Bissig nähert sich der Spitze

Sportjournal
Dienstag, 17. März 2015 / Nr. 63 Neue Luzerner Zeitung Neue Zuger Zeitung Neue Nidwaldner Zeitung Neue Obwaldner Zeitung Neue Urner Zeitung NACHRICHTEN
Elitesieg für
Fridolin Wicki
KEGELN pd. In Heimberg wurde
die vierte Jahresmeisterschaft des
freien Keglerverbandes Berner
Oberland ausgetragen. Dabei holte
sich Fridolin Wicki aus Emmenbrücke den Elitesieg in der Einzelmeisterschaft.
Enola Heinzer
auf dem Podest
KUNSTTURNEN pd. Beim Alpencup in Altdorf erreichte Enola
Heinzer (BTV Luzern) in der Kategorie Open den dritten Rang. Weitere Auszeichnungen gab es für
Kristina Makivic, Mariza Bakogiannis (beide EP), Janice Probst,
Aimée Brand, Ella Decking (alle
P 1) und Amina Lueno (P 2).
Senioren mit
guter Bilanz
EISHOCKEY mw. Die Senioren A
des HC Luzern beenden die Meisterschaft im Jahr nach dem Aufstieg in die A-Klasse mit sechs Siegen und sechs Niederlagen auf
dem vierten Rang. Schweizer
Meister wurde der EV Zug.
Rugby für Kinder
in Luzern
KURS pd. Der Rugby Club Luzern
bietet Buben und Mädchen zwischen 5 und 12 Jahren die Gelegenheit, den Rugby-Sport kennen
zu lernen. Die Kurse finden jeden
Sonntag ab 22. März statt (Allmend Süd, Luzern, Umkleide­
kabine) von 10.30 bis 12 Uhr statt.
Anfragen an: [email protected]
Gruppensieg für
den Nachwuchs
EISHOCKEY pd. Grosser Erfolg für
die Moskito A des HC Luzern: Das
Team erreichte in der Zentralschweizer Gruppe 1 den ersten
Rang. Die Bilanz lässt sich sehen:
18 Siege und 3 Niederlagen.
Sahinagics Kampf
um Griffwechsel
TENNIS fm. Vor fast fünf Monaten
genoss Medina Sahinagic (16) ihren
bisher grössten sportlichen Triumph:
Aus den Händen des einheimischen
Tennisidols Gustavo Kuerten nahm
die Einzel- und Doppelsiegerin des
ITF-Turniers von Florianopolis, der
letzten Station ihrer erfolgreichen
Brasilien Tour, die Copa Guga Kuerten entgegen. Seither ist es um die
Juniorin aus Seewen stiller geworden.
Im Verbandscenter in Biel arbeitet
Sahinagic unter Beobachtung von
Fedcup-Chef Heinz Günthardt mit
den Verbandstrainern an einer technischen Korrektur ihres Schlages. Ein
Griffwechsel soll die Lido-Spielerin
im Hinblick auf eine zukünftige Karriere auf der Profitour noch stärker
machen.
Zwei Erstrunden-Niederlagen
Die Umstellung hat bisher wenig
Wirkung gezeigt. Zwei Wettkampf-­
Abstecher in der internationalen Juniorentour in Bayern (Cadolzburg)
und Schweden (Kramfors) ergaben
zweimal Erstrunden-Niederlagen
gegen unterklassige Gegnerinnen,
zwei Fehlschläge, die für die an der
Umstellung beteiligten Trainer nicht
unerwartet kamen. Deshalb wird der
Prozess mit neuer Intensität fortgesetzt. Längerfristige Ziele haben deshalb momentan vor Turnier- und
Interclub-Einsätzen Vorrang.
Kramfors (Sd). ITF Junior Challenge (Grad 4).
1. Runde: Medina Sahinagic (ITF 332, Seewen) u.
Ivon Mihaleva (887, Bul) 1:6, 1:6.
Cadolzburg (De). 25. Bavarian Junior Championships. 1. Runde: Sahinagic u. Julia Rehberg
(1437, De) 4:6, 4:6.
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Bissig nähert sich der Spitze
SKI ALPIN Mit dem 6. Platz
am FIS-Slalom auf Klewenalp
ist Carole Bissig beste Zentralschweizerin. Heute Vormittag
will sie es besser machen.
CLAUDIO ZANINI
[email protected]
Zehn Fahrerinnen standen noch oben,
als die 18-jährige Carole Bissig aus Wolfenschiessen nach ihrem zweiten Lauf
die Führung übernahm. Noch sichtlich
angespannt, wollte Bissig nicht über ihre
Befindlichkeit Auskunft geben. Die Nervosität verflog aber, als sämtliche Athletinnen der Top 30 des ersten Laufes
im Ziel waren. Ihr sechster Schlussrang
war Tatsache, das Podest verfehlt. «Ich
bin nicht enttäuscht. Ich habe heute
einen Fortschritt gemacht.» Einige kleine Fehler im zweiten Durchgang in
Kombination mit einem hohen Risiko
verunmöglichten einen Spitzenplatz für
die Nidwaldnerin. Eine zweite Chance
dazu erhält sie heute Vormittag. Auf der
anspruchsvollen Piste am Klewenstock
und «einem sehr technischen Kurs» will
Bissig heute aufs Podest fahren.
