb Mit einem Jahresüberschuss von Die anhaltende Niedrigzinsphase wurde Barrierefreiheit in Verbindung mit va- 3.728.647,41 Euro wurde im Berichts- in 2014 wiederum für umfängliche, riablen Grundrissen, hohe architek- In der Praxis können diese Kriterien im gefächertes Wohnungsangebot zu un- jahr 2014 ein im Vorjahresvergleich nachhaltige Investitionen in den Wohn- tonische und städtebauliche Qualität Zuge der Entwicklung einer einzelnen Im- terbreiten, dessen Qualitätsmerkmale (2.731.152,94 Euro in 2013) um 37 Pro- gebäudebestand sowie in Neubaumaß- sowie einen aus Nutzersicht günstigen mobilie wegen der immanenten Zielkon- den eingangs genannten Idealvorstel- zent besseres Jahresergebnis erzielt. nahmen genutzt. Die von Aufsichtsrat Mietpreis aus. Wenn die Erfüllung die- flikte nicht gleichermaßen erfüllt werden. lungen möglichst nahe kommen. Dieses sehr gute Resultat soll in voller und Vorstand freigegebenen Investiti- ser Anforderungen in Einklang mit Höhe den Mitgliedern zugutekommen: onsvolumina 2014 lagen in der Genos- einer akzeptablen Wirtschaftlichkeit Die Spar- und Bauverein eG verfolgt Diese Strategie wird in umfangreichen Denn es wird der Vertreterschaft zur senschaft dabei mit 32.194.490 Euro steht, kann von einer zukunftssicheren daher eine differenzierte Strategie, die Modernisierungsprogrammen und durch Beschlussfassung im Juni 2015 vorge- sogar um 5 Prozent über den Volumina Immobilie ausgegangen werden, die die einzelne Immobilie in den Bezug innovative Neubauvorhaben umgesetzt. schlagen, 1.260.506,93 Euro in Form von 2013: Es ist deshalb herauszustellen, Dividendenzahlungen (4 % je Genos- dass trotz des noch höheren Mittelein- senschaftsanteil) unmittelbar an die Mit- satzes in die Substanz- und Wohnwert- glieder auszuzahlen. Die verbleibenden steigerung ein besseres Jahresergebnis 2.468.140,48 Euro wurden bereits zur erzielt werden konnte. In der Spar- und weiteren Eigenkapitalstärkung in Ergeb- Bauverein Betreuungs- und Verwal- nisrücklagen eingestellt und begünsti- tungsgesellschaft, deren Überschuss gen die Mitglieder damit mittelbar. Die in voller Höhe an die Genossenschaft Eigenkapitalquote liegt angesichts des abgeführt wird, konnte ebenfalls eine hohen Jahresergebnisses und lediglich Steigerung des positiven Saldos er- moderater Fremdmittelaufnahme mitt- reicht werden. lerweile deutlich über 20 Prozent. Im Kerngeschäft der Hausbewirtschaftung wurde insbesondere aufgrund der stabilen Vollvermietung, einer sensibel und moderat betriebenen Mietanpassungspolitik sowie der Optimierung der Geschäfts- Investitionsübersicht 2010–2014 LEISTUNG Laufende Instandhaltung eG Wohnungswechsel (inklusive Badmodernisierungen bei bestehenden Nutzungsverhältnissen) eG Zwischensumme Instandhaltung eG Planmäßige Instandhaltung, Sondermaßnahmen eG Großmodernisierungen eG Summe Instandhaltung + Modernisierungen eG Neubautätigkeit eG 2010 2011 2012 2013 2014 4.521.822 5.465.126 4.770.634 5.097.956 6.625.680 7.173.930 6.703.413 6.683.592 6.985.044 6.901.037 11.695.752 12.168.539 11.454.226 12.083.000 13.526.717 1.371.019 1.486.547 2.030.278 1.758.898 2.050.483 6.542.624 6.142.850 7.715.779 10.557.143 11.606.885 19.609.395 19.797.936 21.200.283 24.399.041 27.184.085 6.857.452 6.357.791 6.704.012 6.259.761 5.010.405 26.466.847 26.155.727 27.904.295 30.658.802 32.194.490 prozesse etwa im Betriebskosten- Investitionen insgesamt eG management der maßgebliche Laufende Instandhaltung GmbH 147.158 148.303 101.227 134.959 88.893 Ergebnisbeitrag geleistet. Die konti- Großmodernisierungen GmbH 854.606 1.087.059 8.492 236.914 4.505 nuierliche Professionalisierung der Investitionen insgesamt GmbH 1.001.764 1.235.362 109.719 371.873 93.398 27.468.611 27.391.089 28.014.014 31.030.675 32.287.888 38.068.898 38.616.193 39.389.095 39.918.859 40.859.352 527.921 533.869 536.528 538.361 541.603 38.596.819 39.150.062 39.925.623 40.457.220 41.400.955 71 70 70 77 78 Managementunterstützungssysteme hat im Berichtsjahr beispielsweise zur Entscheidung geführt, ein digitales Außenflächenkataster sowie eine Stadtrat Ludger Wilde (3. v. l.) übergab im Beisein von Vertretern des Amts für Wohnungswesen sowie Vertretern der Genossenschaft die Zusage für Wohnraumfördermittel an Franz-Bernd Große-Wilde eines Quartieres ein möglichst breit INVESTITIONEN GESAMT Erträge aus Sollmieten/Pachten u. a. eG Erträge aus Sollmieten/Pachten u. a. GmbH spezielle Software für das Geschäftsfeld ERTRÄGE AUS SOLLMIETEN/PACHTEN GESAMT Verkehrssicherheit anzuschaffen. INVESTITIONEN/SOLLMIETEN IN % Alle Angaben in Euro 36 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 37 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung 3.1 Modernisierung dem Ziel der Betriebskostensenkung zusammenlegungen und Grundrissver- das umfangreiche Hilfestellungen bei neu organisiert bzw. gestaltet. änderungen in enger Abstimmung mit modernisierungsbedingten Umzügen den Bewohnern realisierte die Genos- bietet. Weitere sozialverträgliche und in Auf Grundlage einer dezidierten Port- Bereits 2012 startete die Spar- und Bau- Ferner berücksichtigte die Genossen- senschaft in mehreren Gebäuden einen enger Abstimmung mit der Bewohner- folio-Analyse erstellt die Spar- und Bau- verein eG mit der Modernisierung der schaft die energetische Optimierung. zukunftsfähigen Wohnungsmix, der schaft anvisierte Wohnungszusammen- verein eG individuelle Konzepte für ihre Chemnitzer Straße 65 ein umfangreiches Die Maßnahmen umfassten u. a. die Sa- allen Generationen ein gemeinsames legungen werden in den kommenden Modernisierungsprojekte – unter der Be- Erneuerungsprogramm, das sie im März nierung bzw. Erneuerung der Dächer, Leben ermöglicht. Jahren sukzessive umgesetzt. rücksichtigung der Faktoren Liquidität, 2014 mit der Modernisierung des histo- Wärmedämmungen von Dachböden Risiko und Rentabilität. Im Sinne eines rischen Kernbestands in der Chemnitzer und Kellerdecken, Austausch von Fens- Bei der Wohnungszusammenlegung Die aus ökonomischer, ökologischer möglichst breit gefächerten Angebotes Straße 39 – 63 sowie der Sonnenstraße 36 tern sowie die Überarbeitung von Dach- sowie im Zuge von Instandsetzungen und sozialer Sicht nachhaltige Großmo- innerhalb eines Wohngebietes werden fortführte. Von den insgesamt fünfzehn boden-, Wohnungs- und Haustüren. zur Neuvermietung wurde auf den Ab- dernisierung fand in überwiegend be- die jeweiligen Projekte nicht nur auf Ba- Gebäuden stehen zehn unter Denkmal- bau von Barrieren geachtet. Während wohntem Zustand statt. Zur Vermeidung sis einer umfassenden Analyse einzelner schutz. Die Gebäude wurden 1902/1903 In einem zweiten Schritt griff ein wei- dieses Prozesses kann die Bewohner- von Gentrifizierung wurde ein mode- Häuser, sondern immer im Quartierszu- erbaut und in Teilen nach dem Zweiten teres und auf mehrere Jahre angelegtes schaft auf das genossenschaftseigene rates Mietniveau auch nach der hohen sammenhang entwickelt. Weltkrieg wieder aufgebaut. Konzept: Durch gezielte Wohnungs- Umzugsmanagement zurückgreifen, Investition erhalten. Weitere relevante Themenbereiche wie Die Berücksichtigung des Denkmal- die strategische Unternehmensplanung, schutzes stellte hierbei eine besondere Modernisierungen 2014 Risikoanalyse und die Investitionspla- Herausforderung dar: Es galt, moderne nung auf einzelnen Ebenen sind Be- Techniken und heutige Wohnansprü- standteile dieses Managementsystems. che mit den Anforderungen aus dem Beispielhaft für diese differenzierte Be- Denkmalpflegeplan zu verbinden. So trachtungsweise steht folgende Moder- wurde die historische Bausubstanz der nisierungsmaßnahme, die in 2014 um- Denkmalimmobilien in enger Koopera- gesetzt worden ist: tion mit der Denkmalbehörde der Stadt Dortmund durch eine sensible Restau- Chemnitzer Straße 39–63, Chemnitzer Straße 144, Sonnenstraße 36 rierung als Kulturgut bewahrt und auf Grundlage einer detaillierten Bestandsaufnahme mit allen Beteiligten eine denkmalgerechte Planung entwickelt. Jedes Jahr investiert die Genossen- STADTTEIL MODERNISIERUNGSPROJEKTE ANZAHL DER NUTZUNGSEINHEITEN INVESTITIONSVOLUMEN (IN EURO) 117 3.736.494 8 232.702 21 346.716 eG Dortmund-Innenstadt Chemnitzer Straße 39 – 63, Sonnenstraße 36 Dortmund-Innenstadt Chemnitzer Straße 144 Dortmund-Innenstadt Metzer Straße 29 –35 Dortmund-Hostedde Pücklerweg 2– 4 8 390.493 Dortmund-Hostedde In der Liethe 43, 45 8 319.986 Dortmund-Wambel An der Gosekuhle 2– 8, Am Hemesod 3, 3 a, Sendstraße 150 –152 43 2.133.894 Unna-Königsborn Stuttgarter Straße 11–19 44 1.384.311 60 1.911.690 102 328.918 schaft hohe Summen in die bedarfs- Zentrale Ziele dieser Großmodernisie- Unna-Königsborn Stuttgarter Straße 52–56 gerechte Bestandspflege, um durch rung waren die Bewahrung der Bausubs- Dortmund-Nord Goethestraße 43, Herderstraße 71– 91, eine nachhaltige Modernisierung den tanz und die Steigerung des Wohnkom- Wohnkomfort funktional, energetisch forts. Ein wichtiger Bestandteil war der Dortmund-Nord Brackeler Straße 28– 44, Im Spähenfelde 25 83 211.603 und ästhetisch zu steigern. Dass diese erstmalige Anbau von Balkonen in enger Diverse Aufrüstung auch ein deutliches Plus an Absprache mit den Bewohnern und der Vorlaufkosten für diverse Modernisierungen 2015/2016 – 223.645 Wohnkomfort mit sich bringt, konnten Denkmalbehörde. Letztere unterstützte Diverse Nachträgliche Kosten aus Vorjahren – 386.433 die Bewohner in der Chemnitzer Straße die Genossenschaft in ihrem Bemühen, Gesamt eG 494 11.606.885 im Berichtsjahr erfahren: Über vier Mil- den historischen Charakter der Gebäude lionen Euro investierte die Genossen- mit den alten Fassaden und stilvollen GmbH schaft in eine umfangreiche Großmo- Stuckelementen zu erhalten. Zudem – – dernisierung im Saarlandstraßenviertel. wurden die Abfallsammelplätze mit 494 11.606.885 Rückertstraße 18 – EG UND GMBH GESAMT – 38 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung „DURCHDACHTE MODERNISIERUNGSTÄTIGKEIT BEWIRKT ZEITGEMÄSSEN WOHNKOMFORT UND BEDARFSGERECHTE WOHNLÖSUNGEN.