Parkinfo Nr. 21 Mai 2015 als PDF

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BINNTAL
Nr. 21 | Mai 2015
Festival Musikdorf Ernen: Unerhört!
«Unerhört» schreibt sich das
Musikdorf Ernen, das im Februar den Doron-Preis erhalten
hat, diesen Sommer auf die
Fahnen. Ein Motto, das so vielfältig definiert werden kann,
wie Ernen Konzerte anbietet.
Die Musikwochen in Ernen sind bei Liebhabern von klassischer Musik ein Muss. In
unkomplizierter Art trifft man sich in der
barocken Kirche des kleinen Bergdorfs und
geniesst Weltklasse-Musik. Dies oft nach
erfüllenden Wandertagen in der wunder-
schönen Oberwalliser Natur. Wer die Musikwochen und das Begleitprogramm, beispielsweise ein Schreibseminar bei Donna
Leon, einmal besucht hat, kommt im Sommer immer wieder nach Ernen.
Auch dieses Jahr werden wiederum einzigartige musikalische Leckerbissen geboten.
Das Festival 2015 startet mit «Kammermusik kompakt» am 4. und 5. Juli. Drei
Brüder stehen dabei im Mittelpunkt: Erik,
Ken und Mark Schumann legen zusammen mit der Bratschistin Liisa Randalu
in sechs Konzerten an einem Wochenende
einen wahren programmatischen Steigerungslauf hin.
Dokumentarfilm über György Sebök
Bewährt und doch immer wieder neu ist
die «Klavierwoche», welche dieses Jahr
vom 11. bis 17. Juli stattfindet. Die junge
Walliserin Beatrice Berrut und der Südkoreaner Han Chi Ho spielen neben den arrivierten Konstantin Scherbakov und Pietro
De Maria, während Wolfgang Rathert in
einem Vortrag mit dem Titel «Unerhört!
Unerhört? Unerhört…» das Festivalthema
hinterfragt. Den Anfang des Klavierreigens inmitten der pittoresken Kulisse des
Walliser Musikdorfs macht der Dokumentarfilm über den Gründer des Festivals
«György Sebök – une leçon de musique»
von Etienne Blanchon.
KULTUR, NATUR
UND KOCHKUNST!
und Fauré im Mittelpunkt, als beide Komponisten ertaubt waren. Berühmten Werken
wie Beethovens cis-Moll-Streichquartett
op. 131 werden Werke der zwei zeitgenössischen Komponistinnen Sally Beamish
und Helena Winkelman gegenübergestellt,
die persönlich in Ernen sein werden.
Auf diesen Sommer im Landschaftspark
Binntal dürfen Sie sich freuen!
Mit einem kleinen Jubiläum starten wir
in die Saison: Die Parkwanderung am
Pfingstsamstag findet bereits zum zehnten Mal statt. Dank vielen Freiwilligen
und engagierten Vereinen und Unternehmen kann dieser Anlass alljährlich
erfolgreich durchgeführt werden. Ein
grosses Merci an alle Beteiligten.
Gespannt sein dürfen Sie auf unsere diesjährige LandArt-Ausstellung. 15 Künstler
bespielen die Twingi mit fantasievollen,
verrückten oder einfach schönen Kunstwerken. Machen Sie sich selber ein Bild
– anlässlich unserer Vernissage am 27.
Juni 2015, zu der wir Sie herzlich einladen, oder bei einem Sommerspaziergang
durch die kühle Schlucht.
Das Musikdorf Ernen durfte im Februar
einen grossen Erfolg verbuchen. Das Festival erhielt den renommierten DoronPreis. Verdient, finden wir – schaffen es
die Organisatoren doch jedes Jahr aufs
Neue, ein hochkarätiges Programm zusammenzustellen und die nationale und
internationale Presse zu begeistern. Wir
gratulieren herzlich und sind gespannt
auf das neue Programm «Unerhört».
Neben Kulturgenuss kommt im Landschaftspark Binntal die Kulinarik nie zu
kurz: Besuchen Sie unsere Ausstellung
«Zu Tisch» oder nehmen Sie an einem
Koch-Wochenende oder einer Wildfrüchteexkursion teil oder lassen Sie sich anlässlich einer Genusswanderung über die
Grenze nach Italien überraschen. «Wilde
Genüsse» heisst das Motto!
Schliesslich haben wir als Schwerpunktthema im Bereich Natur die Wild- und
Honigbienen gewählt. Mit einem kleinen
Bienen-Filmfestival und einer Exkursion
widmen wir uns den fleissigen Insekten.
Sie sehen – es erwartet Sie ein erlebnisreicher Sommer. Ich freue mich, Ihnen
beim einen oder anderen Anlass im Landschaftspark Binntal zu begegnen.
Viola Amherd,
Präsidentin Landschaftspark Binntal
Besonders raffinierte Note
Innovativ anders ist «Ernen Barock» vom
19. bis 30. Juli. In der prächtigen Barockkirche St. Georg präsentieren die Künstlerischen Leiterinnen Ada Pesch und Deirdre
Dowling eine breite Palette unerhörter barocker Musik. In diesem Jahr erhalten ihre
nach dem Pasticcio-Prinzip zusammengestellten und inspirierten Programme eine
besonders raffinierte Note – sie gliedern
sich nach geographischen Aspekten. Als
sängerische Höhepunkte werden die Sopranistinnen Ana Quintans und Maria Keohane in Ernen erwartet.
Beethoven und Fauré im Mittelpunkt
Originell «anders» ist auch das Festival
«Kammermusik plus» vom 2. bis 21. August.
