TITELPORTRÄT Zentrum für Ganzheitliche Zahnmedizin bestehen, die das ganze Immunsystem unter Dauerfeuer stellen, es schwächen und angreifbar machen. „Erst letzte Woche hatten wir eine Patientin in der Praxis, die ihre Arme nicht mehr über Schulterhöhe heben konnte. Wir haben ihr nach ausführlicher Diagnostik und Besprechung zwei entzündete Zähne entfernt und schon bei der Kontrolluntersuchung am nächsten Tag konnte sie ihre Arme wieder ganz heben und ihren Alltag bewältigen“, berichtet Dr. Hüttermann. „Sie hatte Tränen in den Augen, weil sie ihren Enkel wieder auf den Arm nehmen konnte.“ Manchmal kann es so einfach sein. Dr. Thorsten Hüttermann Der Umweltzahnarzt Viele Krankheiten und Beschwerden stehen in enger Verbindung zur Zahngesundheit. Der Oberhausener Umweltzahnarzt Dr. Hüttermann ist ein Vorreiter auf diesem Gebiet und weit über die Grenzen des Ruhrgebiets bekannt. W as haben Allergien oder Rheuma mit Mundgesundheit zu tun? „Sehr viel“, sagt Umweltzahnarzt Dr. Thorsten Hüttermann aus Oberhausen. „Unverträglichkeiten bei den verwendeten Zahnfüllungen oder auch Zahnherde, also zum Beispiel chronische Entzündungen oder tote Zähne, können die verschiedensten Krankheitsbilder auslösen oder verstärken, wie etwa Allergien, Rheuma, 10 Revier MANAGER 01-02/14 Verdauungsbeschwerden, Abwehrschwäche, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Depressionen oder auch nur latente Befindlichkeitsstörungen. Und das Schlimme daran: Die Belastungen als Auslöser bleiben oft über Jahre und Jahrzehnte unentdeckt.“ An dieser Stelle kommt Dr. Hüttermann ins Spiel. Er prüft, ob ein unentdeckter Zahnherd vorliegt oder Materialunverträglichkeiten Amalgam war nur der Anfang… Dass beispielsweise Amalgam vielfache Unverträglichkeiten hervorrufen kann, ist seit einigen Jahren bekannt und Amalgam als Füllmaterial inzwischen zunehmend aus den Zahnarztpraxen verschwunden. Dabei gibt es auch durch viele andere Materialien Unverträglichkeiten, bei denen man dies nicht vermuten würde, beispielsweise bei Gold. „Das überrascht jeden“, sagt Dr. Hüttermann. „Dabei gibt es mehr Menschen, die allergisch auf Metalle reagieren, als man denkt. Und die meisten Betroffenen wissen das noch nicht einmal.“ Sogar bei Titan, das als das biokompatibelste Material überhaupt gilt, stellt Dr. Hüttermann bei zehn bis 20 Prozent der untersuchten Patienten Unverträglichkeiten fest. Wie wichtig ein gesundes Mundsystem für die allgemeine Gesundheit ist, sieht man auch beim Thema Parodontose: Die Bakterien in der Zahnfleischtasche verdoppeln das Herzin- Anzeige farktrisiko und verdreifachen das Schlaganfallrisiko. Das Risiko einer Frühgeburt steigt sogar um den Faktor acht. Eine vernünftige und vor allem rechtzeitige Parodontosebehandlung kann somit Leben retten. „Dies ist der Grund, warum wir sogar eine eigene Prophylaxeabteilung haben. Früher wurden wir Ganzheitlichen Zahnmediziner für derartige Aussagen angefeindet und in die esoterische Ecke gestellt. Inzwischen haben wir jedoch gesicherte wissenschaftliche Studien.