Lokales NR. 93, MITTWOCH, 22. APRIL 2015 BI2 BRIEFE AN DIE LOKALREDAKTION 7]ÊTYV_ Wác HZ_UcÊUVc XVdfTYe www.nw.de/bielefeld ) 7cRXV UVd ERXVd Gestern haben wir Sie gefragt: Würden Sie sich wünschen, noch mehr regionale Lebensmittel beim Supermarkt kaufen zu können? So haben Sie abgestimmt: ;R+ 89,7 % ?VZ_+ 10,3 % Die neue Frage: Würden Sie sich trauen, in einem Trikot von Preußen Münster durch Bielefeld zu laufen? Stimmen Sie bei uns im Netz ab! 8R_k WZi RfTY ^Ze UV^ D^RceaY`_V ¥ Die Suche nach Flächen zur Errichtung von Windrädern (NW vom 18. April) gestaltet sich schwierig, findet Landwirt Heinrich Dingerdissen: Seit der öffentlichen Vorstellung der Vorrangflächen für die Errichtung von Windrädern lese ich nur noch unsachliche Kritik. Fast einstimmig sind die Parteien dem Beschluss gefolgt, sich von der Atomenergie zu verabschieden. Von deren Vertretern hätte man erwarten dürfen, dass sie sich vorab informieren. Die Veranstaltung im Rathaus war von solcher Unkenntnis einiger Fragesteller geprägt, dass ich enttäuscht und verwundert war. Die Zweifel an der Unabhängigkeit des Gutachterbüros sind für mich nicht nachvollziehbar. Das Büro ist nicht nur prädestiniert für die sorgfältige Richtlinien-Prüfung, sondern hat auch ausführliche Erläuterungen geliefert. Diese GutachG`]]Vc DRR]+ Anwohner rund um den Uni-Campus kamen gestern zum Bürgerausschuss, um darauf hinzuwirken, dass die Stadtbahnlinie 4 ter jetzt in Frage zu stellen – wie nicht zur Dürerstraße verlängert wird. Selten sitzen im Nahariya-Raum des Alten Rathauses mehr Gäste als Politiker. An den Wänden sind es die BfB, FDP und auch die die Bilder der Nachkriegs-Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld bis 1975 zu sehen. FOTO: ANDREAS FRÜCHT Jöllenbecker CDU tun –, ist nicht nachvollziehbar. Dass bei den Bürgern Argumente gegen die Errichtung der Windräder F_eVcdTYcZWeV_ XVXV_ =Z_ZV % Die Smartphone-Kamera auf den Bildcode richten und mit Hilfe einer kostenlosen App wie VON ARNO LEY „Scanlife“ oder „Barcoo“ scannen. Automatisch ¥ Bielefeld. Die Wohnungsöffnet sich die Frage des nachbarn des Uni-Campus Tages auf nw.de halten die Verlängerung der Linie 4 um die Siedlung Hof Hallau herum Richtung DüE`a<]ZT\d rerstaße für überflüssig. Fast 500 Unterschriften haben sie Gestern wurden am gesammelt. Sie empfehlen der häufigsten angeklickt: 1. Debatte um Fußballge- „armen Stadt Bielefeld“, auf walt: Fahnenklau, Randale dieses Bauprojekt zu verzichten. Im Bürgerausschuss des und Ordnerkritik Stadtrates sprachen sie ges2. 12,5 Stunden Warten tern gegen die Pläne. auf Karten / Letzte Heimspiele teils ausverDie Stadtbahnlinie 4 sei in kauft 3. Prozess: Kleiner Schritt Stoßzeiten bereits jetzt überim Tönnies-Machtkampf lastet, erklärte Thorsten Rog4. Weitergeben statt weg- gendorf von der Bürgerinitiawerfen tive Lange Lage (BILL). Diese 5. Weniger Strafen gegen Gruppierung hat sich mit der Hartz-IV-Bezieher Initiative „Stoppt die Linie 4 zur 6. Polizei greift vermissten Schloßhofstraße“ zu einer Aktionsgemeinschaft zusammen16-Jährigen auf geschlossen. Roggendorf wies Gegner der Stadtbahnverlängerung sprachen im Bürgerausschuss 3fd]Z_ZV_ hVcUV_ f^XV]VZeVe ¥ Bielefeld. Die August-BebelStraße wird zwischen Nikolaus-Dürkopp-Straße und Ravensberger Straße in Richtung Oelmühlenstraße gesperrt. Daher fahren in Richtung Oldentrup die Nachtbuslinie N9 und der Schulbus „Laborschulroute D“ ab sofort bis Dienstag, 30. Juni, eine Umleitung. Die Busse fahren in Richtung Oldentrup über Viktoria- und Teutoburger Straße. Die Haltestelle Ravensberger Straße entfällt. 