Gemäss dem Motto «Unerhört» steht das
Schaffen der letzten Jahre von Beethoven
Weitere Angebote
Bereichert wird Musikdorf Ernen wie immer durch die imposante Umgebung und
den Werkstattcharakter des Festivals. Dazu gehören das «Querlesen»-Wochenende
mit Christoph Poschenrieder, Friedrich
Dönhoff und Alain-Claude Sulzer am 25.
und 26. Juli, das Schreibseminar mit der
Schriftstellerin Donna Leon vom 18. bis
24. Juli und die «Biographie-Werkstatt»
mit Brigitte Boothe vom 11. bis 17. Juli.
Die Möglichkeit, sich über Tage in innovative Musikdarbietungen und unberührte
Natur zu vertiefen ist in Ernen einmalig!
Von dieser Einmaligkeit schwärmte auch
David Streiff, Stiftungsrat des DoronPreises, anlässlich der Preisverleihung in
Zug (siehe Text unten) und lobte: «Ernen
ist schon lange ein Geheimtipp. Das Musikdorf ist innovativ mit neuen Programmen.» Reichhaltigkeit ist auch in diesem
Jahr angesagt, gepaart mit einer spannenden Auseinandersetzung mit dem diesjährigen Motto «Unerhört».
Informationen und Billett-Reservationen:
www.musikdorf.ch, [email protected]
: Doron-Preis für das Musikdorf Ernen
Seit 30 Jahren ehrt die Schweizerische Stiftung für den Doron-Preis ausserordentliche Leistungen in den Bereichen Kultur,
Gemeinwohl und Wissenschaft. Am 17. Februar 2015 wurde das Festival Musikdorf
Ernen mit diesem renommierten Preis ausgezeichnet! Die Doron-Preise sind mit je
100’000 Schweizer Franken dotiert.
Donna Leon hielt die Laudatio für das Musikdorf Ernen und stellte fest, dass «Musik und Literatur Seele und Geist retten».
Mit seinem langjährigen Engagement für
grossartige Konzertreihen habe das Musikdorf über all die Jahre einen bedeutenden
Beitrag zur Musikkultur in der Schweiz geleistet, hielt der Stiftungsrat anlässlich der
Feier in Zug fest. In der Preisurkunde an
das Musikdorf Ernen heisst es: «Das Musikdorf Ernen ist 1974 ins Leben gerufen
worden. Seither zelebriert das idyllische
und prächtig gelegene Bergdorf jährlich
mit einem Festival seine Liebe zur Musik.
Heute ist die Veranstaltung weit über die
Bertrand Piccard, Francesco Walter und
Ruedi Lüthy bei der Preisübergabe
Landesgrenzen hinaus bekannt für die
hohe Qualität ihrer Darbietungen.» Neben
dem Musikdorf Ernen wurde Prof. Dr. Ruedi Lüthy für seinen unermüdlichen Kampf
für ein besseres Leben der HIV-Infizierten
und Aidskranken in Simbabwe geehrt, und
Dr. Bertrand Piccard, Forscher und Luftfahrtpionier, erhielt den Doron-Preis für
seinen persönlichen Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung und sein Projekt «Solar Impulse».
: Doron-Preis für das Musikdorf Ernen : Zweite Sing- und
Wanderwoche
Anton Clausen ist der Präsident des Vereins Musikdorf
Ernen. Wir haben ihn zum
Doron-Preis, zu den neuen
Projekten des Musikdorfs
Ernen, zur Zusammenarbeit
mit dem Landschaftspark
Binntal und zur Zukunft des
Festivals befragt.
Im Februar 2015 wurde das Musikdorf
Ernen mit dem renommierten DoronPreis ausgezeichnet. Was bedeutet dieser
Preis für das Festival?
Der Doron-Preis, einer der höchstdotierten
Preise in der Schweiz, bedeutet für den Verein und die Stiftung Musikdorf Ernen eine
grosse Anerkennung und Wertschätzung.
Der Doron-Preis ist mit 100’000 Franken
dotiert. Wie wird das Geld verwendet?
Das Geld geht an die Stiftung Musikdorf
Ernen und gewährt dem Verein Musikdorf
Ernen zugleich eine langfristige, finanzielle Sicherstellung der Konzerte und Aktivitäten.
Welche Projekte verfolgt das Musikdorf
in näherer und weiterer Zukunft?
Wir sind weiterhin an der Qualitätssicherung und -steigerung der Konzerte bemüht.
Dabei würden wir gerne das Konzertangebot bis in den Herbst verlängern. Gemeinsam mit der Musikgesellschaft Frid
suchen wir ein neues Übungslokal für die
Musikanten der Musikgesellschaft und die
Musiker.
Das Musikdorf Ernen hat eine grosse
Bedeutung weit über Ernen hinaus. Was
bedeutet das Festival für die Region?
Jedes Jahr generiert der Verein in der Region eine Wertschöpfung von etwa 2 Millionen Franken. Zudem haben wir in den
letzten Jahren mehr als 400’000 Franken
investiert unter anderem in das Büro, die
Kirchenbeleuchtung und die Bestuhlung.
Dabei haben wir vor allem die lokale Wirtschaft berücksichtigt.
Das Musikdorf wächst immer weiter.
Kommt das Festival an seine Grenzen?
Die Konzerte in der Kirche und im Tellensaal sind sehr gut besucht. Eine Steigerung wäre aber noch möglich und zu wünschen. Die Unterkunftsmöglichkeiten in
Ernen, besonders in Hotels und Pensionen
sind begrenzt und im Sommer ausgebucht.
