Jahresbericht 2014 Frauen helfen Frauen e.V. Rheingaustr. 21 64807 Dieburg Fon: 06071 / 2089829; Fax: 06071 / 2089830 E-Mail: [email protected] Web: www.frauenhelfenfrauen-da-di.de Spendenkonto: Sparkasse Dieburg IBAN: DE78 5085 2651 0033 032830 Vorwort Der Verein Frauen helfen Frauen e.V. im Landkreis Darmstadt-Dieburg bietet Schutz und Beratung für von Gewalt betroffene Frauen. Der Verein besteht in diesem Jahr seit 30 Jahren und wird dies auch mit verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen und einem kleinen Fest feiern. Ein Jahr nach Gründung des Vereins wurde ein Grundstück gekauft, auf dem zwei Häuser stehen. Seit 2004 (nach Streichung der Landesmittel) gibt es 20 Plätze für Frauen mit ihren Kindern, die dort Schutz und psychosoziale Begleitung finden. Die Fachberatungsstelle besteht fast gleich lang, sie wurde 6 Monate später in Betrieb genommen. In 2014 hat der Verein einen neuen Vorstand gewählt. Karin Löffler (Rechtsanwältin) kandidierte nicht mehr. Sie hat über 10 Jahre dem Verein als ehrenamtliches Vorstandsmitglied angehört und mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Auch in Rechtsfragen war sie unsere Fachfrau. Der Verein bedankt sich noch mal ganz herzlich für das große Engagement von Karin Löffler. Mit der Neuwahl im April konnte der Verein eine gute Nachfolgerin für Karin Löffler finden. Tina Kuhnwaldt (ebenfalls Rechtsanwältin) ist als neues Vorstandsmitglied gewählt worden. Angelika Dahms und Ulla Kurz wurden in ihren Ämtern bestätigt. Leider gab es auch nicht so erfreuliches. Unsere Geschäftsführerin Frau Dr. Constance Ohms hat uns nach langer Krankheit verlassen. Im Laufe des Jahres hat es sich so entwickelt, dass wir uns auf die Einstellung einer pädagogischen Leitung geeinigt haben. Für diesen Bereich konnten wir eine Mitarbeiterin gewinnen. Frau Ursula Pavez-Sandoval ist ab Januar 2015 die pädagogische Leiterin des Frauenhauses und der Beratungsstelle. Den Bereich Finanzen und Verwaltung haben wir in die Hände von Angelika Dahms gegeben. In diesem Jahr haben uns besonders viele Dieburger Vereine mit Spenden bedacht, was sicher auch daran liegt, dass unsere Beratungsstelle in Dieburg durch die gute Lage in der Stadtmitte und die Öffnung durch Ausstellungen und Veranstaltungen, bewusster wahrgenommen wird. Danke für die großzügigen Spenden, die uns bei der Renovierung unseres Frauenhauses (Hinterhaus) und der Einrichtung eines Spiele-Zimmers für die Kinder sehr gelegen kommen. Allen Sponsoren sagen wir herzlich Danke. Wir danken dem Landkreis Darmstadt-Dieburg für sein herausragendes Engagement und die finanzielle Absicherung unserer Arbeit. Der Vorstand März 2015 Bild von links: Angelika Dahms, Ulla Kurz, Karin Löffler, Tina Kuhnwaldt 1 Inhalt Vorwort 1 Inhaltsverzeichnis 2 Finanzielle Situation des Vereins 3 Das Schutzhaus für Frauen 4 bis 8 Mädchen und Jungen im Frauenhaus 9 -10 Die Beratungsstelle für Frauen 11 bis 16 Kooperation/Vernetzung/Öffentlichkeitsarbeit 17 Vorläufige Termine im 30. Jubiläumsjahr . 18 Einige Spendenaktionen 2014 Spendenübergabe Gewerbeverein Münster Spendenübergabe Frauenchor Dieburg Spendenübergabe „Ritter“ Martinsmarkt Dieburg Spendenaktion „Unternehmerinnentag Groß-Umstadt 2 Die finanzielle Situation des Vereins Die Summe der Einnahmen in 2014 betrug 370.113,86 € (2013: 380.483,- €). Dem stehen betriebliche Ausgaben in Höhe von 345.505,57 € (2013: 362.100,- €) entgegen. Außerdem wurden für die Renovierung des Hinterhauses geplante 11.786,64 noch nicht verausgabt, da sich die Arbeiten in das Jahr 2015 ziehen. Somit ergibt sich ein Überschuss in 2014 von 12.281,65 €. Der Überschuss entstand wegen langfristiger Erkrankungen und damit geringerer Lohnkosten als im Vorjahr. Allerdings sind auch die Einnahmen geringer, weil die dringende Renovierung des Hinterhauses eine Vollbelegung des Frauenhauses, zumindest zeitweise, nicht ermöglichte. Die Ausgaben in 2014 betrugen mit