Programm 2015

Programm 2015
1. Mai, Freitag, 20.30 Uhr, Rock-Pop-Raggaekonzert
mit „JanaJa“,
drei junge Frauen, ein Schlagzeuger, farbige Songs aus einem bunten
Leben.
Gegründet wurde „JanaJa“ im Herbst 2014 in Viechtach im Bayerischen
Wald. Die Schwestern Susanne und Brigitte Meyer waren schon mit
der Pop- und Rockband „Jacuzzi“ sehr erfolgreich,
Christina Stimpel zeichnete sich in Musicals,als Schauspielerin, Mitglied
im „Con Brio“-Chor und „Puls“-autorin aus. Die Besetzung besteht aus
zwei Sängerinnen, Gitarre, Keys und Schlagzeug. Sie haben sich ein gut
90-minütiges Programm mit selbst geschriebenen
Songs erarbeitet,eingespielt und einige Male auf die Bühne gestellt. Die
Reaktionen waren schlechtestenfalls gut, bestenfalls überwältigend.Und
des passt, sie haben ein hervorragendes Einfühlungs- und
Umsetzungsvermögen. Neben den musikalischen
Fähigkeiten und dem starken Gespür für die richtigen Worte, zeigen die
jungen Frauen eine Bühnenpräsenz, die einem fetzigen Rockkonzert wie
auch einem charmanten Chansonabend zur Ehre gereichen
würde. Der Raggae wird gepflegt, stimmungsvolle Balladen wechseln
mit Popperlen und Texte, die hängenbleiben werden athmosphärisch
dicht untermalt.Ein rundes, durchweg ansprechendes Programm. Mit
ihrem zweistimmigen Gesang, den gekonnt arrangierten Harmonien,
lassen die Sängerinnen grosse Gefühle erwachsen und erwecken
bewegende Momente. Die drei Musikerinnen ergänzen sich auf der Bühne
ideal, jede hat Raum für eigenes. Sängerin Christine Stimpel vermittelt
die Emotionen bestens, Susanne Meyer macht mit ihrer tiefen,
wohlklingenden Stimme und ihren E-Gitarren-Soli rockigen Druck. Die
Fäden zieht Brigitte Meyer, sie sorgt für die perfekte Abstimmung
untereinander und glänzt mit aussergewöhnlich versierten
Einzelpassagen. Man kommt auch nicht umhin zu bemerken, dass ihre
Optik jede Aktion, jeden Ton vergoldet. Am Schlagzeug begleitet die
Damen Simon Reuter, der im Alternativrock und Metall zu Hause war und
gerne daraus zitiert.
(www.soundcloud.com/janajaband).
Ihr Name kommt aus dem bayrischen, er heißt übersetzt „Ja – nein –
Ja“ und soll zeigen, dass eine gewisse Zögerlichkeit nicht verkehrt ist,
wenn daraus dann ein reifer Entschluss entsteht. Neben der
musikalschen Vielfalt sorgt auch dieangesprochene textliche Komponente
für Spannung. „JanaJa“ rappen in englisch, singen tibetanisch, deutsch
und amliebsten bayrisch. Ein bestimmtes Genre lässt sich
nicht zuordnen, Stile werden neu und auf ihre Weise interpretiert.Vielfalt
zeichnet sie aus, sie verleiht ihrem Programm bunte Leuchtkraft und
sorgt für reizvolle Spannung(Einstandspreis 12 €, Reservierung wohl
notwendig).
2. Mai, Samstag, 20.30 Uhr, Kabarett mit Stephan Zinners neuem
Programm „Wilde Zeiten“.
Da gibt es diesen begnadeten Kabarettisten und Schauspieler Stephan
Zinner.
Zinners Kunst basiert auf akribische Beobachtungsarbeit, eine Kunst, die
seine Basis ist und es ihm erlaubt, so unglaublich locker zu sein, wie wir
es hier schon erleben durften. Er hat ein Rollenkabarett entwickelt, das in
seiner Frische kaum zu toppen ist. Er verleiht fiktiven Personen
Charakteristika, die so klar strukturiert sind, dass sie auch im
Schnelldurchlauf spielend eingeordnet werden können. Die Stimme, die
Haltung, die Macke.
Facettenreiche Spezien, intelligenter oder besser genialer Aufbau,
sprachliche Größe, mit köstlichen Entgleisungen und wie erwartet einer
schelmischen, oft fast grotesk anmutenden Mimik. Zinner ist Unterhalter
aus Berufung, im Handstreich hat er sein Publikum erobert und führt es
dahin, wo er sie haben will. Da hilft keine Gegenwehr – und das ist auch
besser so, man würde feinsten Spaß verpassen, der sich gern in Härte
wandelt. Hintersinnig und -fotzig (Eintritt 16 €, Reservierung ein Muß).
8. Mai, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit der dann schon 18Jährigen Zoé Rucker
Die inzwischen 17Jährige Zoé singt außergewöhnlich. Sie hat eine volle,
eine warme, eine reine und in den Höhen eine brillante Stimme. Enormes
Klangvolumen. Sie covert, nur von ihrer Gitarre begleitet und beweist
dabei Geschmack. Songs von Leona Lewis/Snowpatrol, Dana Glover,
Skin, Pink, Celine Dion wechseln mit Filmmusiken und Lieder, die auch
ein reiferes Publikum begeistern. Daß sie nicht nur außergewöhnlich gut
singt, sondern auch außergewöhnlich hübsch ist, ist sicher kein
Hindernis. Unter dem Namen „Sumpfkarotte“ kann man sich bei youtube
von beiden Behauptungen ein Bild machen. Zoé Rucker ist ein
Theaterkind, Mama Claudia singt (Folks) und spielt Theater (Herwegh,
Herr der Räusche), der Papa Gerd Niedermayer ist ebenfalls ein gefragter
Schauspieler (Inntaler Bauernbühne, Herwegh, Mierbeth, Herr der
Räusche). Stiefvater Jörg Müller, ein wunderbarer Pianist, unterstützt wo
er kann und darf. Ein Konzert, auf das ich mich besonders freue
(Reservierung erwünscht, Hut kreist).
