LEW KOMMUNAL - Lech-Elektrizitätswerke AG

Informationen für Gemeinden, Städte und Kreise in der Region
AUSGABE 01.2015
LEWKOMMUNAL
HEUTE DIE ENERGIE­ZUKUNFT ERLEBEN
Die Lechwerke sind Innovationstreiber in der Region. Mit zahlreichen
zukunftsweisenden Projekten ebnen wir den Weg in eine energieeffiziente
und klimafreundliche Energieversorgung. So wie beim Visioneum Energie+
in Königsbrunn – ein Energieplushaus als Praxis-Vorbild für die Energiewende.
Am Europaplatz im Zentrum von Königsbrunn werden Visionen gebaut: Hier entsteht das Visioneum
Energie+ – ein Gebäude, das zeigt, welche ressourcenschonenden Technologien inzwischen zur Verfügung stehen. Das öffentlich zugängliche Haus
verbindet zukunftsweisende Gebäudetechnik und
Lösungen für energieeffizientes Wohnen. Gleichzeitig dient es als Informationszentrum und
Veranstaltungsort rund um die Themen Energiezukunft und Elektromobilität. So setzt die Stadt
Königsbrunn mit dem Visioneum Energie+ im Städtebau neue Maßstäbe. „Das Visioneum Energie+
ist ein Leuchtturmprojekt für ganz Deutschland.
LEW KOMMUNAL AUSGABE 02.2014
Besucher können sich hier selbst überzeugen,
wie die Energiewende funktionieren kann.
Selbstverständlich wird es für die Königsbrunner
Bürger die zentrale Anlaufstelle für jegliche Fragen zur Energie“, sagt Franz Feigl, Bürgermeister
von Königsbrunn. Das Visioneum Energie+ ist
eine gemeinsame Initiative der Stadt Königsbrunn, der Hochschule Augsburg, der Lechwerke
AG und weiterer Projektpartner. Es wird im Rahmen des Städtebauförderprogramms von der
Regierung von Schwaben gefördert.
FERNWÄRME IN
KÖNIGSBRUNN
Einladung zur Besichtigung der
Heizzentrale
Seite 6
GEMEINSAM
NEUE WEGE GEHEN
LEW Innovationspreis Klima
und Energie
Seite 7
MIT HIGHSPEED IM
INTERNET SURFEN
LEW TelNet baut Glasfasernetz für
Schulen und Krankenhäuser aus
Seite 10
100 JAHRE ENERGIEPARTNERSCHAFT
LEW feiert Jubiläum mit Kommunen
Weiter auf Seite 2
Seite 12
13
Fortsetzung von Seite 1
Das Visioneum Energie+ wird in zentraler
städtischer Lage auf dem Europaplatz in
Königsbrunn errichtet. Damit sind eine
öffentlichkeitswirksame Nutzung und ein
guter Zugang garantiert, zusätzlich erfährt
der Europaplatz eine höhere Belebung. Den
drei Stockwerken sind jeweils unterschiedliche Aufgaben zugeordnet. Auch die Außenbereiche werden neu gestaltet und in das
Projekt integriert.
Wirtschaftlich mit hohem Komfort: Praxis
für Bewohner, Bauherren, Planer
Die Alltagstauglichkeit des Visioneums Energie+ nimmt einen hohen Stellenwert ein.
Praktischer Nutzen:
· gesundes, komfortables und wirtschaftlich
attraktives Arbeiten und Wohnen
· nutzerfreundliche Technik, das Gebäude steuert sich selbst
· kein größerer Wartungs-/Pflegeaufwand als
bei herkömmlichen Gebäuden
Erdgeschoss
„„
Bürgerforum Energiewende
Klimaschutzbüro der Stadt Königsbrunn
und LEW-Energiepunkt mit
Energieberatung
2
1. Obergeschoss
„„
Wissenstransfer Plattform
Energiewende
Veranstaltungsbereich, flexibler Grund­riss für Veranstaltungen, Infoabende,
Bürgergespräche, Vorträge
· optimiert für Klimaschutz
· modular aufgebaut – auch einzelne Komponenten können für Sanierungen/Neubauten
im privaten und öffentlichen Bereich eingesetzt werden
VISIONEUM ENERGIE +
Königsbrunn
2. Obergeschoss
Zukunft Wohnen und Wohnlabor
Wohnausstellung mit Führungen zum
energie- und ressourceneffizienten
Wohnen
LEW KOMMUNAL AUSGABE 01.2015
LECHWERKE HABEN PLAN B
EPLAN B
LADEMANAGEMENT
Buchloe
Steckdose statt Tanksäule – so lautet das Motto bei unserem Projekt
ePlanB. Das Forschungsprojekt richtet sich gezielt an Pendler. Ihnen
stehen insgesamt 15 Elektrofahrzeuge am Park-&-Ride-Platz in Buchloe
zur Verfügung. Die Stadt Buchloe ist ein idealer Dreh- und Angelpunkt
für das Vorhaben, weil zahlreiche Pendler aus einem großen Einzugsgebiet von hier aus nach München, Augsburg, Memmingen oder Kempten
fahren. Die Interessenten fahren für eine gewisse Zeit ein Elektrofahrzeug, das ihnen auch für die private Nutzung zur Verfügung steht. Sie
senken damit ihre Mobilitätskosten und reduzieren den CO2-Ausstoß.
