SANDE - WILHELMSHAVEN SEITE 10 - NR. 90 c TERMINE SANDE – Gemeindebiblio- thek, heute 10–12 Uhr geöffnet. Jugendzentrum, heute 10.30 Uhr: Babybegrüßung mit dem Sander Bündnis für Familie; morgen 15–18 Uhr: Sonntagscafé. Neustadtgödens des Grafen von Frydag erleben – Zur Führung durch den Ort lädt Graf Burchard Philipp von Frydag alias Werner Kleinschmidt für Freitag, 1. Mai, um 15 Uhr zum Museum im Landrichterhaus in Neustadtgödens ein. Die Führung steht unter der besonderen Thematik der neuen Sonderausstellung „Katholische Ostfriesen – 300 Jahre St. Joseph“. Teilnehmer erfahren, wie die Herrlichkeit Gödens katholisch wurde – und das in einer Zeit, als der Katholizismus dort offiziell gar nicht gelebt werden durfte. Der Graf berichtet von seinen Großeltern, die mitten im Dreißigjährigen Krieg den Katholizismus in einem protestantischen Gebiet einführten, von klugen Entscheidungen, die zur Ansiedlung von fünf Religionsgemeinschaften im Ort führten und die ökonomisch weitsichtig waren, sodass der Ort zu ungeahnter Blüte kam. Aber auch die „kriminellen Machenschaften“ seiner Mutter, ohne die es die Kirchenvielfalt niemals gegeben hätte, verschweigt der Graf nicht. Bevor die Führung losgeht, können die Teilnehmer sich im Museum umsehen. Anmeldungen zur Führung unter Telefon 04422 / 958835 oder 04422 / 4199. NEUSTADTGÖDENS/OS „Zwölf Monate Wattenmeer“ mit Wolfgang Half – Das Thema Wattenmeer steht im Mittelpunkt einer Lesung und eines Fachvortrages mit dem Autor Wolfgang Half auf der Hofstelle in Altmarienhausen. Am Mittwoch, 6. Mai, um 19 Uhr liest Half aus seinem Buch „Kijánuu – Zwölf Monate Wattenmeer“. Das Buch verdeutlicht unter anderem die unterschiedlichen Jahreszeiten im Wattenmeer, dabei geht es auch um die reiche Tier- und Pflanzenwelt. Es erwarten die Besucher dabei interessante Einblicke in diesen einzigartigen Lebensraum. Karten zum Preis von vier Euro gibt es im Vorverkauf im Rathaus und in der Gemeindebibliothek Sande sowie im Museum im Landrichterhaus in Neustadtgödens. Informationen unter Telefon 04422 / 958835 und im Internet unter ALTMARIENHAUSEN/OS SONNABEND, 18. APRIL 2015 Starkes Wachstum bei der Volksbank WIRTSCHAFT Enorme Nachfrage nach Krediten treibt die Bilanzsumme hoch WILHELMSHAVEN/HBU – Große Nachfrage nach Immobilienkrediten und eine hohe Investitionsbereitschaft der mittelständischen Unternehmen in der Region haben der Volksbank Wilhelmshaven im vergangenen Jahr ein starkes Wachstum im Kreditgeschäft beschert. Um 16.7 Prozent auf über 200 Millionen Euro stiegen im Geschäftsjahr 2014 die Ausleihungen, berichteten die Vorstandsmitglieder des Genossenschaftsinstituts, Norbert Philipp und Franz Günter Dresen, gestern in der Bilanzpressekonferenz in der Bank- zentrale an der Virchowstraße. Die Ausdehnung des Kreditgeschäfts führte denn auch zur höchsten Bilanzsumme, die die Volksbank je ausgewiesen hat, sie stieg erstmals über 300 Millionen Euro. Philipp und Dresen sprachen von einem „erneut erfolgreichen Jahr“ für die Bank. Die dauerhaft niedrigen Zinsen führen nach ihren Angaben dazu, dass die Sparneigung der rund 13 000 Kunden