Ein Investor, welcher sich mit gleicher Be-
6. bis 12. September 2015
Ein buntes Liedprogramm, passend zur
Jahreszeit und zur Umgebung, erwartet
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der
zweiten Sing- und Wanderwoche im Landschaftspark Binntal. Haben Sie Lust, den
Park und seine verborgenen Schätze kennenzulernen? Haben Sie zudem Freude am
Umgang mit der eigenen Stimme? Dann ist
unser attraktives Pauschalangebot genau
das Richtige für Sie! Vorkenntnisse sind
nicht notwendig.
geisterung wie unser Intendant für das
Musikdorf einsetzen und ein Hotel bauen
und betreiben würde, wäre herzlich willkommen!
Seit der Gründung des Landschaftsparks Binntal arbeiten das Musikdorf
und der Park zusammen. Wie beurteilen
Sie diese Zusammenarbeit? Gibt es Dinge, die verbessert werden müssten?
Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut.
Das Bewusstsein für Kulturtourismus, der
international stark wächst, könnte durch
den Landschaftspark, welcher das Tourismusbüro in Ernen führt, noch verstärkt
werden.
Wo im Landschaftspark Binntal gefällt
es Ihnen am besten? Haben Sie einen
«Geheimtipp» für unsere Gäste?
Ich persönlich bin gerne auf Eggen, einer
Voralpe mitten im Landschaftspark Binntal. Hier hat man eine herrliche Aussicht,
und man kann die Natur in aller Ruhe geniessen. Auch ein Spaziergang durch die
Twingi-Schlucht oder entlang der Suone
Trusera ist immer wieder spannend, faszinierend und anregend für Körper, Geist
und Seele.
Wo sehen Sie das Musikdorf in 10 Jahren? Hat das Musikdorf bis dann das
Luzern Festival überholt?
Ich bin kein Utopist. Aber in speziellen Bereichen wie der Kammermusik, der Atmosphäre in der Kirche und im Dorf Ernen
mit den vielen Zusatzprogrammen sehe ich
durchwegs eine Chance, Luzern zu überholen. Im Kleinen und Feinen liegt die Inspiration vom Musikdorf Ernen; es zieht
schon jetzt viele Musikliebhaber aus aller
Welt an.
Herzlichen Dank für das Interview und
alles Gute für das Festival 2015!
Unter der Leitung der Sängerin Daniela
Eaton-Freiburghaus starten wir den Tag
jeweils mit Einsingen. Danach entdecken
wir die schönsten Orte im Landschaftspark Binntal auf Schusters Rappen. Auf
dem Programm stehen Wanderungen zur
Wasserleite Trusera, zum Mässersee und
zum Manibode, über die neue Hängebrücke zwischen Fürgangen und Mühlebach,
aufs Breithorn hoch über dem Rhonetal
sowie ins wilde Rappental. Den zweiten
Singblock halten wir jeweils unterwegs in
freier Natur oder nach der Rückkehr von
unseren Wanderungen ab. Am letzten Tag
geben wir das gelernte Repertoire in der
Kirche von Binn zum Besten.
Musikalisch begleitet werden wir vom
Musiklehrer Urs Tenisch. Das Repertoire
umfasst bekannte und unbekannte Naturund Schweizer Volkslieder in Kanons oder
in ein- oder mehrstimmigen Gesängen. Wir
nehmen uns auch Zeit für Atem-, Stimm-,
Entspannungs- und Lockerungsübungen.
Das Pauschalangebot kann mit oder ohne
Übernachtung gebucht werden.
Informationen und Online-Anmeldung:
www.landschaftspark-binntal.ch (Veranstaltungen und Angebote – Pauschalen).
: Parkwanderung
: LandArt Twingi
Vernissage am 27. Juni 2015, 14.30 Uhr
Pfingstsamstag, 23. Mai
Bereits zum zehnten Mal findet im Landschaftspark Binntal eine kulturell-kulinarische Parkwanderung statt. Start der
Wanderung ist beim Eingang zur Twingischlucht bei der Haltestelle Steinmatten.
Wir wandern hinab zur Binna, über die
Römerbrücke zur Kapelle «Uf dum Blatt»
und auf dem neuen Wanderweg bis zu den
Tulpen von Grengiols. Im Weiler Zenhäusern besuchen wir das 1592 erbaute und
kürzlich renovierte Belwalder-Gitsch Hüs,
das als Denkmal von kantonaler Bedeutung eingestuft ist. Weiter geht’s nach Bister, wo uns die Ausstellung «Geissen» von
Edwin Zeiter erwartet. Zwischendurch
geniessen wir währschafte Walliser Kost
und am Schluss feinste Raclettes.
Die reine Wanderzeit beträgt 3½ Stunden.
Inklusive Zwischenhalte sind Sie gut 6
Stunden unterwegs. Die Wanderung ist einfach, meistens leicht absteigend oder flach.
Die Kosten betragen CHF 65.– für Erwachsene und CHF 20.– für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre. Kinder unter 6 Jahren
nehmen gratis teil.
Auch diesen Sommer findet in der Twingischlucht die beliebte LandArt statt. Wir
laden Sie herzlich zur Vernissage ein (Haltestelle Steinmatten). Die Projekte wurden
von einer Fachjury mit Monique Rubin,
Kunstglaserin, Kuratorin und Kunstvermittlerin für die Ausstellungen des Kunstvereins Oberwallis, Sibylle Omlin, Dozentin für Kunsttheorie und Direktorin an der
Ecole cantonale d’art du Valais in Sierre,
und Dr. Klaus Anderegg, Kulturwissenschaftler und Kurator der LandArt, ausgewählt. Folgende Künstlerinnen und Künstler stellen ihre Werke am Wegrand aus:
Urs Becker, Carlotta Brunetti, Eva Ducret,
Thierry Godet, Nikals Göth, Barbara Jäggi,
Kari Joller, Kardo Kosta, Leander Locher,
Ivo Moosberger, Ruben Pensa, Eva Maria
Pfaffen, Stefan Sakic, Herbert Theler und
Wilhelm Wenger. Die Ausstellung ist bis
Mitte Oktober zu sehen.