Gleichzeitig sorgen die Lechwerke für den Ausbau der Ladeinfrastruk-
tur in Buchloe und im Landkreis Ostallgäu. Die auf drei Jahre angelegte
Analyse des Pendlerverkehrs trägt dazu bei, ein Konzept zur Integration
von Elektrofahrzeugen zu erstellen und Infrastrukturmaßnahmen besser zu planen. ePlanB wird von der Stadt Buchloe durchgeführt und von
dem Landkreis Ostallgäu, der Forschungsstelle für Energiewirtschaft
(FfE), der LEW-Gruppe und vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie gefördert.
Weitere Infos unter www.eplanb.de
E-MOBILITY BEI LEW IM ÜBERBLICK
Laufende Aktivitäten
> Breites Angebot von Ladelösungen, zum Beispiel Eco-Box Solar
zur Nutzung selbsterzeugten Sonnenstroms für CO2 -freies Laden
> Bereitstellen von E-Autos und E-Bikes an Partner für
Praxistests
> LEW nutzt seit vielen Jahren Elektroautos und E-Bikes im
eigenen Fuhrpark
> Veranstaltung von E-Mobility-Roadshows
> Vermietung von E-Bikes gemeinsam mit Kommunen und
kommunalen Einrichtungen
Ziele
> Bedarfsorientierter Aufbau einer regionalen Ladeinfrastruktur
> Weiterentwicklung von Ladelösungen
> Praktische Erfahrung mit der Elektromobilität im Alltag
sammeln und Interesse für die Technologie wecken
LEW KOMMUNAL AUSGABE 01.2015
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PROJEKTE IM ÜBERBLICK
INNOVATIONSAKTIVITÄTEN IN DER REGION
LEW-SOLARPORTAL
LEW-BÜRGERENERGIE
gesamte Region
gesamte Region, Bobingen
LEW vermarktet PV-Anlagen für Haushalte
und Gewerbebetriebe über das OnlinePortal www.lew-solar.de. Die Koordination
erfolgt durch einen Partner: von der Planung bis zur schlüsselfertigen Installation.
Montage durch qualifizierte Handwerker
aus der Region.
LEUCHTENKOMPETENZPARK
LEW-ENERGIEFASSADE
BATTERIESPEICHER
Königsbrunn
Augsburg
Thierhaupten, Augsburg,
Krumbach, Bad Grönenbach
Im LED-Leuchtenkompetenzzentrum in
Königsbrunn können sich Besucher auf
13.000 m² über verschiedene Leuchtenformen und -designs, Lichtfarben und
Beleuchtungsstärken informieren. Das
prämierte LEW-Pilotprojekt „Bewegtes
Licht“ in Friedberg und Königsbrunn
ermöglicht die automatische Steuerung
der Straßenbeleuchtung über InfrarotBewegungssensoren.
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LEW BürgerEnergie eG beteiligt sich finanziell am Bau und Betrieb regenerativer
Anlagen und an Maßnahmen zur Energieeffizienz. Die Genossenschaft umfasst 640
Mitglieder. Sie bietet Bürgern die Möglichkeit, sich aktiv bei der Gestaltung der Energiezukunft zu beteiligen.
Im Projekt wird eine Fassaden-PV-Anlage
in Kombination mit einem Batteriespeicher
für den Einsatz im Gewerbebereich
erprobt. Ziel sind neue Erkenntnisse über
eine optimierte Eigenversorgung. Als Testgebäude dient die LEW-Ausbildungswerkstatt.
In Bad Grönenbach, Krumbach und Thierhaupten erprobt LEW seit 2012 den Einsatz
von Batteriespeichern in der Praxis. Batterien speichern den tagsüber bei Sonnenschein mit der PV-Anlage erzeugten Strom
und versorgen damit die Haushalte in den
Abend- und Nachtstunden
LEW KOMMUNAL AUSGABE 01.2015
SMART OPERATOR
CO2-NEUTRALES STADION
Schwabmünchen
Augsburg
Im Schwabmünchner Ortsteil Wertachau
ist seit Juli 2014 das erste intelligente
Stromnetz in Bayerisch-Schwaben in
Betrieb – realisiert von LEW und Projektpartnern. Das Gehirn des intelligenten
Netzes ist der Smart Operator – ein Rechner, der den Ausgleich zwischen dezentraler Erzeugung und Verbrauch automatisch steuert.