nachlässt, die ihr Geld lieber in Konsum oder Investitionen stecken. Trotzdem seien auch die Kundeneinlagen um eine Million auf 187 Millionen Euro gestiegen. Mit einem Eigenkapital von 26,7 Millionen Euro erfülle die Bank schon jetzt die erhöhten Eigenkapitalanforderungen der Zukunft. Das von der Bank betreute Kundenvolumen, in dem auch deren Geschäfte mit den Verbundunternehmen der Volksbanken enthalten sind, erhöhte sich um 28,3 Millionen auf 554,4 Millionen Euro. Den Zinsüberschuss konnte die Bank trotz des Drucks auf die Margen um 5,6 Prozent auf 7,2 Millionen Euro steigern. Der Provisionsüberschuss blieb mit 2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr fast unverändert. Das leicht gesunkene Betriebsergebnis von 2,7 Millionen Euro spiegelt nicht die Dynamik des Bankgeschäfts wider, das liegt an den getätigten Investitionen in Filialen und den Solarpark Friedenstraße. Unterm Streich bleibt ein Gewinn von 672 900 Euro. Der Vertreterversammlung, die im Juli tagt, soll die Ausschüttung einer Dividende von vier Prozent auf die Geschäftsguthaben der 7571 Mitglieder der Genossenschaft vorgeschlagen werden. Neue Mitglieder, neue Konzepte GESCHÄFTSWELT Wirtschaftsförderungsverein sieht Entwicklung des Ortes positiv Sonntag 9.05 Uhr: Radio Knackfrosch auf 87,8 – Kindersendung für 9- bis 13-Jährige. 10 Uhr: Katholischer Gottesdienst aus der Pfarrkirche Christus König in Osnabrück; Übernahme von NDR-Info. 11.05 Uhr: Klassik: Georg Philipp Telemann. 13.05 Uhr: Open Show mit Falko Röhricht. 15.05 Uhr: XXS – Das Jugendmagazin. 17.05 Uhr: Sport. 19.05 Uhr: Rock in Time mit Roland Ganske und Ulrike Baus. 22 Uhr: Partnerprogramm. c Heute: Wybelsum, Gibraltar, Jade-Weser-Port; Penelop, Bahamas, löscht Rohöl, NWO-Anleger 2; Stolt Kestrel, Caymann Islands, löscht EDC, Ineos 3. Morgen: Coral Leaf, Niederlande, löscht Ethylene, Ineos 2. c Sie lenken den Wirtschaftsförderungsverein sicher durch unruhige Zeiten (von links): Ruth Bohlke, Albert Folkens, Thomas Schlegel und Günther Laube. BILD: ANNETTE KELLIN Erstmals soll es in diesem Jahr keine verkaufsoffenen Sonntage geben. SANDE/OS – Im Wirtschaftsför- derungsverein Sande sieht man die Entwicklung des Ortes positiv. Neue Geschäftsansiedlungen und Freizeitangebote wirkten dem Leerstand entgegen und sorgten für Attraktivität, sagte der Vorsitzende Albert Folkens. Auch der Verein entwickele sich gut, mit 81 Mitgliedern bewege man sich stabil auf hohem Niveau. Neue Veranstaltungsformen, um den Verein noch bekannter zu machen, seien im vergangenen Jahr gut angekommen und hätten für neue Mitglieder gesorgt, so Folkens. Gleichwohl müssen sich Konzepte verändern. So wird es in diesem Jahr erstmals keine verkaufsoffenen Sonntage in Sande geben, man gönne sich eine Pause, so Folkens. Die örtlichen Gegebenheiten ohne ein ausgeprägtes Zentrum machen solche Aktionen schwierig. Durch die Schließung etlicher Geschäfte war es in den vergangenen Jahren nicht einfacher geworden, solche Sonntage zu gestalten. Der Wirtschaftsförderungsverein will sich dennoch vorbehalten, damit noch einmal neu zu starten. Auch bei der Weihnachtsaktion