Amtsbericht 2014 - Evangelisch

2014
Amtsbericht / Evangelischer Kirchenrat Graubünden
EVANGELISCH-REFORMIERTE LANDESKIRCHE GRAUBÜNDEN
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26.03.2015 11:42:00
Herausgeber
Evangelischer Kirchenrat Graubünden
Kurt Bosshard, Kirchenratsaktuar
Herausgegeben
April 2015
Titelseite
Flüchtlingssonntag 2014. Gerry Hofstetter beleuchtet die Churer Martinskirche. Foto: S. Hirsbrunner
Auflage
1’000 Exemplare
Druckvorstufe
Stefan Hügli, Fachstelle Kommunikation
Albi Brun, Grafisches Atelier, Chur
Zu beziehen bei
Evangelischer Kirchenrat
Loëstrasse 60
7000 Chur
Telefon 081 257 11 00
E-Mail landeskirche@gr–ref.ch
Den Amtsbericht als PDF-Datei herunterladen
www.gr-ref.ch/amtsberichte
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CHIESA
EVANGELICA
RIFORMATA
GRIGIONESE
BASELGIA
EVANGELICA
REFURMADA
DAL GRISCHUN
EVANGELISCHREFORMIERTE
LANDESKIRCHE
GRAUBÜNDEN
«Damit die Kirche im Dorf bleibt.»
Mit diesem Motto wurde der Abstimmungskampf um die Abschaffung der Kultussteuer
geführt und gewonnen. Nebst dem wörtlichen
Sinn meint die Redewendung auch, man
solle es nicht übertreiben. In Sachen Steuersenkungen wollte man im Bündnerland also
nicht übertreiben. Zumindest nicht auf Kosten
kirchlich verantworteter sozialer, karitativer
und kultureller Arbeit.
Die Bündner Bevölkerung schenkt uns
ihr Vertrauen und anerkennt unsere tägliche
Arbeit für die Schwachen und Hilfsbedürftigen.
Diesem Vertrauen müssen und wollen wir gerecht werden.
Nutzen wir das uns geschenkte Vertrauen. Laden wir die Menschen zu uns ein.
Gehen wir zu ihnen. Bewegen wir uns und
entwickeln wir immer wieder Neues.
Andreas Thöny, Landquart
Kirchenratspräsident
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2014: Das Wichtigste in Kürze
Präsidiales
Kirchenrat
Andreas Thöny,
Landquart
Die Volksinitiative zur Abschaffung
der Kultusteuer wurde am 9. Februar
2014 mit über 74 Prozent abgelehnt. Pfr. Stefan Hügli begann seine
Arbeit an der Fachstelle für Kommunikation. Der Kirchenratspräsident
besuchte zwölf Kirchgemeinden und
fünf Kolloquien. Die Finanzierung
der italienischsprachigen Medien
ist gefährdet. Insbesondere nimmt
die Leserschaft der Zeitschrift «Voce
Evangelica» ab.
Synodales und Personelles
Dekan Pfarrer
Thomas Gottschall,
Trimmis
Die Synode tagte zum ersten Mal
in ihrer Geschichte in Castrisch. Sie
wählte Pfarrerin Cornelia Camichel
Bromeis einstimmig zur neuen
Dekanin. Pfarrer Thomas Müller
und Pfarrer Kaspar Kunz wurden
neu als erste und zweite Vizedekane gewählt. An der synodalen
Arbeitstagung in Chur war der Regisseur Thomas Kabel zu Gast zum
Thema «Bestattungskultur im Wandel». Am zweiten Tag führte lic.
iur. Magnus Oeschger die Synode in die Rechte und Pflichten für
Pfarrpersonen aus dem öffentlichrechtlichen Arbeitsverhältnis ein. Die
Synode feierte den 100-jährigen Geburtstag des Bündner Kirchenboten.
Gastreferent war Roland Jeanneret.
Strukturelles und Rechtsfragen
Der Strukturwandel in der politischen
Landschaft setzt sich bei den Kirchgemeinden fort. Auch auf kirchlicher Ebene besteht ein Trend zu
Gemeindefusionen, welche vom Kirchenrat wohlwollend begleitet und
unterstützt werden. Die Arbeiten an
der Verfassungskommission wurden
wieder aufgenommen. Die sechzehnköpfige Verfassungskommission hat
sich intensiv mit dem Verfassungsentwurf der Steuerungsgruppe, den
künftigen Herausforderungen und
dem aktuellen Handlungsbedarf
auseinandergesetzt. Die Kommission ist auf gutem Weg, um dem
Kirchenrat einen mehrheitsfähigen
Entwurf übergeben zu können.
Kirchenrat
Dr. Frank Schuler,
Chur
Finanzen
Die Jahresrechnung 2014 der Kantonalen Evangelischen Kirchenkasse
zeigt ein erfreuliches Bild: Aufwand und Ertrag halten sich fast
die Waage. Die Rechnung schliesst
mit CHF 57‘739.03 Gewinn. Geprägt
wird der Abschluss von höheren
Steuererträgen, den Kursgewinnen
auf Finanzanlagen, tieferen Defiziten der bezugsberechtigten Kirchgemeinden sowie einem konsequenten Einhalten der Budgetvorgaben.
Das gute Resultat zeugt von einer
stabilen Konjunktur, dank der 2014
sowohl Privathaushalte wie auch
juristische Personen (Kultussteuer),
profitieren
konnten.
Allerdings
sind sowohl Steuern als auch Veränderungen bei den Anlagewerten
schwierig vorhersehbar.
Kirchenrat
Christoph Jaag,
Schiers
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2014: Das Wichtigste in Kürze
Bildung
Kirchenrat Pfarrer
Roland Just,
Disentis
Das Reglement zur neuen Weiterbildungsverordnung wurde vom
Kirchenrat beschlossen. Nach dem
Beschluss zur Einführung des Lehrplans 21 starteten die Verhandlungen mit dem Erziehungs-, Kulturund
Umweltschutzdepartement
(EKUD) über die neue Umsetzungsform des Modells 1+1. Der erste
Ausbildungsgang
«Kirchenpädagogik» schloss mit 15 Absolventinnen und Absolventen ab. Mit 15
Teilnehmenden lief auch der Theologiekurs wieder stabil. Am Lehrgang «Gemeindeentwicklung» von
a&w waren über die Hälfte der
Teilnehmenden Mitarbeitende aus
unserem Kanton. Im Rahmen von
GemeindeBilden konnten zahlreiche
Projekte mit einer Anschubfinanzierung unterstützt werden.
Die Kirche ist bunt und farbig! 41
Kirchgemeinden zeigten bei der Diakoniekampagne «Hoffnungsstreifen» ihr diakonisches Profil, ihre Verbundenheit und ihre Vielfalt. Auch
freiwilliges Engagement wurde
dabei gefördert. Am 20. Juni beleuchtete Gerry Hofstetter die Martinskirche in Chur - eine Aktion der
Fachstelle Migrations-, Integrationsund Flüchtlingsarbeit (MIF) in Zusammenarbeit mit dem UNHCR, der
Kirchgemeinde Chur und Amnesty
International.
Ein erster Schritt für ein vielversprechendes Modell «Diakonie Schweiz»
ist getan. Die schweizweit bestehenden diakonischen Gefässe werden
unter ein Dach gestellt.
Neu fanden jährliche Treffen zur
Seelsorge mit den Verantwortlichen
der beiden Justizvollzugsanstalten
sowie der Psychiatrischen Dienste
Graubünden (PDGR) statt. Die Eheberatungsstellen der beiden Landeskirchen wurden neu zusammen
unter dem Namen «Paarlando» im
Familienzentrum Planaterra in Chur
geführt. Den Lehrgang für Kirchenführung konnten 15 Personen erfolgreich abschliessen.
Die Abgeordnetenversammlung des
Kirchenbundes tagte in Scuol. Unsere Landeskirche und die Region
konnten sich als gute und mehrsprachige Gastgeberinnen präsentieren.
Die Arbeit in den überregionalen
Gremien war von Strukturdebatten
geprägt. Im deutschschweizer Bereich gab sich die Kirchenkonferenz
ein neues Grundlagenpapier und
die Liturgie- und Gesangbuchkonferenz eine neue Organisationsform.
Auf nationaler Ebene beschloss der
Kirchenbund, die Weiterarbeit an
einer neuen Verfassung stärker an
die Kantonalkirchen anzubinden.
Kommissionen und Werke GR
Graubünden
Kirchenrat
Andreas Thöny,
Landquart
Mission, Ökumene, Diakonie
Kirchenrätin
Barbara Hirsbrunner,
Scharans
Auswärtige Beziehungen
Kirchenrätin Pfarrerin
Miriam Neubert,
Tamins
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Inhalt
2014: Das Wichtigste in Kürze
2
Inhalt4
Departement 0 Präsidiales
9
0.0Einleitung
9
0.1Kirchenrat
0.1.1 Tätigkeit der Gesamtbehörde
9
9
0.2 Verwaltung und Archiv
0.2.1 Verwaltung
0.2.2Archivkommission
10
10
10
0.3 10
Kirchenrätliche Delegationen
0.4 Information und kirchliche Medienarbeit
0.4.1 reformiert. Bündner Kirchenbote
0.4.2 Fachstelle Kommunikation 0.4.3 Lokalradio
0.4.4 Cumissiun ecclesiastica dal Radiotelevisiun Svizra Rumantscha
0.4.5 Reformierte Medien
11
11
11
12
12
12
Departement 1 Synodales und Personelles
14
1.0Einleitung
14
1.1Synode
1.1.1Verhandlungen
1.1.2 Wahlen
1.1.3 Anträge der Synode an den Kirchenrat
1.1.4 Prüfungsbehörde
1.1.5 Provisionen
1.1.6 Sozialdiakoninnen/-diakone
1.1.7 Diakonatskapitel Graubünden
1.1.8 Laienpredigerinnen und Laienprediger
14
14
15
15
15
15
16
16
17
1.2 17
Synodale Arbeitstagung
1.3 Synodale Kommissionen
1.3.1 Liturgie- und Gesangbuchkonferenz der Evangelisch-reformierten
Kirchen der deutschsprachigen Schweiz (LGBK)
1.3.2 Liturgiekommission der Bündner Kirche
1.3.3 Verband für Orgeldienst und Kirchengesang in Graubünden (VOGRA)
1.3.4 Personalkommission
18
1.4 18
Studierende der Theologie
17
18
18
18
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Inhalt
1.5 1.5.1 1.5.2 1.5.3 1.5.4 1.5.5
1.5.6 1.5.7 1.5.8 Personelles
Neue Mitglieder der Synode
Wegzüge und Austritte aus der Synode
Rücktritte vom Pfarramt
Verstorbene Synodale
Besetzung der Pfarrämter
Förderung des theologischen Nachwuchses
Pfarramt für Menschen mit einer Behinderung
Gehörlosenpfarramt
20
20
20
20
20
20
20
20
21
Departement 2 Strukturelles und Rechtsfragen
22
2.0 22
Einleitung
2.1 Evangelischer Grosser Rat (EGR)
2.1.1 Sitzungen des EGR
2.1.2 Regierung des Kantons Graubünden
22
22
23
2.2 Kommissionen des EGR
2.2.1 Landeskirchliche Rekurskommission
24
24
2.3 Rechtsfragen
2.3.1 Kirchliche Gesetzessammlung
2.3.2 Totalrevision Kirchenverfassung
2.3.3 Kultussteuer
24
24
24
25
2.4 Kolloquien 2.4.1 Kirchenrätliche Ausschreiben
2.4.2 Berichte der Kolloquien
2.4.3 Anregungen und Anträge aus den Kolloquien an den Kirchenrat
25
25
25
25
2.5
2.5.1 2.5.2 2.5.3 Gemeinden und Gemeindeglieder
Kurse für Kirchgemeindevorstände
Anfragen aus den Kirchgemeinden an den Kirchenrat
Ordnungen von Kirchgemeinden, Pastorationsgemeinschaften
und Kolloquien
2.5.4 Wahlbestätigungen
2.5.5 Benevol Graubünden
27
27
27
Departement 3 Finanzen
29
3.0 Einleitung
29
3.1 3.1.1 3.1.2 3.1.3 3.1.4 3.1.5 3.1.6 Kantonale Evangelische Kirchenkasse (KEK) und kirchliche Bauten
Finanzkommission und Verwaltung der KEK
Besoldung der Pfarrpersonen
Bauberatung und Beiträge an kirchliche Bauten
Poll’scher Stipendienfonds und Torrianische Stiftung
Fonds für kirchliche Jugendarbeit
Kulturfonds
30
30
30
30
30
30
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28
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Inhalt
3.1.7 Fonds Lienhard-Hunger
3.1.8Notfonds
3.1.9 Protestantisch-kirchlicher Hilfsverein Graubünden (PKH)
3.1.10 Fundaziuns Anton Cadonau
30
31
31
31
3.2 32
Pensionskasse
Departement 4 Bildung
33
4.0 33
Einleitung
4.1GemeindeBilden34
4.1.1 Kinder und Familien
34
4.1.2 Jugendliche und junge Erwachsene
34
4.1.3Erwachsene
34
4.1.4 RÄTIA Ferienlager, Freizeitaktivitäten
35
4.2 Schulischer Religionsunterricht
4.2.1 Religionspädagogik
4.2.2 Unterrichtsmaterial Romanisch
35
35
36
4.3 Aus- und Weiterbildung
4.3.1 Weiterbildung der kirchlichen MItarbeiter/innen
4.3.2 Weiterbildung der freiwilligen Mitarbeiter/-innen
4.3.3 Theologiekurs für Erwachsene
4.3.4Pastoralbibliothek
36
36
36
36
36
4.4 Erwachsenenbildung
4.5.1 Fachstelle Erwachsenenbildung
4.5.2 Theologiekurs für Erwachsene
4.5.3 Pastoralbibliothek
36
36
36
38
Departement 5 Kommissionen und Werke in Graubünden
39
5.0 Einleitung
39
5.1 5.1.1 5.1.2 5.1.3 5.1.4 Kommissionen und Beauftragte in Graubünden
Spital- und Klinikseelsorge
«Paarlando». Paar- und Lebensberatung
Frauenhaus Graubünden
Kommission und Fachstelle Kirche im Tourismus
39
39
42
42
42
5.2 Kirchliche Werke in Graubünden
43
5.2.1 Die Dargebotene Hand Ostschweiz mit Fürstentum Liechtenstein
43
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Inhalt
5.3 Soziale Werke in Graubünden
5.3.1 Tagungszentrum Hof de Planis, Stels
5.3.2 Bildungszentrum Palottis, Schiers
5.3.3 Wohnheim Casa Florentini, Chur
5.3.4 Verein Überlebenshilfe Graubünden (UHG)
5.3.5 Blaues Kreuz Graubünden
5.3.6 :adebar» Beratungsstelle für Familienplanung,
Sexualität, Schwangerschaft und Partnerschaft 5.3.7 Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der
Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden (BDG)
5.3.8 Bündnerischer Evangelischer Waisenhilfsverein
44
44
44
44
45
45
Departement 6 Mission, Ökumene, Diakonie
48
6.0 Einleitung
48
6.1 6.1.1 6.1.2 6.1.3 Ökumene, Mission und Entwicklung (ÖME)
Kommission für Ökumene, Mission und Entwicklung
Fachstelle Ökumene, Mission und Ent­wicklung Kontaktstelle zur Arbeitsgrup­pe Neue religiöse Bewegungen
in der Schweiz (NRB)
48
48
49
45
45
46
49
6.2 Ökumene
6.2.1 Ökumenisches Forum für Glauben, Religion
und Gesellschaft in Ost und West (G2W)
6.2.2 Katholische Kirche 6.2.3 Interkonfessionelle Gesprächskom­mission (IKG)
49
6.3 Werke
6.3.1 mission 21
6.3.2 Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS)
6.3.3 Brot für alle (Bfa)
6.3.4 Ökologie, Kirche und Umwelt (oeku)
50
50
50
50
52
49
50
50
6.4 Kirchliche und soziale Aufgaben und Werke in der Schweiz / Diakonie 52
6.4.1 Deutschschweizerische Diakonatskonferenz (DDK)
52
6.5 Ausländer/-innen
6.5.1 Migrations-, Integrations- und Flücht­lingskommission (MIF)
6.5.2 Fachstelle Migrations-, Integrations- und Flüchtlingsarbeit (MIF)
6.5.3 Verein Hilfe für Asylsuchende (VHfA)
6.5.4 Solidaritätsnetz Ostschweiz / Graubünden
52
52
53
53
55
6.6 Armee
6.6.1 Armeeseelsorge
55
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Inhalt
Departement 7 Auswärtige Beziehungen
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7.0 Einleitung
56
7.1 7.1.1 7.1.2 7.1.3 7.1.4 7.1.5 Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (SEK)
Aus der Tätigkeit des SEK
Konferenzen und Versammlungen des SEK
Frauenkonferenz des SEK
Diakoniekonferenz des SEK
Kommission Kirche und Tourismus des SEK
56
56
58
58
58
58
7.2 Deutschschweizerische Kirchenkonferenz (KIKO)
59
7.3 7.3.1 7.3.2 7.3.3 Kantonalkirchen
Kontakte mit Kantonalkirchen
Konkordat
Commissione per i mezzi di comunicazione 59
59
59
59
7.4 7.4.1 7.4.2 7.4.3 7.4.4 Ausland
Waldenserkirche
Conférence des églises protestantes des pays latins d’Europe (C.E.P.P.L.E.)
Grenzüberschreitende Arbeit vom Münstertal aus
Wartensee-Vereinbarung
61
61
61
61
61
Kantonale Evangelische Kirchenkasse Graubünden – Jahresbericht 2014 61
Notfonds, Synodalkasse und Kollekteneingänge – Jahresbericht 2014
81
Kennzahlen – Behörden, Kommissionen und Beauftragte
87
Bildernachweis / Abkürzungen
102
Texte ohne Quellenangabe werden von Kirchenratsaktuar Pfr. Kurt Bosshard verantwortet.
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Departement 0
Präsidiales
Departements-Vorsteher
Stellvertreter Andreas Thöny
Dekan Pfr. Thomas Gottschall
0.0Einleitung
0.1Kirchenrat
Im März begann Stefan Hügli mit seiner Arbeit
an der Fachstelle Kommunikation. Diese war
seit einem Jahr nicht besetzt. Kirchenratsaktuar
Kurt Bosshard bezog seine dreimonatige
Weiterbildung. Mit Giovanni Caduff konnte
eine altbewährte Kraft für die Leitung der Verwaltung in dieser Zeit gefunden werden.
Die italienischsprachigen Medien erleben turbulente Zeiten. Die monatliche Zeitschrift «Voce Evangelica» verzeichnet sinkende
Abonnentenzahlen und die Redaktion personelle Wechsel. Die Comissione per i mezzi di
Comunicazione arbeitet an der Sicherung des
Blattes sowie der beliebten kirchlichen Radiound TV-Sendungen auf RSI.
Der
Kirchenratspräsident
besuchte fünf Kolloquial- und zwölf Kirch­
ge­
meindeversammlungen. Er nahm an drei
Sitzungen der kantonalen Kirchenratspräsidien in Bern statt. Der Kirchenrat beschäftigte
sich an einer Retraite im Herbst hauptsächlich
mit Fragen der Pfarrstellendotation.
Andreas Thöny, Landquart
Kirchenratspräsident
0.1.1 Tätigkeit der Gesamtbehörde
Der Kirchenrat hielt im Berichtsjahr neben
den zwölf monatlichen Sitzungen eine zweitägige und eine eintägige Retraite ab. Dazu
kamen die beiden Sitzungen des EGR vom
4. Juni und vom 12. November sowie die Synode in Castrisch vom 26. Juni bis 30. Juni.
Im Schnitt wandte ein Kirchenratsmitglied 49.5 Tage (Vorjahr 46.5 Tage) für die
Arbeit in einem Departement und der
Gesamtbehördeauf.
An der Retraite besprach der Kirchenrat Themen, deren Behandlung im Rahmen
der Tagesgeschäfte zu wenig Raum fanden,
zum Beispiel Strategie, Pfarrstellendotation
unter sich verändernden Umständen, Burnout-Prävention.
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
Exekutive der Evangelisch-reformierten
Landeskirche Graubünden: der Kirchenrat mit Dekan Pfr.
Thomas Gottschall,
Dr. Frank Schuler,
Präsident Grossrat
Andreas Thöny,
Pfr. Roland Just,
Pfrn. Miriam Neubert,
Grossrat Christoph
Jaag, Barbara
Hirsbrunner (v.l.n.r.)
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Präsidiales
Kirchenrätliche
0.3Delegationen
Andreas Thöny; Departement 0 und 5
08.03.Amtseinsetzung Kirchenratspräsident Pfr. Martin Schmidt, St. Gallen
08.06.Einsetzungsfeier Pfr. Andreas
Rade, Chur
29.10. Jahresversammlung des Corpus
catholicum in Chur
02.11. Kirchgemeindetag Igis/Landquart
Strategiediskussionen
an der Kirchenratsretraite in Stels
0.2 Verwaltung und Archiv
Thomas Gottschall; Departement 1
27.10. «Dies academicus» an der THC in Chur
21.11. Vernissage Bibla romontscha ecumena en Sursilvan in Ilanz
0.2.1 Verwaltung
Der Zusammenzug der meisten Fachstellen
und der Verwaltung an der Loëstrasse 60 hat
sich im ersten ganzen gemeinsamen Betriebsjahr bewährt. Die Kommunikationswege sind
kurz, der Austausch schnell.
Die Dienstleistungen der Verwaltung
werden durch eine schlanke Organisation
erbracht (Verwaltung: 240 Stellenprozente,
Finanzverwaltung: 160 Stellenprozente).
Im Jahre 2014 war geplant, die ganze
EDV in die Cloud auszulagern, um eine grössere Betriebs- und Datensicherheit zu erreichen.
Leider konnte der Anbieter die abgemachten
Leistungen nicht termingerecht erbringen, so
dass der Vertrag gekündigt werden musste.
Im Jahr 2015 soll eine neue Lösung gesucht
werden.
Im Frühsommer vertrat Giovanni
Caduff den Kirchenratsaktuar während dessen dreimonatiger Weiterbildung. Herzlichen
Dank.
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
0.2.2Archivkommission
Die Pfarramtsarchive folgender Kirchgemeinden wurden kontrolliert: Ausserheinzenberg,
Davos Frauenkirch, Grüsch/Fanas, Haldenstein,
Igis-Landquart, Ilanz, Luven/Flond, Mesolcina/
Calanca, Saas, Safiental, Zillis/Schamserberg.
Die Archivkommission überprüft die Pfarramtsarchive bei einem Wechsel im Pfarramt
nach Rücksprache mit den Kolloquien.
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kommissionspräsident 0.3 Frank Schuler; Departement 2
31.08.Installation Pfrn. Christina Tuor
und Pfr. Erich Wyss, Chur
21.09. Einsetzungsfeier Pfrn. Margrit
Uhlmann, Bergün
Christoph Jaag; Departement 3
25.09.Jubiläumsfeier Frauenzentrale Graubünden, Chur
28.09.Installation Pfrn. Silke
Manske in Klosters
19.10. Herbstfest und Installation
Pfrn. Angelika Müller, Langwies
Barbara Hirsbrunner; Departement 6
24.08.Installation Pfr. David Last, Sagogn
29.08.Tagung «Evangelische Einheit»
Forum Rätia, Chur
07.09. Installation Pfrn. Ruth
Schäfer, Scharans
21.09. Bettaggottesdienst in Arosa
Miriam Neubert; Departement 7
24.08.Installation Pfr. Gottfried Spieth, Seewis
Christian Zippert; Finanzverwalter
29.10. Jahresversammlung des Corpus
catholicum in Chur
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Präsidiales
0.4 Information und
kirchliche Medienarbeit
0.4.1 reformiert. Bündner Kirchenbote
2014 feierte «reformiert. Bündner Kirchenbote» sein hundertjähriges Bestehen. Im Zentrum standen eine Sonderausgabe der Zeitung
im Februar, ein Festakt im Rahmen der synodalen Arbeitstagung vom 27. Januar in Chur
sowie eine Laudatio von Roland Jeanneret,
Journalist und Kommunikationsfachmann, im
Evangelischen Grossen Rat vom 4. Juni. Der
Bündner Kirchenbote war an Weihnachten
1914 von der Bündner Pfarrsynode in einem
Abonnementssystem lanciert worden. 1993
hatte der EGR auf Antrag der Synode entschieden, dass ab dem 1. Januar 1995 jeder
Bündner Haushalt mit einer reformierten
Person den Kirchenboten unentgeltlich erhalten soll. 2008 ging der «Bündner Kirchenbote»
ein Kooperationsprojekt mit den Kantonen
Aargau, Bern und Zürich ein und heisst seither
«reformiert. Bündner Kirchenbote».
2014 endete die vierzehnjährige Präsidentschaftszeit von Pfarrer Fadri Ratti aufgrund von Amtszeitbeschränkung. In dieser
Zeit entwickelte sich der ehemalige Kirchenbote markant. Die Synode wählte neu Pfrn.
Dr. Christina Tuor in die Herausgeberkommision. Auf Ende 2014 hat auch Peter de Jong,
Redaktor, nach vierjähriger Amtszeit in der
Herausgeberkommission demissioniert. Als
seine Nachfolgerin bestimmte der Kirchenrat
im Juni Chatrina Gaudenz, Religionswissenschaftlerin und Radiojournalistin. Nach der
Selbstkonstituierung der Herausgeberkommission hat Andreas Thöny das Präsidium und
die Vertretung im Vorstand des Vereins «reformiert.» auf 1. Januar 2015 übernommen.
Auch im Vorstand des Vereins «reformiert.» standen und stehen Wechsel an. Die
Präsidentin Annemarie Schürch hat ihre Demission auf die Delegiertenversammlung vom
1. Juni 2015 angekündigt. Neben Graubünden
wechseln die Präsidien in Aargau und Zürich.
Auf gutem Weg ist die Neulancierung der
Internetplattform reformiert.info mit täglichen News. Mit der Druckerei Ringier Print
konnte der Werkvertrag bis 2018 zu günstigeren Konditionen verlängert werden.
Pfr. Fadri Ratti, Felsberg
Kommissionspräsident
0.4.2 Fachstelle Kommunikation
Mit 74% Neinstimmen sprach sich am 9. Februar das Bündner Stimmvolk gegen die Initiative «Weniger Steuern fürs Gewerbe» der
Jungfreisinnigen aus. Die Kommunikation
seitens der Landeskirchen war langfristig geplant, von Kampagnenprofis unterstützt und
sowohl auf kirchlicher wie auf politischer
Ebene gut vernetzt.
Am 1. März trat Stefan Hügli seine Stelle als Kommunikationsverantwortlicher der
Landeskirche an. Er erteilte Medienauskünfte, gestaltete Printprodukte, organisierte die
Berichterstattung über landeskirchliche Veranstaltungen, beteiligte sich am Kurswesen,
stand bei Anfragen aus den Kirchgemeinden
unterstützend zur Seite und besorgte den Unterhalt der landeskirchlichen Website.
Die Publikation für Mitarbeitende «DialogIntern» wurde im Berichtsjahr komplett
überarbeitet. Die Juni-Nummer erschien in
neuer Aufmachung und nach neuem Konzept. Einen komplett neuen Auftritt in Print
und Web bekam auch die Paar- und Lebensberatungsstelle «Paarlando».
Als Teil des landeskirchlichen Monitorings gab die Fachstelle Kommunikation wöchentlich einen Pressespiegel heraus.
Pfr. Stefan Hügli, Chur
Kommunikation
0.4.3 Lokalradio
Wie gehen wir mit unseren Mitmenschen
um? Diese Frage war im Berichtsjahr in der
Sendung «Spirit» zentral.
So hat der Nahostkonflikt letztes Jahr
wieder zu einer Tragödie geführt. Mittendrin
waren die Mitarbeitenden von «Ärzte ohne
Historischer Moment:
Pfarrerin Cornelia
Camichel Bromeis
ist die erste Dekanin
der Bündner Synode
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Präsidiales
Bild rechts:
Das Bündner
Stimmvolk sagt
Nein zur Initiative
«Weniger Steuern
fürs Gewerbe»
Grenzen». Ich konnte exklusiv mit Wolfgang
Keiser sprechen. Er beschrieb, wie es ist unter
der Gefahr von Kugelhagel und Raketenbeschuss zu arbeiten und den Menschen zu
helfen.
Eindrücklich war auch das Telefoninterview mit Julien Rey, der in Guinea den
Infizierten im Kampf gegen den tödlichen
Ebolavirus half. Er schilderte die Schwierigkeit
in der Schutzkleidung zu arbeiten. Es sei so
heiss, das sie nur zwei Stunden am Stück bei
den Patienten sein könnten. Das Schwierigste
sei, im Schutzanzug Nähe und Kontakt zu den
Patienten aufzubauen.
Erschütternd auch das Gespräch mit
Niklaus Kamber, leitender Arzt im Kantonsspital Chur: Er arbeitete als junger Arzt in einem
Spital in Ruanda und war am 6. April 1994
dabei, als der Genozid in Ruanda begann. Bis
Mitte Juni 1994 wurden innerhalb von 100
Tagen fast eine Million Menschen getötet.
Simon Lechmann, Zürich
Beauftragter beider
Landeskirchen für das Lokalradio
der reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz und richtet sich hauptsächlich an
Menschen, die in der Kirche aktiv sind.
Zwei Teilprojekte werden angegangen.
Einerseits soll eine interkantonale Print-Mitarbeiterpublikation geschaffen werden. Andererseits ist eine Verlagerung der Mitarbeiterpublikation auf den Online-Kanal geplant.
Das Projekt reiht sich in die schweizweit
laufenden Bestrebungen ein, die unübersichtliche kirchliche Medienlandschaft zu bündeln.
Andreas Thöny, Landquart
Kirchenratspräsident
0.4.4 Cumissiun ecclesiastica dal
Radiotelevisiun Svizra Rumantscha
Am 6. November 2014 traf sich die «Cumissiun
ecclesiastica» zu einem Meinungsaustausch
über die Sendung «Vita e cretta» (jeweils
sonntags 8.00 – 9.00 Uhr, mit Wiederholung
um 20.00 Uhr). In dieser Sendung halten regelmässig auch evangelisch-reformierte (Pfarr-)
Personen Kurzpredigten. Die Sendungen enthalten kirchliche Themen, Nachrichten und
neu kommentierte geistliche Vokalmusik.
Die Rückmeldungen sind zahlreich und positiv. Abt Vigeli Monn, Disentis-Mustér, wurde
neu zum rätoromanischen Fernsehprediger
ernannt (neben Dekanin Pfrn. Cornelia
Camichel Bromeis, Davos Platz). Für 2015 ist
ein Weiterbildungstag für rätoromanische Radioprediger geplant.
