Programm 2015 1. Mai, Freitag, 20.30 Uhr, Rock-Pop-Raggaekonzert mit „JanaJa“, drei junge Frauen, ein Schlagzeuger, farbige Songs aus einem bunten Leben. Gegründet wurde „JanaJa“ im Herbst 2014 in Viechtach im Bayerischen Wald. Die Schwestern Susanne und Brigitte Meyer waren schon mit der Pop- und Rockband „Jacuzzi“ sehr erfolgreich, Christina Stimpel zeichnete sich in Musicals,als Schauspielerin, Mitglied im „Con Brio“-Chor und „Puls“-autorin aus. Die Besetzung besteht aus zwei Sängerinnen, Gitarre, Keys und Schlagzeug. Sie haben sich ein gut 90-minütiges Programm mit selbst geschriebenen Songs erarbeitet,eingespielt und einige Male auf die Bühne gestellt. Die Reaktionen waren schlechtestenfalls gut, bestenfalls überwältigend.Und des passt, sie haben ein hervorragendes Einfühlungs- und Umsetzungsvermögen. Neben den musikalischen Fähigkeiten und dem starken Gespür für die richtigen Worte, zeigen die jungen Frauen eine Bühnenpräsenz, die einem fetzigen Rockkonzert wie auch einem charmanten Chansonabend zur Ehre gereichen würde. Der Raggae wird gepflegt, stimmungsvolle Balladen wechseln mit Popperlen und Texte, die hängenbleiben werden athmosphärisch dicht untermalt.Ein rundes, durchweg ansprechendes Programm. Mit ihrem zweistimmigen Gesang, den gekonnt arrangierten Harmonien, lassen die Sängerinnen grosse Gefühle erwachsen und erwecken bewegende Momente. Die drei Musikerinnen ergänzen sich auf der Bühne ideal, jede hat Raum für eigenes. Sängerin Christine Stimpel vermittelt die Emotionen bestens, Susanne Meyer macht mit ihrer tiefen, wohlklingenden Stimme und ihren E-Gitarren-Soli rockigen Druck. Die Fäden zieht Brigitte Meyer, sie sorgt für die perfekte Abstimmung untereinander und glänzt mit aussergewöhnlich versierten Einzelpassagen. Man kommt auch nicht umhin zu bemerken, dass ihre Optik jede Aktion, jeden Ton vergoldet. Am Schlagzeug begleitet die Damen Simon Reuter, der im Alternativrock und Metall zu Hause war und gerne daraus zitiert. (www.soundcloud.com/janajaband). Ihr Name kommt aus dem bayrischen, er heißt übersetzt „Ja – nein – Ja“ und soll zeigen, dass eine gewisse Zögerlichkeit nicht verkehrt ist, wenn daraus dann ein reifer Entschluss entsteht. Neben der musikalschen Vielfalt sorgt auch dieangesprochene textliche Komponente für Spannung. „JanaJa“ rappen in englisch, singen tibetanisch, deutsch und amliebsten bayrisch. Ein bestimmtes Genre lässt sich nicht zuordnen, Stile werden neu und auf ihre Weise interpretiert.Vielfalt zeichnet sie aus, sie verleiht ihrem Programm bunte Leuchtkraft und sorgt für reizvolle Spannung(Einstandspreis 12 €, Reservierung wohl notwendig). 2. Mai, Samstag, 20.30 Uhr, Kabarett mit Stephan Zinners neuem Programm „Wilde Zeiten“. Da gibt es diesen begnadeten Kabarettisten und Schauspieler Stephan Zinner. Zinners Kunst basiert auf akribische Beobachtungsarbeit, eine Kunst, die seine Basis ist und es ihm erlaubt, so unglaublich locker zu sein, wie wir es hier schon erleben durften. Er hat ein Rollenkabarett entwickelt, das in seiner Frische kaum zu toppen ist. Er verleiht fiktiven Personen Charakteristika, die so klar strukturiert sind, dass sie auch im Schnelldurchlauf spielend eingeordnet werden können. Die Stimme, die Haltung, die Macke. Facettenreiche Spezien, intelligenter oder besser genialer Aufbau, sprachliche Größe, mit köstlichen Entgleisungen und wie erwartet einer schelmischen, oft fast grotesk anmutenden Mimik. Zinner ist Unterhalter aus Berufung, im Handstreich hat er sein Publikum erobert und führt es dahin, wo er sie haben will. Da hilft keine Gegenwehr – und das ist auch besser so, man würde feinsten Spaß verpassen, der sich gern in Härte wandelt. Hintersinnig und -fotzig (Eintritt 16 €, Reservierung ein Muß). 8. Mai, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit der dann schon 18Jährigen Zoé Rucker Die inzwischen 17Jährige Zoé singt außergewöhnlich. Sie hat eine volle, eine warme, eine reine und in den Höhen eine brillante Stimme. Enormes Klangvolumen. Sie covert, nur von ihrer Gitarre begleitet und beweist dabei Geschmack. Songs von Leona Lewis/Snowpatrol, Dana Glover, Skin, Pink, Celine Dion wechseln mit Filmmusiken und Lieder, die auch ein reiferes Publikum begeistern. Daß sie nicht nur außergewöhnlich gut singt, sondern auch außergewöhnlich hübsch ist, ist sicher kein Hindernis. Unter dem Namen „Sumpfkarotte“ kann man sich bei youtube von beiden Behauptungen ein Bild machen. Zoé Rucker ist ein Theaterkind, Mama Claudia singt (Folks) und spielt Theater (Herwegh, Herr der Räusche), der Papa Gerd Niedermayer ist ebenfalls ein gefragter Schauspieler (Inntaler Bauernbühne, Herwegh, Mierbeth, Herr der Räusche). Stiefvater Jörg Müller, ein wunderbarer Pianist, unterstützt wo er kann und darf. Ein Konzert, auf das ich mich besonders freue (Reservierung erwünscht, Hut kreist). 