muss neu überlegt werden. Die „Sander Goldengel“ sind bei den Kunden sehr beliebt. Doch durch die Veränderung in der Geschäftswelt habe sich auch eine Verschiebung des finanziellen Risikos ergeben, das müsse nun erst neu bewertet werden, erklärte Günther Laube vom Vorstand. „Es wird aber auch jeden Fall irgendeine Aktion zu Weihnachten geben, das erwarten unsere Mitglieder und auch unsere Kunden“, betonte Laube. Aus dem Beirat wurden Heike Hedt, Christine Lantow, und Alexander von Fintel verabschiedet, Corinna Folkens verabschiedete sich aus dem Festausschuss. Bei den Neuwahlen wurde Albert Folkens als Vorsitzender bestätigt, ebenso Günther Laube als Stellvertreter. Thomas Schlegel führt weiterhin die Kasse und Ruth Bolke bleibt Schriftführerin. Im Beirat sind nun Birgitta Hambörger-Boeljes, Wolfgang Gerhardt, Wilfried Herzke, Thomas Husmann, Saskia Niehuss, Bernd Sjuts, Thorsten Peiler, Marion Saurwein und Christian Zepter vertreten. Im Festausschuss sitzen Henning Hambörger und Marion Saurwein. Bürgermeister Stephan Eiklenborg lobte die Arbeit des Vereins. „Sande hat Potenzial“, unterstrich er. Auch wenn finanziell noch eine weite Strecke zu bewältigen sei, gebe es viele neue Impulse. Er berichtete unter anderem von Plänen zur Nachverdichtung im Ortskern. Hier gebe es etliche Flä- chen, die sich anböten, um als Bauland erschlossen zu werden – ohne gleich große Neubaugebiete anbieten zu müssen. Die Nachfrage nach Gewerbeflächen sei zunehmend. Für das bevorstehende Fest „Sander Frühling“ Anfang Mai wird es ein Zelt geben, in dem sich die Sander Geschäftswelt darstellen kann. Man habe mit mehr Zuspruch gerechnet, erklärte Eiklenborg. Hier müsse man noch mal über das Konzept nachdenken. Aus den Reihen der Mitglieder kam Kritik in Richtung Bürgermeister an dem Angebot bei großen Veranstaltungen wie „Sande mobil“ oder „Caravan-Salon“. Es sei für die Sander Geschäftswelt nicht förderlich, wenn Firmen von außerhalb sich dort präsentieren könnten, so eine einzelne Meinung. Eiklenborg befand, dass man eine große Bandbreite zeigen müsse, signalisierte allerdings Gesprächsbereitschaft. Künftig nur rote Dächer und keine Zäune POLITIK Fachausschuss genehmigt Gestaltungsfibel für Cäciliengrodener Ortskern SANDE/OS – Beim Kanu- und Segelsportverein Sande findet am 24. April ab 12 Uhr und am 25. April ab 11 Uhr das zehnte Elefantenrennen statt. Teams aus dem Kanubezirk Weser-Ems messen sich beim Paddeln mit den „Elefanten“, wie die Boote, in denen acht Paddler Platz finden, genannt werden. Es geht jeweils um eine 400-Meter-Distanz, Zuschauer können die Rennen gut verfolgen. Die Paddelund Pedalstation Sande stellt die Boote bereit; zum zehnten Turnier soll es noch etliche Überraschungen geben. Sonnabend 10.05 Uhr: Chronik der Woche. 12.05 Uhr: Maritimes Magazin: 1. 150 Jahre Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger; 2. Schadensabwehrübung auf der Fregatte „Sachsen“; 3. Backskiste: „Ostfriesische Inseln“. 13.05 Uhr: Tonspur. 14.05 Uhr: German Top 30 – Charts auf Radio Jade. 16.05 Uhr: Die alternative Welle. 18.05 Uhr: Tonspur. 19.05 Uhr: Sport Live: WHV – SG Achim/Baden. 