DEZENTRALE
WÄRMEVERSORGUNG
Der FC Augsburg kickt klimafreundlich – dank
LEW und SWA. Das Augsburger Stadion ist die
erste CO2-neutrale Spielstätte der Welt. Die
Projektpartner entwickelten 2009 für den
Stadionneubau ein Heiz- und Kühlsystem, das
auf Geothermie basiert sowie ausschließlich
mit Energie aus nachwachsenden Rohstoffen
betrieben wird.
ENERGIEFLEXIBLE FABRIK
ÖKOPROJEKTE
(FOREnergy), Meitingen
Wertach, Iller
Rain am Lech
Der Stammsitz der Garten-Center-Gruppe
Dehner GmbH & Co. KG in Rain am Lech
wird besonders energiesparend mit Wärme
und Strom versorgt. Die Bayerische Elektrizitätswerke GmbH (BEW), hundertprozentige LEW-Tochter, errichtete eine neue
Heizzentrale mit zwei Blockheizkraftwerken und Erdgaskessel.
LEW KOMMUNAL AUSGABE 01.2015
FOREnergy ist ein Verbundprojekt von 33
Partnern aus Wissenschaft und Industrie.
Die Projektpartner entwickeln neue
Lösungen und Methoden zur flexiblen Steuerung des Energiebedarfs in einer Fabrik. Im
Rahmen des Projekts nutzen die Lechwerke
flexible Lasten von SGL Carbon in Meitingen
zur Vermarktung auf den Regelenergiemärkten (Minutenreserve).
Zahlreiche Projekte zur nachhaltig ökologischen Aufwertung von Flussabschnitten
und zur Sicherstellung des Hochwasserschutzes: zum Beispiel die Herstellung der
ökologischen Durchgängigkeit an Iller und
Wertach durch Fischwanderhilfen sowie
Gewässerstrukturverbesserungen.
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HEIZZENTRALE KÖNIGSBRUNN
EINLADUNG ZUR BESICHTIGUNG
Was 1983 mit der ersten Fernwärme-Heizzentrale der damals frisch ins Leben gerufenen Wärmeversorgung
Schwaben GmbH (WVS) in Königsbrunn begann, hat bis heute nichts an Aktualität verloren. Damals wurde die
vermeintliche Inbetriebnahme der Wärmepumpen-Heizzentrale feierlich im Sinne einer Ehrenbezeigung durch
den ehemaligen Wirtschaftsminister Anton Jaumann begangen. Tatsächlich lief die Anlage zu diesem Zeitpunkt schon seit einigen Wochen, wurde aber für die offizielle Einweihung noch einmal ausgeschaltet.
Das damals für seinen innovativen Charakter
gelobte Projekt leistet heute einen wichtigen
Beitrag zur Energiewende und ist daher
zukunftsweisender denn je. Von 2008 bis
2009 ist die Anlage zudem umfassend modernisiert worden. Und die nachhaltige Wärmeversorgung zeigt Wirkung: Verglichen mit
dem ausschließlichen Einsatz von Erdgas
konnten mit der Wärmepumpen-Heizzentrale
in den vergangenen fünf Jahren rund 5.700
Tonnen CO2 eingespart werden. Die Zentrale
versorgt unter anderem die Königstherme,
das Baugebiet 105, das Gymnasium Königsbrunn, seit 2013 das Jugendhaus der Stadt
und zukünftig auch den Info-Pavillon.
Seit mehr als 30 Jahren versorgt die WVS nun
über 700 Kunden mit umweltfreundlicher
Fernwärme. Als kompetenter Dienstleister
kümmert sie sich um die Betriebsführung von
drei Heizzentralen – neben Königsbrunn auch
in Günzburg und Rain.
WÄRMEVERSORGUNG DER
STADT KÖNIGSBRUNN
Heizzentrale Königsbrunn
Erst-Inbetriebnahme 1983,
umfassende Modernisierung 2009,
bestehend aus:
>> Wärmepumpe 1, 1 MW therm.,
Vorlauf 65 °C
>> Wärmepumpe 2, 1 MW therm.,
Vorlauf 50 °C
>> Blockheizkraftwerk (BHKW 1),
81 kW therm., 50 kW el.
>> Blockheizkraftwerk (BHKW 2),
196 kW therm., 110 kW el.
>> Kessel 1, 2.300 kW therm.,
Brennstoff: Erdgas
>> Kessel 2, 4.600 kW therm.,
Brennstoff: Erdgas
>> Kessel 3, 900 kW therm.,
Brennstoff: Erdgas
>> 4 Entnahmebrunnen
>> 3 Schluckbrunnen
>> Abkühlung ca. 4 K
>> Wasserdurchsatz Wärmepumpen
270 m³/h
>> Gesamtlänge Fernwärmenetz
ca. 8 km
Ein Blockheizkraftwerk in der Heizzentrale Königsbrunn: Nutzen Sie den „Tag der offenen Tür“, um zu erfahren,
wie Fernwärme verteilt wird.
