Anzeigen - Kirchengemeinde

Gemeindebrief
April - Juni 2015
EVANG.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE HIMMELKRON
1279 ZISTERZIENSERINNEN - KLOSTER CORONA COELI KRONE DES HIMMELS
1548 DAS KLOSTER NIMMT DIE LUTHERISCHE LEHRE AN
SEIT 1892 EINE KIRCHENGEMEINDE, IN DER MENSCHEN MIT BEHINDERUNG UND OHNE
BEHINDERUNGEN
ZUSAMMEN LEBEN
- GEMEINSAM LEBEN GESTALTEN –
Ich wandere den ganzen
Tag, um den Frühling zu
suchen und meine Schuhe
gehen kaputt.
Am Abend habe ich den
Frühling immer noch
nicht gefunden.
Ich kehre heim und sehe
eine Kirschblüte in meinem
Garten.
Der Frühling ist da.
Chinesische Volksweisheit
Andacht zu Dietrich Bonhoeffer
Wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein
(Mk 10,43)
- zum 70. Todestag von Dietrich Bonhoeffer am 9. April 2015 -
wenn wir als Christen Menschen in den Mittelpunkt stellen, uns an ihren
Geburtstagen oder Todestagen an sie erinnern, dann weil in ihrem Leben
etwas von Jesu Botschaft besonders deutlich geworden ist. Bonhoeffer selbst
wollte nicht ein besonderer Christ oder ein besonders guter Mensch sein. Er
wollte in seinem Leben „glauben lernen“ und das schloss für ihn ein, anderen Menschen zu dienen, wie
Jesus es getan hat. Berühmt geworden ist seine Kritik an denen, die sich raushalten wollten und während
der Nazi-Zeit keine Stellung gegen den Judenhass und die Vernichtung der jüdischen Mitbürgerinnen
und Mitbürger nehmen wollten: „Wer nicht für die Juden schreit, darf auch nicht gregorianisch singen“, d.h.
der darf auch nicht Gottesdienst feiern.
Für die Bekennende Kirche bildete Bonhoeffer junge
Pfarrer aus. Nachdem das Finkenwalder Predigerseminar auf staatlichen Druck hin geschlossen wurde,
machte er weiter. Jetzt illegal, bald auch im Untergrund.
1940 entschließt er sich zum letzten Schritt, zum aktiven
Widerstand gegen Hitler. Danach ist es nur noch eine
Frage der Zeit, bis er verhaftet wird und auf Befehl von
Hitler nur wenige Tage vor Kriegsende, durch Erhängen
nicht weit von hier , in Flossenbürg, hingerichtet wird.
Neben seinem allgegenwärtigen Lied „Von guten
Mächten“ (EG 637) – es ist ursprünglich ein Gedicht für
seine Braut Maria von Wedemeyer zum Jahreswechsel
1944/45 - sind von Bonhoeffer vor allem zwei Gedanken auch heute noch bekannt. Zum einen der
berühmte Satz, den er 1933 in einem Vortrag vor Berliner Pfarrern geäußert hat. Die Kirche habe drei
Möglichkeiten gegenüber dem Staat zu handeln: Sie kann erstens Fragen stellen an das staatliche
Handeln, zweitens sich um die Opfer kümmern und „Die Dritte Möglichkeit besteht darin, nicht nur die
Opfer unter dem Rad zu verbinden, sondern dem Rad selbst in die Speichen zu fallen.“ In die gleiche
Richtung zielt seine Äußerung über die Kirche:
„Die Kirche kann nur Kirche sein, wenn sie Kirche für andere ist.“
Es ist ungeheuer beeindruckend, seinen Weg zu verfolgen. Er wollte kein Heiliger sein, sicher auch kein
Märtyrer. Er wollte glauben lernen und das mit allem Ernst: In seinem Buch „Nachfolge“ mahnt er: „Wer
einem getauften Bruder die Teilnahme am Gottesdienst gewährt, ihm aber im täglichen Leben die
Gemeinschaft versagt, ihn missbraucht oder verachtet, der macht sich am Leib Christi selbst schuldig.“
2
Andacht zu Dietrich Bonhoeffer
Glauben lernen, das heißt für Bonhoeffer, die Welt mit anderen Augen, aus einer anderen
Perspektive zu betrachten. Jesus rät zur Perspektive von unten, zur Perspektive des Dienens. Das
allerdings steht im völligen Gegensatz zu dem, was wir auch heute noch ständig erleben.
Bonhoeffer schreibt in seiner „Ethik“: „Die Gestalt des Gerichteten und Gekreuzigten bleibt einer
Welt, in der der Erfolg das Maß und die Rechtfertigung aller Dinge ist, fremd und im besten Falle
bemitleidens-wert. (...) Die Gestalt des Gekreuzigten setzt alles am Erfolg ausgerichtete Denken
außer Kraft.“ Oder kurz und bündig: "Erfolg ist keiner der Namen Gottes".
