Donnerstag, 26. März 2015 / Nr. 71 Regionalfussball Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung Siege für Zug 94 und Sursee 35 Cham beendet Krienser Serie 1. LIGA, GRUPPE 2 17. Runde: Cham - Kriens 2:0. Black Stars Basel - Zug 94 1:4. Sursee - Solothurn 2:1. FC Bern - Münsingen 1:1. 1. Kriens 2. Cham 3. Zug 94 4. FCL U 21. 5. YB U 21 6. Black St. 7. Wangen 17/42 17/38 17/37 16/31 17/31 17/29 16/28 8. Solothurn 17/28 9. Sursee 17/20 10. Münsing. 17/18 11. Schötz 17/16 12. Concordia 17/10 13. FC Bern 17/10 14. Grenchen 17/ 5 Cham - Kriens 2:0 (1:0) Eizmoos. – 475 Zuschauer. – SR Ghisletta. – Tore: 32. Merenda 1:0. 91. Costa (Eigentor) 2:0. – Cham: Merlo; Niederhauser, Sturzenegger, Jakovljevic, Balaj; Nimi, Schilling, Bader, Gasser (75. Keller); Merenda (66. Scherer), Herger (82. Stojanov). – Kriens: Richard; Kablan, Hasanaj, Fanger, Walker; Stojanov (84. Rapelli); Sorgic, Bem (72. Gjidoda), Wiget; Selmani (64. Costa), Vitor. – Bemerkungen: Kriens ohne Fischer, Unternährer, Texeira und Mourad (alle verletzt). 25. Kopfball von Merenda an den Pfosten. Black Stars Basel - Zug 94 1:4 (0:4) Buschweilerhof. – Tore: 16. Sulejmani 0:1. 29. Sulejmani 0:2. 37. Peter 0:3. 41. Palatucci 0:4. 59. 1:4. – Zug 94: Marinis; Illic, Lukmon, Martino (70. Hasanovic); Mani, Salatic, Allou (75. Ugljesic), Peter, Nicolas Andermatt, Palatucci (84. Marjanovic), Sulejmani. Sursee - Solothurn 2:1 (2:0) Schlottermilch. – 230 Zuschauer. – SR Röthlisberger. – Tore: 21. Dätwyler 1:0. 45. (+1) Dätwyler 2:0. 64. Sülüngöz 2:1. – Sursee: Peterhans; Zimmerli, Gloor, Huber, Liloia; Wyder, Dzombic (61. Trost), Ehrler, Souto; Dätwyler (92. Kiener), Graf (66. Pinto). – Solothurn: J. Grosjean; Lüthi, W. Grosjean, Sülüngöz, Du Buisson; Mertoglu (67. Disler), Veronica (80. Osaj), Hunziker, Fleury; Stauffer, Appelt (20. Dedaj). – Bemerkungen: Platzverweise: 19. J. Grosjean (Notbremse-Hands); 49. Gloor (Gelb-Rot). Ibach besiegt den Leader Zofingen Gruppe 4. Nachtragsspiele 15. Runde: Ruswil - Goldau 1:3. Eschenbach - Malters 1:2. Zofingen - Ibach 1:2. 16/34 16/33 16/32 16/30 16/26 16/25 16/24 Bild Werner Schelbert FUSSBALL Der SC Cham gewinnt den 1.-Liga-Spitzenkampf gegen den SC Kriens mit 2:0 (1:0). Der Sieger spielt clever, der Verlierer ungenau. TURI BUCHER [email protected] 2. LIGA INTER 1. Zofingen 2. Goldau 3. Buochs 4. Ibach 5. Castello 6. Sarnen 7. Eschenb. Cham mit Roman Herger (blau-rotes Trikot) behält im Zentralschweizer Derby gegen Kriens mit Edmond Selmani (links) die Oberhand. 8. Hochdorf 16/22 9. Hergiswil 16/22 10. Küssnacht 16/19 11. Ascona 16/17 12. Gunzwil 16/15 13. Malters 16/11 14. Ruswil 16/ 2 Ruswil - Goldau 1:3 (0:1) Schützenberg. – 200 Zuschauer. – SR Hürlimann. – Tore: 45. Marini (Foulpenalty) 0:1. 78. Konrad Huser 0:2. 79. Koch 1:2. 88. Marini 1:3. – Ruswil: Lukas Bühlmann; Koch, Schäfer, Kaufmann, Florin (82. Zumbühl); Mtemahanji (80. Spaar), Nuaj, Meier, Gashi; Furrer (17. Tomaj), Matthias Bühlmann. – Goldau: Meier; Spichtig, Christen, Jozef Simoni, Liridon Simoni; Bürgi, Zeka, Zeno Huser, Lokaj; Marini (89. Di Clemente), Konrad Huser (90. Schelbert). Eschenbach - Malters 2:2 (1:1) Weiherhus. – 150 Zuschauer. – SR Marcianò. – Tore: 3. Cicoria 1:0. 31. Vogel 1:1. 81. Samuel Furrer 1:2. 90. Silvan Sager 2:2. – Eschenbach: Grünig; Cicoria (71. Zukaj), Henzen, Frank, Silvan Sager, Höltschi (46. Ryser), Stocker, Odermatt Adrian Sager, Benjamin Stauber, Dober (46. Escher). – Malters: Stadelmann; Von Ah, Bryan Furrer, Gasser (14. Bachmann), Wirz, Fleischmann, Samuel Furrer, Gloggner, Grüter (61. Bachmann), Vogel, Birri (79. Ajdini). – Bemerkung: 77. Grünig hält Foulpenalty von Vogel. Zofingen - Ibach 1:2 (0:2) Trinermatten. – 325 Zuschauer. – SR Strub. – Tore: 35. Lüönd 0:1. 