9. Mai, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit VAIT VAIT der deutsch singende Liedermacher liebt, wütet, träumt und lebt. Seine Musik und seine Texte, die das Leben schreibt, spiegeln alle menschlichen Höhen und Tiefen wider. Wie es im Leben so ist, will VAIT auf nichts verzichten. Anders als die Weisheit es will, bekommt der Lebemann aber alles hin: Ob im intimen Rahmen seiner "Wohnzimmerkonzerte" als Solo-Künstler o der auf dengroßen Festival-Bühnen gemeinsam mit seiner Band fesselt er sein Publikum mit Berg- undTalfahrten zwischen flüstern und schreien. Mi t „LaBrassBanda“ fesselten sie ein breites Publikum auf einer gemeinsamen Deutschlandtour. War das Debüt „Wo ist zuhause“ noch die klassische Songwriter-Platte eines Jungen mit seiner Gitarre, so lebt VAIT mit dem Nachfolger „Zwischen verbergen und verstehen“die Zerrissenheit des Alltags aus. Intensiv, eindringlich mit guter Wort- und Sinnwahl. Auch abseits einer bevorzugten Thematik kann VAIT brillieren, der Aufstiegssong zur Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg der Fussballer des SBR „Sommer für immer“ zeichnet ein Bild der Entschlossenheit. Und der Erfolg gibt ihm, seiner Band recht. Es ist schon aussergewöhnlich, wie sehr sich, auch durch kluges und geschicktes Management, die Band inzwischen auf vielen großen Bühnen Deutschlandweit etabliert, fast installiert hat. Mit Riesenerfolg. Schön auch, dass sie den kleinen Bühnen, weiterhin die Treue halten zu einem angenehmen Preis (10 €) 13. Mai, Mittwoch, privates Fest 15. Mai, Freitag, privates Fest. 1. August, Samstag, Klassentreffen, 20 Jahre Abitur, LTG 18. September, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert und Geschichten von Claudia Mabell und Christian Kress und ihrem Programm „zruck zu de roots“ Am Anfang steht die Musik und am Ende steht die Musik. Dazwischen ein erfülltes Leben mit Höhen und Tiefen. Jo Weigand, selbst Musikerin und Produzentin, findet auf einem Dachboden ein Tagebuch. Anhand dessen durchlebt sie das Leben und Schaffen eines Singer-Songwriter, mit allen Parallelen zu ihrem eigenen. Sie singt, liest oder hört einfach nur zu, was ihr das Tagebuch erzählen will. Claudia Mabell und Christian Kress haben sich mit diesem Programm einen lang gehegten Traum erfüllt. Hart am Buch, verpacken sie eingängige Musik mit bayrischen, teilweise poetischen Texten und betten sie in diese Geschichte. Beeinflußt von Cat Stevens, Pink Floyd und vielen anderen, gelingt dem Duo hier ein Spagat zwischen Blues und Folk, aber auch Rock, Pop und Weltmusik. Eine Reise durch die Zeiten und Genres der Musik beginnt (13 €, Reservierung von Vorteil). 19. September, Samstag, privates 100-Jahrefest, J. und E. 25. September, Freitag, Lesung von Anton Algrang aus „Der 40Jährige der aus dem Golf stieg und verschwand“ mit Musik von Martin Groß. Anton Algrang, der bekannte Schauspieler (Elser, Bergblut), liest aus Christian Jakubetz "Der 40 Jährige der aus dem Golf stieg und verschwand". Kurz über den Inhalt. Menschen jenseits der 40 benehmen sich eigenartig. Man muss sie trotzdem mögen. Dieses Buch zeigt ihre ganzen Hilflosigkeit und das Erstaunen darüber, sich plötzlich wie spätberufene Pubertierende zu verhalten. Es hilft aber auch, Menschen in diesem Alter lieb zu haben. Sie laufen plötzlich Marathon und färben sich die Haare, falls sie noch welche haben. In Beziehungen nehmen sie gerade den zweiten, dritten oder vierten Anlauf, auch wenn die Libido allmählich nachlässt. Und wenn es ganz schlimm kommt behaupten sie, dass früher ohnehin alles besser war. Der Autor ist Journalist, Autor, und Blogger und weiß wovon er spricht. Er hat die Jahre zwischen 40 und 50 unter Schmerzen hinter sich gebracht. Martin Groß spielt dazwischen eigene sehr schöne Lieder, die an Ralph McTell erinnern (13 €, Reservierung könnte nötig sein). 26. September, Samstag, 20.30 Uhr Kabarett mit Christine Eixenberger und ihren neuen Programm „Lernbelästigung“ Auch in ihrem zweiten Solo-Programm holt die Schlierseer Kabarettistin Christine Eixenberger ihr wahres Leben auf die Bühne. Das Staatsexamen ist geschafft, nun muss sie sich als Referendarin durch den Bildungsdschungel kämpfen, als Teamchefin einer Mannschaft von 23 Rotzlöffeln, die mit einem Bein noch im Sandkasten, mit dem anderen schon in der Pubertät stecken. Und im Unterholz lauern die PISA-Prüfer, DAX-Unternehmen schürfen nach Humankapital, und das alles in Christines beschaulicherGrundschule. Am Ende der 4. Klasse wartet der Übertritt, und die Eltern fordern schon zähnefletschend "Gymnasium!", das Ministerium empfiehlt Gruppenpädagogik, Schulbusfahrer Sepp hingegen "a Trumm Fotzen, scho rein prophylaktisch". Kommen Sie, staunen Sie, Eltern, Kinder, Sensationen... In "Lernbelästigung" gerät die