“ PETER LAUBER, AUFSICHTSRATSVORSITZENDER 39 40 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 41 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung 3.2 Neubautätigkeit Geplante und ungeplante Instandhaltung Geplante Baumaßnahmen strebten die hauseigenen Servicemit- deutlich erhöht und das Gebäude ener- Die bestehenden Wohnquartiere wer- Mit dem Neubauprojekt, das insgesamt arbeiter und Partnerfirmen stets eine getisch optimiert. den kontinuierlich durch Neubauvor- 125 barrierefreie Wohnungen vorhält, haben erweitert, deren Konzeptionen wurde das Wohnungsspektrum im In 2015 wird mit der Realisation weiterer schnellstmögliche Lösung an. Im Berichtsjahr nahm die Spar- und Bau- In die Sicherheit der Anwohner und unter anderem an den im Quartier zu Althoffblock, in dem u. a. zahlreiche Neubauprojekte begonnen, u. a. am verein eG erneut eine intensive Bestands- Nutzer der Tiefgarage investierte die verstärkenden Qualitätskriterien aus- junge Familien und Studenten zuhause Phoenix See und in Dormund-Schüren. Verkehrssicherheit Genossenschaft darüber hinaus auf gerichtet werden und als zukunftswei- sind, gezielt um seniorengerechten Am südöstlichen Ufer des Phoenix Sees eigene Kosten eine automatisch aufge- sende Antwort auf den demografischen Wohnraum erweitert. Damit stehen im in Dortmund-Hörde wird ein Wohn- Berichtsjahr insgesamt 15 Treppen- Im Berichtsjahr ließ die Spar- und Bau- schaltete Brandmeldeanlage im Wert Wandel zu verstehen sind. Senioren- Quartier nun Wohnungsangebote für ensemble aus vier Gebäuden errichtet, häuser überarbeitet und neu gestaltet. verein eG zahlreiche Verkehrssiche- von über 40.000 Euro. gerechter Wohnraum soll gewonnen jedes Alter und jede Lebensphase zur das von außen durch eine klare und Wand- und Bodenflächen wurden über- rungsprüfungen durchführen: Bäume, und die Attraktivität der Quartiere für Verfügung. dynamische Architektur besticht. arbeitet sowie Elektroleitungen geprüft Spielplätze, Gebäude (innen und außen), Insgesamt investierte die Spar- und unterschiedliche Altersgruppen ge- Großzügige Eingangssituationen, eine und vielfach erneuert. Ebenso wurden Elektronik sowie der Gas- und Brand- Bauverein eG rund 1,75 Millionen steigert werden. Mit der Entwicklung gehobene Ausstattung sowie ein rich- bei Bedarf, sofern die Möglichkeit ge- schutz wurden überprüft. pflege mittels geplanter und ungeplanter Instandhaltung vor. So wurden im Euro in die Erneuerung des durch den neuer Wohnmodelle stellt die Spar- und tungweisendes Energiekonzept werden geben war, Gegensprechanlagen instal- Brandschaden stark in Mitleidenschaft Bauverein eG somit sicher, dass ihre Mit- hohen Wohnkomfort gewährleisten. liert. gezogenen Gebäudekomplexes. glieder bei der Genossenschaft auch Einen Großteil der Kosten übernahm in Zukunft Wohnraum nach Bedarf Mit der aktuellen Neubaumaßnahme die Versicherung. finden. Besonderen Wert legt sie auf Bergparte/Gevelsbergstraße in Dort- folgende Schwerpunkte: mund-Schüren setzt die Spar- und Brandschaden In laufenden Nutzungsverhältnissen oder bei Wohnungswechseln ließ die Eine Tiefgarage in Dortmund-Dorstfeld Genossenschaft 133 Bäder komplett wurde in der Nacht zum 25.02.2014 Neben der hochwertigen technischen modernisieren. Von diesen 133 Bädern durch Brandstiftung schwer beschä- Ausstattung glänzt die neue Tiefga- wurden ein Bad rollstuhlgerecht und digt. Trotz des schnellen Einsatzes der rage durch eine freundliche Atmo- zwei Bäder behinderten- bzw. senioren- Feuerwehr entstand ein Schaden in sphäre; wie zuvor stehen 96 Stellplätze freundlich gestaltet. 68 Bäder erhielten Millionenhöhe: Zahlreiche Autos waren zur Verfügung. eine Badewanne, 27 Bäder eine reguläre irreparabel beschädigt. Aufgrund der Duschtasse, 30 Bäder eine sehr flache starken Verrußung mussten sowohl die Duschtasse und fünf Bäder eine bo- Tiefgarage als auch knapp 3.000 qm dengleiche Dusche. Gewerbefläche geschlossen werden. In 44 Fällen wurden Nachtstromspei- Nach acht Monaten, während derer ein Das innovative Neubauprojekt „Kuithan- cherheizungen gegen Gasetagen- Großteil der Räumlichkeiten komplett straße/Neuer Graben/Von-der-Recke- heizungen ausgetauscht. In weiteren entkernt wurde und zahlreiche Experten Straße“, das das gemeinsame Leben und acht Wohnungen, die bisher nicht mit die Bauarbeiten betreuten, konnte die Wohnen von Jung und Alt ermöglicht, Heizungen seitens der Genossenschaft Spar- und Bauverein eG die Tiefgarage startete im Oktober 2009 mit dem ers- ausgestattet waren, wurden Heizungen wieder freigeben. ten von insgesamt drei Bauabschnitten. Bauverein eG Maßstäbe in Sachen •Barrierefreiheit •Mehrgenerationenwohnen •Servicewohnen • Energieeffizienz und Klimaschutz Energie-Plus-Siedlung in der Nähe der Emscheraue wird mehr Energie produziert als verbraucht. Ferner ist die Umgebung weitgehend autofrei. Sven Glocker, Referent des Vorstands, ist erfreut über das Ergebnis der wiederhergestellten Tiefgarage. Fertiggestellte Baumaßnahme: Kuithanstraße Im Dezember 2011 begannen die Arbei- eingebaut. Auch wurde in einer Woh- Umwelt- und Klimaschutz: In der neuen nung der Kachelofen durch eine neue Die Auflagen der aktuellen EnEV vom ten am dritten Bauabschnitt; im Januar Gastherme ersetzt. 01.05.2014 waren berücksichtigt 2014 zogen die ersten Bewohner in das worden: Um die Wärmedämmung zu Gebäude Von-der-Recke-Straße 35 ein. Wie bei jeder Reparaturmeldung im Rah- verbessern, wurde u. a. die Dämm- Mitte April 2014 war auch die Kuithan- men der ungeplanten Instandhaltung stoffstärke der Tiefgaragen-Oberdecke straße 46 bezugsfertig. Groschek, Zoerner und Große-Wilde bei der Besichtigung der Kuithanstraße Visualisierung der Neubaumaßnahme Phoenix See 42 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 43 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung 3.3 Grundstückswirtschaft Im Berichtszeitraum ergab sich folgende Änderung des Grundstücksbestandes: Bebaute Grundstücke Das Grundstück Akazienstraße 150 in veräußert. Der Grundstücksbestand Dortmund wurde im Berichtszeitraum minderte sich dadurch um 393 qm. 3.4 Bestandsbewirtschaftung Unbebaute Grundstücke Wohnungsverwaltung In 2014 wurden ein Baugrundstück am im Plangebiet Gevelsbergstraße/Berg- Der positive Geschäftsverlauf der vel der Vorjahre (Vorjahr: 925 Mieter- von Erst- bzw. Neuvermietungen um- Phoenix See (4.206 qm) und Teilflächen parte (320 qm) in Dortmund erworben. Vorjahre konnte im Berichtsjahr konse- wechsel bzw. 8,0 %) gehalten werden. gesetzt wurden, konnte das Ergebnis quent fortgesetzt werden. Insgesamt 209 dieser Mieterwechsel auf insgesamt 40.508.137,11 Euro (nach und damit 22 % der Kündigungen be- Erlösschmälerungen) verbessert wer- Per 31.12.2014 zählten 11.592 Woh- trafen zudem Umzüge innerhalb des den (Vorjahr: 39.591.044,82 Euro). nungen, 85 Gewerbe sowie 2.490 genossenschaftseigenen Hausbestands Garagen bzw. Einstellplätze zum ge- (Vorjahr: 176 Mieterwechsel bzw. 19 % nossenschaftseigenen Hausbestand. der Kündigungen). Dies wird als Zei- Unbebaute Grundstücke (Erbbaurecht) Durch Neuvermessung eines Erbbau- die Fläche 63 qm größer ist als bislang grundstücks wurde festgestellt, dass bekannt. chen für die hohe Kundenzufriedenheit Zum Stichtag 31.12.2014 ergab sich somit folgender Grundstücksbestand: Bebaute Grundstücke Unbebaute Grundstücke, Spielplätze u. Straßenflächen Unbebaute Grundstücke (Erbbaurecht) Verwaltungsgebäude Erbbaurechte (Mietwohngrundstücke) GESAMT AM 31.12.2013 qm AM 31.12.2014 qm 1.009.104 1.008.711 58.863 63.389 26.875 26.938 410 410 214.310 214.310 1.309.562 1.313.758 Von diesen Wohnungen waren per der Mitglieder sowie für den Erfolg 31.12.2014 insgesamt 27 Wohnungen des Bestrebens, zielgruppen- und be- nicht vermietet. Somit konnte mit einer darfsgerechte Wohnungen anzubieten, Quote von 0,23 % das sehr niedrige gewertet. Niveau des Vorjahres an nicht vermieteten Wohnungen fast wieder erreicht Die Erlösschmälerungen aus Sollmieten werden (Vorjahr: 12 nicht vermietete haben sich im Vorjahresvergleich eben- Wohnungen bzw. Leerstandsquote falls nur leicht verändert; diese beliefen 0,11 %). Mehr als ein Drittel der nicht sich auf 351.215,23 Euro gegenüber vermieteten Wohnungen war dabei 327.813,79 Euro in 2013. durch bewusste, modernisierungsbedingte Leerzüge von Wohnungen Die Erträge aus Sollmieten und Sonder- (10 Wohnungen per 31.12.2014) be- einrichtungen einschließlich Zuschlä- dingt. Für das Gesamtjahr 2014 kann gen nach Erlösschmälerungen konnten also von einer Beinahe-Vollvermietung im Geschäftsjahr 2014 deutlich gestei- gesprochen werden. gert werden: Durch moderate Mietanpassungen im Rahmen bestehender Die Fluktuationsquote konnte mit 947 Nutzungsverträge, die überwiegend Mieterwechseln (8,2 %) im Berichtsjahr nach der Durchführung von Moderni- ebenfalls auf dem sehr niedrigen Le- sierungsmaßnahmen sowie im Rahmen 44 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 45 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > 3. Strategische Portfolio-Entwicklung Forderungsmanagement LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Interne Organisation | Mitarbeiterbestand dienst beauftragt. Auch die in diesem Interne Organisation Zusammenhang bestehende Verkehrs- Aufbau- und Ablauforganisation Die bewährten, fachbereichsübergrei- sicherungspflicht obliegt danach dem fenden Abstimmungsmaßnahmen im beauftragten Dienstleistungsunter- Bereich des Forderungsmanagements nehmen – ein Angebot, das bei der Der Erfolg der Geschäftstätigkeit hängt darauf, die vorhandenen Kenntnisse (63 weibliche Angestellte), der Anteil waren auch im Berichtsjahr erfolgreich: Mehrheit der Bewohner auf große wesentlich von den fachlichen und sozi- kontinuierlich weiterzuentwickeln. der Männer lag bei 43,2 % (48 männ- Von insgesamt 300 Rechtsangelegen- Zustimmung stieß. Alternativ bestand alen Kompetenzen der Mitarbeiter ab: heiten wurden 95 Fälle rechtsanhängig die Möglichkeit zur Einführung einer so von ihren Qualifikationen, ihrer Leis- Die Genossenschaft war im Berichtsjahr und ein Mitarbeiter waren in Teilzeit tä- (Vorjahr: 92 Fälle). Über zwei Drittel der genannten Schneekarte. In diesem Fall tungsbereitschaft und ihrem Einsatz für Arbeitgeberin von 111 Mitarbeitern. Da- tig, zwei Mitarbeiterinnen in Elternzeit. Fälle konnten dagegen außergerichtlich wurde die Verpflichtung zur Schnee- die Wohnung auch als „soziales Gut“. von befanden sich zehn in der Ausbil- Die Altersstruktur der Mitarbeiter lag geklärt werden. und Glatteisbeseitigung zu gleichen Deshalb gewährleistet die Spar- und dung zur Immobilienkauffrau oder zum bei durchschnittlich 41,5 Jahren. Zu- liche Angestellte). 