Liebe Gemeinde, so heilig, dass sie oder er immer nur an andere
denkt, ist niemand, auch Bonhoeffer war es nicht. Es wird von ihm
erzählt, dass er es auch genossen hat, im Mittelpunkt zu stehen, ein
Vorbild zu sein für seine Studenten. Bonhoeffer hat sich selbst in
dieser Spannung erlebt. Und sich gefragt, wer er eigentlich sei. Was er
äußerlich ausgestrahlt hat, war ihm innerlich doch ein Wunder. Auf
dem Weg des Glauben-Lernens, auf dem Weg des Dienens sind ihm
auch immer wieder Kräfte zugewachsen. Kein Jahr vor seiner
Ermordung schreibt er aus dem Gefängnis an seinen Freund
Eberhard Bethge: „Wer bin ich? Sie sagen mir oft, ich trete aus meiner
Zelle gelassen und heiter und fest wie ein Gutsherr aus seinem
Schloss.“ Aber in Wirklichkeit fühlt er sich ganz anders. Er fragt sich, ob
er das ist, was andere von ihm sagen oder ob er der ist, der innerlich
zenissen ist, unruhig, hungrig nach Leben und zornig in seiner Ohnmacht. Am Ende dieses
verzweifelten Suchens und Fragens kommt er zu der Gewissheit: „Wer ich auch bin, du kennst
mich, dein bin ich, o Gott!“
Wir stehen als Christen nicht allein mit unseren Aufgaben. Für andere da zu sein, das geht nur,
weil da einer ist, der für uns da ist: Auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich
dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele (vgl. Mk 10,45). Er
wird uns helfen, an Jesus Christus dürfen wir uns wenden in aller Unvollkommenheit und Schuld.
Er trägt am Kreuz auch unsere Schuld und hat sie für uns überwunden. Bonhoeffers letzte
überlieferte Worte zeugen von dieser Überwindung durch Christus: „Das ist das Ende. Für mich
aber der Beginn des Lebens.“
Ohne Dietrich Bonhoeffer hätte die evangelische Kirche ein anderes Gesicht. So aber bleibt sein
aufrichtiger und konsequenter Glaubens- und Lebensweg ein bedeutender Wegweiser für die
-weltweite - Kirche unserer Zeit. Gesegnete Kar- und Ostertage,
Ihr Pfarrer Michael Krug
3
Gottesdienste in der Stiftskirche Himmelkron
April
02.04.2015 Gründonnerstag - 19 .00 Uhr Gottesdienst mit Erinnerung
an das Passamahl und Tisch-Abendmahl (Pfr. Krug)
03.04.2015 Karfreitag-15.00 Uhr Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu,
mit Abendmahl (Pfr. Krug)
05.04.2015 Osternachts-Gottesdienst 5.30 Uhr (Team + Pfr. Krug),
anschließend Osterfrühstück im GramppHaus
05.04.2015 Ostersonntag - 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl
(Pfr. Krug) mitgestaltet von Posaunenchor Klosterblech
06.04.2015 Ostermontag - 9.30 Uhr Gottesdienst (Pfrin. Weisensee)
11.04.2015 Samstag - 14.00 Uhr Konfirmanden-Beichte mit Abendmahl (Pfr. Krug)
12.04.2015 Weißer Sonntag - 10.00 Uhr Festgottesdienst zur Konfirmation (Pfr. Krug)
19.04.2015 Sonntag Miserikordias Domini - 9.30 Uhr Familien-Gottesdienst zum
Hirtensonntag zusammen mit KiTa GARTEN EDEN (Pfr. Krug)
26.05.2015 Sonntag Jubilate Dekanatskirchentag in Bad Berneck, in und um die Dreifachturnhalle - 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Predigt von Dekan Thomas Guba,
anschließend fantasievolles und begegnungsfreudiges Programm für die ganze
Familie!
- an diesem Sonntag kein Gottesdienst in der Siftskirche -
Mai
03.05.2015 Sonntag Kantate - 9.30 Uhr Gottesdienst (Lektor Hans Engelhardt)
10.05.2015 Sonntag Rogate - 9.30 Uhr Gottesdienst (Dekan Thomas Guba und Pfr. Krug)
- anschließend Kirchencafé im Grampphaus mit unserem neuen Dekan 14.05.2015 Donnerstag Christi Himmelfahrt - 10.00 Uhr Gottesdienst mit AM in Lanzendorf
mitgestaltet vom Posaunenchor Lanzendorf u. Posaunenchor Klosterblech
Himmelkron (Pfrin. Weisensee und Lektorin Ute Breitling)
17.05.2015 Sonntag Exaudi - 9.30 Uhr Gottesdienst (Pfr. Krug)
- anschließend Anmeldung der neuen Konfirmandinnen u. Konfirmanden 24.05.2015 Pfingstsonntag - 9.30 Uhr GD mit Abendmahl und PC Klosterblech (Pfr. Krug)
25.05.2015 Pfingstmontag - 9.30 Uhr Gottesdienst (Pfrin. Weisensee) -anschließend Straßenfest 31.05.2015 Sonntag Trinitatis - 9.30h Gottesdienst (Lektor Walter Herrmann)
Juni
07.06.2015 1. Sonntag nach Trinitatis - 9.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Pfr. Krug)
14.06.2015 2. Sonntag nach Trinitatis - 9.30 Uhr Gottesdienst (Pfr. Krug)
21.06.2015 3. Sonntag nach Trinitatis - 9.30 Uhr Gottesdienst (Lektor Hans-Jürgen Hübner)
28.06.2015 4. Sonntag nach Trinitatis - 9.30 Uhr Gottesdienst (Pfr. Krug)
Juli
05.07.2015 5. Sonntag nach Trinitatis - 9.30 Uhr Lindengottesdienst in Köslar
5
Kindergottesdienst
Kindergottesdienst im GramppHaus
Sonntags um 9.30 Uhr im KiGo-Zimmer im GramppHaus während der
Schulzeit. Herzliche Einladung für Kinder von 3 – 13 Jahren!
Es freut sich auf euch euer KiGo-Team!
