Bulletin 2_2015

ORNITHOLOGISCHE ARBEITSGRUPPE GRAUBÜNDEN
Arbeitsgruppe der Naturforschenden Gesellschaft Graubünden
Bulletin II / 2015
Liebe OAG-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Diesem Bulletin liegt wiederum der Aufruf zur Zählung von Birkhühnern bei. Unter Leitung der
Wildhüter werden gemeinsam auf den seit Jahren gleichen Zählflächen die balzenden Birkhähne gezählt
– ein eindrückliches Erlebnis, das ich allen empfehlen möchte, die es noch nie erlebt haben.
Arbeitsgruppe Reiherente
Aufruf zur Mitarbeit bei der Erhebung von Reiherentenbruten
Natalina Signorell
Die Ausbreitung der Reiherente in die Alpentäler scheint abgeschlossen zu sein. Dank Ihrer Mithilfe
konnte diese „Einwanderung“ in die verschiedenen Täler Graubündens mitverfolgt werden. Die OAG
würde in Zukunft gerne die Reiherenten-Bestandsentwicklung weiter verfolgen. Letztes Jahr z.B.
konnten auf praktisch allen Gewässern, ganz besonders aber im Oberengadin, weniger
Reiherentenbruten als im Vorjahr festgestellt werden. Um solche Entwicklungen auch weiterhin
dokumentieren zu können, suchen wir Ornithologinnen und Ornithologen, die verschiedene potentielle
Gewässer von Juni bis August ca. alle 2-3 Wochen nach Reiherentenbruten absuchen. Im Oberengadin
könnten wir noch mehr suchende Augenpaare gebrauchen, auch am Heidsee, Stelsersee und in Munté
wären wir um Unterstützung sehr froh. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bei Natalina
Signorell, [email protected].
Auch in der kommenden Brutsaison bitten wir Sie, alle Reiherentenbruten auf ornitho.ch zu melden.
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe!
Alpenkrähe
In den letzten Jahren werden immer wieder einzelne Alpenkrähen im Kanton GR beobachtet. Wie Sie
wissen, ist diese vor mehr als 50 Jahren als Brutvogel aus Graubünden verschwunden. In Lumbrein, von
wo letztes Jahr eine Beobachtung gemeldet wurde, hat gemäss Johannes Denkinger 1904 ein
Alpenkrähen - Paar im Post- und Telegraphengebäude gebrütet!
Er regt an einen Nistkasten in Lumbrein an einem Gebäude anbringen, da in England solche Kästen
angenommen wurden.
Jedenfalls möchte ich alle Ornithologen im Kanton aufrufen, Dohlenschwärme, aber auch Einzeldohlen
genau auf die Schnabelfarbe hin zu prüfen!
Wanderfalke – Vegiftungen
Wie in den Medien mehrfach berichtet und auch Andi Kofler im letzten Bulletin erwähnte, werden nun
auch in der Schweiz immer mehr Wanderfalken durch mit Gift präparierte Tauben umgebracht. Wenn
Sie Hinweise oder Beobachtungen haben, die auf diese illegale Tätigkeit hinweisen, bitten wir Sie um
umgehende Meldung.
Malans, 06.04.2015
Christoph Meier-Zwicky, 7208 Malans
081 322 11 09, 081 322 24 37, [email protected]
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