15 Mitarbeiterinnen Teilen auf alle Bewohner eines Objekts Bauverein eG nicht nur eine solide Immobilienkaufmann. Der Anteil der dem beschäftigte die Genossenschaft Mit 553.622,18 Euro wurde zudem ein unter Festlegung eines regelmäßigen Ausbildung, sondern legt zugleich Wert Frauen in der Belegschaft betrug 56,8 % zwei Mini-Jobber. deutlicher Rückgang der Forderungen Turnus übertragen. aus Vermietung verzeichnet (Vorjahr: 668.516,53 Euro). Optimierung des Abfallmanagements Vereinheitlichung der Winterdienstregelung Mitarbeiterbestand ZUM JAHRESENDE 2014 Weiblich Männlich Weiblich Männlich Die Spar- und Bauverein eG optimierte Kaufmännische Wohnungsverwaltung 22 3 Interne Revision 1 – das in den Vorjahren eingerichtete Ab- Technische Wohnungsverwaltung 10 15 EDV-Verwaltung 2 1 Im Rahmen der Aktualisierung der fallmanagement, sodass die Abfall- Hausverwaltung – 14 Assistenz 1 – nutzungsvertraglichen Regelungen entsorgungskosten weiter reduziert Soziale Beratung – 2 Persönlicher Referent des Vorstands – 1 wurden im Berichtsjahr die Bemü- werden konnten. Aspekte wie Abfall- Kasse, Spareinrichtung, Mitgliederverwaltung 6 2 Personalwesen 2 – hungen weiter intensiviert, eine zeit- vermeidung, die optimierte Trennung Pressereferat 1 – Registratur 2 1 gemäße, den genossenschaftlichen und Verwertung von Abfällen sowie die Öffentlichkeitsarbeit 1 – Telefonzentrale 1 – Prinzipien und dem demografischen Sauberkeit und Hygiene von Müllstand- Portfoliomanagement 4 2 Auszubildende 5 5 Wandel entsprechende Winterdienst plätzen wurden dabei berücksichtigt; Rechnungswesen 5 2 SUMME 63 48 regelung einzuführen. Für zahlreiche dies trug erheblich zu einem positiven Objekte wurde bereits ein gewerb- Wohnumfeld und damit auch zu einer licher Dienstleister mit dem Winter- hohen Mieterzufriedenheit bei. Geschäftsprozessoptimierung Ob Trinkwasserverordnung oder Rauch- Dokumentation der diesbezüglichen shops unter professioneller Leitung oder melderpflicht: Diese neuen Regelungen unternehmerischen Aktivitäten. Die Be- durch Bildung entsprechender Arbeits- sind ein Indiz dafür, dass die Anforde- wältigung dieser zusätzlichen Aufgaben gruppen umgesetzt wurden. Die Formu- rungen an eine professionelle Bewirt- ist so effizient wie möglich zu gestalten, lierung organisatorischer Ziele und die schaftung von Immobilien zunehmen. damit bei gegebenen personellen Kapa- Weiterentwicklung der Geschäftsab- Die Vielzahl der Gesetzesvorgaben so- zitäten keine Einbußen beispielsweise läufe wurden als integrative und inter- wie die Entwicklung der Rechtspre- beim Kundenservice entstehen. disziplinäre Aufgaben verstanden. Investitionen und erhöhtem Organisati- Vor diesem Hintergrund wurden Pro- Hervorzuheben ist die Optimierung der onsaufwand, sondern erfordern auch in jekte zur Optimierung interner Ge- Abläufe rund um die Themen Verkehrssi- erheblichem Umfang eine rechtssichere schäftsprozesse initiiert, die in Work- cherheit und Vermietung. chung führen nicht nur zu zusätzlichen Stadträtin Birgit Zoerner (2. v. r.) und Thomas Böhm (Leiter des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung, l.) überzeugen sich gemeinsam mit Ulrich Benholz (2. v. l.), Franz-Bernd Große-Wilde (Mitte) und Nicole BrücknerLotsch (r.) auf der Baustelle, wie die Fördergelder verwendet werden. 46 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 47 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Aus- und Weiterbildung CAROLIN SCHMIDT, AZUBI SEIT 01.08.2013: LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Sozialbericht Aus- und Weiterbildung Sozialbericht Ausbildung Bestnote „sehr gut“ – in der Unterneh- Über ihren Förderauftrag hinaus sieht Grundsätzen der Spar- und Bauverein mensgeschichte bisher einmalig. Die sich die Spar- und Bauverein eG vor eG verankert und werden sowohl von Die Spar- und Bauverein eG bildet re- Ergebnisse sind auf die jeweils außer- allem als engagierter Partner, der allen Organen der Genossenschaft als gelmäßig Immobilienkaufleute aus. ordentliche Einzelleistung wie auch Raum für Begegnungen schafft. Gesell- auch von den Mitarbeitern gelebt und „Bei einer Genossenschaft sind Zwei Ausbildungsleiter flankieren den auf eine besondere Teamleistung zu- schaftliches Engagement und soziale weitergetragen. Bewohner nicht nur Personen, betrieblichen Ablauf und stehen in rückzuführen. Verantwortung sind daher fest in den die monatlich ihre Miete zahlen Kontakt zur brancheneigenen Aus- und sich nur sehen lassen, bildungsstätte, dem Europäischen Weiterbildung Vielseitiges Engagement wo die Auszubildenden zudem eine Die kontinuierliche Weiterbildung und Das gesellschaftliche Engagement der treffs „Im Spähenfelde“ mit interkul- institutseigene Abschlussprüfung mit Qualifizierung von Mitarbeitern hat Spar- und Bauverein eG ist vielfältig. turellem Sommerfest, interkultureller Zertifikat ablegen. bei der Spar- und Bauverein eG einen Ein Schwerpunkt liegt in der Förderung hohen Stellenwert. Vielfältige Weiter- von Nachbarschaftshilfe, in der sich sozi- • Stromsparaktion von Senioren Die Auszubildenden der Spar- und bildungsangebote bis hin zu Bache- ales Engagement, Familienfreundlichkeit und Kindern aus der Kita in der Bauverein eG erzielen regelmäßig gute lor- und Masterstudiengängen werden und Seniorenfreundlichkeit vereinen. wenn es Probleme gibt. Bildungszentrum der Wohnungs- und Sie sind auch Mitglieder Immobilienwirtschaft (EBZ) in Bochum, des gesamten Unternehmens.“ Nikolausfeier etc. Kuithanstraße • Übernahme von Zeitungspatenschaf- bis sehr gute Abschlussergebnisse. angeboten. Im Berichtsjahr nahmen 32 Der Nachbarschaftstreff im Althoffblock, Im Berichtsjahr sorgte ein kompletter Mitarbeiter an Weiterbildungsseminaren der 2015 sein 15-jähriges Bestehen fei- ten für drei Dortmunder Schulen Jahrgang für Verblüffung und Stolz: teil. Sechs Mitarbeiter absolvieren eine ern wird, ist ein Paradebeispiel für diese • Feierlichkeiten zum 100-jährigen Die vier Auszubildenden bestanden längerfristige Weiterbildung in Form Form gelebter Gemeinschaft. ihre IHK-Abschlussprüfung mit der verschiedener Studiengänge. Bestehen des Althoffblocks Sich beteiligen und beteiligt werden: Zudem pflegt die Spar- und Bauverein Im Sinne des Genossenschaftsgedan- eG die Nähe und den persönlichen kens versteht die Spar- und Bauverein Kontakt zu ihren Mitgliedern. Im eG Gemeinschaft und Miteinander als Berichtsjahr feierten zwei Mitglieder einen aktiven Prozess, in den die ihren 100. Geburtstag und freuten Mitglieder eingebunden werden. sich über die Glückwünsche und Mit u. a. folgenden Aktionen stärkte Präsente der Genossenschaft. die Genossenschaft im Berichtsjahr das Wir-Gefühl: • Organisation und Durchführung mehrerer Bewohnerfeste und Recyclingaktionen • Blumenmarkt für die Bewohnerschaft in Scharnhorst und Hostedde • 50-Jahr-Feier der Siedlung „Zum Uhlenbrauck“ • Sommerfest der Generationen in der Kuithanstraße Stefanie Wenig, Kristin Zimmer, Eva Fehringer und Manuela Multhaup (v. l.) • Drachenbootrennen am Phoenix See • Unterstützung des Nachbarschafts- • Fünfte Dortmunder Wohnungsbörse auf dem Reinoldiplatz 48 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 49 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Sozialbericht LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Quartiersmanagement Die Künstlerin Janine Despaigne verschönert eine Hauseinfahrt mit einer bunten Mosaikwandarbeit. Soziale Beratung abteilung übergeben werden mussten, konnte die Soziale Beratung bei den Der Sozialpädagoge Ulrich Witte und genannten Streitigkeiten erfolgreich der diplomierte Sozialarbeiter Jörg vermitteln. Alteruthemeyer bilden das erfahrene Team der „Sozialen Beratung“. Nicht Anpassungsmaßnahmen in den nur in schwierigen Lebenslagen unter- Wohnungen verhalfen 2014 vielen stützen sie die Mitglieder. Sie stehen Bewohnern zum Verbleib im vertrauten jederzeit für Fragen zur Verfügung, Umfeld. So fanden im Berichtsjahr kümmern sich um die Schlichtung 65 Prüfungen von Maßnahmen zur Ver- nachbarschaftlicher Konflikte und be- besserung des Wohnumfeldes statt. Oft raten bei Mietschulden. Älteren, kran- waren es nur kleine Anpassungen, die ken und körperlich beeinträchtigten den Alltag der Bewohner enorm erleich- Bewohnern helfen sie bei besonderen terten. Dazu zählten Maßnahmen wie Belangen und sind im Rahmen des Be- der Einbau von erhöhten WC-Töpfen, suchsdienstes der Spareinrichtung der Handläufen und Haltegriffen. Größere Genossenschaft tätig. Dieser wurde im Maßnahmen umfassten den Umbau von Berichtsjahr gerne in Anspruch genom- Bädern und die Errichtung von Behin- men. dertenparkplätzen und Rollstuhlcon- „KUNST IM QUARTIER MACHT EINEN TEIL DER LEBENSQUALITÄT DIESES VIERTELS AUS.