12 |||||||||||||||||||||||||||||||| SÄCHSISCHE ZEITUNG SPORT IN MEISSEN-RADEBEUL D O N N E R S TA G 21. MAI 2015 Cheerdance Jetzt läuft’s rund Im Kreissportbund Meißen sind 288 Sportvereine organisiert. Mehr als 36 000 Menschen sind darin aktiv und halten sich fit. In unserer SZ-Serie stellen wir Vereine vor. Heute: der Speedskateclub Meissen. Mit Rolltanz fing alles an Der Nachwuchs im Fokus Vom Eis auf die Asphaltbahn Die Ursprünge des Speedskateclub (SSC) Meißen liegen im Rolltanz. Bereits in den 1930er Jahren soll es diese Sportart in Meißen gegeben haben. 1957 wurde sie vom Meißner Sportidol Rudolf Lässig wiederbelebt. – Das Archivfoto zeigt seine beiden Töchter Siglinde (links) und Helgert. – 1960 wurde in Meißen erstmals ein Wettbewerb im Rollschnelllauf ausgetragen. In den 1980er Jahren gab in der Porzellanstadt zeitweise drei Sportgemeinschaften, in denen Rollschnelllauf trainiert wurde. Mit der Wende 1989/90 schlief dieser Sport fast ein. 1994 schloss sich eine kleine Rollsporttruppe dem SV Blau-Weiß Meißen (heute MSV 08) an und gründete 1996 den eigenständigen SSC Meißen. Momentan zählen rund 80 Mitglieder zum SSC Meißen. „Unser Fokus liegt auf dem Kinder- und Jugendsport“, sagt die Vereinsvorsitzende Nadja Schuster und fügt stolz hinzu: „Wir haben einige Talente.“ Mehr als 50 Mädchen und Jungen zählen zum SSC-Nachwuchs, der immer mehr zu den ostdeutschen Hochburgen in Gera und Großenhain aufschließt. Nadja Schuster steht seit 2006 an der Spitze des Vereins. Die ehemalige Dresdner Eisschnellläuferin zog mit ihrer Familie 1997 nach Meißen und suchte für ihre Kinder Franziska und Alexander eine Sportart, bei der sie als Mutter Tipps geben kann. Denn Eisschnelllauf und Speedskating haben viele Gemeinsamkeiten, was Nadja Schuster bei jeder Gelegenheit betont. Die 48-Jährige ärgert sich, wenn alteingesessene Eisschnelllauf-Trainer das moderne Speedskating unterschätzen, nur weil es noch nicht olympisch ist. Zumindest die Chemnitzer Eisschnellläufer haben jetzt angebissen und wollen im Sommer in Meißen trainieren. Brockwitzer Duo ist Deutscher Meister Riesa. Der Brockwitzer SSV hat bei den Deutschen Cheerleading- und Cheerdance Meisterschaften in Riesa seine Wettkampfsaison beendet. Mit super Ergebnissen bewiesen die Brockwitzer Cheerdancer, dass sie auch auf nationaler Ebene mithalten können. Den größten Erfolg konnten Julia Damme und Anna-Maria Lobe verbuchen. Sie gewannen in der Kategorie Senior Double Dance Freestyle Pom auf Anhieb den Deutschen Meistertitel. Das Brockwitzer Duo verwies mit 6,61 Punkten die beiden favorisierten Teams von Alba Berlin Ein 5. Platz war für die zwölf- bis 15-jährigen MD Youngstars ein toller Erfolg, da sie als neu zusammengesetztes Team in die Saison starteten und von Startplatz sieben ins Rennen gingen. Die jüngsten Brockwitzerinnen holten sich Platz vier mit einer sehr synchronen Choreografie und sehr guter Ausstrahlung. Die Magic Devils, die ihren großen Höhepunkt, die WM-Teilnahme in Florida, gerade hinter sich hatten, konnten sich nochmal motivieren und landeten auf einem sehr guten dritten Platz. „Alles in allem eine Saison, die ihres Gleichen sucht und die wir als Abteilung MD Cheerdance nie vergessen werden“, sagt Teamleiterin Britta Eiselt. (SZ) NACHRICHTEN |||||||||||||||||||||||||||||||||||||| GSV-Volleyballer machen das Double perfekt Großenhain. Alle sechs Teams der Volleyball-Freizeitliga haben sich am Montagabend zur Pokalfinalrunde in der Großenhainer Rödertalhalle getroffen. Die Vorrundengewinner Rotation Großenhain und Großenhainer SV setzten sich auch in ihren Halbfinals gegen Großenhainer SV 2. und Vize-Kreismeister TSV Radeburg durch. Beide Teams lieferten sich ein spannendes Finale, in dem der amtierende Meister GSV knapp im Tie-Break die Nase vorn hatte und damit das Double perfekt machte. (ug) Zwei Vizemeistertitel für Radebeuler Oldie Auf der Meißner Speedskaterbahn haben die SSC-Läufer natürlich Heimvorteil und laufen der Konkurrenz oft davon. Fotos: Krause Berlin. Badmintonspieler Peter Uhlig ist bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften der erfolgreichste Starter des Radebeuler BV gewesen. Er gewann jeweils Silber im Herreneinzel und Herrendoppel der Altersklasse +75. Im Einzelfinale unterlag er seinem späteren Doppelpartner Walter Kapferer aus Meerane. In der AK +55 verfehlte Andreas Benz in allen drei Disziplinen als Fünfter das Medaillenpodest und scheiterte dabei an den späteren Meistern bzw. Zweitplatzierten. Einen tollen Einstand als Meisterschaftsneuling feierte die Radebeulerin Karin Kurth, die in allen drei Disziplinen unter die besten 16 kam, aber dann ebenfalls von Lospech verfolgt war und jeweils auf die späteren Titelträger traf. (ab) Kartenvorverkauf für Pokal der Blauen Schwerter läuft Weltmeisterhafte Speedskate-Oma Die schönste Bahn Deutschlands Premiere in Meißen Christine Beulich ist mit 72 Jahren eine der ältesten Speedskaterinnen Deutschlands. „Es gibt bundesweit noch zehn Frauen in meinem Alter, die noch aktiv laufen, aber ich bin die einzige mit Lizenz“, sagt sie. Das bedeutet, dass die Senioren-Weltmeisterin von 2006 bei Deutschen Meisterschaften in ihrer Altersklasse keine Konkurrentinnen hat und deshalb bei den 20 Jahre jüngeren Ü50-Damen mitlaufen muss. Jahrelang trainierten die Meißner Speedskater auf dem Parkplatz der Firma Duravit. Weil sie dort das Kurvenlaufen nicht trainieren konnten, liefen sie lange Zeit bei Meisterschaften der Konkurrenz hinterher. Das ist seit 2008 anders. Da weihte Meißens OB Olaf Raschke (Foto) die Rollsportbahn im Heiligen Grund ein. „Alle Skater, die hier waren, sagen, dass wir die schönste Bahn Deutschlands haben“, so Nadja Schuster. Wie idyllisch das Meißner Speedskater-Oval am Fuße der Weinberge liegt, davon können sich bald viele weitere Rollsportler ein Bild machen. Der SSC Meißen richtet vom 30. bis 31. Mai erstmals die Norddeutschen Meisterschaften aus. 333 Starter aus Thüringen, Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Sachsen haben sich bislang angemeldet. Meißen. Der Vorverkauf für das internationale Gewichtheberturnier um den Pokal der Blauen Schwerter ist gestartet. Das teilt der gastgebende AC Meißen mit. Die Eintrittskarten für zwölf Euro (Kinder: sechs Euro) sind in den Touristinformationen in Meißen und Riesa sowie in den Meißner Geschäften Sigis Sporthaus und Buchheims Eck erhältlich. Am 23. Pokal der Blauen Schwerter am 29. August nehmen neben der deutschen Nationalmannschaft auch Heber aus Spanien, Polen und Finnland teil. (SZ)
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