Hans-Peter Schreich-Stuppan, Valchava
0.4.5 Reformierte Medien
Die Reformierten Medien lancierten das Projekt «Kirchliche Mitarbeiterpublizistik». Die
«Reformierte Presse» soll erhalten und allenfalls zu einer gesamtschweizerischen reformierten Mitarbeiterzeitung ausgebaut
werden. Sie ist heute eine Wochenzeitung
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13
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Departement 1
Synodales und Personelles
Departements-Vorsteher Stellvertreter Aufnahmegottesdienst an der Synode:
Dekan Thomas
Gottschall gibt letzte
Anweisungen
Dekan Pfr. Thomas Gottschall
Pfr. Roland Just
1.0Einleitung
Die Einleitung steht im Zeichen des Abschieds.
Ich darf das Amt als Dekan an Cornelia
Camichel Bromeis weitergeben. Dankbar und
mit Wehmut scheide ich.
Ich danke dem Kirchenrat für die
jahrelange, sachliche, konstruktive und
kollegiale Zusammenarbeit. Ich danke der
Verwaltung für die grossartige Arbeit an der
Loëstrasse und alle Unterstützung. Ich danke
den Mitgliedern des Dekanates für die kooperative Zusammenarbeit. Ich danke dem ersten
Vizedekan Daniel Wieland und der zweiten
Vizedekanin Susanna Meyer Kunz für die gute
Zusammenarbeit. Auch sie haben an der Synode demissioniert.
Dem neuen Dekanat unter der Leitung
von Dekanin Cornelia Camichel Bromeis mit
den beiden Vizedekanen Thomas Müller und
Kaspar Kunz, mit der Quästora Simona Rauch
und natürlich dem bewährten Kanzellar Rüdiger Döls, wünsche ich von Herzen Freude und
Genugtuung im Amt. Der Synode und der
ganzen Bündner Kirche mit ihren Kirchgemeinden und den landeskirchlichen Diensten
wünsche ich Gottes Segen und in allen Veränderungen die Zuversicht auf den einen Herrn
der Kirche, der alles Wachsen und Gedeihen
schenkt.
Pfr. Thomas Gottschall, Trimmis
Dekan
1.1Synode
1.1.1Verhandlungen
Die Synode tagte vom 26. bis 30. Juni in
Castrisch. Kirchgemeindepräsident Jakob
Caviezel begrüsste die Anwesenden zur ersten Synode in Castrisch seit der Gründung der
Kirchgemeinde im Jahre 1537. Die folgenden
Referenten/Referentinnen waren eingeladen:
•
Armin Elser, Leiter der SMS- und Internet-Seelsorge Zürich berichtete von
seiner Arbeit.
•
Thomas Schaufelberger, Leiter der
Arbeitsstelle für die Aus- und Weiterbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer
(a+w) in Zürich stellte QUEST (Quereinstieg in den Pfarrberuf) und fresh
expressions Schweiz (eine Gestalt von
14
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Synodales und Personelles
Kirche für die sich wandelnde Gesellschaft, in deren Zentrum Menschen
stehen, welche keinen Bezug zur Kirche
haben) vor.
•
Marianna Iberg, Karin Ott, Peter Wydler
und Birke Horváth-Müller stellen den
neu gegründeten Bündner Pfarrverein
vor.
•
Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse, Professor für
Psychologie und Geriatrie am Institut
für Gerontologie in Heidelberg hielt
anstelle der Proposition ein «Plädoyer
für eine neue Alterskultur».
Das Dekanat gestaltete unter Mitwirkung des
Synodalchors und eines Streicherensembles
den Rezeptionsgottesdienst mit Abendmahl.
Die musikalische Leitung des Gottesdienstes
lag bei Pfr. Peter Wydler. Franziska Staehelin spielte die Orgel. Zwölf Pfarrpersonen
wurden in die Synode aufgenommen.
Den Synodalgottesdienst hielt Pfr. Jon
Janett, Scuol, unter Mitwirkung des «Chor
mischedau Castrisch», welcher von Andrea
Veraguth de Groot geleitet wurde. Rahel Hohl
spielte Klavier, Franziska Staehelin wiederum
die Orgel.
Der Kirchenrat unterbreitete der Synode die folgenden Traktanden zur Beratung:
•
Reglement zur Verordnung für die Weiterbildung kirchlicher Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter 952
•
Vernehmlassung zum Ruhetagsgesetz
des Kantons Graubünden
Über die Verhandlungen und Beschlüsse der
Synode liegt ein Bericht vor. Dieser wurde
allen Synodalen und allen Mitgliedern des EGR
zugestellt und kann von der landeskirchlichen
Website heruntergeladen werden.
•
•
•
•
•
•
•
Pfr. Rüdiger Döls
Vizekanzellar
Pfr. Kurt Bosshard
Quästorin
Pfrn. Simona Rauch
Liturgiekommission
Pfr. Stephan Bösiger
Herausgeberkommission reformiert.
Pfr. Stefan Hügli
Pfrn. Christina Tuor
Rekurskommission
Pfr. Heinz-Ulrich Richwinn
Pfr. Harald Schade
Synodalproponent 2015
Pfr. Hans-Peter Schreich
Synodalort 2015
Kirchgemeinde Bergell
1.1.3 Anträge der Synode an den Kirchenrat
Die Synode überwies dem Kirchenrat keine
Anträge.
1.1.1-1.1.3: Pfr. Rüdiger Döls, Malans
Kanzellar der Synode
1.1.4 Prüfungsbehörde
Die Prüfungsbehörde nahm am 27. Oktober und am 24. November 2014 Ergänzungsprüfungen für Bewerber/-innen um den
pfarramtlichen Dienst in Graubünden mit
ausländischer Ordination ab. Nach bestandener Prüfung erteilte der Kirchenrat folgenden
Pfarrpersonen die Wählbarkeit für die Bündner Kirche: Pfrn. Juliane Hilke und Pfr. Martin
Ulrich Grüsser, Freiburg und Balázs Kalincsák,
Nemescsó, Ungarn.
1.1.5 Provisionen
21 Pfarrpersonen besassen am 31. Dezember 2014 die Erlaubnis zur provisorischen
Ausübung pfarramtlicher Dienste im Kanton
Die Synode nahm die folgenden Wahlen vor:
Graubünden bis zur Synode 2015. Zwei pensi•
Gesangsleiter 2015
onierte Synodale arbeiten ebenfalls als ProviPfr. Peter Wydler
soren.
•
Synodalprediger 2015
Pfr. Antonio di Passa
•
Pfr. Haiko Behrens, Mittelschanfigg
•
Dekanin
•
Pfrn. Ivana Bendik, Chur
Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis
•
Pfr. Thomas Bergfeld, Klosters/Serneus
•
1. Vizedekan
•
Pfr. Edgar Bolliger, Davos Frauenkirch/
Pfr. Thomas Müller
Glaris
•
2. Vizedekan
•
Pfr. Giovanni Caduff, Schuders (pensioPfr. Kaspar Kunz
nierter Synodaler)
•
Kanzellar
•
Pfr. Thomas Hafner, Haldenstein
1.1.2 Wahlen
15
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Synodales und Personelles
1.1.6 Sozialdiakoninnen/-diakone
Pfarrerin Ursina
Hardegger als
«ministra sinodi»
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Pfr. Jochanan Hesse, Valzeina (pensionierter Synodaler)
Pfrn. Suzanna Hulstkamp, ZillisSchamserberg
Pfr. Jürg Jäger, Paarlando
Pfr. Martin Kuckelsberg, Saas
Pfr. Kurt Müller, Davos Platz
Pfr. Rolf Nünlist, Sent
Pfr. Nico Rubeli, Filisur
Pfr. Wini Schäfer, Ausserheinzenberg
Pfrn. Viola Schenk, Domat/Ems
Pfr. Hansjakob Schibler, Davos Dorf
Pfrn. Maria Claudia Schneebeli,
Pontresina
Pfr. Bernd Steinberg, Trin
Pfrn. Ina Weinrich, Safiental
Pfrn. Dorothea Wiehmann, Mesolcina
Pfr. Jürgen Will, St. Moritz
Am 31. Dezember 2014 hatten Kirchgemeinden und Kantonalkirche elf Sozialdiakoninnen
und -diakone angestellt:
•
Peter Anderfuhren, Schiers
•
Brigitte Gafner, Davos Platz
•
Martin Jäger, Chur
•
Hanspeter Kühni, Samedan
•
Johannes Kuoni, Chur
•
Henk Melcherts, Igis/Landquart
•
Christian Pfeiffer, Davos Dorf
•
Ralf Rupf, Klosters/Serneus
•
Daniela Troxler, Schiers, Fachstelle für
Migration, Integration und Flüchtlingsarbeit
•
Marlies Widmer, Grüsch
Studierende
•
Rebekka Anderfuhren, Fideris (Theologisch-Diakonisches Seminar Aarau)
•
Rafael Hallauer, Igis (Theologisch-Diakonisches Seminar Aarau)
•
Jan Schneider, Chur (Hochschule Luzern, Abteilung soziale Arbeit)
1.1.4-1.1.6: Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
1.1.7 Diakonatskapitel Graubünden
«Baut einen Turm aus sechs Klötzen»! Mit diesem auf den ersten Blick einfachen Auftrag
stiegen die Sozialdiakoninnen und Sozialdiakione und Gäste am Frühlings-Diakonatskapitel in den thematischen Teil zur Diakoniekampagne «Hoffnungsstreifen» ein. Sie erlebten,
dass es Teamarbeit und Fingerspitzengefühl
braucht, denn die Klötze konnten nur mit
einem Haken gehoben und gestapelt werden
und der Haken wurde über Schnüre von allen
gesteuert. Anschliessend präsentierten die
Anwesenden eigene Ideen zur Diakoniekampagne und probierten Vorschläge aus dem
Werkheft zur Kampagne aus. So entstanden
«Hoffnungsstreifen-Schlüsselanhänger», eine
Geschichte zu einem der Kampagnenbilder
und ein Kurzfilm auf dem IPad mit einer Übertragung des Gleichnisses vom barmherzigen
Samariter in die heutige Zeit.
Im Herbst-Diakonatskapitel erhielten
die Teilnehmenden einen Einblick in die sozialdiakonische Tätigkeit im Menzihaus und im
Seminarhotel Lihn in Filzbach. Unter der Leitung von Eugenio Giovine von der Fachstelle
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Synodales und Personelles
Musik der reformierten Kirche Zürich, sammelten sie praktische Erfahrungen zum Singen
mit verschiedenen Gruppen in der Gemeinde.
Zudem beschäftigten sich das Diakonatskapitel und der Vorstand mit dem zukünftigen Auftrag, der Organisationsform und der
strukturellen Einbindung des Diakonatskapitels in die Landeskirche.
Sozialdiakon Johannes Kuoni, Igis
Präsident Diakonatskapitel GR
1.1.8 Laienpredigerinnen und Laienprediger
14 Personen besassen am 31. Dezember 2014
eine Laienpredigerinnen- oder eine Laienpredigererlaubnis:
•
Kathrin Bechtiger-Kürsteiner, Klosters,
bis zur Synode 2018
•
Käthy Heitz-Frey, Thusis, bis zur Synode 2016
•
Hanspeter Joos, Diakon, Malans, bis zur Synode 2018
•
Hanspeter Jost, Wiesen, bis zur Synode 2017
•
Othmar Lässer, Sozialdiakon, Samedan,
bis zur Synode 2016
•
Franco Liver, Poschiavo, bis zur Synode 2017
•
Christine Pozzoli, Zizers, bis zur Synode 2018
•
Georg Rudin, Chur, bis zur Synode 2018
•
Heidi Rupf, Klosters, bis zur Synode 2018
•
Alex Schaub, Klosters-Serneus, bis zur Synode 2015
•
Hanspeter Sonderegger, Furna, bis zur Synode 2017
•
Edi Wäfler, Domat/Ems, bis zur Synode 2018
•
Hanspeter Walther, Fürstenaubruck,
bis zur Synode 2018
•
Martha Wellauer-Kuratli, Davos Platz,
bis zur Synode 2015
Am 25. Oktober 2014 fand eine Weiterbildung
in Chur statt. 15 Personen befassten sich mit
dem Thema «Arbeit in der Predigtwerkstatt»
unter der pastoraltheologischen Leitung von
Professor Manfred Belok von der Theologischen Hochschule Chur.
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
1.2 Synodale Arbeitstagung
Das Dekanat führte am 27. und 28. Januar 2014
eine Arbeitstagung zu zwei Themen durch:
•
«Gemeinde im Kontakt: Abschiedskultur im Wandel». Das Thema
wurde von Thomas Kabel, Regisseur
und Schauspieler aus Berlin, und Pfr.
Markus Ramm von der Fachstelle
Gemeindeentwicklung 2 gestaltet.
•
«Rechte und Pflichten für
Pfarrpersonen aus dem öffentlichrechtlichen Arbeitsverhältnis» - der
Referent war lic. iur. Magnus Oeschger,
Leiter Personalrecht des Personalamts
Graubünden.
Am Montagabend wurden 100 Jahre «reformiert. Bündner Kirchenbote» gefeiert.
Pfr. Rüdiger Döls, Malans
Kanzellar der Synode
1.3 Synodale Kommissionen
1.3.1 Liturgie- und Gesangbuchkonferenz der Evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz
(LGBK)
Die LGBK tagte am 3. Juni sowie an einer
ausserordentlichen Abgeordnetenversammlung am 28. Oktober. Diese war notwenig,
weil eine Mehrheit der Kirchen eine Neustrukturierung der deutschschweizerischen
Liturgiearbeit verlangte, da der Fachbeauftragte für Liturgik und Hymnologie, Prof. Dr.
Andreas Marti, pensioniert wurde.
Im Herbst konnte eine Neuordnung
der Organe beschlossen werden, in deren
Zentrum eine Koordinationsgruppe steht.
«Singen soll nicht
peinlich sein»:
Eugenio Giovine gibt
Solzialdiakoninnen
und Sozialdiakonen
Tipps und Tricks zum
Singen mit Gruppen.
Filzbach, Mai 2014
17
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Synodales und Personelles
Bild rechts:
Lebensläufe,
Probepredigten und
Sachgeschäfte –
erster Synodentag
in Castrisch
Dort treffen sich eine neu zu wählende Fachperson, Vertreterinnen und Vertreter der
kantonalkirchlichen Gottesdienststellen und
der akademischen Zentren für Liturgik.
Kirchenleitungen werden mit ihren
Bedürfnissen stärker in die Auftragsfindung der inhaltlichen Arbeit einbezogen.
Die Umsetzung einzelner Projekte erfolgt in
Arbeitsgruppen. Die gemeinsame deutschschweizer Liturgiearbeit erhält somit wieder
eine breit abgestützte Basis. Dies ist auch dem
langjährigen Engagement von Pfarrer Heiner
Nidecker als scheidendem Präsidenten der
Konferenz zu verdanken.
Inhaltliche Schwerpunkte waren im
Berichtsjahr liturgische Texte zur Diakoniekampagne, Vorbereitungen zur Publikation
«rise up plus» sowie der Entscheid über die
Publikation einer Begleit-CD zu Kernliedern
des Gesangbuches.
Pfrn. Miriam Neubert, Tamins
Kirchenrätliche Delegierte
1.3.2 Liturgiekommission der Bündner
Kirche
Die Liturgiekommission der Bündner Kirche
erhielt im Berichtsjahr keine Aufträge und war
folglich nicht aktiv.
1.3.3 Verband für Orgeldienst und Kirchengesang in Graubünden (VOGRA)
80 Jahre Verein für Orgeldienst und Kirchengesang in Graubünden (VOGRA), 40
Jahre Bündner Verband katholischer Organisten und Kirchenchordirigenten (BVKOK),
fünf Jahre Kirchenmusikalische in Ausbildung Graubünden (KIMUGR), 20 diplomierte
Organistinnen und Organisten – wenn dies
kein Grund zum Jubilieren ist! Voll Stolz können wir sagen, dass wir eine ökumenischkirchenmusikalische Brücke zu beiden Kantonalkirchen gebaut haben.
Neben der kirchenmusikalischen Ausbildung konnten wir zwei Tageskurse anbieten: einen «Bachkurs» mit Roman Cantieni in
Chur und einen «Chor- und Singleiterkurs» mit
Ester Mottini in Landquart. Das Jubiläumsheft
«Otto Barblan» rundete unsere Jubiläen wundervoll ab. Es wurde von Jörg Perron, Ftan,
redigiert.
Die sechs Orgelfortbildungslektionen
wurden in diesem Jahr von 23 Teilnehmenden
bei acht Orgellehrpersonen besucht. Der Verband VOGRA zählte Ende 2014 fünf Ehren-,
24 Kollektiv- und 106 Aktivmitglieder. Neben
einem Austritt konnten wir zwei neue Mitglieder, zum Teil sehr junge und noch in der Ausbildung stehende Organistinnen und Organisten gewinnen.
Einen herzlichen Dank an alle Ausbildenden und Orgellehrpersonen, an den
unermüdlichen Vorstand für seinen Einsatz,
an die katholische Pfarrei und die reformierte
Kirchgemeinde Chur für die kostenlose
Benützung der Kirchenräume und an den
kantonalen Kirchenrat für die finanzielle
Unterstützung.
Christa Pinggera, Zernez
Präsidentin
1.3.4 Personalkommission
Die Mitglieder der Personalkommission Evelyn Cremer, Wilma Finze, Thomas Gottschall
und Andreas Rade, trafen sich in regelmässigen Abständen unter der Leitung von Präsident Rolf Bärtsch zu Gespräch und Austausch.
Im Berichtsjahr gab es keine Anfragen von
Synodalen an die Kommission. In der Novembersitzung wurde Dekan Thomas Gottschall
aus der Personalkommission gebührend verabschiedet.
Pfrn. Evelyn Cremer, Trimmis
Kommissionsaktuarin
1.4 Studierende der Theologie
Universitätsstudium
•
Andreas Anderfuhren, Fideris
Universität Bern
•
Hans Jakob Riedi, Chur
Universität Zürich
•
Peppina Schmid, Rothenbrunnen
Universität Zürich
•
Simon Taverna, Malans
Universität Zürich
•
Hannah Thullen, Bonaduz
Universität Bern
weitere
•
Ramun Badertscher, Seewis
Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel
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Synodales und Personelles
1.5 Personelles
1.5.3 Rücktritte vom Pfarramt
1.5.1 Neue Mitglieder der Synode
Im Berichtsjahr schied kein Synodaler infolge
Pensionierung aus dem Dienst.
An der Synode in Castrisch wurden zwölf Bewerbende aufgenommen:
•
Pfr. Daniel Bolliger, Waltensburg
•
Pfrn. Corinne Dittes, Zuoz
•
Pfrn. Annette Jungen-Rutishauser,
Zernez
•
Pfr. Andreas Maurer, Avers
•
Pfr. Reinhold Meier, Wangs (Gefängnisseelsorge)
•
Pfr. Christoph Reutlinger, Tschlin
•
Pfr. Oliver Santschi, Sufers
•
Pfrn. Ruth Schäfer, Scharans
•
Pfr. Gottfried Spieth, Seewis
•
Pfrn. Christina Tuor, Chur
•
Pfrn. Margrit Uhlmann, Bergün
•
Pfr. Erich Wyss, Chur
1.5.2 Wegzüge und Austritte aus der
Synode
Gleich zwölf neue
Mitglieder wurden
in die Synode
aufgenommen
Neun Synodale traten infolge Wegzugs oder
durch Erklärung aus der Synode aus:
•
Nora Blatter, Ilanz
•
Johannes Flury, Schiers
•
Thomas Gottschall, Trimmis
•
Birke Horváth-Müller, Grono
•
Thomas Josi, St. Moritz
•
Thomas Mory, Landquart
•
Markus Reist, Haldenstein
•
Inge Rother, Präz
•
Thomas Widmer, St. Moritz
1.5.4 Verstorbene Synodale
Im Berichtsjahr starben die folgenden Synodalen:
•
Pfr. Peter Niederstein, 81 Jahre
•
Pfr. Peter Zutter, 91 Jahre
1.5.5 Besetzung der Pfarrämter
Am 1. Januar 2015 wurden die 95 Pfarrämter (davon 31 in Pastorationsgemeinschaften)
durch 75 Synodale und 17 Provisorinnen und
Provisoren betreut.
1.5.1-1.5.5: Pfr. Rüdiger Döls, Malans
Kanzellar der Synode
1.5.6 Förderung des theologischen
Nachwuchses
Zwei Gymnasiastinnen haben aufgrund der
Werbung den «Campus Kappel», die Theologiewoche für Jugendliche, besucht. Eine
davon möchte nach der Matura mit dem
Theologiestudium beginnen. Die andere zeigt
grosses Interesse an theologischen Fragestellungen. Am 24. Juni 2014 fand zum ersten Mal
in dieser Form ein Treffen der Verantwortlichen für die Theologiestudierenden und für
den theologischen Nachwuchs der Kantonalkirchen statt. Wir wurden über aktuellste Zahlen und Szenarien bezüglich des Nachwuchses
informiert und es gab einen Austausch über
erfolgreich durchgeführte Anlässe. Wichtigstes Ergebnis der Diskussion war der Wunsch,
dass jede Kantonalkirche einen Nachwuchsbeauftragten benenne. Dieser Wunsch wurde
der Konkordatskonferenz vorgeschlagen.
Über das Berufsdienstprojekt des Rotary Clubs Chur konnte eine Theologiestudentin
vermittelt werden, die an der Kantonsschule
Chur über ihre Erfahrungen im Studium berichtet. Mit den Bibelgruppen an den Mittelschulen wurde regelmässig Kontakt gepflegt.
Pfr. Andreas Rade, Chur
Kirchenrätlicher Beauftragter
1.5.7 Pfarramt für Menschen mit einer
Behinderung
Auf unterschiedlichen Stufen habe ich in den
Institutionen für Sonderpädagogik Religionsunterricht erteilt. In Rothenbrunnen verwir-
20
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kilichte ich ein Begegnungsprojekt zwischen
Schulkindern des Schulzentrums für Sonderpädagogik «Giuvaulta» und den Schülerinnen
und Schülern der Dorfschule. Dies geschah in
Zusammenarbeit mit der katholischen Seelsorgerin für Menschen mit einer Behinderung
und mit den Katechetinnen der Regelschule
Ich habe Jugendliche auf ihre Konfirmation vorbereitet. Der Festgottesdienst fand
zum Teil in der jeweiligen Heimatgemeinde der Konfirmandinnen und Konfirmanden
statt, zum Teil in einem eigens für sie gestalteten Gottesdienst.
In den Institutionen haben wir Gottesdienste und Andachten gefeiert. Ich machte Weiterbildungsangebote und begleitete
Menschen mit einer Behinderung seelsorgerlich.
Im Rahmen meiner Fachstelle stand ich
bei Fragen zur Integration von Jugendlichen
mit einer Behinderung in den Regelunterricht
beratend zur Verfügung.
Pfrn. Astrid Weinert, Chur
Pfarramt für Menschen
mit einer Behinderung
1.5.8 Gehörlosenpfarramt
Mit dem ersten vollen Jahr als Gehörlosenpfarrer bin ich sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit mit meiner Pfarrkollegin Andrea
Leupp war gut und konstruktiv, ebenso die
Zusammenarbeit im Team mit Präsident Felix
Urech und der Fachstellenmitarbeiterin Ingrid
Scheiber sowie auch mit der Kivo (elf gehörlose / schwerhörige Mitglieder). In unserem
Sekretariat in St. Gallen erfolgte nach anderthalb Jahren wieder ein Wechsel. Neu führt Katharina Schulthess unser Sekretariat.
Im vergangenen Jahr habe ich verschiedene Gebärdensprachkurse besucht. Dennoch
brauche ich weiterhin manchmal einen Gebärdensprachdolmetscher in den Gottesdiensten,
damit mich alle gut verstehen.
Neben den Gottesdiensten, welche wir
im Gehörlosenpfarramt feiern (davon vier in
Chur), gestaltete ich im vergangenen Jahr
auch drei Trauerfeiern. Der Kontakt zu den
Gehörlosenvereinen stellt die Beziehungspflege zu den Mitgliedern unserer Gehörlosengemeinde sicher.
Pfr. Ruedi Hofer, St. Gallen
Gehörlosenseelsorger
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Departement 2
Strukturelles und Rechtsfragen
Departements-Vorsteher Stellvertreter
«Kirche muss sich
aufdrängen». Roland
Jeanneret spricht vor
dem Evangelischen
Grossen Rat zum
Jubiläum 100 Jahre
«reformiert. Bündner
Kirchenbote»
Dr. Frank Schuler
Andreas Thöny
2.0 Einleitung
Ein wichtiger Aspekt der kirchenrätlichen
Arbeit ist die Kontaktpflege mit den Kirchgemeinden. Dazu gibt es viele Gelegenheiten,
die von den Mitgliedern des Kirchenrates
aktiv genutzt werden. Neben persönlichen
Gesprächen geht es auch darum, die Kirchgemeinden bei rechtlichen Fragen des kirchlichen Alltags zu unterstützen. In einem Fall
musste im vergangenen Jahr ein Kurator
eingesetzt werden, um die Handlungsfähigkeit einer Kirchgemeinde zu gewährleisten.
Fortgesetzt hat sich der Trend zu Fusionen von Kirchgemeinden. Dabei zeigt sich,
dass die Fusionsprojekte in der Regel mehr als
zwei Kirchgemeinden umfassen. So sind im
vergangenen Jahr die Kirchgemeinden Rheinwald, Zillis/Schamserberg und Landquart entstanden. Weitere Fusionsprojekte sind bereits
in Vorbereitung oder wurden von den Kirchgemeinden dem Grundsatz nach beschlossen.
Der Kirchenrat begrüsst diese Entwicklung
und hat beschlossen, dass die Landeskirche ab
2015 einen Beitrag an den Mehraufwand im
Zusammenhang mit Kirchgemeindefusionen
leistet. Die finanzielle Unterstützung beträgt
CHF 2‘000.– Franken pro beteiligte Kirchgemeinde und liegt deutlich unter der Förderung auf politischer Ebene.
Im Alltagsgeschäft nimmt die Prüfung
von Arbeitsverträgen eine wichtige Rolle
ein. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass
im Handling noch Optimierungsmöglichkeiten bestehen, die im kommenden Jahr
näher geprüft und nach Möglichkeit realisiert
werden sollen.
Dr. Frank Schuler, Chur
Kirchenrat
2.1 Evangelischer Grosser Rat
(EGR)
2.1.1 Sitzungen des EGR
Frühjahrs-Sitzung
Am 4. Juni 2014 traf sich der EGR zur letzten Sitzung der Legislatur. Nach einem Referat von Roland Jeanneret zum Jubiläum
«100 Jahre reformiert. Bündner Kirchenbote»
genehmigte der EGR den Amtsbericht des
Kirchenrates sowie die Jahresrechnung 2013
22
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Strukturelles und Rechtsfragen
der KEK. Die Jahresrechnung weist einen
Verlust von CHF 43‘431.78 aus. Dies nach Auflösung von Rückstellungen für kirchliche Bauten im Umfang von CHF 100‘000.– und von
Rückstellungen Zukunftswerkstatt im Umfang von CHF 67‘340.65.
Der Rat genehmigte
•
die Fusion der Kirchgemeinden
Fuldera/Lü/Tschierv und Valchava/
Sta.Maria/Müstair zur Corporaziun
evangelica refurmada da Val Müstair
•
die Fusion der Kirchgemeinden
Ramosch/Vnà und Tschlin/Strada/Martina zur Corporaziun evangelica Valsot
•
den Anschlussvertrags zum Vertrag der
Evangelisch-reformierten Landeskirche
des Kantons Zürich, der Reformierten
Kirchen Bern-Jura-Solothurn und der
Conférence des Églises réformées de
Suisse Romande betreffend Weiterbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer.
•
den Beitritt der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden zur
Kontinentalversammlung Europa bei
Mission 21.
•
den Zusammenarbeitsvertrag für die
Beratungsstelle «Paarlando».
Herbst-Sitzung
Am 12. November 2014 tagte der EGR in neuer
Zusammensetzung mit 35 Vertretern aus der
Politik und 60 aus den Gemeinden. Die Legislatur wurde von Tagespräsident Jon Manatschal, Samedan, eröffnet. Anschliessend hielt
Nationalrätin Silva Semadeni, Chur, ein Referat zum Thema «Christliche Verantwortung in
der Politik – eine persönliche Stellungnahme».
Der EGR nahm folgende Wahlen vor.
•
Geschäftsleitung EGR: Präsident, erstes
und zweites Vizepräsidium, Stimmenzähler
•
Geschäftsprüfungskommission
•
Rekurskommission
•
Redaktionskommission
•
Protokollführung
•
Vizepräsidium Kirchenrat
Der EGR genehmigte auf Antrag der
Geschäftsprüfungskommission den Kostenvoranschlag 2015. Dieser schliesst mit Ausgaben von CHF 10‘434‘537.– und Einnahmen von
CHF 10‘400‘220.– mit einem Aufwandüberschuss von CHF 34‘317.– ab. Dabei werden
Rückstellungen von CHF 350‘000.– aufgelöst.
Diese teilen sich folgendermassen auf:
•
Rückstellungen Subventionen an kirchliche Bauten: CHF 100‘000.–
•
Beiträge für bezugsberechtigte Kirchgemeinden: CHF 200‘000.–
•
Zukunftswerkstatt: CHF 50‘000.–
Der Ansatz der Ausgleichssteuer wurde bei
3.5 Prozent und derjenige für die Kirchensteuer für ausgleichsberechtigte Kirchgemeinden
bei 17 Prozent der einfachen Kantonssteuer
belassen. Die Kollekten für das Jahr 2015 wurden beschlossen (www.gr-ref.ch/kollekten).
Der Kirchenrat nahm den Auftrag
Fred Schütz betreffend Revision der Verordnung über die Besoldung der evangelischen
Pfarrpersonen in Graubünden entgegen.
Er will jedoch nicht die jetzige Treueprämie
durch einen 13. Monatslohn ersetzen, sondern das Gesamtgefüge der Besoldungsverordnung in den Blick nehmen. Der Kirchenrat
wird bei der Neuordnung der Pfarrbesoldung
alle ausschlaggebenden Faktoren, welche das
Pfarrgehalt bestimmen, umfassend mit einbeziehen.
Die Beantwortung der Anfrage von GR
Robert Heinz u. a. betreffend Auswirkungen
des Spardrucks auf die Einteilung von Pfarrämtern und die Berechnung der Stellenprozente
löste eine ausgedehnte Debatte aus. Einzelne
Diskussionspunkte können dem Protokoll entnommen werden (www.gr-ref.ch/egr).