Grundschule zum Hexenkessel der gesellschaftlichen Emotionen. Hier ist der Kunde König, hier regieren die Schüler, den Elterngenerationen zum Trotz, und so mancher Kindermund tut die sprichwörtliche Wahrheit kund. Während Politiker und Wirtschaftsverbände sich ins abstrakte Bildungslatein faseln, begegnet der Zuschauer in Christine Eixenbergers neuem Soloprogramm ausgesprochen konkreten Lausbuam und –dirndln, die auf ihre ganz eigene unverfälschte Weise den Erwachsenen den Spiegel vorhalten. Und freilich wird nicht nur fleißig gelernt, sondern auch gesungen: In ihren Liedern lehrt Frau Eixenberger ihrem Publikum das Lehrereinmaleins, und aus Mozart-Melodien wird kindgerechter Gangster-Rap. Auch die Lehrerin selbst bleibt von Lernbelästigungen nicht verschont: Als Single unter Muttertieren bleibt ihr nur die Flucht nach vorn, und da tummelt sich so manches männliche Alpha-Tier. Sexuelle Auslese: Mangelhaft. Christine Eixenberger, Jahrgang 1987, stand bereits in ihrer Schülerzeit auf der Bühne und beeindruckt seitdem ihr Publikum als komödiantische Nahkampfwaffe. Ihr Schauspieltalent stellte sie unter anderem in verschiedenen Theater- und Musicalproduktionen unter Beweis (meist von und mit Tobi Öller, aber auch in „Danz Matghilda“, meinem groben Singspiel), bevor sie die Kabarettbühne für sich entdeckte. Seit 2014 moderiert sie die BR-Comedy-Talkshow „Habe die Ehre“ zusammen mit dem Kabarettisten und Parodisten Wolfgang Krebs und nebenbei absolvierte sie ihr Grundschullehramtsstudium auf der LudwigMaximilians-Universität in München. Ihre Zulassungsarbeit schrieb sie zum Thema „Dialekt im Unterricht“ – nun gibt es die erste Doppelstunde Eixenberger mit viel Bairisch, außerdem Heimat- und Sachkunde und viel Musik (14 €, Reservierung nötig). 2. Oktober, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit „Shamrock“, irische Musik Seit mehr als 15 Jahren bereichert und belebt die Chiemgauer Band „Shamrock“ (nicht die aus Recklinghausen) mit ihrem „irish-bayrisch“ die Folkszene zwischen Inn und Salzach. Mit Potential, Engagement und Spielfreude präsentiert die Band (Maj Seyfarth, Jonathan Seyfarth, Claudia Bährle, Valej Horn, Tom Bährle) flotte markige Rebel- und Warsongs von der grünen Insel und dem rauen Schottland, verzaubert aber auch das Publikum mit einfühlsamen Liebesballaden. Mitreißend, humorvoll und publikumsnah, mit einer großen Vielfalt an Instrumenten, zeigen sie, vor allem aber auch mittels ihres begeisternden fünfstimmigen Gesang, die Vielfalt der irischen und schottischen Volksmusik (12 €,Reservierung von Vorteil). 3. Oktober, Samstag, Privatfest, Geburtstag, ein 40er, ich sag nur AA. 9. Oktober, Freitag, 20.30 Uhr, Soul-, Pop- und Countrykonzert mit den Mädchen von „CreamCake“ und Band. Wunderschöne aktuelle aber auch altbekannte Songs aus Pop, Soul und dem Countrybereich, werden frisch, gekonnt und ausnehmend sympathisch dargeboten von drei sehr hübschen, mädchengleichen Damen. Julia Schmarsel, Irmi Stocker und Angie Aschbacher begeistern dreistimmig. Tolle Stimmen, bekannt auch von Bands wie „Blues Blosn“, „Huraxdax“ und „Ladies in Swing“ und die herrlich verspielte und freudvolle Darbietung mit feinem Gespür für Bühnendramaturgie und anregender Moderation, begleiten einen genußvollen Abend. Da die Sängerinnen auch über eine gehörige Portion Schauspielkunst verfügen, Angie als Kabarettistin (Steckerlfisch und Schlagsahne), Irmi als Schauspielerin (Inntaler Bauernbühne) und Julia als Musicaldarstellerin (Jesus Christ Superstar), werden die Songs auch szenisch fein verarbeitet dargeboten. Abgerundet wird das Klangerlebnis von Musikern, die zu den besten der Gegend gehören: Sepp Aschbacher, Bass, Armin Woods, Klavier, Hermann Roth, Schlagwerk und Olli Hein, Gitarre. Ein Abend zum Ausspannen mit guter Unterhaltung und grosser musikalischer Vielfalt (13 €, Reservierung könnte von Vorteil sein). 10. Oktober, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit kabarettistischer Moderation von Jo Strauss und seiner „Guten schlechte Laune Band“. Ihr Programm: Jo Strauss ist Sitzmusik und ein bisschen Kabarett. Der Österreicher Jo Strauss schreibt Lieder, die den Menschen das Herz aus der Brust reißen, Lieder von morbider Schönheit, stark getextet. Sicher, er mag manchmal böse sein, ironisch, sarkastisch, zeigt durch Negierung aber gerne, ohne es erwähnen zu müssen, schöne Kontraste auf. Ganz der Tradition der Haupstadt verpflichtet, ist in seiner lyrischer Brillianz immer auch eine gute Dosis schwarzer Humor mit im Spiel. Gerne beendet Strauss seine Kompositionen mit einer überaschendem Wendung, die einen witzigen Song erwürgt oder einen feingeistigen der Lächerlichkeit preisgibt. Ein ausgeprägtes Faible für morbide Wienerlieder, schwere Philosophie und groben Unfug aller Art ist dabei sowohl während, als