Wir bieten allen Interessierten die Möglichkeit,
einen Blick in das Innere der Heizzentrale
Königsbrunn zu werfen. Wir laden Sie herzlich
zum „Tag der offenen Tür“ in der Heizzentrale
Königsbrunn ein.
Sonntag, 22. März 2015,
von 12.00 bis 17.00 Uhr,
St.-Ulrich-Straße 17 in 86343 Königsbrunn
Bei Führungen durch die Heizzentrale erfahren
Sie mehr über die Funktionsweise und den Aufbau einer Heizzentrale mit den dazugehörigen
Komponenten wie Wärmepumpen, Blockheizkraftwerke und Gaskessel.
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LEW KOMMUNAL AUSGABE 01.2015
GEMEINSAM NEUE WEGE GEHEN
LEW INNOVATIONSPREIS
KLIMA UND ENERGIE 2015
Unternehmen, Betriebe und Kommunen aus unserer
Region können wieder zeigen, wie sie die Herausforderungen der Energiewende meistern. Stellen Sie uns
Ihre innovativen Maßnahmen für Klimaschutz und
Energieeffizienz vor und gewinnen Sie beim LEW
Innovationspreis 2015.
Dieses Jahr geht der LEW Innovationspreis Klima und Energie in die
dritte Runde. Als regionaler Energieversorger unterstützt LEW die
wirtschaftliche Entwicklung in Bayerisch-Schwaben, im Allgäu und in
angrenzenden Gebieten in Oberbayern und Baden-Württemberg. Der
mit insgesamt 45.000 Euro dotierte Preis belohnt Maßnahmen, die auf
innovative und kreative Weise zeigen, wie Energie klimafreundlich
erzeugt und effizient eingesetzt werden kann.
Projekte als Vorbild für die Region
Mit Pionier- und Erfindergeist geht unsere Region neue Wege bei der
effizienten Nutzung von Energie. Die Bereitschaft und das Engagement, die Energiewende selbst zu gestalten und an dem eigenen Energieverhalten etwas zu ändern, zeigen zahlreiche Unternehmen und
Kommunen, die sich bereits für den LEW Innovationspreis 2011 und
2013 beworben haben.
Dazu zählen Kommunen, die den Energieeinsatz in ihren Betrieben
optimiert haben, und Unternehmen, die in Neubauten ganz ohne fossile Brennstoffe wirtschaften. Für die Teilnahme am LEW Innovationspreis kommt es nicht auf die Größe der umgesetzten Projekte an,
sondern auf den Innovationsgrad, die Wirtschaftlichkeit und die
Übertragbarkeit auf andere Unternehmen und Kommunen. Vor allem
aber müssen die durchgeführten Maßnahmen einen entscheidenden
Beitrag für den Klimaschutz oder die Energieeffizienz leisten.
Haben Sie in Ihrer Kommune so ein Projekt oder wollen Sie ein Projekt
vorschlagen? Bis zum 15. Juni 2015 läuft die Bewerbungsfrist für den
LEW Innovationspreis 2015.
Eines der Highlight-Projekte des Innovationspreises 2013. Stephan Pawelke nahm im
Namen der Stadt Memmingen seine Auszeichnung von LEW-Vorstand Norbert Schürmann
entgegen.
Verleihung des Innovationspreises 2013.
V. l. n. r.: Dr. Markus Litpher, Vorstandsmitglied von LEW,
Jürgen Schmid, Präsident der HWK Schwaben, Alois Glück,
Vorsitzender des Zentralkomitees Deutscher Katholiken,
Dr. Andreas Kopton, Präsident der IHK Schwaben, Moderatorin Ursula Heller, Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im
bayerischen Wirtschaftsministerium, und Norbert
Schürmann, Vorstandsmitglied von LEW.
Weitere Informationen und die
Bewerbungsunterlagen finden Sie
unter www.lew.de/innovationspreis
LEW KOMMUNAL AUSGABE 01.2015
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„LEISTUNG LOHNT 2014“
Die Lechwerke fördern Nachwuchssport mit insgesamt 15.000 Euro
Ab sofort machen die zehn Siegerteams von
„Leistung lohnt 2014“ nicht nur sportlich
eine gute Figur. In der SGL-Arena wurden
ihnen von LEW-Vorstandsmitglied Norbert
Schürmann neue Trikots und Trainingsanzüge überreicht. Doch nicht nur über die
neue Wettkampfbekleidung durften sich die
Jugendmannschaften freuen. Es gab sogar
eine Autogrammstunde mit FCA-Profi Sascha
Mölders, der bei der diesjährigen Siegerehrung dabei war und die Gewinnerteams
beglückwünschte.