“ JANINE DESPAIGNE, KÜNSTLERIN tainern. Teilweise wurden die Kosten Das Beschwerdemanagement musste von den Pflegekassen übernommen. in 201 Fällen schlichtend und regelnd Quartiersmanagement auf die Bewohner einwirken. So wurden In weiteren Einsätzen klärte das Team vernachlässigte Reinigungsverpflich- der Sozialen Beratung, ob Verdachts- Die Spar- und Bauverein eG investiert Leben für alle Bewohner noch lebens- tungen, nachbarschaftliche Auseinan- momente der Verwahrlosung bestehen. nicht nur in ihre Bestände, sondern in werter zu machen. Folgende Hand- dersetzungen, Lärm sowie vermehrt In mehreren Fällen konnte durch aus- das gesamte Quartier. Das genossen- lungsprinzipien liegen dem Quartiers- Beschwerden über Rauchen in der Woh- führliche Beratung dem Verdacht wirk- schaftseigene Quartiersmanagement management hierbei zugrunde: nung und im Treppenhaus zum Streit- sam begegnet werden. kümmert sich hierbei um den Erhalt fall. Bis auf wenige Fälle, die der Rechts- und die Stärkung des sozialen Zusammenhaltes eines Stadtteils. Dem Franz-Bernd Große-Wilde (3. v. l.) übergab mit Karen Schüssler (l.) und Barbara Siebert (r.) Christa A. Thiel von Lichtblicke e.V. (2. v. l.) einen Spendenscheck über 800 Euro. Management unterliegen zentrale • Aktivierung der Bewohnerschaft zur Beteiligung und Mitwirkung am Entwicklungsprozess des Quartiers Aufgaben wie die Kommunikation und • Vernetzen der unterschiedlichen Kooperation mit potenziellen Partnern Interessengruppen und lokalen sowie die Koordination von Projekten. Akteure, Aufbau von Kooperationen Dabei steht stets die ganzheitliche Ent- zwischen Institutionen, Initiativen, wicklung lebenswerter Quartiere mit Unternehmen, Wohnungsbaugesell- einer gut durchmischten Sozial- und schaften u. a. Altersstruktur im Mittelpunkt. • Hilfestellung bei der Entwicklung von Projekten aus unterschiedlichen Ziel des Quartiersmanagements ist es, baulich-räumlichen, sozialen, kultu- über ein langjähriges und vielfältiges rellen und ökonomischen Hand- gesellschaftliches Engagement das lungsfeldern 50 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 51 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Quartiersmanagement LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Spareinrichtung der TU Dortmund dar: In Kooperation mit einem Anfänger-Studienprojekt Spareinrichtung untersuchten Studenten der TU Dortmund, Fakultät Raumplanung, die Deutlicher Anstieg des Einlagenbestands beste Wärmeversorgungsmöglichkeit für das Quartier in Unna-Königsborn. In Deutschland gibt es lediglich Trotz der anhaltenden Niedrigzins- Städtebauliche und immobilienwirt- 47 Wohnungsgenossenschaften mit phase mit allgemeinen Sparzinssätzen schaftliche Aspekte sowie die Erwar- Spareinrichtung: Die Spareinrichtung weit unterhalb der Inflationsrate ist tungen der Bewohnerschaft fanden der Spar- und Bauverein eG gehört das in der Genossenschaft gehaltene Berücksichtigung in dem Projekt. mit einem aktuellen Sparvolumen von Sparvolumen im Berichtsjahr deutlich 93.829.246,77 Euro dabei zu den ältes- angestiegen: Ausgehend von einem ten und größten. Sparvolumen per 31.12.2013 von Zudem fördert die Spar- und Bauverein • Wettbewerb „Bester Nachbar“ • Bewohnerflohmarkt • Bewohnerpicknick • Aktivierung der Bewohner für summe aus Spareinlagen und Sparbrie- aktivitäten oder gewährt finanzielle Spareinlagen annimmt sowie Sparbriefe fen um 5.629.854,32 Euro (+ 6,4 %) Unterstützung. Ein integriertes Hand- ausgibt, das heißt, kein Kreditgeschäft auf 93.829.246,77 Euro zum Jahres- lungs- und Entwicklungskonzept für analog den Geschäftsbanken betreibt, schluss 2014 erhöht. Dies ist zum einen den Stadtteil bildet hierbei die Basis für unterliegt sie, wie alle Wohnungsgenos- Beleg für die im Marktvergleich höhere senschaften mit Spareinrichtung, als Attraktivität der angebotenen Spar- gend werden einige Projekte aufgezählt, eigener Institutstyp dem Regelungsge- produkte, zum anderen Zeichen hoher im Quartier die zu diesem Handlungs- und Entwick- halt des § 1 Abs. 29 Kreditwesengesetz Kundenzufriedenheit sowie überzeu- lungskonzept beitragen: („WumS“). gender Beratungskompetenz. „Lauschangriff“ Unna-Königsborn • Ausflug in den Mitmachpark „Kettler Hof“ • Sponsoring von Schulen bei SportEvents (Drachenbootrennen am Stadtgesellschaft ist die Einbeziehung Da die Spar- und Bauverein eG lediglich Beteiligung und Entscheidungen. Fol- • Frühjahrsputz im Quartier Voraussetzung für eine funktionierende Partnern unterschiedliche Quartiers- die Gestaltung der Stromkästen • Vorleseprojekt für Kinder: Gestaltung eines Stromkastens im Althoffblock 88.199.392,45 Euro hat sich die Gesamt- eG in Kooperationen mit lokalen Abschlussfest der Vorleseaktion „Lauschangriff“ Phoenix See) • Wohnungswirtschaftliche Quartiersentwicklung Scharnhorst-Ost „Leben in Scharnhorst ist bunt“ • „Zukunft Berliner Allee“ SEPA-Zahlungsverkehr und Änderungen des Verfahrens für den Kirchensteuerabzug (Unna-Königsborn) • Engagement für Dortmund-Nordstadt • Netzwerk „IdEE-Nordstadt“ • Einsatz im Unionviertel • Einsatz von „Flitzmobil“ und Die Vereinheitlichung des Euro-Zah- „Formalismus“ zur Folge, der hohen lungsverkehrsraums (SEPA) führte dazu, Beratungsbedarf und zusätzlichen dass die nationalen Zahlverfahren für Schriftverkehr nach sich zieht. Denn mit Überweisungen und Lastschriften in Wirkung ab 01.01.2015 ist die Spar- und der Bewohner. Das ehrenamtliche Inte- „Spieletonne“ für die jüngeren Da die Spar- und Bauverein eG weiter- Euro zugunsten der SEPA-Zahlverfahren Bauverein eG verpflichtet, bei Dividen- resse und Engagement der Bewohner- Bewohner hin im Interesse ihrer Mitglieder einen in 2014 abgeschaltet wurden. Aufgrund den- bzw. Zinszahlungen auf Spareinla- Beitrag zur Integration und zum Stadt- der hohen Arbeitsintensität der Umstel- gen an natürliche Personen zusätzlich schaft gilt es zu pflegen und zu stärken. Ziel ist es, möglichst viel Verantwortung • Lesung im Unionviertel • Kinder- und Familienfeste in der teilengagement leisten möchte, verfolgt lung von Finanzbuchhaltungssystemen, zum Kapitalertragssteuerabzug auch den für die individuelle Entwicklung des je- Dortmunder Nordstadt sie aufmerksam die Veränderungen in Zahlungsverkehrsanwendungen auf eventuellen Kirchensteuerabzug vorzu- weiligen Quartiers vor Ort zu verankern: • Quartiersspaziergänge • Street-Art-Wettbewerb im der Bevölkerungs- und Gesellschafts- IBAN und BIC sowie der diesbezüglichen nehmen. Da die übermittelten Kirchen- struktur sowie das politische Geschehen Anpassung aller betroffenen Dokumente steuerdaten im jeweiligen Folgejahr in Dortmund. Für das Jahr 2015 befin- hat es sich ausgezahlt, dass die Genos- für die Berechnung der Kirchensteuer den sich bereits unterschiedliche Pro- senschaft bereits 2013 mit den Umstel- herangezogen werden, mussten bereits jekte in Planung. lungsarbeiten begonnen hat. im Berichtsjahr 2014 Steueridentifikati- Selbstorganisationskräfte sind zu wecken und Hilfe zur Selbsthilfe durch das Unionviertel Quartiersmanagement zu ermöglichen. Höhepunkte zur Nachbarschaftsförde- Einen weiteren Höhepunkt im Berichts- rung im Berichtsjahr waren u. a.: jahr stellte die Zusammenarbeit mit onsnummern und Kirchensteuerdaten Die Änderung des Verfahrens für den beim Bundeszentralamt für Steuern ab- Kirchensteuerabzug hat einen neuen gefragt werden. 52 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 53 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Spareinrichtung LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Spareinrichtung | Geschäftsguthaben und Mitgliederbewegung Sparvolumen Geschäftsentwicklung im Rückblick – Sparvolumen 1993–2014 Mio. 31.12.2013 31.12.2014 100 68.959.087 70.775.366 80 28.568 26.859 70 1.717.026 1.798.392 60 Sparbriefe 17.494.711 21.228.630 GESAMT 88.199.392 93.829.247 Mit dreimonatiger Kündigungsfrist Mit besonders vereinbarter Kündigungsfrist Aufgrund von Bonussparverträgen 90 50 40 30 20 Alle Angaben in Euro 10 0 Kontenzahl ’93 ’94 Spareinlagen 31.12.2013 31.12.2014 6.411 6.362 900 1.022 7.311 7.384 Sparkonten Sparbriefe GESAMT Rentabilität erneut sichergestellt ’95 ’96 ’97 ’98 ’99 ’00 ’01 ’02 ’03 ’04 ’05 ’06 ’07 ’08 ’09 ’10 ’11 ’12 ’13 ’14 Sparbriefe Geschäftsguthaben und Mitgliederbewegung Die lukrative Verzinsung der Dividende Erfreulicherweise sind im Saldo zum zuführen: Insgesamt wurden 1.603 Mit- von zurzeit 4 % veranlasste den Vor- Jahresschluss 19.192 beteiligte Mit- gliedschaften neu begründet; 1.014 stand in den Geschäftsjahren 2012 und glieder ausgewiesen. Dies entspricht Mitglieder schieden aus der Genossen- 2013 mit Blick auf das erheblich nie- einem Plus von 589 Mitgliedern im schaft aus, davon 647 durch Kündigung, drigere Marktzinsniveau für Geldanla- Vorjahresvergleich. Die Veränderungen 252 durch Tod, 53 durch Übertragung gen, satzungsgemäß (§ 17 Abs. 8) eine sind auf folgende Ursachen zurück- sowie 62 durch Ausschluss. Begrenzung der Zeichnung weiterer Im Zusammenspiel der Finanzierungs- Die Spar- und Bauverein eG ist Mitglied Genossenschaftsanteile (im Berichts- quellen des Unternehmens spielte die im Selbsthilfefonds zur Sicherung von jahr 2014 maximal fünf weitere Anteile) Spareinrichtung unverändert eine Spareinlagen in Wohnungsgenossen- auszusprechen. Trotz dieser Begren- maßgebliche Rolle. Erneut wurde im schaften, errichtet von dem GdW Bun- zung erhöhte sich die Zahl der in 2014 1.979 Mitglieder 6.307 Mitglieder Geschäftszweig eine positive Rentabili- desverband deutscher Wohnungs- und gezeichneten Pflicht- und Mehranteile tät erwirtschaftet, was zur guten Ge- Immobilienwirtschaft e. V., Berlin. im Saldo um 2.145 auf insgesamt Mitglieder bis einschließlich 29 Jahre Mitglieder bis einschließlich 49 Jahre samtperformance der Genossenschaft Franz-Bernd Große-Wilde, Vorstands- 28.451. beitrug. Als Folge der Neu- oder Wie- vorsitzender der Genossenschaft, steht deranlage von Kundengeldern zu dessen Beirat als Vorsitzender vor und Mit Wirkung ab 01.01.2015 legte der günstigeren Konditionen sanken die ist seit Herbst 2014 zudem Vorsitzender Vorstand nunmehr satzungsgemäß gewährten durchschnittlichen Geldan- der Bundesarbeitsgemeinschaft der fest, die Möglichkeit, weitere Genos- lagezinsen in 2014 auf 1,71 % (2,11 % Wohnungsgenossenschaften mit Spar- senschaftsanteile über den Pflichtanteil in 2013). einrichtung im GdW Berlin. hinaus zu zeichnen, bis auf Weiteres auszusetzen. 