9. Mai, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit VAIT
VAIT der deutsch singende Liedermacher liebt, wütet, träumt und lebt.
Seine Musik und seine Texte, die das Leben schreibt, spiegeln alle
menschlichen Höhen und Tiefen wider. Wie es im Leben so ist, will VAIT
auf nichts verzichten. Anders als die Weisheit es will, bekommt der
Lebemann aber alles hin:
Ob im intimen Rahmen seiner "Wohnzimmerkonzerte" als Solo-Künstler o
der auf dengroßen Festival-Bühnen gemeinsam mit seiner Band fesselt er
sein Publikum mit Berg- undTalfahrten zwischen flüstern und schreien. Mi
t „LaBrassBanda“ fesselten sie ein breites Publikum auf einer
gemeinsamen Deutschlandtour.
War das Debüt „Wo ist zuhause“ noch die klassische Songwriter-Platte
eines Jungen mit seiner Gitarre, so lebt VAIT mit dem Nachfolger
„Zwischen verbergen und verstehen“die Zerrissenheit des Alltags
aus. Intensiv, eindringlich mit guter Wort- und Sinnwahl. Auch abseits
einer bevorzugten Thematik kann VAIT brillieren, der Aufstiegssong zur
Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg der Fussballer des
SBR „Sommer für immer“ zeichnet ein Bild der Entschlossenheit. Und der
Erfolg gibt ihm, seiner Band recht. Es ist schon aussergewöhnlich, wie
sehr sich, auch durch kluges und geschicktes Management, die Band
inzwischen auf vielen großen Bühnen Deutschlandweit etabliert, fast
installiert hat. Mit Riesenerfolg. Schön auch, dass sie den kleinen
Bühnen, weiterhin die Treue halten zu einem angenehmen Preis (10 €)
13. Mai, Mittwoch, privates Fest
15. Mai, Freitag, privates Fest.
1. August, Samstag, Klassentreffen, 20 Jahre Abitur, LTG
18. September, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert und Geschichten von
Claudia Mabell und Christian Kress und ihrem Programm „zruck
zu de roots“
Am Anfang steht die Musik und am Ende steht die Musik. Dazwischen ein
erfülltes Leben mit Höhen und Tiefen. Jo Weigand, selbst Musikerin und
Produzentin, findet auf einem Dachboden ein Tagebuch. Anhand dessen
durchlebt sie das Leben und Schaffen eines Singer-Songwriter, mit allen
Parallelen zu ihrem eigenen. Sie singt, liest oder hört einfach nur zu, was
ihr das Tagebuch erzählen will. Claudia Mabell und Christian Kress haben
sich mit diesem Programm einen lang gehegten Traum erfüllt. Hart am
Buch, verpacken sie eingängige Musik mit bayrischen, teilweise
poetischen Texten und betten sie in diese Geschichte. Beeinflußt von Cat
Stevens, Pink Floyd und vielen anderen, gelingt dem Duo hier ein Spagat
zwischen Blues und Folk, aber auch Rock, Pop und Weltmusik.
Eine Reise durch die Zeiten und Genres der Musik beginnt (13 €,
Reservierung von Vorteil).
19. September, Samstag, privates 100-Jahrefest, J. und E.
25. September, Freitag, Lesung von Anton Algrang aus „Der 40Jährige der aus dem Golf stieg und verschwand“ mit Musik
von Martin Groß.
Anton Algrang, der bekannte Schauspieler (Elser, Bergblut), liest aus
Christian Jakubetz "Der 40 Jährige der aus dem Golf stieg und
verschwand".
Kurz über den Inhalt. Menschen jenseits der 40 benehmen sich
eigenartig. Man muss sie trotzdem mögen. Dieses Buch zeigt ihre ganzen
Hilflosigkeit und das Erstaunen darüber, sich plötzlich wie spätberufene
Pubertierende zu verhalten. Es hilft
aber auch, Menschen in diesem Alter lieb zu haben.
Sie laufen plötzlich Marathon und färben sich die Haare, falls sie noch
welche haben. In Beziehungen nehmen sie gerade den zweiten, dritten
oder vierten Anlauf, auch wenn die Libido allmählich nachlässt. Und wenn
es ganz schlimm kommt behaupten sie, dass früher ohnehin alles besser
war.
Der Autor ist Journalist, Autor, und Blogger und weiß wovon er spricht. Er
hat die Jahre zwischen 40 und 50 unter Schmerzen hinter sich gebracht.
Martin Groß spielt dazwischen eigene sehr schöne Lieder, die an Ralph
McTell erinnern (13 €, Reservierung könnte nötig sein).
26. September, Samstag, 20.30 Uhr Kabarett mit Christine
Eixenberger und ihren neuen Programm „Lernbelästigung“
Auch in ihrem zweiten Solo-Programm holt die Schlierseer Kabarettistin
Christine Eixenberger ihr wahres Leben auf die Bühne. Das Staatsexamen
ist geschafft, nun muss sie sich als Referendarin durch den
Bildungsdschungel kämpfen, als Teamchefin einer Mannschaft von 23
Rotzlöffeln, die mit einem Bein noch im Sandkasten, mit dem anderen
schon in der Pubertät stecken. Und im Unterholz lauern die PISA-Prüfer,
DAX-Unternehmen schürfen nach Humankapital, und das alles in
Christines beschaulicherGrundschule. Am Ende der 4. Klasse wartet der
Übertritt, und die Eltern fordern schon zähnefletschend "Gymnasium!",
das Ministerium empfiehlt Gruppenpädagogik, Schulbusfahrer Sepp
hingegen "a Trumm Fotzen, scho rein prophylaktisch". Kommen Sie,
staunen Sie, Eltern, Kinder, Sensationen...