Der Kirchenrat informierte über die
Diakoniekampagne, die Umsetzung des
Unterrichtsmodells 1+1 und das Reformationsjubiläum.
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Protokollführer EGR
«Die Kirche soll
deutlich Stellung
nehmen». Nationalrätin Silva Semadeni
fordert Zivilcourage
23
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Strukturelles und Rechtsfragen
2.1.2 Regierung des Kantons
Graubünden
2.3 Rechtsfragen
Im Berichtsjahr fand kein Treffen des Kirchenrates mit der Regierung statt.
2.3.1 Kirchliche Gesetzessammlung
Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement Graubünden
Das Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement Graubünden lud die Evangelisch-reformierte Landeskirche ein, sich an der
Vernehmlassung zur Teilrevision des Gesetzes
über die öffentlichen Ruhetage (Ruhetagsgesetz) zu beteiligen.
Thematisch sind die Landeskirche und
ihre Kirchgemeinden von der vorgeschlagenen Lockerung des Ruhetagsgesetzes in
erheblichem Masse betroffen. Aus diesem
Grund wurde die Vorlage auch anlässlich der
Synode 2014 diskutiert. Die abgegebene Stellungnahme gibt somit die übereinstimmende
Auffassung des Kirchenrates und der Synode
wieder.
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
2.2 Kommissionen des EGR
2.2.1 Landeskirchliche Rekurs‑
kommission
Die Landeskirchliche Rekurskommission ist
die Judikative der Evangelisch-reformierten
Landeskirche Graubünden. Ihr obliegt gemäss
Art. 33 der Kirchenverfassung die Beurteilung
von Rekursen und Verwaltungsklagen von
Personen, welche mit einem Entscheid oder
Beschluss einer Kirchgemeinde, eines Kolloquiums oder des Kirchenrats nicht einverstanden sind. Sie besteht aus fünf Mitgliedern,
von denen nach geltender Kirchenverfassung
die Synode zwei aus ihrer Mitte und der
Evangelische Grosse Rat die übrigen wählt.
Die Entscheidungen der Rekurskommission
unterliegen dem Weiterzug an das Verwaltungsgericht des Kantons Graubünden.
Im Berichtsjahr 2014 wurden keine Eingaben an die Rekurskommission gerichtet.
Vereinzelt erfolgten telefonische Rückfragen
und entsprechende Auskunftserteilungen.
Dr. iur. Andrea Brüesch, Chur
Präsident der Landeskirchlichen
Rekurskommission
Die aktuelle Gesetzessammlung findet sich
auf der Homepage der Landeskirche (www.
gr-ref.ch/gesetzestexte. Dort sind alle Gesetze, Verordnungen und Reglemente in einer
PDF-Datei vereint.
Der Kirchenrat versandte im Berichtsjahr die 23. Ergänzungslieferung seit Inkrafttreten der geltenden Verfassung aus dem
Jahr 1978. Diese Ergänzungslieferung enthielt
folgende Texte:
•
Hinweis
•
Inhaltsverzeichnis
•
220 Muster-Kirchgemeindeordnung
(deutsch)
•
220 Muster-Kirchgemeindeordnung
(romanisch)
•
241A Richtlinien zu Art. 11 der Verordnung 241 für die Anstellung von
Katechetinnen und Katecheten
•
410 Geschäftsordnung der Synode
•
416 Reglement für die synodale Personalkommission
•
420 Wegleitung für das berufsethische
Handeln der Pfarrerinnen und Pfarrer
in Graubünden
•
815 Reglement für die Entschädigung
pfarramtlicher Stellvertretungen
•
817 Richtlinien für die Einteilung der
Kirchgemeinden und Pfarrämter
•
824 Übersicht über verschiedene Beitragszahlungen aus der KEK
•
826 Richtlinien für die Ausrichtung von
Bausubventionen
•
910A Reglement zu Art. 13 der Verordnung 910
•
951 Verordnung für die Weiterbildung
kirchlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
•
Register
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
2.3.2 Totalrevision Kirchenverfassung
Die vom Kirchenrat eingesetzte und teilweise
vom EGR gewählte 16-köpfige Verfassungskommission hat im vergangenen Jahr ihre
Arbeit aufgenommen. Die Kommission befasste sich zunächst im Plenum mit den umstrittensten Fragen. Dies auf der Grundlage des
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Strukturelles und Rechtsfragen
Verfassungsentwurfs der Steuerungsgruppe,
der Ergebnisse des Vernehmlassungsverfahrens, des aktuellen Handlungsbedarfs und
der künftigen Herausforderungen. Ziel war
es, ein gemeinsames Verfassungsverständnis
zu erarbeiten.
Auf dieser Grundlage setzten sich die
Kommissionsmitglieder in vier thematischen
Arbeitsgruppen mit verschiedenen Aspekten
des Verfassungsrechts auseinander und berieten konkrete Formulierungsvorschläge. Diese
wurden anschliessend zu einem Verfassungsentwurf zusammengefügt.
Im Herbst konnte mit der Beratung
des überarbeiteten Entwurfs im Plenum der
Verfassungskommission begonnen werden.
Die Arbeiten liegen im Zeitplan, wobei das
Ergebnis und die Auseinandersetzung mit
den grundlegenden Fragen wichtiger als der
zeitliche Aspekt ist. Die Beratungen sind sehr
intensiv und von einem positiven Ringen um
eine gute Lösung geprägt.
Dr. Frank Schuler, Chur
Kirchenrat
2.3.3 Kultussteuer
Am 9. Februar 2014 fand die kantonale Abstimmung zur Volksinitiative «Weniger Steuern
für das Gewerbe» statt. Die von den Jungfreisinnigen eingereichte Volksinitiative wollte
die Kultussteuer abschaffen. Sie war 1959
per Volksentscheid eingeführt worden. Die
Steuereinnahmen von juristischen Personen
betrugen im Jahre 2012 für die Landeskirche
3.5 Mio. Franken.
Die Volksinitiative wurde bei einer
Stimmbeteiligung von 50 Prozent mit 74 Prozent Nein-Stimmen deutlich abgelehnt. Die
Kampagne lief unter dem Slogan «Damit die
Kirche im Dorf bleibt». Dank der guten Zusammenarbeit mit der Katholischen Landeskirche
konnte die Bevölkerung von der Wichtigkeit
der Kultussteuer überzeugt werden. In ihrer
Medienmitteilung zum Abstimmungsresultat schrieben die beiden Landeskirchen: «Die
Arbeit der Landeskirchen wird geschätzt und
anerkannt. Das Stimmvolk schenkt damit den
vielen Mitarbeitenden und Freiwilligen beider
Landeskirchen grosses Vertrauen in ihre wertvolle Arbeit.»
Andreas Thöny, Landquart
Kirchenratspräsident
2.4 Kolloquien
2.4.1 Kirchenrätliche Ausschreiben
Am 19. Februar und am 20. August trafen
sich die Präsidentinnen/Präsidenten der Kolloquien mit Vertretern des Kirchenrates
zur Besprechung der Traktanden des Frühlings- bzw. Herbstausschreibens und weiterer
Themen.
Der Kirchenrat lud die Kolloquien im
Ausschreiben Nr. 667 vom Juli 2014 zur Diskussion über den folgenden Verhandlungsgegenstand ein: Erlass eines Finanzhaushaltsgesetzes und einer Finanzhaushaltsverordnung der Kantonalen Evangelischen Kirchenkasse Graubünden und der Kirchgemeinden.
Ausserdem bat der Kirchenrat die Kolloquien um Rückmeldungen zum «Konzept
Palliative Care und Seelsorge in den Regionen», um die vorhandenen Bedürfnisse und
die gewünschte Finanzierung abzuklären,
bevor er dem EGR einen Antrag stellt.
2.4.2 Berichte der Kolloquien
Im Frühling berichteten die Kolloquien über
GemeindeBilden-Projekte in den Kirchgemeinden, über Provisionen, über die Organisation des Religionsunterrichtes und über
die Diaspora-Arbeit. Die kolloquialen Beauftragten für Ökumene, Mission und Entwicklungszusammenarbeit hatten ebenfalls
Gelegenheit, über ihre Arbeit zu informieren. Die Kolloquien nahmen die Berichte über
Archivvisitationen entgegen. Zudem reichten
sie Wahlvorschläge zuhanden des EGR ein
(Ersatzwahl eines Mitglieds der Geschäftsleitung des EGR).
Im Herbst leiteten die Kolloquien
Berichte über kolloquiale Veranstaltungen und den Religionsunterricht an den
Kirchenrat weiter. Sie nahmen die Berichte
über Archivvisitationen und die Tätigkeitsberichte der Laienpredigerinnen und Laienprediger entgegen und berichteten über
GemeindeBilden-Projekte in den Kirchgemeinden
Ferner benannten die Kolloquien
ihre Abgeordneten für den EGR und machten Wahlvorschläge für die Wahlen im EGR
(Geschäftsleitung des Rates, Geschäftsprüfungskommission, Absatz- und Redaktionskommission).
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Strukturelles und Rechtsfragen
2.4.3 Anregungen und Anträge aus
den Kolloquien an den Kirchenrat
An den Frühlingssitzungen der Kolloquien
ergingen folgende Anregungen und Anträge
an den Kirchenrat:
•
Das Kolloquium I regt den Kirchenrat
an, die Rechtmässigkeit der Erhebung
«Zukünftige Nutzung und Bedarf an
Kirchen, Pfarrhäusern und anderen
kirchlichen Gebäuden in den Kolloquien» (Ausschreiben Nr. 666, II.2) zu
überprüfen.
•
Das Kolloquium VI leitet die Anregung
an den Kirchenrat weiter, die Pfarrstellenprozentbemessung bei Stellenwechsel in gerundeten 5%-Schritten
vorzunehmen.
•
Das Kolloquium VIII stellt beim Kirchenrat den Antrag, Pfarramtsstellen für
regionale Belange in den jeweiligen
Regionen zu schaffen.
An den Herbstsitzungen der Kolloquien
erging die folgende Anregung an den Kirchenrat:
•
Das Kolloquium VI wünscht sich mehr
Unterstützung durch die Kantonalkirche in Bezug auf die Verbindlichkeit des
Religionsunterrichts an den Schulen.
Dieser solle vermehrt in die Blockzeiten
hineinkommen. Auch die Konfirmandenfahrten betreffend wird dringend
um Unterstützung gegenüber den
Schulen gebeten, da es in der Vergangenheit immer häufiger zu Verweigerungen seitens der Schulen gekommen
sei. Sie wollten die zu Konfirmierenden
für die Fahrt nicht freistellen.
2.4.1-2.4.3: Pfr. Rüdiger Döls, Malans
Kanzellar der Synode
2.5 Gemeinden und
Gemeindeglieder
2.5.1 Kurse für Kirchgemeinde‑
vorstände
Fachliche Inputs, Selbsterfahrung und Austausch/Vernetzung sind die drei Elemente,
denen wir in den Angeboten der Behördenbildung bewusst Platz einräumen. Treffen sich
Behördenmitglieder aus Kirchgemeinden mit
unterschiedlichsten Voraussetzungen, so ist
es wichtig zu erfahren, wie andere dieselben
oder ähnliche Herausforderungen angehen.
Folgende Tagungen/Kurse haben 2014
stattgefunden:
•
Protokollführung
•
Wirksam reden – sicher auftreten
•
Sieben Treffen für ÖME-Beauftragte in
den Kolloquien
•
Kantonale ÖME-Tagung
•
Neu im Vorstand der Kirchgemeinde
•
Tagung für PräsidentInnen
Rund 120 Personen besuchten diese
Kursangebote. Die Veranstaltung für die
Beauftragte Religionsunterricht musste abgesagt werden, da nur wenige Anmeldungen
eingingen.
Die Tagung für Präsidentinnen und Präsidenten fand bereits zum achten Mal statt.
Ziel der Tagung ist es, die Präsidien in ihrer
Führungsaufgabe zu stärken.
Rahel Marugg, Chur
Gemeindeentwicklung 3
Bild links:
Walter Grass aus
Urmein ist Landwirt,
Gemeindepräsident,
Schneesportschulleiter, Grossrat und
neu auch Präsident
des Evangelischen
Grossen Rates
2.5.2 Anfragen aus den Kirchgemeinden an den Kirchenrat
Aus verschiedenen Kirchgemeinden und
Pfarrämtern gelangten Anfragen unter anderem zu folgenden Themen an den Kirchenrat
oder die Verwaltung:
•
Anfrage zu Schulassistenzen im Religionsunterricht
•
Anstellungsverträge und Pflichtenhefte
/Tool zur Planung der Jahresarbeitszeit
•
Bedingungen für Pfarrbewerber aus
dem Ausland
•
Festlegung der Pfarrstellenprozente bei
Wechseln in Pfarrämtern
•
Anrechnung von ausserkantonalen
Dienstjahren im Pfarrberuf bzw. anderen Berufen bei Pfarrpersonen
•
Fusionen von Kirchgemeinden
•
Fragen zu Amtshandlungen für Nichtmitglieder
•
Kirchgemeindeordnungen, Steuergesetze
•
Probleme beim Besetzen von Kirchgemeindevorständen – in Aussicht stehende Handlungsunfähigkeit des Vorstandes, drohendes Kuratel
•
Regionale Zusammenarbeit
•
Umgang mit Pfarrvakanzen
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Strukturelles und Rechtsfragen
Falls möglich, folgte der Kirchenrat den
Einladungen zu festlichen Anlässen von Kirchgemeinden. In einigen Fällen musste er sich
wegen Terminkollisionen entschuldigen.
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
2.5.3 Ordnungen von Kirchgemeinden,
Pastorationsgemeinschaften und Kolloquien
Die folgenden Kirchgemeinden reichten dem
Kirchenrat ihre neuen oder revidierten Kirchgemeindeordnungen zur Genehmigung ein:
•
Grüsch/Fanas (Fusion der Kirchgemeinden Grüsch und Fanas)
•
Valsot (Teilrevision)
•
Ausserheinzenberg (Teilrevision)
•
Landquart (Fusion der Kirchgemeinden
Igis/Landquart und Mastrils)
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
2.5.4 Wahlbestätigungen
Der Kirchenrat bestätigte im Jahr
2014 folgende Pfarrwahlen
•
Pfr. Daniel Bolliger, Waltensburg/Vuorz
und Schnaus
•
Pfr. Stephan Bösiger, Val Müstair
•
Pfr. Josias Burger, Trimmis/Says
•
Pfrn. Corinne Dittes, Zuoz/Madulain
und S-chanf/Cinuos-chel
•
Pfrn. Marianna Iberg Garcia,
Grüsch/Fanas
•
Pfr. David Last, Sagogn/Laax/Falera
•
Pfrn. Silke Manske, Klosters/Serneus
•
Pfr. Andreas Maurer, Pastorationsgemeinschaft Avers-Ferrera
•
Pfr. Albrecht Merkel, Pastorationsgemeinschaft Luven-Flond-Pitasch-Duvin
•
Pfrn. Angelika Müller, Langwies
•
Pfr. Andreas Rade, Chur
•
Pfr. Christoph Reutlinger, Valsot
•
Pfr. Oliver Santschi, Rheinwald
•
Pfr. Gottfried Spieth, Seewis
•
Pfrn. Christina Tuor, Chur
•
Pfrn. Margrit Uhlmann, Bergün/Bravuogn/Latsch/Stuls
•
Pfr. Erich Wyss, Chur
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
2.5.5 Benevol Graubünden
Im Jahr 2014 vermittelte Benevol 55 Freiwillige – so viele wie noch nie. Die Homepage
www.benevol-jobs.ch wurde aktualisiert und
verbessert. Die Plattform vernetzt Organisationen, Vereine und Firmen mit Freiwilligen.
In den acht Jahren, seit der Gründung
der Stiftung, reichten die freiwilligen Spenden und Mitgliederbeiträge nicht aus, um die
Aufwendungen zu decken. So wurde das Stiftungskapital immer kleiner. Im Berichtsjahr
unternahm der Stiftungsrat verschiedene Anstrengungen, neue Beiträge zu generieren.
Insbesondere wurden die politischen Gemeinden mit einem Leitfaden der HTW Chur bedient und zur Mitgliedschaft bewegt.
Benevol fand Platz im Bündner Sport
Jahrbuch. Zum UNO-Tag der Freiwilligen
wurde ein Mitgliedertreffen im Rigahaus in
Chur organisiert. Dabei stellte Dr. Jakob Lerch
«Innovage Graubünden» vor, ein Netzwerk
pensionierter Akademiker, die für gemeinnützige Anliegen unentgeltlich zur Verfügung stehen.
Andreas Thöny, Landquart
Kirchenratspräsident
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Departement 3
Finanzen
Departements-Vorsteher Stellvertreter Christoph Jaag
Andreas Thöny
3.0 Einleitung
Die KEK schafft mit dem Jahresabschluss 2014
eine nahezu ausgeglichene Rechnung mit
etwas Gewinn. Dieser ist angesichts der hohen
Aufwand- und Ertragssummen allerdings zu
relativieren. Trotzdem: Die landeskirchlichen
Finanzen sind heute im Lot. Das ist nicht
selbstverständlich. Eine Trendumkehr ist
jederzeit auch kurzfristig möglich.
Während des Verfassens des Amtsberichtes ziehen mit der Aufhebung der
Wechselkurs-Untergrenze zwischen Franken
und Euro düstere Wolken auf. Ein möglicher
konjunktureller Abschwung könnte sehr
rasch auch Folgen für die Finanzlage der
Landeskirche haben, die Steuererträge könnten sinken und der Finanzausgleich unter
Druck geraten.
Damit die derzeit stabile Finanzlage
möglichst unbeschadet auch schwierigeren
Perioden
standhalten
kann,
ist
die
Landeskirche in der Pflicht, mit den ihr anvertrauten Mitteln konsequent haushälterisch
umzugehen. Ziel muss es sein, mit diesen möglichst viel Wirkung im Sinne unserer Kirche,
ihrer Mitglieder, der Kolloquien, Kirchgemeinden und der Synode zu entfalten. Um dies
sicherzustellen, ist es notwendig, auf Stufe
der KEK, aber auch in den einzelnen Kirchgemeinden alle inhaltlichen und technischen
Möglichkeiten auszuschöpfen.
Ganz in diesem Sinn versteht der Kirchenrat auch seinen derzeit in der Vernehmlassung stehenden Entwurf für ein modernes
Finanzhaushaltsgesetz. Dieses soll gemäss
Art. 1 insbesondere die Führung des Finanzhaushaltes der kirchlichen Leistungen in der
Landeskirche und in den einzelnen Kirchgemeinden regeln. Angesichts der Perspektiven ist das kein Luxus, sondern vielmehr eine
grundlegende Aufgabe, der wir uns alle zu
stellen haben.
Christoph Jaag, Schiers
Kirchenrat
Linierungsarbeiten
in der Kirche Safien
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Finanzen
3.1 Kantonale Evangelische
Kirchenkasse (KEK) und
kirchliche Bauten
3.1.1 Finanzkommission und
Verwaltung der KEK
Jugend- und Konfirmandenprojekte
von Kirchgemeinden
erhalten Beiträge
aus dem Fonds
für Jugendarbeit
Die Finanzkommission traf sich im Jahr 2014
unter dem Vorsitz von Kirchenrat Christoph
Jaag zu drei Sitzungen. Sie behandelte die
Jahresrechnung 2013 der KEK und verabschiedete den Voranschlag 2015 zuhanden
des Kirchenrates. Die Kommission nahm die
eingegangenen Gesuche um Ausrichtung von
Bausubventionen entgegen und leitete sie mit
einem ausführlich begründeten Antrag an
den Kirchenrat weiter.
Finanzverwalter Christian Zippert befasste sich mit der weiteren Einführung des
Harmonisierten Rechnungsmodells. Ziel ist es,
dieses Modell in den nächsten Jahren flächendeckend einzuführen. Der Finanzplan der KEK
wurde erstellt, der Eingang der allgemeinen
Kollekten und deren Weiterleitung kontrolliert. Die Finanzverwaltung bearbeitete im
Auftrag des Kirchenrates verschiedene Sachfragen und stand den Kirchgemeinden für
Beratungen in Finanz-, Bau-, Organisationsund Personalfragen zur Verfügung.
3.1.3 Bauberatung und Beiträge
an kirchliche Bauten
Der landeskirchliche Finanzverwalter und
Andreas Flütsch, dipl. Ing. ETH, Mitglied der
Finanzkommission, beraten die Kirchgemeinden bei ihren Bauvorhaben. Die Projekte für
kirchliche Bauten (Renovationen von Kirchen,
Kirchgemeinde- und Pfarrhäusern) werden
von der Bauberatung in Zusammenarbeit mit
dem bauleitenden Architekten und gegebenenfalls mit der Kantonalen Denkmalpflege
überprüft. Bei Restaurierungen und Neubauten von Orgeln wird ein ausgewiesener Orgelexperte beigezogen.
Der Kirchenrat, der Departements­
vorsteher und die Finanzkommission beschlossen im Jahr 2014 die Ausrichtung von
Subventionen an kirchliche Bauten in folgenden Gemeinden: Andeer, Ardez, Davos Glaris,
Ferrera, Filisur, Fideris, Luven, Tschappina,
Tschlin, Safiental, Scharans, Schiers, Schuders,
Sent, St. Antönien, Zillis.
3.1.4 Poll’scher Stipendienfonds und
Torrianische Stiftung
Im Jahr 2014 wurden keine Beiträge aus
dem Poll’schen Stipendienfonds und aus der
Torrianischen Stiftung ausbezahlt.
3.1.5 Fonds für kirchliche
Jugendarbeit
Der Fonds für kirchliche Jugendarbeit wird
zum Teil durch die Konfirmationskollekte
finanziert. Im vergangenen Jahr ergab diese
einen Ertrag von CHF 35‘535.30 (Vorjahr
CHF 35‘937.–). Der Fonds für kirchliche
Jugendarbeit ist mit CHF 85‘000.00 (Vorjahr
CHF 85‘000.–) zulasten der Betriebsrechnung
der KEK finanziert worden. Für Jugendarbeit
in den Kirchgemeinden wurden insgesamt
CHF 95‘349.90 (Vorjahr CHF 101‘783.05) ausgerichtet.
3.1.2 Besoldung der Pfarrpersonen
3.1.6 Kulturfonds
Die Gehälter basieren auf der Verordnung
über die Besoldung der evangelischen
Pfarrpersonen im Kanton Graubünden. Gestützt auf Art. 4 der Besoldungsverordnung
wurde im Jahr 2014 keine Teuerungszulage
ausgerichtet. Der Indexstand beträgt weiterhin 161.0 Punkte, Basis 1982.
Der Kirchenrat hat im Jahr 2014 an sieben kulturelle Veranstaltungen in unserem Kanton
insgesamt CHF 11‘360.15 (Vorjahr CHF 3‘000.–)
zulasten des Kulturfonds ausgerichtet.
3.1.7 Fonds Lienhard-Hunger
Die Stiftung Ernst und Réta Lienhard-Hunger
stellt den beiden Landeskirchen Mittel für
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Finanzen
die Armenfürsorge im Kanton Graubünden
zur Verfügung. Die entsprechende Bestimmung im Stiftungsstatut lautet: «Die Hälfte
der Jahreserträgnisse des Stiftungsvermögens soll zu gleichen Teilen der evangelischen
und der katholischen Landeskirche zufliessen
mit der Zweckbestimmung, hieraus je einen
‹Fonds Lienhard-Hunger› zu errichten und
die den beiden Fonds zufliessenden Gelder
zur Armenfürsorge im Bereich des Kantons
Graubünden zu verwenden.»
Die Stiftung hat unserer Landeskirche
im Jahr 2014 CHF 12’500.– zukommen lassen.
Der Kirchenrat hat im gleichen Zeitraum mit
insgesamt CHF 7‘410.70 (Vorjahr CHF 7‘181.15)
zehn
Unterstützungsgesuchen
(Vorjahr
sieben) entsprechen können. Es wurden
ausschliesslich Beitragsgesuche berücksichtigt,
die von Gemeindepfarrämtern oder regionalen Sozial­diensten für Menschen in finanzieller Not gestellt wurden. Das Fondsvermögen
beträgt am 31.12.2014 CHF 72‘471.15 (Vorjahr
CHF 67‘332.10).
3.1.7Notfonds
Aus dem Notfonds wurden im Jahr 2014 keine
Beiträge ausgerichtet. Das Vermögen beträgt
per 31.12.2014 CHF 212‘262.55.
3.1.1-3.1.7: Christian Zippert, Chur
Landeskirchlicher Finanzverwalter
3.1.8 Protestantisch-kirchlicher
Hilfsverein Graubünden (PKH)
Höhepunkt im vergangenen Jahr war die
Reformationskollekte der Protestantischen
Solidarität Schweiz für die Kirche Andeer,
deren Renovation dringend angegangen werden musste. Es bewegt mich zu sehen, wie viel
Wohlwollen und Solidarität die Kirchgemeinden in Graubünden in der übrigen Schweiz
geniessen. Schon oft durften Bündner Kirchgemeinden von dieser Kollekte profitieren.
Unser Dank mag sich darin zeigen, dass der
Reformationskollekte und auch der Konfirmandengabe in unseren Kirchgemeinden die
gebührende Beachtung geschenkt wird.
Im übrigen wurden die Projekte «Il
Binsaun» und «Heinzna» weiter unterstützt.
Ein Beitrag ging an die Stiftung «Mo vinavon»,
bei der die Kirchgemeinde Cadi Mitglied ist.
Einen Beitrag aus dem Bischofberger Fonds
erhielt der Verein Jakobsweg Graubünden.
Die Arbeit im Veltlin führten Sergio Ronchi
und Stefano D‘Archino wie bisher weiter.
Pfr. Florian Sonderegger, Pany
Vereinspräsident
3.1.9 Fundaziun Anton Cadonau
Gedächtnisstiftung Anton Cadonau
Der Zweck der Stiftung wird in den Statuten wie folgt umschrieben: «Die Stiftung
soll als bleibende Institution der evangelischen Kirche Unterstützung und Hilfe bieten
und mithelfen zur Weckung, Erhaltung und
Festigung des evangelischen Glaubens und
Lebens im Kanton Graubünden. Sobald das
Stiftungsvermögen auf CHF 400’000.– angewachsen ist, sind die Zinsen und ein allfällig
überschiessendes Kapital für stiftungsmässige Zwecke verwendbar.» Das Stiftungsvermögen beträgt Ende 2014 CHF 416‘020.44.
Dem Stiftungsrat gehören an: Präsidium des Kirchenrates, Dekan, Präsidium des
EGR, Präsidium des Kolloquiums Ob dem Wald
und Präsidium der Fundaziun pil romontsch
en baselgia. Einen Beitrag von CHF 22‘116.–
erhielt die Stiftung Fundaziun Anton Cadonau
pil romontsch en baselgia für Bibelübersetzungen.
Christian Zippert, Chur
Landeskirchlicher Finanzverwalter
Fundaziun
Anton
Cadonau
pil
romontsch en baselgia
An einer ausserordentlichen Sitzung (27. Februar 2014) und der ordentlichen Jahresversammlung (15. Mai 2014) beschäftigte sich
der Stiftungsvorstand neben den ordentlichen Amtsgeschäften mit der abschliessenden Finanzierung des dritten Bandes der
Bibla sursilvana (Cudischs poetics). Da Anja
Felix-Candrian aus dem Stiftungsvorstand
zurücktrat, hat der Vorstand neu Johann
Clopath, Trin, und Christ Casper Dolf, Wergenstein, in den Stiftungsvorstand gewählt.
Damit ist die Sutselva auch wieder vertreten.
Die Geldbeschaffung für den Druck der
Bibla Sursilvana war sehr arbeitsintensiv, aber
schliesslich doch erfolgreich. Die Graubündner
Kantonalbank (Alois Vinzens, Christian Alig)
und die Raiffeisenbank Schweiz (Pierin Vin-
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Finanzen
cens) sprachen namhafte Beträge. Am Freitag,
21. November 2014 konnte der Band in Anwesenheit von zwei Dekanen der Öffentlichkeit
übergeben werden.
Im Übersetzungsteam wirken neben
Martin Fontana (bisher) und Giusep Venzin
(bisher) neu Anja Felix-Candrian (reformiert)
und Andri Casanova (katholisch). Martin
Bearth hat seine Mitarbeit nach 50 Jahren
beendet. Ihm gilt ein aufrichtiger Dank.
Das im Auftrag des Kolloquiums Obdem-Wald durchgeführte romanische Kolloquium fand am 3. September 2014 in Sagogn
statt. Die Vertreter der sur- und sutselvischen
Kirchgemeinden befassten sich mit Fragen,
die romanische Kirchgemeinden betreffen (Lehrmittel, Liturgie, Bibel, etc). Zudem
hat die Versammlung beschlossen, dass der
Anhang zum romanischen Kirchengesangbuch aktualisiert werden soll.
Der Verkauf der einzelnen Teile der
surselvischen Bibel und der religiösen Schriften bewegte sich auch im vergangenen Jahr
im üblichen Rahmen.
Pfr. Dr. Jan-Andrea Bernhard, Castrisch
Präsident der Stiftung
3.2 Pensionskasse
Für die Mitarbeitenden der Kirchgemeinden,
der Fachstellen und der landeskirchlichen
Verwaltung übernimmt die KEK das gesamte
Mutationswesen und den Einzug der Versicherungsprämien der Pensionskasse Graubünden.
Christian Zippert, Chur
Landeskirchlicher Finanzverwalter
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Departement 4
Bildung
Departements-Vorsteher Stellvertreter
Pfr. Roland Just
Dr. Frank Schuler
4.0 Einleitung
Im Oktober gab die Deutschschweizer Erziehungsdirektorenkonferenz den Lehrplan
21 zur Umsetzung in den Kantonen frei.
Voraussichtlich im Schuljahr 2017/18 wird dies
in unserem Kanton geschehen. Damit kann
nun auch die Planung der definitiven Umsetzung des Bündner Modells 1+1 und die dazu
notwendigen Absprachen mit dem Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartement beginnen. 2014 führten beide Landeskirchen durch die ökumenische Fachgruppe
1+1 die Evaluation der Umsetzung von 1+1 auf
der Volksschuloberstufe durch. Diese zeigte
eine ganze Reihe von praktischen Problemen
an der Basis, die in den Gesprächen mit dem
Amt für Volksschule und Sport angesprochen
und in den zukünftigen Planungsarbeiten
berücksichtigt werden sollen. Oberstes Ziel
muss es dabei sein, den kirchlich verantworteten Religionsunterricht an der Volksschule
nicht nur zu sichern, sondern zu stärken.