: Ausstellung «Zur
frohen Aussicht»
www.landschaftspark-binntal.ch
Vernissage am 11. Juli 2015, 16.00 Uhr
In den verwinkelten Gassen von Ernen entdecken selbst Habitués stets Neues, seien
es liebevoll arrangierte Blumen, zufällig
deponierte Werkzeuge oder zwischengelagerte Schaufensterpuppen, die zu witzigen
Stillleben werden. Diesen Sommer lohnt es
sich, besonders aufmerksam durch Ernen
zu streifen: Es sind künstlerische Interventionen von jungen Walliser und «Üsserschwizer» Künstlerinnen und Künstlern
zu entdecken. Flurina Badel, Jonas Etter,
Flora Klein, Michelle Kohler, Jérémie Sarbach, Remo Stoller und Raphael Stucky
haben Arbeiten für den öffentlichen Raum,
für Keller und Ställe entwickelt. Machen
Sie sich zu einem Dorfrundgang auf, der
Sie hoffentlich inspiriert, über Grosses
und Kleines dieser Welt nachzudenken. Geführte Rundgänge, Wohnzimmeraktionen
und eine Podiumsdiskussion ergänzen die
Ausstellung. Eine Publikation mit Kunstlageplan ist ab dem 11. Juli im Tourismusbüro Ernen erhältlich. Die Ausstellung ist
bis am 22. August zu sehen.
Weitere Informationen zur Ausstellung
unter www.zurfrohenaussicht.org
: Ausstellung im
Museum in Ernen
28. Juni bis 14. Oktober 2015
Zu Tisch… 1795 bei Valentin Sigristen
und 2015 bei Klaus Leuenberger
Die Sonderausstellung 2015 im Museum
Jost-Sigristen bittet zu Tisch! In der Museumsküche geht es um ein Festmahl, zu
dem der noble Valentin Sigristen 1778 als
Vogt der Kapelle im Ernerwald einlud.
Die kreativen Rezepte von Klaus Leuenberger, der seit 1997 im Restaurant St.
Georg wirtet, lassen das Wasser im Mund
zusammenlaufen. Im Stubji kann in besonderen Kochbüchern aus den vergangenen Jahrzehnten geschmökert werden.
Im Spycher geht es um den Roggenanbau
und im Museumskeller um die Gemüsevielfalt in lokalen Hausgärten. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung ist jeweils
am Mittwoch und am Sonntag von 17.00
bis 18.00 Uhr offen.
KOCH-WOCHENENDE MIT
KLAUS LEUENBERGER
11. bis 13. September 2015, Ernen
Klaus Leuenberger, der Chef de Cuisine des Restaurants St. Georg in Ernen, ist bekannt für eine moderne, kreative Terroir-Küche (15 Gault Millau
Punkte). In seiner «Urküche von Berg
und Tal», wie er sie selbst bezeichnet,
zaubert er mit biologischen und teils
raren Zutaten von Lieferanten aus der
Region überraschende Gaumenfreuden
von handwerklicher Güte. Ein Wochenende lang haben Sie die Möglichkeit,
dem Spitzenkoch über die Schulter zu
schauen und selbst Hand anzulegen.
Schwerpunkt des Koch-Wochenendes
ist das Sammeln und Kochen von Wildpflanzen. Beim Sammeln hilft die Naturheilpraktikerin Rita Huwiler.
Wildbienen – die fleissigen Bestäuber
Mittwoch, 5. August 2015, und
Freitag, 7. August 2015, Grengiols
Einen Schwerpunkt bei den Natur- und Kulturerlebnissen im
Landschaftspark Binntal bilden
in diesem Jahr die Wild- und
Honigbienen. Auf einer Exkursion und beim Filmfestival in
Grengiols lernen wir die fleissigen Insekten kennen.
In der Schweiz konnten bisher 615 Wildbienenarten nachgewiesen werden. Die
meisten Wildbienen leben – im Gegensatz
zur Honigbiene – solitär (einsiedlerisch).
Die Weibchen bauen ihre Nester alleine
und versorgen die Brutzellen ohne Mithilfe von Artgenossinnen. Eine Ausnahme
bilden die Hummeln, welche eine soziale
Lebensweise haben und ähnlich wie die
Honigbiene sogenannte Staaten bilden.
Die Schwarze Mörtelbiene beim Nestbau.
Ganz unterschiedliche Ansprüche
Jede Wildbienenart hat andere Ansprüche
an ihren Brutplatz. Für ihre Nester graben
sich einzelne Arten Gänge in den Boden, in
morsches Holz oder in markhaltige Pflanzenstängel, andere besiedeln bereits bestehende Hohlräume wie Käferfrassgänge
im Holz, hohle Pflanzenstängel, Erd-, Felsund Mauerspalten, wieder andere benutzen leere Schneckengehäuse oder bauen
ihre Nester frei an Steinen oder Halmen.
Die Schwarze Mörtelbiene (Megachile parietina) beispielsweise baut ihre Nester
aus Mörtel an Steinen und Felsen. Das fertige Nest ist ein steinharter, halbkugeliger,
am Gestein klebender Lehmballen (siehe
Foto). Die Schwarze Mörtelbiene ist für
die Pollensuche auf die Saat-Esparsette
angewiesen, was sie verletzlich macht. Interessant sind auch die Kuckucksbienen,
die sich darauf spezialisiert haben, die
Nester einer anderen Art für die Aufzucht
BIENEN-FILMFESTIVAL
Jeweils um 17.30 Uhr ist ein Dokumentar-, um 21.00 Uhr ein Spielfilm über
Bienen zu sehen. Dazwischen gibt es
Zeit zum Abendessen in den Dorfrestaurants. Vorführungsort ist die Mehrzweckanlage. Bei gutem Wetter wird
der zweite Film im «Freiluftkino» auf
dem Dorfplatz abgespielt.