In "Lernbelästigung" gerät die Grundschule zum Hexenkessel der
gesellschaftlichen Emotionen. Hier ist der Kunde König, hier regieren die
Schüler, den Elterngenerationen zum Trotz, und so mancher Kindermund
tut die sprichwörtliche Wahrheit kund. Während Politiker und
Wirtschaftsverbände sich ins abstrakte Bildungslatein faseln, begegnet
der Zuschauer in Christine Eixenbergers neuem Soloprogramm
ausgesprochen konkreten Lausbuam und –dirndln, die auf ihre ganz
eigene unverfälschte Weise den Erwachsenen den Spiegel vorhalten. Und
freilich wird nicht nur fleißig gelernt, sondern auch gesungen: In ihren
Liedern lehrt Frau Eixenberger ihrem Publikum das Lehrereinmaleins, und
aus Mozart-Melodien wird kindgerechter Gangster-Rap. Auch die Lehrerin
selbst bleibt von Lernbelästigungen nicht verschont: Als Single unter
Muttertieren bleibt ihr nur die Flucht nach vorn, und da tummelt sich so
manches männliche Alpha-Tier. Sexuelle Auslese: Mangelhaft.
Christine Eixenberger, Jahrgang 1987, stand bereits in ihrer Schülerzeit
auf der Bühne und beeindruckt seitdem ihr Publikum als komödiantische
Nahkampfwaffe. Ihr Schauspieltalent stellte sie unter anderem in
verschiedenen Theater- und Musicalproduktionen unter Beweis (meist
von und mit Tobi Öller, aber auch in „Danz Matghilda“, meinem groben
Singspiel), bevor sie die Kabarettbühne für sich entdeckte. Seit 2014
moderiert sie die BR-Comedy-Talkshow „Habe die Ehre“ zusammen mit
dem Kabarettisten und Parodisten Wolfgang Krebs und nebenbei
absolvierte sie ihr Grundschullehramtsstudium auf der LudwigMaximilians-Universität in München. Ihre Zulassungsarbeit schrieb sie
zum Thema „Dialekt im Unterricht“ – nun gibt es die erste Doppelstunde
Eixenberger mit viel Bairisch, außerdem Heimat- und Sachkunde und viel
Musik (14 €, Reservierung nötig).
2. Oktober, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit „Shamrock“, irische
Musik
Seit mehr als 15 Jahren bereichert und belebt die Chiemgauer Band
„Shamrock“ (nicht die aus Recklinghausen) mit ihrem „irish-bayrisch“ die
Folkszene zwischen Inn und Salzach. Mit Potential, Engagement und
Spielfreude präsentiert die Band (Maj Seyfarth, Jonathan Seyfarth,
Claudia Bährle, Valej Horn, Tom Bährle) flotte markige Rebel- und
Warsongs von der grünen Insel und dem rauen Schottland, verzaubert
aber auch das Publikum mit einfühlsamen Liebesballaden. Mitreißend,
humorvoll und publikumsnah, mit einer großen Vielfalt an Instrumenten,
zeigen sie, vor allem aber auch mittels ihres begeisternden
fünfstimmigen Gesang, die Vielfalt der irischen und schottischen
Volksmusik (12 €,Reservierung von Vorteil).
3. Oktober, Samstag, Privatfest, Geburtstag, ein 40er, ich sag nur
AA.
9. Oktober, Freitag, 20.30 Uhr, Soul-, Pop- und Countrykonzert
mit den Mädchen von „CreamCake“ und Band.
Wunderschöne aktuelle aber auch altbekannte Songs aus Pop, Soul und
dem Countrybereich, werden frisch, gekonnt und ausnehmend
sympathisch dargeboten von drei sehr hübschen, mädchengleichen
Damen. Julia Schmarsel, Irmi Stocker und Angie Aschbacher
begeistern dreistimmig. Tolle Stimmen, bekannt auch von Bands wie
„Blues Blosn“, „Huraxdax“ und „Ladies in Swing“ und die herrlich
verspielte und freudvolle Darbietung mit feinem Gespür für
Bühnendramaturgie und anregender Moderation, begleiten einen
genußvollen Abend. Da die Sängerinnen auch über eine gehörige Portion
Schauspielkunst verfügen, Angie als Kabarettistin (Steckerlfisch und
Schlagsahne), Irmi als Schauspielerin (Inntaler Bauernbühne) und Julia
als Musicaldarstellerin (Jesus Christ Superstar), werden die Songs auch
szenisch fein verarbeitet dargeboten. Abgerundet wird das Klangerlebnis
von Musikern, die zu den besten der Gegend gehören: Sepp Aschbacher,
Bass, Armin Woods, Klavier, Hermann Roth, Schlagwerk und Olli Hein,
Gitarre. Ein Abend zum Ausspannen mit guter Unterhaltung und grosser
musikalischer Vielfalt (13 €, Reservierung könnte von Vorteil sein).
10. Oktober, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit kabarettistischer
Moderation von Jo Strauss und seiner „Guten schlechte Laune
Band“. Ihr Programm: Jo Strauss ist Sitzmusik und ein bisschen
Kabarett.
Der Österreicher Jo Strauss schreibt Lieder, die den Menschen das Herz
aus der Brust reißen, Lieder von morbider Schönheit, stark getextet.