22 Uhr: Partnerprogramm. SCHIFFSANKÜNFTE P @ www.sande.de Elefantenrennen der Kanuten c RADIO JADE – Der Bebauungsplan für den Sander Ortsteil Cäciliengroden ist neu aufgestellt und mittlerweile wirksam, eine Erhaltungssatzung ist verabschiedet worden, um den Ortskern in seiner ursprünglichen Art weitgehend zu erhalten. Jetzt wird die Gestaltungsfibel neu aufgelegt. Damit sollen den Bürgern in einfacher Form und mit vielen Bildern und Darstellungen illustriert die örtlichen Bauvorschriften nahe gebracht werden. Im Bau-, SANDE/CÄCILIENGRODEN/OS Planungs- und Umweltausschuss wurde die Fibel jetzt vorgestellt und genehmigt. Zuvor aber gab es nochmals Diskussionen um Fotovoltaikanlagen, die einige Bürger im betroffenen Ortskern mittlerweile installiert haben. Während Folkert Feeken und Reinhard Oncken (beide CDU) sowie Hermann Kleemann und Rainer Galli (beide SPD) diese Installationen wegen der Optik zumindest an den Frontseiten nicht sehen wollten, vertrat Bürgermeister Stephan Eiklen- borg die Ansicht, man dürfe dieser Form der Modernsieriung nicht im Wege stehen. Schlussendlich gab es aber Zustimmung, nur die CDURatsherren enthielten sich der Stimme. Die Fibel wird nun noch im Verwaltungsausschuss vorgestellt – und bei Zustimmung wird der Druckauftrag erteilt. Die Fibel wird dann an alle Haushalte in Cäciliengroden verteilt werden, außerdem wird sie im Rathaus erhältlich sein. Betont wurde noch mal, dass es für alle jetzt be- stehenden Abweichungen einen Bestandsschutz gibt. Wenn aber erneut Veränderungen an Gebäuden, die im historischen Ortskern liegen, vorgenommen werden, sind die nun geltenden Vorschriften einzuhalten. Künftig sind unter anderem nur noch rote Dächer erlaubt. Als Einfriedung dürfen nur Hecken gepflanzt, aber keine Zäune errichtet werden. Außenliegende Jalousienkästen werden ebenfalls nicht mehr erlaubt sein und einiges mehr. TERMINE – ZOB, Nordsee-Passage, heute 15 Uhr: Spaziergang durch die Kaiserzeit. Theater am Meer, heute und morgen 20 Uhr: „Veer sünd dree toveel in’t Bett“. Pumpwerk, heute 20 Uhr: Auftritt Staubkind; morgen 17 Uhr: Ain’t we Sweet, Jazz. Stadthalle, morgen 10 Uhr: Kinderflohmarkt. Küstenmuseum, morgen 11.30 Uhr: Jazzfrühschoppen mit Die Vier“ WILHELMSHAVEN c KURZ NOTIERT Finanzausschuss tagt WILHELMSHAVEN/JW – Der Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft tagt am Montag, 20. April, um 14 Uhr im Ratssaal in einer öffentlichen Sitzung. Hundesport WILHELMSHAVEN/JW – Ge- meinsame Aktivitäten mit Hund und Mensch stehen jeden Freitag ab 17 Uhr beim Hundesport-Club Nordsee an der Tidestraße 1 auf dem Plan. Alle Hunde können mitmachen, einzige Voraussetzung ist ein sozialverträgliches Tier. Die Probestunde ist unverbindlich. Musik zu Installation WILHELMSHAVEN/JW – Ein Orgelkonzert mit Werken von Bach, Batholdy, Widor und Messiaen zur Kunstinstallation „Und sie schlugen die Nägel…“ in der Christus- und Garnisonkirche gibt Stadtkantor Markus Nitt am Sonntag, 19. April, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Um eine Kollekte wird gebeten.
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