Die Langhornbiene war Tier des Jahres 2010.
Typisch sind ihre langen Fühler.
ihrer eigenen Brut zu nutzen. Wenn die
Nestbauerin gerade auf Pollensuche ist,
legen sie ein Ei in die fremde Brutzelle.
Wichtig für die Artenvielfalt
Typisch für alle Bienen ist, dass sie ihre
Larven mit Pollen und Nektar füttern. Zur
Nahrungsbeschaffung für die Brut müssen
die Bienen unzählige Blüten besuchen und
gehören deshalb zu den wichtigsten Bestäubern von Blütenpflanzen. Dabei stehen
die Wildbienen den Honigbienen in nichts
nach. Nicht nur auf Blumenwiesen, sondern auch in landwirtschaftlichen Kulturen
leisten sie einen grossen Beitrag bei der Bestäubung der Blüten. Die Wildbienen sind
damit wichtig für eine hohe Biodiversität.
Umgekehrt führt der Verlust von artenreichen Blumenwiesen zum Verschwinden
von Wildbienen; denn viele von ihnen sind
auf eine einzige Pflanzenart angewiesen. 45
Prozent aller Wildbienen der Schweiz stehen auf der Roten Liste.
BIENEN-EXKURSION
Samstag, 9. Mai 2015, 13.45–18.00 Uhr
Mit der angehenden Biologin Sabrina
Gurten suchen wir in Grengiols verschiedene Wildbienenarten. Wir besuchen auch eine Ausstellung zu den
Honigbienen und einen Bienenstand.
Start der Exkursion ist beim Bahnhof
Grengiols. Ausrüstung: Wanderbekleidung und Zwischenverpflegung. Kosten für die Teilnahme: Erwachsene
CHF 15.–, Kinder CHF 6.–, Familien
CHF 30.–, Mitglieder des Vereins Landschaftspark Binntal gratis.
Online-Anmeldung: www.landschaftspark-binntal.ch (Veranstaltungen).
Der Spielfilm «Der Imker» von Mano
Khalil (am Mittwoch) erzählt das berührende Schicksal eines Bienenzüchters, der im türkisch-kurdischen Krieg
alles verloren hat: Frau, Kinder und
seine fast 500 Bienenvölker. Nach einer langen Odyssee findet der Imker in
der Schweiz zurück zum Leben.
Der Film «Le Meraviglie – Land der
Wunder» von Alice Rohrwacher (Freitag) erzählt von der zwölfjährigen Gelsomina in der Toskana. Der Vater ist
Imker, und Gelsomina hat die Verantwortung für die Bienen. Das Leben ist
hart, doch da erfährt Gelsomina von
einem Wettbewerb am Fernsehen. Sie
nimmt teil, auch wenn der Vater Fernsehshows blöd findet; denn um die Finanzen der Familie steht es schlecht…
Eine Reihe von Brutzellen
Die Bienen überwintern als Larven. Erst im
Frühling schlüpfen die erwachsenen Tiere
aus der Brutröhre. Das Weibchen beginnt
nach der Paarung sofort mit dem Nestbau
und mit dem Sammeln von Nektar und Pollen für den Nachwuchs. Die Biene bringt
die Nahrung in eine Brutzelle und legt ein
Ei darauf. Daraufhin verschliesst sie die
Zelle mit einer Trennwand aus Lehm, um im
Folgenden weitere Brutzellen anzulegen.
Die später schlüpfende Larve ernährt sich
von dem Pollenvorrat und entwickelt sich
im Nest zur ausgewachsenen Biene.
Im Park leben viele Arten
Im Rahmen ihrer Maturaarbeit hat Sabrina Gurten aus Grengiols die Wildbienen im
Landschaftspark Binntal genauer untersucht. Dabei konnte sie nicht weniger als
47 verschiedene Wildbienenarten nachweisen (seither sind weitere hinzu gekommen).
Darunter befinden sich auch Seltenheiten
wie die Hummelart Bombus cryptarum,
die in Binn 1959 zum letzten Mal nachgewiesen wurde, die Sandbienenart Andrena freygessneri, die im Wallis seit vielen
Jahren nicht mehr gefunden wurde, oder
Andrena polita, die oberhalb von Visp zum
ersten Mal nachgewiesen werden konnte.
Der Mineraliensommer im Landschaftspark Binntal
GESTEINSVIELFALT UND SELTENE
MINERALIEN IM BINNTAL
BÖRSE UND FÜHRUNGEN
Die 17. Mineralienbörse in Binn findet am
19. Juli 2015, von 9 bis 17 Uhr statt. Neben
vielen Mineralien aus der ganzen Schweiz
gibt es auch eine Sonderausstellung von
Strahler Kurt Loretan zu sehen.
Sonntag, 5. Juli 2015, 12.30–18.15 Uhr
Das Binntal ist für seinen Mineralienreichtum und seine geologische Vielfalt
berühmt. Auf dieser Exkursion vermitteln
uns Dr. Jürg Meyer, Geologe und Bergführer, und Ralph Cannon, technischer Leiter
der Mineraliengrube Lengenbach, spannende Einblicke in die Gesteinsvielfalt
des Binntals. Im weissen Dolomit lernen
wir die weltweit einzigartige Mineral-Vererzung des Lengenbach kennen. Wir spazieren von Fäld entlang des Gesteinslehrpfads zur Mineraliengrube Lengenbach,
besuchen dort den Untertageabbau und
wandern dann auf einer schönen Route
zurück. Zum Abschluss besuchen wir das
Mineralienmuseum von André Gorsatt in
Fäld und geniessen einen Kristall-Apéro.