6.488 Mitglieder Mitglieder bis einschließlich 69 Jahre 4.418 Mitglieder Mitglieder 70 Jahre und älter 54 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 55 LAGEBERICHT DES VORSTANDS | GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN > Finanzielle Leistungsindikatoren DARSTELLUNG DER LAGE > Ertragslage Finanzielle Leistungsindikatoren Finanzielle Leistungsindikatoren werden Ertragskraft der berichtenden Unterneh- häufig zu Betriebsvergleichen innerhalb men. Für die Spar- und Bauverein eG der Branche herangezogen und sind ergeben sich zum Stichtag 31.12.2014 Ausdruck von Leistungsfähigkeit und folgende ausgewählte Kenngrößen: KENNZAHLEN Gesamtkapitalrentabilität 3,1 % Eigenkapitalrentabilität 5,4 % Cashflow 14.473 Tsd. Euro Durchschnittliche Sollmiete 4,36 Euro/qm/Monat Quote nicht vermieteter Wohnungen 0,23 % Fluktuationsquote 8,2 % Modernisierung/Instandhaltung 34,23 Euro/qm/Jahr Eigenkapitalquote 20,6 % DARSTELLUNG DER LAGE Ertragslage Das Ergebnis der gewöhnlichen Ge- bestimmter umlagefähiger Betriebs- schnittszinssatzes für die gehaltenen schäftstätigkeit in Höhe von 6.157 Tsd. kosten als positive Bestandserhöhung Spareinlagen und -briefe auf 1,71 % Euro (Vorjahr 5.108 Tsd. Euro) und das bei der Dotierung von unfertigen Leis- (Vorjahr 2,11 %) stieg das Sparvolumen Betriebsergebnis von 4.315 Tsd. Euro tungen, als eine Folge des optimierten deutlich an, was auch als Vertrauensbeweis gewertet werden kann. Bezüglich der Angaben zu „Nichtfinanzi- mentieren sind, verweisen wir auf (Vorjahr 3.121 Tsd. Euro) sind Resultat Betriebskostenmanagements, das ellen Leistungsindikatoren“, die gemäß unsere Ausführungen zur Geschäftsent- des sehr guten Geschäftsverlaufs 2014 Ergebnis positiv beeinflusst. Höheren § 289 Abs. 3 HGB von großen Unterneh- wicklung in den einzelnen Geschäfts- in allen Leistungsbereichen. Die Wei- Abschreibungen auf Sachanlagen als Angesichts der stabilen Vollvermie- men i. S. v. § 267 Abs. 3 HGB zu doku- zweigen. terrechnung im Zahlenwerk führt zu Zeugnis der hohen Reinvestitionstätig- tung, die bereits im Vorjahr zu verzeich- einem erfreulicherweise deutlich über keit standen darüber hinaus geringere nen war, sind Erlösschmälerungen aus Planrechnung liegenden Jahresüber- aufwandswirksame Instandhaltungs- Sollmieten von nur untergeordneter schuss 2014 von 3.729 Tsd. Euro (Vor- kosten und verminderte Zinsaufwen- Bedeutung für den Jahresabschluss. jahr 2.731 Tsd. Euro). dungen gegenüber. Die künftigen Jahresergebnisse Der maßgebliche Ergebnisbeitrag Die genossenschaftseigene Sparein- werden maßgeblich geprägt sein wurde wie in den Vorjahren im richtung konnte in 2014 ebenfalls von der positiven Entwicklung der Kerngeschäft der Hausbewirtschaftung rentabel betrieben werden. Der Ge- Umsatzerlöse, etwa aus Fertigstellung erzielt. Eine respektable Ergebnisver- schäftszweig trug als relevante Fi- weiterer Neubauvorhaben, vom weite- besserung ist dabei insbesondere auf nanzierungsquelle und als wichtiges ren Vermietungserfolg sowie von der Mehrerträge aus Sollmieten, die Folge Instrument der Mitgliedergewinnung Fortsetzung der umfassenden Investiti- der sensiblen Mietenerhöhungspoli- und -bindung zur guten Gesamtper- onstätigkeit. tik sind, zurückzuführen. Außerdem formance der Genossenschaft bei. hat die erstmalige Berücksichtigung Trotz leichter Reduzierung des Durch- 56 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 57 DARSTELLUNG DER LAGE > Finanzlage DARSTELLUNG DER LAGE/NACHTRAGSBERICHT > Vermögenslage | Nachtragsbericht Finanzlage Vermögenslage Die Genossenschaft verfügt über eine anlagen im Anlagevermögen in Höhe ausreichende Liquidität, um ihren Zah- von 14.406 Tsd. Euro gehalten. Der Vermögens- und Kapitalaufbau gliedern sich wie folgt: VERMÖGENSAUFBAU lungsverpflichtungen jederzeit nachzukommen. Dies belegt unter anderem Der voraussichtliche Finanzierungsbe- die Kapitalflussrechnung für das Ge- darf für das Geschäftsjahr 2015 wurde Anlagevermögen schäftsjahr 2014: Danach ergeben sich im Rahmen der Haushaltsplanung Umlaufvermögen*, mittel- und langfristig ein Cashflow in Höhe von 14.473 Tsd. identifiziert; entsprechende Eigen- und Umlaufvermögen*, kurzfristig Euro (Vorjahr: 12.470 Tsd. Euro) und ein Fremdmittel stehen zur Verfügung. GESAMT Finanzmittelbestand im Umlaufvermögen zum 31.12.2014 von 24.474 Tsd. Die Finanzlage ist geordnet. TSD. EURO % 332.970 89,1 1.888 0,5 38.941 10,4 373.799 100,0 TSD. EURO % 76.802 20,6 260.956 69,8 36.041 9,6 373.799 100,0 * Einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten. Euro. Darüber hinaus werden Finanz- KAPITALAUFBAU Eigenkapital Fremdkapital*, mittel- und langfristig Fremdkapital*, kurzfristig GESAMT * Einschließlich Rückstellungen und Spargeldern. Im Vorjahresvergleich ist die Bilanz- Sparvolumens zurückzuführen. summe auf der Aktivseite insbesondere aufgrund der umfangreichen Investi- Wir weisen als Besonderheit gegenüber tionen in Neubau und Modernisierung Wohnungsunternehmen ohne Sparein- um insgesamt 13.782 Tsd. Euro (3,8 %) richtung darauf hin, dass das Sparvolu- angestiegen. Die entsprechende Erhö- men von 93,8 Mio. Euro im Rahmen des hung auf der Passivseite ist im Wesent- Kapitalaufbaus im Fremdkapitalanteil lichen auf den Anstieg der Geschäfts- enthalten ist. guthaben, die weitere Einstellung aus dem Jahresüberschuss in Ergebnis- Die Vermögens- und Kapitalverhält- rücklagen sowie auf die Erhöhung des nisse sind geordnet. NACHTRAGSBERICHT Vorgänge von besonderer Bedeutung dem Schluss des Geschäftsjahres einge- gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 1 HGB, die nach treten sind, liegen nicht vor. 58 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 59 RISIKOBERICHT > Risikomanagement/Interne Revision/Compliance/Corporate Governance „DAS BEWÄHRTE RISIKOMANAGEMENT DER GENOSSENSCHAFT WIRD FORTLAUFEND ERWEITERT UND AN DIE UNTERNEHMENSENTWICKLUNG ANGEPASST. “ MARKUS KLUKAS, KAUFMÄNNISCHER PROKURIST durchgeführt und beinhaltete neben Unternehmensführung und -kontrolle Funktions- und Systemprüfungen (Corporate Governance) ist für die Spar- auch Beratungen bei fachbereichsspe- und Bauverein eG nach wie vor von be- zifischen oder -übergreifenden Pro- sonderer Bedeutung. Daher war die Zu- jekten. Im Berichtsjahr ergab die Prü- sammenarbeit zwischen den Organen fungstätigkeit zusammenfassend, dass und Mitarbeitern der Genossenschaft den gesetzlichen und aufsichtsrecht- im Berichtsjahr erneut von einem en- lichen Anforderungen entsprochen gen und vertrauensvollen Miteinander wurde. Sowohl die Funktionsfähigkeit geprägt, die sich durch eine offene und der Geschäfts- und Überwachungspro- transparente Unternehmenskommuni- zesse als auch die Angemessenheit kation auszeichnete. der Arbeitsmethoden wurde grundsätzlich bestätigt. Das bestehende Compliance-Management der Genossenschaft wurde im RISIKOBERICHT Risikomanagement/Interne Revision/ Compliance/Corporate Governance Berichtsjahr kontinuierlich ausgebaut und das Organisationshandbuch der Genossenschaft um zahlreiche Anweisungen und Richtlinien ergänzt. Im Rahmen unterschiedlicher CompliancePrüfungen konnte bestätigt werden, dass die eingeführten Regelungen zur Wie in den Vorjahren wurde das be- senschaft ergab die Bewertung, dass Einhaltung der gesetzlichen, aufsichts- währte Risikomanagement der Spar- für die Mehrzahl der betrachteten Ri- rechtlichen und unternehmensspe- und Bauverein eG auch im Berichtsjahr siken kein besonderer Überwachungs- zifischen Vorgaben angemessen und kontinuierlich erweitert. bedarf besteht. Ferner ergab die Ri- wirksam waren, sodass materielle und sikobewertung per 31.12.2014, dass immaterielle Vermögensschäden für Den von der Bundesanstalt für Finanz- im Berichtsjahr kein bestandsgefähr- die Genossenschaft vermieden werden dienstleistungsaufsicht (BaFin) defi- dendes Risiko für die Genossenschaft und ein regelkonformes Verhalten von nierten „Mindestanforderungen an das bestand und dies nach aktuellem Sach- Mitarbeitern und Organen der Genos- Risikomanagement – MaRisk“ wurde stand auch nicht zu erwarten ist. senschaft gewährleistet ist. GdW-Arbeitskreises „MaRisk“ entspro- Die Tätigkeit der Internen Revision Auch die wertorientierte und nach- chen. Nach eingehender Prüfung in wurde auf Basis einer risikoorientierten haltig an den Mitgliederinteressen sämtlichen Fachbereichen der Genos- und unternehmensweiten Planung ausgerichtete, verantwortungsvolle ebenso wie den Empfehlungen des 60 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 61 RISIKOBERICHT > Risiken der zukünftigen Entwicklung RISIKOBERICHT > Chancen der zukünftigen Entwicklung Risiken der zukünftigen Entwicklung Chancen der zukünftigen Entwicklung Bestandsgefährdende Risiken, die laut der Wirtschaftlichkeit von Unternehmen nicht erkennbar. Die hohen Investitions- Die Reurbanisierung, die positive gen die nachhaltige Wirtschaftskraft Gesetz zur Kontrolle und Transparenz und Projekten ergeben sich aus stetig volumina verhindern Instandhaltungs- Standortentwicklung und die sehr gute und Rentabilität des Geschäftsbetriebs im Unternehmensbereich (KonTraG) steigendem Kostendruck, z. B. durch stau und hohe Folgekosten. Gesamtperformance der Genossen- ebenfalls. gesondert aufzuführen sind, liegen Verschärfung der Energiegesetzgebung, nicht vor. Baukostensteigerungen, Erhöhung der Die gemäß § 25 H Abs. 1 KWG durchzu- gut ausgestatteten Wohngebäuden Mit Blick auf das günstige Marktumfeld Betriebskosten (Grundsteuern etc.), führende Gefährdungsanalyse in der ge- sind maßgebliche Voraussetzungen für haben Aufsichtsrat und Vorstand für Mögliche Risiken, die sich zu Lasten der wenn nicht gleichzeitig Erlöskompo- nossenschaftseigenen Spareinrichtung Vollvermietung auch in Zukunft. das Geschäftsjahr 2015 ein deutlich hö- in der Branche tätigen Wohnungs- und nenten aus dem Kerngeschäft positiv wurde im Berichtsjahr planmäßig aktu- Immobilienunternehmen auswirken weiterentwickelt werden können? alisiert. Aufbau- und Ablauforganisation Die erzielte und immer weiter entwi- So stehen 41,0 Millionen Euro in der würden, könnten sich aus weiteren ne- schaft mit weiterem Erlöspotenzial und heres Investitionsbudget veranschlagt: sowie die installierten Abwehrmaßnah- ckelte Professionalisierung der Woh- Genossenschaft (32,2 Millionen Euro im gativen Veränderungen der Rahmenbe- Wesentliche zinsänderungs- und kon- men sind aus Sicht der Spar- und Bau- nungsbewirtschaftung sowie die nach Vorjahr) für wohnwertsteigernde Maß- dingungen ergeben. Kernfrage in dem junkturabhängige Wertentwicklungsri- verein eG vollauf geeignet, Geldwäsche wie vor sehr vorteilhaften Bedingun- nahmen im Rahmen einer moderaten Zusammenhang ist: Welche Belastungen siken im Immobilienbereich sind derzeit im Unternehmen zu verhindern. gen an den Kapitalmärkten begünsti- Expansionsstrategie zur Verfügung. Blick