Zu Beginn des Jahres 2015 tritt die neue
Weiterbildungsverordnung und das dazu
gehörige Reglement in Kraft. Mit ihm soll die
Bedeutung qualifizierter Langzeitweiterbildungen gestärkt und mit dem frei gestaltbaren Sabbatical alle sieben Jahre die Erholung
der Mitarbeitenden unterstützt werden. Neu
ist auch die Zustimmung der Anstellungsbehörden zur Weiterbildung der Mitarbeitenden erforderlich. Dies wird dazu beitragen,
das Bewusstsein für die Wichtigkeit der Weiterbildung zu stärken.
Immer mehr Kirchgemeinden arbeiten mit dem Modell GemeindeBilden. Auch
ausserhalb unseres Kantons findet es Beachtung und weckt das Interesse daran, welche
Folgen seine inhaltliche Offenheit für die
Entwicklung der Gemeinden und Regionen
haben wird. In mehreren Kolloquien wächst
das Interesse an übergemeindlicher regionaler Zusammenarbeit. Die Fachstellen erarbeiteten ein Langzeitkonzept, um die Benutzung des Modells zu unterstützen, das der
Kirchenrat im Herbst genehmigte. Der Zeitraum zu Unterstützung von Projekten mittels
Anschubfinanzierung wurde vorerst bis Ende
2015 verlängert.
Der Kurs für Kirchenführungen erfreute sich grosser Nachfrage, so dass er 2015 ein
Theologiekurs: mit
ethischen und theologischen Diskussionen
nahe am Puls der Zeit
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Bildung
zweites Mal durchgeführt werden kann. Die
kantonalen Weiterbildungsangebote für die
Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen werden unterschiedlich stark wahrgenommen. Mit 15 Teilnehmenden ist der
Evangelische Theologiekurs für Erwachsene
erfreulich gewachsen.
Den Fachstellenleiterinnen und Fachstellenleitern im Departement 4 danke ich für
die gute Zusammenarbeit und wünsche ihnen
Erfolg und Befriedigung bei der anspruchsvollen Aufgabe als Promotorinnen und Multiplikatorinnen der Bildungsarbeit auf gemeindlicher, regionaler und kantonaler Ebene.
Pfr. Roland Just, Disentis
Kirchenrat
KiK-Basiskurs: Solide
Ausbildung für die
Arbeit mit Kindern
4.1GemeindeBilden
4.1.1 Kinder und Familien
Der KiK-Basiskurs wurde erarbeitet. Er gibt
freiwillig Mitarbeitenden im Bereich Kind
und Familie eine solide Grundlage für ihre Arbeit. Die Planung und Durchführung erfolgte
zusammen mit der Fachstelle «Familien und
Kinder» der Evangelisch-reformierten Kirche
St. Gallen.
Zwei Handpuppenkurse luden dazu
ein, eigene Möglichkeiten im Spiel zu entdecken und auch selber eine Handpuppe zu gestalten. Steivan Gaudenz führte uns ins Spielen ein, zeigte Möglichkeiten des Einsatzes im
Unterricht und in der Freiwilligenarbeit. Beim
Kurs «Krippenspiele, Musical …» ging es um
die Einführung ins Theaterspielen, Mimik,
Gestik und Stimme.
Vermehrt gibt es Kontakte zu Kirchgemeinden, Kirchenvorständen und Mitar-
beitenden. Sie fragen nach Unterstützung
bei der Materialsuche, nach Begleitung und
Beratung. Daneben pflegt die Fachstelle interkantonale Kontakte und Zusammenarbeit im
Rahmen von «Kaleidoskop», «KiK-Verband»,
«Kinder und Familien». Dies ist für die Fachstellenarbeit sehr förderlich.
Wilma Finze-Michaelsen, Jenaz
Gemeindeentwicklung 1
4.1.2 Jugendliche und junge Erwachsene
Seit Januar 2014 arbeite ich für die Fachstelle,
wobei sich die Aktivitäten auf die Hauptthemen Jugendarbeit, Konfirmandenarbeit,
junge Erwachsene und GemeindeBilden konzentrieren.
Im Bereich Jugendarbeit hatte ich
zunächst das Bündner Jugendtreffen zu
begleiten und auszuwerten. Das Thema Konfirmandenarbeit beschäftigte mich vor allem
hinsichtlich der im Bündnerland durchgeführten Studie. Für das Angebot einer Jugendleiterausbildung seitens der Kantonalkirche
liess sich das Kursmodell «PACE» der Zürcher
Landeskirche ins Bündnerland holen, so dass
wir 2015 erstmalig selbst PACE-Kurse anbieten
werden.
Im Themenkreis GemeindeBilden führte ich die Aufgaben der vorjährigen Beauftragung weiter. Beratung in der Umsetzung
sowie die Vorprüfung eingereichter Projekte
zur Anschubfinanzierung waren wesentlicher
Bestandteil meiner Tätigkeit. Eine Aufgabe
war auch die konzeptionelle Weiterentwicklung des Modells für eine langfristige Verankerung im Gemeindeleben sowie im Bereich
der Fachstellen des Departements Bildung.
Pfr. Dr. Markus Ramm, Lenzerheide
Gemeindeentwicklung 2
4.1.3 Erwachsene
Die Veranstaltung «Möge deine Seele voll sein
von Leben» mit der Buchautorin und Referentin Angela Römer-Gerner war ein Erfolg. Die
Veranstaltung wurde zusamen mit der Ökumenischen Frauenbewegung und der Katholischen Landeskirche organisiert. Mehr als
50 Personen besuchten den Anlass und entdeckten in den irischen Segenswünschen eine
erdnahe, menschenfreundliche, alltagstaugliche Spiritualität.
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Bildung
Der Grundkurs «Besuchen und Begleiten» stiess auf erhebliche Resonanz – leider
erst nach Anmeldeschluss. Deshalb wurde der
Kurs auf März 2015 verschoben.
Das Konzept für die Kursreihe für Menschen in Trennung und Scheidung in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle beider
Landeskirchen bewährte sich. Wiederum
setzten sich die Teilnehmenden gemeinsam
intensiv mit persönlichen, rechtlichen und
gesellschaftlichen Fragen auseinander. Sie
schätzten das gemeinsame Wegstück über
einen Zeitraum von sechs Wochen.
Am interkantonalen «Runden Tisch
Alter» beteiligte ich mich an der Erarbeitung
von Umsetzungsideen zur partizipativen und
generationenübergreifenden
Gemeindearbeit mit älteren und mit sehr alten Menschen.
Rahel Marugg, Chur
Gemeindeentwicklung 3
4.1.4 RÄTIA Ferienlager,
Freizeitaktivitäten
Ein Jahr mit neuen Gesichtern, neuen Aufgaben und neuer Motivation. Nach der
Generalversammlung im März 2014 konnten
wir mit Barbara Mühlemann (Aktuariat und
Geschäftsstelle) eine engagierte und motivierte Person im Vorstand begrüssen. Marisa
Helfenstein führte die Buchhaltung. Hanni
Lötscher erledigte viele kleinere und grössere Aufgaben, unter anderem die Organisation
des beliebten Kerzenziehens in Bonaduz. Martin Reich engagierte sich für die Hauptleiterund Leiterschulungen und andere administrative Tätigkeiten. Ursina Reich kümmerte sich
um die gesamte Gestaltung der Werbung und
organisierte das Leiterwochenende. Mit diesem Vorstand und engagierten Leiterinnen
und Leitern konnten drei Lager auf die Beine
gestellt werden.
Im September traf sich ein kleiner Kreis
motovierter Rätianer, um mit dem Vorstand
über die Zukunft des RÄTIA zu diskutieren.
Wir nannten diesen Anlass «to get together»
Der Vorstand wurde darauf aufmerksam gemacht, dass die aktuellen Strukturen und
Kommunikationswege nicht mehr zeitgemäss
sind. Die Leiter möchten zusätzlich zu den
bewährten internen Schulungen in Zukunft
mit «Jugend und Sport» zusammenarbeiten.
Durch den Anlass «to get together» haben
sich die jungen Rätianer neu organisiert.
Ursina und Martin Reich, beide Beisitzer im Vorstand, legen auf diese Generalversammlung ihr Amt nieder. Ich stelle mich
für ein letztes Präsidialjahr zur Verfügung.
Das Rätia hat den Auftrag, unter den aktiven
Personen bis zum 30. September 2015 neue
Vorstandsmitglieder zu finden. Ich freue mich
darauf, mit einem reorganisierten Verein
stark und modern in die nächsten 25 Jahre zu
starten!
Dominik Weibel, Kaltbrunn
Präsident
«Viva la Grischa»,
das Bündner Jugendtreffen, bot Tanz-,
Theater-, Graffiti- und
RAP-Workshops an
4.2 Schulischer Religionsunterricht
4.2.1 Religionspädagogik
An der Fachstelle «Religionspädagogik in der
Schule» haben mich im Kalenderjahr 2014
zwei Schwerpunkte intensiv beschäftigt: Mit
Vitus Dermont von der Rektoratsstelle der
Katholischen Landeskirche nahm ich die
Evaluation der kirchlichen Umfrage zur Umsetzung des Modells 1+1 an der Oberstufe
vor und verfasste zuhanden des Kirchenrates
einen Bericht. Die Evaluation ergab unter anderem, dass die Zusammenarbeit von Schule
und Kirche in Bezug auf das Modell 1+1 auf
verschiedenen Ebenen häufig von kirchlicher
Seite her initiiert wird und seitens der Schule
noch ausgebaut und verbessert werden muss.
Seit 2011 arbeiten die Fachstellen der
Ostschweizer Kantonalkirchen Graubünden,
St. Gallen und Thurgau an einer gemeinsamen
Oberstufenausbildung zur Fachlehrperson Religion. In diesem Jahr wurde die dreijährige
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Bildung
Ausbildung durch den OKTAV Verbund ausgeschrieben und konnte in diesem Schuljahr mit
14 Personen starten. Zwei Teilnehmerinnen
aus Graubünden nahmen teil.
Pfrn. Ursula Schubert-Süsstrunk, Davos
Religionspädagogik in der Schule
4.2.2 Unterrichtsmaterial Romanisch
Im Berichtsjahr wurde der bisherige Stelleninhaber Magnus Schleich in den Ruhestand verabschiedet. Der Kirchenrat ist ihm für seine
über zehnjährige Übersetzungsarbeit sehr
dankbar. Neu sollen die Übersetzungen auf
Honorarbasis und bedarfsorientiert durchgeführt werden, in Abstimmung mit den
Lehrpersonen und der Fachstelle für Religionspädagogik in der Schule.
Roland Just, Disentis
Kirchenrat
4.3 Aus- und Weiterbildung
4.3.1 Weiterbildung der kirchlichen
Mitarbeiter/-innen
Der Kirchenrat konnte die persönliche Weiterbildung aller kirchlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter mit insgesamt CHF 85‘857.–
subventionieren (Vorjahr CHF 78‘970.–).
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
4.3.2 Weiterbildung der freiwilligen
Mitarbeiter/-innen
Als freiwillig Mitarbeitende gelten alle Personen, welche in der Kirchgemeinde ohne
Anstellung und ohne Bezahlung für kürzere
oder längere Dauer Aufgaben übernehmen.
Verschiedene Weiterbildungsangebote richten sich auch an freiwillig Mitarbeitende. Der
Kirchenrat weist die Freiwilligen darauf hin,
Abrechnungen über besuchte Kurse und Weiterbildungen ihrem Kirchgemeindevorstand
einzureichen. Er lädt die Kirchgemeindevorstände ein, die Auslagen zu erstatten, sofern
die besuchten Veranstaltungen der freiwilligen Arbeit in der Kirchgemeinde dienlich
sind (Verordnung 951, Art. 17). Der Kirchenrat empfiehlt den Kirchgemeinden, für die
Finanzierung der Weiterbildung von Freiwilligen CHF 1.– pro Kirchgemeindemitglied im
Budget vorzusehen (Reglement 952, Art. 22),
wobei dieser Betrag in begründeten Fällen
erhöht werden kann.
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
4.3.3 Theologiekurs für Erwachsene
Gute Nachrichten: Dem Kurs geht es gut! Mit
Diskussionen zu aktuellen ethischen Themen
und persönlichen Glaubensfragen ging im
Sommer das erste Jahr unter neuer Leitung zu
Ende. Von 15 Teilnehmenden schlossen fünf
den Kurs ab.
Nach den Sommerferien starteten wir
an einem Wochenende in Seewis neu ins Thema
«Kirchengeschichte». Sieben neue Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer bereichern
unsere diskussionsfreudige Gruppe. Diese
trifft sich jeweils im Alten Schulhaus Jenaz und
an der Loëstrasse – immer mit feinem Z‘Nacht!
Nach einem Modul zur islamischen Geschichte
trafen wir uns mit Vertretern der Bosnischen
Bild rechts:
Erstmals fand 2014
ein Kurs für Kirchenführungen statt.
Dieser will «mit Kopf,
Herz und Hand» neue
Zugänge zu Kirchenräumen schaffen
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Bildung
Gemeinde in Chur zum interreligiösen Dialog.
Unter theologiekurs.reformiert.gr finden Interessierte alle Informationen und später im
Intranet eine reiche Auswahl an Skripten der
Dozierenden sowie ein Diskussionsforum.
Der Theologiekurs ist als Bildungsinstitution unserer Landeskirche eine grosse Chance.
Theologische Bildung tut in unserer Zeit bitter
not. Ein grosses Dankeschön an alle engagierten Dozierenden!
Prof. Dr. Jörg Lanckau, Untervaz
Leiter des Theologiekurses
4.3.4 Pastoralbibliothek
Die Bestandespflege betraf die Akquisition
respektive die Klassifizierung von theologischer Literatur gemäss Erwerbungsprofil und
die Prüfung von Schenkungen. Es wurden
Publikationen möglichst aller Gebiete aus
Theologie, Religion und angrenzender Felder
erworben, insbesondere von schweizerischen
Autoren oder Institutionen.
Im Zusammenhang mit der Tagung
«Der Waltensburger Meister in seiner Zeit»
vom 3. – 5. Oktober wurde ein Schwerpunkt
bei kunst- und frömmigkeitsgeschichtlichen
Themen gesetzt.
Die Administration umfasste insbesondere das Erstellen der Jahresrechnung,
die pastoralbibliothekarische Korrespondenz
sowie das Verfassen der Trimesterlisten mit
den Buchanschaffungen. Der Austausch mit
der Kantonsbibliothek und der Theologischen
Hochschule wurde weiter gepflegt.
Pfr. Dr. habil. Daniel Bolliger
Waltensburg
Pastoralbibliothekar
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Departement 5
Kommissionen und Werke in Graubünden
Departements-Vorsteher Stellvertreter
Andreas Thöny
Christoph Jaag
5.0 Einleitung
Das Kantonsspital wächst. Dies macht die
Überprüfung der Aufgaben der Spitalseelsorge notwendig. Mit den Psychiatrischen
Diensten Graubünden und den Justizvollzugsanstalten Sennhof und Realta wurden neu
jährliche Besprechungen über die Seelsorge
eingeführt.
Pfr. Helmut Fliege, Klinikseelsorger an
der Zürcher Höhenklinik Davos Clavadel wird
im nächsten Jahr pensioniert. Die auf 35 Prozent reduzierte Stelle wurde ausgeschrieben.
Die Zürcher Landeskirche beteiligt sich weiterhin an der Finanzierung.
Die Beratungsstelle für Lebens- und
Partnerschaftsfragen bezog im Juli unter dem
neuen Namen «Paarlando» zusammen mit der
katholischen Beratungsstelle die Räumlichkeiten im Familienzentrum Planaterra in Chur. Bis
Ende Jahr übernahm dort Pfr. Roman Brugger
vorübergehend eine unbesetzte Stelle. Der
Kirchenrat wählte auf Anfang 2015 Pfr. Jürg
Jäger aus Wädenswil ins Beraterteam.
Die Fachstelle Kirche im Tourismus
führte sehr erfolgreich den Lehrgang für
Kirchenführungen durch und konnte 15 Teilnehmende zertifizieren. Die Stellenleiterin
Barbara Grass kündigte nach sieben Jahren.
Für ihre Nachfolge konnte Cornelia Mainetti
gewonnen werden.
Andreas Thöny, Landquart
Kirchenratspräsident
Frauenpower bei
Adebar: Riccarda
Menghini Sutter,
Claudia Rechsteiner
Berther, Susanna
Siegrist Moser,
Béatrice Joss (v.l.n.r.)
5.1 Kommissionen und Beauftragte in Graubünden
5.1.1 Spital- und Klinikseelsorge
Kantonsspital Graubünden, Kliniken
Beverin und Waldhaus
Gesundheit, so der Theologe Karl Barth, sei
die Kraft zum Menschsein, ein Geschenk
Gottes. Seelsorge ist deshalb ein wichtiger
Teil eines therapeutischen Angebots, weil
sie auf ihre Weise die Kraft zum Menschsein fördert. Die psychologische Forschung
zeigt deutlich, dass die Religiosität eines
Menschen ein heilendes Potenzial enthält.
Seelsorge fördert diese religiöse Kraft zum
Menschsein.
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Kommissionen und Werke in Graubünden
Gesundheit und Wohlbefinden haben somatische, psychische, soziale und spirituelle
Dimensionen. Durch Krankheit und Verletzung
wird der Mensch in seiner Ganzheit in Frage
gestellt – nicht nur körperlich. Orientierrungsmuster zerbrechen, die der Psyche Halt
geben. Seelsorge bietet Raum, Zeit und Sprache, damit Menschen benennen können, was
schmerzt. Sie unterstützt Menschen darin,
ihren Kohärenzsinn zu erhalten oder wiederzugewinnen. Seelsorge redet von einem Gott,
der die Zerbrechlichkeit kennt. Diese Nähe
Gottes, die alles umgreift, was Menschen leidvoll ergreift, sucht Seelsorge durch beharrliche und geduldige Zuwendung spürbar zu
machen.
Seelsorge erinnert so an die gemeinsame Grundlage aller medizinischen, pflegerischen, sozialen Berufe: Zuwendung,
elementare Sorge um das Wohlsein des ganzen Menschen. Seelsorge erinnert gerade
durch ihre Instrumentenlosigkeit daran, dass
der Mensch Zuwendung braucht, um Mensch
sein zu können.
Pfr. Rolf Bärtsch, Felsberg
Seelsorger in den Kliniken Beverin
und Waldhaus und am Kantonsspital
Spitalseesorge ist
interdisziplinär.
Pfarrerin Susanna
Meyer Kunz an einem
Rapport im Kantonsspital Graubünden
Graubünden
Kantonsspital Graubünden
Im Jahr 2014 lag der Fokus auf der Integration der Spitalseelsorge in die interdisziplinär
geführten Abteilungen des Kantonsspitals
und auf der Einarbeitung in die seelsorgerlichen Aufgaben von Pfr. Jörg Büchel.
Die neu eröffnete Akutgeriatrie
versucht,die Selbständigkeit älterer Patientin-
nen und Patienten nach akuten Ereignissen
so bald und so weit wie möglich wieder herzustellen. Die Seelsorgenden betreuen dort
Patienten nicht nur klassisch unter vier Augen,
sondern bringen sich auch an den wöchentlichen interdisziplinären Rapporten mit Ärztinnen und Ärzten, Pflegenden, Therapeuten,
Logopädinnen und Ernährungsberaterinnen
ein.
Die interdisziplinär arbeitende Palliative Care Station wurde von 12 auf 14 Betten
vergrössert. Die Betreuung von Kranken und
Angehörigen rund um die Uhr stellt hohe Anforderungen an die Mitglieder des Teams.
Patienten stehen vor vielen Grenzen
und Fragen. Das ganze Leben ist von einer
Krankheit oder einem Unfall betroffen. Seelsorgende schenken Zeit. Nöte können anvertraut werden, Neuorientierungen reifen.
Durch ihren ganz persönlichen Einblick in ein
Leben können Seelsorgende die Anliegen des
Patienten im Behandlungsteam vertreten und
zu ethischen Entscheidungsfindungen beitragen.
Pfr. Jörg Büchel, Sent und Chur
Spitalseelsorger
Pfrn. Susanna Meyer Kunz, Chur
Spitalseelsorgerin
Zürcher Höhenklinik Davos Clavadel
Für die Klinik wurde ein Erweiterungsbau
erstellt, in den auf Anfang Dezember das niederländische Asthmazentrum eingezogen ist.
Trotz aller organisatorischer Schwierigkeiten
konnten wir die Weihnachtsfeier und den
Weihnachts- und Silvestergottesdienst schon
gemeinsam feiern – die Bibel verbindet über
Sprachgrenzen hinweg.
Der Gottesdienstbesuch ist erfreulich
hoch. Regelmässig kommt es zu Nachgesprächen.
Ich begegne zunehmend Menschen
mit Suizidgedanken. Fast allen konnte ich auf
einen Weg zurück ins Leben helfen, auch weil
Seelsorge andere Ansätze hat als die oft parallel laufende psychologische Behandlung.
Bei einer Information über Seelsorge mit chronisch Kranken war den Auszubildenden eine Frage besonders wichtig: Was
mache ich, wenn mich jemand bittet, mit ihm
zu beten, wenn ich doch nicht gläubig bin?
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Kommissionen und Werke in Graubünden
Am Ende konnten sich alle einigen: Es kommt
nicht darauf an, wie wir uns fühlen, die Patientinnen und Patienten stehen im Mittelpunkt.
Als Hilfe gibt es in jedem Zimmer das Neue
Testament und die Psalmen. Liest man einen
Psalm, werden nicht unsere Persönlichkeitsrechte verletzt, den Kranken aber hilft es.
Pfr. Helmut Fliege, Davos Platz
Klinikpfarrer
Deutsche Hochgebirgsklinik Davos
Das Jahr 2014 war bestimmt von der Frage,
ob die Hochgebirgsklinik weiter existieren
könne. Im Mai 2014 fiel der Entscheid: Der
Konkurs der Klinik konnte abgewendet werden. Um die Wirtschaftlichkeit zu sichern,
sollen zukünftig zum Patientenstamm aus
Deutschland verstärkt Schweizer Patientinnen und Patienten behandelt werden. Deshalb wurde das Behandlungsspektrum ausgeweitet. Zu den Fachgebieten Pneumologie
und Dermatologie werden neue Schwerpunkte in der Geriatrie und Psychosomatik aufgebaut. Zusätzlich ist die Klinik bestrebt, die ad
interim untergebrachte Langzeitpflege mit
20 Bewohnerinnen und Bewohnern aus der
Landschaft Davos dauerhaft zu führen.
Diese Veränderungen stellen neue und
intensive Anforderungen an die Seelsorge.
Das neue Patientenprofil mit geriatrischen
und psychosomatischen Patientinnen und
Patienten erfordert eine intensive Begleitung
und interdisziplinäre Zusammenarbeit, in die
wir uns als ökumenisches Seelsorgeteam aktiv
einbringen. Themen wie Lebensabschied und
Sterben rücken vermehrt in den Fokus der
Begegnungen.
Neben diesen Veränderungen hatte
die Neuausrichtung der Klinik auch räumliche Konsequenzen für die Arbeit der Klinikseelsorge. Die katholische Kapelle musste
geräumt werden, da ein Gebäudeabriss bevorsteht. Seit Oktober ist der Evangelische Kirchsaal nun «der» Kirchsaal und beheimatet auch
den Tabernakel. Dem räumlichen Zusammenrücken können wir im ökumenischen Seelsorgeteam trotz Raumverlust auch etwas Positives abgewinnen. Wir sehen es als Ausdruck
dafür, in unruhigen Zeiten der Veränderung
Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende
unter einem Dach gemeinsam zu begleiten.
Pfrn. Christa Leidig, Davos Dorf
Klinikseelsorgerin an der
Hochgebirgsklinik Davos
Tagung für landeskirchliche Mitarbeitende: Pfarrerin
Christa Leidig stellt
ihre Arbeit als
Klinikseelsorgerin vor
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Kommissionen und Werke in Graubünden
Strafanstalten Sennhof und Realta und
Ausschaffungshaft
Der reformierte Seelsorger führte in den Justizvollzugsanstalten Graubündens ein transparentes System der Gesprächsterminierung für die Insassen ein. Gesprächsgesuche
werden seither 72 Stunden vor dem Termin
verbindlich per Mail vereinbart.
Die Verbindlichkeit der Seelsorge konnte dadurch bei allen Beteiligten verbessert
werden. Die Wartefrist auf der Gesuchsliste
beträgt drei bis vier Wochen. Im Berichtsjahr
fanden über 450 Einzelgespräche im Seelsorgezimmer statt. Dazu kamen spontane
Begegnungen an den Arbeitsplätzen. Dieser
niederschwellige Zugang ist für Insassen, die
die Anstrengung einer intensiven Auseinandersetzung (noch) nicht aushalten, auch athmosphärisch wichtig. Die Gespräche sind auch
für die Zusammenarbeit mit den anderen Berufsgruppen im Vollzug ein Gewinn.
Pfr. Reinhold Meier, Wangs
Gefängnisseelsorger
Tag der Offenen Tür
bei der Paar- und
Lebensberatung
«Paarlando», Chur
5.1.2 «Paarlando». Paar- und Lebensberatung
Einiges ist neu: Im September 2014 erfolgte
der Umzug der Beratungsstelle in Chur von
der Bahnhofstrasse an die Reichsgasse 25 in
den fünften Stock des Familienzentrums. Die
Räume wurden renoviert und sind nun hell
und freundlich. Trotz der Nähe und der wertvollen Vernetzung mit anderen Beratungsangeboten behielt die Beratungsstelle ihr eigenes Profil bei, weil alle Beratenden Theologen
mit psychologischer Ausbildung sind.
Neu ist das Erscheinungsbild und der
Name «Paarlando». Im Namen klingt an, dass
die Hauptaufgabe der Beratungsstelle die
Paarberatung ist. In Gesprächen begleiten wir
Paare und Einzelpersonen und finden zusammen mit ihnen Antworten und Lösungen auf
ihre Fragen und Herausforderungen.
Neu ist auch die ökumenische Zusammenarbeit bei «Paarlando». Zwar sind die
einst getrennt geführten konfessionellen Beratungsstellen in Chur nach wie vor strukturell
unabhängig. Doch der gemeinsame Auftritt
und die räumliche Nähe schaffen Synergien:
Die Präsenz im Sekretariat konnte verdoppelt
werden. Arno Arquint und Angelika Müller
bieten gemeinsam eine Paarberatung an.
Pfrn. Angelika Müller, Chur
Pfr. Markus Schärer, Celerina
5.1.3 Frauenhaus Graubünden
Das Frauenhaus wurde vor 25 Jahren gegründet. Das ursprüngliche Ziel, das Haus wieder
abzuschaffen, weil es keine Gewalt an Frauen
mehr gibt, konnte nicht erreicht werden. Das
Frauenhaus braucht es mehr denn je. Frauen
und Kinder erhalten professionelle Hilfe und
Schutz. Ihnen dient das Frauenhaus als Zwischenstation, um zur Ruhe zu kommen und
die nächsten Schritte zu planen. Das Frauenhaus ist offen für weibliche Opfer aller Nationen. Es besteht ein breites Angebot an Beratung, sei dies persönlich, telefonisch, per
E-Mail oder Internet: anonym, unbürokratisch
und kostenlos. Die Prävention und Öffentlichkeitsarbeit erfolgt durch Information, Sensibilisierung und Weiterbildungsangebote, an
denen Konfirmandinnen und Konfirmanden
teilnehmen konnten.
Diana Honegger übergab nach sechs
Jahren das Präsidium an Andrea Stadler. In die
Betriebskommission wurde Pfarrerin Wilma
Finze gewählt. Sie wird das Amt der Personalverantwortlichen übernehmen.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
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Kommissionen und Werke in Graubünden
5.1.4 Kommission und Fachstelle
Kirche im Tourismus
Die Fachstelle fördert und bearbeitet das
Bewusstsein für die touristische Situation im
Arbeitsfeld der Kirche in Zusammenarbeit
mit dem Tourismus. Und sie lanciert Projekte,
die Kirche und Tourismus zusammen bringen.
Schwerpunkte 2014 waren:
•
Erarbeitung eines geistigen Picknicks
für die sechs Kirchen im Safiental. Es
entstanden sechs Postkarten mit je
einem Denkanstoss.
•
Lehrgang für Kirchenführungen: In einem fünftägigen Lehrgang lernten 15
Teilnehmende, wie erlebnisorientierte Kirchenführungen konzipiert und
durchgeführt werden können. Neben
einer schriftlichen Arbeit war eine kurze Kirchenführung oder Präsentation
für den Erhalt des Zertifikats nötig.
Entstanden ist eine unerwartete Vielfalt von Kirchenführungen und schriftlichen Kirchenführern.
•
Vorarbeiten für das kirchliche Rahmenprogramm der Ski-WM 2017 in St. Moritz.
Die Fachstelle Kirche im Tourismus ist mittlerweile gut etabliert und die Zusammenarbeit
innerhalb der Kirche und mit dem Tourismus
funktioniert sehr gut.
Pfr. Michael Landwehr, Samedan
Kommissionspräsident
Barbara Grass, Chur
Fachstellenleiterin
ten, etwa die Infokampagne in den Bussen der
Kantone St. Gallen und beider Appenzell oder
der zusätzliche Newsletter im Frühling, sind
vermutlich der Grund, warum Tel 143 seinen
Bekanntheitsgrad ausweiten konnte.
Eine grosse Herausforderung besteht
darin, dass vermehrt Menschen mit komplexen psychischen Krankheitsbildern bei Tel143
anrufen. Die Ausbildung muss entsprechend
angepasst werden, da die Anforderungen
an die freiwillig Mitarbeitenden steigen. Im
letzten Jahr konnten wir sieben Freiwillige in
den Ausbildungskurs aufnehmen. Sie haben
diesen erfolgreich absolviert und stehen seit
anfangs November 2014 im Einsatz. Auch das
Team der Geschäftsstelle ist wieder vollzählig.
Ein Sponsorenlauf fand 2014 zum zweiten Mal
statt.
Nicole Zeiter
Leiterin der Geschäftsstelle
Dargebotene Hand Ostschweiz und FL
Linda Fäh und Heidi
Hanselmann von der
Dargebotenen Hand
5.2 Kirchliche Werke in
Graubünden
5.2.1 Die Dargebotene Hand Ostschweiz mit Fürstentum Liechtenstein
Die Anrufzahlen stiegen im vergangenen
Jahr um rund 20 Prozent an. Insgesamt führten Mitarbeitende der Dargebotenen Hand
12‘000 Gespräche. Im Durchschnitt dauerten diese 20-30 Minuten. Zurückzuführen ist
dieser Anstieg auf die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit.
