59. Jahrgang H 11859 Die Monatsschrift für alle Eichsfelder In dieser Ausgabe „Maria im Busch“ und die Steckenpferdreiter in Dingelstädt Duderstadt · Heft 4 Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg Planungsentwurf für Eichsfelder Gebietsreform · April 2015 Verwahrung der Bischofferöder Schächte Geologie: Das Wipperund das Leinetal Einzelpreis 2,50 EUR incl. 7 % MWSt Herzlich willkommen im Herzen der historischen Altstadt Duderstadts Marktstraße 30 * 37115 Duderstadt Telefon 05527 84 90 00 www.hotelzumloewen.de Finden Sie Ruhe und Erholung in unserem idyllischen Landhotel im naturbelassenen Eichsfeld. Hotel zum Kronprinzen | Fuhrbacher Straße 31-33 37115 Duderstadt / Fuhrbach Telefon 05527 910-0 | [email protected] www.hotelzumkronprinzen.de Mit einem Geschenk-Abo der Eichsfelder Heimatzeitschrift für Verwandte, Freunde und Bekannte verschenken Sie Monat für Monat ein Stück Eichsfelder Kultur. Ihren Bestell-Coupon finden Sie auf der vorletzten Seite dieser Ausgabe. www.meckedruck.de/eichsfeld Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 121 „Maria im Busch“ und die Steckenpferdreiter in Dingelstädt von Josef Keppler In zwei Jahren, 2017, kann Dingelstädt als einer der drei am frühesten schriftlich genannten Eichsfeldorte die 1200-Jahr-Feier der urkundlichen Ersterwähnung feiern. Wie in all den Orten des Eichsfeldes kann man auch hier auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken, die die Menschen erlebten und gestalteten, erduldeten oder beeinflussten. Erinnerungen an Glück und Leid, an Niedergang und Aufbau fanden Eingang in die Geschichte, die von Mund zu Mund und mittels Büchern weitergegeben wurde. Wallfahrten zu „Maria im Busch“ Fester Bestandteil im Jahreslauf waren und sind auch im katholisch geprägten Dingelstädt – ab 1607 Marktflecken, seit 1859 Stadt – traditionelle Feste und Feiern, an denen zahlreiche Stadtbewohner und Gäste aus den Nachbarorten teilnehmen. Das höchste örtliche Kirchenfest, das in Dingelstädt seit Jahrhunderten begangen wird, ist „Mariä Geburt“ am Sonntag um den 8. September. Im Mittelpunkt des traditionsreichen Geschehens, das auch Anlass für die Kleine Kirmes ist, steht die St.-Marien-Kirche auf dem Kerf, ehemals „Maria im Busch“ – von den Dingelstädtern liebevoll „Kleine Kirche“ genannt. Sie zählt zu den überregional bekannten Wallfahrtsstätten des Eichsfeldes.1 Dörfern häufig besucht wird, „auf Mariageburt aber kommt eine unglaubliche Menge Volks hieher.“5 Wie bei anderen Wallfahrtsorten gibt es auch hier Entstehungslegenden, in denen einmal von einem elternlosen Buben erzählt wird, der auf dem Kerf eine Marienerscheinung gehabt habe, und zum anderen von einem Hirtenjungen, der einer wunderschönen Frau spontan seinen Wollstoff für ihr frierendes Kind schenkte – das nachhaltige Ergebnis beider Begegnungen gipfelte legendär im Bau der Marienkapelle.6 Die gegenwärtig am Abend vor dem Fest „Mariä Geburt“ gefeierte samstägliche Vesper lässt sich bis 1603 zurückverfolgen. Folgt man den Aufzeichnungen der Dingelstädter Autoren Franz Vogt (1873–1933) 2 und Aloys Schaefer (1887–1952),3 wurde die Kirche erstmals am 14. Mai 1424 genannt, als der Mainzer Erzbischof Konrad III. der Familie von Bodungen gestattete, auf „unser lieben Frawen Kirchhoffe“4 eine Scheune zu bauen. Der zuverlässige Geschichtsschreiber des Eichsfeldes, Ex-Jesuit Johann Wolf (1743– 1826), weiß, dass in jenen Zeiten „Wallfahrer von entlegenen Örtern nach Maria im Busch gekommen seyn“. Wolf hebt hervor, dass die Kapelle noch heutzutage von den nächsten Abb. 1.: Die fast 600-jährige Pietà, das Gnadenbild der Dingelstädter Marienkirche. Foto: Josef Keppler. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 125 Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg Das Kriegsende 1945 im Eichsfeld aus der Chronik der Heiligenstädter Redemptoristen von Dr. Torsten W. Müller Über das Kriegsende 1945 und das erste Nachkriegsjahr liegen aus nahezu jedem Ort des Landkreises Eichsfeld gedruckte zeitgenössische Berichte vor.1 Diese Erlebnisberichte vermitteln ein mehr oder weniger authentisches Bild der Situation der „Zusammenbruchsgesellschaft“2 des Eichsfeldes. Was bisher fehlt, sind Berichte aus den unterschiedlichen männlichen und weiblichen Orden, Kongregationen oder Säkularinstituten. Sie alle führten detaillierte Chroniken, die noch ausgewertet werden müssen. An dieser Stelle kann nur ein erster Einblick in dieses Forschungsvorhaben3 gegeben werden. Die Redemptoristen aus Heiligenstadt und ihre Schilderungen des Kriegsendes (1. bis 10. April 1945) sollen im Mittelpunkt stehen. Das Kloster der Redemptoristen in Heiligenstadt besteht seit 1921. Der große Klosterbau wurde allerdings 1939 beschlagnahmt und in ein Lazarett umgewandelt. Die Patres wohnten während dieser Zeit im späteren Exerzitienhaus, also im alten Klostergebäude. Nach Kriegsende, nach der Bildung der Besatzungszonen und der Errichtung der Interzonengrenze war das Redemptoristenkloster in Heiligenstadt das einzige Kloster dieser Genossenschaft in der SBZ/DDR. Die Heiligenstädter Patres erhielten nach 1945 enormen personellen Zuwachs: Mit dem Vordringen der Roten Armee in Richtung Westen fanden zahlreiche geflohene Ordensangehörige aus Ostmitteleuropa hier vorübergehend oder auch dauerhaft Unterkunft oder Erholung. Auch nach der Besetzung durch die Amerikaner und Sowjets war das Kloster wegen der Grenznähe Anlaufpunkt für vertriebene Patres und Brüder; über das nahe gelegene Grenzdurchgangslager Friedland zogen die Ordensangehörigen weiter in westliche Ordensniederlassun- Redemptoristenkloster und St.-Gerhards-Kirche in Heiligenstadt. 128 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder halb legten wir eine hl. Messe auf ½ 10 Uhr, ein amerikanischer Feldgeistlicher las um ½ 11 Uhr. Ungefähr 40 katholische Amerikaner wohnten seiner hl. Messe bei, kommunizierten auch fast alle. Der Feldgeistliche ging vor seiner hl. Messe noch eine halbe Stunde in den Beichtstuhl […] Den ganzen Tag rollten schwere Panzer, Lastwagen mit Truppen, Autos über die Straßen nach Nordhausen und Geisleden. Hier in Heiligenstadt trafen sich 2 amerikanische Armeen.“ Anmerkungen 1 Vgl. Müller, Thomas T.; Pinkert, Maik (Hg.): Kriegsende und Neubeginn im Landkreis Eichsfeld 1945/1946. Eine zeitgenössische Dokumentation (Beiträge aus den Archiven im Landkreis Eichsfeld II). Heiligenstadt 2003. 2 Kleßmann, Christoph: Die doppelte Staatsgründung. Deutsche Geschichte 1945–1955. 