Darlehenstilgungen EUR 345.505,57. Die Förderung durch den Landkreis betrug 263.500,- €. Das entspricht einem Anteil von 76,3 % der jährlichen Ausgaben. Die verbleibenden Kosten werden durch Spenden (16.400,34 €), Bußgelder (3325,- €), Mitgliedsbeiträge (1.144,-€) weitere Einnahmen und öffentliche Mittel erwirtschaftet. Die Eigeneinnahmen des Vereins betrugen 106.613,86 €. Die folgenden Grafiken verdeutlichen, dass unsere Arbeit ohne öffentliche Fördermittel nicht zu leisten ist. Die Einnahmen im Schutzhaus werden über den Zuschuss für die Betreuung der Frauen im Schutzhaus durch die Kreisagentur erwirtschaftet. Einige Frauen wurden durch das Amt für Migration und Integration finanziell unterstützt. Der Anteil der Selbstzahlerinnen hat im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas zugenommen. Der Anteil ausstehender Einnahmen beträgt ca. 2%. Hier handelt es sich in der Regel um Frauen, die den Zuschuss nicht zahlen können, nur kurzzeitig im Haus waren oder deren finanzielle Lage bis zum Jahresende ungeklärt war. 3 Das Schutzhaus für Frauen Das Schutzhaus ist eine Facheinrichtung im Hilfesystem gegen Gewalt an Frauen und ihren Kindern. Es bietet Unterkunft und Schutz sowie Hilfe und Beratung für Frauen und ihre Kinder, die von physischer, psychischer und / oder sexualisierter Gewalt im sozialen Nahraum bedroht und betroffen sind. Neben den individuellen Hilfen für die Betroffenen gehören zu den Aufgaben des Frauenhauses auch Multiplikatoren- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Kooperation mit anderen beteiligten Institutionen und Personen im Hilfesystem. Personelle und räumliche Ausstattung In 2014 waren 4 sozialpädagogische Fachkräfte (je 25 Std/Woche), eine Mitarbeiterin mit 6,5 Std/ Woche für Hauswirtschaft und eine Jahrespraktikantin beschäftigt. Zwei der pädagogischen Mitarbeiterinnen waren für die Betreuung der Frauen zuständig, eine Mitarbeiterin für die Betreuung der Mädchen und Jungen, einschließlich Erziehungsberatung für die Mütter. Der Aufgabenbereich der vierten Mitarbeiterin ist gesplittet, sie arbeitet 20 Std/Woche im Frauenbereich und 5 Stunden im Kinderbereich. So stehen wöchentlich 70 Arbeitsstunden für die sozialpädagogische Arbeit mit den Frauen und 30 Stunden für die Arbeit mit den Kindern zur Verfügung. Eine sozialpädagogische Honorarkraft unterstützte die Mitarbeiterinnen bei der Gestaltung der 14-tägig stattfindenden Hausversammlung, an der alle Bewohnerinnen verpflichtend teilnehmen. Die pädagogischen Mitarbeiterinnen verfügen über verschiedene Zusatzqualifikationen in klientenzentrierter Gesprächsführung, Systemischer Beratung, Kunsttherapie, Verfahrensbeistandschaft und Marte Meo. Sie sind in den Bereichen Trauma-Therapie, NLP, Systemischen Methoden der Beratung, sowie Gestalt-, Aggressions- und Konfliktberatung fortgebildet. Ehrenamt im Frauenhaus Durch das ehrenamtliche Engagement einer geprüften „TouchLife“-Masseurin wurde einmal im Monat Massage angeboten und von vielen Frauen mit großer Begeisterung angenommen. Seit 2013 kommt einmal im Monat eine Friseurin, die die Bewohnerinnen kostenlos frisiert. Wohnbereiche in den Schutzhäusern Die beiden Gebäude des Frauenhauses befinden sich im Besitz des Vereins. Seit 2004 bieten wir Platz für maximal 20 Personen, d.h. für Frauen und ihre Kinder. Die Einrichtung verfügt über 12 unterschiedlich große, möblierte Zimmer sowie über Gemeinschafts-, Gruppen- und Spielräume. Für jede Frau und ihre Kinder ist ein Raum vorgesehen. Im Keller befindet sich das „Atelier“, das Materialien für gestalterisches Arbeiten für Bewohnerinnen und Kinder bereithält. Durch einen Wassereinbruch muss das Atelier und der Keller 2015 saniert und renoviert werden. 