auf den Wohnbestand im Althoffblock 62 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 63 RISIKOBERICHT > Finanzinstrumente PROGNOSEBERICHT Finanzinstrumente PROGNOSEBERICHT 2015 Geldanlagen Vorstand und Aufsichtsrat haben für das bislang nicht vollständig mit konkreten nischen Bestandsmanagements hinaus Prognosejahr 2015 und die Folgejahre Maßnahmen hinterlegte Mitteleinsatz werden die Ergänzung der Wohnange- Die Anlagestrategie der Spar- und Bau- Die gehaltenen Gelder in Anlage- Grundlagen der diesbezüglichen im Mittelfristzeitraum eine unverändert ist Ausdruck der von Vorstand und Auf- botspalette, das soziale Engagement verein eG ist nach folgenden Kriterien und Umlaufvermögen bestehen im Aktivitäten sind die aus der Wirtschafts- positive Geschäftsentwicklung ange- sichtsrat formulierten moderaten Ex- sowie die Nachbarschafts- und Quar- ausgerichtet: Wesentlichen aus laufenden Konten, planung heraus ermittelten Kapitalbe- nommen. Dies ist die logische Konse- pansionsstrategie. Wachstum mittels tiersarbeit wesentliche Bausteine des a) Sicherstellung der jederzeitigen Kündigungsgeld und einem Sparbrief darfe für den kurz- bis mittelfristigen quenz aus der erfolgreichen Gesamtper- Neubau oder Ankauf ist kein Selbstzweck genossenschaftlichen Handelns bleiben. im kurzfristigen sowie im mittelfristigen Zeitraum, die laufenden Analysen des formance der Genossenschaft und einer und muss sinnvoll und nachhaltig den Die stetige Aktualisierung des Internetauf- Bereich aus Festgeld- und Stufenzins- bestehenden Kreditportfolios im Sinne sowohl gewinnbringenden als auch so- Gebäudebestand ergänzen, die anhal- tritts – beispielsweise wird in 2015 ein lau- anlagen, Sparkassenbriefen sowie – zu des Risikomanagements sowie die inten- zial ausgewogenen Entwicklung in den tende Niedrigzinsphase, die hohe im fender Newsletter zu den Neubaugebieten einem in den vergangenen Jahren stark sive Beobachtung des Kapitalmarkts. einzelnen Geschäftssegmenten. Unternehmen vorhandene Liquidität programmiert – rundet die persönliche und die stabile Nachfragesituation sind und schriftliche Kommunikationspolitik mit den Mitgliedern ab. Zahlungsfähigkeit b) Weitgehende Minimierung etwaiger Anlage- und Ausfallrisiken c) Diversifizierung der Anlageformen zur Optimierung der Ertragssituation rückläufigen Teil – aus Pfandbriefen und Inhaberschuldverschreibungen Der Kapitalmarkt zeichnete sich im In der im Dezember 2014 beschlossenen jedoch Argumente, die günstigen Rah- Duration des Gesamtportfolios zur namhafter nationaler Unternehmen Berichtszeitraum durch ein nach wie Wirtschafts- und Investitionsplanung menbedingungen für Expansion und Minderung etwaiger Zinsänderungs- mit derzeit maximal mittelfristigem An- vor sehr niedriges Zinsniveau aus. Für 2015 bis 2019 sticht im Budgetjahr 2015 Arrondierung zu nutzen. Dortmund, den 26. Februar 2015 risiken unter Berücksichtigung der lagehorizont. Die Portfoliostrategie ist die Neuaufnahme und die Umfinanzie- vor allem das erheblich höhere Investi- aktuellen und der prognostizierten insgesamt als konservativ und wertori- rung von Darlehen ergaben sich daher tionsvolumen von 41,0 Millionen Euro Über die professionelle Weiterentwick- Spar- und Bauverein eG Kapitalmarktgegebenheiten entiert zu bezeichnen. weiterhin vorteilhafte Konstellationen, (32,2 Millionen in 2014) heraus. Dieser lung des kaufmännischen und tech- Der Vorstand d) Angemessene Gestaltung der e) Gestaltung der Erträge aus Finanzanlagen im Sinne eines kontinuierlichen und planbaren Mittelzuflusses die mit Blick auf die ungewisse ZinsIn die Jahresabschlussprüfung durch den entwicklung zum Beispiel in Form von VdW Rheinland Westfalen e. V. Düsseldorf Forward-Vereinbarungen konsequent Die genannten Vorgaben führen dazu, war auch das Finanzanlageportfolio genutzt wurden. Die Kapitalmarktkre- dass die Spar- und Bauverein eG aus- eingeschlossen. Die eingehende Prüfung dite wurden im Berichtsjahr ergänzt schließlich in Anlageformen investiert, ergab keinerlei Beanstandungen. durch zinsverbilligte Darlehen der die sowohl eine Rückzahlungsvereinba- NRW-Bank, die der Finanzierung von rung in Höhe des Anlagenennwerts als Modernisierungsmaßnahmen dienten. auch eine gute bis sehr gute Bonität des Finanzierungsmittel Schuldners aufweisen. Zur Finanzierung der erheblichen Im Wertpapierbereich soll die Höhe Investitionstätigkeit ist die Spar- und der Einzelanlagen in der Regel nicht Bauverein eG neben der laufenden mehr als 500.000 Euro betragen. Die Reinvestition erwirtschafteter Über- Festlegung der Laufzeiten richtet sich schüsse auch auf die Beschaffung von nach den Liquiditätserfordernissen des Fremdmitteln angewiesen. Der sich Unternehmens und den Erwartungen daraus ergebende Zinsaufwand ist ein hinsichtlich der künftigen Zinsentwick- wesentlicher Faktor in der Gewinn- lung. Die derzeit gegebene Duration und Verlustrechnung, sodass diesem des Anlageportfolios ist tendenziell Finanzbereich besondere Aufmerksam- kurzfristiger Natur. keit zu widmen ist. JAHRESABSCHLUSS Zum 31.12.2014 Verantwortungsvoll miteinander, nachhaltig füreinander Die Erfolgsgeschichte der Spar- und Bauverein eG wurde auch 2014 fortgeschrieben, wie der vorliegende Geschäftsbericht eindrucksvoll belegt. Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft sind gestellt und lassen die Genossenschaft voller Zuversicht die Herausforderungen der nächsten Jahre angehen. 66 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 67 JAHRESABSCHLUSS > Bilanz Bilanz ZUM 31.12.2014 AKTIVSEITE ANLAGEVERMÖGEN GESCHÄFTSJAHR 2014 VORJAHR 2013 EUR EUR Immaterielle Vermögensgegenstände PASSIVSEITE GESCHÄFTSJAHR 2014 VORJAHR 2013 EUR EUR 1.036.624,96 34.508.751,49 207.135,95 906.523,75 31.569.514,51 102.995,58 35.752.512,40 32.579.033,84 13.390.000,00 28.903.329,43 13.010.000,00 26.815.188,95 42.293.329,43 39.825.188,95 Jahresüberschuss Einstellungen in Ergebnisrücklagen 3.728.647,41 2.468.140,48 2.731.152,94 1.564.458,41 Bilanzgewinn insgesamt 1.260.506,93 1.166.694,53 79.306.348,76 73.570.917,32 EUR EUR 8.717.330,00 859.138,54 553.400,00 8.210.730,00 646.280,09 519.700,00 10.129.868,54 9.376.710,09 EUR EUR 164.002.190,05 6.846.432,99 72.600.616,86 21.228.629,91 15.641.415,17 227.704,37 7.109,20 2.286.516,89 1.493.630,90 161.826.054,69 7.368.457,00 70.704.681,65 17.494.710,80 14.538.237,80 270.870,53 14.762,94 3.166.957,75 1.628.296,58 284.334.246,34 277.013.029,74 EUR EUR 28.226,80 56.453,60 373.798.690,44 360.017.110,75 EIGENKAPITAL Geschäftsguthaben der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder der verbleibenden Mitglieder aus gekündigten Geschäftsanteilen 73.197,55 101.000,94 308.867.124,61 2.955.958,67 5.121.202,33 14.976,86 511.122,38 0,00 1.020.831,92 0,00 286.919.104,00 2.949.835,32 3.425.341,62 20.377,26 523.394,56 14.994.443,29 192.632,50 159.548,75 318.491.216,77 309.184.677,30 4.205.375,72 14.500,00 1.995.000,00 8.191.223,68 4.205.375,72 14.500,00 3.500.090,00 4.684.744,44 14.406.099,40 12.404.710,16 332.970.513,72 321.690.388,40 EUR EUR Unfertige Leistungen Andere Vorräte 14.994.234,09 203.418,89 14.039.677,45 218.724,11 Andere Vorräte insgesamt 15.197.652,98 14.258.401,56 251.622,18 0,00 169.807,28 580.761,21 306.516,53 13.875,89 128.747,40 699.725,97 1.002.190,67 1.148.865,79 22.867.574,30 1.606.283,67 21.085.405,61 1.590.927,50 Rechnungsabgrenzungsposten Flüssige Mittel und Bausparguthaben insgesamt 24.473.857,97 22.676.333,11 BILANZSUMME RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN EUR EUR 154.475,10 243.121,89 373.798.690,44 360.017.110,75 Entgeltlich erworbene Lizenzen Sachanlagen Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten Technische Anlagen und Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Bauvorbereitungskosten Geleistete Anzahlungen Sachanlagen insgesamt Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Beteiligungen Wertpapiere des Anlagevermögens Andere Finanzanlagen Finanzanlagen insgesamt Anlagevermögen insgesamt UMLAUFVERMÖGEN Andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Forderungen aus Vermietung Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen Sonstige Vermögensgegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände insgesamt Flüssige Mittel und Bausparguthaben Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Bausparguthaben Geldbeschaffungskosten BILANZSUMME Treuhandvermögen aus Mietkautionen 2014: 34.576,94 Euro (2013: 35.955,17 Euro) Geschäftsguthaben insgesamt1) Ergebnisrücklagen Gesetzliche Rücklage Andere Ergebnisrücklagen Ergebnisrücklagen insgesamt Bilanzgewinn Eigenkapital insgesamt RÜCKSTELLUNGEN Rückstellungen für Pensionen Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen Rückstellungen insgesamt VERBINDLICHKEITEN Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern Spareinlagen Verbindlichkeiten aus Sparbriefen Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten aus Vermietung Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten2) Verbindlichkeiten insgesamt RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN Treuhandvermögen aus Mietkautionen 2014: 34.576,94 Euro (2013: 35.955,17 Euro) 1) Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile 2014: 357.649,35 Euro (2013: 194.773,87 Euro). 2) Davon aus Steuern 2014: 231.835,85 Euro (2013: 277.014,89 Euro). 68 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 69 JAHRESABSCHLUSS > Gewinn-und-Verlust-Rechnung JAHRESABSCHLUSS > Anhang Gewinn-und-Verlust-Rechnung 01.01.