auch zwischen den Nummern kaum zu überhören. Am liebsten erzählt der studierte Philosoph und bekennende Materialist von der Grauslichkeit des Alltags, vom Sterben des öffentlichen Raumes und immer wieder von der Liebe, die bekanntlich ebenfalls gerne mal ziemlich fies sein kann. Dabei schaut Strauss aus, wie einer der Kaffehausliteraten der Wiener Moderne, klingt wie ein siebzig jahre alter Berufsraucher(so zwischen Tom Waits und Qualtinger) und hat eine Bühnenpräsenz, von der selbst ein Jon Bonjovi nur träumen kann. Begleitet wird er dabei von seinem Guten-SchlechteLaune-Orchester, das so supa ist, dass es sich noch nie öffentlich verspielt hat und von brutalen Noise-Einlagen bis hin zur herzzerfetzenden Super-Down-Tempo-Ballade alle Stückln spielt. Jo Strauss, sein Konzert, sein Vortrag, seine überragenden Musiker, das war im letzten Jahr wohl der Abend, der am meisten begeistert und überrascht hat (Reservierung dringend, 15 €). 16. Oktober, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit dem Protestsänger, Liedermacher, Spaßbarden und Kabarettisten Christoph Weiherer. Weiherer ist längst eine Institution. Zum 10-Jährigen Bühnenjubiläum hat er eine Tour hingelegt, die gewaltig ist und zeigt, welche Beliebtheit er sich erarbeitet hat und welchen Spaß er an den Auftritten hat. Er ist auch ein gesuchter Partner, spielt mit Söllner oder Fink, hat mit Dietmayr ein Duo (Wechselhaare), er ist aus dem deutschen Liedermachergeschehen nicht mehr wegzudenken. Für die “Drei Männer nur mit Gitarre“ machte er bei deren legendären Auftritt im Zirkus Krone den umjubelten Vorsängerpart. Die einen vergleichen ihn gern mit Hans Söllner, die anderen mit Bob Dylan – er mag alles, hat sich aber eine völlig eigenständige Schiene geschmiedet. Klarer Gesang, klare Gitarre, Roadsongs, Raggea, Gstanzl. Er ist nicht mehr nur Protestler, er sieht mehr, hat den Spaß für sich entdeckt und bringt ihn gut rüber. Seine Ernsthaftigkeit leidet kein bißchen, sein Spott wirkt weiterhin tief ein und was immer wieder wirklich beeindruckt : Seine Wortwahl, seine Poesie. Preise hat er gewonnen, Nominierungen ersungen, er ist mit souveräner Lockerheit blendend dabei (13 €). 17. Oktober, Samstag, Funk- und Soulkonzert mit deutschen Texten von der Band „Bittenbinder“ BITTENBINDER aus München machen Funk und Soul mit deutschen Texten. Im Großraum München haben sie schon einen sehr guten Namen, sie haben im ausverkauften Volkstheater beim Künstlerbenefiz „Saubande“ gespielt, wurden in der Radiosendung „Diwan“ auf Bayern 2 im Gasteig einem breiten Publikum vorgestellt, sie bringen ihre Musik bei Projekten wie „Kennen sie das Fräulein Pollinger?“ ein, einem Horvath-Programm und auch bei einigen Strassenfestivals in München waren sie bereits zu hören. Und das, obwohl es sie erst zwei Jahren gibt! Sie sind dabei, richtig loszulegen. Veronika Bittenbinder, die Gründerin der Band hat hochmusikalische Wurzeln, Mutter ist die bekannte Schauspielerin Johanna Bittenbinder, Vater ist Heinz Josef „Charly“ Braun, Ex-Haindling-Musiker und inzwischen auch gefragter Schauspieler. Veronika macht zeitlebens Musik, schon mit 10 Jahren wurden zu ihren ersten Eigenkompositionen Videoclips gedreht, die zahlreiche Auszeichnungen einfuhren. Sie spielte, sang und tanzte in vielen Musicals und studierte dann Musik. Sie ist erst 22, hat ihr Studium aber schon mit Diplom angeschlossen. Ihre Texte sind ambitioniert, es zeichnet sie eine originelle Wortwahl aus, sie bringt das, was sie sagen will auf den Punkt. Weltoffene aber auch durchaus kritische Themen sind von feinem Humor durchzogen, gerne quittiert von ihrem sympathisch-ironischen Lächeln. Ihre Mitmusiker sind alles Hochkaräter, ausgebidete Musiker, namentlich Marius Lazar am Schlagzeug, Bassist René Haderer, Johannes Emminger, Gitarre, Trompeter Julius Braun und Saxophonist Tobias Kern. Momentan arbeitet „BITTENBINDER“ im Studio, zum Auftritt hier kann man wohl schon mit gepresster Ware rechnen (13 €, Reservierung dürfte dringlich sein). 23. Oktober, Freitag, 20.30 Uhr Kabarettkonzert mit „Ciao Weiß Blau“ mit Tobias Öller, Erich Kogler und Wolfgang Hierl. Mit gezielten Schlägen zapfen „Ciao Weiß-Blau“ den großen Banzen der bajuwarischen Hochkultur an: Ob roter Pressack oder Patrona Bavariae, ob Trachtenfest oder Touristennepp - die Postkartenidylle bekommt einen neuen Kabarett-Anstrich von drei Meistern der Saitenkunst. Musikalisch schöpfen „Ciao Weiß-Blau“ dabei aus dem großen Fundus der Weltmusik: Tango, Jazz, Country, Reggae und Landler verschmelzen im weißblauen Hochofen zu einem originären Unplugged-Potpourrie mit erdigen Rhythmen, filigraner Gitarrenarbeit und dreistimmigem Gesang. Zu den Inspirationsquellen zählen so unterschiedliche Formationen wie die Biermösl Blosn, Johnny Cash, die Beatles, Chumbawamba