Taizé - Andacht
„Singen für den Frieden“ in der Autobahnkirche Himmelkron
Die ökumenischen Taizé-Andachten finden am jeweils ersten
Montag im Monat um 19:00 Uhr in der Autobahnkirche Himmelkron statt.
Die nächsten Termine sind:
Montag, 06. April 2015 - 19.00 Uhr
Montag, 04. Mai 2015 - 19.00 Uhr
Montag, 01. Juni 2015 - 19.00 Uhr
Bücherei
Die Bücherei im GramppHaus ist jeden Montag und Freitag von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. In
den Ferien ist die Bücherei geschlossen. Das nächste Bücherei-Café findet am Freitag, den 24.
April 2015 von 15 bis 18 Uhr statt. In den Pfingstferien findet kein Bücherei-Café statt.
Frauenkreis
jeweils um 20 Uhr im GramppHaus:
15.04.2015
Begegnungen in Israel und Palästina: Rückblick auf eine Reise im Februar 2015
Wie Menschen vor Ort die Lage einschätzen - mit Sabine Krug und Pfr. Krug.
20.05.2015
Frauenkreis im Mai - bitte beachten Sie die Plakate im Aushang.
Frauen-Meeting
jeweils um 20 Uhr im GramppHaus:
13.04.2015
„Meditation entdecken - eine lange christliche Tradition“ - mit Jutta Geyrhalter
11.05.2015
„Der reiche Mann und der arme Lazarus“ - Gesprächsabend über Lukas 16, 19-31
5
Männerkreis
Im Mai beginnen wieder die monatlichen Stammtische vom Männerkreis, jeweils am Ersten
Donnerstag im Monat um 20 Uhr im GramppHaus.
1. Stammtisch am 7. Mai 2015
Seniorenkreis
um 15.30 Uhr im GramppHaus:
22.04.2015
Pfr. Dr. Hirschberg von der evang. Studentengemeinde Bayreuth spricht über Jesus
von Nazareth:„Was können wir wissen, was dürfen wir glauben?“
Danach beginnen wieder die monatlichen Sommerfahrten.
Die erste Fahrt findet am 13. Mai statt.
Kinderchor und Praisteam
Kinderchor und Praise-Team treffen sich jeweils Freitag zur Probe im GramppHaus.
Kinderchor Gruppe I
Kinderchor Gruppe II
Praiseteam
15.00 Uhr (KiGa + 1. Klasse)
15.30 Uhr (2.- 4. Klasse)
(ab 5. Klasse)
In den Schulferien findet keine Probe statt.
Posaunenchor
Das Himmelkroner KlosterBlech probt jeweils am Mittwoch
um 20 Uhr im GramppHaus.
Kontakt: Dr. Anette Mytzka (09227/909077)
Der Posaunenchor KlosterBlech spielt:
- zum Gottesdienst am Ostersonntag,
- zum Festgottesdienst anlässlich der Konfirmation,
- zum Zeltgottesdienst an Christi Himmelfahrt (Sportplatz Lanzendorf )
- zum Gottesdienst am Pfingstsonntag
Das Klosterblech bläst unermüdlich zum Lob Gottes und zur Freude der Himmelkroner und
natürlich vieler anderer Menschen.
6
Rückblick auf die Israelreise
Rückblick auf die Begegnungsreise einer Gemeindegruppe nach Israel / Palästina
vom 15. bis 22. Februar 2015
Nach der Landung auf dem Ben Gurion-Flughafen bei Tel Aviv ging es gleich weiter zum ersten
Gespräch in Neve Shalom / Wahat as Salam. Es fand mit Evi (s. rechtes Bild) statt, die als
Psychologin mit Holocaust-Überlebenden arbeitet, darunter traumatisierten Menschen auch der
zweiten und dritten Generation.
Sie kennt Neve Shalom, die „Oase des Friedens“ seit der Gründungszeit in den 70er Jahren. Wir
begegneten einer warmherzigen Frau, die seit Jahrzehnten als Jüdin für das Miteinander von
palästinensischen und jüdischen Familien einsteht.
Neve Shalom, in einem Atemzug mit der arabischen Bezeichnung Wahat as Salam genannt, war
von Anfang an als Modell für dieses Miteinander gedacht, um dem ganzen Land zu zeigen: Es
geht! Es gibt keine unüberbrückbaren Differenzen! Gleichzeitig wurde in unserem Gespräch auch
die gravierende Dimension des bestehenden und leider immer wieder eskalierenden Konflikts
deutlich: Zwei traumatisierte Völker stehen sich gegenüber. Auf der einen Seite das vom
Holocaust in seinen Grundfesten erschütterte Volk der Juden, auf der anderen Seite die
Palästinenser, von denen viele durch die Staatsgründung Israels 1948 Fremde im eigenen Land
wurden, flüchteten und immer noch auf einen eigenen Staat warten. In Neve Shalom hat es die
erste Grundschule in ganz Israel gegeben, in der sowohl Hebräisch als auch Arabisch unterricht
wurde. Vor Ort werden Botschafterinnen und Botschafter des Friedens ausgebildet, die sich für
eine Veränderung der verhärteten Fronten einsetzen sollen. Evi beklagte in diesem
Zusammenhang (als Jüdin wohlgemerkt!) die Politik der israelischen Regierung, die von einem
Miteinander nichts wissen will und statt dessen auf Abgrenzung und Trennung setzt. Dadurch sei
auch die Wirkmacht von einer Einrichtung wie Neve Shalom sehr eingeschränkt.
Gleich am nächsten Tag fuhren wir nach einem köstlichen Frühstück weiter nach Nazareth,
besuchten die Verkündigungs-Basilika und fanden uns gegen Mittag zum nächsten Gespräch im
Kibbutz Lavi ein.