44. N’Tiamoah 0:2. 75. Cvijanovic 1:2. – Zofingen: Vodola; Sieber, Skopljak, Hoppler, Bär (85. Lässer); Jonjic, Majic, Muscia, Ajil (64, Aiello); Cvijanovic, Widmer (87. Röthlisberger). – Ibach: Zukaj; Simon Steiner, Annen, Osella (14. Bulica), Lüönd; Laski; Viola (76. Auf der Maur), Sahin (59. Pinhao Goncalves), Dominic Steiner, Martin; N’Tiamoah. PROMOTION LEAGUE 20. Runde: Sion U 21 - Neuchâtel Xamax 1:0. Rangliste: 1. Neuchâtel Xamax 20/45. 2. Köniz 20/37. 3. Rapperswil-Jona 20/37. 4. Sion U 21 20/36. 5. YF Juventus Zürich 20/31. 6. FC Zürich U 21 20/31. 7. FC Basel U 21 20/30. 8. Breitenrain Bern 20/30. 9. Stade Nyonnais 20/29. 10. Tuggen 19/25. 11. Etoile Carouge 20/23. 12. St. Gallen U 21 19/21. 13. Old Boys Basel 20/20. 14. Brühl St. Gallen 20/20. 15. Locarno 20/15. 16. Delémont 20/14. Eines vorweg: Der 2:0-Sieg des Zweiten (Cham) gegen den Ersten (Kriens) ist verdient, überhaupt nicht gestohlen. Die Zuger demonstrierten an diesem verregneten Mittwochabend Cleverness und Kaltschnäuzigkeit. «Cleverness ist vielleicht das richtige Wort», sagte auch Cham-Trainer Jörg Portmann nach dem überstandenen Abnützungskampf. «Kriens führte wohl die feinere Klinge, aber wir sind in der Defensive sehr sauber gestanden und konnten exakt das abrufen, was wir uns vorgenommen hatten.» Das konnten die Krienser in diesem Spitzenkampf nicht. Zwar hatte die Mannschaft von Trainer Marinko Jurendic (siehe auch Kasten unten) zumeist das Spieldiktat in der Hand, aber was da zwanzig – fünfzehn – zehn Meter vor dem Chamer Strafraum im Passspiel für Ungenauigkeiten produziert wurden, war doch ziemlich enttäuschend. «Richtig», sagte Jurendic nach dem 0:2-Rückschlag, «wir haben bisher 58 Tore erzielt und bewiesen, dass wir das besser können. Aber Cham hat die Räume eng gemacht, es war nicht einfach für meine Spieler.» Mehr als ein Dutzend Spiele (inklusive Schweizer Cup), 14 nämlich genau an der Zahl, konnten die Krienser vor diesem heissen Duell hintereinander gewinnen. Nun ist die Serie beendet. Und jetzt passen Sie genau auf: Das letzte Spiel, das der SC Kriens verlor – gegen wen war das wohl? Ja, richtig, gegen Cham im letzten Herbst wars, im Vorrundenheimspiel mit 0:1. Kriens hätte gestern im Chamer Eizmoos wohl noch eine dritte «Halbzeit» versuchen können, ein Tor zu erzielen – die Gefahrenzone um den Chamer Strafraum war wie verriegelt. Während die Krienser am Schluss nicht wirklich eine einzige konkrete Torchance vorweisen konnten, wären die Zuger schon nach 25 Minuten beinahe in Führung gegangen: Sturmspitze Moreno Merenda aber setzte seinen Kopfball an den Pfosten. Der alte Fuchs Merenda Sieben Minuten später ging die Kontertaktik des SC Cham ein erstes Mal auf: Jessy Nimi liess auf der rechten Seite mit einem gewaltigen Antritt einen Krienser um den andern stehen und flankte in die Mitte, wo es der alte Fuchs Merenda (36) diesmal besser machte und den Ball über die Linie drückte. Der Buchhalter der Chamer Anzeigetafel war ob der vielleicht etwas überraschenden 1:0-Führung des eigenen Teams offenbar derart überrascht, dass er den neuen Spielstand einige Minuten lang auf der Anzeigetafel nicht mitteilen wollte. Gut, Kriens vermochte nach der Pause nochmals Kräfte zu bündeln, setzte Cham vehement unter Druck. Aber: Fehlpass um Fehlpass, wenn es darauf ankam, wenn es darum ging, eine Bre- sche in die Cham-Verteidigung zu reissen, wobei zuweilen sogar eine Spur Ideenlosigkeit mitspielte. Das 2:0 in der Nachspielzeit entsprang einem der nun seltener gewordenen Konterangriffe, wobei schliesslich der Krienser Costa den Ball ins eigene Tor beförderte. Die Chamer Anhänger feierten den Coup gegen den Leader aus Luzern ausgelassen; die Krienser Fans resignierten