Der Abschluss von „Leistung lohnt 2014“ gibt
zugleich den Auftakt zu einer neuen Runde
des Wettbewerbs. Ab sofort können sich
Jugendmannschaften wieder für das Trikotsponsoring der Lechwerke im Wert von jeweils
1.500 Euro bewerben. Je origineller die
Bewerbung ist, desto besser sind die Gewinnchancen!
Alle Informationen rund um den Wettbewerb und die Bewerbung gibt es
unter www.lew.de/leistung-lohnt.
DIE GEWINNERTEAMS VON
„LEISTUNG LOHNT 2014“:
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TSV Dasing, Fußball, C-Jugend
TSV Ebermergen, Volleyball, U16
TSV Friedberg, Rope Skipping
VfL Günzburg, Handball, C-Jugend
AFC Königsbrunn Ants, Football,
C-Jugend
EV Königsbrunn, Eishockey, Knaben
DJK Lechhausen, Fußball, F3-Jugend
MSC Marktoberdorf, Kartslalom
DLRG Memmingen/Unterallgäu,
Rettungsschwimmen
SpVgg Wiesenbach, Fußball, F-Jugend
JUGENDLICHES ENGAGEMENT WIRD BELOHNT
LEW verleiht Preisgelder an
die Gewinner von
„Volle Energie 2014“
bereits 2006 ins Leben gerufen. Hier können
Teams aus Einrichtungen der offenen Jugendarbeit in der Region beweisen, wie sie ihre
Energie positiv in Projekten umsetzen. Im
Mai 2015 wird der Wettbewerb in die
nächste Runde starten.
Die neunte Runde des schwabenweiten Jugendwettbewerbs „Volle Energie“ ist entschieden:
Bei der feierlichen Preisverleihung im Schloss
Höchstädt nahmen vier Gruppen aus der offenen Jugendarbeit die Gewinnerurkunden entgegen. Der 1. Preis in Höhe von 1.500 Euro ging
an die Kinder und Jugendlichen vom Jugendzentrum Kirchheim für ihren Kurzfilm zum
Thema Mobbing. Die Ferienbetreuung Wertingen, das Jugendhaus Linie 3 des SJR Augsburg
und die Offene Jugendarbeit Pfaffenhausen
zählten ebenfalls zu den glücklichen Siegern
und freuten sich über Preisgelder von 750 bis
1.000 Euro. Alle weiteren Teilnehmer wurden
mit einer Anerkennung von 100 Euro belohnt.
Die Initiative „Volle Energie“ haben die Lechwerke und der Bezirksjugendring Schwaben
8
Weitere Informationen unter www.lew.de/volle-energie
LEW KOMMUNAL AUSGABE 01.2015
ENERGIEZUKUNFT AM ZIEGELHOF
IDYLLE
MIT GRÜNEM
ENERGIEKONZEPT
LEW – Energieeffizienz
am Ziegelhof
13
13
55
88 99
22
10
10
3
3
11
11
77
6
14
14
11
11
12
12
15
15
4
1
1
8 Zu den Wärmepumpen
9 Weitere Verbraucher
1 Schluckbrunnen
1 Schluckbrunnen
16
16
2 Trafo-Station
2
Trafo-Station
Umgeben von Bäumen liegt das neue Therapiezentrum der Stiftung „Bunter Kreis“ auf
einer Lichtung am Stadtrand Augsburgs.
Früher stand hier eine Ziegelei, ab Mai 2015
wird auf dem Gelände kranken und behinderten Kindern das ganze Jahr über eine tier­
gestützte Therapie ermöglicht. „Der Ziegelhof liegt inmitten einer Naturidylle, deshalb
waren uns Naturschutz und Ökologie bei der
Realisierung des Projekts wichtig“, sagt Horst
Erhardt, Geschäftsführer des „Bunten Kreises“. Das gilt für die Gebäude, die Außenanlagen, aber vor allem auch für das Energiekonzept. Der Ziegelhof versorgt sich CO2-frei mit
Energie und das weitgehend aus eigenen
Quellen. Umgesetzt wurde das Konzept
gemeinsam mit den Lechwerken.
Im Erdgeschoss des Verwaltungsgebäudes
befinden sich zwei Grundwasserpumpen
sowie drei Pufferspeicher, mit denen der Hof
mit Wärme und Warmwasser versorgt wird.
Eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach steuert zusätzlich Wärme für die Warmwasserbereitung bei. Das Kraftwerk des Ziegelhofs,
eine PV-Anlage mit einer Leistung von 96,4
kW, ist auf dem Dach des Stallgebäudes in-
LEW KOMMUNAL AUSGABE 01.2015
LEW Übergabestation
Zählerplätze
10 11
Pufferspeicher
3 Grundwasser
3 Grundwasser
11 Pufferspeicher
4 Strom
12 Batteriespeicher
5 Wechselrichter
13 Solarthermie-Anlage
4 Strom
Aus der ehemaligen Ziegelei ist ein Therapiezentrum für bedürftige Kinder entstanden. Beim Umbau wurden
bewährte Technologien für eine höhere Energieeffizienz eingesetzt.