und Tenacious D. Und weil in friedlichen Zeiten der Krieg der Geschlechter besonders laut tobt, steuern „Ciao Weiß-Blau“ rustikale Romanzen und schräge Schlager zur Lösung etwaiger Beziehungskonflikte bei - a bisserl was fürs Herz... Für die neue Formation haben sich Künstler aus verschiedenen Sphären der bayerischen Kabarett-Szene zusammen getan. Tobias Öller wurde für seine Kabarett- und Theater-Produktionen in den vergangenen Jahren mehrfach ausgezeichnet (unter anderem: Franz-Ringseis-Kulturpreis, Niederbayerischer Kabarettpreis). Unterstützt wird er bei „Ciao WeißBlau“ von den beiden Ausnahme-Musikern Wolfgang Hierl und Erich Kogler (beide Ex-Beamte im „Stimmungsbüro Kreitmeier“), die bei so unterschiedlichen Formationen wie den „Trouble Boys“, „Dos Hombres“, „KlezMotion“ und „Isarrider“ sowie bei verschiedenen MusicalProduktionen im Münchner Lustspielhaus in die Saiten greifen (12 €, Reservierung von Vorteil). 24. Oktober, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit der Ska- und Rockformation„Fehlzündung“ Als alternative Schulband wurde „Fehlzündung“ am 25. Februar 1988 im Südklo des Ludwig Thoma Gymnasium gegründet. Der Abschied vom Schulzirkus gelang rasch. Die Anfänge der Band lagen eher im Indiepunkrock, bis sich mehr und mehr die Bläser durchsetzten und der Ska der two-tone-aera zum Zentrum ihres Spiels wurde. Bißchen 70er Rock dazu und etwas Hippiescheiß (Originalton) durfte einfliessen. Die Grundlage für ihre Eigenkompositionen war geschaffen. „Fehlzündung“ spielte in den 90igern so begeisternend, daß sie sogar Eingang fanden im Rockbuch Bayern („Fehlzündung“ zündet immer ...). Die jetzige Formation ist nahezu identisch mit der der 90er Jahre. Zico, Wolle, Ulli, Peter, Regi und Tom prägten über viele Jahre den Sound, schufen Partystimmung – es ging immer voll ab. Neu kam Bread dazu, der Älteste ist nunmehr jüngstes Bandmitglied. Paßt natürlich blendend dazu. Und was für einen Namen sie noch haben, was sie drauf haben, zeigte ihr letztjähriges Konzert, ja, und das vor zwei Jahren, sapperlot ( Hut kreist, Reservierung nicht möglich)!! 30. Oktober, Freitag, 20.30 Uhr Kabarett, Texte und Songs, neues Programm von Moses Wolf „In meiner eigenen Wohnung“. Moses Wolff ist in München eine Institution und auch drüber hinaus eine schillernde Figur, ein hervorragender Künstler, der den Mensch, das Publikum liebt. Eine Wechselwirkung. Heuer hat er den Schwabinger Künstlerpreis verliehen bekommen, eine Auszeichnung der besonderen Art, eine Ehrung für die Qualität in seiner Vielfalt, sein Verwachsensein mit Schwabing. Er ist einer, der diesen Stadtteil wieder zu dem Ruf, dem Glanz verhilft, den er über die vergangenen Jahrhunderten inne hatte und der schon verloren schien, dem lässigen „savoir vivre“.DerSchauspieler Wolff ist häufig im Fernsehen oder auf der Bühne zu sehen, er ist Moderator, Kommentator, Maler, Buchautor (Wildbach Toni), Autor (u.a. für „Titanic“) und Kabarettist. Moses wird hier einen bunten Abend, eine Mischung machen: ein paar gelesene Texte, ein paar Songs, ein paar Figuren, wie seine Paraderollen Wildbachtoni und Moses Shânti, er nimmt die Zuschauer unter anderem mit auf die Berge, nach Indien, in den Spielwarenladen und an die Stammtische dieser Welt. Eventuell bringt er seinen Gitarristen mit. Wie der Titel des Abends schon sagt, es wird witzig, es wird seltsam, sehr herzlich und menschelnd. Moses Wolff macht im Vereinsheim eine wöchentliche Lesebühne mit dem außergewöhnlich originellen Liedermacher Christoph Theussl (im Januar hier), einmal im Monat lädt er sich ins Parkcafé seine Lieblingskünstler, er macht Livespektakel mit Band, Show, Text- und Kurzfilmeinlagen. Stimmen zum Buch: “Vor Moses Wolff teilt sich die manchmal unfassbare Wirklichkeit und lässt uns beglückt hindurchschreiten und Dinge erkennen, von denen wir vorher keine Ahnung hatten. Moses Wolff schaut den Leuten nicht nur beinhart aufs Maul, sondern auch ins Maul hinein bis hinunter ins Herz und in den Bauch.” (Friedrich Ani, Schriftsteller) - “Der Wildbach Toni ist eine wunderbare Figur, schaurig-schön wie die Eiger Nordwand und so wohltuend sinnlos wie Alpenwellness mit Holzfällerhänden.” (Sven Kemmler, Komiker und Autor – 13 €, Reservierung sollte nötig sein) 31. Oktober, Samstag, Konzert mit monobo son, Manu Winbecks zweiter Band neben „LaBrassBanda“. Die Ausgangslage - was passiert, wenn man fünf Musiker in einen Topf schmeißt, die sich vorher nicht kannten und sich auch musikalisch in völlig unterschiedlichen Bereichen bewegten? Es ergab sich kein Problem, im Gegenteil, die Lust an der Musik verwischte und zersetzte alle Genregrenzen, die verschiedenen Einflüsse konnten sich harmonisieren, durften und konnten stilistische Akzente setzen und führten zu einem homogenen, eigenständigen und äußerst