4 Wohnbereiche, Renovierungen, Instandhaltungen Das Jahr 2014 hat uns herausgefordert. Renovierungen und Erneuerungen im Frauenhaus und eine enge Personalsituation über weite Teile des Jahres haben allen viel Kraft gekostet. Bereits im Jahr 2013 hatten wir begonnen, die Zimmer im Frauenhaus zunächst im Vorderhaus, umzugestalten. Mittels kleiner Investitionen wurden die bisher eher funktionellen Räume wohnlich und gemütlich eingerichtet. Ziel war es eine Umgebung zu schaffen, in der sich unsere Wertschätzung und Achtung den Frauen gegenüber spiegelt. 2014 kamen weitere neu gestaltete Zimmer hinzu. Bei der Renovierung wurden wir sowohl handwerklich, als auch finanziell von der Sektion Darmstadt von Inner Wheel unterstützt. Jedes Zimmer wurde, zusätzlich zur Basiseinrichtung mit einfachem Standard, mit einem gemütlichen Sessel, einer verstellbaren Leselampe und einem eigenen Kühlschrank ausgestattet. Die Rückmeldungen der Frauen bescheinigen uns einen hohen Wohlfühlfaktor. Parallel zur Renovierung haben wir unser Hauptanliegen Frauen die von Gewalt betroffen sind Schutz und Begleitung zu bieten, nicht aus den Augen verloren. Es konnten 44 Frauen und 42 Kinder aufgenommen werden. max. Ausl./Tage In 2013 In 2014 Auslastung 12 Frauen 8 Kinder Gesamt 4.380 2.920 7.300 2.939 3.334 6.273 67% 114% 86% 3274 2276 5550 75% 78% 76% Auslastung des Frauenhauses seit 2006 2006 2007 2008 2009 2010 86% 92% 85% 83% 75% 2011 64% 2012 80,5% 2013 86% 2014 76% Durch die Renovierungsarbeiten konnten zeitweise nicht alle Zimmer belegt und damit nicht der Vorjahreswert der Auslastung erreicht werden. Weitere Renovierungen, sowie größere Instandhaltungsarbeiten wegen Wassereinbruch in Keller und Hinterhaus sind bereits im Gange. 5 Natonalität, Herkunft der Bewohnerinnnen Im Frauenhaus treffen sich Frauen mit unterschiedlichen Lebensentwürfen und Hintergründen und teilen sich dort Küche und Bäder. Es ist in vielfacher Hinsicht ein Ort lebendiger, interkultureller Begegnung. Von 44 Frauen waren 18 Deutsche, 23 Frauen kamen aus 18 unterschiedlichen Ländern/Nationen und von 3 Frauen ist die Herkunft unbekannt. Das stellt uns vor besondere Herausforderungen: Fragen zu Aufenthalts- und/ oder Bleiberecht klären Übersetzerinnen für einzelne Gespräche hinzuziehen Neben den inhaltlichen Themen und der Stabilisierung der Einzelnen, gilt es das Zusammenleben aller gut zu gestallten unterschiedliche pädagogische Gruppenangebote anbieten Aufenthaltsdauer der Frauen 25 20 15 Reihe1 10 5 0 unter 1 Monat 1-3 Monate 4-6 Monate 7-12 Monate davon über 12 Mon. Von 44 Frauen waren 5 Frauen bereits im Vorjahr im Schutzhaus, was daran liegt dass die Frauen sehr lange gebraucht haben, um eine Wohnung zu finden. Die meisten Frauen waren in 2014 aber unter einem Monat im Frauenhaus (von 1 bis 30 Tage). Der kürzeste Aufenthalt betrug 1 Tag, der längste 331 Tage. Gegenüber den Vorjahren hat sich die Aufenthaltsdauer verkürzt. Einzugsgebiet - Herkunft 16 14 12 10 8 Reihe1 6 4 2 0 Lankreis Stadt Da Landkreis OF Frankfurt Ausland unbekannt Odenw ald Sonst. Hessen andere Bundesl. Aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg kamen 32 %, Stadt Darmstadt 11,3 %, Landkreis Offenbach 18 %, Frankfurt 4,5 %, aus dem Ausland 2,2 %, unbekannter Herkunft 9 %, Odenwaldkreis 4,5%, restl. Hessen 4,5 %, aus anderen Bundesländern 14 %. 6 Alter der Frauen im Frauenhaus 60% 50% 40% 30% Reihe1 20% 10% 0% 20-29 30-40 41-50 51-60 über 60 ohne Angabe In 2014 betrug das Durchschnittsalter der Frauen 29 Jahre (2013: 34 Jahre). Die jüngste Bewohnerin war 20 Jahre (2013: 20 Jahre), die älteste Bewohnerin war 57 Jahre alt (2013: 75 Jahre). Damit hat sich das Alter der Frauen im Frauenhaus gegenüber 2013 erneut verjüngt. 