10 Übergabestation Zählerplatte
9 weitere Verbraucher
12 Batteriespeicher
13 Solarthermie-Anlage
5 Lüftungssteuerungsklappe
Wechselrichter
6
Grundwasser-Wärmepumpen
Grundwasser-Wärmepumpen
14 14
7
6 Luft-Wasser-Wärmepumpe
Lüftungssteuerungsklappe
Förderbrunnen
15 15
8 zu den Wärmepumpen
16 Photovoltaik-Anlage
7 Luft-Wasser-Wärmepumpe
stalliert. „Die Anlage kann rund 80.000 kWh
im Jahr erzeugen“, sagt Arno Pöhlmann, Energieexperte von LEW. „Rein rechnerisch reicht
das, um das komplette Therapiezentrum mit
Strom zu versorgen.“ Damit die Ökobilanz
auch stimmt, wenn die Solaranlage nicht produziert, bezieht der Ziegelhof bei Bedarf
Strom von den heimischen Wasserkraftwerken der Lechwerke.
Die Ziele sind ambitioniert: Rund 33 Prozent
des selbst erzeugten Stroms sollen vor Ort
verbraucht und rund 50 Prozent des Strombedarfs über die eigene Anlage gedeckt werden. Ein Batteriespeicher mit einem Speichervolumen von 40 kWh soll dabei helfen, die
angepeilten Werte zu erreichen.
Förderbrunnen
16 Photovoltaik-Anlage
Der Clou der Installation ist die gezielte Steuerung der einzelnen Komponenten. Durch
eine Kaskadenschaltung lässt sich möglichst
viel des erzeugten Stroms im Ziegelhof selbst
verbrauchen. Die PV-Anlage versorgt so nicht
nur alle elektrischen Anschlüsse auf dem
Gelände mit Strom, sondern auch den Batteriespeicher und die Wärmepumpen. Das Tüfteln hat sich gelohnt, dessen sind sich Horst
Erhardt und Arno Pöhlmann heute schon
sicher. Sie blicken gelassen auf die noch ausstehende Bewährungsprobe, wenn das Therapiezentrum seinen vollen Betrieb aufnimmt.
Horst Erhardt (links), Geschäftsführer des Bunten Kreises,
und Arno Pöhlmann, Energieexperte bei LEW, neben einem
der drei Pufferspeicher.
9
LEW TELNET
VERNETZUNG IN DER REGION
Ob im Öffentlichen, im Privaten oder im Geschäft – die Digitalisierung ist in der heutigen Zeit in
nahezu allen Lebensbereichen zu erkennen. Eine sichere Vernetzung und schnelles Internet sind zu
einer unverzichtbaren Voraussetzung geworden und gestalten unseren Alltag wesentlich mit. Dies
klappt jedoch nur, wenn auch die technischen Bedingungen erfüllt sind. LEW TelNet leistet in der
Region einen wichtigen Beitrag zur sicheren Datenkommunikation und baut vor Ort die nötige
Infrastruktur mit zukunftsweisender Glasfasertechnik aus. Das eigene 2.300 Kilometer lange Glasfasernetz, das Bayerisch-Schwaben, Allgäu und angrenzende Gebiete Oberbayerns verbindet,
ermöglicht Datenverbindungen mit Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 1.000 Mbit/s.
Eine sichere und schnelle Internetverbindung ist in nahezu allen Branchen essentiell. Die Wertachkliniken in Schwabmünchen und Bobingen profitieren bereits davon.
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LEW KOMMUNAL AUSGABE 01.2015
Ein Breitbandkabel ermöglicht Datenverbindungen mit Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 1.000 Mbit/s.
LEW TelNet hat bereits zahlreiche Breitbandprojekte in der Region erfolgreich umgesetzt.
Viele Kommunen, Gewerbetreibende und Privathaushalte profitieren dadurch von leistungsstarken Anschlüssen. Für Kommunen ist
der flächendeckende Breitbandausbau ökonomisch sehr wichtig. Denn schnelles Internet ist
ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und sichert
die Standortattraktivität. Im Landkreis Augsburg rasen dank LEW TelNet jetzt sogar Schüler und Lehrer mit Highspeed ins Internet.
Denn auch hier werden moderne Technologien
für eine reibungslose Verwaltung und auch für
den Unterricht immer wichtiger. 17 Schulen in
der Region wurden komplett auf Glasfasertechnologie umgestellt und dadurch zuverlässig vernetzt. Die Schulen wurden jeweils mit
einem Breitbandzugang an das Glasfasernetz
von LEW TelNet angeschlossen und so mit dem
zentralen Rechenzentrum des Landkreises und
darüber hinaus mit dem Internet verbunden.