spannenden Bandsound. A bißl Rock´n Roll, a bißl House, a bißl Jazz, a bißl Afro-GoaBlasmusik, einfach guad. Ihr Sound ist im Vergleich zu LaBrasBanda dunkler, weicher, tiefer. Die Hammondorgel als Basis, legen sie dick, schwer und wohlig die Blasinstrumente darüberund reizen diese Wohligkeit ein ums andere Mal mit Schrägen und gekonnten Verzerrern. Feine introvertierte Sequenzen wandeln sich in pure Energie, kurze Geschichten wechseln mit dadaistischen Textfragmenten. Monobo son spielen voller Hingabe und Lust, es wird gesungen und geschwitzt, auch das Publikum wird letzteres kaum vermeiden können. Ab- und aufschließend hier die Besetzung: Manuel Winbeck (Posaune), Wolfi Schlick (Querflöte, Tuba), Johannes Winbeck (Basstrompete, Tuba), Johannes Duda (Orgel) und Severin Rauch (Schlagzeug). Ab geht s, glabt s es (15 €,Reservierung nötig)? 6. November, Freitag, 20.30 Uhr, Kabarett mit Helmut A. Binser So kennt und liebt man den Binser: gemütlich, trinkfest, der Humor schwarz bis bitterböse, ein bayerisches Original, ein Waidler durch und durch. Eine Bühnenpräsenz wie ein Kraftwerk und dabei trotzdem ein Künstler zum Anfassen. Auch in seinem neuen Programm Ein Stück heile Welt verzaubert der lebenslustige Musikkabarettist sein Publikum wieder mit Gitarre, Quetschn, lebhaften Geschichten und verschmitzten Seitenhieben. Er erzählt von bedauernswerten Mitschülern, die mehr aushalten mussten als Mike Tysons Ring-Gegner, entpuppt sich trotz Einkaufsphobie als ausgesprochener Fachmann für Kosmetikprodukte der Damenwelt und lässt den Kirchenchor "Omas Eleven" zu Wort kommen, der bei Ministranten und Besuchern der heiligen Messe gleichermaßen für Gänsehautfeeling sorgt. Es geht um Pech und Glück, um liebe Miezekatzen und böse Kater ohne Fell. Zwischen den Zeilen geht´s natürlich noch um viel mehr... Wer nun wissen will, wie sich der Binser die langsam einschleichende Spießigkeit einfach „wegkärchert“, warum er eine Arche für sein persönliches "Stück heile Welt" baut und was Beethoven mit all dem zu tun hat, erfährt dies und noch viel mehr im neuen Bühnenprogramm „Ein Stück heile Welt“ "Bitterböse bis makaber, hintersinnig … (15 €) 7. November, Samstag, Konzert mit „the Fine“ Neben vielen entstehenden Newcomerbands gibt es in der regionalen Musikszene Rosenheim nun auch mal wieder eine ältere „Zsammkemma“-Band, die Neugier schafft und Appetit machen könnte: "The Fine" lautet der Name des neuen Projekts, einer Coverband mit Klassikern aus der BeatRockPop-Ära der 60er und frühen 70er Jahre, das der Sänger und Chef der MusikInitiative MIR, Manfred Lenz, zusammen mit erfahrenen Musikern nun im Winter/Frühjahr 2015 aus dem groovigbrodelnden Taufbecken hob. Die Konzert-, Festival- und Partyband mit Power aber auch "Fine-Gefühl", startete im Februar, im Kolbermoorer Bistro Grammophon vor zweimal komplett ausverkaufter Kneipe ihren Einstand! Der Frontmann „Mannix“, vielen nur als "Jazzer" bei der Swingband Jazzica bekannt, kehrt „mit einer Stimme, die ins Zwerchfell trifft“ (SZ) zurück zu seinen Wurzeln. Mit dabei ist, der hier durch „Danz Mathilda“ bestens bekannte Musiklehrer Erich Ruf, ein großartiger Gitarrist und auch Keyboarder Alex Mühlbauer war ein glänzender Teil bei diesem Musicalensemble. Bei „the Fine“ greift er bei manchem Songs zur akustischen Gitarre oder bei einigen Liedern, die unplugged gespielt werden zum Akkordeon. Bassist Xaver Spieß erdet diese Band, wie auch so manch andere. Christoph Kuchler am Schlagzeug ist das exakte "rhythmische Gewissen" der Band und geht spielerisch mit den Grooves von wuchtigen Rocksongs bis zu balladesker Zurückhaltung um. Mit Erich spielt er schon sein halbes Leben zusammen. Das stetig wachsende Repertoire umfaßt Songs von den Beatles bis zu den Rolling Stones, Eric Burdon, The Doors, The Kinks, Simon & Garfunkel, Bob Dylan, aber auch Don McLean oder Les McCann. Und noch a paar, klar. „the Fine“ versuchen, die Songs nicht nach Art gängiger Tanzbands zu verwursten, vielmehr liegt ihnen daran, sie live zu interpretieren. Das Herz des Songs bleibt unberührt, Stimmungen haben Raum, Einflüsse sind erwünscht, technische Schmankerl werden mit Spaß serviert. Eine Band, die den Zeitgeist der damaligen Aera, der „Beatgeneration“ lebt und bestens widerspiegelt (10 €, Reservierung angeraten). 