Mehrere Berufsstrahler bieten im Binntal
geführte Mineralienexkursionen an:
• Gorsatt André: www.andre-gorsatt.ch
• Gorsatt Ewald: www.gorsatt.ch
• Imhof Toni: www.mineralien-imhof.ch
und vermittelt die geologischen Leckerbissen auf einfache und begeisternde Art. Der
Abstieg über die weisse Dolomit-Mondlandschaft unter dem Holzerspitz bildet
einen letzten Höhepunkt des Tages.
Informationen: Wanderung: 6 km, 500 m
Auf- und Abstieg, 3 Std., T3. Treffpunkt:
Postautohaltestelle Fäld. Ausrüstung:
Bergwanderbekleidung und Picknick. Kosten: Erwachsene CHF 27.–, Kinder CHF
12.–, Mitglieder des Vereins Landschaftspark Binntal CHF 12.–.
REGIONALMUSEUM IN BINN
Informationen: Wanderung: 3 km, 220 m
Auf- und Abstieg, 1 Std. 15 Min., T2. Treffpunkt: Postautohaltestelle Fäld. Ausrüstung: Wanderbekleidung und Picknick.
Kosten: Erwachsene CHF 20.–, Kinder CHF
8.50, Mitglieder des Vereins Landschaftspark Binntal CHF 5.–.
BÜNDNERSCHIEFER, DOLOMIT
UND OFENSTEIN IM BINNTAL
Mittwoch, 15. Juli 2015, 8.30–18.15 Uhr
Auf dieser geologischen Tageswanderung
geht es auf einfachen Bergwegen auf das
2461 m hohe Gandhorn, einen schönen Aussichtsberg im Binntal. Ein Bus bringt uns
bis zur Alp Schinerewyssi (2297 m ü. M.)
und verkürzt die Wanderung auf eine angenehme Länge. Die Tour ist landschaftlich
und geologisch ganz ausserordentlich. Der
erfahrene Vermittlungs-Geologe und Bergführer Dr. Jürg Meyer führt uns umsichtig
MINERALIENGRUBE UND
GESTEINSFORSCHER-RUCKSACK
Die Mineraliengrube Lengenbach gehört
zu den berühmtesten Mineralienfundstellen der Welt. Vor der Grube befindet sich
eine «Klopfstelle», wo Kinder gerne nach
Katzengold suchen. Hammer und Meissel
zum «Steineklopfen» können im Mineralienladen in Fäld gemietet werden.
Im Parkbüro und in den Läden im Landschaftspark Binntal wird auch ein «Gesteinsforscher-Rucksack» verkauft. Darin
finden sich Hammer und Meissel für die
Bearbeitung von Gesteinen, eine Lupe und
ein Notizbuch sowie zwölf verschiedene
Gesteine aus dem Binntal.
Das Regionalmuseum Binn wurde 1982
eröffnet. Es befindet sich in der ehemaligen Dependance des Hotels Ofenhorn.
Die Ausstellung im Untergeschoss ist ganz
den Mineralien gewidmet. Im ersten Stock
sind kulturgeschichtliche Objekte aus
Landwirtschaft, Handwerk und Tourismus
ausgestellt. Im Obergeschoss befindet sich
die archäologische Sammlung. Im Binntal
sind über 100 urgeschichtliche Gräber mit
zum Teil wertvollen Beigaben gefunden
worden. Die Keramik, Waffen, Schmuckund Gebrauchsgegenstände zeugen von
einer urgeschichtlichen Besiedelung am
Fusse des Albrunpasses.
Ebenfalls im zweiten Stock des Museums
werden Gegenstände aus der Schul- und
Volksmedizin, dem Veterinärwesen und
der Pharmazie des 19. und 20. Jahrhunderts ausgestellt. Die interessante Sammlung wurde vom einheimischen Archäologen Gerd Graeser in der ganzen Schweiz
zusammengetragen.
Öffnungszeiten: vom 13. Juli bis 7. August: Montag, Mittwoch und Freitag, vom
10. August bis 18. September: Montag und
Freitag, jeweils 17 bis 19 Uhr
MINERALIENMUSEUM IN FÄLD
Der Walliser Strahler André Gorsatt hat
sich mehr als 50 Jahre lang mit Leidenschaft dem Sammeln von Mineralien im
Binntal gewidmet und dabei eine einzigartige Sammlung einheimischer Mineralien
zusammengetragen. Öffnungszeiten: Juni,
September und Oktober: täglich 12.00 bis
17.30 Uhr; Juli und August: täglich 10.00
bis 18 Uhr. Für Besuche ausserhalb der
Öffnungszeiten: Tel. +41 (0)79 436 65 77.
: Sommerexkursionen im Park
WILDKRÄUTER UND WILDGEMÜSE
Sonntag, 31. Mai 2015, 10.15–15.30 Uhr
Der Garten der Natur bietet viel und fordert wenig. Unter der kundigen Leitung
von Naturheilpraktikerin Rita Huwiler
Weissen suchen wir Wildkräuter und -gemüse im Garten, auf Wiesen und am Waldrand. Daraus bereiten wir auf dem Feuer
eine schmackhafte Mahlzeit zu. Wir schärfen unseren Geruchs- und Geschmacksinn
und erweitern unser Wissen zu schmackhaften Schätzen aus der Natur.
Informationen: Treffpunkt: Bahnhof Blitzingen. Ausrüstung: Essgeschirr für Suppe
und Salat. Kosten: Erwachsene CHF 15.–,
Kinder CHF 6.–, Mitglieder des Parks gratis.