– 31.12.2014 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG GESCHÄFTSJAHR 2014 Anhang VORJAHR 2013 Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt. Umsatzerlöse a) Aus der Hausbewirtschaftung b) Aus Betreuungstätigkeit c) Aus anderen Lieferungen und Leistungen Umsatzerlöse insgesamt Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 55.368.408,14 8.602,18 63.515,56 53.725.421,91 24.329,01 76.664,33 55.440.525,88 53.826.415,25 954.556,64 1.110.785,60 3.244.564,90 435.639,62 993.499,69 1.570.657,83 27.939.519,53 25.781.524,66 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung1) Personalaufwand insgesamt Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Erträge aus Ergebnisabführungsvertrag Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Abschreibungen auf Finanzanlagen Zinsen und ähnliche Aufwendungen2) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern 5.252.357,17 1.645.075,25 5.135.114,52 1.195.577,88 6.897.432,42 6.330.692,40 10.474.799,15 2.367.811,34 99.249,17 9.869.307,75 2.442.589,83 58.224,87 170.173,97 268.765,93 4.410,00 7.786.853,93 5.107.998,59 91.475,00 91.475,00 527.178,71 1.758.191,94 Jahresüberschuss 3.728.647,41 2.731.152,94 Einstellungen aus dem Jahresüberschuss in Ergebnisrücklagen 2.468.140,48 1.564.458,41 BILANZGEWINN 1.260.506,93 1.166.694,53 Davon für Altersversorgung 2014: 690.825,45 Euro (2013: 284.984,66 Euro). 2) Davon aus Aufzinsung 2014: 436.875,00 Euro (2013: 446.720,00 Euro). Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach dem vorgeschriebenen Formblatt gemäß der Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Das Sachanlagevermögen wird zu fort- Die Wohn- und Geschäftsbauten der kosten. Die Bewertung der Wertpapiere geführten Anschaffungs- bzw. Herstel- Anschaffungs- und Herstellungsjahre erfolgt zu Anschaffungskosten bzw. bei lungskosten angesetzt, vermindert um ab 1991 werden entsprechend den steu- Anschaffungskosten über dem Nennwert planmäßige Abschreibungen. erlichen Sätzen abgeschrieben, wobei und gesunkenen Stichtagskursen mit teilweise die degressive Abschreibung dem niedrigeren Kurswert. Die Positionen der Immateriellen Vermö- mit den zulässigen Höchstsätzen in An- gensgegenstände werden mit 20 bzw. spruch genommen wird. Das Vorratsvermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt. Der Wertansatz 25 % abgeschrieben. 134.284,49 195.053,50 0,00 7.342.347,20 6.157.110,54 91.475,00 91.475,00 569.929,00 1.767.059,13 1) Allgemeine Angaben Die Außenanlagen werden mit 12 % der für noch nicht abgerechnete Leistungen Wohn- und Geschäftsbauten, die sich am Anschaffungs- und Herstellungskosten aus Betriebskosten wird nach dem Prin- 01.01.1991 im Bestand befanden, wer- bzw. mit einer Nutzungsdauer von 15 Jah- zip der verlustfreien Bewertung ermittelt. den nach einer Neufestlegung der Rest- ren abgeschrieben. Aktivierte Rauchwarn- nutzungsdauer ab dem Geschäftsjahr melder werden mit einer Nutzungsdauer Die Forderungen und sonstigen Vermö- 1991 wie folgt abgeschrieben: von 10 Jahren abgeschrieben. gensgegenstände werden grundsätzlich mit dem jeweiligen Nennwert ausgewie- In die aktivierten Herstellungskosten sind sen. Bei den Forderungen aus Vermie- eigene Verwaltungsleistungen bei Mo- tung wird dem allgemeinen Ausfallrisiko dernisierungen und Neubaumaßnahmen durch eine Pauschalwertberichtigung Ab dem Jahr 2011 werden die Ab- in Höhe von 277,3 Tsd. Euro einbezogen Rechnung getragen. schreibungen bei Objekten nach Groß- worden. Fremdkapitalzinsen während modernisierung linear mit 2 % der der Bauzeit bei Neubauten sind in Höhe Geldbeschaffungskosten werden ent- Anschaffungs- und Herstellungskosten von 86,9 Tsd. Euro aktiviert worden. sprechend dem Zeitraum der Zinsfest- bis 31.12.1924: 40 Jahre nach 31.12.1924: 50 Jahre schreibung abgeschrieben. vorgenommen, sofern sich dadurch die Restnutzungsdauer gegenüber dem bis- Für die Gegenstände der Betriebs- und herigen Ansatz nicht verkürzt. Geschäftsausstattung wird die lineare Pensionsverpflichtungen und Ren- Abschreibungsmethode bei einer ange- tenansprüche sind vollständig durch Bei einem Objekt mit einer gewerblichen nommenen Nutzungsdauer von 3 bis Rückstellungen berücksichtigt. Die Pen- Einheit wurde in 2006 die Restnutzungs- 23 Jahren angewandt. sionsrückstellungen werden mit ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen. Die Teil- dauer im Hinblick auf die erwartete wirtschaftliche Nutzungsmöglichkeit um 10 Beteiligungen werden mit dem niedri- wertberechnung im versicherungs- Jahre verkürzt. Bei zwei weiteren Mietob- geren beizulegenden Stichtagswert mathematischen Gutachten erfolgte jekten wurde die Restnutzungsdauer in ausgewiesen. Der Ansatz der anderen nach den „Richttafeln 2005 G“ von Prof. 2007 um 15 bzw. 20 Jahre verkürzt. Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungs- Dr. K. Heubeck. 70 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 71 JAHRESABSCHLUSS > Anhang Die bei der versicherungsmathematischen Bewertung der Verpflichtungen zugrunde gelegten Prämissen sind der nachstehenden Die Entwicklung der Rücklagen ist im folgenden Rücklagenspiegel dargestellt: Tabelle zu entnehmen: IN % Ergebnisrücklagen 2014 Rechnungszinssatz 4,56 Lohnsteigerungen 2,00 Rentensteigerungen 1,00 Bestand am Ende des Vorjahres Einstellungen aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres Einstellungen aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres Entnahmen für das Vorjahr Bestand am Ende des Geschäftsjahres 1. Gesetzliche Rücklage 13.010.000,00 0,00 380.000,00 0,00 13.390.000,00 2. Andere Ergebnisrücklage 26.815.188,95 0,00 2.088.140,48 0,00 28.903.329,43 39.825.188,95 0,00 2.468.140,48 0,00 42.293.329,43 GESAMT Gemäß den Übergangsvorschriften zum BilMoG (Artikel 67 Die Sonstigen Rückstellungen sind nach vernünftigen kauf- Abs. 1 Satz 1) wird von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, männischen Beurteilungen in Höhe des voraussichtlichen den zum 01.01.2010 ermittelten Differenzbetrag der Erfüllungsbetrages gebildet worden. Alle Angaben in Euro Pensionsrückstellungen zwischen dem zurückzustellenden Betrag nach altem Recht und nach BilMoG auf 15 Jahre zu Differenzen zwischen Handels- und Steuerbilanzansätzen verteilen. Im Jahr 2014 sind 91,5 Tsd. Euro unter dem Posten bestehen bei den in der folgenden Tabelle aufgeführten „Außerordentliche Aufwendungen“ ausgewiesen. Bilanzposten. In der Tabelle ist gekennzeichnet, inwieweit es sich um Differenzen handelt, die zu aktiven oder passiven Der noch nicht bilanzierte Anteil beläuft sich auf 852,2 Tsd. Euro. Die Sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: Sonstige Rückstellungen Steuern führen können. Bilanzposten AKTIVE DIFFERENZ PASSIVE DIFFERENZ Grundstücke mit Wohnbauten X – Grundstücke mit Geschäftsbauten X – Grundstücke ohne Bauten X – Rückstellungen für Pensionen X – Sonstige Rückstellungen X – Insgesamt hat sich ein aktiver Saldo ergeben. Latente unter der Position „Erhaltene Anzahlungen“ gegenüber- Steuern wurden nicht aktiviert, da mit keinen Steuerzah- stehen. lungen im Planungshorizont von 5 Jahren gerechnet wird. Die Sonstigen Vermögensgegenstände enthalten antiAufwendungsdarlehen werden passiviert. Der Ansatz der zipative Posten – aufgelaufene Zinsen – in Höhe von Verbindlichkeiten erfolgt zu Rückzahlungs- bzw. Erfüllungs- 24,2 Tsd. Euro (Vorjahr 32,0 Tsd. Euro). beträgen. Von den Forderungen haben eine Restlaufzeit von mehr Unter den Unfertigen Leistungen werden ausschließlich als einem Jahr: Forderungen aus Vermietung 95,3 Tsd. Euro noch nicht abgerechnete Betriebskosten ausgewiesen, (Vorjahr 89,3 Tsd. Euro), Sonstige Vermögensgegenstände denen die von den Mietern geleisteten Vorauszahlungen 32,5 Tsd. Euro (Vorjahr 0 Tsd. Euro) RÜCKSTELLUNGEN FÜR 2014 2013 Bonuszusagen 226,0 160,0 Personalkosten 56,9 116,2 Prüfungs- und Steuerberatungskosten 80,0 84,0 Abschlussarbeiten 71,5 69,5 Unterlassene Instandhaltung 119,0 90,0 GESAMT 553,4 519,7 Alle Angaben in Tsd. Euro 72 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 73 JAHRESABSCHLUSS > Anhang Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten entsprechend der Laufzeit sowie der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten, die durch Grundpfandrechte gesichert sind, ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte o. Ä. stellen sich wie folgt dar: I. Bilanz FRISTIGKEITEN DER VERBINDLICHKEITEN* Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in dem nachfolgenden Anlagegitter dargestellt: ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS Anschaffungs-/ Herstellungskosten EUR VERBINDLICHKEITEN Zugänge des Abgänge des UmbuchunGeschäftsGeschäftsgen (+/–) jahres jahres EUR EUR EUR AbschreiZuschreibungen bungen (kumulierte) EUR EUR Buchwert am 31.12.2014 EUR Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Lizenzen 748.030,15 19.195,31 694.027,91 73.197,55 46.998,70 INSGESAMT (EUR) DAVON RESTLAUFZEIT (EUR) ZWISCHEN 1 UND 5 JAHRE BIS ZU 1 JAHR 164.002.190,05 (161.826.054,69) 7.648.754,19 (7.471.769,19) Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 6.846.432,99 (7.368.457,00) 343.570,90 (339.838,44) 1.509.563,27 (1.496.605,25) Verbindlichkeiten aus Sparbriefen 21.228.629,91 (17.494.710,80) 5.179.076,26 (3.512.506,17) 16.049.553,65 (13.982.204,63) Erhaltene Anzahlungen 15.641.415,17 (14.538.237,80) 15.641.415,17 (14.538.237,80) Verbindlichkeiten aus Vermietung 227.704,37 (270.870,53) 227.704,37 (270.870,53) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten Verbindlichkeiten aus Betreuungstätigkeit 7.109,20 (14.762,94) 7.109,20 (14.762,94) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.286.516,89 (3.166.957,75) 2.286.516,89 (3.166.957,75) Sonstige Verbindlichkeiten 1.493.630,90 (1.628.296,58) 1.493.630,90 (1.628.296,58) Grundstücke mit Geschäfts- und anderen Bauten 530.461.049,55 14.964.602,18 5.013.870,68 Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 3.425.341,62 Technische Anlagen und Maschinen 221.832,20 Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.165.135,84 2.955.958,67 101.100,48 GESAMTBETRAG 1.536.311,96 122.007,83 14.994.443,29 2.185.574,88 Bauvorbereitungskosten 192.632,50 828.199,42 Geleistete Anzahlungen 159.548,75 Sachanlagen gesamt 253.713.750,49 308.867.124,61 10.187.019,56 107.223,83 1.300.965,39 Anlagen im Bau 24.794,80 +17.180.018,17 +159.548,75 5.121.202,33 17.839,59 14.976,86 5.400,40 894.011,25 511.122,38 134.280,01 Beteiligungen –17.339.566,92 +17.339.566,92 a) mit 3-monatiger Kündigungsfrist 256.979.752,92 318.491.216,77 10.427.800,45 4.205.375,72 25.600,00 3.505.900,00 4.684.744,44 4.006.479,24 500.000,00 12.421.620,16 4.006.479,24 2.010.900,00 0,00 568.939.334,29 23.769.594,65 2.053.534,39 –17.339.566,92 +17.339.566,92 ANLAGEVERMÖGEN INSGESAMT 4.993.298,82 (5.532.013,31) 6.846.432,99 (7.368.457,00) GPR (GPR) 135.369.239,58 170.848.623,04 GPR/PR (GPR/PR) (132.113.739,07) (169.194.511,69) 1.510.900,00 11.100,00 14.500,00 0,00 1.995.000,00 GESAMT Alle Angaben in Euro 8.191.223,68 0,00 11.100,00 14.406.099,40 0,00 0,00 257.684.880,83 332.970.513,72 10.474.799,15 31.12.2014 70.775.365,69 1.825.251,17 Vorjahr 31.12.2013 68.959.087,29 72.600.616,86 1.745.594,36 70.704.681,65 Verbindlichkeiten aus Sparbriefen mit einer Restlaufzeit b) von mehr als 4 Jahren 4.205.375,72 Andere Finanzanlagen Finanzanlagen gesamt b) mit besonders vereinbarter Kündigungsfrist a) von bis zu 4 Jahren Wertpapiere des Anlagevermögens 43.536.612,02 (43.251.369,62) GPR/PR (GPR/PR) Die Gliederung der Spareinlagen und der Verbindlichkeiten aus Sparbriefen ergibt sich wie folgt: Spareinlagen 0,00 Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 32.827.777,88 (30.943.239,40) 25.977.495,10 130.375.940,76 164.002.190,05 (27.772.559,74) (126.581.725,76) (161.826.054,69) GLIEDERUNG DER SPAREINLAGEN UND DER VERBINDLICHKEITEN AUS SPARBRIEFEN 1.020.831,92 42.634,39 (206.308.348,09) ART DER SICHERUNG 1), 2) 0,00 –159.548,75 555.769.683,98 19.743.920,10 211.733.629,48 (EUR) *Zahlen des Vorjahres 2013 wurden in Klammern gesetzt. 