7
Rückblick auf die Israelreise
Dort führte uns der 90-jährige Henry Stern (s. rechtes Bild)
über das Gelände. Er beeindruckte uns durch seine
abgeklärte und humorvolle Art. Aber sein Leben ist wahrlich
kein Zuckerschlecken gewesen. Den Holocaust überlebte er
nur, weil er als jüdisches Kind in einem Kontingent von
Flüchtlingen in den 30er Jahren aus Deutschland nach
England kam. Kurz nach der Staatsgründung zog es ihn nach
Israel, wo er mit Gleich-gesinnten Pionierarbeit leistete. Auf
einem steinigen Hügel lebten sie zuerst in Zelten und
machten das Land urbar. Nach und nach entstanden erste
Gebäude, eine kleine Hütte für ein Ehepaar war schon Luxus.
Henry Stern sprach von guter Nachbarschaft mit den arabisch
geprägten Dörfern in der Umgebung. Durch ihn wurde
unserer Gruppe klar, welche enorme Aufbauleistung hinter
dem heutigen Staat Israel steckt. Da haben sich Menschen
abgerackert, ein entbehrungsreiches Leben in kauf genommen, um etwas neues zu schaffen,
eine Heimstatt für ein bedrohtes Volk.
Am Nachmittag ging es über den markanten Berg Tabor (Ort der Verklärung Jesu) in Richtung See
Genezareth, wo wir zuerst Tabgha besuchten. An dieser Stelle fand der Überlieferung nach die
Brotvermehrung statt. Heute befindet sich in der darüber gebauten Kirche ein Steinmosaik aus
alter Zeit, das die fünf Brote und zwei
Fische versinnbildlicht. Im daneben
liegenden Benediktinerkloster waren
wir nicht. Aber es lädt mit seiner
ruhigen Lage zu Pilgeraufenthalten
und Exerzitien ein. Einen Kibbutz der
anderen Art erlebten wir am Abend
direkt am Ufer des „galiläischen
Meeres“: Wir checkten im GinosarHotel ein, das vom Kibbutz be-trieben
wird. Ein moderner Treffpunkt für
Reisegruppen aus aller Welt, wo keine
Wünsche offen bleiben. Aber selbst an
solch mondänen Orten wird auf die „Mesusa“ nicht verzichtet, eine Kapsel an jedem Türrahmen,
in der sich kurze Texte aus der Bibel befinden, Segensworte, die an die Bewahrung der Israeliten
beim Auszug aus Ägypten erinnern sollen. Ein Paar aus unserer Gruppe ließ sich noch am selben
Abend direkt am Seeufer kirchlich trauen. Es wurde ein Fest für alle.
8
Rückblick auf die Israelreise
Weil es am See Genezareth so schön war
(endlich Sonne!), änderten wir kurzfristig das
Programm und blieben den nächsten Vormittag noch dort, besuchten die Kirche der
Seligpreisungen, wo Jesus der Überlieferung
nach die Bergpredigt (Mt 5-7) gehalten hat, und
Kapernaum, wo er sich des öfteren aufhielt und
die Schwiegermutter des Petrus heilte (Mk 1,29-31).
Dann ging es aber los Richtung Totes Meer, die
Sonne wich dem Regen, aber wir konnten es
uns im Bus gemütlich machen. Die Landschaft
wurde immer unwirtlicher, im Grenzgebiet zu
Jordanien suchten wir die Stelle am Jordan auf,
wo Jesus von Johannes getauft worden sein
könnte, schöpften Taufwasser und wohnten
einer Erwachsenen-Taufe bei. Der Täufling stieg
zusammen mit zwei Begleitpersonen weiß
gekleidet in die Fluten und tauchte für einen
Moment ganz unter. Einige aus unserer Gruppe schöpften Jordan-Wasser für bevorstehende
Taufen zu Hause. Bei der Abfahrt, quasi im Rückspiegel, ließen sie sich sehen, die weißen Tauben.
Auch sie fehlten nicht an diesem Ort, wo einst Johannes der Täfer wirkte.
(Pfr. Krug - Fortsetzung folgt)
Jüdische Weisheit
Rabbi Rafael fragte seinen Lehrer: "Warum gleicht kein Menschenantlitz dem andern?" Rabbi
Pinchas erwiderte: "Weil der Mensch im Bilde Gottes erschaffen ist. Jeder saugt die göttliche
Lebenskraft von einem anderen Ort, und alle zusammen sind sie der Mensch. Darum sind ihre
Antlitze verschieden."
(aus: M.Buber, Erzählungen der Chassidim)
Monatsspruch April
Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen!
Mt 27,54 (L)
9
Konfirmation 2015
Am Weißen Sonntag, 12. April 2015, findet um 10 Uhr der Festgottesdienst zur Konfirmation in
der Stiftskirche Himmelkron statt. Es sind insgesamt 13 Konfirmandinnen und Konfirmanden,
die sich in diesem Gottesdienst zu einem Leben mit Jesus Christus bekennen.