Zwei Nidwaldnerinnen in Top 10
Bissig musste sich insbesondere von
fünf ausländischen Athletinnen geschlagen geben. Hannah Köck aus Österreich
gewann vor der Weltcup-Fahrerin Mireia
Gutierrez (And) und der Italienerin
Roberta Midali.
Einige der angekündeten Favoriten
blieben dem Wettkampf fern oder konnte nicht zwei Läufe in Ziel bringen. So
etwa die Escholzmatterin Nadja Vogel
– jene Athletin mit den besten FISPunkten im Teilnehmerfeld. Mit dem
19. Zwischenrang verzichtete Vogel auf
den zweiten Lauf. Oder auch die Hergiswilerin Martina Ellenberger, welche im
ersten Lauf ausschied. Fahrerinnen des
vielversprechenden 1998er-Jahrgangs
wie die Urnerin Aline Danioth oder die
Westschweizerin Melanie Meillard traten
erst gar nicht an. Ebenso auch die WMFahrerin Charlotte Chable.
Konzentration auf Saisonabschluss
Carole Bissig will sich nebst dem
heutigen Rennen vor allem auf den
Saisonabschluss, die Speed-SM in
St. Moritz, konzentrieren. Ihre Saison
hat sie sich anders vorgestellt. «Ich
wollte vor allem im Europacup Fuss
fassen, aber das ist mir nicht gelungen.»
Die gesamte Zentralschweizer Konkurrenz liess Bissig gestern hinter sich.
Carole Bissig nimmt auf Klewenalp
viel Risiko auf sich.
Eine andere Nidwaldnerin konnte sich
nebst Bissig in den Top 10 klassieren:
Die 18-jährige Stanserin Leana Barmettler holte sich den neunten Schlussrang.
Es sei «ein kleines Highlight zum Schluss
der Saison», so Barmettler. Die beiden
heimischen Athletinnen und Mitglieder
des Skiclubs Beckenried-Klewenalp, Lorena Käslin und Gina Zumbühl, klassierten sich auf den Rängen 22 und 23.
Auch sie werden beim heutigen Slalom
am Start stehen. «Es ist eine einmalige
Atmosphäre, da auch einige Verwandte
das Rennen mitverfolgen», so Käslin.
Bild Andreas Suter
Klewenalp (Klingenstock). FIS-Slalom, Frauen:
1. Hannah Köck (Ö) 1:29,53. 2. Mirela Gutierrez (And)
0,54 Sekunden zurück. 3. Roberta Midali (It) 0,61.
4. Rebecca Bühler (Lie) 1,11. 5. Lucie Piccard (Fr)
1,27. 6. Carole Bissig (Wolfenschiessen) 1,50. – Ferner: 9. Leana Barmettler (Engelberg) 1,69. 22. 22. Lorena Käslin (Beckenried) 4,18. 23. Gina Zumbühl
(Beckeried) 4,29. 26. Fabia Unternährer (Schüpfheim)
5,10. 28. Thea Waldleben (Horw) 5,28. 35. Juliana
Suter (Stoos) 8,37. 44. Simona Rava (Escholzmatt)
13,71. 48. Romina Wicki (Marbach) 19,44.
FIS-National-Junior-Race. 1. Rennen: 1. Ian Gut
(La Punt) 1:24,52. 2. Semyel Bissig (Wolfenschiessen)
1,00 Sekunden zurück. 3. Lucas Seiler (Brandegg)
1,18. 4. Marco Kohler (Brienz) 1,53. 5. Thierry Sinnesberger (Gams) 1,58. – Ferner: 14. Nicola Fürer
(Melchtal) 2,00. 18. Marco Odermatt (Hergiswil) 2,22.
Starker Auftritt von Indergand
RAD Die Saison wird mit Aargauer Challenge lanciert. Die
Urnerin Linda Indergand zeigt
sich in guter Form.
schliessen konnten. Respekt zeigten die
Schweizerinnen vor allem vor den ausländischen Kolleginnen, von denen die
österreichische Meisterin Jacqueline
Hahn zeitweise die Führung übernommen hatte. Eingangs der zweitletzten
Runde war es so weit, als sich erneut
eine Neunergruppe absetzte, die dann
jm. Die Aargauer Challenge entstand
eigentlich aus der Maturaarbeit der
Radrennfahrerin Tanja Schmid, die aber
wegen einer Knieverletzung auf den
Start verzichten musste. Dafür hatten
sich mit Mirjam Gysling und Linda
Indergand gleich zwei Schweizer Meisterinnen in die Startlisten eingeschrieben. Das Frauenfeld wurde komplettiert
durch einige Fahrerinnen aus Deutschland und Frankreich. Obwohl die meisten Fahrerinnen das Rennen in Rüfenach
AG nach langer und intensiver Saisonvorbereitung als Formtest bestritten,
wurde gleich vom Start weg sehr animiert gefahren.