13. November, Freitag, 20.30 Uhr, Kabarett mit R(ud)olf Zollner In seinem ersten Soloprogramm wagt sich Rolf Zollner in die Untiefen der menschlichen Psyche. Er stellt sich Fragen wie „War früher alles besser“ oder „Was steckt hinter politischer Korrektheit“? Um das aufzuhellen, haucht er den verschiedenen Charakteren anhand von psychischen Fähigkeiten und Reaktionsweisen Leben ein und unterstreicht die angespitzten Darbietungen durch Lieder, die sich im Stil gekonnt dem Vortrag und dessen Vielschichtigkeit anpassen. Ob es um die Eigenheiten eines cholerischen Projektleiters oder eines rasanten Porschefahrers geht, um die Abgründe eines schrulligen Seminarleiters, es gibt viel Kurioses, Witziges, aber auch Lehrreiches in diesem Programm. Der Weg durch das menschliche Unterbewusstsein wird zum spannenden Abenteuer. Und bevor das „Es“ zur Krankheit mutiert, stellt sich Rolf Zollner dieser Herausforderung. Tauchen Sie ein in diese humorvolle Welt, dem Allerlei aus Vorstellung und Erinnerung, aus Eindrücken, Motiven und Einstellungen und aus der daraus resultierenden Handlungsbereitschaft der menschlichen Psyche. Rolf hat bei meinem Musical „Danz Mathilda“ als Musiker mitgewirkt, er hat bei Lisa Fitz einen Kabarettkurs sehr erfolgreich absolviert und legt nun los, aber so richtig (12 €, Reservierung könnte nötig sein) 14. November, Samstag, 20.30 Uhr, Konzert mit den RollerCoStars The RollerCoStars sind eine brandneune 60ies-Garage meets 90iesCollege Rock Band. Irgendwo zwischen The Who und Weezer, irgendwo zwischen... Der Exil-Ire Ollie Purcell, Kopf der Indieband „Celest“, trifft auf den nichtbayerischen Münchener Domi Schauer, ehedem Kopf der DiscoWave-Punk-NDW-Band „Supersieger“: Beide sind Musiker und leidenschaftliche Songwriter, beide stehen auf unprätentiöse und direkte Musik – schon haben sie eine Band gegründet und sie „the RollerCoStars“ genannt. Sie waren letztes Jahr auch schon mal hier, ein begeisternder Abend. Die Kongenialität ist ihr Prinzip, die Prämisse steht: Songs ohne Wenn und Aber, klare Strukturen und perfekte hooklines. Der Sound ist bei den „RollerCoStars“ so fett, wie bei keinem anderen Duo in diesem Lande. Die Zweimannarmy klingt einfach nur voluminös, füllt den Raum bis zur letzten Ritze und es fehlt einem weder ein Rhythmusintrument noch auskleidende oder effektbringende Blasgerätschaften. Party, Tanz und erstklassiger Sound (12 €, Reservierung dürfte dringlich werden) 20. November, Freitag, 20.30 Uhr, Kabarett mit „Steckerlfisch und Schlagsahne“- Angelika „Anschi“ Aschbacher und Christian Haller. Schon seit 10 Jahren unterhalten sie mit ihren Programmen bestens die Gegend. Sie sind aber längst auch überregional gefragt und kein Geheimtipp mehr. Am Anfang stand der Spaß an Sketchen von „Herbert und Schnipsi“, diese wurden einstudiert und einem von Anfang an begeistertem Publikum serviert. Hochzeiten, Geburtstage und erfolgreiche Abschlüsse verlangten nach einzelnen spezifischen Szenen, doch es folgten bald auch abendfüllende Auftritte in Theaterhäusern. Christian und Anschi sind – das zeigte sich bald - zu sehr voller kreativer Unruhe, um nur zu imitieren, sie schufen bald eigene Sketche. Die Resonanz im Zuschauerraum blieb ungebrochen. Ermunterung und Bestätigung. Anschi als Vollblutmusikerin setze auch eben in diese Richtung dann noch Akzente, von Christian geschickt unterstützt. Mimisch sind beide von Haus aus eine Bank (eine alte Redewendung, stand damals für etwas stabiles und positives). Genial ihre Spiellust, sie wuseln über die Bühne, perfektes Tempo, das Publikum kommt kaum zum Schnaufen. Oder aber sie ziehen die Szene wie frischen kurz angekauten Kaugummi mit Erdbeergeschmack. Inzwischen sind sie ein fester Bestandteil der hiesigen Kabarettszene, noch - ihre Aufführung sprachen und sprechen tausende von Besuchern an, das Fernsehen hat sie bereits entdeckt, die Aufführungssäle werden größer (außer hier) und ich freue mich, dass dieser Auftritt wiederzustande gekommen ist (12 €). 21. November, Samstag, ein privates Geburtstagsfest, 50, der Peter I. 27. November, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit der „Guten ABand“ Günter Wimmer und Guido Fuchs veranstalten zu zweit eine Mette, wie es oft 5-köpfige Combos nicht hinbekommen.Vielleicht die „RollerCoStars“? Die beiden „Springer“-mitglieder schaffen mit ihrem anspruchsvollen und doch breitgefächerten musikalischen Angebot eine Partyathmosphäre, die Feierfreudige, Tanzwütige und Musikgenießer gleichermaßen befriedigt. Ihr Auftritt hier ist der jährliche Feierhöhepunkt, Tische und Stühle müssen weichen, die Wände schwitzen, das Publikum sonnt sich in der Stimmung. Nach ein paar Jahren Pause ist aber ein Wandel durchauserkennbar und gewollt, das Publikum ist mit den Interpreten gereift, die Musik wurde stufenlos angepaßt, Kracher wechseln mit 80er Hits und neuem Pfiff. Die Lautstärke wurde minimal reduziert und erlaubt Worten bei kleiner Anstrengung das Ohr des Nebenmannes zu erreichen. Eine Schau! Ein grossartiges Tanzfest, stressfrei mit bestem Publikum und unbeschwerter Laune (Reservierung dringlich, 12 €, ). 