Unsere diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden:
Eichhorn Florian
Am Häfnershügel 7, Himmelkron
Eichhorn Julia
Hermeshof 1, Himmelkron
Hahn Louis
Orlamünderstrasse 21, Himmelkron
Höllein Celina
Am Froschletten 1, Himmelkron
Kraus Patricia
Gottlieb-Schill-Weg 11, Himmelkron
Kreutzer Lena
Industriestrasse 5 a, Himmelkron
Mertel Moritz
Ziegelring 26, Himmelkron
Schlesinger Vanessa
Ziegelring 30 a, Himmelkron
Schlick Michelle
Ziegelring 36, Himmelkron
Stoll Leon
Orlamünderstr. 5, Himmelkron
Wehner Jason
Gottlieb-Schill-Weg 1, Himmelkron
Wehrfritz Emma
Ostpreussenweg 6, Himmelkron
Welz Amadeo
Gottlieb-Schill-Weg 3, Himmelkron
KonfiDank 2015 - Meine Spende mit weltweitem Blick
Wings of hope – Flügel der Hoffnung
Wings of hope ist eine Stiftung der Evang. Luth. Kirche in Bayern. Das Ziel : Wir helfen Kindern des
Krieges aus dem Trauma der Gewalt. Seit Mai 2011 gibt es die eigenständige Organisation "Wings
of Hope for trauma". Im Oktober 2011 haben sie ihr TraumaHilfezentrum eröffnet. Es liegt zentral
inmitten der Altstadt von Bethlehem und ist für alle gut zu erreichen. Bei unserm Besuch in
Bethlehem im Februar 2015 haben wir die dortige Leiterin getroffen. Kinder, Jugendliche und
Erwachsene erhalten im TraumaHilfeZentrum Beratung und Therapie. Im TraumaHilfeZentrum
wird niemand abgewiesen (www.woh-for-trauma.com).
Wings of Hope ermöglicht Erfahrungen, die Leben verändern können. Israelische und
palästinensische Jugendliche begegnen sich in der jährlichen Sommerakademie in Deutschland.
Sie leben 14 Tage miteinander und lernen neu, was Frieden heißen kann. Wings of Hope unterstützt und begleitet die Teilnehmer beider Seiten darin, ein Netzwerk vor Ort aufzubauen, das
Krisen standhalten kann.
10
Dekanatskirchentag 2015
Hilde Vogtländer/Pixelio.de
11
Dekanatsfrauen
Am Freitag 12.06.2015 findet in Bad Berneck ein poetischer Abendspaziergang statt. Viele
Dichterinnen und Dichter haben auch im Alltag genauer hingesehen und dort Stoff für Lyrik
entdeckt. Von der Morgentoilette, der Kleiderwahl bis zum Kinderabendgebet spannen Frau
Wißling und Frau Keupp-Huppmann ihren poetischen Bogen. Begleiten Sie uns auf unseren
kleinen Spaziergang! Wir treffen uns um 19.00 Uhr am Eingang vom Kurpark. Am Ende unserer
Runde gibt es am Gemeindehaus einen kleinen Imbiss mit sommerlichen Getränken.
Die Dekanatsfrauenbeauftragten
Bad Berneck
Faten Mukarker
Seit Jahrzehnten warten auf den Frieden - Leben zwischen Mauern
Palästina lebt im Schatten der Mauer. Faten Mukarker, die ihre
ersten 20 Lebensjahre in Deutschland verbracht hat, lebt als
Christin in Bethlehem und spricht über die besonderen Bedingungen des alltäglichen Lebens. Sie macht die verschiedenen
Etappen des Konfliktes transparent, die historischen wie die
gegenwärtigen. Auf beiden Seiten der Mauer gibt es Menschen, die
an einen gerechten Frieden glauben. Aber welche Hürden müssen
überwunden werden, damit die beiden Völker endlich wieder zu
einem Nebeneinander, vielleicht sogar Miteinander finden?
Unsere Israelreisegruppe war zu Gast im Haus von Faten Mukarker.
Wir durften die arabische Gastfreundschaft erleben, wurden mit
einem köstlichen Mittagessen bewirtet und Faten Mukarker
erzählte aus ihrem Leben, dem vor vielen Jahren in Deutschland und dem heutigen in Palästina.
Die Gruppe war sehr beeindruckt und umso mehr freuen wir uns jetzt, dass wir Faten Mukarker in
Himmelkron begrüßen dürfen!
Wir laden herzlich ein: Samstag, 27. Juni 2015 um 19 Uhr in der Ritterkapelle, mit Wein aus
Bethlehem und arabischen Köstlichkeiten wird der Abend abgerundet. Außerdem können
Olivenholzschnitzereien aus Bethlehem und das Buch von Faten Mukarker erworben werden.
12
Rückblick auf den Weltgebetstag 2015
Begreift ihr meine Liebe?
Unter diesem Motto stand der ökumenische Gottesdienst am 06.März 2015 in der
Autobahnkirche Himmelkron. Die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag 2015 wurde von
den Weltgebetstags-Frauen der Bahamas gestaltet.
Traumstrände, Korallenriffe und glasklares Wasser machen die Bahamas zu einem Sehnsuchtsziel
für Tauchbegeisterte und Sonnenhungrige. Typisch für den Inselstaat sind aber auch sein
Karneval (Junkanoo) mit farbenprächtigen Umzügen und viel Musik, kulinarische Leckereien aus
Meeresfrüchten und Fisch und vor allem seine freundlichen Menschen. Die Bahamas sind das
reichste karibische Land und gehören zu den hoch entwickelten Ländern weltweit. In der
sozialen Entwicklung und bei der Gleichstellung von Frauen und Männern schneiden sie im
internationalen Vergleich recht gut ab.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Lesung aus dem Johannesevangelium (13,1-17), in
der Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht. Im Anspiel des Gottesdienstet wurde genau diese
Aussage für alle erlebbar gemacht. Die Frauen vom ökumenischen Weltgebetstags-Team der
Gemeinde Himmelkron, standen mit ihren gut lesbaren Schildern für typische Notlagen der
Bahamas-Frauen . „Armut, häusliche Gewalt, Migrantin, jugendliche Mutter, HIV und Brustkrebs“.