DEM EDELWEISS AUF DER SPUR
Mittwoch, 22. Juli 2015, 8.30–16.15 Uhr
Weshalb ist das Edelweiss so weiss, so bezaubernd und so berühmt? Früher wurde
es als Symbol für Liebesbeweis und Wagemut gepflückt. Asterix verwendete es
als Bestandteil eines Heiltranks. Heute ist
das Edelweiss streng geschützt. Ein Bus
bringt uns zum Furggerchäller (2429 m).
Von dort aus wandern wir mit der Botanikerin Dr. Annekäthi Heitz über die alpine
Hochebene zum Breithorn, wo verschiedene Gebirgspflanzen um die Wette blühen. Der Abstieg führt über blumenreiche
Alpweiden und durch lichte Lärchenwälder nach Heiligkreuz (1450 m), von wo uns
der Bus nach Binn zurückbringt.
Informationen: Treff- und Endpunkt:
Postautohaltestelle Binn (Zusteigemöglichkeiten in Ernen und Grengiols). Ausrüstung: Wanderbekleidung, Verpflegung.
Kosten: Erwachsene CHF 50.–, Kinder
CHF 23.50, Mitglieder des Parks CHF 35.–.
che sind über 700 Jahre alt. In Ernen fallen die herrschaftlichen Häuser aus dem
15. bis 18. Jahrhundert und die vielen
lauschigen Plätze auf. In Mühlebach finden sich auf kleinstem Raum viele Häuser aus der Zeit vor 1500. Unsere Wanderung mit ortskundiger Führung beginnt
mit einem Dorfrundgang in Ernen, führt
dann über den Mosshubel mit dem Galgen nach Mühlebach zur Kapelle und über
den Panoramaweg zurück nach Ernen. Wir
gönnen uns Zeit, um über Land und Leute
in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu sprechen.
Informationen: Treffpunkt: Dorfplatz von
Ernen. Kosten: Erwachsene CHF 15.–, Kinder CHF 6.–, Mitglieder des Parks gratis.
Z’ALP GA: ALPWIRTSCHAFT AUF
DEN BINNERALPEN
Mittwoch, 29. Juli 2015, 10.00–16.00 Uhr
: Alpen und Käse
am Albrunpass
Früher war die Alpwirtschaft für das bäuerliche Leben sehr wichtig. Heute wird sie
oft romantisiert. Der einheimische Landwirt Anton Walpen nimmt uns auf eine
Wanderung mit und erzählt von der Alpwirtschaft früher und heute. Wir besuchen
das Rindvieh auf der Alp, beobachten wie
es gehalten wird, und warum es überhaupt
auf die Alp kommt. Wir sehen, wie Alpkäse
gemacht wird, kosten davon und erhalten
Einblick in das tägliche Leben auf der Alp.
Informationen: Treffpunkt: Brunnebiel
(Endstation Bus alpin). Endpunkt: Fäld.
Ausrüstung: Wanderbekleidung, Verpflegung. Kosten: Erwachsene CHF 15.–, Kinder CHF 6.–, Mitglieder des Parks gratis.
ERNEN UND MÜHLEBACH
Mittwoch, 12. August 2015, 10.15–15.30 Uhr
Die beiden Dörfer Ernen und Mühlebach
sind beeindruckende Haufendörfer mit
uralten Häusern aus Lärchenholz. Man-
Zweitägige Wanderung am Mittwoch
und Donnerstag, 5. und 6. August 2015
Auch für Kühe sind Landesgrenzen menschengemacht. Auf der zweitägigen Alpwanderung überschreiten wir die Grenze
Schweiz-Italien geografisch und sprachlich. Zuerst besuchen wir die Binner Alpen
und übernachten dann in der Binntalhütte. Über den Albrunpass führt uns der Weg
zur Alpe Forno, wo der berühmte Bettelmattkäse hergestellt wird. Über aussichtsreiche Wege, vorbei an zahlreichen laghetti und torbiere, erreichen wir Crampiolo
auf der Alpe Devero. Wanderleiter Andreas Weissen kennt sich sowohl im Landschaftspark Binntal als auch im Parco
Naturale Veglia-Devero hervorragend aus
und erzählt und erklärt auf Deutsch und
Italienisch.
Online-Anmeldung für alle Exkursionen:
www.landschaftspark-binntal.ch
(Veranstaltungen und Angebote).
: Kinderangebote
im Zauberwald
: Camminata
dell’Arbola
Bei der Postautohaltestelle «Ernen, WasenZauberwald» findet sich ein toller Abenteuerweg mit rund 20 Stationen zum Spielen
für Kinder von 3 bis 10 Jahren. Im Zauberwald finden regelmässig spannende Veranstaltungen statt: Muttertag-Brunch (10.
Mai), Indianer-Tag (9. Juli), Erlebnistag (23.
Juli), Märliabend (12. August) und Zaubertag (17. Oktober). Ein ganz besonderes Erlebnis bietet auch der Schnitzkurs mit dem
Schweizer Sackmesser (siehe unten). Mehr
Informationen gibt es beim Tourismusbüro
in Ernen, Telefon +41 (0)27 971 50 55 und
auf www.zauberwaldernen.ch.
Sonntag, 30. August 2015
SCHNITZEN MIT DEM SCHWEIZER
SACKMESSER
Mittwoch und Donnerstag, 5. und 6.
August 2015, jeweils 10.15–15.30 Uhr
Schweizer Taschenmesser sind Kult. Felix
Immler ist der Autor des Buchs «Werken
mit dem Taschenmesser» mit Schnitzanleitungen vom Klangstab bis zum Segelboot.