9V_dTYV]decRÅV XVdaVcce ¥ Bielefeld. Wegen eines Kanalschadens muss die Henschelstraße in Höhe der Hausnummer 1 ab Mittwoch, 22. April, voll gesperrt werden. Die Sperrung wird voraussichtlich bis Mitte Mai dauern. r rge nbe ch dor ß Ba o Gr ße ser u a a r h St be n Ba 4 Eichen e traß rers Dü Kamillenwiese e reit tteb Wi „Lange Lage“ Kr Ze eu hl zb en erg do er rfe Str rD aß e am m Citec Fachhochschule Bielefeld Sportplatz „Wellensiek“ darauf hin, dass nach der Umplanung der Fachhochschule die Haltestelle „Lange Lage“ gar nicht mehr erforderlich sei. Anja Zimmermann, ebenfalls Mitglied der BILL, empfahl, die Ins- Quelle: Stadt Bielefeld Grafik: Schultheiß Siedlung „Hof Hallau“ Tre Str ptowe aße r WEITERPLANUNG DER STADTBAHNLINE titute doch mit einem nicht schienengebundenen E-Shuttle zu verbinden, der vielleicht sogar bis Babenhausen geführt werden könne. Marion Schröter, die Leite- rin des Rechtsamtes, hatte kurz das bisherige Entscheidungsverfahren skizziert, das seit Oktober 2010 läuft. 2011 gab es eine frühzeitige Bürgerbeteiligung. Gegenwärtig werde die Trasse konkret geplant, wobei die Anregungen der Bürger in die Beratung mit einfließen würden. Als Nächstes bedürfe die Planung der Zustimmung der technischen Aufsichtsbehörden. Danach gebe es eine weitere Bürgerbeteiligung, ehe letztlich der Stadtrat zu entscheiden habe. In diesen Entscheidungsprozess sollen die Bedenken der Initiativen mit einfließen, beschloss der Ausschuss einstimmig. ´ Zu Beginn der Sitzung des Bürgerausschusses wurden Lars Büsing und sein Stellvertreter Pablo Bieder, beide von der Piratenpartei, als neue Ausschussmitglieder vereidigt. r>ZVeacVZdScV^dV \R__ ?RTYeVZ]V YRSV_} KURZ GEFRAGT: Jürgen Stracke, Sprecher des Immobilienverbandes ni oder Juli, soll ein neues Gesetz beschlossen werden, das dem Bestellerprinzip Geltung verschafft. Es wird jedoch nur für den Mietbereich gelten. Vorgeschrieben wird, dass die Gebühr von zwei Monatsmieten für die Vermittlung einer Wohnung nicht mehr vom Herr Stracke, Sie sind auch An- Mieter, sondern vom Vermiesprechpartner für Verbraucher. ter, der den Makler beauftragt hat, bezahlt werden muss. Was heißt das? STRACKE: Ich gebe etwa Auskünfte dazu, welche Verträge Führt das nicht dazu, dass Verortsüblich sind, welche Stan- mieter die Courtage einkalkudesregeln gelten oder kann Ex- lieren und mehr Miete verlanperten für bestimmte Bereiche gen? STRACKE: Preiserhöhungen benennen. lassen sich am Markt nicht so Demnächst wird neu geregelt, wer einfach durchsetzen. Kunden Provisionen an Makler bezahlen vergleichen, etwa mit Hilfe des Mietspiegels, an dem auch der muss. Was ändert sich? STRACKE: Im Sommer, im Ju- IVD mitarbeitet. de erhalten ja auch eine Leistung. Das wird übrigens in Bezug auf