Unter dem Motto „Begreift ihr, was ich für euch getan habe? Tut füreinander was ich für euch
getan habe.“ Folgte eine Frau den Fußspuren Jesu, wusch und trocknete symbolisch jeder
einzelnen Frau in Notlage, die Füße.
Im Anschluss an den Weltgebetstags-Gottesdienst versammelten sich die Besucher in der
Begegnungsstätte der Autobahnkirche Himmelkron zu einem gemütlichen Beisammensein. Das
Weltgebetstags-Team hatte für alle typische Spezialitäten der Bahamas vorbereitet und mit
einem sehr schmackhaften Fruchtcocktail wurde, passend zur karibischen Lebensgefühl,
gemeinsam angestoßen.
Mehr Bilder unter www.kirchengemeinde-himmelkron.de
Monatsspruch Mai
Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.
Phil 4,13 (E)
13
Abschied von Maria Pittroff
Am Ende des Gottesdienstes am 8. März wurde
Maria Pittroff von Pfarrer Krug und Doris Luthner
verabschiedet.
Nach 25 Jahren in unserem Kindergarten hat sich
Maria entschieden, eine Weiterbildung zu
machen und in einem ganz anderen Arbeitsbereich neu zu beginnen. In der Feuerschale im
Vordergrund wurden Holzscheite mit Erinnerungen eingeschichtet.
Wi r b e d a n k e n u n s f ü r d i e v i e l e n J a h re
Engagement und H ilfsbereitschaf t und
wünschen Maria Gottes Segen auf ihrem
weiteren Weg.
Himmelkroner Straßenfest
am Himmelkroner Straßenfest (Pfingstmontag, 25. Mai 2015) beteiligt sich die Kirchengemeinde
wieder mit einem Kaffee- und Kuchenverkauf im GramppHaus. Das Bücherei-Team ist mit dem
traditionellen Bücherflohmarkt vertreten und auch der Weltladen ist wieder geöffnet.
Herzliche Einladung!
14
Einführungsgottesdienst von Thomas Guba
Am Sonntag, 15. Februar 2015 wurde Thomas Guba mit einem zentralen Festgottesdienst,
offiziell in sein neues Amt als Dekan im Dekanatsbezirk Bad Berneck eingeführt. In ihrer
Einführungsansprache erläuterte die Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner aus Bayreuth, den
Wertegang von Thomas Guba. Beruflich bedeutet das Amt des Dekans ein Aufstieg, aber
gleichzeitig nimmt Thomas Guba mit seiner Familie einen Abstieg in kauf, allerdings nur
geografisch gesehen, so Dr. Dorothea Greiner. Er zieht aus dem 578 Meter über NN liegenden Bad
Alexandersbad nach Bad Berneck, das nur 393 Meter über NN liegt. Die Regionalbischöfin lobte
Guba als zuverlässigen und fleißigen Menschen, mit besonderem Organisationstalent, der es
schaft Beziehungen herzustellen und diese dauerhaft zu Pflegen. Nach seiner offizellen Segnung
durch die Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner und einem Willkommensgruß des
Dekanatsbezirkes Bad Berneck durch Georg Wolf (Vertrauensmann aus Bad Berneck) und Senior
Pfarrer Helmut Kelinske (Gefrees), hielt Thomas Guba als neuer Dekan seine Predigt zum Römer
15,7. Mit einem Wandelabendmahl sowie den Dank- und Fürbittengebeten endete der festliche
Gottesdienst zur Amtseinführung. Für die musikalischen Untermalung des Gottesdienste
sorgten der Chor der Dekanatskantorei unter der Leitung von Gerd-Peter Müller sowie der
Dekanatsposaunenchor unter der Leitung von Dekanatskantorin Evamaria Peter.
Mehr Bilder unter www.kirchengemeinde-himmelkron.de
Monatsspruch Juni
Ich lasse dich nicht los, wenn du mich nicht segnest.
Gen 32,27 (E)
15
Neues aus der Bücherei
Neben der laufenden Arbeit der Bücherbeschaffung, -registrierung und -ausleihe hat das
Büchereiteam für die nächsten Monate eine Reihe von Veranstaltungen geplant. Nach den
Osterferien werden in unserer Diele die Neuanschaffungen präsentiert. Beim Straßenfest am
Pfingstmontag, 25.Mai, gibt es wieder einen großen Bücherflohmarkt. In den Sommerferien (14.
August) beteiligen wir uns auch heuer am Ferienprogramm der Gemeinde Himmelkron mit
einem noch geheimgehaltenen Event.
Volkshochschule und Bücherei laden zu Autorenlesungen mit Helmut Vorndran (18. Juni) und
Tanja Kinkel (5. August) ein. Die ortsübliche Werbung wird rechtzeitig erfolgen. Die BüchereiCafés am jeweils letzten Freitag des Monats laufen wie gewohnt weiter. Im Juni oder Juli soll es bei
gutem Wetter ein Freiluftcafé unter der Kastanie geben. Die mittlerweile über 20 Cafés haben sich
zu einem beliebten Gemeindetreff für Jung und Alt entwickelt.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle fleißigen Kuchen- und Tortenbäcker/innen für
den großen Material- und Zeitaufwand! Da auch Kaffee mit Zubehör, alkoholfreie Getränke und
Dekorationsmaterial gespendet werden, haben wir keinerlei Ausgaben und können die gesamten Einnahmen für nötige Anschaffungen verwenden. Um einzelne Gutwillige nicht zu
überlasten, haben wir in der Bücherei Listen für Kuchenspenden aufgelegt.