82% waren zwischen 20-40 Jahre alt (2013: 80%); über 40 Jahre waren 14% (2012: 36% + 2013:18%). Hausversammlung Jede 2.Woche findet eine Hausversammlung statt. Hierfür ist bewusst ein Abendtermin gewählt, damit die Bewohnerinnen sich in Ruhe ohne ihre Kinder austauschen können. Die Teilnahme ist für alle Frauen verpflichtend. Der Abend wird von einer Mitarbeiterin aus dem Frauenbereich und einer sozialpädagogischen Honorarkraft gestaltet. Die Hausversammlung beginnt meist mit einem kleinen Spiel oder einer Runde in der jede Frau ihre aktuelle Befindlichkeit mitteilen kann. Anschließend werden wiederkehrende Themen besprochen wie: - Sauberkeit im Haus; Notwendige Reparaturen Konflikte untereinander Anstehende Termine und Veranstaltungen Begrüßung oder Verabschiedung einzelner Bewohnerinnen Im Anschluss werden Spenden verteilt. Ausdrucksmalen Im Frühjahr und im Herbst 2014 wurden durch eine qualifizierte Fachkraft mehrere Einheiten Ausdrucksmalen angeboten. Ausdrucksmalen ermöglicht: - Die Alltagshektik zu vergessen; Zeit für sich selbst zu finden - Neue Erfahrungen zu sammeln; Veränderung zu spüren im Umgang mit sich und anderen Das Gruppenangebot Ausdrucksmalen wurde mit großer Begeisterung angenommen. 7 Ab September 2014 wurde das Team für 6 Monate von einer Praktikantin verstärkt. Hierdurch konnten weitere Gruppenangebote wie Schmuckbasteln, Schals nähen und jahreszeitliche Bastelangebote bereitgestellt werden. Diese gemeinsamen Aktivitäten haben das Gruppengefühl gestärkt und geholfen Konflikte zu vermeiden. Erreichbarkeit Die Mitarbeiterinnen sind üblicherweise persönlich und telefonisch montags - freitags von 9 - 17 h erreichbar. Falls dies wegen Wahrnehmung von Außenterminen oder Beratungsgesprächen nicht der Fall ist, kann eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen werden. Ein Rückruf erfolgt schnellstmöglich. Abends, nachts und an den Wochenenden ist das Büro nicht besetzt. In diesen Zeiten können sich Hilfe suchende Frauen an die örtlichen Polizeidienststellen wenden, die sie gegebenenfalls zum Frauenhaus bringen. Falls das Frauenhaus belegt ist, wird auf Wunsch in ein anderes Frauenhaus vermittelt. Notbetten stehen jederzeit zur Verfügung. Am Wochenende ist eine Rufbereitschaft vorhanden, die von 16.00 h bis 22.00 h besetzt ist. Die Polizei kann sich so mit einer Mitarbeiterin des Vereins in Verbindung setzen und eine Aufnahme einer betroffenen Frau in die Wege leiten. Die Mitarbeiterin kommt zum Schutzhaus und nimmt vor Ort auf. Aufgaben im Frauenhaus Unterkunft und Schutz gewährleisten / Geheimhaltung des Aufenthaltsortes Krisenintervention praktische Anleitung zur Alltagsbewältigung Hilfen bei der Existenzsicherung Begleitung zu Ämtern, Anwälten, Gerichten, Ärzte Psychosoziale Einzelberatung Vermittlung von Kontakten zu anderen Institutionen und Fachkräften Gruppenarbeit sowie Freizeitangebote Telefonische Beratung Kooperation mit anderen Institutionen und Berufsgruppen Gremien- und Öffentlichkeitsarbeit Ausbildung von Praktikantinnen Pädagogische Arbeit mit Frauen Frauen, die aus einer gewalttätigen häuslichen Situation flüchten, sind häufig stark traumatisiert. Sie haben schwerwiegende Grenzüberschreitungen durch den Täter erlebt. In der Folge leiden sie oft unter Angstzuständen, Depressionen und Schlafstörungen. Sie und ihre Kinder müssen ihre vertraute soziale Umgebung verlassen, sogar den Arbeitsplatz aufgeben. Aus Angst vor Entdeckung werden Kontakte zu Familie und Freunden vermieden oder sind aus größerer Distanz nicht möglich. Das bedeutet, dass diese Frauen außerhalb des Frauenhauses oft ohne Unterstützung auskommen müssen. Sie sind sozial isoliert. Die meisten Frauen haben bei der Ankunft im Frauenhaus nur das Notwendigste für sich und ihre Kinder dabei. Vieles was sie in ihrer Beziehung oder Ehe oft gemeinsam erwirtschaftet haben lassen sie zurück. Sie müssen sich in einer neuen Umgebung mit anderen Frauen aus unterschiedlichen Nationen zurechtfinden. 