Sicher, er mag manchmal böse sein, ironisch, sarkastisch, zeigt durch
Negierung aber gerne, ohne es erwähnen zu müssen, schöne Kontraste
auf. Ganz der Tradition der Haupstadt verpflichtet, ist in
seiner lyrischer Brillianz immer auch eine gute Dosis schwarzer Humor
mit im Spiel. Gerne beendet Strauss seine Kompositionen mit
einer überaschendem Wendung, die einen witzigen Song erwürgt oder
einen feingeistigen der Lächerlichkeit preisgibt. Ein ausgeprägtes Faible
für morbide Wienerlieder, schwere Philosophie und groben Unfug aller Art
ist dabei sowohl während, als auch zwischen den Nummern kaum zu
überhören. Am liebsten erzählt der studierte Philosoph und bekennende
Materialist von der Grauslichkeit des Alltags, vom Sterben des
öffentlichen Raumes und immer wieder von der Liebe, die bekanntlich
ebenfalls gerne mal ziemlich fies sein kann. Dabei schaut Strauss aus,
wie einer der Kaffehausliteraten der Wiener Moderne, klingt wie ein
siebzig jahre alter Berufsraucher(so zwischen Tom Waits und
Qualtinger) und hat eine Bühnenpräsenz, von der selbst ein Jon Bonjovi
nur träumen kann. Begleitet wird er dabei von seinem Guten-SchlechteLaune-Orchester, das so supa ist, dass es sich noch nie öffentlich
verspielt hat und von brutalen Noise-Einlagen bis hin zur
herzzerfetzenden Super-Down-Tempo-Ballade alle Stückln spielt. Jo
Strauss, sein Konzert, sein Vortrag, seine überragenden Musiker, das war
im letzten Jahr wohl der Abend, der am meisten begeistert und
überrascht hat (Reservierung dringend, 15 €).
16. Oktober, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit dem Protestsänger,
Liedermacher, Spaßbarden und Kabarettisten Christoph
Weiherer.
Weiherer ist längst eine Institution. Zum 10-Jährigen Bühnenjubiläum hat
er eine Tour hingelegt, die gewaltig ist und zeigt, welche Beliebtheit er
sich erarbeitet hat und welchen Spaß er an den Auftritten hat. Er ist auch
ein gesuchter Partner, spielt mit Söllner oder Fink, hat mit Dietmayr ein
Duo (Wechselhaare), er ist aus dem deutschen Liedermachergeschehen
nicht mehr wegzudenken. Für die “Drei Männer nur mit Gitarre“ machte
er bei deren legendären Auftritt im Zirkus Krone den umjubelten
Vorsängerpart. Die einen vergleichen ihn gern mit Hans Söllner, die
anderen mit Bob Dylan – er mag alles, hat sich aber eine völlig
eigenständige Schiene geschmiedet. Klarer Gesang, klare Gitarre,
Roadsongs, Raggea, Gstanzl. Er ist nicht mehr nur Protestler, er sieht
mehr, hat den Spaß für sich entdeckt und bringt ihn gut rüber. Seine
Ernsthaftigkeit leidet kein bißchen, sein Spott wirkt weiterhin tief ein und
was immer wieder wirklich beeindruckt : Seine Wortwahl, seine Poesie.
Preise hat er gewonnen, Nominierungen ersungen, er ist mit souveräner
Lockerheit blendend dabei (13 €).
17. Oktober, Samstag, Funk- und Soulkonzert mit deutschen
Texten von der Band „Bittenbinder“
BITTENBINDER aus München machen Funk und Soul mit deutschen
Texten. Im Großraum München haben sie schon einen sehr guten Namen,
sie haben im ausverkauften Volkstheater beim Künstlerbenefiz
„Saubande“ gespielt,
wurden in der Radiosendung „Diwan“ auf Bayern 2 im Gasteig einem
breiten Publikum vorgestellt, sie bringen ihre Musik bei Projekten wie
„Kennen sie das Fräulein Pollinger?“ ein, einem Horvath-Programm und
auch bei einigen Strassenfestivals in München waren sie bereits zu hören.
Und das, obwohl es sie erst zwei Jahren gibt! Sie sind dabei, richtig
loszulegen.
Veronika Bittenbinder, die Gründerin der Band hat hochmusikalische
Wurzeln, Mutter ist die bekannte Schauspielerin Johanna Bittenbinder,
Vater ist Heinz Josef „Charly“ Braun, Ex-Haindling-Musiker und
inzwischen auch gefragter Schauspieler.
Veronika macht zeitlebens Musik, schon mit 10 Jahren wurden zu ihren
ersten Eigenkompositionen Videoclips gedreht, die zahlreiche
Auszeichnungen einfuhren. Sie spielte, sang und tanzte in vielen Musicals
und studierte dann Musik. Sie ist erst 22, hat ihr Studium aber schon mit
Diplom angeschlossen. Ihre Texte sind ambitioniert, es zeichnet sie eine
originelle Wortwahl aus, sie bringt das, was sie sagen will auf den Punkt.
Weltoffene aber auch durchaus kritische Themen sind von feinem Humor
durchzogen, gerne quittiert von ihrem sympathisch-ironischen Lächeln.
Ihre Mitmusiker sind alles Hochkaräter, ausgebidete Musiker, namentlich
Marius Lazar am Schlagzeug, Bassist René Haderer, Johannes Emminger,
Gitarre, Trompeter Julius Braun und Saxophonist Tobias Kern. Momentan
arbeitet „BITTENBINDER“ im Studio, zum Auftritt hier kann man wohl
schon mit gepresster Ware rechnen (13 €, Reservierung dürfte dringlich
sein).
23. Oktober, Freitag, 20.30 Uhr Kabarettkonzert mit „Ciao Weiß
Blau“ mit Tobias Öller, Erich Kogler und Wolfgang Hierl.
Mit gezielten Schlägen zapfen „Ciao Weiß-Blau“ den großen Banzen der
bajuwarischen Hochkultur an: Ob roter Pressack oder Patrona Bavariae,
ob Trachtenfest oder Touristennepp - die Postkartenidylle bekommt einen
neuen Kabarett-Anstrich von drei Meistern der Saitenkunst. Musikalisch
schöpfen „Ciao Weiß-Blau“ dabei aus dem großen Fundus der Weltmusik:
Tango, Jazz, Country, Reggae und Landler verschmelzen im weißblauen
Hochofen zu einem originären Unplugged-Potpourrie mit erdigen
Rhythmen, filigraner Gitarrenarbeit und dreistimmigem Gesang. Zu den
Inspirationsquellen zählen so unterschiedliche Formationen wie die
Biermösl Blosn, Johnny Cash, die Beatles, Chumbawamba und Tenacious
D. Und weil in friedlichen Zeiten der Krieg der Geschlechter besonders
laut tobt, steuern „Ciao Weiß-Blau“ rustikale Romanzen und schräge
Schlager zur Lösung etwaiger Beziehungskonflikte bei - a bisserl was fürs
Herz...
