ver.di bezirk Essen • Schriftwechsel mit der Stadt Essen !! 1: Email von Annette Berg, Leiter in des Jugendamtes ! der Stadt Essen an Martina Peil, Leiterin des Fachbereiches Gemeinden im ver.di-Bezirk Essen Gesendet: Donnerstag, 7. Mai 2015 11:33 Betreff: NRZ Artikel zum Kitastreik vom 7.5.2015 ! Sehr geehrte Frau Peil, in der heutigen Ausgabe der NRZ/ Lokalteil Essen werden Sie zitiert: „ Ich vermute, dass man bei der Stadt auf entsprechende Notgruppen hofft. Vielleicht wurden die Kita- Leitungen unter Druck gesetzt.“ Wir fordern Sie auf, diese Behauptung öffentlich richtig zu stellen. Wir bereiten uns in der Stadt sehr sorgfältig, engagiert und umfassend auf den bevorstehenden Streik unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas, in den Grundschulen und Sozialen Diensten vor. Wir haben hierzu eine Hotline für Eltern eingerichtet. Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigen Orientierung und haben viele Fragen zu ihren Rechten und Pflichten. Wir informieren und orientieren sie sachlich und fachgerecht.. Wir übernehmen das gerne und sehen es als unsere Pflicht, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter qualitativ gut zu informieren. Wir wollen, dass in den Teams sowie die Kommunikation mit den Eltern friedlich verläuft. Als Stadt Essen wollen wir mit unserer Informations- und Beratungspolitik dazu beitragen, dass alle Beteiligten trotz des Arbeitskampfes kooperativ und partnerschaftlich miteinander umgehen. Weder die Kita- Leitungen noch die Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas werden in irgendeiner Form seitens der Stadt Essen unter Druck gesetzt. Wir respektieren das Streikrecht und die freie Willensbildung dazu nicht nur, sondern sind bemüht, durch sachliche Informationen und organisatorische Hilfestellung sowohl den Eltern als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Orientierung und Beratung zu geben. Dazu dient auch die Hotline beim Jugendamt, die Sie selbst in Ihrem Handblatt empfehlen. Die Tatsache, dass wir erst allmählich Rückläufe/ Informationen zu geschlossenen Kitas und möglichen Notgruppen veröffentlichen können, zeigt, dass wir jeder Kita/ jeder/ jedem MitarbeiterIn das Recht zubilligen, selbst zu entscheiden. Ein Druck oder eine Erwartungshaltung wird nicht aufgebaut. In Erwartung Ihrer Richtigstellung. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Annette Berg Jugendamtsleiterin Mathias Bänfer Abteilungsleiter Stadt Essen Der Oberbürgermeister Stadt Essen Der Oberbürgermeister ! ver.di bezirk Essen • Schriftwechsel mit der Stadt Essen ! 2. Antwort von Martina Peil ! Gesendet: Donnerstag, 7. Mai 2015 13:17 Sehr geehrte Frau Berg, in einem telefonischen Interview für die NRZ wurde ich gefragt, wieso während des Streiks Notgruppen eingerichtet werden. Daraufhin teilte ich der Zeitung mit, dass es aus unserer Sicht gar keine Notdienste in den Kitas und OGS gibt, da es diesbezüglich keine Notwendigkeit gibt, da Leib und Leben nicht in Gefahr sind und es daher auch keine Vereinbarung der Stadt mit der Gewerkschaft ver.di gibt. Damit konfrontiert, dass aber eine Liste von Notgruppen auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht worden seien, äußerte ich u.a. die Vermutung „…Vielleicht wurden die KitaLeitungen aber auch unter Druck gesetzt.“ Mit diesem Ihrem Schreiben haben Sie mich nun davon überzeugt, dass eben kein Druck auf die Leiterinnen ausgeübt wird. Herzlichen Dank dafür. Dies werde ich selbstverständlich sehr gerne sowohl auf unserer Internetseite als auch auf Facebook veröffentlichen. Gleichwohl gehe ich genau wie Sie davon aus, dass echte Notfälle (z.B. existenzieller Art, drohender Arbeitsplatzverlust) von den Leiterinnen auch als solche erkannt werden und dann entsprechend damit umgegangen wird. Mit freundlichen Grüßen Martina Peil Fachbereich Gemeinden, ver.di Bezirk Essen www.soziale-berufe-essen.de ! !3. Reaktion von Frau Berg, Leiterin des Jugendamtes Gesendet: Donnerstag, 7. Mai 2015 13:27 Betreff: AW: NRZ Artikel zum Kitastreik vom 7.5.2015 Sehr geehrte Frau Peil, ich danke Ihnen für Ihre Rückmeldung. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Annette Berg Jugendamtsleiterin Stadt Essen Der Oberbürgermeister ! !—- Ende des Schriftwechsels —-
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