Darmspiegelung für Patienten

Darmspiegelung
Kontakt
Keine falsche Scham
Es gibt wohl keinen Menschen, der sich gern einer
Darmspiegelung unterzieht. Nur die wenigsten gestehen sich jedoch Angst und Scham offen ein, die
das unangenehme Gefühl dabei noch verstärken. Es
sei Ihnen jedoch versichert, dass die Ärzte, die die
Darmspiegelung durchführen, über viel Erfahrung
mit dieser Untersuchung verfügen. Entsprechend
routiniert, sicher und auch behutsam gehen sie mit
Ihren Patienten um.
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Ohligser Heide
Wann sollte ich eine Darmspiegelung
durchführen lassen?
Eine Darmspiegelung sollte auf jeden Fall und unabhängig vom Alter erfolgen, wenn Sie beispielsweise
folgende Beschwerden haben:
lBauchschmerzen
lBlutarmut
l Blut beim Stuhl
l Länger andauernder Durchfall
lStuhlunregelmäßigkeiten
l Unklarer Gewichtsverlust
Vorsorgekoloskopien sollten ab dem 55. Lebensjahr
in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
Ausnahmen bilden Risikopatienten, bei denen es
eine erbliche Vorbelastung gibt und solche, die unter
chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen leiden.
Diese Patienten sollten bereits vor dem 55. Lebensjahr regelmäßig mit Hilfe einer Darmspiegelung
untersucht werden.
Anfahrt mit dem Auto
l Autobahn A 3, Ausfahrt Langenfeld / Wiescheid,
Solingen
l An der Ampel links Richtung Solingen
l Straßenverlauf folgen
l Im Stadtteil Ohligs zweite Straße links
l Ausschilderung St. Lukas Klinik folgen. Das Kplus
Forum befindet sich gegenüber der St. Lukas Klinik.
Rund um die Klinik stehen Ihnen gebührenpflichtige
Parkplätze zur Verfügung.
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
l Die Buslinie 691 hält direkt vor der St. Lukas Klinik. Die Fahrtzeit vom Hauptbahnhof Solingen beträgt acht Minuten.
Keine Angst vor der Untersuchung!
Eine Darmspiegelung ist deutlich weniger unangenehm, als die meisten Patienten denken. Einen Termin
für eine ambulante Vorsorgekoloskopie können Sie
unter der Telefonnummer 02 12/7 05-21 27 vereinbaren.
Innere Medizin
Schwanenstraße 132 · 42697 Solingen
Telefon 02 12/7 05-21 01
Telefax 02 12/7 05-21 29
www.k-plus.de · [email protected]
Darmspiegelung
für Patienten
Ihrer Gesundheit zuliebe
Grußwort
Darmspiegelung
Sehr geehrte Patientin,
sehr geehrter Patient,
Darmkrebs ist die zweithäufigste
bösartige Erkrankung bei Männern
und Frauen. Bei entsprechender
Früherkennung ließe sich die Zahl der Neuerkrankungen
jedoch stark vermindern, die Mehrzahl der durch Darmkrebs verursachten Todesfälle verhindern. Die Darmspiegelung (Koloskopie) gilt als die derzeit zuverlässigste Methode, um diese Krebsart frühzeitig zu erkennen.
Das Verfahren ermöglicht dem Arzt, die Darmschleimhaut genaustens zu begutachten. Findet er verdächtige
Stellen, kann er eine Gewebeprobe entnehmen und
diese feingeweblich untersuchen lassen.
Das besondere an Darmtumoren ist, dass sie in aller
Regel Vorläufer haben, nämlich Polypen. Diese Polypen
sind gutartig, können aber nach vielen Jahren entarten.
Wenn bei einer Vorsorgekoloskopie ein Polyp gesehen
wird, kann er im gleichen Untersuchungsgang entfernt
werden, also auch nicht mehr entarten. Das ist das besondere an Darmtumoren, daraus erklärt sich der hohe
Vorsorgewert einer Koloskopie.