2014 lancierte der Schweizerische
Dachverband eine Informationskampagne in
der Deutschschweiz, an der sich auch die SBB
beteiligten. Dies und die eigenen PR-Aktivitä-
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Kommissionen und Werke in Graubünden
5.3 Soziale Werke in
Graubünden
Das Tagungszentrum
Hof de Planis ist
rundum erneuert
5.3.1 Tagungszentrum Hof de Planis,
Stels
Das Tagungszentrum Hof de Planis in Stels
erfreute sich im Geschäftsjahr 2014 einer
wachsenden Nachfrage. Viele neue Kursund Seminarorganisatoren haben das wunderbar gelegene und kompetent geführte
Tagungszentrum entdeckt. Auch für die beliebten Brachzeitenwochen fanden sich viele
Teilnehmerinnen auf dem Stelserberg ein.
Der Stiftungsrat hat sich für ein Leuchtturmprojekt entschieden, welches Hof de
Planis zu einem Kompetenzzentrum für Frauenbildung entwickeln soll. Zusammen mit der
Kommunikationsagentur GutundGut wird an
einem Konzept gearbeitet, welches die Auslastung des rundum erneuerten Tagungszentrums erhöhen soll. Im Mittelpunkt des Projektes steht der Stiftungszweck. Dieser fördert die
Frau als Trägerin von Verantwortung in Kultur, Familie und Beruf, insbesondere in ländlichen Strukturen. Hof de Planis will ein breites
Angebot an Themen in Form von Kursen und
Seminaren für verschiedene Zielgruppen anbieten. Begleitet werden diese Massnahmen
von einem externen Konsultativrat.
Ziel des Stiftungsrates ist es, durch
eine markante Belebung der attraktiven
Infrastruktur das wirtschaftliche Fundament
für die finanzielle Eigenständigkeit der Stiftung zu erlangen. Bisher wurde Hof de Planis
ausschliesslich von privaten Geldgebern finanziert.
Hansueli Baier, Chur
Präsident Stiftungsrat
5.3.2 Bildungszentrum Palottis, Schiers
Die Entwicklung von Schule und Landwirtschaft war auch in diesem Berichtsjahr ein
dringliches Thema. Das Integrative Brückenangebot (IBA) ist nach einer Projektphase ein
reguläres Angebot. Für die Aufnahme in das
IBA müssen die Schüler/-innen Deutschkenntnisse des Niveaus A2 vorweisen. Das gelingt
nicht allen. Im Auftrag des Amtes für Berufsbildung wurde deshalb ein Vorkurs ausgearbeitet. Das Schulische Brückenangebot
(SBA) startete im Juli mit 19 Schülerinnen. Das
SBA unterliegt starken Schwankungen, darum
befasste sich eine Arbeitsgruppe aus Lehrpersonen und Vorstand mit neuen Formen von
Brückenangeboten für junge Leute.
Die Landwirtschaft soll vielseitig sein,
der biologische Anbau soll weiter gefördert werden. Investitionen sind nötig. Damit
befassten sich der Vorstand, der Schulleiter
und das Pächterpaar. Die Firma pluswert aus
Malans half Ideen zu konkretisieren.
Neu in den Vorstand gewählt wurde
im Juni Herr Hansueli Wehrli, Saas. Vor Weihnachten besuchte der Vorstand das Ehrenmitglied Pfarrer Jörg Zinsli im von ihm aufgebauten und geführten Heimatmuseum in Davos.
Pfrn. Gisella Belleri, Rhäzüns
Kirchenrätliche Delegierte
5.3.3 Wohnheim Casa Florentini, Chur
Die Casa Florentini war im Jahr 2014 fast zu
100% ausgelastet. Sie bot vielen Jugendlichen
in Ausbildung eine gute Wohnmöglichkeit an
zentraler Lage mit hervorragender Verpflegung.
In der Casa Florentini gab es im Januar
2014 einen Wechsel in der Heimleitung. Neu
übernahm Frau Karin Federspiel die Führung
und Organisation des Wohnheims mit viel
Enthusiasmus. Der Stiftungsrat dankte dem
scheidenden Heimleiterehepaar Orlando und
Rösli Federspiel für ihren grossen Arbeitseinsatz der vergangenen Jahre herzlich. Zwei
Stiftungsratmitglieder kamen für ihren jahrelangen Einsatz ebenfalls zu einer Ehrung:
Sr. Marionna Theus für 30 Jahre und Robert
Kurz für 25 Jahre.
Im Stiftungsrat wurde Pfr. Thomas
Gottschall per Ende Jahr verabschiedet. Für
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Kommissionen und Werke in Graubünden
ihn kommt ab 2015 Pfr. Daniel Wieland hinzu.
Ebenfalls demissionierte Sr. Marionna Theus.
Pfrn. Gabriele Palm, Churwalden
Kirchenrätliche Delegierte
5.3.4 Verein Überlebenshilfe
Graubünden (UHG)
Aus Anlass des 20-jährigen Jubiläums des Vereins «Überlebenshilfe Graubünden» fand am
13. Juni 2014 eine Besichtigung der Räumlichkeiten am Hohenbühlweg 20 statt. Im
Rahmenprogramm trat der Poetry-SlamKünstler Simon Chen auf. Die Besichtigung
stiess auf grosses Interesse. Seitens des Kantons war Regierungsrätin Barbara Janom
Steiner an dem gelungenen Anlass dabei.
In der Liegenschaft am Hohenbühlweg in Chur waren Tagesstruktur und Notschlafstellen sowie Räume für das begleitete
Wohnen täglich geöffnet. In der Tagesstruktur hielten sich pro Tag 20-30 Personen auf.
Die Notschlafstelle war gut belegt. Jeden Tag
wurden preisgünstige Mittagessen abgegeben.
Andreas Gfeller, Chur
Kirchenrätlicher Delegierter
5.3.5 Blaues Kreuz Graubünden
Das Berichtsjahr stand im Zeichen der Konsolidierung. Bei der Beratungsstelle für Menschen mit Alkoholproblemen in Chur waren
Einzelgespräche sowie längere Begleitungen
gefragt. Auch bei der Beratungsstelle für
Kinder aus alkoholbelasteten Familien fand
sich eine grössere Anzahl Kinder ein, oft mit
ihren Angehörigen. Die Beratungsstelle versucht, den Kindern Hilfe zu bieten und ihre
eigenen Ressourcen zu stärken.
Neu war die Bluecocktail-Bar, die alkoholfreie Gastlichkeit an Events vermittelte. Sie
leistete Präventionsarbeit unter Jugendlichen
und war an mehreren Openairs anwesend.
Neu wurde eine Tanzgruppe «Roundabout»
in Davos gegründet.
Erfolgreich weitergeführt wurden die
Lagerarbeit, das Lagerhaus in Trans und die
beiden Brockenstuben in Thusis und Zizers.
Sie halfen wesentlich mit, unsere Arbeit zu
finanzieren.
Dank der Unterstützung der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden
und Zuwendungen weiterer Geber konnten
wir Menschen in Not weiterhin helfen. Wir
danken ebenso dem Herrn der Kirche, dass wir
trotz mancher schwierigen Fragem ein gutes
Jahr erleben durften.
Hanspeter Joos, Malans
Präsident
5.3.6 :adebar» Beratungsstelle
für Familienplanung, Sexualität,
Schwangerschaft und Partnerschaft
Eine Schwangerschaft und die Geburt eines
Kindes können Frauen und Familien in eine
finanzielle Notlage bringen. Die zahlreichen
Kollekten und Spenden der evangelischen
Kirchgemeinden leisteten wirksame finanzielle Nothilfe. Wir danken der Evangelischreformierten Landeskirche Graubünden ganz
herzlich für die Unterstützung unserer Arbeit!
Pünktlich zum Valentinstag konnte
sich :adebar» über die Geburt eines lang ersehnten «Neuankömmlings» freuen: Unsere
neue Hompage www.adebar-gr.ch, mit Informationen zu unseren Beratungsthemen und
Bildungsaufträgen, wurde aufgeschaltet.
Mit Fokus auf unsere Angebote im Bildungswesen legte im vergangenen Jahr die
Sexualpädagogik erneut deutlich zu. Durch die
schulische Sexualerziehung, als wertvolle Ergänzung zur Sexualaufklärung im Elternhaus,
werden Kinder gestärkt, ihre Gefühle ernst
zu nehmen und sich im eigenen Körper wohl
zu fühlen. Damit ist die Sexualpädagogik eine
wichtige Grundlage für die Prävention gegen
sexuellen Missbrauch von Kindern und gegen
sexuelle Gewalt unter Jugendlichen. Zentrale
Punkte im Unterricht mit Jugendlichen sind
die Verhütung einer unerwünschten Schwangerschaft, der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten und der selbstbestimmte und
verantwortungsvolle Umgang mit Sexualität.
Claudia Rechsteiner, Chur
:adebar«
5.3.7 Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden
(BDG)
Nach vielen telefonischen und schriftlichen
Anfragen im Geschäftsjahr 2014 gingen 21
Darlehensgesuche ein. Davon konnten 19
Gesuche für insgesamt CHF 329‘000.– bewilligt werden. Wie in den Jahren zuvor wurden
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Kommissionen und Werke in Graubünden
Bild rechts:
«Der Mensch braucht
Zuwendung». Seelsorger Rolf Bärtsch
an der Klagemauer
in der Kapelle der
Klinik Beverin
die meisten Darlehen zur Schuldenablösung
oder zur Überbrückung finanzieller Engpässe
benötigt. Die Generalversammlung im Juni
verabschiedete das langjährige Vorstandsmitglied Ruedi Flury. Er trat altershalber zurück. Andres Hartmann wurde neu in den
Vorstand gewählt. Ende August trafen sich
in Rorschach Vertreter der Bürgschafts- und
Darlehensgenossenschaften der Kantone
Graubünden, Zürich, St. Gallen und Zug zum
jährlichen Erfahrungsaustausch.
Die Geschäftsführerin erhielt die Einladung, an der Herbstversammlung des Kolloquiums Prättigau in der Kirche Conters einen
Kurzvortrag über die Bürgschafts- und Darlehens-genossenschaft zu halten. Die gebotene
Gelegenheit, die BDG bei den Anwesenden
bekannt zu machen, wurde gerne genutzt.
Bettina Schneider, Chur
Geschäftsführerin
5.3.8 Bündnerischer Evangelischer
Waisenhilfsverein
Zuspruch fanden im Berichtsjahr die finanziellen Beiträge für bedürftige Konfirmandinnen und Konfirmanden. Der Verein gewährt
auf ein begründetes Gesuch mit einer Empfehlung der Pfarrperson, des Sozialdiakons
oder der Sozialdiakonin gerne grosszügige
Unterstützung. Die Beiträge wurden für Kleidung und andere Ausrüstungsgegenstände
gesprochen. Wie den Dankesschreiben zu
entnehmen ist, bedeutet es Jugendlichen sehr
viel, diesen Festtag in würdigem Stil und mit
einer Familienfeier zu erleben.
Wiederum konnte der Verein dank
seinen zur Verfügung stehenden Mitteln für
Ausbildung, Anschaffungen, Musik-, Sportund Gesundheitskosten dazu beitragen, dass
notwendige Hilfe geleistet und Bedürftige entlastet werden konnten. Der Vorstand
stellte fest, dass von den Pfarrämtern eher
wenige Gesuche eingereicht wurden.
Gemäss Statuten werden Kinder und
Jugendliche evangelischer Konfession bis zum
Erlangen der Volljährigkeit unterstützt. In den
meisten Fällen stammten diese aus Familien
allein erziehender Elternteile.
Pfr. Dr. Hans Senn, Chur
Kirchenrätlicher Delegierter
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Kommissionen und Werke in Graubünden
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Departement 6
Mission, Ökumene, Diakonie
Departements-Vorsteherin Barbara Hirsbrunner
Stellvertreterin Pfrn. Miriam Neubert
Rituale um die Geburt
eines Kindes – interreligiöse Begegnung zur
Woche der Religionen
6.0 Einleitung
Unsere Kirche ist bunt und vielfältig. Grün
war die Farbe, welche zwischen Mai und Juni
mit der Diakoniekampagne in verschiedenen Kirchgemeinden präsent war. Grün symbolisiert die Hoffnung und die Unsterblichkeit. Die Wurzel des Wortes «grün» liegt im
germanischen Wort «ghro». Dies bedeute
«wachsen» und «gedeihen». Die Diakonie
wird diesen Effort brauchen.
Blau ist die Farbe der Ruhe, der Besonnenheit. Im Blau manifestiert sich das Feste,
Konzentrierte und Sichere. Daniela Troxler
blickte auf zehn Jahre Erfahrung als Migrationsfachstellenleiterin zurück. Auf 25 Jahre
Berufsausübung blickt Sozialdiakon Christian
Pfeiffer, Davos zurück. Die ÖME-Kommission
konnte das Pfingstprojekt, eine Jugendausbildung in Uruguay und Argentinien, erfolgreich abschliessen. Ein Höhepunkt war
die Gemeindereise und der Besuch zweier
Jugendlicher in Graubünden.
Die ÖME-Kommission beendete 2014
ihre Arbeit als kolloquiale Kommission. Sie
wird mit neuen Strukturen weitergeführt.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
6.1 Ökumene, Mission und
Entwicklung (ÖME)
6.1.1 Kommission für Ökumene,
Mission und Entwicklung
Die Kommission traf sich zu einer Halbtagessitzung in Chur und zu einer abschliessenden
Ganztagessitzung in Susch. An dieser Sitzung
nahmen als Gäste der Waldenserkirche Alejandra Barolin und Gonzalo Bertin teil.
Die erste Sitzung war geprägt von Verhandlungen über das neue Reglement 334
für die landeskirchliche Kommission Ökumene, Mission und Entwicklung. Auch musste
ein neues Pfingstprojekt gefunden werden.
Dieses wurde im Sommer ausgewählt und
dem Kirchenrat vorgelegt.
Im Mai und Juni besuchten uns die beiden Projektverantwortlichen der Waldenserkirche. Sie reisten während 14 Tagen durch
den Kanton, wurden von verschiedenen
Kirchgemeinden eingeladen und beherbergt.
Das Interesse war gross. Nicht alle Kirchgemeinden, die ihr Interesse angemeldet hatten, konnten besucht werden. Das Projekt der
Jugendbildung in der Waldenserkirche wird
nun mit der letzten Kollektentranche zu
Ende geführt. Ich wünsche der Arbeit mit den
Jugendlichen viel Erfolg und Gottes Segen.
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Mission, Ökumene, Diakonie
Auch der ÖME-Arbeit in unserem Kanton
wünsche ich weiterhin alles Gute. Ende 2014
endete die Arbeit der kolloquialen ÖMEDelegierten.
Jörg Wuttge
Präsident ÖME-Kommission
Kambodscha. Diesen öffentlich ausgeschriebenen Teil der Tagung mit anschliessender
Diskussion besuchten elf zusätzliche Personen
aus der Gemeinde.
Rahel Marugg, Chur
Gemeindeentwicklung 3
Der Kirchenrat überarbeitete das Reglement
334 für die landeskirchliche Kommission für
Ökumene, Mission und Entwicklung. Die Kommission für Oekumene, Mission und Entwicklungsfragen bekam dabei neue Strukturen
und wurde in eine kirchenrätliche Kommission überführt. Diese wird ihre Arbeit im Januar
2015 aufnehmen.
Im Juli 2014 übernahm eine Übergangskommission die Geschäfte. Sie wird zuhanden
des SEK eine Stellungnahme zum ÖRK-Konvergenzdokument «Die Kirche. Auf dem Weg zu
einer gemeinsamen Vision» verfassen. Ausserdem lancierte sie das Pfingstprojekt «Bündner
Kirchgemeinden und ihre Partnerprojekte».
Dieses Pfingstprojekt ist einmalig auf ein Jahr
befristet.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
6.1.3 Kontaktstelle zur Arbeitsgrup­
pe Neue religiöse Bewegungen in der
Schweiz (NRB)
Hauptveranstaltung der Arbeitsgruppe NRB
im Berichtjahr war die Tagung zum Thema
«Jenseitskontakte. Trost – Traum – Täuschung?».
Sie fand im November in Zug statt. Die Beiträge der Tagung näherten sich dem Fragenkreis aus verschiedenen Perspektiven, wobei
ein unüberwindbarer Graben bestehen blieb
zwischen der Position der systematischen
Theologie, vertreten durch Professor Matthias
Zeindler von der Universität Bern, und den
Vertretern der Parapsychologie. Passt vielleicht zum Thema doch besser der Titel von
Goyas Caprichos (Serie von Radierungen): «Der
Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer»?
Pfr. Peter Bernhard, Chur
Kirchenrätlicher Beauftragter
6.1.2 Fachstelle Ökumene, Mission
und Ent­wicklung
6.2 Ökumene
Im Januar startete ich mit den Treffen der
ÖME-Beauftragten in den Kolloquien. Dies geschah in Zusammenarbeit mit Daniela Troxler
von der Fachstelle Migrations-, Integrationsund Flüchtlingsarbeit. Im Februar fand die
Impulsveranstaltung zur Kampagne von Brot
für alle und Fastenopfer statt. Sie lieferte als
Ergänzung zu den Kampagnen-Unterlagen
Hintergrundinformationen und ermöglichte
die persönliche Auseinandersetzung mit dem
Thema. Das neue Konzept der Veranstaltung
mit mehr Öffentlichkeitscharakter kam gut
an. Die ÖME-Tagung im September fand auf
Einladung der Kirchgemeinde im Avers statt.
Ausgehend vom Titel «Vom Avers bis Kambodscha» beschäftigten sich die Teilnehmenden mit Werten wie Solidarität, nachhaltige
Nutzung von Ressourcen und Hilfe zur Selbsthilfe. Am Nachmittag zeigten wir den neuen
Film von Barbara Miller «Saat der Hoffnung
im Land der Flut» zur Projektarbeit des Hilfswerks der evangelischer Kirchen Schweiz in
6.2.1 G2W – Ökumenisches Forum für
Glauben, Religion und Gesellschaft in
Ost und West
Rot – die Farbe der Lebensenergie. In Russland
steht die Farbe Rot für wertvoll und teuer.
Das Institut G2W unterstützt seit über
40 Jahren den Austausch zwischen Menschen
und Kirchen in Europa und hat eine Brückenfunktion. Zum einen geschieht dies durch die
vom Institut herausgegebene Zeitschrift «Religion und Gesellschaft in Ost und West», durch
Bildungsangebote, Gemeindeanlässe und Studienreisen. Zum anderen fördert G2W soziale
und menschenrechtliche Projekte in Russland.
Im Bereich der Zeitschriften konnte
G2W neue Kooperationspartner gewinnen.
Die Webseite wurde komplett neu überarbeitet und ein neuer Newsletter gestaltet.
Das Ziel der Projektarbeit von G2W ist
es, angesichts der Krise in der Ukraine und
den zunehmenden Konflikten zwischen Russ-
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Mission, Ökumene, Diakonie
land und dem Westen, nicht in Sprachlosigkeit
und ein neues, konfrontatives Denken zwischen Ost und West zu verfallen. G2W will die
Kräfte unterstützen, die sich für ein anderes
Russland jenseits des autoritären Regimes einsetzen. Dazu haben die Mitarbeitenden von
G2W viele Interviews zum Thema Ukraine gegeben, auch im Schweizer Fernsehen.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
6.2.2 Katholische Kirche
Violett – die Farbe der Spiritualität. Die
Zusammenarbeit, der Austausch und der
Dialog mit der Katholischen Landeskirche ist
ein fester Bestandteil. Beinahe über alle Departemente hinweg haben die Vorsteher und
Vorsteherinnen ihre Angelegenheiten mittels
direkter Kontakte deponiert, besprochen und
sich um Lösungen bemüht. Die Eröffnung der
neuen Paarberatungsstelle «Paarlando» ist
ein gelungenes Beispiel, ebenso die Zusammenarbeit mit dem katechetischen Zentrum
für den Impulstag von Brot für alle und der
Fastenopferkampagne. Der Einladung an die
Exekutivsitzung wird Folge geleistet.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
6.2.3 Interkonfessionelle
Gesprächskom­mission (IKG)
Die IKG hielt im Berichtsjahr keine Sitzungen ab. Interkonfessionelle Gespräche
fanden bei der Zusammenkunft des Kirchenrates mit der Verwaltungskommission des
Corpus catholicum und bei Treffen in anderen
Kommissionen statt.
Pfr. Thomas Gottschall, Trimmis
Dekan
6.3 Werke
Bild links:
Die Diakoniekampagne «Hoffnungsstreifen» ist auch im
Eröffungsgottesdienst
zur Abgeordnetenversammlung
des Kirchenbundes
in Scuol präsent
konto eröffnet.
Durch die Mitgliedschaft bei der Kontinentalversammlung Europa (KVE) hat auch
die Evangelisch-reformierte Landeskirche
Graubünden künftig die Möglichkeit, auf strategischer Ebene die Geschicke von Mission 21
mitzubestimmen. Die KVE ist aus dem Wunsch
verschiedener Kantonalkirchen nach mehr
Mitsprache bei Entscheidungen und Entwicklungen «ihres» Missionswerkes entstanden.
Die KVE trifft sich ein bis zweimal jährlich und
ist durch fünf Delegierte an der Missionssynode von Mission21 vertreten.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
6.3.2 Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz (HEKS)
Türkis – die Farbe der Geselligkeit, Freundschaft, Ehrlichkeit. Angesichts der humanitären Katastrophen im Berichtsjahr war
HEKS gefordert, Leben zu retten und Not zu
lindern. Humanitäre Hilfe ist ein wichtiges
Zeichen der Solidarität. Sie erfolgreich zu gestalten, ist eine schwierige Aufgabe. HEKS
nimmt sich für eine seriöse Prüfung eines
neuen Einsatzortes die notwendige Zeit.
Kriterien für einen Einsatz der humanitären
Hilfe müssen erfüllt sein sowie eine Partnerorganisation vor Ort gefunden werden. Die
Hilfe richtet sich nach den Bedürfnissen der
Menschen und nicht nach der religiösen Ausrichtung. HEKS freut sich, dass über 8‘600
Hektare Land bei der Landverteilung in Indien erstritten werden konnten. 1‘100 Häuser
konnten für Menschen auf der philippinischen
Insel Panay nach dem Tsunami gebaut werden. Vier Jahre nach dem Erdbeben in Haiti
schliesst HEKS seine humanitäre Hilfe ab.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
6.3.3 Brot für alle (Bfa)
6.3.1 Mission 21
Purpur – die Farbe der Menschenliebe und des
Idealismus.
Mission 21 erwarb 2014 das Gütesiegel
der ZEWO. Nach zwei Jahren verliess die Vorstandspräsidentin Christine Christ-von Wedel
Mission 21. In Nordnigeria war eine langjährige Partnerkirche von «Boko Haram» betroffen. Für die Flüchtlinge wurde ein Spenden-
Blau – die Farbe der Ferne, der Weite, der Unendlichkeit, der Ewigkeit und Wahrheit.
Entwicklungszusammenarbeit betrifft
alle. Die Aktion mit der blauen Jeans wollte
im Berichtsjahr die Schweizer Bevölkerung
anregen, sich an der Nord-Süd-Diskussion zu
beteiligen. Sie förderte die Solidarität mit
benachteiligten Menschen und diente der
Mittelbeschaffung für entwicklungspolitische
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Mission, Ökumene, Diakonie
der Gottesdienst findet im Gemeindezentrum
statt. Die oeku ist die einzige christliche Umweltorganisation der Schweiz. Sie ist ein gutes
Beispiel für die Ökumene. Seit 1986 setzt sie
sich als ökumenischer Verein das Ziel «die Verantwortung für die Erhaltung der Schöpfung
im Leben und im Zeugnis der Kirchen tiefer zu
verankern». Heute ist die oeku vom SEK und
der Schweizer Bischofskonferenz als kirchliche
Fachstelle für Umweltfragen anerkannt.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
Die Aktion Brot für
alle thematisiert
faire Kleidung
Kampagnen und Projekte. Die Vergiftung von
Mensch und Natur durch die Kleiderproduktion sollte sichtbar gemacht werden.
Mittels einer inhaltlich neu gestalteten
Impulsveranstaltung in Zusammenarbeit mit
den katholischen Partnern wurden Multiplikatoren und Aktivisten informiert und motiviert. Die Unterstützung der Kirchgemeinden
ist zentral für die Arbeit von Bfa. Die fantasievollen Aktionen mit Rosen, Tee und Brot
waren gefragt.
Ein Teilerfolg konnte für die eingereichte Petition erreicht werden. Die SBB
tritt der Fair Wear Fondation nicht bei, doch
sie anerkennt deren strenge Anforderungen
und will beim Einkauf von Textilien noch stärker auf Arbeitsbedingungen und soziale Kriterien achten.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
6.3.4 Ökologie, Kirche und Umwelt
(oeku)
Braun – die Farbe der Erdverbundenheit. Mit
der Aktion «SchöpfungsZeit» stiess die oeku
schöpfungstheologisches Lernen und Erfahren in Kirchgemeinden an. Mit Energiesparkursen und weiteren Aktionen setzte sich
die Organisation für den Umweltschutz in
Kirchen und Kirchgemeinden ein. Sie verleiht
das Label «Grüene Güggel» für nachhaltigen
Umgang mit Ressourcen.
Die Anliegen der oeku sind mittlerweile in vielen Bündner Kirchgemeinden zum
Thema geworden. Den Kirchenkaffee mit
fairen oder lokalen Produkten anzubieten ist
eine Selbstverständlichkeit. Im Winter wird
auf das Heizen von Kirchen verzichtet und
6.4 Kirchliche und soziale
Aufgaben und Werke in
der Schweiz / Diakonie
6.4.1 Deutschschweizerische Diakonatskonferenz (DDK)
Die Diakonatskonferenz der EvangelischReformierten Kirchen der deutschsprachigen
Schweiz (DDK) traf sich im Mai und im November in Aarau. Als Delegierte des Kirchenrates
nahmen Kirchenrätin Barbara Hirsbrunner
und Sozialdiakon Johannes Kuoni teil.
Die DDK befasste sich im Berichtsjahr
mit der Nachwuchsförderung. Mit der Genehmigung des Rahmenlehrplans für die staatlich
anerkannte Ausbildung zur Gemeindeanimatorin HF / Gemeindeanimator HF können
sozial-fachliche Qualifikationen erworben
werden. Die DDK vergibt neu eine Titelurkunde
an
Sozialdiakoninnen
und
Sozialdiakone, die die Mindestanforderungen
erfüllen.
Die DDK wurde laufend über den
Stand der Entwicklungen zur Motion Diakonie im SEK orientiert. Es ist vorgesehen, dass
die DDK im Laufe der nächsten Jahre mit der
Umsetzung des Modells «Diakonie Schweiz»
in einem partizipativen Prozess in die neuen
Strukturen überführt und dann als eigenes
Gremium aufgelöst wird.
Sozialdiakon Johannes Kuoni, Igis
Kirchenrätlicher Delegierter
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Mission, Ökumene, Diakonie
6.5 Ausländer/-innen
6.5.3 Verein Hilfe für Asylsuchende
(VHfA)
6.5.1 Migrations-, Integrations- und
Flücht­lingskommission (MIF)
Grau – die Farbe der Neutralität, steht für
den Übergang zwischen Bekanntem und Unbekanntem. Trotz beschleunigter Verfahren
in den alten und neuen Bundeszentren blieb
die Arbeit in den regionalen Rechtsberatungsstellen wichtig. Die Bündner Beratungsstelle für Asylsuchende bietet seit 28 Jahren
niederschwellige Rechtsberatung und Rechtsvertretung für Asylsuchende und Flüchtlinge
im Kanton an. Dies soll auch in Zukunft, trotz
Sorge um die finanziellen Mittel, gewährleistet werden. Der Umzug in die Räumlichkeiten der Caritas Graubünden ermöglichte es,
Kosten zu sparen. Im Interesse einer qualitativ
hochstehenden Beratung arbeitete der VHfA
noch enger mit Juristinnen des HEKS zusammen.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
Weiss – ist eigentlich keine Farbe, ist sachlich
und klar. Die Kommission tagte im Berichtsjahr zwei Mal. Sie beobachtete das internationale Migrationsgeschehen, die integrationspolitische Debatte in Graubünden sowie die
Arbeit der Fachstelle MIF.
Wegen der Zunahme der Asylgesuche waren im Kanton alle Asylzentren voll.
Eine Lösung für unbegleitende Minderjährige konnte im Zentrum Davos Laret gefunden
werden. Frau Grn. Anna-Margreth Holzinger
spach sich für eine rasche Integration der Asylsuchenden aus. Das Budget solle keinesfalls
gekürzt werden.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
6.5.2 Fachstelle Migrations-, Integrations- und Flüchtlingsarbeit (MIF)
An erster Stelle standen im Berichtsjahr die
Besuche und die Betreuung von Familien.
Dies gilt sowohl für die Familien in den Asylzentren wie auch, nach erfolgter vorläufiger
Aufnahme, für Familien in eigenen Wohnungen. Dabei arbeitete die Fachstellenleiterin
mit zuständigen Stellen zusammen.
Die Zusammenarbeit mit der ÖMEFachstelle wurde intensiviert. Gemeinsam
wurden die ÖME-Beauftragten der Kolloqien besucht und über die Arbeitsbereiche der
Fachstellen informiert.
Zum Flüchtlingstag beteiligte sich
die Fachstelle MIF an der Beleuchung der
Martinskirche durch den bekannten Lichtkünstler Gerry Hofstetter – eine Zusammenarbeit mit UNHCR und der evangelischen Kirchgemeinde Chur.
Zur Woche der Religionen gab es ein
«Gespräch über Geburt». Fünf Frauen und ein
Mann aus verschiedenen Religionsgemeinschaften diskutierten über Rituale rund um
die Geburt. Siebzig Personen nahmen am Anlass teil. Beim anschliessenden Apéro mit Köstlichkeiten aus aller Welt konnte weiter diskutiert werden.
