Deutsch als Zweitsprache | Durchgängige Sprachbildung

FORTBILDUNG
DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE
DURCHGÄNGIGE SPRACHBILDUNG
Schuljahr 2015/16 | 1. Halbjahr
Kompetenzteam Münster
Leitung: SAD' Alice Lennartz
Co-Leitung: Lisa Quiter und Maik Slotosch-Kemper
Klemensstraße 10, 48127 Münster
Mail: [email protected]
Tel. (0251) 492-4055 /-4066
Kommunales Integrationszentrum Münster
Leitung: Andrea Reckfort
Stellv. Leitung: Franz Kaiser Trujillo
Klemensstraße 10, 48127 Münster
Mail: [email protected]
Tel. (0251) 492-7081
FORTBILDUNG
DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE
DURCHGÄNGIGE SPRACHBILDUNG
Teilnahmebedingungen und Anmeldung
An der Fortbildung teilnehmen können Lehrkräfte aller Schulformen der
Sekundarstufe I und / oder II im Regierungsbezirk Münster..
Die Anmeldung erfolgt über den Dienstweg mit dem beiliegenden Anmeldeformular
im Zeitraum vom 11.5. bis zum 31.5.2015.
Die Teilnehmer_innen werden in folgender Reihenfolge berücksichtigt:
1. Lehrkräfte der Referenzschulen in Münster
2. Lehrkräfte aus Schulen im Regierungsbezirk Münster, die sich bei der Einstellung
verpflichtet haben, einen Nachweis in der „Vermittlung von Deutsch als
Zweitsprache (DaZ)“ zu erbringen
3. Weitere Lehrkräfte im Regierungsbezirk Münster
Ort
Alle Veranstaltungen finden in Münster in den jeweils genannten Räumlichkeiten statt.
Kosten
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Für Material (Handouts) wird ein Beitrag von max. 20 € erhoben.
Kosten für Verpflegung sowie Fahrtkosten werden nicht übernommen.
Leitung der Fortbildung
Lisa Quiter, Kompetenzteam Münster
Franz Kaiser Trujillo, Kommunales Integrationszentrum Münster
Information und Beratung
Kompetenzteam Münster, Lisa Quiter, [email protected], Tel. (0251) 492-4055
FORTBILDUNG
DEUTSCH ALS ZWEITSPRACHE
DURCHGÄNGIGE SPRACHBILDUNG
19. August 2015
Zuwanderung und Schule
Migration wirkt sich mannigfaltig auf Bildungsprozesse aus. Wenn sich Schule im Sinne
des Referenzrahmens Schulqualität Nordrhein-Westfalen differenzfreundlich und diversitätsbewusst weiterentwickeln soll, ist es erforderlich die Situation der neu Zugewanderten in den Blick zu nehmen und zugleich die eigene Unterrichtspraxis hinsichtlich eines
angemessenen Umgangs mit Vielfalt zu überdenken.
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Einführung in die Migrationspädagogik
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Unterrichtssimulation, Fallbeispiele
9-16 Uhr | Hauptschule Coerde, Dachsleite 32
Franz Kaiser Trujillo | Gerd Krützmann
2. September 2015
Basiswissen Deutsch als Zweitsprache
Wie jede Sprache, weist auch das Deutsche einige Besonderheiten auf, die zu kennen
hilfreich sind, um Schülerinnen und Schüler beim Zweitspracherwerb gezielt zu unterstützen. Daher werden in diesem Modul anhand einer typischen Lernsituation zum einen
die „Stolpersteine“ des Deutschen und zum anderen die sich daraus für die Unterrichtsplanung ergebenden Implikationen thematisiert.
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Spracherwerb (Erst- und Zweitsprache)
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Besonderheiten der deutschen Sprache
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Alltags-, Fach- und Bildungssprache
9-16 Uhr | Sitzungsraum „Rotunde“ im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33
Franz Kaiser Trujillo | Jutta Ziehm-Weigel
9. September 2015
Lebenssituation von Flüchtlingen in Münster
Wenn es darum geht, neu zugewanderte Kinder und Jugendliche in der Schule zu
unterstützen, ist es hilfreich einen Einblick in ihre Lebenssituation zu haben: Wie wohnen
sie, welchen Aufentshaltsstatus haben sie und welche Hilfesysteme gibt es?
9-12 Uhr | Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge, Oxford-Kaserne, Roxeler Str. 374
Sozialdienst für Flüchtlinge | GGUA e.V.
Kollegiale Beratung
Erfahrungen, Probleme und Highlights aus der bisherigen eigenen Praxis auszutauschen –
dazu finden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Raum und Zeit. Die Ergebnisse dieses
Austausches werden Ausblick und Planungsgrundlage für weitere Reflexionsphasen
innerhalb der Fortbildungsreihe sein.
13.30-16 Uhr | Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge, Oxford-Kaserne, Roxeler Str. 374
Gerd Krützmann | Irene Stritzke
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DURCHGÄNGIGE SPRACHBILDUNG
16. September 2015
Deutsch als Zweitsprache in der Förderung von Seiteneinsteigern I
Seiteneinsteiger sind eine äußerst heterogene Gruppe; manche Schülerinnen und Schüler
haben altersgemäße Bildungsvoraussetzungen, andere wiederum nicht. Manche sind
alphabetisiert, andere nicht. In diesem Modul geht es darum, verschiedene Materialien
für diese Schülerinnen und Schüler kennen zu lernen und auf ihre Praxistauglichkeit hin zu
überprüfen.