5. Aufl., Göttingen 1991, S. 37. 3 Vgl. Müller, Torsten W.: Die Entwicklung des Ordenslebens in der SBZ/DDR und in den neuen Ländern. In: Erbe und Auftrag. Benediktinische Zeitschrift – Monastische Welt 90 (2014), S. 384397; Müller, Torsten W.: In der Fremde glauben. Die Auswirkungen von Flucht und Vertreibung im Ostteil des Bistums Fulda (EThSt 108). Würzburg 2015. 4 Vgl. Redemptoristenkloster Heiligenstadt: Chronik der Niederlassung. 5 Vgl. Müller: Fremde (Anm. 3), S. 247-250. Luftkrieg über dem Eichsfeld am 19. April 1944 von Stefan Sander Am Mittwoch, dem 19. April 1944 machten sich im zeitigen Morgengrauen 56 B-17Bomber der US-Airforce von Ridgewell in England auf den Weg nach Deutschland. Ihr Ziel war der Flugplatz Eschwege. Der Auf- trag lautete: Bombardierung und völlige Vernichtung des Platzes und der angrenzenden Flugzeugwerft. Ihre Flugrichtung führte sie, von Norden kommend, über Göttingen in Richtung Eschwege. Zeitgleich starteten von verschiedenen Flugplätzen im Reich deutsche Jagdflugzeuge der Jagdgeschwader JG 1, JG 3, JG 27, JG 53, JG 302, um die amerikanischen B-17-Bomber, die „fliegenden Festungen“, vor dem Ziel abzufangen. Über dem Luftraum von Fretterode im westlichen Eichsfeld trafen die Flugzeuge aufeinander und leisteten sich einen erbitterten Luftkampf. Um 10.32 Uhr wurde von einer Messerschmitt 109 der erste Bomber in der Nähe von Röhrig abgeschossen. Dabei fanden drei Besatzungsmitglieder den Tod und sechs wurden schwer verwundet. Die B-17 trug die Seriennummer 42-97406, und der Pilot war Leutnant Abb. 1: Amerikanische Karte mit den Verlusten vom 19. April 1944. John H. La Fontin. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Gegen 10.33 Uhr stürzte südlich von Fretterode der zweite Bomber in der Nähe der Stubenmühle, abgeschossen von einem deutschen Jagdflugzeug, ab. Kurz danach überflog die Messerschmidt die Absturzstelle und wackelte dabei mit den Tragflächen, um so zu signalisieren, dass der Pilot der ME 109 der Todesschütze war. Sieben der Besatzungsmitglieder riss die Maschine mit in den Tod, die übrigen zwei sprangen mit dem Fallschirm kurz vorher ab. Die sieben Toten wurden am 21. April in Fretterode auf dem Gemeindefriedhof beigesetzt. Später wurden sie in die USA überführt. Ebenfalls um 10.33 Uhr unterlag die B-17 des Piloten Leutnant Robert W. Raybum dem Gegenangriff eines deutschen Jagdfliegers. Sein Flugzeug, mit der Seriennummer 4238004 und dem Namen „Old Man Tucker“, ging zwei Kilometer nordwestlich von Fretterode zu Boden. Drei der Besatzungsmitglieder kamen dabei ums Leben, sechs von ihnen konnten sich mit dem Schirm retten. Von den beteiligten deutschen Jagdfliegern wurden während der Luftkämpfe im Großraum Eschwege 17 deutsche Flugzeuge der Typen ME 109 und FW 190 abgeschossen, zwei davon an der Grenze des Eichsfeldes. Die erste Messerschmidt wurde abgeschossen und stürzte in Bad Sooden-Allendorf ab. Die Aufschlagstelle befindet sich etwa dort, wo heute das Feuerwehrgerätehaus 129 Abb. 2: Pilot Engelbert Abb. 3: Pilot Thilo Machner. Beetz. steht. Ihr Pilot war der 21-jährige Engelbert Machner aus Cattowitz, Oberschlesien. Er gehörte zum Jagdgeschwader 53 und war in Eschborn bei Frankfurt gestartet. Der junge Flieger fand