Sozialdiakonin Daniela Troxler, Schiers
Fachstellenleiterin
6.5.4 Solidaritätsnetz Ostschweiz /
Graubünden
Orange – die Farbe der Wandlung der psychischen Energie und der geistigen Kraft. Die
Mitglieder des Solinetzes Graubünden trafen sich zu drei Sitzungen. Gesprächsthema
war die zum Teil langen Aufenthalte von Familien in den Zentren. 2014 wurden weniger
Personen zur Nothilfe begleitet. Ebenso fanden weniger Besuche in der Ausschaffungshaft statt. Solinetzmitglieder nahmen an den
Kaffeetreffen in Cazis und im Flüeli, Valzeina,
teil. Sie halfen den Bewohnern der Rheinkrone in Cazis bei der Stellensuche. Ein Mitglied nahm an den Sitzungen des Solinetzes
Ostschweiz teil. Das Solinetz wurde auch zu
In Zizers entsteht in
einer Lagerhalle ein
neuer Hindutempel
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Mission, Ökumene, Diakonie
den regelmässigen Treffen mit dem Vorsteher
des Amtes für Migration, Herrn Suter, eingeladen. Diese Treffen dienen dazu, Probleme im
Asylbereich unseres Kantons aufzuzeigen und
nach Lösungen zu suchen.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
6.6 Armee
6.6.1 Armeeseelsorge
«Die Kirchen stellen Pfarrer und Theologen
sowie Pfarrerinnen und Theologinnen für die
Spezialseelsorge in der Armee. Damit kommen die Kirchen ihrem Auftrag nach, den
Menschen gerade dort nahe zu sein, wo die
Welt am weltlichsten ist.»
In seelsorgerlichen Einzelgesprächen,
in Truppenaussprachen, in gottesdienstlichen
Feiern, bei Beförderungsfeiern, in der Beratung mit den Kommandanten und in verschiedensten Kontakten leistet die Armeeseelsorge einen geschätzten und unverzichtbaren
Dienst in der Armee.
Im Berichtsjahr leisteten folgende
Pfarrpersonen Dienst in der Armeeseelsorge:
Jan-Andrea Bernhard, Georg Felix, Thomas
Gottschall, Daniel Hanselmann, Thomas Josi,
Andreas Rade, Florian Sonderegger.
Pfr. Thomas Gottschall, Dekan, Trimmis
Kirchenrätlicher Beauftragter
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Departement 7
Auswärtige Beziehungen
Departements-Vorsteherin Pfrn. Miriam Neubert
Stellvertreterin
Barbara Hirsbrunner
7.0 Einleitung
Die
Abgeordnetenversammlung
des
Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes fand 2014 in Scuol statt. Vorbereitung, Durchführung und Auswertung dieser
kirchenpolitisch wichtigen Veranstaltung
bildete den Schwerpunkt im Berichtsjahr.
Gemeinsam mit Partnern vor Ort wurden
logistische Herausforderungen gelöst und
ein ansprechendes Programm erarbeitet.
Bei den interkantonalen Gremien traten die
Fragen nach zukünftiger Bedeutung, nach
tragfähigen Strukturen und nach Finanzierungsmöglichkeiten in den Vordergrund.
Der Wille zu einer starken Kirchengemeinschaft mit starken Landeskirchen
wurde dabei mehrfach betont: im Bekenntnis zu einer gemeinsamen, deutschsprachigen Liturgiearbeit mit einer starken Kirchenkonferenz, die gemeinsam
über Finanzgesuche an Landeskirchen entscheidet, und mit Grundaussagen über die
Erwartungen an einen nationalen Kirchenbund.
Zu den Reformationsjubiläen ab 2017
wurden vom Kirchenbund verschiedene Projekte in die Wege geleitet. Die kantonale
Umsetzung wird von einer Arbeitsgruppe koordiniert. Sie wird ihre Arbeit im Jahr 2015
aufnehmen.
Pfrn. Miriam Neubert, Tamins
Kirchenrätin
Die Bündner Kirche
ist Gastgeberin der
Abgeordnetenversammlung des
Kirchenbundes
7.1 Schweizerischer Evange
lischer Kirchenbund (SEK)
7.1.1 Aus der Tätigkeit des SEK
Abgeordnetenversammlung im Sommer
Unsere Landeskirche hatte die Ehre, die Abgeordnetenversammlung (AV) vom 15.–18.
Juni in Scuol auszurichten. Es war eine gute
Gelegenheit, den Abgeordneten einen Einblick in das Wirken der Bündner Kirche im romanischen Sprachgebiet zu geben. Durch die
Zusammenarbeit mit dem Tourismus und der
Kirchgemeinde wurde ein gelungenes Programm gestaltet.
55
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Auswärtige Beziehungen
Ein «prägnantes R»
soll ab 2017 Symbol
für die Reformationsfeierlichkeiten werden
Die AV in Scuol dauerte einen Tag
länger als üblich. Die zusätzliche Zeit wurde
für die Aussprache über den umstrittenen
Verfassungsvorentwurf genutzt. Dieser berücksichtige nach Ansicht vieler Delegierter die
Impulse der vorbereitenden Arbeitsgruppen
zu wenig. Deshalb stimmte die Mehrheit
der Abgeordneten gegen die Vorlage und
kritisierte das bisherige Verfahren. Die
Arbeitsgruppenergebnisse aus dem Jahr 2010
wurden hervorgeholt, dadurch wurden konstruktive Diskussionen wieder möglich.
Zu reden gab die zukünftige Rolle des
Ratspräsidiums. Es zeigte sich, dass die meisten Landeskirchen eine Theologin oder einen
Theologen als Repräsentanten des Kirchenbundes wünschen. Ob dieses Präsidium aber
ein eigenes Organ neben der Synode und
dem Rat sein soll, wie es der Vorentwurf vorsah, blieb umstritten. Die Kantonalkirchen
sollten bei der Weiterarbeit an der neuen
Verfassung stärker eingebunden werden.
Die Konferenz der Kirchenpräsidien erhielt
darum den Auftrag, an den Ergebnissen der
Diskussionen weiterzuarbeiten und der AV
im Herbst ein weiteres Vorgehen vorzuschlagen.
Der Rat blickte auf seine Legislatur
zurück und erwähnte besonders den Predigtpreis, ein Glaubensbuch und die Fortschritte
im Bereich der Bündelung diakonischer Gefässe in der Schweiz als erreichte Ziele.
Bei den Wahlen wurde der Ratspräsident mit grosser Mehrheit im Amt bestätigt.
Vier weitere Ratsmitglieder wurden ebenfalls wiedergewählt und mit Daniel Reuter
(ZH) und Esther Gaillard (VD) kamen zwei
neue Ratsmitglieder hinzu.
Die weiteren Traktanden beschäftigten sich
vor allem mit Finanziellem. Die Neuenburger und Genfer Kirche scheiterten knapp mit
einem Postulat, welches beim Budget des
Kirchenbundes lineare Einsparungen von jährlich fünf Prozent forderten. Auf einen neuen
Verteilschlüssel für das Budget konnte man
sich nicht einigen, da die Vorlage rechnerische
Mängel enthielt. Die Abgeordneten wünschten sich eine zusätzliche Regelung für den
Umgang mit Landeskirchen, die ihren Beitrag
nicht erbringen können. Die Versammlung beschloss, zwölf Projekte zum Reformationsjubiläum weiterzuverfolgen und den solidarischen
Lastenausgleich für Kosten der Seelsorge im
Asylbereich auf neue Zentren auszuweiten.
Abgeordnetenversammlung im Herbst
Vom 2.–3. November fand die Herbstversammlung in Bern statt. Sie begann mit zwei
politischen Stellungnahmen. Die AV überwies
eine Motion zur Achtung der Verfassung und
des Völkerrechts und stimmte einer Resolution zu, in welcher der Bundesrat aufgefordert
wird, in Krisengebieten mehr Hilfe zu leisten
und sich für faire und effektive Asylverfahren
einzusetzen. Für die diakonische Landschaft
in der Schweiz wurde ein neues Strukturmodell zur Umsetzung empfohlen. Dies sieht
eine neue Dachorganisation vor mit einer
dreistufigen Gliederung aus Konferenz, Ausschuss und Arbeitsgruppen.
Zu den Reformationsjubiläen wurde
die Erarbeitung eigener Projekte und die Beteiligung des Kirchenbundes an europäischen
Aktionen beschlossen. Dazu gehören nationale und internationale Jugendtreffen, ein
diakonischer und ein ökumenischer Anlass,
inhaltliche Auseinandersetzung mit Themen
der Reformation, ein Theaterprojekt und Stationenwege an Orte der Reformation. Die Umsetzung der Projekte in unserer Landeskirche
wird ab 2015 von einer Arbeitsgruppe koordiniert.
Für die Weiterarbeit an der Verfassungsrevision konnte sich die AV auf vier
Grundaussagen für eine zukünftige Kirchengemeinschaft einigen: Die Evangelisch-reformierte Kirche
•
lebt als Kirchgemeinde, als Mitgliedskirche und als Kirchengemeinschaft.
•
ist gesamtschweizerisch.
56
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Auswärtige Beziehungen
•
hat in Ergänzung zu den Synoden der
Mitgliedkirchen eine Schweizer Synode.
•
wird synodal, kollegial und personal
geleitet. Eine weitere Aussage mit Blick
auf die internationale kirchliche Zusammenarbeit wird folgen.
Die Konferenz der Kirchenpräsidien wurde
beauftragt, auf dieser Basis weiter an neuen
Strukturen zu arbeiten und die Ergebnisse der
AV vorzustellen.
Pfrn. Miriam Neubert, Tamins
Kirchenrätin
7.1.2 Konferenzen und Versammlungen des SEK
wandten Institutionen ist im Wandel. Die Diakoniekonferenz diskutierte über Diakonie
unter Spardruck und über das bedingungslose Grundeinkommen. Die Abgeordneten aus
allen Regionen der Schweiz erhielten die Gelegenheit, verschiedene innovative Projekte
kennenzulernen.
Im geschäftlichen Teil der Konferenz
wurde Urs Woodtli als Nachfolger von Konrad
Meyer gewählt. Er ht die Aufgabe, die Diakoniekonferenz in das nationale Dach «Diakonie
Schweiz» zu integrieren.
Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin
24.03.Frauenkonferenz
27.05. Ostgipfel in St. Gallen
15.06.bis 18.06. Abgeordnetenversammlung
in Scuol
20.10. Ostgipfel in Zürich
27.10.Frauenkonferenz
03.11. bis 04.11. Abgeordnetenversammlung
in Bern
7.1.3 Frauenkonferenz des SEK
Die Frauenkonferenz fördert den Austausch
über kirchliche und gesellschaftspolitische
Themen und lädt zweimal jährlich Gäste sowie
Delegierte der Kantonalkirchen nach Bern ein.
Am 24. März wurde die Situation von
pflegenden Angehörigen in der Schweiz
diskutiert. Die Referentinnen forderten die
Kirchen auf, die mögliche Überforderung der
Pflegenden sowie die Ausbeutung von Pflegekräften aus dem Ausland wahrzunehmen und
entlastende Angebote zu etablieren.
Am 27. Oktober thematisierte die
Herbsttagung unter dem Titel «Rede und
Antwort stehen» das gleichnamige Glaubensbuch des Kirchenbundes. Die Referentin Isabelle Noth setzte sich kritisch mit der Idee und
Auswahl des Autorenkollektivs auseinander.
Die Konferenz diskutierte über den Anspruch
eines Glaubensbuchs im Verhältnis zur akademischen Wissensvermittlung.
Pfrn. Miriam Neubert, Tamins
Kirchenrätin
7.1.4 Diakoniekonferenz des SEK
Diakonie als soziales Handeln in der Gesellschaft vor dem Hintergrund des christlichen
Glaubens und im Kontext von Kirche und ver-
7.1.5 Kommission Kirche und
Tourismus des SEK
Im Berichtsjahr befasste sich die Kommission
mit folgenden Themenkreisen:
•
Entwicklung in den Destinationen
•
Kirche und Tourismus (Schweiz und international)
•
Kirchgemeinden in Tourismusregionen
(vor allem auch Graubünden)
•
Entwicklungen im Agrotourismus
•
Bildungslandschaft Tourismus
Die Kommission Kirche und Tourismus präsentierte sich mit einem neuen Flyer und dem Slogan «Wir haben Ihnen einiges zu bieten». Der
Flyer lädt Verantwortliche in Kirche und Tourismus ein, sich dieses Themas vor Ort und in
den Regionen anzunehmen und bietet KnowHow-Transfer an. Der Flyer kann bei der Geschäftsstelle des SEK bezogen werden.
Die Kommission erarbeitete zwölf Thesen zum Thema Pilgern. Die Thesen regen an,
Pilgern auch als reformierte Glaubenspraxis
zu würdigen und anzuerkennen.
Die Bündner
Abgeordneten
im Kirchenbund:
Kirchenratspräsident
Andreas Thöny und
die Kirchenrätinnen
Barbara Hirsbrunner
und Miriam Neubert
57
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58
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Auswärtige Beziehungen
Weitere Themen: Reformationsjubiläum, SkiWM 2017, Zukunftsworkshop mit Prof. Dr.
Thomas Schlag vom Zentrum für Kirchenentwicklung der Universität Zürich.
Pfr. Michael Landwehr, Samedan
Kirchenrätlicher Delegierter
7.2 Deutschschweizerische
Kirchenkonferenz (KIKO)
Die Kirchenkonferenz der deutschsprachigen
Schweiz tagte am 3. Juni sowie am 28. Oktober in Zürich.
Die Versammlung im Juni bewilligte die
jährlich wiederkehrenden Finanzgesuche im
bisherigen Rahmen. Neu wurde beschlossen,
eine Ausbildung für Mitarbeitende von Migrationskirchen sowie temporär das Zentrum
für Kirchenentwicklung finanziell zu unterstützen.
Die Kirchenkonferenz verabschiedete an ihrer Herbstsitzung ein neues Grundlagenpapier. Darin wird das Hauptgeschäft
der KIKO, die Regelung der Geldflüsse an
Dritte, vereinfacht. Die Rechtsträgerschaft der
Katechetischen Kommission der KIKO (KAKOKI), der Konferenz der Jugendbeauftragten
(koju) und der Aus- und Weiterbildung (aws)
wurde neu geregelt. So werden KAKOKI und
koju neu als Konsultativgremien in die KIKO
integriert und können unter der Leitung einer
Fachperson weitergeführt werden. Für einzelne Projekte dieser Gremien werden externe
Rechtsträgerschaften gesucht.
Pfrn. Miriam Neubert, Tamins
Kirchenrätin
7.3 Kantonalkirchen
7.3.1 Kontakte mit Kantonalkirchen
Die Bündner Landeskirche organisierte das jährliche Treffen der Kirchenratsschreiberinnen und Kirchenratsschreiber
und der Finanzverantwortlichen der Kantonalkirchen. Kirchenratspräsident Andreas
Thöny führte die Anwesenden in die Struktur der Bündner Kirche ein. Anschliessend
reisten die Teilnehmenden nach Schuders,
der kleinsten Kirchgemeinde des Kantons
Graubünden.
Die jährlichen Treffen sind eine Plattform, um
anstehende Aufgaben und gemeinsame Probleme zu diskutieren.
Die Kantonalkirchen informierten sich
gegenseitig durch Zustellung von Jahresberichten, Rundschreiben und Druckschriften.
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kirchenratsaktuar
Bild links:
Der neue Verfassungsentwurf für
den Kirchenbund
erleidet Schiffbruch
7.3.2 Konkordat
Im Berichtsjahr trafen sich die Delegierten der
Kantonalkirchen am 5. Juni und am 27. November in Zürich zur Konkordatskonferenz.
Das Präsidium hatte ex officio der Kirchenratspräsident der Zürcher Kirche, Pfr. Michel
Müller, inne. Leiter der Arbeitsstelle für das
Konkordat, a+w, war Pfr. Thomas Schaufelberger. Pfrn. Manuela Liechti wurde neu und
zusätzlich als Beauftragte für das Lernvikariat gewählt. Pfrn. Juliane Hartmann arbeitete
schwerpunktmässig für das Ekklesiologischpraktische Semester (EPS).
Aus der Bündner Kirche waren Pfrn. Ursula Schubert, Pfrn. Karin Ott und Pfr. Markus Ramm in Kommissionen tätig. Die Ausbildungskommission des Konkordates überprüft
die Bewerbungsdossiers von nichtschweizerischen Pfarrpersonen, die sich um ein Pfarramt
in der Schweiz bewerben.
Das Konkordat ist der Vertrag der
Deutschschweizer Kirchen ohne Bern. Es regelt die Ausbildung und Zulassung zum Kirchendienst von Pfarrpersonen.
Pfr. Thomas Gottschall, Dekan, Trimmis
Kirchenrätlicher Delegierter
7.3.3 Commissione per i mezzi
di comunicazione
Televisione della Svizzera Italiana: Im Laufe
des Jahres wurden 42 Sendungen von «Segni
dei Tempi» produziert. Eine Sendung dauert
22 Minuten und wird im Tessin von rund 9‘000
Personen gehört. Liveübertragungen gab es
von folgenden Veranstaltungen: ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Kampagne
von Brot für alle und Fastenopfer, Giubiasco/TI;
reformierter Pfingstgottesdienst, Brusio/GR.
Radio della Svizzera Italiana: Die Sendungen «Chiese in diretta» (RSI Rete Uno)
und «Tempo dello Spirito» (RSI Rete Due)
kamen beim Publikum nach wie vor sehr gut
an. «Chiese in diretta» erreichte wöchentlich
59
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30.03.2015 11:57:43
Auswärtige Beziehungen
30‘000 Personen, «Tempo dello Spirito» 4‘500.
Voce evangelica: Die monatliche Zeitschrift
«Voce evangelica», Kirchenbote für die italienischen Protestanten der Schweiz, kämpfte
mit finanziellen Schwierigkeiten und reduztierte deshalb die Seitenzahl pro Ausgabe von
40 auf 36.
Pfr. Paolo Tognina, Manno
Medienbeauftragter
7.4 Ausland
7.4.1 Waldenserkirche
Pfr. Jörg Wuttge, Thusis, vertrat die Bündner Kirche im Waldenserkomitee der deutschen Schweiz. Der Kirchenrat sprach der
Facoltà Valdese di Teologia einen Beitrag von
CHF 7’800.– zu. Die Facoltà kann das Geld
nach eigenem Ermessen dort einsetzen, wo es
am nötigsten ist.
Pfr. Rüdiger Döls, Malans
Stellvertretender Kirchenratsaktuar
weitergeführt. Der Berichtende nahm ebenfalls an einer Einführung ins neue katholische
Gesangbuch «Gotteslob» der deutschsprachigen Diözesen (mit Ausnahme der Schweiz) in
Mals (I) teil.
Pfr. Hans-Peter Schreich, Valchava
7.4.4 Wartensee-Vereinbarung
Im Berichtszeitraum fand keine Konferenz
der Wartensee-Vereinbarung statt. Seit dem
11. August 2008 ist die Vereinbarung der
Evangelischen Kirche im Rheinland mit der
Bündner Kirche, der Aargauer Kirche und der
St. Galler Kirche in Kraft. Die Vereinbarung ermöglicht den gegenseitig Besuch von Weiterbildungen. Einzelnen Bündner Pfarrpersonen
nutzten dieses Angebot.
Pfr. Rüdiger Döls, Malans
Stellvertretender Kirchenratsaktuar
7.4.2 Conférence des églises
protestantes des pays latins d’Europe
(C.E.P.P.L.E.)
Die C.E.P.P.L.E. vertritt die Interessen aller Protestanten in den Mittelmeerländern Europas
und bietet Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten für kirchliche Mitarbeiter/-innen an.
Der SEK ist Mitglied bei der C.E.P.P.L.E. und
vertritt die Bündner Kirche an den Zusammenkünften.
Pfr. Rüdiger Döls, Malans
Stellvertretender Kirchenratsaktuar
7.4.3 Grenzüberschreitende Arbeit
vom Münstertal aus
Vom Münstertal aus hielten wir Kontakt zu
den beiden evangelischen Nachbargemeinden
Meran im Südtirol (I) und Landeck im Nordtirol (A) und ihren Pfarrern. Pfr. Martin Burgenmeister kehrte nach neun Jahren Dienst in
Meran wieder nach Deutschland zurück. Sein
Nachfolger wurde Pfr. Martin Krautwurst aus
Thüringen. In Landeck wirkt seit drei Jahrzehnten Pfr. Richard Rotter, der regelmässig mit seinen Konfirmanden ins Münstertal
kommt. Die halbjährlich stattfindenden ökumenischen Interreg-Pfarrertreffen wurden
mit zwei Treffen in Prad (I) und Serfaus (A)
60
Amtsbericht2014_Teil1_000.indd 60
30.03.2015 11:57:43
Kantonale Evangelische
Kirchenkasse Graubünden
Jahresbericht 2014
61
Jahresrechnung 2014
Bericht zur Jahresrechnung
Die Laufende Rechnung vom 1. Januar bis
31. Dezember 2014 der Kantonalen Evangelischen Kirchenkasse Graubünden schliesst mit
einem Gesamtertrag von CHF 10’818’750.31
und einem Gesamtaufwand von CHF
10’761’011.28 ab. Daraus resultiert ein Gewinn
von CHF 57’739.03, dieser wird gemäss Beschluss des Evangelischen Kirchenrates dem Eigenkapital gutgeschrieben.
Der Ertrag der Kantonalen Ausgleichssteuer
liegt mit CHF 5’433’047.26 um CHF 66’952.74
unter dem budgetierten Betrag von CHF 5.5
Mio. Die Kultussteuer brachte im Vergleich
zum Voranschlag 2014 Mehreinnahmen von
CHF 424’534.56. Vergleicht man die vereinnahmte Kultussteuer mit der Rechnung 2013,
stellt man sogar einen Mehrertrag von CHF
695’926.43 fest.
Der Ertrag der Kantonalen Ausgleichssteuer ist
weiterhin gut, was darauf hinweist, dass die
Einkommenssituation der privaten Haushalte
nach wie vor stabil ist.
Auf der Ausgabenseite konnten die Voranschlagswerte gut eingehalten werden.
Die Defizitübernahme bei den bezugsberechtigten Kirchgemeinden ist gegenüber dem Vor-
62
jahr um CHF 354’055.05 gesunken auf CHF
3’169’878.45, budgetiert waren CHF 3.4 Mio.
Die Bilanz der Kantonalen Evangelischen Kirchenkasse weist per 31. Dezember 2014 nach
Zuzug des erwähnten Überschusses ein Eigenkapital von CHF 6’892’820.27 aus.
Bei den Beiträgen an bezugsberechtigte Kirchgemeinden konnten CHF 200’000.00 Rückstellungen gebildet werden. Die Rückstellungen
belaufen sich somit neu auf CHF 1.9 Mio. Die
Rückstellungen Subventionen an kirchliche
Bauten betragen CHF 5.5 Mio., bei momentan
zugesagten bzw. pendenten Subventionen von
insgesamt CHF 1.6 Mio.
Die
Evangelisch-reformierte
Landeskirche
Graubünden wurde im Jahr 2011 mit einem
Vermächtnis im Betrag von CHF 518’464.35 bedacht. Damit wurde die Rückstellung «Zukunftswerkstatt» gebildet. Aus dieser Rückstellung wurden im Berichtsjahr CHF 17’305.00 für
das Projekt GemeindeBilden entnommen. Am
31.12.2014 beträgt die Rückstellung «Zukunftswerkstatt» CHF 387’118.70.
Die Jahresrechnung 2014 wurde von der Firma
Gredig + Partner AG, Thusis und Chur revidiert,
sie empfiehlt die Genehmigung der Rechnung.
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Laufende Rechnung
nach Dienstbereichen
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
0
Departement Präsidiales
Saldo
2’205’875.87
011
Kirchenrat
Saldo
300.01
300.02
303
304
305
317
364
436
Sitzungsgelder
Pauschalentschädigung
Sozialversicherungsbeiträge
Personalversicherungsbeiträge
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
Spesenentschädigungen
Mitgliederbeiträge
Rückerstattungen
117’125.00
168’964.40
25’114.30
18’709.85
2’558.25
37’514.00
3’861.00
021
Kommissionen
Saldo
26’766.70
300
303
317
Sitzungsgelder
Sozialversicherungsbeiträge
Spesenentschädigungen
031
Verwaltung
Saldo
301
303
304
305
309
310
311
315
317
318.01
318.02
436.01
436.03
Löhne
Sozialversicherungsbeiträge
Personalversicherungsbeiträge
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
Übriger Personalaufwand
Büromaterial und Drucksachen
Büromaschinen und Mobiliar
Unterhalt EDV
Büro- und Verwaltungsspesen
Telefon
Bank- und Postgebühren
Rückerstattung Kopien und Drucksachen
Reka, Verbilligungsanteil
051
reformiert. Graubünden
Saldo
301
303
304
305
309
310.01
310.02
310.03
Löhne
Sozialversicherungsbeiträge
Personalversicherungsbeiträge
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
Übriger Personalaufwand
Büromaterial
Druckkosten
Adressverwaltung
373’846.80
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
15’324.50 2’107’230
17’300
2’190’551.37
2’089’930
0
373’846.80
356’600
100’000
169’000
20’900
19’500
1’500
42’000
3’700
0
0
26’766.70
17’405.00
1’432.30
7’929.40
747’593.72
2’553.00
745’040.72
748’600
603.00
1’950.00
239’843.65
19’620.55
16’188.20
3’622.20
850.00
5’400.60
119’319.85
7’001.05
0
57’900
20’866.60
1’845’548.64
345’552.90
2’405.10
343’147.80
2’405.10
30’960.65
4’300
744’300
706’381.86
234’000
15’300
17’000
1’800
8’000
5’000
124’000
10’000
2’466.50
703’915.36
511’482.80
38’177.50
46’064.95
4’605.60
950.00
42’200.96
13’404.60
21’790.30
11’195.30
3’578.25
12’931.60
2’000
2’300
577’200
0
30’960.65
19’710.00
1’531.75
9’718.90
523’000
40’000
48’000
4’500
2’000
45’000
30’000
24’100
10’000
4’000
18’000
12’771.50
564’910.25
1’866’415.24
0
57’900
Ertrag
92’875.00
168’964.40
22’976.40
20’536.55
1’660.60
35’108.95
3’431.00
34’200
2’700
21’000
545’336.50
44’715.25
46’388.90
8’257.50
950.00
43’532.69
13’875.11
11’194.15
14’285.15
3’956.70
15’101.77
577’681.75
0
356’600
Rechnung 2013
Aufwand
13’000
564’200
591.50
1’875.00
557’493.23
230’705.85
16’782.80
16’961.60
2’023.85
1’620.00
4’104.43
121’958.85
12’625.60
63
15’995.00
541’498.23
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Laufende Rechnung
nach Dienstbereichen
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
Büromaschinen und Mobiliar
Unterhalt EDV
Beiträge Amtsräume
Spesenentschädigungen
Honorare
Versandkosten
Telefon
Verein reformiert.
Nossa Baselgia
Inserate
Rückerstattungen
052
Fachstelle Kommunikation
Saldo
301
303
304
305
309
310.01
310.02
310.03
310.04
310.05
Löhne
Sozialversicherungsbeiträge
Personalversicherungsbeiträge
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
Übriger Personalaufwand
Büromaterial und Drucksachen
Internet / Kommunikation
Maschinen und Mobilien
Veranstaltungskalender
Beitrag Abstimmungskomitee
Kirchensteuer nein
Unterhalt EDV
Spesenentschädigungen
Telefon
109’596.65
8’986.20
7’067.70
1’660.30
0
2’946.00
2’229.40
5’611.40
16’848.00
92’000
7’000
7’500
600
1’000
3’000
5’550
1’500
21’800
16’280.60
1’331.95
0
159.15
3’923.85
3’184.75
4’972.40
0
23’155.20
44’574.30
860.75
1’273.00
200.00
40’000
1’000
500
500
9’790.80
51.05
335.00
0
053
Lokalradio
Saldo
13’182.50
364
Lokalradioarbeit
054
Schweizerische Medienarbeit
Saldo
364.01 Mitgliederbeitrag Relimedia
364.04 Evang. Radio- u. Fernseharbeit ital.
Schweiz
364.05 Voce evangelica
364.06 Betriebsbeitrag reformierte Medien
055
Totalrevision Kirchenverfassung
Saldo
318
Totalrevision Kirchenverfassung
64
5’000
3’500
3’600
7’000
5’000
105’000
3’000
24’000
6’000
Rechnung 2013
Aufwand
311
315
316
317
318.01
318.02
318.04
318.05
318.07
431
436
315
317
318
4’983.65
2’235.60
3’600.00
10’549.10
7’277.80
106’798.90
1’641.95
22’822.05
5’926.60
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
12’771.50
0
201’853.70
0
201’853.70
0
13’182.50
13’182.50
145’341.05
2’354.50
2’934.00
3’600.00
7’516.30
6’759.60
97’589.95
2’284.40
22’057.25
5’614.25
13’000
0
181’950
13’200
0
181’950
0
13’200
13’200
0
145’341.05
141’780
13’676.60
2’318.40
63’184.75
13’182.50
0
141’780
149’659.35
4’860
4’860.00
50’680.05
32’850.00
56’951.00
47’900
34’500
54’520
47’763.35
33’800.00
63’236.00
119’609.65
0
119’609.65
30’000
30’000
0
63’184.75
0
13’182.50
13’182.50
4’860.00
119’609.65
Ertrag
0
30’000
0
0
0
149’659.35
0
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Laufende Rechnung
nach Dienstbereichen
1
Departement Synodales und
Personelles
Saldo
101
Synode
Saldo
317
318
364
Spesenentschädigungen
Entschädigung Dekan
100 Jahre Bündner Kirchenbote/
reformiert.