“ Dass Parodontose gefährlich ist, gehört mittlerweile schon fast zur Allgemeinbildung. Ständig kommen neue Erkenntnisse über die Beziehungen der Zähne zu Zentrum für Ganzheitliche Zahnmedizin TITELPORTRÄT unterschiedlichen Organen und Körperteilen sowie neue Behandlungsmethoden hinzu. Ein vielversprechendes neues Instrument ist beispielsweise die Laserdiagnostik. Hiermit lassen sich Kariesherde identifizieren, noch bevor diese mit dem bloßen Auge sichtbar sind. Digitale Röntgenbilder überzeugen bei extrem reduzierter Röntgenstrahlung, hervorragender Auflösung und verbesserter Diagnostizierbarkeit. Noch recht exotisch klingt für viele Ohren die Krebsvorsorge mit Licht – ein System aus USA. Der Trick: Die Mundschleimhaut wird mit einem speziellen Licht bestrahlt, welches von verändertem Gewebe anders reflektiert wird als von gesundem. Diese Stellen lassen sich mit einem speziellen Filtersystem erkennen. An den betroffenen Stellen wird per Bürstenautopsie eine Zellprobe entnommen und im Labor eingehend untersucht. Krebs kann somit erkannt werden, lange bevor er mit dem bloßen Auge sichtbar wird. Diese Methode ist in den USA sehr populär und hat Einzug in sehr viele Praxen gefunden. „Das schafft ungeahnte Chancen für die Früherkennung und die Therapie“, ist Dr. Hüttermann überzeugt. Warum Umweltzahnarzt? Der Ursprung der Spezialisierung als Umweltzahnarzt liegt in der Ganzheitlichen Zahnmedizin – ein Ansatz, den Dr. Hüttermann bereits seit 15 Jahren verfolgt. Mittlerweile sind die Umweltzahnärzte z.B. in der Deutschen Gesellschaft für Umwelt-ZahnMedizin (DEGUZ) gut organisiert, der Dr. Hüttermann von An- fang an angehört. Diese hat ein Fortbildungskurrikulum ins Leben gerufen, um Zahnärzte speziell für dieses Thema auszubilden und zu zertifizieren. Dr. Hüttermann ist übrigens der erste Zahnarzt im Zuständigkeitsbereich der Zahnärztekammer Nordrhein, dem dieser Tätigkeitsschwerpunkt von der Zahnärztekammer anerkannt wurde. Dabei ist der Bedarf nach Umweltzahnärzten groß, das Einzugsgebiet geht weit über das Ruhrgebiet und die angrenzenden Niederlande hinaus. „Viele Kollegen beschränken sich jedoch auf Füllungen, Kronen und Brücken, also das, was sie im Studium gelernt haben“, bedauert Dr. Hüttermann, kann es aber nachvollziehen: „Die Weiterbildung ist sehr zeit- und kostenintensiv. Und für den Zahnarzt ist das auf häufig eine Stunde anzusetzende Erstgespräch einer umweltzahnmedizinischen Behandlung ein sehr hoher Aufwand, der einem von den meisten Kassen nicht bezahlt wird.“ Diese Zeit ist jedoch überaus wichtig. Denn erst durch das lange und intensive Gespräch erfährt man wichtige Zusammenhänge, die weder der Patient vorher wusste, noch der Behandler vorher wissen konnte. Der Ansatz der Ganzheitlichen Zahnmedizin geht weit über die reguläre Tätigkeitsbeschreibung des „normalen“ Zahnarztes hinaus. Dr. Hüttermann muss sich in viele verschiedene ärztliche Fachbereiche hineindenken, um so unterschiedliche Krankheitsbilder wie Rheuma, Verdauungsbeschwerden oder Konzentrationsstörungen in den richtigen Kontext der Mundgesundheit stellen zu können. Hierbei ist es offensichtlich, dass der Bedarf an Fortbildungen deutlich Revier MANAGER 01-02/14 11 TITELPORTRÄT Zentrum für Ganzheitliche Zahnmedizin Anzeige Ambiente zum Wohlfühlen nen Hausärzten, Internisten, Orthopäden und Heilpraktikern in der Region zusammen. „Gerade in der Zusammenarbeit kann man viel bewegen“, erklärt er. Fortschrittliche Implantologie Neben der Ganzheitlichen Zahnmedizin und der Umweltzahnmedizin hat Dr. Hüttermann noch einen dritten Tätigkeitsschwerpunkt: die Implantologie. Auch hier setzt er viel daran, auf dem neuesten Stand zu bleiben. So ist er einer der ersten Zahnärzte in Deutschland, die metallfreie, vollkeramische Implantate setzen, wie sie sich etwa bei Titan Unverträglichkeit empfehlen. „Erst kürzlich hatten wir zu genau diesem Thema eine Fortbildungsveranstaltung mit Kollegen aus halb Europa und fünf Live-OPs hier bei uns in der Praxis, bei denen wir interessierten Kollegen unser Wissen weitergegeben haben“, berichtet der Oberhausener Zahnarzt mit berechtigtem Stolz. „Sogar der Entwickler der Implantate ist aus Barcelona angereist und hat mitgemacht.