dabei den Tod, und seine Identität wurde erst 1979 durch Zufall zweifelsfrei geklärt. Bei der zweiten Maschine handelt es sich um eine ME 109 G6, geflogen von Unteroffizier Tilo Beetz vom Jagdgeschwader 302. Er stürzte in der Nähe von Wahlhausen ab und wurde dabei getötet. Abgeschossen wurde er von dem amerikanischen Jagdflieger Leutnant Willard Wesley Millikan, der zur 4. Fliegerstaffel gehörte. Diese Zeilen wurden geschrieben, um an das tragische Schicksal dieser zumeist jungen Menschen beider Nationen zu erinnern. Quo vadis, Eichsfeld? „Planungsentwurf“ des Heiligenstädter Landrates für eine Gebietsreform von Josef Keppler Mehrfach war in den vergangenen Wochen wieder eine mögliche Gemeinde- sowie Kreisgebietsreform beherrschendes Thema in den thüringischen Tageszeitungen. Der Landrat des Landkreises Eichsfeld, Dr. Werner Henning, wandte sich diesbezüglich an den Thüringer Innenminister Dr. Holger Poppenhäger und unterbreitete diesem ei- nen „strategischen Planungsentwurf“, weil die gegebenenfalls zu entwickelnden Strukturen schließlich „einer gewissen Weitsicht bedürfen“ und auf möglichst lange Sicht tragbar sein müssten. Dr. Henning wies darauf hin, dass sein Vorschlag für Folgediskussionen Berücksichtigung verdiene, weil dieser die gegenwär- Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder richtsbezirk des Zisterzienserinnenklosters Anrode, dessen Zuordnung zur Stadt Dingelstädt wünschenswert sei. Hier sollte mit gesehen werden, so Henning, dass schon heute – auf Wunsch der Anröder Eltern – nahezu alle Regelschüler bereits die Schule in Küllstedt besuchen. Abschließend bemerkte Dr. Henning: „Ob es jemals zu einer vollständigen Umsetzung dieses Arbeitspapiers kommt, lasse ich dahingestellt sein. Weitere Reduktionen wären 131 sicher denkbar. Die vorgelegte Variante ist aber bereits ein gewaltiger Schritt, der auch nicht überfordert werden darf. Ob – und in welchem Schrittmaß – diese umgesetzt wird, muss vom Willen der Gemeinden abhängig gemacht werden.“ Nach der Zusammenlegung von Verwaltungsgemeinschaften als Vorstufe wäre ggf. eine anschließende Gemeindeneugliederung möglich, wie die auf der gegenüberliegenden Seite abgedruckte Karte zeigt. Bald steht die Maschine still Verwahrung der beiden Bischofferöder Schächte hat begonnen und soll Ende 2016 beendet sein von Jürgen Backhaus Seit genau 100 Jahren arbeitet die Fördermaschine von Schacht II „Holungen“ mit ihren beiden riesigen Elektromotoren im Ende 1993 stillgelegten Kaliwerk Bischofferode. Sie wird bald verschrottet, wie Abteilungsleiter Jörg Domnowski von der LMBV (Lausitzer und Mitteldeutsche BergbauVerwaltungsgesellschaft mbH) berichtet. Die Maschine sei nicht denkmalgeschützt, und die Gemeinde sehe sich finanziell außerstande, Maschinenhaus und Technik zu übernehmen und zu erhalten. ßen Förderturm mehr hat, wurde von Januar 1909 bis Juni 1910 „geteuft“ – noch im selben Jahr hatte die Kaliförderung dort begonnen. Durch diesen 600,5 Meter tiefen Schacht mit einem Durchmesser von 5,5 Metern wurde bis 1993 Salz gefördert. Schacht II, 500 Meter vom ersten entfernt in Richtung Holungen, wurde Anfang 1910 begonnen und war am 12. Dezember 1914 fertig. Er ist 610 Meter tief bei einem Durchmesser von 4,5 Metern