Begriff „Seiteneinsteiger“
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Fallbeispiele
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Materialien
9-16 Uhr | Sitzungsraum „Rotunde“ im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33
Franz Kaiser Trujillo | Dr. Reinhard Kottmann | Gerd Krützmann
30. September 2015
Diagnose und individuelle Förderplanung
Fördern kann, wer diagnostizieren gelernt hat. Eine pädagogische Diagnostik, die auf
Förderung angelegt ist, zielt darauf ab, Schülerinnen und Schüler in ihren individuellen und
sozialen Lern- und Entwicklungsprozessen zu begleiten und zu unterstützen.
Sprachdiagnostische Verfahren haben die Aufgabe, sprachliche Entwicklungen zu dokumentieren und so die Voraussetzungen für eine individualisierte Sprachförderung zu
schaffen. Das Datenmaterial soll den Blick auf das lenken, was die Schülerin / der Schüler
bereits kann und welche sprachlichen Aspekte im Rahmen eines „individuellen
Entwicklungsplans“ zukünftig zu fördern sind. Diesem Ansatz liegt eine Haltung zugrunde,
die Fehler als Lernchance wahrnimmt und den Lernprozess systematisch betrachtet,
unterstützt und begleitet.
Sprachdiagnostische Verfahren und Förderplanung
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Beobachtungen, Sprech- und Schreibproben
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Diagnose als Voraussetzung für (individualisierte) Sprachförderung
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Möglichkeiten und Grenzen von Diagnose
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Leistungsbewertung
9-16 Uhr | Theresienschule, Sentruper Höhe 5
Andrea Sacha | Maria Nagorsnik-Höing | Marlies Zemke
28. Oktober 2015
Lesen und Schreiben im Kontext von Mehrsprachigkeit
Mehrsprachige Schülerinnen und Schüler müssen häufig besondere Anstrengungen
vollbringen, um kompetent in der Erst- oder Zweitsprache lesen und schreiben zu können.
Daher ist es erforderlich zu verstehen, wie sich der Lese- und Schreibprozess bei mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern vollzieht, um diese Kenntnisse für die Didaktik des
Lesens und Schreibens nutzbar zu machen.
Basiswissen Lese- und Schreibprozesse
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Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben:
Stolpersteine der deutschen Sprache, Aufbau von Lese- und Schreibstrategien
9-16 Uhr | Lublinzimmer im Stadtweinhaus, Prinzipalmarkt 10
Jutta Ziehm-Weigel | Anne Gievert-Pieper
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11. November 2015
Sprache im Fachunterricht
Sprache ist Voraussetzung für das Verstehen und Kommunizieren im Fach. Sprachsensibler
Fachunterricht ist der bewusste Umgang mit Sprache beim Lehren und Lernen im Fach.
Damit er gelingt, ist es erforderlich die sprachliche Dimension bei der Planung von
Unterricht zu berücksichtigen und Kommunikationssituationen im Unterricht sprachförderlich zu gestalten.
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Fachlernen und Sprachlernen
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Makro- und Mikro-Scaffolding
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Umgang mit Heterogenität
9-16 Uhr | Sitzungsraum „Rotunde“ im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33
Antje Marcus | Jutta Hebbe | Anne Gievert-Pieper
25. November 2015
Durchgängige Sprachbildung: Unterrichtsgestaltung
Unterricht in sprachlich heterogenen Lerngruppen erfordert geeignete Handlungsstrategien, um allen Schülerinnen und Schülern die Chance zu geben sich die
sprachlichen Fähigkeiten so weit wie möglich anzueignen. Ausgehend von
Qualitätsmerkmalen zur durchgängigen Sprachbildung werden in diesem Modul Kriterien
für die Unterrichtsgestaltung entwickelt und in Hinblick auf die praktische Umsetzung
konkretisiert.
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didaktische Grundsatzentscheidungen
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methodische Ausgestaltung
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kooperatives Lernen
9-16 Uhr | Lublinzimmer im Stadtweinhaus, Prinzipalmarkt 10
Jutta Hebbe | Antje Marcus | Andrea Sacha | Katrin Wicker | Jutta Ziehm-Weigel
16. Dezember 2015
Grundlagen der Schulentwicklung
Wenn es darum geht, in der Schul- und Unterrichtskultur durchgängige Sprachbildung
(Deutsch als Zweitsprache) zu etablieren, sind Kenntnisse über systemische
Schulentwicklung hilfreich. In diesem Modul werden die Grundlagen von systemischer
Schulentwicklung dargestellt und auf die eigene schulische Situation übertragen. Die
Anwendung im eigenen schulischen Kontext erfolgt nach den Qualitätskriterien des
Projektmanagements.
Durchgängige Sprachbildung / Deutsch als Zweitsprache als Schulentwicklungsaufgabe
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Systemische Schulentwicklung: Organisations-, Unterrichts-, Personalentwicklung
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Rollen und Aufgaben sowie Arbeitsstrukturen der Akteure von Schulentwicklung
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Steuerung von Schulentwicklungsprozessen durch Projektmanagement
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Spannungsfelder und Gelingensbedingungen von Schulentwicklungsprozessen
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Prozessbegleitung durch Schulentwicklungsberater_innen der Kompetenzteams
9-16 Uhr | Sitzungsraum „Rotunde“ im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33
Peter Backhaus | Hanno Bühren
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13. Januar 2016
Deutsch als Zweitsprache in der Förderung von Seiteneinsteigern II
Inwischen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Fülle von Erfahrungen in ihrer
täglichen Arbeit gemacht. Diese werden aufgegriffen und das Thema „Alphabetisierung“
weiter vertieft.
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Praxisreflexion
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Materialien
9-16 Uhr | Lublinzimmer im Stadtweinhaus, Prinzipalmarkt 10
Franz Kaiser Trujillo | Dr. Reinhard Kottmann | Gerd Krützmann
20. und 27. Januar 2016: Mögliche Ausweichtermine
Sitzungsraum „Rotunde“ im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33