1) GPR = Grundpfandrecht; 2) PR = Pfandrechte (an Festgeldanlagen). 206.855,34 –17.180.018,17 ÜBER 5 JAHRE Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sachanlagen DAVON GESICHERT 17.470.568,40 3.758.061,51 14.781.045,20 21.228.629,91 93.829.246,77 2.713.665,60 17.494.710,80 88.199.392,45 74 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 75 JAHRESABSCHLUSS > Anhang Sonstige Angaben Mitgliedschaften/Beteiligungen Es bestanden keine Haftungsverhältnisse. GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V., Berlin Zur Sicherung der Spareinlagen besteht ein Selbsthilfefonds. Der aufgelaufene Betrag aus dem zugesagten Garantieversprechen beträgt 881,8 Tsd. Euro (Vorjahr 841,0 Tsd. Euro). VdW Verband der Wohnungsund Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V., Düsseldorf Nicht in der Bilanz ausgewiesene finanzielle Verpflichtungen stellen sich wie folgt dar: Leasingverpflichtungen 134 Tsd. Euro Die Zahl der im Geschäftsjahr durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug: AGV Arbeitgeberverband der Deutschen Immobilienwirtschaft e. V., Düsseldorf Arbeitnehmer VOLLBESCHÄFTIGTE TEILZEITBESCHÄFTIGTE Kaufmännische Mitarbeiter 49 13 Technische Mitarbeiter 36 3 0 0 85 16 Sonstige Mitarbeiter GESAMT ADW Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen, Dortmund Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e. V., Berlin Wohnen in Genossenschaften e. V., Münster EBZ Europäisches Bildungszentrum der Wohnungsund Immobilienwirtschaft, Bochum Verein der Freunde und Förderer der EBZ Business School e. V., Bochum Förderverein Aus- und Fortbildung im EBZ e. V., Bochum FfG Forschungsgesellschaft für Genossenschaftswesen Münster e. V., Münster Gesellschaft zur Förderung der Forschung auf dem Gebiet des Siedlungs- und Wohnungswesens e. V., Münster Selbsthilfefonds zur Sicherung von Spareinlagen von Wohnungsbaugenossenschaften (beim GdW), Berlin schutz und Datensicherheit e. V., Bonn DESWOS Deutsche Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e. V., Köln Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Dortmund Grüner Kreis Dortmund e. V., Haus & Grund Dortmund e. V., Dortmund Spielplatzverein, Dortmund DORTMUNDtourismus e. V., Dortmund Dortmund e. V., Dortmund Rheinische Straße e. V., Dortmund sprosse, Dortmund Dortmund Theater- und Konzertfreunde Kindertagesstätte Sonnen- Rat für nachhaltige Entwick- Außerdem wurden 9 Auszubildende beschäftigt. lung, Berlin Mitgliederbewegung ZAHL DER MITGLIEDER ANZAHL DER GESCHÄFTSANTEILE Anfang 2014 18.603 26.306 Zugang 2014 1.603 3.498 Abgang 2014 1.014 1.353 Ende 2014 GDD Gesellschaft für Daten- 19.192 28.451 Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben sich im Geschäftsjahr um 2.939,2 Tsd. Euro erhöht (Vorjahr +2.249,3 Tsd. Euro). Die Haftsummen haben sich zum im Vorjahr ausgewiesenen Betrag um 3.367,2 Tsd. Euro (Vorjahr +2.311,9 Tsd. Euro) Organe der Genossenschaft Aufsichtsrat Lauber, Peter (Vorsitzender) Sudahl, Walter (stellv. Vorsitzender bis 25.06.2014) Langenkämper, Michael (stellv. Vorsitzender ab 08.07.2014) Gaertner, Helga Köhler, Winfried Ruwe, Claudia Harnacke, Cornelia ab 25.06.2014 Kuhn, Heinz-Josef Dr. Sprungala, Martin Liebermann, Klaus Dr. Stegmaier, Peter Rademacher, Peter Veith, Margret Reckmann, Hans-Werner Winterkamp, Martin Hötte, Ursula Hünerhoff, Rainer Kern, Hannelore Rüther, Gerhard auf 36.986,3 Tsd. Euro (Vorjahr 33.619,1 Tsd. Euro) erhöht. Vorstand Beziehung zu verbundenen Unternehmen Große-Wilde, Franz-Bernd Vorstandsvorsitzender – hauptamtlich – Ruwe, Michael stellv. Vorsitzender – nebenamtlich – Trockels, Martin – nebenamtlich – Die Genossenschaft ist Alleingesellschafterin der Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Der Vertreterversammlung wird vorgeschlagen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2014 in Höhe von 1.260.506,93 Euro zur Kampstraße 51, 44137 Dortmund. Ausschüttung einer Dividende (4 % je Geschäftsanteil) gem. § 41 der Satzung zu verwenden. Das Eigenkapital zum 31.12.2014 beträgt 4.205,4 Tsd. Euro (51,49 %) (Vorjahr 4.205,4 Tsd. Euro (50,28 %)). Dortmund, den 26. Februar 2015 Der im Geschäftsjahr 2014 erzielte Jahresüberschuss i. H. von 99.249,17 Euro (Vorjahr 58.224,87 Euro) wurde gemäß Ergebnisabführungsvertrag auf die Spar- und Bauverein eG übertragen. Spar- und Bauverein eG Der Vorstand 76 SPAR- UND BAUVEREIN EG DORTMUND, GESCHÄFTSBERICHT 2014 77 INHALT WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS > Bestätigungsvermerk Spar- und Bauverein EG im Überblick 2010-2014 ANGABEN IN MIO. EURO 2010 2011 2012 2013 2014 Bilanzsumme 336,8 346,4 352,7 360,0 373,8 Anlagevermögen 297,4 303,3 309,0 321,7 333,0 Geschäftsguthaben 26,2 27,6 30,7 32,6 35,8 Eigenkapital gesamt 61,5 65,1 70,0 73,6 79,3 Spareinlagen / Sparbriefe 81,2 80,7 81,5 88,2 93,8 Umsatzerlöse 50,7 51,7 52,4 53,8 55,4 Leistungen für Modernisierung und Instandhaltung 19,6 19,8 21,2 24,4 27,2 6,9 6,4 6,7 6,3 5,0 Leistungen für Neubautätigkeit Angaben = Anzahl Eigene Häuser 1.580 1.581 1.581 1.580 1.581 11.479 11.520 11.519 11.515 11.592 85 84 84 84 85 2.382 2.425 2.423 2.414 2.490 Zahl der Mitglieder 17.478 17.705 18.050 18.603 19.192 Zahl der Anteile 21.135 22.193 24.497 26.306 28.451 92 92 96 98 101 8 9 10 10 10 Eigene Wohnungen Eigene gewerbliche Einheiten Garagen Zahl der Mitarbeiter Zahl der Auszubildenden Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH im Überblick 2010-2014 2012 2013 2014 Leistungen für Modernisierung 854,6 1.087,1 8,5 236,9 4,5 Leistungen für Instandhaltung 147,2 148,3 101,2 135,0 88,9 1.001,8 1.235,4 109,7 371,9 93,4 Angaben = Anzahl Eigene gewerbliche Einheiten Garagen 23 23 23 23 23 150 150 150 150 150 1 1 1 1 1 19 19 19 19 19 Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Genossenschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Düsseldorf, den 13. März 2015 Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e. V. Goltsteinstraße 29 40211 Düsseldorf 06 Unionviertel, Dortmund-West 10 Anneliese Aust Ehemaliges Mitglied des Aufsichtsrats Manfred Zwiehoff ORGANE 22 Vertreter 22 Aufsichtsrat 24 Vorstand 25 BERICHT DES AUFSICHTSRATS 26 LAGEBERICHT DES VORSTANDS 30 GESCHÄFT UND RAHMENBEDINGUNGEN 1. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen 30 2. Geschäftsentwicklung im Berichtsjahr 34 3. Strategische Portfolio-Entwicklung 35 3.1 Modernisierung 36 3.2 Neubautätigkeit 41 3.3 Grundstückswirtschaft 42 3.4 Bestandsbewirtschaftung 43 250 Mitglieder In Trauer gedenken wir unserer Verstorbenen. Interne Organisation 45 Wir werden ihnen stets ein ehrendes Andenken Aus- und Weiterbildung 46 aus unseren Reihen. bewahren. Sozialbericht47 Weiter schieden durch Tod Quartiersmanagement49 Geschäftsguthaben und Finanzielle Leistungsindikatoren 54 DARSTELLUNG DER LAGE 55 RISIKOBERICHT58 PROGNOSEBERICHT 2015 63 JAHRESABSCHLUSS EG 66 Bilanz zum 31.12.2014 66 Gewinn-und-Verlust-Rechnung 01.01.–31.12.2014 68 Anhang 69 WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS76 NACHRUF gez. Dr. Ranker gez. Engbert WirtschaftsprüferWirtschaftsprüfer Hinweis: Die Genossenschaft ist Alleingesellschafterin der Spar- und Bauverein Betreuungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Kampstraße 51, 44137 Dortmund Althoffblock, Dortmund-Innenstadt Unna-Königsborn18 Langjähriges Mitglied der Vertreterversammlung Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstandes sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. 04 Mitgliederbewegung53 2011 Eigene Wohnungen „Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Spar- und Bauverein eG, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstandes der Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. DAS QUARTIER, MEIN REVIER Dortmund-Wambel14 Bestätigungsvermerk Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 2010 Eigene Häuser NACHRUF 01 Spareinrichtung51 ANGABEN IN TSD. EURO Summe WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS VORWORT DES VORSTANDS 77 Als gemeinnütziges Wohnungsunternehmen anerkannt ab 13.02.1933 durch Beschluss des Verbandspräsidenten des Siedlungsverbandes Ruhrkohlenbezirk Essen – WI g 2 Dort 1/10. Eingetragen in das Genossenschaftsregister Nr. 24 am 16.03.1893 – jetzt Nr. 421 Gen.-Reg. Amtsgericht Dortmund. IMPRESSUM Herausgeber Spar- und Bauverein eG Dortmund Kampstraße 51 · 44137 Dortmund Tel.: 02 31 | 18 20 3-0 · Fax: 02 31 | 18 20 3-1 66 Internet: www.sparbau-dortmund.de E-Mail: [email protected] Idee, Konzeption und Gestaltung CONTACT GmbH, Oberhausen Druckerei Druckerei und Verlag Peter Pomp GmbH, Bottrop Illustration Michael Szyszka Fotonachweis Contact GmbH Caudia Dreyße GdW Stefanie Kleemann Roman von Kölln Sebastian Mölleken Ruhrstadtbild/Thomas Willemsen Dieter Schütze shutterstock.com Spar- und Bauverein eG Dietmar Wäsche Iris Wolf
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