Um die Highspeed-Internetverbindung für die
rund 2.500 Computer der Schulen zu ermöglichen, wurde Glasfaser bis in die Gebäude verlegt. Jetzt nutzen die Schülerinnen und Schüler im Unterricht schnelles Internet, wie es
sonst nur in den Zentren großer Städte zur Ver-
fügung steht. Auch im gesundheitlichen
Bereich ist die Digitalisierung heute nicht mehr
wegzudenken. Vom Operationssaal und von
der Intensivstation über die Bettenbelegung
bis hin zum Hygienemanagement: Vernetzte
Techniken spielen in Krankenhäusern eine größere Rolle als je zuvor. Die Wertachkliniken in
Schwabmünchen und Bobingen nutzen für die
Verwaltung und Organisation sowie für medizinische Arbeiten auf den Stationen ein einheitliches Netzwerk. Das gemeinsame Hauptrechenzentrum in Schwabmünchen stellt auch
für die Klinik in Bobingen jederzeit alle für
Diagnose und Therapie erforderlichen Patientendaten bereit. LEW TelNet hat jetzt zur
Über-tragung der Daten für den Klinikverbund
eine breitbandige Datenfestverbindung mit
modernster Glasfasertechnik eingerichtet.
Wie die Schulen wurden auch die beiden Krankenhäuser an das unternehmenseigene Glasfasernetz angeschlossen und Kabel bis in die
Gebäude verlegt. Jetzt profitieren die Ärzte
nicht nur von einer hochzuverlässigen Vernetzung, sondern ebenfalls von Highspeed-Internet. Im LEW TelNet Netzwerk-ManagementCenter werden alle Datenverbindungen rund
um die Uhr betreut, um die Verfügbarkeit und
die Performance der Breitbandanbindungen
durchweg zu gewährleisten. Als regionaler
Partner sind die Spezialisten so bei Bedarf auch
persönlich schnell vor Ort.
Weitere Informationen unter
www.lewtelnet.de
LEW TelNet baut das Glasfasernetz im Landkreis Augsburg aus. Auch Schulklassen surfen jetzt schneller im Internet.
LEW KOMMUNAL AUSGABE 01.2015
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GESTERN, HEUTE UND MORGEN
100 JAHRE ENERGIEPARTNERSCHAFT
IN BAYERISCH-SCHWABEN
Am 2. Oktober 1901 lieferte das Wasserkraftwerk Gersthofen aus fünf Turbinen mit einer effektiven
Leistung von 6.000 PS erstmals elektrische Energie. Es war der Start der flächendeckenden Stromversorgung in Bayerisch-Schwaben. Und die Basis für eine Partnerschaft, die weit über die Energieversorgung hinausgeht.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein für die
Stromversorgung der Region war der Staatsvertrag, der 1913 zwischen dem Bayerischen
Staat und den Energieversorgungsunternehmen geschlossen wurde. Er regelte die
regionalen Zuständigkeiten für die Stromversorgung. Große Teile des heutigen
Bayerisch-Schwaben bekamen die LechElektrizitätswerke (LEW) zugesprochen.
Damit waren zugleich die Voraussetzungen
geschaffen für den Bau der ersten großen
Überlandleitung von Gersthofen nach Memmingen und den Anschluss zahlreicher
Städte und Gemeinden an das Stromnetz.
Bis 1915 hatten insgesamt 140 Kommunen
erstmals Konzessionsverträge mit LEW
abgeschlossen.
Die Energiebranche schaffte neue Arbeitsplätze und erleichterte dank der zuverlässi-
gen Stromversorgung nicht nur den harten
Alltag. Kleine Handwerker schöpften aus
dem Potenzial der neuen Energie und große
Industriebetriebe siedelten sich in Bayerisch-Schwaben an. Ein wichtiger Wirtschaftsraum entstand und besteht noch
heute.
Heute befindet sich die Energieversorgung
in einem tiefgreifenden Wandel. Um die
Ziele der Energiewende erreichen zu können, bedarf es Innovationen und hoher
Investitionen. Die LEW-Gruppe unterstützt
die Kommunen bei der Erstellung und
Umsetzung von Energie- und Straßenbeleuchtungskonzepten, vernetzt die Region
mit einem zukunftsfähigen Glasfasernetz
und erbaut eine Infrastruktur für die Elektromobilität. Gemeinsam mit unseren Partnern aus der Region verwirklichen wir spannende Projekte. Gemeinsam leben wir heute
schon die Energiezukunft: dezentraler, grüner und effizienter.
Das Herz der Lechwerke schlägt für die
Region und in der Region. Wir engagieren
uns für sportliche, soziale und kulturelle
Projekte und haben mit unserer Bildungsinitiative 3malE eine Plattform geschaffen,
auf der sich Unternehmen und Bildungsinstitutionen austauschen können. Die LEWGruppe ist zuverlässiger Partner für Kommunen und Bürger.
Weitere Informationen erhalten
Sie bei Ihrem Kommunalbetreuer.