28. November, Samstag, 21 Uhr, Disco mit Bart Spencer und T. Rence Hill Die Abende beginnen gemütlich, die DJs legen Plauschmusik und seltene Scheiben auf, bei denen auch ein Ratsch noch möglich ist. Die Auswahl ihrer Musik, die unterschiedlichen Stile, gut gestöbert, gut informiert, gut recherchiert - ein breitgefächertes Repertoire. Die eigenwilligen (so muß man sein) aber innovativen DJs schließen, um das dargebotene Musikangebot zu vereinfachen, Charts und Gröloldies eher aus, aber sonst ... Feinhörig wie sie sind, reagieren sie schnell, wenn sie bemerken, daß Tanzwütige mit den Füßen scharren. Die Anlage wird nach Dezibel erhöht, die Musik auf Tanzbarkeit geprüft und dahi gähd s (ganz ohne Eintritt und Hut) 4. Dezember, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit „Leiwaund“ und ihrer Programm „Austropop undGustastickerl“ Vor einigen Jahren waren sie schon mal hier, jetzt sind sie neu formiert wieder am Start. Seit gut vier Jahren spielen daHutzi (Hutter Martin von „Rohbau“), da Ossi, da Diddi, die Sandi, da Tom und da Herbert Konzert nach Konzert, immer vor vollen Häusern. Kein Wunder, sie sind einfach große Klasse und ihr Programm ist ein Programm, das Herz, Gemüt und Sangeslust erfreut, sie spielen Österreichs größte Lieder. Da Ambros, freilich, da Fendrich, da Danzer, STS, Dr. Kurt Ostbahn, da Goisern, Seer, da Brauer, da Cornelius um ein paar der Bekanntesten zu nennen, sie alle sind Programm, aber der Kenner weiß, welch Schätze sich noch finden und hofft, sie auch zu hören. Und weils grad paßt, ergänzen sie ganz leiwaund noch das Österreicherprogramm mit ein paar ihrer Eigenkompositionen!!! (Hut kreist)!! 5. Dezember, Samstag, Konzert mit „Ozzham&the Assbrothers“ Der Osterhammer, die Assbrüder, der Keller Maxi und der Seehauser Christoph spielen jedes Konzert, als würde es ihr letztes sein. Können: brilliant, Leidenschaft: begeisternd. Sie lassen die 60er und 70er Jahre wieder auferstehen, Bands wie die „Rolling Stones“ oder „Led Zeppelin“ zeigen sich dabei in einem neuen Gewand. Sie legen großen Wert auf Eigeninterpretation und Live-Improvisation, so daß ein krachender Klassiker schon mal zur delikaten Jazzrock-Melange mit Reggaehäubchen wird. Sie sind unaufgeregt, echt lässig und es macht richtig Spaß, ihre weiblichen Fans zu beobachten. Trotz Vermeidung windiger Charthupferl sind sie sicherlich die wichtigste und durchschlagenste Partyband von … zumindest ganz schee weit ummadum. Als Gast wirkt mit großer Wahrscheinlichkeit der Bauer Uli mit (der wahre Ude), der Josef Steiner von Schotters Jazzhaufen und vielleicht auch wieder der Bogenberger Thomas, Autor des Krimis „Chiemsee Blues“, der unter dem Titel „Hattinger und die kalte Hand“ von Hans Steinbichler verfilmt wurde (5 €). 11. Dezember, Freitag, 20.30 Uhr, Konzert mit Rosalie und Wanda Rosalie Eberle erzählt Geschichten über tanzende Apfelbäume, besingt Seltsames, Verlorenes und Momente in denen man sich für die Liebe bereit fühlt und sich wundert über Hunde, die bellen. Mit ihrer Band Wanda, bewegt sich die Singer/Songwriterin musikalisch zwischen Folk, Jazz und der Popwelt. Sie begegnen Kurt Weill, Opern-Diven und Swingmeistern. Ihre Arrangements sind feinsinnig gesponnen und bringen Gefühle pur, mit großer Tiefe und unverfälscht auf die Bühne. Wunderbar zum Träumen, zwischen Freude und Melancholie, voller Energie und Ehrlichkeit. Ihre Stimme ist bewegend, ihre Technik, die sie pointiert benutzt, gewaltig. Sie bringt Dich da hin, wo Du sein willst. Rosalie erhielt für die Musik zum Film „Drei Stunden“ den Filmapfel, eine herausragende Ehrung. Rosalie Eberle stammt aus Bad Endorf, ihr Vater Hans ist homöopathischer Arzt und Musiker (Roverandom, inzwischen RQ3). Rosalie hat 2009 und 2010 im Münchner Volkstheater die Konzertreihe „Zur schönen Aussicht“ geleitet, momentan macht sie Komposition und Theatermusik zum Spiel „Die Schneekönigin“ am bayrischen Staatstheater München (Eintritt 13 €) 12. Dezember, Weihnachtsfeier TSV Breitbrunn/Gstadt ? 18. Dezember, Freitag, Wichteln mit Vali, privat 19. Dezember, Samstag, Konzert mit „Tilda“ Die Gebrüder Micklitz (Swappers) und die Gebrüder Ass (Ozzham & the Assbrothers) haben gemeinsam eine Band gegründet, sie „Tilda“ genannt und eigene Songs eingespielt. Die Chiemseer Alternativerockband zeichnet ihre Spielfreude wie auch ihr dreistimmiger Harmoniegesang aus. Die authentischen Musiker, deren Show die echte Leidenschaft ist, zeigen druckvollen, aber auch verspielten, vertrackten und variantenreichen Rock, durchsetzt mit experimentellem Pop und feinen Breaks. Wie sie es schaffen, dass die Songs von Anfang an ins Ohr gehen, ist ihr Geheimnis. Wenn man einordnen will, so zwischen „white stripes“ und der Countryphase der Stones (far away eyes).Beim Bandcontest der MIR schafften sie auf Anhieb den 2. Platz. Durchgehend heiß und dennoch erfrischend. 26. Dezember, Samstag, Weihnachtsverdauungslesung mit Uli Hannemann. Guads neis
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