Für die neue Formation haben sich Künstler aus verschiedenen Sphären
der bayerischen Kabarett-Szene zusammen getan. Tobias Öller wurde für
seine Kabarett- und Theater-Produktionen in den vergangenen Jahren
mehrfach ausgezeichnet (unter anderem: Franz-Ringseis-Kulturpreis,
Niederbayerischer Kabarettpreis). Unterstützt wird er bei „Ciao WeißBlau“ von den beiden Ausnahme-Musikern Wolfgang Hierl und Erich
Kogler (beide Ex-Beamte im „Stimmungsbüro Kreitmeier“), die bei so
unterschiedlichen Formationen wie den „Trouble Boys“, „Dos Hombres“,
„KlezMotion“ und „Isarrider“ sowie bei verschiedenen MusicalProduktionen im Münchner Lustspielhaus in die Saiten greifen (12
€, Reservierung von Vorteil).
24. Oktober, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit der Ska- und
Rockformation„Fehlzündung“
Als alternative Schulband wurde „Fehlzündung“ am 25. Februar 1988 im
Südklo des Ludwig Thoma Gymnasium gegründet. Der Abschied vom
Schulzirkus gelang rasch.
Die Anfänge der Band lagen eher im Indiepunkrock, bis sich mehr und
mehr die Bläser durchsetzten und der Ska der two-tone-aera zum
Zentrum ihres Spiels wurde. Bißchen 70er Rock dazu und etwas
Hippiescheiß (Originalton) durfte einfliessen.
Die Grundlage für ihre Eigenkompositionen war geschaffen.
„Fehlzündung“ spielte in den 90igern so begeisternend, daß sie sogar
Eingang fanden im Rockbuch Bayern („Fehlzündung“ zündet immer ...).
Die jetzige Formation ist nahezu identisch mit der der 90er Jahre. Zico,
Wolle, Ulli, Peter, Regi und Tom prägten über viele Jahre den Sound,
schufen Partystimmung – es ging immer voll ab. Neu kam Bread dazu,
der Älteste ist nunmehr jüngstes Bandmitglied. Paßt natürlich blendend
dazu.
Und was für einen Namen sie noch haben, was sie drauf haben, zeigte ihr
letztjähriges Konzert, ja, und das vor zwei Jahren, sapperlot ( Hut kreist,
Reservierung nicht möglich)!!
30. Oktober, Freitag, 20.30 Uhr Kabarett, Texte und Songs, neues
Programm von Moses Wolf „In meiner eigenen Wohnung“.
Moses Wolff ist in München eine Institution und auch drüber hinaus eine
schillernde Figur, ein hervorragender Künstler, der den Mensch, das
Publikum liebt. Eine Wechselwirkung. Heuer hat er den Schwabinger
Künstlerpreis verliehen bekommen, eine Auszeichnung der besonderen
Art, eine Ehrung für die Qualität in seiner Vielfalt, sein Verwachsensein
mit Schwabing. Er ist einer, der diesen Stadtteil wieder zu dem Ruf, dem
Glanz verhilft, den er über die vergangenen Jahrhunderten inne hatte
und der schon verloren schien, dem lässigen „savoir
vivre“.DerSchauspieler Wolff ist häufig im Fernsehen oder auf der Bühne
zu sehen, er ist Moderator, Kommentator, Maler, Buchautor (Wildbach
Toni), Autor (u.a. für „Titanic“) und Kabarettist. Moses wird hier einen
bunten Abend, eine Mischung machen: ein paar gelesene Texte, ein paar
Songs, ein paar Figuren, wie seine Paraderollen Wildbachtoni und Moses
Shânti, er nimmt die Zuschauer unter anderem mit auf die Berge, nach
Indien, in den Spielwarenladen und an die Stammtische dieser
Welt. Eventuell bringt er seinen Gitarristen mit. Wie der Titel des
Abends schon sagt, es wird witzig, es wird seltsam, sehr herzlich und
menschelnd. Moses Wolff macht im Vereinsheim eine wöchentliche
Lesebühne mit dem außergewöhnlich originellen Liedermacher Christoph
Theussl (im Januar hier), einmal im Monat lädt er sich ins Parkcafé seine
Lieblingskünstler, er macht Livespektakel mit Band, Show, Text- und
Kurzfilmeinlagen.
Stimmen zum Buch: “Vor Moses Wolff teilt sich die manchmal unfassbare
Wirklichkeit und lässt uns beglückt hindurchschreiten und Dinge
erkennen, von denen wir vorher keine Ahnung hatten. Moses Wolff
schaut den Leuten nicht nur beinhart aufs Maul, sondern auch ins Maul
hinein bis hinunter ins Herz und in den Bauch.”
(Friedrich Ani, Schriftsteller) - “Der Wildbach Toni ist eine wunderbare
Figur, schaurig-schön wie die Eiger Nordwand und so wohltuend sinnlos
wie Alpenwellness mit Holzfällerhänden.” (Sven Kemmler, Komiker und
Autor – 13 €, Reservierung sollte nötig sein)
31. Oktober, Samstag, Konzert mit monobo son, Manu Winbecks
zweiter Band neben „LaBrassBanda“.