8 Mädchen und Jungen im Frauenhaus Im Jahr 2014 konzentrierte sich die Arbeit im Kinderbereich auf Kinder im Altersbereich von 0-3 Jahren und ihre Mütter. Deutlich wird es in der Statistik. Von den insgesamt 42 Kindern, die im Frauenhaus Münster 2014 gelebt haben, waren 29 Kinder unter 6 und 13 Kinder über 6 Jahre alt. Das heißt, anders als im vorherigen Jahr, wurden hauptsächlich pädagogisch angeleitete MutterKind Angebote initiiert. Diese Gruppe fand vorwiegend in den Räumen des Frauenhauses statt. Inhaltlich gestaltete sich die Mutter-Kind Gruppe durch ein spielerisches Angebot mit SinnesErfahrungen, Singen und Fingerspielen für die Kinder und bot den Müttern einen Raum zum Austausch von Erziehungsfragen und Fragen zur Entwicklung ihres Kindes. Ein reines Kinderangebot, ohne Anwesenheit der Mütter, fand hauptsächlich aufgrund der Belegung Anfang des Jahres 2014 statt. In dieser Zeit machten wir Ausflüge in die Umgebung, besichtigten z.B. die Veste Otzberg, machten Lagerfeuer auf einem Lagerfeuerplatz, besuchten den Spielplatz am Oberwaldhaus und vieles andere mehr. Da gegen Ende des Jahres 2014 vereinzelt wieder größere Kinder im Frauenhaus Aufnahme fanden, die Alterspanne zwischen diesen und der Mehrheit der Kinder sehr groß war, wurden die größeren Kinder durch Einzelangebote in den pädagogischen Arbeitsauftrag des Frauenhauses eingebunden 9 In den Einzelangeboten besuchten wir zusammen das örtliche Schwimmbad um Schwimmen zu üben, fuhren In-Liner und Skateboard auf der hiesigen Pipe, waren zusammen Radfahren und hatten Spaß! Aufgaben und Ziele im Mädchen-Jungen Bereich Orientierung im Frauenhaus und der näheren Umgebung Unterstützung bei inneren Konflikten in Bezug auf den Vater, besonders bei der Umsetzung des Umgangsrechts Aufarbeitung der Gewalterfahrungen Alternative Verhaltensweisen und Lebenssituationen aufzeigen Konfliktlösungsstrategien entwickeln und erproben Entwicklungsrückstände abbauen Angst- und Einsamkeitsgefühle verhindern Kooperation und Austausch mit anderen Institutionen wie Kindergarten, Schule, Jugendzentren, Beratungsstellen, Jugendämter 10 Die Beratungsstelle für Frauen Die Fachberatungsstelle ist eine Anlaufstelle für von Gewalt betroffene Frauen. Die Beratungen sind kostenlos, vertraulich und zeitnah. Beratungen können auf Wunsch auch anonym stattfinden. Die Beratungsstelle ist eng verzahnt mit dem Frauenhaus und kann bei Bedarf auf ein Notzimmer dort zurückgreifen. Personelle Ausstattung In der Beratungsstelle sind zwei Dipl.-Sozialarbeiterinnen in Teilzeit (20 + 25 Std/Wo) beschäftigt. Die Mitarbeiterinnen verfügen über verschiedene Zusatzausbildungen (klientenzentrierte Gesprächsführung, Gestaltberatung, Gestalttherapie, Körperpsychotherapie und Traumatherapie, Aggressions- und Konfliktberatung, Psychodrama). Unsere Zielgruppen Frauen, die von körperlicher, seelischer und/oder sexualisierter Gewalt bedroht oder betroffen sind bzw. waren Unterstützende Personen wie Familienangehörige, Freunde und Freundinnen, Arbeitskolleginnen sowie Fachkräfte in anderen Einrichtungen Multiplikatoren Kooperationspartner Allgemeine Öffentlichkeit Niederschwellige Zugänglichkeit der Beratungsstelle Die Fachberatungsstelle liegt zentral im Ortskern von Dieburg am Marktplatz und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Die Beratungsstelle ist von Montag bis Donnerstag täglich von 9.00 h bis 16.00 h geöffnet und donnerstags zusätzlich bis 18.00 h. Neben den regulären Öffnungszeiten werden Termine für persönliche Beratungen vereinbart. Die Beratungsstelle ist für Frauen mit Gehbehinderung zugänglich. Für Frauen mit Sehbehinderungen sind entsprechende Markierungen angebracht. Ziele und Inhalte der Beratung Vorrangiges Ziel der psychosozialen Beratung ist es gemeinsam mit den Frauen den für sie passenden Weg in ein Leben ohne Gewalt zu erarbeiten. Dabei umfasst unsere Beratung folgende Inhalte: Krisenintervention Stabilisierung nach Traumatisierung Regelmäßige Beratungsgespräche mit dem Ziel einer langfristigen Stabilisierung der Lebenssituation Erstellung eines Sicherheitsplans und einer Risikoanalyse Beratung zu möglichen Maßnahmen nach dem Gewaltschutzgesetz Beratung und Begleitung bei Anzeigen und Prozessen im Rahmen des Gewaltschutzgesetzes Berücksichtigung der Kinder und Vermittlung in Kinderschutzzentren Information, Weitervermittlung