«Ich bin glücklich,
beim ersten Rennen
für mein neues Team
einen Podestplatz
erreicht zu haben.»
L I N DA I N D E R G A N D ,
R A D R E N N FA H R E R I N , S I L E N E N
auch reüssierte. Im Sprint, den die
Schweizer Meisterin Mirjam Gysling von
der Spitze aus lancierte und gewann,
erspurtete sich Linda Indergand Platz 3.
«Ich bin natürlich überglücklich, dass
ich schon beim ersten Strassenrennen
für mein neues Team einen Podestplatz
herausfahren konnte», sagte Indergand,
die ab dieser Saison für das deutsche
Focus-XC-Team Rennen bestreitet.
Streckenkürzung wegen Kälte
Mit Rücksicht auf die Gesundheit der
Athletinnen, es herrschten Temperaturen um den Gefrierpunkt, wurde das
Rennen um zwei Runden gekürzt. Bereits in der dritten Runde gab es eine
erste Zäsur im Feld, als sich eine Gruppe von sieben Fahrerinnen absetzen
konnte. Doch die Favoritinnen wollten
ihre Karten nicht aufdecken, sodass
weitere Fahrerinnen zur Spitze auf-
Linda Indergand zeigt sich
bereits von ihrer besten Seite.
PD
Aargauer Challenge (7 Runden à 9,4 km): 1. Mirjam
Gysling (BH-Cycling-Team) 1:54:29. 2. Jutta Stienen
(Tempo-Sport/VC Hirslanden, gl. Zeit). 3. Linda Indergand (Focus-XC-Team/VMC Silenen, gl. Zeit).
23. John Felber (Horw) 2,85. 29. Gian-Luca Amstutz
(Giswil) 4,81. 46. Aldo Abegg (Rothenthurm) 8,46.
Gabriel Aregger (Hasle) 8,67.
FIS-National-Junior-Race. 2. Rennen: 1. Thierry
Sinnesberger 1:26,97. 2. Semyel Bissig 0,67. 3. Dario Walpen (Eggishorn) 0,84. 4. Lucas Seiler (Brandegg) 0,86. 5. Lars Kuonen (Brigerberg) 0,93. 6. Filippo Nana (It) 1,18. – Ferner: 10. Marco Odermatt
1,59. 15. John Felber 2,05. 30. Gian-Luca Amstutz
4,55. 32. Kean Mathis (Hergiswil) 5,76. 40. Robin
Bissig (Isenthal) 7,97. 44. Noah Käch (Hasle) 8,80.
Komplette Ranglisten: www.zssv.ch
HINWEIS
Programm von heute. 2. FIS-Slalom der Frauen:
9.00 1. Lauf; 11.15 2. Lauf (Piste Klingenstock)
Dragons reisen
zum Europacup
ROLLSTUHLBASKET pd. Am Wochenende sicherten sich die Pilatus
Dragons in Nottwil (SPZ) mit drei
Siegen aus vier Spielen das Ticket für
das Europacup-Finalturnier in Zaragoza (Sp), das vom 24. bis 26. April
stattfindet. Die Dragons gewannen
mit 62:45 ihre Auftaktpartie gegen
Oldham Owls aus England. Danach
folgte ein Krimi gegen Nevsky Alliance St. Petersburg. Die Russen liessen sich nicht abschütteln, und die
Dragons bekamen den schnellen Aufbauspieler Pekka-Tahti nur schwer in
den Griff. Die Luzerner lagen immer
leicht in Führung, bis im letzten
Spielabschnitt Nachwuchstalent
Schwan Wahab und Altstar Walter
Spuler den Turbo zündeten. So siegten die Dragons sicher mit 74:58.
Am Sonntag folgte das Spiel gegen
die Franzosen aus Lannion. Die Lokalmatadoren gaben sich keine Blösse und gewannen mit 77:43. Im
Schlussspiel gegen das Profiteam aus
Trier mussten die Dragons eine
58:83-Niederlage in Kauf nehmen.
Vor dem Europacup-Final gilt die
Konzentration aber dem zweiten
Playoff-Finalspiel der Schweizer
Meisterschaft vom Sonntag. Im SPZ
in Nottwil wollen sich die Dragons
Luzern gegen die Aigles de Meyrin
um 14.00 den ersten Titel der Saison
sichern.