definitiv. Zuvor hatten sie den einen oder anderen Pfiff der guten Schiedsrichterin wütend mit Bierbecherwürfen «kommentiert». Doch nochmals: Der Sieg des Heimteams ist definitiv verdient. «Nun liegt es an uns, Siegermentalität zu zeigen und wieder aufzustehen», sagte Kriens-Trainer Jurendic hinterher. Und Cham-Coach Portmann verwies mit einem Augenzwinkern darauf, dass sein Team mit diesem Erfolg den Kantonsrivalen Zug 94 auf Distanz halten konnte. HINWEIS Telegramm und Rangliste in der linken Spalte. Das Krienser Zauberwort heisst «Jurendic» SC KRIENS Nach bitteren Jahren des sportlichen Abstiegs und am Rande des finanziellen Ruins hängt der Familiensegen beim SC Kriens unterdessen nicht mehr schief. Man fühlt sich wohl in der 1. Liga, kein Wunder, führt die Mannschaft von Trainer Marinko Jurendic (37) die Tabelle doch als Leader an – trotz der 0:2-Niederlage in Cham. Klar, noch wird es einige Jahre dauern, bis auf dem Kleinfeld womöglich wieder Challenge-League-Fussball gespielt wird, doch Sportchef Bruno Galliker nennt neben dem Wunsch nach dem sportlichen Vorwärtskommen zwei weitere Fundamente, auf die man beim SCK zukunftsorientiert bauen will: " Die finanzielle Schuld soll noch mehr abgebaut werden. Lautete sie an der letzten GV im Herbst 2014 noch rund 200 000 Franken, so kann Präsident Werner Baumgartner vermelden, dass seitdem weitere Fortschritte erzielt worden sind. " Der Neubau des Tribünentrakts soll in den nächsten zwei bis drei Jahren realisiert werden. «Wir wollen in Kriens fussballerische Nachhaltigkeit schaffen», sagt Sportchef Bruno Galliker. Dass in Kriens der «Groove», wie es Sportchef Galliker ausdrückt, stimmt, ist allerdings dem neuerlichen sportlichen Höhenflug beziehungsweise der Arbeit des Trainers zu verdanken. «Ju- Stürmertrainer. Als solcher ist er beispielsweise Vorgesetzter von Stéphane Chapuisat oder Petar Aleksandrov. Kann Kriens Jurendic halten? Gestern in Cham musste Marinko Jurendic mit Kriens erst die dritte Niederlage hinnehmen. Bild Werner Schelbert rendic arbeitet äusserst professionell, hat eine hohe Sozialkompetenz, kommuniziert mit Spielern, Sponsoren oder Vorstandsmitgliedern im richtigen Ton. Kurz», sagt Galliker, «Marinko Jurendic checkt, um was es geht, im Leben und im Fussball.» Dass Jurendic hochprofessionell zu Werke geht, ist mittlerweile über die Innerschweizer Fussballgrenzen hinaus bekannt: Jurendic, der beim SCK lediglich in einem 40-Prozent-Pensum arbeitet, ist nämlich noch zu 60 Prozent beim Schweizerischen Fussballverband (SFV) tätig. Beim SFV ist der 37-Jährige mit kroatischen Wurzeln der Assistent des Technischen Direktors Laurent Prince sowie Verantwortlicher für die Auch SCK-Präsident Werner Baumgartner schwärmt von Jurendic. Er sei, so Baumgartner, «extrem engagiert, einer, der auch bei einem 3:0-Vorsprung weiter fordere, aber auch die menschliche Komponente nicht vernachlässigt.» Baumgartner erwähnt, dass Jurendic sich bis Ende Saison 2015/16 an den SCK gebunden hat, und fragt sich gleichzeitig, ob er den Trainer danach beim SCK halten kann. Denn auch Baumgartner glaubt: Jurendics Trainer-Weg wird steil nach oben führen. «Ich habe den noch nie sich zurücklehnen gesehen», sagt der Präsident, «aber wer weiss, vielleicht führt sein Weg ja gemeinsam mit dem SC Kriens nach oben.» Jurendic selber will noch nicht so weit vorausschauen. Wie um die Aussagen über seine Professionalität zu unterstreichen, sagt er: «Ich bin immer auf das nächste Spiel fokussiert.» Die Zielvorgabe für diese Saison laute, die Aufstiegsspiele zu erreichen. Jurendic sagt: «Dieses Ziel gilt ja nicht nur für mich. Es gilt ebenso für die Mannschaft.» TURI BUCHER
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