Die Ausgangslage - was passiert, wenn man fünf Musiker in einen Topf
schmeißt, die sich vorher nicht kannten und sich auch musikalisch in
völlig unterschiedlichen Bereichen bewegten? Es ergab sich kein Problem,
im Gegenteil, die Lust an der Musik verwischte und zersetzte alle
Genregrenzen, die verschiedenen Einflüsse konnten sich harmonisieren,
durften und konnten stilistische Akzente setzen und führten zu einem
homogenen, eigenständigen und äußerst spannenden Bandsound. A
bißl Rock´n Roll, a bißl House, a bißl Jazz, a bißl Afro-GoaBlasmusik, einfach guad. Ihr Sound ist im Vergleich zu LaBrasBanda
dunkler, weicher, tiefer. Die Hammondorgel als Basis, legen sie dick,
schwer und wohlig die Blasinstrumente darüberund reizen diese
Wohligkeit ein ums andere Mal mit Schrägen und gekonnten
Verzerrern. Feine introvertierte Sequenzen wandeln sich in pure Energie,
kurze Geschichten wechseln mit dadaistischen Textfragmenten. Monobo
son spielen voller Hingabe und Lust, es wird gesungen und geschwitzt,
auch das Publikum wird letzteres kaum vermeiden können. Ab- und
aufschließend hier die Besetzung: Manuel Winbeck (Posaune), Wolfi
Schlick (Querflöte, Tuba), Johannes Winbeck (Basstrompete, Tuba),
Johannes Duda (Orgel) und Severin Rauch (Schlagzeug). Ab geht s, glabt
s es (15 €,Reservierung nötig)?
6. November, Freitag, 20.30 Uhr, Kabarett mit Helmut A. Binser
So kennt und liebt man den Binser: gemütlich, trinkfest, der Humor
schwarz bis bitterböse, ein bayerisches Original, ein Waidler durch und
durch. Eine Bühnenpräsenz wie ein Kraftwerk und dabei trotzdem ein
Künstler zum Anfassen.
Auch in seinem neuen Programm Ein Stück heile Welt verzaubert der
lebenslustige Musikkabarettist sein Publikum wieder mit Gitarre,
Quetschn, lebhaften Geschichten und verschmitzten Seitenhieben. Er
erzählt von bedauernswerten Mitschülern, die mehr aushalten mussten
als Mike Tysons Ring-Gegner, entpuppt sich trotz Einkaufsphobie als
ausgesprochener Fachmann für Kosmetikprodukte der Damenwelt und
lässt den Kirchenchor "Omas Eleven" zu Wort kommen, der bei
Ministranten und Besuchern der heiligen Messe gleichermaßen für
Gänsehautfeeling sorgt.
Es geht um Pech und Glück, um liebe Miezekatzen und böse Kater ohne
Fell. Zwischen den Zeilen geht´s natürlich noch um viel mehr...
Wer nun wissen will, wie sich der Binser die langsam einschleichende
Spießigkeit einfach „wegkärchert“, warum er eine Arche für sein
persönliches "Stück heile Welt" baut und was Beethoven mit all dem zu
tun hat, erfährt dies und noch viel mehr im neuen Bühnenprogramm „Ein
Stück heile Welt“
"Bitterböse bis makaber, hintersinnig … (15 €)
7. November, Samstag, Konzert mit „the Fine“
Neben vielen entstehenden Newcomerbands gibt es in der regionalen
Musikszene
Rosenheim
nun
auch
mal
wieder
eine
ältere
„Zsammkemma“-Band, die Neugier schafft und Appetit machen könnte:
"The Fine" lautet der Name des neuen Projekts, einer Coverband mit
Klassikern aus der BeatRockPop-Ära der 60er und frühen 70er Jahre, das
der Sänger und Chef der MusikInitiative MIR, Manfred Lenz, zusammen
mit erfahrenen Musikern nun im Winter/Frühjahr 2015 aus dem groovigbrodelnden Taufbecken hob.
Die Konzert-, Festival- und Partyband mit Power aber auch "Fine-Gefühl",
startete im Februar, im Kolbermoorer Bistro Grammophon vor zweimal
komplett ausverkaufter Kneipe ihren Einstand!
Der Frontmann „Mannix“, vielen nur als "Jazzer" bei der Swingband
Jazzica bekannt, kehrt „mit einer Stimme, die ins Zwerchfell trifft“ (SZ)
zurück zu seinen Wurzeln. Mit dabei ist, der hier durch „Danz Mathilda“
bestens bekannte Musiklehrer Erich Ruf, ein großartiger Gitarrist und
auch Keyboarder Alex Mühlbauer war ein glänzender Teil bei diesem
Musicalensemble. Bei „the Fine“ greift er bei manchem Songs zur
akustischen Gitarre oder bei einigen Liedern, die unplugged gespielt
werden zum Akkordeon. Bassist Xaver Spieß erdet diese Band, wie auch
so manch andere. Christoph Kuchler am Schlagzeug ist das exakte
"rhythmische Gewissen" der Band und geht spielerisch mit den Grooves
von wuchtigen Rocksongs bis zu balladesker Zurückhaltung um. Mit Erich
spielt er schon sein halbes Leben zusammen. Das stetig wachsende
Repertoire umfaßt Songs von den Beatles bis zu den Rolling Stones, Eric
Burdon, The Doors, The Kinks, Simon & Garfunkel, Bob Dylan, aber auch
Don McLean oder Les McCann. Und noch a paar, klar. „the Fine“
versuchen, die Songs nicht nach Art gängiger Tanzbands zu verwursten,
vielmehr liegt ihnen daran, sie live zu interpretieren. Das Herz des Songs
bleibt unberührt, Stimmungen haben Raum, Einflüsse sind erwünscht,
technische Schmankerl werden mit Spaß serviert.
Eine Band, die den Zeitgeist der damaligen Aera, der „Beatgeneration“
lebt und bestens widerspiegelt (10 €, Reservierung angeraten).