Impressum Herausgeber: Lechwerke AG, Schaezlerstraße 3, 86150 Augsburg, Redaktion: Eckart Wruck (v. i. S. d. P.), T 0821 328-1650, [email protected], Beate Weiser, T 0821 328-1586,
[email protected], Ina Haimer, T 0821 328-1620, [email protected], Peter Kraus, T 0821 328-1515, [email protected], in Zusammenarbeit mit KOOB,
Agentur für Public Relations GmbH, Mülheim an der Ruhr, Fotos: Fotolia/Beerkoff (S. 10), Shutterstock (11 oben), Druck: Schoder, Gersthofen.
AUSGABE 01.2014
01.2015
FAXANTWORT
Fax: 0821 328-1660
E-Mail: [email protected]
i
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Bitte senden Sie mir …
… Unterlagen zu LEW E-Mobility.
… Informationen zur LEW-Bildungsinitiative
„3malE – Bildung mit Energie“.
… Unterlagen zum Lechmuseum Bayern im
Wasserkraftwerk Langweid.
… den aktuellen LEW-Geschäftsbericht.
Wir möchten unsere Adressverteiler aktuell
halten. Darum bitten wir Sie um einen Hinweis,
wenn sich Ihre Anschrift geändert hat,
fehlerhaft ist oder gestrichen werden soll – am
besten mit dieser Faxvorlage oder per E-Mail.
Vielen Dank!
Bitte korrigieren Sie meine Anschrift.
Bitte rufen Sie mich wegen eines
unverbindlichen Gesprächs ...
… zum Thema „Optimierung der
Straßenbeleuchtung“ an.
… zum Thema „Breitbandkonzepte für
Kommunen“ an.
… bezüglich des Energiekonzepts von LEW an.
… zum Thema:
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FÖRDERTOPF FÜR ÖKO-PROJEKTE
Mit unserem Stromprodukt „LEW Strom Aqua Natur“ aus
100 Prozent Wasserkraft unterstützen unsere Kunden die
Entwicklung der regenerativen Energieerzeugung. Zusätzlich investieren wir 1 Euro pro Monat und Vertrag in die
Förderung regionaler Naturschutzprojekte. In Zusammenarbeit mit dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V.
werden im Jahr 2015 zum Beispiel an den Wasserkraftwerksgebäuden der Wertach Fledermauskästen angebracht. Darin können Fledermäuse Quartier beziehen und
sind vor Fressfeinden geschützt. Weiterhin sind Nistkästen
für Wasseramseln an Lech und Wertach geplant, um durch
geeignete Brutnischen den Bestand dieser Vogelart leicht
zu stützen. Die Flussseeschwalbe benötigt zum Brüten
offene, unbewachsene und störungsarme Kiesinseln im
Fluss. Deshalb soll auf dem Wertachstau in Inningen ein
Brutfloß für Flussseeschwalben installiert werden. Zudem
werden noch weitere Projekte durch den Förderfonds
Unterstützung erfahren. So trägt die LEW-Gruppe zum
Naturschutz in der Region bei.
www.bew-augsburg.de
HUBSCHRAUBEREINSATZ FÜR DEN VOGELSCHUTZ
Die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) bringt an den Hochspannungsleitungen spezielle Vogelschutzmarkierungen an.
Zur Montage werden die Stromleitungen mit einem Helikopter angeflogen. Die Markierungen bestehen aus zweifarbigen Kunststofflamellen, die sich im Wind bewegen.
Die Montage der Marker erfolgt von einer seitlich an einem
Helikopter angebrachten Plattform. Der Monteur hängt
die Kunststofflamellen ein und umwickelt sie dann mit
einer Stahl-Aluminium-Spirale.
Die Vogelschutzmarkierungen sind zum Teil eine Auflage
der Naturschutzbehörde im Zuge der Erneuerung der
Hochspannungsleistung. Durch die Markierung wird in
Gebieten mit starkem Vogelzug die Kollisionsgefahr mit
den Freileitungen deutlich reduziert. Bei Legau dienen sie
zum Beispiel zur Minimierung des Kollisionsrisikos im
Zusammenhang mit dem geplanten Bau eines Illerstegs im
Zuge des Leader-Projekts „Flussraum Iller – Natur und
Wasserkraft am Allgäuer Illerdurchbruch erleben!“.
In den vergangenen Jahren hat die LVN bereits rund
16.500 Strommasten der Mittelspannung, von denen eine
Gefährdung für Vögel ausgehen kann, mit Vogelschutzeinrichtungen versehen. Bis dato wurde hierfür ein zweistelliger Millionenbetrag investiert. Das Programm zur
Umrüstung von Masten im LVN-Netzgebiet läuft weiter.
Noch in diesem Jahr möchte die LVN die Umrüstung der
verbliebenen Masten, von denen eine Gefährdung ausgeht, fertigstellen.