“ Kontakt größer ist als bei den meisten anderen Zahnärzten. Auf seiner Internetseite listet Dr. Hüttermann einen kleinen – aber immerhin 25 Punkte umfassenden – Auszug der besuchten Fortbildungen auf, angefangen bei den Tätigkeitsschwerpunkten Umweltzahnmedizin, Ganzheitliche Zahnheilkunde und Implantologie über Lachgasanästhesie, ästhetische Zahnheilkunde oder Akupunktur bis hin zur zahnärztlichen Hypnose. Sogar nach Budapest und zur Harvard University ist Dr. Hüttermann schon gereist, um sich fortzubilden. Besonders wichtig ist Dr. Hüttermann der Austausch mit Fachkollegen, weshalb er zahlreichen deutschen und internationalen Fachgesellschaften als Mitglied angeschlossen ist, darunter die Internationale Gesellschaft für Ganzheitliche Zahn-Medizin (GZM), die Deutsche Gesellschaft für Umwelt-Zahnmedizin (DEGUZ) und der International Congress of Oral Implantologists (ICOI). Zudem hält Dr. Hüttermann selbst häufig Vorträge und arbeitet sehr eng mit verschiede- Wenn man die Praxis von Dr. Hüttermann am Sterkrader Tor in Oberhausen betritt, spürt man direkt, dass hier deutlich mehr Wert auf das Ambiente der Praxis gelegt wird, als in vielen anderen Praxen. Warme Farben, klare Linien und großzügige Schnitte. Hier kann man sich richtig wohlfühlen. „Wir wollten keine sterile Praxisatmosphäre, sondern eine angenehme, beruhigende, angstnehmende und schöne Umgebung schaffen“, so die ganz pragmatische Erklärung von Dr. Hüttermann. „Wenn wir Gast oder Patient sind, möchten wir es ja auch gern gemütlich haben. Und genau dieses Gefühl möchten wir auch unseren Patienten geben.“ Zu der Professionalität in Arbeit und Auftritt gehört auch die Professionalität in der Organisation: Behandelt wird auf Termin, sodass lange und schlecht kalkulierbare Wartezeiten vermieden werden können. Was sich beim ersten Eindruck der Praxis bereits andeutet, wird beim näheren Hinsehen Gewissheit: Hier kommt nur die hochwertigste Ausstattung zum Einsatz. „Wir orientieren uns am Besten, was gerade auf dem Markt zu haben ist“, erläutert Dr. Hüttermann und deutet auf die Zahnreinigungsinstrumente in der Prophylaxeabteilung, die er extra in der Schweiz bestellt hat: „Die sind dreimal so teuer wie herkömmliche Geräte, aber auch zehnmal so gut.“ Mit der Lage der Praxis am Sterkrader Tor ist Dr. Hüttermann überaus zufrieden: Fußläufig zur Oberhausener City, unmittelbar an der Autobahnabfahrt gelegen und – das klingt banal, ist aber überaus wichtig – mit über 1.000 Parkplätzen in unmittelbarer Nähe. Dr. Hüttermann und seine Kollegin, Dr. Rachel Schlösser, haben gut zu tun. Im Laufe des Jahres freuen sich die Zahnärzte und alle Mitarbeiterinnen auf weitere Verstärkung. Dann wird das umfassende Praxisangebot noch um Kieferorthopädie ergänzt. Das Ärzteteam: Dr. Rachel Schlösser und Dr. Thorsten Hüttermann 12 Revier MANAGER 01-02/14 Dr. med. dent. Thorsten Hüttermann Zentrum für Ganzheitliche Zahnmedizin Im Gesundheitszentrum Sterkrader Tor Bahnhofstr. 82 · 46145 Oberhausen Telefon: 0208/60704250 [email protected] · www.umweltzahnarzt.de
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