Pastoralbibliothek
369
102
Prüfungsbehörde
Saldo
364.01 Theologische Prüfungskommission GR
132
Verb. Orgeldienst u. Kirchen­
gesang VOGRA
Saldo
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
218’975.43
0
218’975.43
205’500
0
205’500
166’751.00
0
166’751.00
169’249.25
0
169’249.25
150’900
0
150’900
112’237.60
0
112’237.60
114’368.90
20’275.00
100’000
20’300
91’962.60
20’275.00
15’571.15
19’034.20
10’000
20’600
0
0
2’487.30
0
2’487.30
2’487.30
17’000.00
364
Beiträge
141
Erste Amtsjahre in Graubünden
Saldo
0
301
303
Sitzungsgelder
Sozialversicherungsbeiträge
0
0
142
Gehörlosenpfarramt
Saldo
364
Beitrag Gehörlosenpfarramt Ostschweiz
24’073.18
144
Nachwuchsförderung
Saldo
6’165.70
318
Nachwuchsförderung Bündner Pfarramt
2
Departement Strukturelles
und Rechtsfragen
Saldo
114’828.70
211
Evangelischer Grosser Rat
Saldo
34’850.55
317
Spesenentschädigungen inkl. Taggeld
0
17’000.00
17’000
0
2’200
0
17’000
24’700
0
2’200
6’700
0
24’700
155’500
97’523.70
0
34’850.55
840.00
26’380.60
0
6’700
6’567.20
44’000
0
840.00
0
26’380.60
0
6’567.20
6’567.20
50’000
142’396.15
105’500
44’000
0
17’000.00
26’380.60
6’700
17’305.00
17’000.00
840.00
0
24’700
0
6’165.70
0
3’725.60
17’000.00
2’000
200
0
24’073.18
3’725.60
3’725.60
17’000
6’165.70
34’850.55
0
4’000
4’000
17’000.00
24’073.18
4’000
0
44’000
36’025.00
106’371.15
38’178.20
38’178.20
65
0
38’178.20
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Laufende Rechnung
nach Dienstbereichen
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
221
Rekurskommission
Saldo
0
317
Spesenentschädigungen
0
231
Sprach-, Layout- und
Rechtsberatung
Saldo
42’673.15
318.01
318.02
318.03
318.04
Rechtsberatung
Revisionsstelle
Übersetzungen
Grafische Überarbeitungen
11’563.25
11’394.00
4’221.50
15’494.40
240
Kolloquialwesen
Saldo
37’305.00
364.01 Beitrag an Kolloquialvorstände
364.03 Projekte GemeindeBilden
480.01 Entnahme aus Rückstellung
Zukunftswerkstatt
20’000.00
17’305.00
0
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
1’000
0
1’000
1’000
0
42’673.15
40’500
70’000
0
40’500
48’192.95
50’000
20’000
56’025.00
50’000
311
Kirchgemeinden und Pfarrämter 5’229’563.40
0 5’180’000
650’000 5’713’742.65
Saldo
5’229’563.40
4’530’000
313
Kirchensteuern
Saldo
5’430’448.99 10’410’942.36 5’318’200 10’204’500 5’907’164.83 10’224’371.73
4’980’493.37
4’886’300
4’317’206.90
3’169’878.45
1’218’875.25
640’809.70
3’400’000
1’100’000
680’000
3’523’933.50
1’499’001.10
690’808.05
200’000.00
0
0
Vermögenserträge
Saldo
321
322
Gebühren Vermögensverwaltung
Zinsen auf Fonds
66
350’000
0
0
300’000
100’000.00
5’433’047.26
4’224’534.56
129’903.27
599’457.27
36’244.55
10’677.95
100’000.00
5’613’742.65
0
0 9’657’581.82
0 9’300’000
9’657’581.82
9’300’000
400
Ausgleichssteuern
401.01 Kultussteuern
314
36’025.00
20’000.00
36’025.00
Departement Finanzen
Saldo
Finanzausgleich an Kirchgemeinden
Subventionen an kirchliche Bauten
Treueprämien inkl. Sozialleistungen
Einlage Rückstellungen f. bezugsberechtigte Kirchgemeinden
480.01 Entnahme Rückstellungen f. bezugsberechtigte Kirchgemeinden
480.02 Entnahme Rückstellungen Subventionen
an kirchliche Bauten
0
48’192.95
20’000.00
36’025.00
3
352.01
352.02
352.03
380.01
0
16’178.10
11’340.00
2’654.60
18’020.25
20’000
50’000
17’305.00
0
Ertrag
0
7’000
12’000
3’500
18’000
17’305.00
20’000.00
Rechnung 2013
Aufwand
729’360.54
0
9’302’357.16
5’500’000
3’800’000
45’500
181’400
24’000
10’500
226’900
9’302’357.16
5’773’749.03
3’528’608.13
127’873.08
667’341.49
30’543.00
9’995.80
795’214.57
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
323
324
325
326
420
421
422
423
425
315
Laufende Rechnung
nach Dienstbereichen
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
Realisierte Kursverluste Wertschriften
Gebühren
Nicht realisierte Kursverluste Wert­
schriften
Fremdwährung Währungsverluste
Zinserträge/Dividenden
Zinserträge Hypotheken
Kursgewinne Wertschriften
Fremdwährung Währungsgewinne
Nicht realisierte Kursgewinne Wert­
schriften
55’077.25
9’031.24
0
11’000
12’988.00
1’748.43
11’108.65
7’763.63
0
0
69’408.90
3’188.95
Liegenschaftenverwaltung
Saldo
51’434.87
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
Rechnung 2013
Aufwand
162’036.70
5’231.40
66’134.50
20’910.39
220’000
6’900
0
0
187’729.05
6’985.00
81’410.10
5’748.52
475’047.55
0
513’341.90
24’000.00
27’434.87
59’700
27’600
32’100
43’367.85
314.01 Liegenschaftenaufwand Loëstrasse 60
314.02 Liegenschaftenaufwand Giacometti­
strasse 110
427.01 Miete Liegenschaft Giacomettistrasse 110
427.02 Nebenkosten Liegenschaft Giacomettistrasse 110
40’145.75
49’700
37’406.65
11’289.12
10’000
5’961.20
319
2’000.00
Beiträge Fondsbildung
Saldo
364.02 Beiträge Evangelisches Schrifttum
321
Diverse Beiträge
Saldo
364
365
Diverse Beiträge Beschluss Kirchenrat
Katastrophenhilfe
4
Departement Bildung
Saldo
411
Aus- u. Weiterbildung der kirchl.
Mitarbeitenden
Saldo
309.01 Aus- und Weiterbildung d. kirchl.
Mitarbeitenden
309.02 Stipendien
309.03 GemeindeBilden
309.05 Ausbildung Kirchenpädagogik f. Führungen
480
Entnahme aus Rückstellung Zukunftswerkstatt
26’800.00
16’567.85
20’400.00
24’000
23’200.00
3’600.00
3’600
3’600.00
0
2’000.00
2’000.00
17’547.45
Ertrag
8’000
0
8’000
8’000
0
17’547.45
7’547.45
10’000.00
25’000
5’500.00
0
5’500.00
5’500.00
0
25’000
15’000
10’000
16’681.25
0
16’681.25
6’681.25
10’000.00
940’125.46
19’060.00 1’064’338
7’000
921’065.46
1’057’338
872’421.90
47’805.65
824’616.25
131’436.25
0
131’436.25
161’189.45
31’315.65
129’873.80
198’800
0
198’800
114’456.65
5’600.00
0
170’000
5’600
0
127’073.80
2’800.00
31’315.65
11’379.60
23’200
0
0
0
31’315.65
67
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Laufende Rechnung
nach Dienstbereichen
412
Konkordat Aus- und Weiter­
bildung
Saldo
309
Konkordat Aus- und Weiterbildung
421
Gemeindeentwicklung
Saldo
301
302
303
304
305
310
311
317
318
364.01
364.02
364.03
364.05
Fachstelle Gemeindeentwicklung 2
Fachstelle Gemeindeentwicklung 1
Sozialversicherungsbeiträge
Personalversicherungsbeiträge
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
Büromaterial und Drucksachen
Büromaschinen und Mobiliar
Spesenentschädigungen
Telefon
Fachstelle Kind und Kirche
Rätia Ferienlager, Freizeitaktivitäten
Cevi Ostschweiz
Jugendarbeit Graubünden
431
Religionspädagogik
Saldo
301.01 Fachstelle Religionspädagogik in d. Schule
301.02 Lohn Fachstelle rel.-päd. Aus- u. Weiterbildung
301.04 Unterrichtsmaterial Italienisch
301.05 Unterrichtsmaterial Romanisch
303
Sozialversicherungsbeiträge
304
Personalversicherungsbeiträge
305
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
309
Übriger Personalaufwand
310
Büromaterial und Drucksachen
311
Büromaschinen und Mobiliar
316
Büromiete
317
Spesenentschädigungen
318
Telefon
364.01 Beitrag kirchliche Mediothek Graubünden
436
Beiträge von Kursteilnehmenden
441
Gemeindeentwicklung 3
Saldo
301
303
304
305
Fachstelle Gemeindeentwicklung 3
Sozialversicherungsbeiträge
Personalversicherungsbeiträge
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
68
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
124’641.60
0
124’641.60
124’641.60
269’114.36
159’900
0
159’900
159’900
0
269’114.36
81’238.80
55’512.40
11’222.95
10’752.00
2’070.30
3’710.85
3’015.31
2’591.75
0
0
10’000.00
4’000.00
85’000.00
273’738.40
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
283’200
287’900
132’510.85
0
283’200
145’676.10
3’000
284’900
287’319.95
128’600
72’846.50
0
0
12’445.10
11’222.95
10’736.60
2’073.70
500.00
1’188.50
0
2’784.50
9’604.60
1’212.00
95’666.05
0
3’000
13’000
11’100
12’000
1’200
500
3’000
1’000
0
8’000
1’500
105’000
52’812.10
0
14’934.00
11’088.65
9’459.50
1’336.75
1’000.00
3’136.35
1’809.95
16’770.80
6’683.10
1’557.60
93’884.65
141’194.85
67’008.00
8’711.50
5’683.20
1’609.45
13’700.00
127’494.85
3’000
134’538
69’200
7’000
5’500
800
0
132’510.85
0
145’676.10
13’209.75
0
3’013.60
3’254.80
363.20
0
602.10
1’971.15
0
24’261.50
10’000.00
4’000.00
85’000.00
126’304.40
5’360.00
Ertrag
132’510.85
95’000
62’500
12’200
10’000
500
1’000
1’500
1’000
500
0
10’000
4’000
85’000
5’360.00
268’378.40
Rechnung 2013
Aufwand
4’000
130’538
5’190.00
282’129.95
5’190.00
145’725.55
55’086.00
6’826.35
6’503.35
821.85
11’300.00
134’425.55
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Laufende Rechnung
nach Dienstbereichen
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
309
310.01
310.02
311
317
318
364.01
364.02
364.03
364.04
436
Übriger Personalaufwand
Büromaterial und Drucksachen
Telefon
Büromaschinen und Mobiliar
Spesenentschädigungen
Theologiekurs für Erwachsene
Diverse Beiträge
Pastoralbibliothek
Werkstatt für Lebensfragen wtb
Liturgie- u. Gesangbuchkonferenz
Beiträge von Kursteilnehmenden
200.00
5’695.60
170.60
1’037.15
1’070.40
32’119.95
0
0
10’385.00
7’504.00
5
Departement Kommissionen u.
Werke in GR
Saldo
512
Spital- und Klinikseelsorge
Saldo
301.01 Löhne Spitalpfarramt Chur
301.02 Lohn Klinikpfarramt Davos
301.03 Löhne Klinikpfarramt Beverin/Realta/
Sennhof/Waldhaus
303
Sozialversicherungsbeiträge
304
Personalversicherungsbeiträge
305
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
309
Übriger Personalaufwand
310
Büromaterial und Drucksachen
311
Büromaschinen und Mobiliar
316
Miete Klinikpfarramt Davos
317.01 Spesen Spitalpfarramt Chur
317.02 Spesen Klinikpfarramt Davos
317.03 Spesen Klinikpfarramt Beverin/Realta/
Sennhof/Waldhaus
318.01 Telefon Spitalpfarramt Chur
318.02 Telefon Klinikpfarramt Davos
436
Rückerstattungen
461.01 Kantonsbeitrag
461.02 Beiträge Vertragskantone Klinikpfarramt
Davos
462.05 Beitrag Kantonsspital Graubünden
513
301
303
304
305
Paar- und Lebensberatung GR
(Paarlando)
Saldo
Löhne
Sozialversicherungsbeiträge
Personalversicherungsbeiträge
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
1’000
7’000
1’000
1’000
2’000
20’000
500
0
12’038
7’500
13’700.00
1’250’841.68
650’183.00
Rechnung 2013
Aufwand
200.00
7’700.05
232.85
812.15
2’871.60
30’122.45
0
17’107.90
9’937.00
7’504.00
4’000
11’300.00
356’118.45 1’174’600
894’723.23
297’000 1’162’765.69
877’600
326’838.85
835’926.84
174’279.60
475’903.40
167’000
462’000
196’838.85
411’786.00
629’000
608’624.85
202’614.35
110’434.40
193’900
109’900
247’796.60
121’419.90
184’266.40
40’751.90
44’218.95
7’518.80
4’451.95
2’676.40
0
38’556.45
3’850.40
3’607.00
176’100
37’200
45’500
4’000
1’000
3’500
1’000
38’400
7’000
3’000
94’636.05
37’394.95
42’914.90
4’510.10
2’531.60
1’540.00
0
38’302.20
7’064.80
5’108.30
4’511.55
1’438.15
1’286.30
5’000
2’000
1’500
2’856.05
2’549.40
0
291’034.88
159’298.45
13’067.30
11’883.95
2’412.55
Ertrag
17’764.80
58’275.00
17’000
62’000
38’542.60
62’000.00
50’050.00
48’189.80
47’500
40’500
49’000.00
47’296.25
181’838.85
109’196.03
242’800
172’700
13’200
14’500
1’400
130’000
112’800
251’724.64
178’691.65
14’551.75
13’596.00
1’756.10
69
130’000.00
121’724.64
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Laufende Rechnung
nach Dienstbereichen
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
309
310
311
313
314
316
317
318
431
436.01
436.02
461
Übriger Personalaufwand
Büromaterial und Drucksachen
Büromaschinen und Mobiliar
Verbrauchsmaterial
Umbau Planaterra
Büromiete
Spesenentschädigungen
Telefon
Gebührenerträge
Anteil Katholische Landeskirche GR
Beiträge
Kantonsbeitrag
3’971.35
6’526.83
4’003.40
674.40
48’076.85
27’906.20
9’193.50
4’020.10
514
Pfarramt für Menschen mit
Behinderung
Saldo
301
303
304
305
310
311
316
317
Lohn Pfarramt für Menschen mit Behinderung
Sozialversicherungsbeiträge
Personalversicherungsbeiträge
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
Büromaterial und Drucksachen
Büromaschinen und Mobiliar
Raumkosten
Spesenentschädigungen
521
Kirchliche Werke
Saldo
301
303
304
305
317
Lohn Fachstelle Kirche im Tourismus
Sozialversicherungsbeiträge
Personalversicherungsbeiträge
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
Spesenentschädigungen
531
Soziale Werke
Saldo
364.01 Beratungsstelle adebar
364.02 Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft
364.03 Blaues Kreuz Kantonalverband Grau­
bünden
364.04 Seminarhaus Hof de Planis
364.05 Verein Überlebenshilfe Graubünden
364.06 Aids-Hilfe Graubünden
364.08 Frauenhaus Graubünden
364.09 Benevol Graubünden
364.10 Frauenzentrale Graubünden
70
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
1’000
3’000
7’000
1’500
0
20’000
5’000
3’500
12’500.00
17’938.85
31’400.00
120’000.00
96’165.35
0
96’165.35
73’506.85
6’023.50
5’634.40
1’111.40
862.90
0
4’800.00
4’226.30
38’458.45
30’713.00
2’511.45
1’362.00
464.20
3’407.80
175’000.00
10’000
0
0
120’000
91’500
36’300
0
91’500
175’000
10’000.00
0
0
120’000.00
90’505.80
0
90’505.80
68’728.60
5’594.25
5’582.20
675.85
567.50
342.20
4’800.00
4’215.20
0
36’300
30’700
2’300
1’500
300
1’500
0
175’000.00
Ertrag
900.00
2’974.79
6’726.10
945.90
0
23’638.95
4’132.90
3’810.50
69’200
5’200
5’700
600
1’500
1’000
4’800
3’500
0
38’458.45
Rechnung 2013
Aufwand
36’910.40
0
36’910.40
30’393.20
2’480.80
1’325.40
297.70
2’413.30
0
175’000
175’000.00
30’000.00
30’000
30’000.00
5’000.00
5’000
5’000.00
60’000.00
18’000.00
8’000.00
15’000.00
20’000.00
7’000.00
12’000.00
60’000
18’000
8’000
15’000
20’000
7’000
12’000
30’000.00
18’000.00
8’000.00
15’000.00
20’000.00
7’000.00
12’000.00
0
175’000.00
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Laufende Rechnung
nach Dienstbereichen
364.12 Blaues Kreuz Prävention + Gesundheitsförderung
6
Departement Mission, Öku­
mene, Diakonie
Saldo
611
Mission
Saldo
301
303
304
305
317
364.01
Lohn Fachstelle ÖME
Sozialversicherungsbeiträge
Personalversicherungsbeiträge
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
Kommission und Spesen ÖME
Mission 21
621
Ökumene
Saldo
364.01
364.02
364.03
364.04
364.07
Ökumenisches Institut Bossey
G2W Ökumenisches Forum
ÖKU Mitgliederbeitrag
Beitrag ÖME Website
Stipendienfonds Bossey
631
Hilfswerke
Saldo
364.01
364.03
364.04
364.05
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
0
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
0
Rechnung 2013
Aufwand
30’000.00
331’230.65
0
331’230.65
336’186
0
336’186
348’032.80
0
348’032.80
45’520.65
0
45’520.65
54’000
0
54’000
73’895.45
0
73’895.45
0
0
0
0
5’520.65
40’000.00
21’045.00
0
0
0
0
14’000
40’000
0
21’045.00
1’780.00
13’000.00
800.00
465.00
5’000.00
169’070.00
21’058
19’543.35
1’931.35
1’402.35
172.25
10’846.15
40’000.00
0
21’058
1’780
13’000
800
478
5’000
0
169’070.00
169’100
16’758.00
0
169’100
166’970.00
72’662.00
30’708.00
21’900.00
72’700
30’700
21’900
72’662.00
30’708.00
31’800.00
21’900.00
21’900.00
21’900
21’900
15’900.00
15’900.00
642
Diakonatskapitel
Saldo
8’797.10
317
Spesenentschädigungen inkl. Taggeld
651
Migrations-, Integrations- u.
Flüchtlingsarbeit MIF
Saldo
Lohn Fachstelle MIF
Sozialversicherungsbeiträge
Personalversicherungsbeiträge
Unfall- und Krankenversicherungsbeiträge
Kommission und Spesen MIF
0
8’797.10
8’797.10
49’269.90
34’460.40
2’825.35
3’717.60
525.20
7’741.35
8’000
0
8’000
8’000
0
49’269.90
46’500
34’500
2’700
4’000
300
5’000
0
16’758.00
1’780.00
8’700.00
800.00
478.00
5’000.00
HEKS Beitrag
HEKS Flüchtlingsdienst
Projekt Gemeinsam gegen Armut, BFA
Projekt Gemeinsam gegen Armut,
mission 21
364.06 Projekt Gemeinsam gegen Armut, HEKS
301
303
304
305
317
Ertrag
6’482.45
0
166’970.00
0
6’482.45
6’482.45
0
46’500
46’398.90
34’460.40
2’813.80
3’879.40
338.85
4’906.45
71
0
46’398.90
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Laufende Rechnung
nach Dienstbereichen
652
Asylsuchende
Saldo
364.01 Verein Hilfe für Asylsuchende GR
364.02 Empfangsstellen für Asylsuchende
364.04 Beobachtungsstelle für Asyl- u. Ausländerrecht
7
Departement Auswärtige
Beziehungen
Saldo
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
37’528.00
1’000.00
1’000
1’000.00
Ertrag
0
37’528.00
268’684.50
0
268’684.50
278’763
0
278’763
233’392.00
0
233’392.00
179’896.00
0
179’896.00
179’900
0
179’900
179’896.00
0
179’896.00
Mitgliederbeitrag SEK
179’896.00
721
Kirchenkonferenz KIKO
Saldo
32’088.00
364.01
364.02
364.04
364.05
364.06
364.08
364.09
364.10
Geschäftsstelle Kirchenkonferenz
Katech. Kommission, Geschäftsstelle
Komm. Aus- und Weiterbildung aws
Konferenz der Jugendbeauftragten KOJU
Evangelischer Frauenbund Schweiz EFS
Theol.-Diakonisches Seminar Aarau
Verein relinfo
Ökumenische Arbeitsstelle Gefängnisseelsorge
Netzwerk Familien-Generationenkirche
Pfarrfrauenvereinigung
G2W Ökumenisches Forum
Ökum. Arbeitsgruppe für Messen u.
Projekte
Werbekommission Theologiestudium
Altersprojekt: Alles hat seine Zeit
Schausteller-Pfarramt
Jahrbuch für Kirchenrecht
SRAKLA Kirche u. Landwirtschaft
Pilotprojekt diakonie.ch
Internet- und SMS-Seelsorge
Katech. Kommission: Betriebskosten
Rel.-päd. Projekte: Unterhalt Website
Orthodoxe Kirchen in der Schweiz
Katech. Kommission: HRU Aus- u. Weiter­
bildung
oeku Kirche und Umwelt
Religionspädagogische Projekte
IRAS COTIS
72
37’528.00
30’000.00
6’528.00
364
364.37
364.38
364.42
0
37’528
30’000
6’528
Gesamtaufgaben des SEK
Saldo
364.15
364.16
364.19
364.20
364.21
364.24
364.26
364.27
364.30
364.31
364.36
37’528
Rechnung 2013
Aufwand
30’000.00
6’528.00
711
364.11
364.12
364.13
364.14
0
37’528.00
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
179’900
0
32’088.00
32’088
179’896.00
0
32’088
36’686.00
1’064.00
1’390.00
1’738.00
6’255.00
4’518.00
2’780.00
4’275.00
1’064
1’390
1’738
6’255
4’518
2’780
4’275
1’495.00
1’373.00
1’390.00
6’255.00
4’518.00
2’780.00
2’952.00
647.00
904.00
278.00
0
647
904
278
0
628.00
0
278.00
4’170.00
0
0
695.00
626.00
209.00
1’043.00
0
2’780.00
139.00
174.00
0
0
0
695
626
209
1’043
0
2’780
139
174
0
435.00
1’043.00
0
626.00
209.00
1’043.00
1’217.00
2’780.00
139.00
226.00
556.00
452.00
1’043.00
35.00
1’043.00
452
1’043
35
1’043
452.00
1’043.00
35.00
1’043.00
0
36’686.00
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Laufende Rechnung
nach Dienstbereichen
722
Diverse Beiträge
Saldo
364.01
364.02
364.03
364.05
Friedensorganisation cfd
Diakonatskonferenz
Beitrag Waldenserkirche
Begleitprogramm Palästina und Israel
EAPPI
364.06 Abgeordneten-Versammlung SEK 2014
364.07 Kirchenschreiber/Verwalter-Tagung
GR 2014
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
56’700.50
0
56’700.50
Voranschlag 2014
Aufwand
Ertrag
66’775
0
66’775
Rechnung 2013
Aufwand
16’810.00
2’000.00
2’975.00
7’800.00
2’000
2’975
7’800
2’000.00
3’010.00
7’800.00
4’000.00
35’983.00
4’000
40’000
4’000.00
0
3’942.50
10’000
0
Ertrag
0
16’810.00
9
Abschluss
Saldo
57’739.03
0
57’739.03
0
64’517
64’517
0
43’431.78
43’431.78
999
Abschluss
Saldo
57’739.03
0
57’739.03
0
64’517
64’517
0
43’431.78
43’431.78
399
499
Jahresgewinn
Jahresverlust
57’739.03
Total Aufwand
Total Ertrag
0
0
10’818’750.31
0
64’517
10’640’317
10’818’750.31
43’431.78
10’699’339.61
10’640’317
10’699’339.61
73
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Aufwand Jahresrechnung 2014
Präsidiales/Synodales/Strukturelles 16.56%
Mission/SEK/KIKO/Div. Beiträge 5.55%
Kommissionen und Werke 11.56%
Übriger Aufwand 9.63%
Bildung 8.69%
Jahresgewinn 0.53%
Verwaltung 6.91%
Subventionen an kirchliche Bauten 11.27%
Finanzausgleich an Kirchgemeinden 29.30%
74
Laufende Rechnung vom 1. 1. – 31. 12. 2014
Ertrag Jahresrechnung 2014
Kultussteuern Vermögenserträge Gebühren/Rückerstattungen Beiträge Entnahme Rückstellungen Ausgleichssteuern 39.05%
6.96%
1.05%
2.56%
0.16%
50.22%
75
Bilanz per 31.12.2014
Bestandesrechnung
1
AKTIVEN
10
FLÜSSIGE MITTEL
1010
1020.01
1020.02
1020.04
1020.05
1020.06
1020.10
1020.11
1020.12
1020.13
1020.15
1020.24
11
Bestand am
01.01.2014
Bestand am
31.12.2014
15’805’732.82 16’032’343.95
     Veränderungen
Zuwachs
Abgang
226’611.13
5’053’539.49
4’356’544.10
696’995.39
PostFinance
GKB CG 180.394.800
GKB CA 180.394.800
Raiffeisenbank 37353.05
Reka-Checks
GKB 180.394.807
GKB 180.394.801
GKB 180.394.802 EUR
GKB 180.394.803 USD
GKB 180.394.806 NOR
GKB 180.394.809 EUR
Raiffeisenbank Festgeld
452’091.89
323’440.75
2’175’028.82
18’611.45
2’810.00
790’540.01
77’971.57
3’508.00
39’526.00
4’637.00
365’374.00
800’000.00
405’618.11
279’608.51
1’608’922.03
24’900.75
310.00
932’178.56
2’148.83
15’789.90
94’694.89
5’771.84
186’600.68
800’000.00
46’473.78
43’832.24
566’106.79
GUTHABEN
124’854.87
738’114.35
613’259.48
110’944.90
13’909.97
720’792.35
17’322.00
609’847.45
3’412.03
9’946’016.00 10’464’465.00
518’449.00
1150.01 Debitoren
1150.02 Verrechnungssteuern
12
ANLAGEN
1200.01
1200.02
1210.01
1210.02
1220
1221
Obligationen CHF
Obligationen Fremdwährung
Aktien CHF
Aktien Ausland
Übrige Darlehen
Hypothekardarlehen
13
Aktive Rechnungsabgrenzungen
1300
Aktive Rechnungsabgrenzungen
14
SACHGÜTER
1400.01 Verwaltungsgebäude Loëstrasse 60
1400.02 Wohnung Giacomettistrasse 110
1400.03 Liegenschaften Samnaun
76
6’289.30
2’500.00
141’638.55
75’822.74
12’281.90
55’168.89
1’134.84
178’773.32
4’950’000.00
908’492.00
3’002’850.00
832’674.00
2’600.00
249’400.00
4’400’000.00
715’477.00
4’607’664.00
566’524.00
0.00
174’800.00
550’000.00
193’015.00
681’319.46
473’217.50
208’101.96
681’319.46
473’217.50
208’101.96
3.00
3.00
1.00
1.00
1.00
1.00
1.00
1.00
1’604’814.00
266’150.00
2’600.00
74’600.00
Bilanz per 31.12.2014
Bestandesrechnung
2
PASSIVEN
20
LAUFENDE VERPFLICHTUNGEN
2000.08 Kreditoren
23
VERPFLICHTUNGEN FÜR SONDER­
RECHUNGEN
2330.01
2330.03
2330.04
2330.08
2330.09
2330.10
2330.11
2330.12
Poll’scher Stipendienfonds
Torrianische Stiftung
Samnaunerfonds
Kirchliche Jugendarbeit
L.N. Forter-Gleyre
Kulturfonds
Fonds Frauenhilfe
Fonds Unwetter Graubünden
24
RÜCKSTELLUNGEN
2400.01
2400.02
2400.03
2400.04
2400.05
Subventionen an kirchliche Bauten
Beiträge für bezugsberechtigte Kirchgemeinden
Diakonie und Erziehung
Rückstellung an Pensionskasse
Rückstellung an Zukunftswerkstatt
25
Passive Rechnungsabgrenzungen
2500
Passive Rechnungsabgrenzungen
29
EIGENKAPITAL
2900.01 Vermögen
Bestand am
01.01.2014
Bestand am
31.12.2014
15’805’732.82 16’032’343.95
     Veränderungen
Zuwachs
Abgang
226’611.13
67’267.55
46’986.75
20’280.80
67’267.55
46’986.75
20’280.80
752’013.70
832’991.60
80’977.90
216’632.65
164’495.30
208’827.30
33’546.25
88’364.95
12’606.70
0.00
27’540.55
219’882.15
166’962.70
217’004.30
59’234.85
89’690.40
2’676.65
50’000.00
27’540.55
3’249.50
2’467.40
8’177.00
25’688.60
1’325.45
8’063’770.33
8’246’465.33
5’500’000.00
1’700’000.00
355’031.45
104’315.18
404’423.70
5’500’000.00
1’900’000.00
355’031.45
104’315.18
387’118.70
87’600.00
13’080.00
74’520.00
87’600.00
13’080.00
74’520.00
6’835’081.24
6’892’820.27
57’739.03
6’835’081.24
6’892’820.27
57’739.03
9’930.05
50’000.00
182’695.00
200’000.00
17’305.00
77
Stiftungen per 31. Dezember 2014
Bestand am
1.1.2014
CHF
Zuwachs
Abgang
CHF
CHF
Bestand am
31.12.2014
CHF
Poll’scher Stipendienfonds
216’632.65
3’249.50
0.00
219’882.15
Torrianische Stiftung
164’495.30
2’467.40
0.00
166’962.70
Samnaunerfonds
208’827.30
20’198.40
12’021.40
217’004.30
Fonds für kirchliche Jugendarbeit
33’546.25
121’038.50
95’349.90
59’234.85
Vermächtnis Forter-Gleyre für
Kirchgemeinden im Bergell/Puschlav
88’364.95
1’325.45
0.00
89’690.40
Kulturfonds
12’606.70
0.00
9’930.05
2’676.65
0.00
50’000.00
0.00
50’000.00
27’540.55
0.00
0.00
27’540.55
752’013.70
198’279.25
117’301.35
832’991.60
Fonds Frauenhilfe
Fonds Unwetter Graubünden
78
Bericht der Revisionsstelle
79
Notfonds,
Synodalkasse und
Kollektenerträge
Jahresbericht 2014
81
Notfonds KEK
Laufende Rechnung
Rechnung 2014
Aufwand
Ertrag
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
9
FINANZWESEN
343.85
343.85
449.00
449.00
940
Zinsen
Saldo
1.00
342.85
343.85
1.00
448.00
449.00
321
420
Bankspesen
Zinserträge aus flüssigen Mitteln
999
Abschluss
Saldo
342.85
399
Jahresgewinn
342.85
Total Aufwand
Total Ertrag
343.85
Bestandesrechnung
1
10
1.00
1.00
343.85
0.00
342.85
449.00
448.00
0.00
448.00
448.00
449.00
343.85
449.00
Bestand am
01.01.2014
Bestand am
31.12.2014
Veränderungen
Zuwachs
Abgang
AKTIVEN
211’919.70
212’262.55
342.85
FLÜSSIGE MITTEL
211’578.05
211’800.55
222.50
1020.01 GKB CA 111.411.502
211’578.05
211’800.55
222.50
341.65
462.00
120.35
341.65
462.00
120.35
11
GUTHABEN
1150.02 Verrechnungssteuern
2
PASSIVEN
211’919.70
212’262.55
342.85
29
EIGENKAPITAL
211’919.70
212’262.55
342.85
211’919.70
212’262.55
342.85
2900.01 Vermögen
82
Bericht der Revisionsstelle
83
Synodalkasse
Laufende Rechnung
Rechnung 2014
Aufwand
9
FINANZWESEN
4’970.55
4’970.55
69.25
69.25
900
Finanzen
Saldo
4952.00
0.00
4952.00
0.00
0.00
0.00
364
Auslagen der Synode
940
Zinsen
Saldo
18.55
32.55
321
420
Bankspesen
Zinserträge aus flüssigen Mitteln
18.55
999
Abschluss
Saldo
399
499
Jahresgewinn
Jahresverlust
Ertrag
4952.00
Rechnung 2013
Aufwand
Ertrag
0.00
51.10
1.00
68.25
69.25
1.00
51.10
0.00
4’919.45
4919.45
0.00
69.25
68.25
0.00
68.25
68.25
4’919.45
Total Aufwand
Total Ertrag
4’970.55
Bestandesrechnung
1
10
69.25
4’970.55
69.25
Bestand am
1.1.2014
Bestand am
31.12.2014
Veränderungen
Zuwachs
Abgang
AKTIVEN
32’657.75
27’738.30
4’919.45
FLÜSSIGE MITTEL
32’657.75
27’738.30
4’919.45
GKB CA 297.275.100
32’657.75
27’738.30
4’919.45
2
PASSIVEN
32’657.75
27’738.30
4’919.45
29
EIGENKAPITAL
32’657.75
27’738.30
4’919.45
32’657.75
27’738.30
4’919.45
Bestand am
Bestand am
Vermögen
84
Bestandesrechnung
Veränderungen
Bericht der Revisionsstelle
85
Kollektenerträge
Kollektenerträge vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014
Zeitpunkt
Bestimmung
Januar
Februar
Passions-/Osterzeit
Konfirmation
Mai
Pfingsten
SEK Fonds für Frauenarbeit
Palliativer Brückendienst GR
Brot für alle
Kirchliche Jugendarbeit in GR
Die Dargebotene Hand
Pfingstkollekte «Waldenserkirche in Argentinien
und Uruguay»
Flüchtlingsdienst des HEKS
Verein Hilfe für Asylsuchende GR
BUTTEGA Jaura in Müstair
Mission 21 – Missionskollekte
Reformationskollekte
HEKS
Übrige Kollekten
15. Juni
Juli
August
September/Oktober
November
Adventszeit
Total kantonale Kollekten
Vorjahr SEK Schweizer Kirchen im Ausland
Vorjahr Prot. Kirchl. Hilfsverein (Juli)
3
Vorjahr Verein Rätia Ferienlagerw
1
2
86
Ergebnis
Vorjahr
CHFCHF
15’423.30
18’479.90
85’338.05
40’706.20
17’155.10
15’454.20
16’354.20
97’257.26
40’685.30
18’990.45
21’016.90
14’220.40
16’944.60
20’491.20
29’621.95
17’572.00
79’322.35
823.75
19’993.85
18’212.45
15’069.80
17’303.70
32’974.55
14’650.90
74’399.90
890.35
377’115.70
382’236.91
1
2
3
Evangelisch-reformierte
Landeskirche Graubünden
Kennzahlen
Behörden, Kommissionen,
landeskirchliche Dienste
und Beauftragte
Stand 31. Dezember 2014
87
Amtsbericht2014_Teil3_00, 87-102.indd 87
26.03.2015 11:54:06
Kennzahlen der Landeskirche
Mitglieder
Mitglieder 2014 gemäss Meldungen Kirchgemeinden circa 70‘700
Volkszählung 2000
circa 74'000
Volkszählung 1990
circa 76'300
Kasualien
Vorjahr
Taufen
653628
Konfirmationen
756752
Trauungen
228216
Bestattungen
740724
Kircheneintritte
84115
Kirchenaustritte
472517
Kirchgemeinden
Anzahl Kirchgemeinden (01.01.2015)
Anzahl Pastorationsgemeinschaften (01.01.2015)
am 31.12.2014 unbesetzte Pfarrämter
Unterrichtende im Fach Religion circa
davon Pfarrpersonen
Sozialdiakone und Sozialdiakoninnen
95
13
7
228
87
11
Kolloquien
Anzahl Kolloquien
Mitglieder der Kolloquialversammlungen
10
271
Pfarrpersonen
Pfarrpersonen im Gemeindedienst davon Teilzeit
Pfarrpersonen in anderen Stellungen
Pfarrpersonen im Ruhestand
92
54
18
42
Evangelischer Grosser Rat
Mitglieder
91
Landeskirchliche Dienste
Mitglieder des Evangelischen Kirchenrates
Landeskirchliche Dienste (1‘077%)
Landeskirchliche Verwaltung (400%)
Kommissionen
7
23
6
17
Umsatz der Landeskirche
Jahresumsatz 2014
CHF 10,8 Millionen (Vorjahr 10,7)
88
Amtsbericht2014_Teil3_00, 87-102.indd 88
26.03.2015 11:54:06
Kennzahlen der Landeskirche
Kirchgemeinden / Pastorationsgemeinschaften
Die Liste führt alle Kirchgemeinden der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden auf. Unter
einer Pastorationsgemeinschaft (PG) sind die dazu gehörenden Kirchgemeinden aufgeführt. Angegeben
sind die von den Kirchgemeinden gemeldeten Mitgliederzahlen (Stand: 01.01.2015).