und wird noch für „Dann wird mir das Herz bluten“, sagt Fördermaschinist Peter Schlotterhose, der sich zurzeit an der 30 Jahre alten Steuertechnik mit Peter Buchheim vom Unternehmen Schachtbau Nordhausen abwechselt, zu dessen Verwahrungsauftrag für die beiden Schächte in Bischofferode sowie den in Neubleicherode, wo inzwischen nach den Vorarbeiten die Verfüllung begonnen hat, auch die Verschrot- Abb. 1: Am Kali-Altstandort Bischofferode hat die Verwahrung von Schacht I begonnen, der zurzeit noch zur Belüftung der Grube tung der Maschine gehört. genutzt wird. Abteilungsleiter Jörg Domnowski von der LMBV steht Schacht I „Weithmannshall“, am Rand der Eisenplatte über dem Schacht. Hier wird gerade der schon lange keinen gro- die Verfüllung mit Schotter vorbereitet. Fotos: Jürgen Backhaus. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 133 Alle Gebäude und Fördergerüste werden dann abgebrochen oder demontiert – außer dem Verwaltungsgebäude, in dem die Sensordaten aus der Tiefe – für die Kabel gibt es zwei Bohrlöcher – sowie von der Abraumhalde in der Überwachungszentrale auflaufen. Vielleicht könne auch das in den neunziger Jahren sanierte Kauengebäude stehen bleiben, sagt Bergwerksleiter Prühl. Schon 1993 hatte die Verwahrung der Grube festgestanden – mit dem Kali-Fusionsvertrag, als die Bischofferöder Kumpel noch unter weltweiter Beachtung gegen die Schließung ihres Werks kämpften. Abb. 4: Jörg Domnowski von der LMBV (l.) und BergAnmerkung: Nachdruck mit freundlicher werksleiter Hubert Prühl vor dem noch intakten FörGenehmigung aus der Thüringischen derturm von Schacht II. Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt vom 27.2.2015. Direkte Wasserstandsmessungen durch neuen Werrapegel bei Lindewerra von Josef Keppler Werrahochwasser und großflächige Überschwemmungen sehnt in Lindewerra niemand herbei, auch wenn dann kurzzeitig heftiger Sensationstourismus aufblüht. An sicherer Information über den Wasserstand der Werra, die den Landkreis Eichsfeld zwischen Bad Sooden-Allendorf und Lindewerra auf ca. sieben Kilometern berührt und begrenzt, besteht aber dennoch großes Interesse, vor allem dann, wenn der Fluss von Zeit zu Zeit sein Bett verlässt. Daher ist Lindewerras Bürgermeister Gerhard Propf über den neuen Pegelstandsanzeiger an der Werrabrücke, den vor einigen Tagen Mitarbeiter der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie am westlichen Brückenwiderlager installierten, sehr erfreut und dankbar, dass seine diesbezüglichen Bemühungen erfolgreich waren. Glücklicherweise verursachte die Werra wegen der recht breiten Flussniederung bisher weder extreme Notsituationen noch existenzbedrohende Schäden. Die Bewoh- ner der zwei Grundstücke in unmittelbarer Flussnähe sind im Umgang mit steigendem Werrawasser geübt, und wenn der Sportplatz an der Lindewerrschen Werrabrücke, Gärten, Wiesen und Äcker meterhoch unter Wasser stehen und kostenlos mit Kalisalz gedüngt werden, muss eben einfach der Hochwasserrückgang abgewartet werden. Damit man ungewöhnliche Wasserstände beobachten und registrieren konnte, war schon kurz nach der Fertigstellung der lange herbeigesehnten Werrabrücke im Juni 1901 ein gusseiserner Pegel angebracht worden. Dieser wurde jedoch bei