und Kooperation mit anderen Einrichtungen Aufarbeitung der Gewalterfahrungen Trennungs- und Konfliktberatung 11 Trennungs- und Scheidungsberatung Berufliche( Neu-) Orientierung und Existenzsicherung Stalking Beratung Gruppenangebote Nachgehende Beratung nach Aufenthalt in einem Frauenhaus Die Beratungsstelle ist auch eine Interventionsstelle = proaktive Krisenintervention bei häuslicher Gewalt Als Interventionsstelle arbeiten wir in enger Kooperation mit der Polizei und anderen am Interventionsprozess beteiligten Fachstellen. Ziel der Intervention ist ein Schutz vor weiterer Gewalt, Krisenintervention, Informationen zum Gewaltschutzgesetz und erste Hilfen zur Bewältigung der Gewalterfahrungen sowie Orientierung und Weitervermittlung im Hilfenetz. Wir arbeiten nach dem pro aktiven Beratungsansatz. Mit dem Einverständnis der betroffenen Frau informiert die Polizei nach einem Einsatz oder nach Anzeigenerstattung bei häuslicher Gewalt unsere Fachberatungsstelle. Wir nehmen zeitnah (max. innerhalb von 3 Werktagen) Kontakt mit der Frau auf, informieren sie über unser Beratungsangebot und vereinbaren bei Bedarf weitere Beratungstermine. Durch die pro aktive Kontaktaufnahme erleichtern wir Frauen den Zugang zu unserem Beratungsangebot in einer akuten Krisensituation. Im Jahr 2014 wurden der Beratungsstelle 23 von Gewalt betroffene Frauen von der Polizei vermittelt. Mit allen Frauen wurden ein oder mehrere Beratungsgespräche geführt; insgesamt fanden 62 Beratungsgespräche statt. Mobile Trennungs- und Scheidungsberatung In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Chancengleichheit des Landkreises Darmstadt-Dieburg und den kommunalen Frauenbeauftragten bieten wir in verschiedenen Städten und Gemeinden Trennungs- und Scheidungsberatungen vor Ort an (Alsbach-Hähnlein, Roßdorf, Seeheim-Jugenheim, Weiterstadt). Trennungs- und Konfliktberatung Auch Frauen die nicht unmittelbar von Gewalt betroffen sind, können oftmals eine belastende Ehe- oder Partnersituation nicht beenden, da sie keine Perspektive für sich sehen. Ein einmaliges Informationsgespräch zur Existenzsicherung, Umgangsrecht, Unterhaltspflicht sowie psychosoziale Beratungsgespräche zur Entscheidungsfindung und Motivation sind Angebote, die Frauen ermutigen und unterstützen. Mitbetroffene Kinder im Beratungsprozess In 2014 waren 115 Kinder von Gewalterlebnissen und/oder Trennungssituationen betroffen. Hier arbeiten wir regelmäßig mit Jugendämtern, Erziehungsberatungsstellen und dem Deutschen Kinderschutzbund zusammen. Beratung zu Stalking Mit dem Wunsch nach Beratung zu Stalking suchten 12 Frauen die Beratungsstelle in 2014 auf. 12 Einzelberatung In 2014 fanden insgesamt 462 Beratungen für 173 Frauen statt, die Zahl der betroffenen Kinder liegt bei 115. Nach wie vor war fand die Mehrheit der Beratungen in einem persönlichen Gespräch statt, gefolgt von telefonischen Beratungen und einem sehr geringen Anteil von online-Beratungen. Der Schwerpunkt der Beratungsarbeit lag auf häuslicher Gewalt und den damit einhergehenden Themenfeldern wie Sorge- und Umgangsrecht, Fragen der Existenzsicherung in der Phase der Trennung usw. Regionale Verteilung 145 Frauen stammen aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg und stellen damit die überwiegende Mehrheit dar: 84%. Die übrigen 28 Frauen kamen aus einem anderen Bundesland (6), aus dem Landkreis Hanau (3), Stadt Darmstadt (3), Odenwaldkreis (1), Kreis Offenbach (2), Frankfurt (2). Keine Angaben (11). Abb. Alter der Frauen Alter der Klientinnen 50 45 40 35 30 25 Reihe1 20 15 10 5 0 16-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70-79 80-89 ohne Ang. Oben angeführte Tabelle zeigt, dass die Altersgruppe von 50 bis 59 Jahren am stärksten vertreten ist. Darauf folgen drei weitere, fast gleich stark vertretene Altersgruppen: Frauen von 4049 Jahren, Frauen von 30-39 Jahren, Frauen von 20-29 Jahren. Bemerkenswert ist, dass 15 Frauen über 60 Jahre alt waren. Im Vergleich zum Vorjahr ist hier ein leichter Anstieg zu verzeichnen. 