13. November, Freitag, 20.30 Uhr, Kabarett mit R(ud)olf Zollner
In seinem ersten Soloprogramm wagt sich Rolf Zollner in die Untiefen der
menschlichen Psyche. Er stellt sich Fragen wie „War früher alles besser“
oder „Was steckt hinter politischer Korrektheit“? Um das aufzuhellen,
haucht er den verschiedenen Charakteren anhand von psychischen
Fähigkeiten und Reaktionsweisen Leben ein und unterstreicht die
angespitzten Darbietungen durch Lieder, die sich im Stil gekonnt dem
Vortrag und dessen Vielschichtigkeit anpassen. Ob es um die Eigenheiten
eines cholerischen Projektleiters oder eines rasanten Porschefahrers
geht, um die Abgründe eines schrulligen Seminarleiters, es gibt viel
Kurioses, Witziges, aber auch Lehrreiches in diesem Programm. Der Weg
durch das menschliche Unterbewusstsein wird zum spannenden
Abenteuer. Und bevor das „Es“ zur Krankheit mutiert, stellt sich Rolf
Zollner dieser Herausforderung. Tauchen Sie ein in diese humorvolle
Welt, dem Allerlei aus Vorstellung und Erinnerung, aus Eindrücken,
Motiven
und
Einstellungen
und
aus der daraus
resultierenden
Handlungsbereitschaft der menschlichen Psyche.
Rolf hat bei meinem Musical „Danz Mathilda“ als Musiker mitgewirkt, er
hat bei Lisa Fitz einen Kabarettkurs sehr erfolgreich absolviert und legt
nun los, aber so richtig (12 €, Reservierung könnte nötig sein)
14. November, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit den
RollerCoStars
The RollerCoStars sind eine brandneune 60ies-Garage meets 90iesCollege Rock Band. Irgendwo zwischen The Who und Weezer, irgendwo
zwischen...
Der Exil-Ire
Ollie Purcell, Kopf
der
Indieband
„Celest“, trifft auf
den nichtbayerischen Münchener Domi Schauer, ehedem Kopf der DiscoWave-Punk-NDW-Band
„Supersieger“:
Beide
sind
Musiker
und
leidenschaftliche Songwriter, beide stehen auf unprätentiöse und direkte
Musik – schon haben sie eine Band gegründet und sie „the RollerCoStars“
genannt. Sie waren letztes Jahr auch schon mal hier, ein begeisternder
Abend. Die Kongenialität ist ihr Prinzip, die Prämisse steht: Songs ohne
Wenn und Aber, klare Strukturen und perfekte hooklines. Der Sound ist
bei den „RollerCoStars“ so fett, wie bei keinem anderen Duo in diesem
Lande. Die Zweimannarmy klingt einfach nur voluminös, füllt den Raum
bis zur letzten Ritze und es fehlt einem weder ein Rhythmusintrument
noch auskleidende oder effektbringende Blasgerätschaften. Party, Tanz
und erstklassiger Sound (12 €, Reservierung dürfte dringlich werden)
20. November, Freitag, 20.30 Uhr, Kabarett mit „Steckerlfisch
und Schlagsahne“- Angelika „Anschi“ Aschbacher und Christian
Haller.
Schon seit 10 Jahren unterhalten sie mit ihren Programmen bestens die
Gegend. Sie sind aber längst auch überregional gefragt und kein
Geheimtipp mehr. Am Anfang stand der Spaß an Sketchen von „Herbert
und Schnipsi“, diese wurden einstudiert und einem von Anfang an
begeistertem Publikum serviert. Hochzeiten, Geburtstage und
erfolgreiche Abschlüsse verlangten nach einzelnen spezifischen Szenen,
doch es folgten bald auch abendfüllende Auftritte in Theaterhäusern.
Christian und Anschi sind – das zeigte sich bald - zu sehr voller kreativer
Unruhe, um nur zu imitieren, sie schufen bald eigene Sketche. Die
Resonanz im Zuschauerraum blieb ungebrochen. Ermunterung und
Bestätigung. Anschi als Vollblutmusikerin setze auch eben in diese
Richtung dann noch Akzente, von Christian geschickt unterstützt.
Mimisch sind beide von Haus aus eine Bank (eine alte Redewendung,
stand damals für etwas stabiles und positives). Genial ihre Spiellust, sie
wuseln über die Bühne, perfektes Tempo, das Publikum kommt kaum
zum Schnaufen. Oder aber sie ziehen die Szene wie frischen kurz
angekauten Kaugummi mit Erdbeergeschmack. Inzwischen sind sie ein
fester Bestandteil der hiesigen Kabarettszene, noch - ihre Aufführung
sprachen und sprechen tausende von Besuchern an, das Fernsehen hat
sie bereits entdeckt, die Aufführungssäle werden größer (außer hier) und
ich freue mich, dass dieser Auftritt wiederzustande gekommen ist (12 €).
21. November, Samstag, ein privates Geburtstagsfest, 50, der
Peter I.
27. November, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit der „Guten ABand“
Günter Wimmer und Guido Fuchs veranstalten zu zweit eine Mette, wie
es
oft
5-köpfige
Combos
nicht
hinbekommen.Vielleicht
die
„RollerCoStars“? Die beiden „Springer“-mitglieder schaffen mit ihrem
anspruchsvollen und doch breitgefächerten musikalischen Angebot eine
Partyathmosphäre, die Feierfreudige, Tanzwütige und Musikgenießer
gleichermaßen
befriedigt.
Ihr
Auftritt
hier
ist
der jährliche Feierhöhepunkt, Tische und Stühle müssen weichen, die
Wände schwitzen, das Publikum sonnt sich in der Stimmung. Nach ein
paar Jahren Pause ist aber ein Wandel durchauserkennbar und gewollt,
das Publikum ist mit den Interpreten gereift, die Musik wurde stufenlos
angepaßt, Kracher
wechseln
mit
80er
Hits
und
neuem
Pfiff. Die Lautstärke wurde minimal reduziert und erlaubt Worten bei
kleiner
Anstrengung das
Ohr
des
Nebenmannes
zu
erreichen. Eine Schau! Ein grossartiges Tanzfest, stressfrei mit bestem
Publikum und unbeschwerter Laune (Reservierung dringlich, 12 €, ).