den Verkauf von Immobilien so bleiben: Käufer und Verkäufer zahlen je 3,57 Prozent des Kaufpreis. ¥ Bielefeld. Der ImmobilienKaufmann Jürgen Stracke (47) ist zum dritten Mal zum Sprecher des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) für den Bereich OWL gewählt worden. Mit dem Makler sprach Redakteur Sebastian Kaiser. Wann kommt die Mietpreisbremse in NRW? STRACKE: Die Landesregierung muss die Regionen noch benennen; in denen diese Regelung gelten soll. Ich gehe davon aus, dass Bielefeld dabei ist. >R\]VcDacVTYVc+ Jürgen Stracke. Welche Lösung hätten Sie vorgeschlagen? STRACKE: Ich hätte mir eine Teilung der Provision vorstellen können: Mieter und Vermieter zahlen je die Hälfte – bei- Was sind die Folgen? STRACKE: Es kann auch Nachteile geben, etwa als Investitionsbremse im Neubaubereich. Das würde dann zu knapperem Wohnraum führen. Am Markt erzielbare Mietpreise sollten möglich sein. HV]eYRfd daV_UVe Wác 6deV]ZAc`[V\e Berücksichtigung finden, ist verständlich und legitim (Abstand zur Wohnbebauung). Die Hinweise auf Gesundheitsgefährdung und Beeinträchtigung des Landschaftsbildes sind jedoch fadenscheinig. Auf meinem Hof bin ich umgeben von drei Hochspannungstrassen, die ich jeden Tag sehe und häufig brummen höre. Ich weiß von der Notwendigkeit, diese Großstadt mit Energie zu versorgen. Deshalb muss ich die Hochspannungsleitungen akzeptieren. Nur wir Landwirte können die Flächen zur Verfügung stellen, auf denen die Windräder errichtet werden können. Die Landwirte müssen die wirtschaftlichen Erschwernisse durch die großen Aufstellflächen in Kauf nehmen. Ich kann nur die Verantwortlichen im Stadtrat auffordern, diese Vorrangflächen zu beschließen. Sonst werden an vielen anderen Stellen Windräder errichtet, verstreut über die Landschaft. Und nicht in den Vorranggebieten, in denen auf Einhaltung der Richtlinien geachtet wird. Heinrich Dingerdissen 33699 Bielefeld ?`TY \VZ_V DTYÛ_V 2fddZTYe ¥ Die Verzögerung bei der Wiedereröffnung der „Schönen Aussicht“ an der Promenade (NW vom 18. April) bedauert Susanne Adam-v. Haken: Es wäre schön gewesen, die ersten Sonnenstrahlen am Wochenende im neu eröffneten Biergarten der „Schönen Aussicht“ zu genießen und sich darüber zu freuen, dass hier der Dornröschenschlaf zu Ende ist. Ich freue mich sehr, dass sich ein mutiger Investor gefunden hat, der aus diesem Anwesen eine attraktive Adresse schaffen möchte, als Nachbar und Hundebesitzer sehe ich das Gebäude täglich und habe es bedauert, dass dessen Zukunft so lange ungewiss war. Warum wird so ein Projekt nicht mit allen Mitteln von Seiten der Stadt unterstützt, statt Herrn Pistor kurz vor der Eröffnung Steine in den Weg zu legen? Wir als Anlieger sollten uns vielleicht dort zu einem kleinen Tischtennisturnier verabreden, statt den ganzen Prozess der Wiedereröffnung aufzuhalten. Die Sonne ist dann aus unseren Gärten am Nordhang sowieso verschwunden. Susanne Adam-v. Haken 33602 Bielefeld Leserbriefe geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Die Redaktion behält sich sinnwahrende Kürzungen vor. Fassen Sie sich bitte kurz. Anonyme Zuschriften werden nicht berücksichtigt. K575`\f áSVc cRUZ\R]V 