13 Abb. Staatsangehörigkeit der Frauen Herkunft der Klientinnen 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 Deut sch Migrant innen Deut sch m. Migrat ion ohne Angabe Die Angebote der Frauenberatungsstelle werden vorrangig von Frauen deutscher Staatsangehörigkeit wahrgenommen (62%). Im Vergleich zum Vorjahr (77%) ist hier eine Verringerung zu verzeichnen. Der Anteil von Migrantinnen, die in der Beratungsstelle psychosoziale Unterstützung suchen, liegt in 2014 bei 23 Prozent und hat sich damit mehr als verdoppelt. Abb. : Wirtschaftliche Lage der Frauen Einkommensarten 60 50 40 30 Reihe1 20 10 0 öffentl. Mittel Erwerbstätig Partnereinkommen Rente Selbständig Die meisten Frauen sind vom Einkommen des Partners abhängig. Über die Hälfte der Frauen erhalten Transferleistungen des Staates. In 2014 waren zwar sehr viele Frauen erwerbstätig, incl. Minijobs. Die meisten Frauen arbeiten in Teilzeit, so dass in der Regel nicht von stabilen finanziellen Verhältnissen ausgegangen werden kann und eine Aufstockung durch öffentliche Mittel nötig ist. Diese Grafik verdeutlicht, warum eine Trennung von dem Gewalttäter nicht immer einfach ist: Es ist eine finanzielle Rutschbahn nach unten. Die betroffenen Frauen verlieren mit der Trennung ihren sozialen Status, ihren Lebensstandard und wissen nicht, wie sie sich finanzieren können. Diese existenziellen Ängste erschweren eine Trennung deutlich. 14 Weitere Aktivitäten der Beratungsstelle Gruppenangebote Auch in 2014 wurde monatlich ein Gesprächskreis mit Frühstück für Frauen in der Beratungsstelle angeboten. Hier nehmen überwiegend Frauen teil, deren Beratung abgeschlossen ist und die über dieses Angebot den Kontakt zur Beratungsstelle halten. Den Austausch erleben die Frauen als sehr stärkend und unterstützend. Ein weiterer Gesprächskreis mit Frühstück wird ebenfalls monatlich im Frauenhaus angeboten, gemeinsam mit den Kolleginnen vor Ort. Hier geht es vor allem darum, den Bewohnerinnen des Frauenhauses das Angebot der Beratungsstelle vorzustellen und die Mitarbeiterinnen persönlich kennenzulernen. So fällt es den Frauen leichter Kontakt zur Beratungsstelle aufzunehmen, wenn sie das Frauenhaus wieder verlassen haben und eine weitergehende Beratung und Begleitung benötigen. Infoveranstaltungen Für verschiedene Kooperationspartner wie z.B. das Zentrum für Weiterbildung in Dieburg fanden Veranstaltungen für Teilnehmerinnen statt, in denen wir unsere Arbeit vorstellten und über das Thema Häusliche Gewalt informierten. Am Jahrestag der Gewalt gegen Frauen 25.11. suchten wir - gemeinsam mit Kolleginnen des Frauenhauses - öffentliche Einrichtungen und Kooperationspartner auf und informierten zum Thema. Fortbildungen: Landrat Gruber Schule – Fit für die Prävention „Aufklärung und Schutz gewähren – Erzieher/innen im professionellen Umgang mit Gewalt in Kooperation mit Wildwasser und Pro Familia „ Evangelische Fachhochschule, Soziale Arbeit – Lehrveranstaltung zum Thema „Frauenberatung und häusliche Gewalt „ Fachtagung Im Rahmen der Mitarbeit und Kooperation im Netzwerk Gewaltschutz des Landkreises DarmstadtDieburg wurde der Fachtag „Bedroht, verletzt, geschlagen – was dann?“ im Polizeipräsidium Südhessen am 06.11.2014 in Zusammenarbeit mit Polizei, Justiz, Beratungsstelle Darmstadt und DKSB vorbereitet und durchgeführt. Kooperation und Vernetzung / Öffentlichkeitsarbeit Nicht immer sind wir die erste Anlaufstelle für Frauen die häusliche Gewalt erleben. Umso wichtiger ist es für uns andere Fachberatungsstellen und Multiplikatoren immer wieder über unser Angebot und aktuelle Entwicklungen zu informieren. Wir nehmen daher regelmäßig an Treffen der Beratungsstellen in Darmstadt und im Landkreis Da -Di teil. Ebenso pflegen wir den Austausch mit Polizei, Rechtspflegerinnen des Amtsgerichtes Dieburg, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, kommunalen Einrichtungen. Kollegiale Fallbesprechungen mit Sozialpädagoginnen anderer Einrichtungen zählen zu unseren Aufgaben. 