28. November, Samstag, 21 Uhr, Disco mit Bart Spencer und
T. Rence Hill
Die Abende beginnen gemütlich, die DJs legen Plauschmusik und seltene
Scheiben auf, bei denen auch ein Ratsch noch möglich ist. Die Auswahl
ihrer Musik, die unterschiedlichen Stile, gut gestöbert, gut informiert, gut
recherchiert - ein breitgefächertes Repertoire. Die eigenwilligen (so muß
man sein) aber innovativen DJs schließen, um das dargebotene
Musikangebot zu vereinfachen, Charts und Gröloldies eher aus, aber
sonst ... Feinhörig wie sie sind, reagieren sie schnell, wenn sie bemerken,
daß Tanzwütige mit den Füßen scharren. Die Anlage wird nach Dezibel
erhöht, die Musik auf Tanzbarkeit geprüft und dahi gähd s (ganz ohne
Eintritt und Hut)
4. Dezember, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit „Leiwaund“ und
ihrer Programm „Austropop undGustastickerl“
Vor einigen Jahren waren sie schon mal hier, jetzt sind sie neu formiert
wieder am Start. Seit gut vier Jahren spielen daHutzi (Hutter Martin von
„Rohbau“), da Ossi, da Diddi, die Sandi, da Tom und da Herbert Konzert
nach Konzert, immer vor vollen Häusern. Kein Wunder, sie sind einfach
große Klasse und ihr Programm ist ein Programm, das Herz, Gemüt und
Sangeslust erfreut, sie spielen Österreichs größte Lieder. Da Ambros,
freilich, da Fendrich, da Danzer, STS, Dr. Kurt Ostbahn, da Goisern, Seer,
da Brauer, da Cornelius um ein paar der Bekanntesten zu nennen, sie alle
sind Programm, aber der Kenner weiß, welch Schätze sich noch finden
und hofft, sie auch zu hören. Und weils grad paßt, ergänzen sie ganz
leiwaund noch das Österreicherprogramm mit ein paar ihrer
Eigenkompositionen!!! (Hut kreist)!!
5. Dezember, Samstag, Konzert mit „Ozzham&the Assbrothers“
Der Osterhammer, die Assbrüder, der Keller Maxi und der Seehauser
Christoph spielen jedes Konzert, als würde es ihr letztes sein. Können:
brilliant, Leidenschaft: begeisternd. Sie lassen die 60er und 70er Jahre
wieder auferstehen, Bands wie die „Rolling Stones“ oder „Led Zeppelin“
zeigen sich dabei in einem neuen Gewand. Sie legen großen Wert auf
Eigeninterpretation und Live-Improvisation, so daß ein krachender
Klassiker schon mal zur delikaten Jazzrock-Melange mit Reggaehäubchen
wird. Sie sind unaufgeregt, echt lässig und es macht richtig Spaß, ihre
weiblichen Fans zu beobachten. Trotz Vermeidung windiger Charthupferl
sind sie sicherlich die wichtigste und durchschlagenste Partyband von …
zumindest ganz schee weit ummadum. Als Gast wirkt mit großer
Wahrscheinlichkeit der Bauer Uli mit (der wahre Ude), der Josef Steiner
von Schotters Jazzhaufen und vielleicht auch wieder der Bogenberger
Thomas, Autor des Krimis „Chiemsee Blues“, der unter dem Titel
„Hattinger und die kalte Hand“ von Hans Steinbichler verfilmt
wurde (5 €).
11. Dezember, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit Rosalie und Wanda
Rosalie Eberle erzählt Geschichten über tanzende Apfelbäume, besingt
Seltsames, Verlorenes und Momente in denen man sich für die
Liebe bereit fühlt und sich wundert über Hunde, die bellen. Mit ihrer Band
Wanda, bewegt sich die Singer/Songwriterin musikalisch zwischen Folk,
Jazz und der Popwelt. Sie begegnen Kurt Weill, Opern-Diven und
Swingmeistern. Ihre Arrangements sind feinsinnig gesponnen und
bringen Gefühle pur, mit großer Tiefe und unverfälscht auf die Bühne.
Wunderbar zum Träumen, zwischen Freude und Melancholie, voller
Energie und Ehrlichkeit. Ihre Stimme ist bewegend, ihre Technik, die sie
pointiert benutzt, gewaltig. Sie bringt Dich da hin, wo Du sein willst.
Rosalie erhielt für die Musik zum Film „Drei Stunden“ den Filmapfel, eine
herausragende Ehrung.
Rosalie Eberle stammt aus Bad Endorf, ihr Vater Hans ist
homöopathischer Arzt und Musiker (Roverandom, inzwischen RQ3).
Rosalie hat 2009 und 2010 im Münchner Volkstheater die Konzertreihe
„Zur schönen Aussicht“ geleitet, momentan macht sie Komposition und
Theatermusik zum Spiel „Die Schneekönigin“ am bayrischen
Staatstheater München (Eintritt 13 €)
12. Dezember, Weihnachtsfeier TSV Breitbrunn/Gstadt ?
18. Dezember, Freitag, Wichteln mit Vali, privat
19. Dezember, Samstag, Konzert mit „Tilda“
Die Gebrüder Micklitz (Swappers) und die Gebrüder Ass (Ozzham & the
Assbrothers) haben gemeinsam eine Band gegründet, sie „Tilda“ genannt
und eigene Songs eingespielt. Die Chiemseer Alternativerockband
zeichnet ihre Spielfreude wie auch ihr dreistimmiger Harmoniegesang
aus. Die authentischen Musiker, deren Show die echte Leidenschaft ist,
zeigen
druckvollen,
aber
auch
verspielten,
vertrackten
und
variantenreichen Rock, durchsetzt mit experimentellem Pop und feinen
Breaks. Wie sie es schaffen, dass die Songs von Anfang an ins Ohr
gehen, ist ihr Geheimnis. Wenn man einordnen will, so zwischen „white
stripes“ und der Countryphase der Stones (far away eyes).Beim
Bandcontest der MIR schafften sie auf Anhieb den 2. Platz. Durchgehend
heiß und dennoch erfrischend.
26. Dezember, Samstag, Weihnachtsverdauungslesung mit Uli
Hannemann.
Guads neis