Ist eine Darmspiegelung wirklich sicher?
Die Koloskopie ist eine sehr sichere und risikoarme Untersuchung. Komplikationen wie Blutungen oder Verletzungen der Darmwand sind sehr selten. Sie werden
während der Untersuchung an einem Monitor überwacht, so dass Veränderungen des Blutdrucks, der Sauerstoffversorgung oder des Pulses sofort erkannt werden
können. Die früher als Vorsorgeuntersuchungen durchgeführten Tests auf verborgenes Blut im Stuhl sind unvergleichbar unzuverlässiger. Einerseits schließt ein Test
mit normalem Ergebnis ein Karzinom keineswegs aus,
andererseits ist bei Nachweis von Blut im Stuhl keineswegs immer ein Karzinom die Ursache.
Vorbereitung ist alles
Damit Sie für sich frühzeitig eine Entscheidung treffen
können, haben wir dieses Faltblatt für Sie erstellt. Sollten
Sie Fragen haben, zögern Sie bitte nicht uns anzusprechen. Wir stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite. Damit der Darm sauber ist und so auch kleinste Veränderungen der Schleimhaut erkannt werden können,
müssen Sie einen Tag vor der Darmspiegelung eine
spezielle Darmreinigung durchführen. Wie das genau
geschieht, wird Ihnen im Vorgespräch erklärt.
Ihr
Wie wird eine Koloskopie durchgeführt?
Dr. Karl-Heinz Beckers
Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin
St. Lukas Klinik GmbH
Das Koloskop wird über den Darmausgang eingeführt
und vorsichtig bis zum Ende des Dickdarms vorgeschoben. Damit sich der Darm gut entfaltet, wird während
der Untersuchung Luft in den Darm gegeben. Das Koloskop ist mit einem Kanal für Instrumente und einem zur
Spülung beziehungsweise Reinigung der Optik ausgestattet. In einem weiteren Kanal befindet sich der Lichtleiter, über den Licht in den Darm geleitet wird. Eine
kleine Kamera, die sich an der Spitze des Gerätes befin-
det, überträgt die Bilder auf einen Monitor. Mit Hilfe
dieses Spezialwerkzeuges kann der Spezialist Instrumente zur Gewebeentnahme einführen, Polypen
entfernen oder kleine operative Eingriffe vornehmen.
Tut eine Darmspiegelung weh?
Glücklicherweise kaum oder nur sehr gering. In der
Regel erhalten Sie vor der Untersuchung eine Spritze
mit beruhigenden Medikamenten. Die Medikamente
klingen sehr schnell nach der Untersuchung wieder
ab, sodass Sie sich kurze Zeit danach wieder wach
fühlen. Allerdings sollten an diesem Tag keine Tätigkeiten ausgeführt werden, die eine normale Reaktionsfähigkeit erfordern, da diese, auch wenn Sie sich
wach fühlen, beeinträchtigt sein kann. Deshalb darf
auch am Tag der Untersuchung kein KFZ gesteuert
werden. Die Koloskopie selbst dauert im Durchschnitt ca. 30 Minuten. Die Polypenentfernung und
Probeentnahme ist auch im wachen Zustand völlig
schmerzfrei.
Wann erfahre ich das Ergebnis?
Relativ schnell nach der Untersuchung werden Ihnen
die Untersuchungsergebnisse vom untersuchenden
Arzt mitgeteilt, so dass sie bereits nach kurzer Zeit in
Begleitung wieder nach Hause gehen. Wenn Schleimhautproben entnommen oder Polypen entfernt worden sind, werden diese zu einem Pathologen (Arzt
für Gewebeuntersuchungen) geschickt und von diesem
untersucht. Die Ergebnisse werden Ihrem behandelnden Hausarzt zugesandt, in der Regel nach ca.
2–3 Tagen.