15 Tag der offenen Tür mit Handtaschenbörse in der Beratungsstelle In 2014 veranstaltete der Verein einen Tag der offenen Tür in der Beratungsstelle mit dem Angebot einer Handtaschenbörse. Hierzu startete der Verein einen Spendenaufruf an die Bürgerinnen mit der Bitte um Handtaschenspenden. Da die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle die Frauenbeauftragten um Kooperation sprich: Unterstützung bei Spendenaufrufen und beim einsammeln der Handtaschen baten, entstand ein enger Kontakt zu den Frauenbeauftragten und stärkte die Kooperation und das Interesse an unserer Arbeit ganz wesentlich. Der Erfolg war überwältigend: Die Frauenbeauftragten im Landkreis und wir sammelten weit über 1000 Handtaschen ein und nahmen beim Verkauf am Tag der offenen Tür und darauf folgenden Weihnachts- und Martinsmärkten 2.800 € ein. Bilderausstellungen Regelmäßig wechselnde Bilderausstellungen zeigen wir in den Räumen der Beratungsstelle in Dieburg, diesmal stellte die Dieburger Künstlerin Doreen Whitty aus und am Tag der offenen Tür konnten wir eine Bilderausstellung der Künstlerin Cambra Skadé eröffnen. Doreen Whitty Cambra Skadé 16 Kooperation und Vernetzung / Öffentlichkeitsarbeit Die Zugangswege der Frauen zum Frauenhaus zeigen, dass eine kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kooperation mit öffentlichen und privaten Institutionen zwingend notwendig sind, um den Frauen den Weg in das Schutzhaus zu ebnen. Auf regionaler und überregionaler Ebene ist das Frauenhaus mit folgenden Institutionen und Gremien vernetzt: Landesarbeitsgemeinschaft der autonomen Frauenhäuser in Hessen mit den UnterArbeitsgruppen Mädchen-Jungen AG und Frauen AG Frauenhauskoordinierung e.V. (bundesweiter Zusammenschluss) Kreisagentur für Beschäftigung Frauenbüros des Landkreises und der Stadt Darmstadt Frauenhaus Darmstadt und andere umliegende Frauenhäuser SGB II-Kommission des Landkreises Netzwerk Prävention und Schutz für Kinder, Jugendliche und Frauen bei sexualisierter und häuslicher Gewalt für Darmstadt und Landkreis Darmstadt-Dieburg Evangelische Fachhochschule Darmstadt, Praktikumsbörse Einzelfallbezogene Zusammenarbeit fand statt mit: Polizeistation Dieburg Behörden des Landkreises Darmstadt-Dieburg: Kreisagentur für Beschäftigung, Jugendamt, Ausländerbehörde und Abteilung Integration Haus Notwaende (Horizont e.V.), Dieburg Kindertagesstätte: Haus der Kinder Anne Frank Schule, John F. Kennedy Schule, Schule auf der Aue Volkshochschule Dieburg Wohnungsämter Münster und Darmstadt Neue Wohnraumhilfe e.V., Darmstadt Heilpädagogische Initiativen e.V., Dieburg Gemeindepsychiatrisches Zentrum (Caritasverband Darmstadt e.V.), Dieburg Institutsambulanz in Heppenheim sowie Institutsambulanz für Kinder und Jugendliche, Höchst Fachambulanz für Suchtkranke (Caritasverband Darmstadt e.V.) , Dieburg Diverse Ärzte, Krankenhäuser Haus für obdachlose Frauen Darmstadt 17 Vorläufige Termine im 30. Jubiläumsjahr 20.04.2015 20 Uhr Römerhalle Dieburg Lesung mit Susanne Fröhlich 29.04.2015 14.30 Uhr Beratungsstelle, Rheingaustr. 21, 64807 Dieburg Geburtstagskaffee (für Gratulanten, Mitglieder, Sponsoren, Mitarbeiterinnen) Mai/Juni Vortrag „Stalking“ von Angelika Hartwig September Benefiz zugunsten Frauen helfen Frauen, geplant Kulturhalle Münster Sept/Oktober Interkulturelle Woche Vortrag : Migrantinnen im Frauenhaus Beratungsstelle, Rheingaustr. 21, 64807 Dieburg November Tag: Gewalt gegen Frauen - Vortrag und Diskussion Groß-Zimmern, evang. Dekanat vorderer Odenwald Der Vorstand, die Geschäftsführung, die Mitarbeiterinnen und alle betroffenen Frauen und Kinder bedanken sich bei allen, die den Verein „Frauen helfen Frauen“ im Landkreis Darmstadt/Dieburg auch in diesem Jahr unterstützt haben! 18 19
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