der Brückensprengung durch die Wehrmacht vor 70 Jahren – am 8. April 1945 – stark beschädigt. Ein verbliebenes Reststück verschwand im Zuge des Wiederaufbaus der Brücke an der einstigen deutsch-deutschen Grenze 1998. Wasserstandsinformationen kann man seit 25 Jahren telefonisch über die automatische Messwertansage des Pegels Allendorf ab- Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder ungefährlicher, denn werraaufwärts wurde beim Eschweger Ortsteil Albungen 2014/15 ein Werra-Altarm zu einer Flutmulde mit Dei- 135 chen umgebaut, wodurch Albungen selbst und weitere Werraorte vor Überflutungen geschützt werden sollen. Im Schritt der Zeit – unsere eichsfeldische Heimat St.-Antonius-Kirche in Worbis von Johann Freitag Das Licht muss durch die Fenster fallen, durch Mauern brechen in den Raum, enthüllen so den heil‘gen Traum, als wären dies des Himmels Hallen. Von Licht durchwirkt, von Geist durchdrungen, lädt dieser Ort zum Beten ein, verkündet Gottes andres Sein, das sich in diese Welt gesungen. Dem Staunenden, der still verweilte, drang oft ins Herz des Lichtes Glanz, macht‘ Krummes grad, Zerbrochnes ganz und ließ ihn spüren, wie er heilte. 1667 siedelten sich die Franziskaner in Worbis an und ließen ihre Klosterkirche 1670/77 nach Plänen von Antonio Petrini errichten. als zehnjährigem Wirken bis 1779 einen außerordentlich beeindruckenden Sakralraum in den Farben und Formen süddeutsch-fränkischen Barocks, der mit seiner gesamten Ausstattung bis heute nahezu vollständig erhalten blieb. Der barocke Hochaltar, die vier Nebenaltäre und die Kanzel bestehen im Unterschied zu den übrigen Eichsfelder Barockaltären vorwiegend aus in Schwarz- und Rottönen gehaltenem Stuckmarmor. Das zentrale Bild des Hauptaltars zeigt die Verherrlichung des hl. Wundertäters Antonius, im Auszug ist die Hl. Dreifaltigkeit dargestellt. Erläuternder Text und Foto: Josef Keppler. 1765 begannen auf Anregung des hessischen Landgrafen Christian von Hessen-Rheinfels-Rotenburg Umbauten, wobei das Äußere der Kirche als Zeugnis der einfachen franziskanischen Bauweise nur unwesentlich verändert wurde. Mit dem Kircheninneren aber schufen die bedeutenden Franziskanerbrüder Cornelius Schmitt (Architekt), Hyazinth Wiegand (Bauleiter) und Wenzel Marx (Bildhauer) in mehr Allen Leserinnen und Lesern, Autoren und Freunden wünschen wir ein gesegnetes und frohes Osterfest. Redaktion und Verlag der Eichsfelder Heimatzeitschrift 136 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Heimatkundliche Geologie des Eichsfeldes (6) Das Wipper- und das Leinetal von Dipl.-Geol. Helmut Heiland Die hier vorgestellte Landschaft besteht im Wesentlichen aus Gesteinen des Mittleren Buntsandsteins. Jedoch unterscheiden sich Leine- und Wippertal recht deutlich. Der Mittlere Buntsandstein gliedert sich in vier Formationen: Volpriehausen-, Detfurth-, Hardegsen- und Sollingfolge. Im Eichsfeld findet man nur die Volpriehausen-Folge mit einer Wechsellagerung von dünnplattigen Schluff- und Fein- bzw. Mittelsandsteinen und die Solling-Folge mit bankigem Mittelsandstein. Durch das Wirken der Eichsfeldschwelle fehlen die Hardegsen- und die Detfurth-Folge. Bei dem großartigen, langsamen zuwachsenden Aufschluss in der Nähe der Hagemühle bei