Kolloquium I – Ob dem Wald
Cadi
415
Castrisch/Riein/Sevgein
341
Domat/Ems
1‘571
Felsberg
1‘312
Flims
1‘130
Ilanz
629
PG Luven-Flond-Duvin-Pitasch
651
Luven
224
Flond
221
Duvin
79
Pitasch
72
Safiental
707
Sagogn/Laax/Falera
580
Tamins/Bonaduz/Rhäzüns
1‘826
Trin
652
PG Waltensburg-Schnaus
348
Waltensburg/Vuorz, Andiast, Rueun, Siat
Schnaus
300
48
10‘107
Total Kolloquium I
Kolloquium II – Schams-Avers-Rheinwald-Moesa
Andeer
521
PG Avers-Ferrera
Avers
Ferrera
174
119
55
Mesolcina/Calanca
308
Rheinwald
516
Zillis/Schamserberg
529
2‘048
Total Kolloquium II
Kolloquium III – Nid dem Wald
PG Ausserdomleschg
1‘117
Almens
712
Rothenbrunnen
172
Trans
40
Feldis
67
Scheid
126
Ausserheinzenberg
291
Cazis
488
89
Amtsbericht2014_Teil3_00, 87-102.indd 89
26.03.2015 11:54:06
Kennzahlen der Landeskirche
Flerden/Urmein/Tschappina
330
Scharans/Fürstenau
619
PG Sils i.D.-Mutten
471
Sils i.D.
420
Mutten
51
PG Thusis-Masein
Thusis
Masein
1‘264
1‘069
295
4‘680
Total Kolloquium III
Kolloquium IV – Chur
Chur
Chur
11‘724
11‘724
Total Kolloquium IV
Kolloquium V – Herrschaft-Fünf Dörfer
Landquart
3‘165
PG Jenins-Fläsch
965
Jenins
541
Fläsch
424
Maienfeld
1‘419
Malans
1‘315
Trimmis/Says
1‘281
Untervaz
770
Haldenstein
473
Zizers
1‘325
10‘713
Total Kolloquium V
Kolloquium VI – Schanfigg-Churwalden
Arosa
1‘218
PG Churwalden-Parpan
489
Churwalden
330
Parpan
159
Langwies
181
Maladers
233
Malix
311
Mittelschanfigg
488
Steinbach
301
Vaz/Obervaz
734
Total Kolloquium VI
3‘955
90
Amtsbericht2014_Teil3_00, 87-102.indd 90
26.03.2015 11:54:06
Kennzahlen der Landeskirche
Kolloquium VII – Engadin‘Ota-Bregaglia-Poschiavo-Sursès
Las Agnas Bever-La Punt/Chamues-ch
557
Bivio/Sursès
290
Bregaglia
916
Brusio
104
Celerina
519
Pontresina
753
Poschiavo
296
Samedan
1‘455
Sils i.E./Silvaplana/Champfèr
745
St. Moritz
1‘125
PG Zuoz/Madulain-S-chanf/Cinuos-chel
929
Zuoz/Madulain
551
S-chanf/Cinuos-chel
378
7‘689
Total Kolloquium VII
Kolloquium VIII – Engiadina Bassa-Val Müstair
Ardez
259
Ftan
371
Lavin/Guarda
273
Scuol/Tarasp
1‘153
Sent
612
Val Müstair
520
Valsot
711
PG Zernez/Brail-Susch
723
Zernez/Brail
617
Susch
106
4‘622
Total Kolloquium VIII
Kolloquium IX – Prättigau
Fideris
493
Furna
168
Grüsch/Fanas
1‘249
Jenaz/Buchen
1‘006
Klosters/Serneus
2‘241
PG Küblis-Conters
733
Küblis
564
Conters
169
Pany/Luzein
Saas
Schiers
Schuders
702
564
1‘544
26
Seewis
870
St. Antönien
293
Valzeina
Total Kolloquium IX
68
9‘957
91
Amtsbericht2014_Teil3_00, 87-102.indd 91
26.03.2015 11:54:06
Kennzahlen der Landeskirche
Kolloquium X – Davos-Albula
Bergün/Latsch/Stuls
279
Davos Dorf/Laret
1‘303
PG Davos Frauenkirch-Glaris
477
Davos Frauenkirch
247
Davos Glaris
230
PG Davos Monstein-Wiesen
Davos Monstein
Wiesen
Davos Platz
Filisur/Albula
Total Kolloquium X
309
92
217
2‘371
464
5‘203
Mitgliederzahl nach Kolloquien
Total Kolloquium I
10‘107
Total Kolloquium II
2‘048
Total Kolloquium III
4‘680
Total Kolloquium IV
11‘724
Total Kolloquium V
10‘713
Total Kolloquium VI
3‘955
Total Kollqouium VII
7‘689
Total Kolloquium VIII
4‘622
Total Kolloquium IX
9‘957
Total Kolloquium X
5‘203
Mitglieder
70‘698
92
Amtsbericht2014_Teil3_00, 87-102.indd 92
26.03.2015 11:54:06
Behörden, Kommissionen und Beauftragte
Stand 1. Januar 2015
1.
Evangelischer Grosser Rat (Geschäftsleitung 2014/2018)
Präsidentin
1. Vizepräsidentin
2. Vizepräsident
Stimmenzählerin
Stimmenzähler
Protokollführer
Stellvertreter
2.
Synode (Dekanat 2014/2018)
Dekanin
1. Vizedekan
2. Vizedekan
Kanzellar
Vizekanzellar
Quästorin
3.
Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos Platz
Pfr. Thomas Müller, Arosa
Pfr. Kaspar Kunz, Feldis
Pfr. Rüdiger Döls, Malans
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Pfrn. Simona Rauch, Vicosoprano
Kirchenrat (2013/2016)
Präsident
Vizepräsidentin/Dekanin
Mitglieder
4.
GR Walter Grass, Urmein
GRn Elisabeth Mani, Davos Dorf
Franz Rüegg, Arosa
GRn Martha Widmer, Chur
Pfr. Jens Köhre, Andeer
Pfr. Kurt Bosshard, Igis, Kirchenratsaktuar
Pfr. Rüdiger Döls, Malans, stellvertretender Kirchenratsaktuar
GR Andreas Thöny, Landquart
Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos Platz
Barbara Hirsbrunner-Marquart, Scharans
GR Christoph Jaag, Schiers
Pfr. Roland Just, Disentis
Pfrn. Miriam Neubert, Tamins
Dr. Frank Schuler, Chur
Landeskirchliche Verwaltung
Kirchenratsaktuar
Stellv. Kirchenratsaktuar
Sachbearbeiterinnen Sekretariat
Finanzverwalter
Sachbearbeiterin Finanzen
Pfr. Kurt Bosshard, Igis (70%)
Pfr. Rüdiger Döls, Malans (30%)
Claudia Lippuner, Chur (80%)
Margreth Wyss, Chur (60%)
Christian Zippert, Chur (80%)
Elsbeth Hardegger, Igis (80%)
5.Revisionsstelle
Gredig + Partner AG, Thusis/Chur
93
Amtsbericht2014_Teil3_00, 87-102.indd 93
26.03.2015 11:54:06
Behörden, Kommissionen und Beauftragte
6.
Landeskirchliche Rekurskommission (2014/2018)
Präsident
Mitglieder
7.
Dr. iur. Andrea Brüesch, Churwalden
Lic. iur. Thomas Hess, Fürstenaubruck
Pfr. Heinz-Ulrich Richwinn, Zizers
Dr. Peter Andri Vital, Zuoz
Pfr. Harald Schade, Flims Dorf
Ständige Kommissionen des Evangelischen Grossen Rates
Geschäftsprüfungskommission (Amtsdauer 2014/2018)
Präsident
Mitglieder
GR Christian Hartmann, Champfèr
GR Urs Hardegger, Seewis
Pfr. Stephan Bösiger, Ardez
Pfrn. Ursula Müller-Weigl, Arosa
Ernst Waldvogel, Trimmis
Absatz- und Redaktionskommission (Amtsdauer 2014/2018)
Präsidentin
Mitglieder
Annemarie Wirth-Linsig, Zizers
GRn Erika Cahenzli, Untervaz
Pfrn. Elisabeth Anderfuhren, Fideris
Herausgeberkommission des Bündner Kirchenboten (Amtsdauer 2014/2018)
Präsident
Mitglieder
Redaktionskommission
(von der Herausgeber-
kommission gewählt)
Nossa Baselgia Redaktion
Kirchenratspräsident GR Andreas Thöny, Landquart
Chatrina Gaudenz, Zürich
Andrea Götz, Chur
Pfr. Stefan Hügli, Chur
Pfrn. PD Dr. Christina Tuor, Chur
Karin Friedrich, Bauma
Rita Gianelli, Davos Platz
Ursula Kobel Caprez, Bonaduz
Pfr. Reinhard Kramm, Chefredaktor, Chur
Pfr. Magnus Schleich, Cinuos-chel
8. Synodale Kommissionen
Bündner Liturgiekommission
vakant
Personalkommission
Präsidentin
Mitglieder
Pfrn. Evelyn Cremer, Trimmis
Pfr. Rolf Bärtsch, Felsberg
Dekanin Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos Platz
Pfrn. Wilma Finze-Michaelsen, Jenaz
Pfr. Andreas Rade, Chur
94
Amtsbericht2014_Teil3_00, 87-102.indd 94
26.03.2015 11:54:06
Behörden, Kommissionen und Beauftragte
Theologische Prüfungsbehörde
Präsident
Mitglieder
Stellvertreterin
Stellvertreter
von Amtes wegen
9.
Pfr. Peter Bernhard, Chur
Pfr. Dr. Holger Finze, Jenaz
Pfr. Dr. Markus Ramm, Lenzerheide
Pfrn. Karin Ott, Maienfeld
Pfr. PD Dr. Jan-Andrea Bernhard, Castrisch
Dekanin Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos Platz
Vom Kirchenrat gewählte Kommissionen
Arbeitsgruppe Reformationsjubiläum
Pfr. PD Dr. Jan-Andrea Bernhard, Castrisch
Pfr. Alfred Enz, Chur
Cornelia Mainetti, Felsberg
Kirchenrätin Pfrn. Miriam Neubert, Tamins
Pfr. Hans-Peter Schreich, Valchava
Archivkommission
Präsident
Aktuar
Mitglied
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Pfr. PD Dr. Jan-Andrea Bernhard, Castrisch
Chasper Stuppan, Tschierv
Beauftragte für Baufragen
Andreas Flütsch, dipl. Ing. ETH/SIA, Chur
Christian Zippert, landeskirchlicher Finanzverwalter, Chur
Bildungskommission
Präsident
Mitglieder
Fachstelle Gemeindeentwicklung 1
Fachstelle Gemeindeentwicklung 2
Fachstelle Gemeindeentwicklung 3
Fachstelle Religionspädagogik
Kirchenrat Pfr. Roland Just, Disentis/Mustér
Gretl Hunziker, Samedan
Pfr. Andreas Maurer, Cresta
Marianne Parpan, Lenzerheide/Lai
Maria Thöni, Stierva
Pfr. Urs Zangger, Silvaplana
Pfrn. Wilma Finze-Michaelsen, Jenaz (beratende Stimme)
Pfr. Dr. Markus Ramm, Lenzerheide (beratende Stimme)
Rahel Marugg, Chur (beratende Stimme)
Pfrn. Ursula Schubert-Süsstrunk, Davos Dorf (beratende Stimme)
Cumissiun ecclesiastica dil radio rumantsch
Mitglieder
Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos Platz
Pfr. Fadri Ratti, Felsberg
Pfr. Hans-Peter Schreich, Valchava
Finanzkommission
Präsident
Mitglieder
Protokollführer
Kirchenrat GR Christoph Jaag, Schiers
Andreas Flütsch, dipl. Ing. ETH/SIA, Chur
Pfr. Daniel Wieland, Chur
Christian Zippert, landeskirchlicher Finanzverwalter, Chur
(beratende Stimme)
95
Amtsbericht2014_Teil3_00, 87-102.indd 95
26.03.2015 11:54:06
Behörden, Kommissionen und Beauftragte
Interkonfessionelle Gesprächskommission
Vertreter der
Evang. Landeskirche
Vertreter der Katholischen
Landeskirche und
des Bischöflichen Ordinariates
Aktuar
Dekanin Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos Platz
Kirchenrat Pfr. Roland Just, Disentis
GRn Agnes Brandenburger, Landquart
GR Placi Berther, Sedrun
vakant
Regionaler Generalvikar Andreas Fuchs, Chur
Pfr. Kurt Bosshard, Igis
Kommission für Ökumene, Mission und Entwicklung (ÖME)
Fachstelle Gemeindeentwicklung 3
Vertreterin des Kirchenrates
Pfr. Alfred Enz, Chur
Pfrn. Gabriele Palm, Churwalden
Pfrn. Dr. Ruth Schäfer, Scharans
Hermann Thom, Susch
Rahel Marugg, Chur (beratende Stimme)
Kirchenrätin Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kommission Kirche im Tourismus (KiT)
Präsident
Mitglieder
Fachstelle KiT
Vertreter des Kirchenrates
Pfr. Michael Landwehr, Samedan
Felicia Montalta, Malans
Pfr. Dr. Markus Ramm, Lenzerheide
Cornelia Mainetti, Felsberg (seit 15.01.2015, beratende Stimme)
Kirchenratspräsident GR Andreas Thöny, Landquart
Migrations-, Integrations- und Flüchtlingskommission
Präsidentin
Mitglieder
Kirchenrätin Barbara Hirsbrunner, Scharans
Magda Burkhard, Rechtsberatungsstelle, Chur
GRn Anna-Margreth Holzinger, Schiers
Henk Melcherts, Haldenstein
Pfr. Jens Köhre, Andeer
Daniela Troxler, Fachstelle MIF, Schiers (beratende Stimme)
Ökumenische Fachgruppe zur Umsetzung Modell 1+1
Pfr. Peter Bernhard, Chur
Kirchenrat Pfr. Roland Just, Disentis
Pfr. Dr. Markus Ramm, Lenzerheide
Pfrn. Ursula Schubert-Süsstrunk, Davos Dorf
4 Personen der Katholischen Landeskirche Graubündens
und des Bischöflichen Ordinariats
Verfassungskommission
Präsident
vom EGR gewählte Mitglieder
Kirchenrat Dr. Frank Schuler, Chur
Nina Ambühl, Rothenbrunnen
Jakob Barandun, Filisur
Pfrn. Ursina Hardegger, St. Antönien
Pfr. Jens Köhre, Andeer
Johannes Kuoni, Igis
GRn Elisabeth Mani, Davos Dorf
Pfrn. Ursula Müller-Weigl, Arosa
Hannes Peier, Thusis
GR Michael Pfäffli, St. Moritz
Grettina Weber, Valchava
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Behörden, Kommissionen und Beauftragte
vom Kirchenrat
bezeichnete Mitglieder
Dekanin Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos Platz
Kirchenrat Christoph Jaag, Schiers
Fortunat Möhr, Maienfeld
Pfr. Harald Schade, Flims
Rudolf Trepp, Masein
10.Kolloquialpräsidentinnen/-präsidenten
Pfr. Harald Schade, Flims (Kolloquium I)
Pfr. Jens Köhre, Andeer (Kolloquium II)
Pfr. Kaspar Kunz, Feldis (Kolloquium III)
Pfrn. Gisella Belleri, Chur (Kolloquium IV)
Pfrn. Evelyn Cremer, Trimmis (Kolloquium V)
Pfr. Martin Domann, Tschiertschen (Kolloquium VI)
Pfr. Magnus Schleich, Cinuos-Chel (Kolloquium VII)
Hermann Thom, Susch (Kolloquium VIII)
Pfr. Dr. Holger Finze, Jenaz (Kolloquium IX)
Irma Wehrli, Davos Platz (Kolloquium X)
11.Diakonatskapitel
Präsident
Aktuarin
Kassier
Johannes Kuoni, Igis
Daniela Troxler, Schiers
Henk Melcherts, Haldenstein
12. Beauftragte der Kantonalkirche (vom Kirchenrat gewählt)
Beauftragung Pastoralbibliothek (10%)
Pfr. Dr. Daniel Bolliger, Waltensburg
Evangelischer Theologiekurs für Erwachsene (17%)
Prof. Pfr. Dr. Jörg Lanckau, Untervaz
Fachstelle Gemeindeentwicklung 1 (Alter 0-13, Kinder, Familien) (50%)
Pfrn. Wilma Finze-Michaelsen, Jenaz
Fachstelle Gemeindeentwicklung 2 (Alter 13-30, Konfirmandinnen
und Konfirmanden, Jugendliche, junge Erwachsene) (60%)
Pfr. Dr. Markus Ramm, Lenzerheide
Fachstelle Gemeindeentwicklung 3 (Alter 30+, Erwachsene, Seniorinnen
und Senioren, Ökumene, Mission und Entwicklung ÖME) (60%)
Rahel Marugg, Chur
Fachstelle Kirche im Tourismus (20%)
Cornelia Mainetti, Felsberg (seit 15.01.2015)
Fachstelle Kommunikation (80%)
Pfr. Stefan Hügli, Chur
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Behörden, Kommissionen und Beauftragte
Fachstelle Migrations-, Integrations- und Flüchtlingsarbeit MIF (30%)
Daniela Troxler, Schiers
Fachstelle Religionspädagogik in der Schule (80%)
Pfrn. Ursula Schubert-Süsstrunk, Davos Dorf
Förderung des theologischen Nachwuchses (5%)
Pfr. Andreas Rade, Chur
Gehörlosenseelsorge in der Ostschweiz (12%)
Pfr. Ruedi Hofer, St. Gallen
Paarlando – Paar- und Lebensberatung Graubünden (100%)
Pfr. Jürg Jäger, Wädenswil (40%)
Pfrn. Angelika Müller, Chur (40%)
Pfr. Markus Schärer, Celerina (20%)
Pfarramt für Menschen mit einer Behinderung (50%)
Pfrn. Astrid Weinert, Chur
Spital- und Gefängnisseelsorge
Kantonsspital (130%) Psychiatrische Dienste, Kliniken
Waldhaus und Beverin (80%) Strafanstalt Realta und
Strafanstalt Sennhof (40%)
Klinikpfarramt Davos (80%) Deutsche Kliniken Davos (60%)
Pfr. Rolf Bärtsch, Felsberg (20%)
Pfr. Jörg Büchel, Sent (40%)
Pfrn. Susanna Meyer Kunz, Chur (70%)
Pfr. Rolf Bärtsch, Felsberg
Pfr. Reinhold Meier, Wangs
Pfr. Helmut Fliege, Davos Platz
Pfrn. Christa Leidig, Davos Dorf
13. Delegationen in bündnerische Werke
:adebar»; Verein für Familienplanung, Sexualität, Schwangerschaft
und Partnerschaft Graubünden
Delegierte im Vorstand
vakant
Christian Zippert, Finanzverwalter KEK, Chur
Delegierte im Verein
Pfrn. Susanna Meyer Kunz, Chur
vakant
Benevol
Stiftungsrat
Kirchenratspräsident GR Andreas Thöny, Landquart
Bildungszentrum Palottis Schiers
Pfrn. Gisella Belleri, Chur
Bündnerischer Evangelischer Waisenhilfsverein
Pfr. Dr. Hans Senn, Chur
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Behörden, Kommissionen und Beauftragte
Bürgschafts- und Darlehensgenossenschaft
der Evangelisch-reformierten Landeskirche Graubünden
Pfr. Rolf Bärtsch, Felsberg
Pfr. Christian Wermbter, Bever
Frauenhaus Graubünden
Stiftungsrat
Kirchenrätin Barbara Hirsbrunner, Scharans
Stiftung Casa Florentini, Chur
Stiftungsrat
Pfrn. Gabriele Palm, Churwalden
Pfr. Daniel Wieland, Chur
Stiftung «Hof de Planis», Schiers
Kirchenratspräsident GR Andreas Thöny, Landquart
Verein Hilfe für Asyl Suchende
Kirchenrätin Barbara Hirsbrunner, Scharans
Daniela Troxler, Fachstelle MIF, Schiers
Verein Überlebenshilfe Graubünden
Andreas Gfeller, Chur
14. Delegationen und Mitarbeit in schweizerischen
Kommissionen und Werken
Arbeitsgruppe Neue religiöse Bewegungen in der Schweiz
Pfr. Peter Bernhard, Chur
Commissione per i mezzi di comunicazione
Kirchenratspräsident GR Andreas Thöny, Landquart
Pfrn. Simona Rauch, Vicosoprano
Commissione per i mezzi di comunicazione: Redaktionskommission
Pfr. Antonio Di Passa, Poschiavo
Silvia Rutigliano, Castasegna
Conferenza delle chiese evangeliche di lingua italiana (CoCELIS)
Kirchenratspräsident GR Andreas Thöny, Landquart
Pfrn. Simona Rauch, Vicosoprano
Dargebotene Hand Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein
Kirchenratspräsident GR Andreas Thöny, Landquart
Deutschschweizerische Kirchenkonferenz (KIKO)
Kirchenrätin Pfrn. Miriam Neubert, Tamins
Diakonatskonferenz der Deutschschweizer Kirchen (DDK)
Kirchenrätin Barbara Hirsbrunner, Scharans
Johannes Kuoni, Igis
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Behörden, Kommissionen und Beauftragte
Diakoniekonferenz des SEK
Kirchenrätin Barbara Hirsbrunner, Scharans
Daniela Troxler, Schiers
Frauenkonferenz des SEK
Kirchenrätin Pfrn. Miriam Neubert, Tamins
G2W - Ökumenisches Forum für Glauben, Religion und Gesellschaft in Ost und West
Kirchenrätin Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kommission Kirche und Tourismus des SEK
Pfr. Michael Landwehr, Samedan (Präsident)
Cornelia Mainetti, Felsberg
Konferenz Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz (HEKS),
Brot für alle (Bfa), Mission 21 (m21)
Kirchenrätin Barbara Hirsbrunner, Scharans
Konferenz der Kirchenpräsidien (KKP)
Kirchenratspräsident GR Andreas Thöny, Landquart
Konkordatskonferenz
Dekanin Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos Platz
Liturgie- und Gesangbuchkonferenz der Evangelisch-reformierten Kirchen
der deutschsprachigen Schweiz (LGBK)
Dekanin Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos Platz (Vorstand)
Kirchenrätin Pfrn. Miriam Neubert, Tamins (Delegierte)
Liturgiekommission der evangelisch-reformierten Kirchen
der deutschsprachigen Schweiz
Pfr. Stephan Bösiger, Ardez
Pfr. Heinz-Ulrich Richwinn, Zizers
Reformierte Medien
Kirchenratspräsident GR Andreas Thöny, Landquart
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund (SEK)
Kirchenratspräsident GR Andreas Thöny, Landquart
Kirchenrätin Barbara Hirsbrunner, Scharans
Kirchenrätin Pfrn. Miriam Neubert, Tamins
Verein reformiert.ch
Chatrina Gaudenz, Zürich (Delegierte)
Andrea Götz, Chur (Delegierter)
Kirchenratspräsident GR Andreas Thöny, Landquart (Vorstand)
Waldenserkomitee in der deutschen Schweiz
Pfr. Jörg Wuttge, Cazis
Weiterbildungskonferenz a+w / pwb / opf
Dekanin Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos Platz
Kirchenrat Pfr. Roland Just, Disentis
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Behörden, Kommissionen und Beauftragte
15. Protestantisch-kirchlicher Hilfsverein Graubünden (2013/2016)
Präsident
Mitglieder
Pfr. Florian Sonderegger, Pany
Pfr. Romedi Arquint, Cinuos-chel
Corina Camiu, Chur
Heidi Crameri, Brusio
Greet Hunse, Waltensburg
Pfr. David Last, Sagogn
Christian Zippert, Finanzverwalter KEK, Chur, Kassier
15. Anton Cadonau Gedächtnis-Stiftung (Amtsdauer 2014/2018)
Präsident Mitglieder
Aktuar
Rechnungsführer
GR Andreas Thöny, Landquart, Kirchenratspräsident
Pfr. PD Dr. Jan-Andrea Bernhard, Castrisch,
Präsident Fundaziun Anton Cadonau
Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis, Davos Platz, Dekanin
GR Walter Grass, Urmein
Pfr. Harald Schade, Flims, Präsident Kolloquium I Ob dem Wald
Pfr. Kurt Bosshard, Kirchenratsaktuar, Igis
Christian Zippert, Finanzverwalter KEK, Chur
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Bildernachweis / Abkürzungen
Bildernachweis
B. Buchli
R. Döls
W. Finze
B. Hirsbrunner
S. Hirsbrunner
S. Hügli
Kantonsspital Graubünden
J. Lanckau
M. Ramm
29
2, 3, 9, 30
34
48, 52
Titel
10, 11, 13, 16, 17, 19, 20, 22, 23, 26, 37, 41, 42, 44, 47
53, 55, 56, 57, 58
40
33
35
Alle hier nicht aufgeführten Bilder wurden ohne Namensnennung zur Verfügung gestellt.
Abkürzungen
Die folgenden Abkürzungen werden im Text durchgehend verwendet:
EGR
GR / GRn
KEK
SEK
Evangelischer Grosser Rat
Grossrat / Grossrätin
Kantonale Evangelische Kirchenkasse
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
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CHIESA EVANGELICA RIFORMATA
GRIGIONESE
BASELGIA EVANGELICA REFURMADA
DAL GRISCHUN
EVANGELISCH-REFORMIERTE
LANDESKIRCHE GRAUBÜNDEN
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