7fÅSR]]WR_d Mit Interview zum Bielefelder Hooligan-Überfall ¥ Bielefeld/Mainz (jr). Die 45minütige TV-Dokumentation „Außer Kontrolle“, die am kommenden Mittwoch auf ZDFinfo ausgestrahlt wird, widmet sich der Welt radikaler Fußballfans. Ein wesentlicher Teil des Berichts beschäftigt sich mit Malte K., dem Werder-Bremen-Fan, der am 12. Mai 2012 an der Jöllenbecker Straße in Bielefeld von mehreren Hooligans überfallen und dabei fast getötet wurde. „Immer wieder kommt es nach Spielen zu Gewalttaten unter Fangruppen“, heißt es in der Pressemitteilung zu der Do- kumentation. „Schärfere Personenkontrollen, Videoüberwachung der Fanblöcke und Pyrotechnikverbote in den Stadien sind die Folge.“ TV-Autorin Britta Rating hat sich die Frage gestellt: „Was ist die Motivation organisierter Fans – von Ultras, aber auch gewaltsuchenden Hooligans? Und wo liegen die Unterschiede zwischen den Gruppen?“ Dafür hat sie sogenannte Hochrisikospiele besucht, war am Rande von Hooligan-Demos und besuchte Fanprojekte ´ „Außer Kontrolle“, heute, um 9 Uhr, auf ZDFinfo. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe (ohne Postbezieher) liegen folgende Prospekte bei: Unsere Kunden belegen oftmals nur Teilausgaben für ihre Prospekte. Daher kann es vorkommen, dass Sie heute einen oder mehrere der genannten Prospekte nicht vorfinden. Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne! Telefon (05 21) 5 55-6 26 oder Fax (05 21) 5 55-6 31 Mit dem Erlös der Weihnachtslotterie werden kleine Photovoltaikanlagen für Menschen in der Partnerstadt bezuschusst ¥ Bielefeld (bast). Die 40.000 Lose der Bielefelder Weihnachtslotterie waren schon vor Weihnachten ausverkauft. Jedes Los gewann, ein Großteil der Preise war gesponsert. Rund 15.000 Euro für gute Zwecke wurden erlöst. Die Veranstalter, die Stiftung Solidarität und die Stiftung Welthaus, teilen den Ertrag untereinander auf. Ein Drittel kommt so dem Welthaus-Projekt „Sonne gegen Armut“ in Nicaragua zu Gute. In der Region von Bielefelds Partnerstadt Esteli werden damit „Ziel ist es, in der Region EsPhotovoltaikanlagen bezuteli 3.000 Menschen Zugang zu schusst. Den Spendenscheck Strom zu verschaffen. 300 Einüber 5.027 Euro nahm jetzt Altwohner haben schon eine AnOberbürgermeister Eberhard lage bekommen, die sie aber David, der sich seit Jahren für mitfinanzieren müssen“, sagt die Stiftung Welthaus engaWelthaus-Mitarbeiterin Stegiert, entgegen. „Damit wird phanie Haase, die für die Städwirklich Hilfe geleistet, etwa intepartnerschaft zuständig ist dem der Strom aus Solaranlaund schon in Nicaragua geargen zum Aufbau des Tourisbeitet hat. Gerade im Biosphämus beiträgt“, sagt David. renreservat Miraflor in der NäVor allem kleine Solaranlahe von Esteli könne damit auch gen fördert die Stiftung. Sie lieder Aufbau des Tourismus vofern Strom für Haushalte oder rangebracht werden, der den Schulen, für die Bewässerung von Feldern oder für Kleinbe- 8V]U Wác 6deV]Z+ Alt-OB Eberhard David und Welthaus-Mitarbeiterin Menschen eine weitere Einahtriebe. Stephanie Haase mit dem Spendenscheck. FOTO: ANDREAS FRÜCHT memöglichkeit verschaffe. 21354501_000315
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