Im Zauberwald leitet er zwei spannende
Workshops: Am Mittwoch für Erwachsene und Kinder ab 5 Jahren in Begleitung,
am Donnerstag für Kinder und Jugendliche ab 9 Jahren. Zuerst lernen wir sichere
Schnitztechniken mit dem Taschenmesser,
dann probieren wir es selbst aus.
Informationen zum Schnitzkurs:
Treffpunkt: Postautohaltestelle Ernen, Wasen-Zauberwald. Ausrüstung: Taschenmesser falls vorhanden, Verpflegung. Kosten:
Familien CHF 25.–, Eltern-Kind-Paar CHF
15.–, für Kinder ohne Begleitung CHF 5.–.
In Zusammenarbeit mit pfiffikus-wallis.ch.
Nach der erfolgreichen ersten Camminata
dell’Arbola 2014 bieten wir die grenzüberschreitende Wanderung zwischen den
beiden Naturpärken dies- und jenseits
des Albrunpasses am 30. August 2015 zum
zweiten Mal an. Gestartet werden kann
in Binn oder auf der Alpe Devero auf der
italienischen Seite. Für die Teilnehmer aus
Binn findet der erste Verpflegungshalt auf
der Binner Alpe Brunnebiel statt. Danach
geht es weiter bis zur Albrunhütte, wo uns
eine weitere Köstlichkeit erwartet. Nach
der Passüberquerung gelangen wir ins benachbarte Italien zur kleinen Alpsiedlung
Crampiolo. Hier lassen wir uns von der
feinen italienischen Küche verwöhnen. Die
Wanderzeit beträgt in beide Richtungen 5
bis 7 Stunden. Mit dem Bus alpin (BinnBrunnebiel) lässt sich die Wanderung um
rund 2 Stunden verkürzen.
Online-Anmeldung: www.landschaftspark-binntal.ch (Veranstaltungen).
: 1. August-Brunch
VERANSTALTUNGEN 2015
www.landschaftspark-binntal.ch
Sa 9. Mai
Wild- und Honigbienen, Grengiols
So 10. Mai
Muttertag-Brunch im Zauberwald
Sa 16. Mai
Tulpenfest, Tulpenexkursion, Grengiols
Sa 23. Mai
Parkwanderung Ausserbinn-Bister
So 24. Mai
100 Jahre Kirchenweihe, Grengiols
So 31. Mai
Wildkräuter, Wildgemüse, Blitzingen
Sa 27. Juni Eröffnung der LandArt, Twingi
ab 28. Juni Sonderausstellung, Ernen
Sa 4. Juli
3. Binner Nachtwanderung, Binn
So 5. Juli
Gesteinsvielfalt und Mineralien, Fäld
Do 9. Juli
Einmal Indianer sein im Zauberwald
Mi 15. Juli
Bündnerschiefer, Dolomit & Co., Fäld
Sa 18. Juli
Roggenbrot, Backhaus Mühlebach
So 19. Juli
Mineralienbörse, Binn
Mi 22. Juli
Dem Edelweiss auf der Spur, Grengiols
Do 23. Juli Erlebnistag im Zauberwald
Mi 29. Juli
Alpwirtschaft, Brunnebiel
Sa 1. Aug.
1. August-Brunch, Grengiols
Sa 1. Aug.
1. Augustfeier, Binn, Ernen, Grengiols
5. + 6. Aug. Schnitzen mit Taschenmesser
5. + 6. Aug. Alpen und Käse am Albrunpass
5. + 7. Aug. Bienen im Film, Grengiols
Mi 12. Aug. Dorfführung Ernen-Mühlebach
Mi 12. Aug. Märliabend im Zauberwald
So 30. Aug. Albrunwanderung, Binn und Devero
Sa 5. Sept. Herbstmarkt auf dem Hengert, Ernen
6.–12. Sept. Sing- und Wanderwoche, Ernen
11.–13. Sept. Koch-Wochenende, St. Georg Ernen
So 20. Sept. Wunderwelt der Pilze, Niederwald
So 4. Okt.
Wildfrüchte, Hausgärten, Blitzingen
Sa 17. Okt. Simsalabim im Zauberwald
FESTIVAL MUSIKDORF ERNEN
www.musikdorf.ch
6. Juni
Konzert mit dem Jugendorchester
4.–5. Juli
Kammermusik kompakt
11.–17. Juli Klavierwoche
11.–17. Juli Biographie-Werkstatt
18.–24. Juli Schreibseminar
19.–30. Juli Barockmusikwochen
25.–26. Juli Querlesen
2.–15. AugustKammermusik plus
21. August Orgelkonzert
Samstag, 1. August 2015, in Grengiols
Am Schweizer Nationalfeiertag lädt der
Landschaftspark Binntal wie jedes Jahr
zu einem Brunch nach Grengiols ein. Geniessen Sie ein reichhaltiges Buffet mit
Produkten aus der Region! Für musikalische Unterhaltung sorgt dieses Jahr die
Crazy Brass Band aus dem italienischen
Naturpark Veglia-Devero. Kosten: Erwachsene CHF 28.–, Kinder bis 14 Jahre
pro Altersjahr CHF 1.50.
IM P R E SS U M
Herausgeber: Landschaftspark Binntal,
Postfach 20, CH-3996 Binn, +41 (0)27 971 50 50
[email protected]
www.landschaftspark-binntal.ch
Redaktion und Layout: Brigitte Wolf
Fotos: Landschaftspark Binntal, Raphael Hadad
Konzept: CH.H.GRAFIK, Naters
Druck: Regionalzeitung Aletsch Goms AG
WWW.LANDSCHAFTSPARK-BINNTAL.CH