Ausschreibung - Hebammenpraxis Lareida

Hebammen-Praxis für Frauengesundheit und
Geburtshilfe im Kanton Solothurn
Fortbildung
Geburtskomplikationen
Maßstab der Qualität in der Geburtshilfe ist die Vermeidung beziehungsweise Reduktion von Azidosen und
Hirnschäden beim Ungeborenen. Dabei ist der Zeitpunkt der Behandlung entscheidend. Allgemein lässt sich
sagen, je länger und schwerer ein Sauerstoffmangel besteht, desto wahrscheinlicher ist ein schwerer Gehirn­
schaden beim Säugling. So zählen inzwischen zu den häufigsten Indikationen für die Schnittentbindung der
Zustand nach Sectio, der protrahierte Geburtsverlauf, die Beckenendlage und die intrauterine Hypoxie. Die
Hebamme ist aufgefordert, sich genügend Kompetenzen zur Beherrschung dieser Zustände im Rahmen ihrer
Kompetenz anzueignen.
Ziel: Der Vorwurf gegen die Hebamme lautet häufig, sie toleriere zu lange ein pathologisches CTG oder erkenne
es nicht als solches und benachrichtige den Arzt zu spät. Außerdem kollidiert der Wunsch der Hebamme, auch
komplikationsträchtige Geburten zu lernen mit dem Selbstbestimmungsrecht der Gebärenden und der hohen
Rate relativer Indikationen für eine Sectio. Ziel der Weiterbildung ist daher, zu reflektieren wie Geburtskompli­
kationen frühzeitig zu erkennen sind, um adäquat zu reagieren.
Inhalt: Neben der Sectio wird die vaginal-operative Entbindung mittels Saugglocke oder geburtshilflicher
Zange bewerkstelligt. Als Operation bedürfen sie einer harten Indikation, da jeder operativer Eingriff mit
Risiken belastet ist. Wo die Hebamme durch ihre Arbeit die regelrechte Geburt unterstützen kann und wo
Geburts­komplikationen operativ beendet werden müssen, ist in geburtshilflichen Regeln festgeschrieben
und Inhalt dieser Weiterbildung.
Referentin:
Barbara Kosfeld
Hebamme, MSc Healthcare Management, MBA
VIVIANE LAREIDA (Dipl. Hebamme FH) · Praxis für Frauengesundheit und Geburtshilfe · Weinhaldenfeld 5 · 4614 Hägendorf
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