Herzlichen Dank für's Mitmachen!
Am Freitag, 8. Mai, ist die Bücherei geschlossen. Unser gesamtes Büchereiteam ist an diesem
Nachmittag im Grampphof, um anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Kulmbacher Bank
einen Riesen-Cafébetrieb aufzuziehen. Der gesamte Erlös kommt unserer Bücherei zugute. Auch
für diesen Event bitten wir um Kuchenspenden. Bitte um Zusagen bei unseren Mitarbeiterinnen.
Neues von den Pfadis
Ab dem 16 April wird eine neue Pfadfindergruppe in Himmelkron eröffnet. Wenn du in der 2 oder
3 Klasse bist, Lust auf Action, Spiel und Spaß hast, und neue Leute kennenlernen willst komm mit
deiner Mutter oder deinem Vater zur ersten Gruppenstunde am 16. April 2015 um 18:00 Uhr zur
Pfadischeunen. Für nähere Informationen wird es ca. drei bis vier Wochen später einen
Elternabend geben.
Bis dann
Michael Kraus & Anna-Sabina Schoberth
Impressum
Druck
Herausgeber ist das Evang.-Luth. Pfarramt Himmelkron (Tel. 09227/5577)
E-Mail: [email protected] - Internet: www.kirchengemeinde-himmelkron.de
Verantwortlich für den Inhalt: Pfarrer Michael Krug, Ute und Andreas Breitling
Der Gemeindebrief ist unentgeltlich, aber wir sind dankbar für jede Spende.
Spendenkonto Pfarramt Himmelkron Konto Nr. 4113 926 bei der Kulmbacher Bank eG BLZ: 771 900 00
16
Lanzendorfer
Druckstüberl
Matthias Busse
Edellaitsch 4
95502 Lanzendorf
Garten Aktion
Viele Hände – Schnelles Ende
Bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Arbeitstemperaturen, startete am Samstag
28.03.2015, die diesjährige Garten-Aktion der Kita „Garten Eden“. Viele Freiwillige Helfer hatten
sich in die Listen eingetragen und waren pünktlich erschienen. In einer Gemeinschaftsaktion von
Kindern, Erzieherinnen und Eltern wurden die Spuren des vergangenen Winters aus dem
großzügigen Freigelände der Kita beseitigt.
Hecken und Bäume wurden geschnitten, Spielgeräte gereinigt, Laub und Äste wurden entfernt,
ein neuer Sandspielkasten in der Krippe aufgebaut, Gartenbeete gejätet und neu bepflanzt, die
Fühlstraße wurde erneuert, das Gartenhaus aufgeräumt und gereinigt, der Spiel-Tunnel mit Erde
neu aufgefüllt und angesät und alle Gartenbänke und –tische abgeschliffen und neu lasiert.
Dank vieler helfender Hände, Engagement und Gemeinschaftssinn aller Beteiligten, können sich
nun die Kinder des „Garten Eden“ wieder auf die bevorstehende Gartensaison freuen und dort
fröhliche und unbeschwerte Stunden verbringen.
Für das leiblich Wohl der freiwilligen Helfer wurde selbstverständlich wieder bestens gesorgt.
Mehr Bilder unter www.kirchengemeinde-himmelkron.de
17
Kirchentag 2015
Bücherei-Café
Bücherei im GramppHaus
Nimm dir
Zeit!
Die Zukunft
kommt früh genug.
Ganz gleich, was man
tut. Und dann wird
einem klar, wie wichtig
es ist, dass man sich
Zeit nimmt zu leben
und glücklich zu sein.
Bücherei - Café
Freitag, 24. April 2015,
Freitag, 26. Juni 2015,
15.00 - 18.00 Uhr
Weltladen Himmelkron
im ehemaligen Kluweladen in der Ortsmitte, Markgrafenstraße 8
Unser Sortiment aus fairem Handel:
Tee, Kaffee, Kakao-Produkte, Fingerpuppen, Kreuze,
Bücher, Geschenkartikel sowie viele Ideen zur Osterzeit lassen Sie sich überraschen!
Öffnungszeiten:
Montag
Mittwoch
Freitag
Samstag
9:00 - 12:00 Uhr u. 14:30 - 18:00 Uhr
9:00 - 12:00 Uhr
9:00 - 12:00 Uhr u. 14:30 - 18:00 Uhr
9:00 - 12:00 Uhr
Kontakt:
Christina Smul, Tel. 09227-1266 oder
Pfarrer Krug, Tel. 09227-972476
Nächstes Weltladen-Treffen ist am:
7. Mai 2015 um 19.30 Uhr, bei Barbara Pinkow, Goldene Adlerhütte 7, 95339 Wirsberg
18
Die Aktion 1 + 1 schafft Arbeit
„Ich bin motiviert“
Die Aktion 1+1 schafft Arbeit!
Wer motiviert ist, will etwas, will sich nicht unterkriege
lassen, trotz mancher Rückschläge, negativer
Erfahrungen oder gescheiterter Versuche. Ein „Trotzdem“
zu setzen heißt auch einen „Aufbruch“ zu wagen,
Hoffnung zu haben für die berufliche Zukunft. „Ich bin
motiviert“ lautet das Motto der diesjährigen Kampagne
von„1+1 – mit Arbeitslosen teilen“.