Lengenfeld unterm Stein lagert die bankige SollingFolge direkt über der Wechsellagerung der Volpriehausen-Folge. Die Eichsfeldschwelle ist Teil eines Hebungsgebietes zwischen der Thüringer Senke und der Hessischen Senke und führte im Mittleren Buntsandstein aufgrund der Hochlage zu Schichtausfällen und Mächtigkeitsverringerungen bei der Sedimentation. Die Nordnordost–Südsüdwest verlaufende Eichsfeldschwelle am Westrand des Thüringer Beckens entstand vor über 250 Millionen Jahren während der Trias und wurde wiederholt als Abtragungsgebiet bzw. als Flachwasserbereich wirksam. Die Schwelle hatte eine Breite von 10–20 km und überragte das umgebende Terrain um mehrere hundert Meter. Einen besonderen Abschnitt nimmt dabei die Eichsfeldschwelle zwischen Bad Lauterberg und Bad Sachsa ein. Weite Teile Mitteleuropas wurden in der Zeit des Zechsteins vom Meer überflutet. Die Eichsfeldschwelle wurde zu einer Untiefenzone mit zahlreichen Inseln und der Ausbildung von Riffen. Noch heute sind Reste dieser geologischen Strukturen als Riffe unweit des Landkreises Eichsfeld zu erkennen: Eulenstein bei Osterhagen, Westerstein zwischen Barbis und Bartolfelde und der Römerstein bei Steina. Südlich vom Ohmgebirge breitet sich ein tiefer liegendes Gebiet aus, das den bezeichnenden Namen „Kessel“ trägt. Es wird von der Wipper durchflossen und weist eine Anzahl sanft gewellter Hügel auf. Im Süden wird der Kessel durch den Dün abgeschlossen, der sich hier in einem weiten Bogen nach Osten herumzieht. An seinem Ende bildet Der Kuckucksstein bei Freienhagen, ein einzeln stehender Sandsteinfelsen er den Südflügel der der Solling-Folge. 138 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Das historische Eichsfeldfoto Der Landwirt und Barbier Wilhelm Marx (1889–1954) fährt mit seinem Kuh-/Ochsengespann Heu ein. Auf dem Wagen sitzen seine Frau Gretchen geb. Engel und die Kinder Bärbchen und Elschen. Im Hintergrund ist das landwirtschaftliche Grundstück von Peter Stitz zu sehen, das in den 1970erJahren abgebrochen wurde und heute neu mit einem Wohnhaus bebaut ist. Sammlung Kurt Riese. Der Landwirt Peter Stitz (1865–1939) aus der Leinestraße macht mit seinem Ochsengespann und einem vollen Wagen Heu, Halt vor dem Grundstück Glosse (Burg). Heute wohnt dort die Familie H. Solf. Neben dem Fuhrwerk ist die Tochter von P. Stitz - Emma (später verheiratet mit Christoph Leineweber, Steinbach) mit einem Kind zu sehen. Im Hintergrund beobachtet Katharina Heise die Szene. Sammlung Irmgard Sterner. Texte: Werner Stitz, Wingerode. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 139 Wir gratulieren Pfarrer Hans-Karl Janotta feiert 50-jähriges Priesterjubiläum Als der Diakon Hans-Karl Janotta im Jahr 1965 von Bischof Heinrich Maria Janssen zum Priester geweiht wurde, standen insgesamt 15 Neupriester vor dem Bischof. Inzwischen kann Pfarrer Janotta auf ein 50-jähriges Priestertum zurückblicken. Der Jubilar, geboren am 6.4.1939, kam als Spätaussiedler nach Nordrhein-Westfalen, nachdem er in seiner angestammten Heimat das polnische Abitur gemacht hatte. Sein Studium absolvierte er in Königstein im Taunus und in Freiburg. Seine erste Kaplansstelle nach der Priesterweihe war in Burgdorf. Danach wurde er nach Hildesheim