Wer motiviert ist, braucht aber auch eine Chance,
braucht jemanden, der ihr oder ihm eine Möglichkeit
gibt, neu anzufangen. Die Aktion 1+1 unterstützt viele
solcher Angebote, mit denen motivierte Menschen gleich ob jung oder alt - neu starten können.
TIV IE
IC H B IN M O
RT!
mit en
slos
Arbeiten
teil
1+1 schafft Arbeitsplätze
Zum Beispiel Herr K., 50 Jahre, lange bei einem großem
Elektrokonzern tätig, bis es plötzlich aus war. Warum? Die
Gründe sind vielfältig. Auf jeden Fall stand er lange wie
vor einer undurchdringlichen Wand, wollte arbeiten, war
motiviert. Plötzlich gab es eine Chance. Der Werkhof
Sulzbach-Rosenberg eröffnete einen Hofladen mit
Produkten aus der Umgebung und nun steht Herr K.
hinter Theke und Kasse, bedient, verkauft, berät Kunden.
Ein neuer Arbeitsplatz für einen motivierten Menschen,
unterstützt von der„Aktion 1+1“
Oder Malique B. und Saya J., die in der Jugendwerkstatt
Erlangen-Nürnberg Änderungsschneiderin lernen. Der
Ausbildungsmarkt ist zwar zur Zeit relativ entspannt,
aber nicht unbedingt für jede Bewerberin. Darum
braucht es auch immer Angebote, die von Jugendwerkstätten bereitgestellt werden. Handwerklich
qualifizierte Ausbildung und pädagogische Betreuung
greifen hier ineinander und helfen jungen motivierten
Menschen zu einem Einstieg in das Berufsleben. Die
Aktion 1+1 unterstützt zahlreiche Angebote in solchen
Einrichtungen.
Auch im 21. Jahr der Aktion bitten wir Sie „1+1 Mit
Arbeitslosen teilen“ zu unterstützen und mit Ihrer
Spende motivier ten Menschen, die am ersten
Arbeitsmarkt keine Chance haben, eine berufliche
Perspektive zu geben. Die Evang. - Luth. Kirche in Bayern
wird ihr Engagement für arbeitslose Menschen
fortsetzen und die Spenden weiterhin verdoppeln.
19
Im vergangenen Jahr spendeten Sie 660.000 Euro.
Nach der Verdoppelung durch die Landeskirche
konnte sich die Aktion „1+1 Mit Arbeitslosen
teilen“ mit 1.320.000 Euro an der Förderung von
fast 350 Arbeitsplätzen beteiligen.
Helfen Sie mit Ihrer Spende!
Spendenkonto
EKK Kassel
Konto: 10 10 10 115 IBAN
DE57520604100101010115
BIC: GENODEF1EK1
Auch Ihr Pfarramt
leitet Ihre Spende weiter!
mit en
tslos
Arbei en
teil
Zu Guter Letzt
Jesus und der Schmunzelhase
Da steht er wieder, dieser schokoleckere Schmunzeltraum aller Kinder, und versperrt meinem
Einkaufswagen, Umsatz steigernd platziert, den Weg zur Molkereiabteilung. Dabei wollte ich
doch nur schnell noch den Schmand, das Hackfleisch und die Nudelplatten für die Lasagne
besorgen. Doch darf sich eine Mama mit Herz überhaupt nach Hause trauen ohne diese zarteste
Versuchung seit es Schokohasen gibt?
Also packe ich zwei in den Wagen, und noch einen für mich, der versteckt sich aus Schüchternheit
aber gleich hinter der Nudelpackung.
An manchen Wegkreuzen hängt er immer noch, und in kirchlichen Amtsstuben. Meist jedoch
haben wir ihn nicht nur abgehängt, auf dem Flohmarkt verscherbelt oder zum Sperrmüll
geschmissen, sondern gänzlich als nicht mehr Zeit gemäß aus unserem eigenen Leben verbannt.
Den Heiland meine ich, Jesus. Nur als Christkind darf er uns noch beglücken, das muss dann aber
auch reichen.
Doch halt, feiern wir nicht Ostern wegen ihm?
Da fällt mir ein Bibelwort des Propheten Jesaja ein, der schon 700 Jahre zuvor Jesus auf seinem
Weg ans Kreuz beschrieb:
„Er wurde verachtet und alle mieden ihn. Er war voller Schmerzen, mit Leiden vertraut, wie einer,
dessen Anblick man nicht mehr erträgt. Er wurde verabscheut, und auch wir verachteten ihn.
Doch unsere Krankheit, er hat sie getragen, und unsere Schmerzen, er lud sie auf sich. Man hat ihn
durchbohrt wegen unserer Schuld, ihn wegen unserer Sünden gequält. Für unseren Frieden
ertrug er den Schmerz, und wir sind durch seine Striemen geheilt.“
Deshalb also Ostern, weil ich es so nötig habe. Er hat sich mir in den Weg gestellt, mir die
Wahrheit über mein Leben gesagt und mir die durchbohrte Hand zur Versöhnung gereicht. Am
Ostermorgen ist er auferstanden, und meine Sünden hat er im Grab gelassen wie alte Lumpen
aus einer bösen Zeit, mich befreit von Schuld und Verderben und mir neues Leben geschenkt.
Die lila Alufolie wandert in den Gelben Sack, meine Sünden jedoch sind unwiderruflich
ausgelöscht, denn Jesus will mein Leben nicht recyceln, nein er macht es total neu. Und so
schmunzelt nicht mehr nur der Hase, nein ich noch viel mehr vor lauter Freude und tiefer
Dankbarkeit für den Mann am Kreuz.
Angelehnt an eine Andacht von Joachim Kretschmann
20