versetzt, wo er auch Seelsorger der Sinti und Roma war. 1971 kam er als Stadtkaplan nach Duderstadt, wurde anschließend Pfarrer von Fuhrbach und Langenhagen. Es folgte sein priesterliches Wirken in Hessisch Oldendorf und später als Pfarrer in Nörten-Hardenberg. Die Liebe zum Eichsfeld führte dazu, dass er im Jahr 2006 erneut nach Duderstadt kam als Kooperator in „St. Cyriakus“ und als Rector ecclesiae an der Liebfrauenkirche. Damit hatte Pfarrer Janotta fast die Hälfte seines priesterlichen Lebens im Eichsfeld verbracht, wo er sich stets im katholischen Vereinsleben engagierte. Vor allem bei Kolping fungierte er mehrere Jahre als Präses. Das Dankamt anlässlich seines goldenen Priesterjubiläums hielt er in der Propsteikirche in Duderstadt. Gerhard Germeshausen Wir gedenken Carl Strüber aus Bilshausen verstorben Carl Strüber, Jahrgang 1931, ist am 22. Februar 2015 verstorben. Der Verstorbene fühlte sich zeitlebens in besonderer Weise mit dem Eichsfeld verbunden. Sein ehrenamtliches Engagement zum Wohle unserer Heimat begann Carl Strüber im Jahr 1972 beim Landschafts-, Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld (LHV). Seit der Gründung des Heimat- und Verkehrsverbandes Eichsfeld (HVE) am 3. Oktober 1991 in Nachfolge des LHV hat er sich sehr für die Förderung des Eichsfeldgedankens, der Heimat- und Kulturpflege, der Stärkung des Regionalbewusstseins und der Identifikation mit der Heimat eingesetzt. Nach verschiedenen Vorstandstätigkeiten im LHV agierte er über zehn Jahre bis 2001 als stellver tretender HVE-Vorsitzender. Für seine Verdienste für unser Eichsfeld ehrte ihn der HVE im Jahr 1997 mit der Verleihung der Heimatplakette. Mit großer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Carl Strüber, dessen Wirken, Verlässlichkeit und Menschlichkeit dauerhafte Spuren in unserer Heimat hinterlassen haben. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Adelheid und seiner Familie. Wir werden ihm ein ehrendes und dankbares Gedenken bewahren. Gerold Wucherpfennig 140 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Berichte aus dem Eichsfeld aus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine, Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt) ausgewählt und zusammengestellt von Edgar Rademacher. Asbach-Sickenberg. Die Burgruine Altenstein soll saniert werden, um die restlichen Gemäuer zu erhalten. Dazu hat die Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Eichsfeld zunächst ein Gutachten in Auftrag gegeben. Berlingerode. Lothar Enders hat sein zweites Buch veröffentlicht. Es hat den Titel: „Geschichten, Erzählungen – Für Kinder und welche, die es bleiben wollen“. Bickenriede. Am 27. Januar 2015 verabschiedeten sich Siegfried Brand (Bürgermeister Anrode) und Jonas Urbach (Ortsteilbürgermeister Bickenriede) offiziell von Pfarrer Josef Schröter. Sie bedankten sich bei Ihm für sein Wirken zum Wohl der Kirchengemeinde und der Menschen, ganz besonders im Ortsteil Bickenriede. Über 14 Jahre war Pfarrer Schröter hier tätig und hat viele Menschen in Glaubens- und persönlichen Fragen begleitet. Das Wirken von Pfarrer Schröter und seine seelsorgerische Arbeit, oft auch im Verborgenen, wird von vielen Menschen in der Pfarrgemeinde vermisst werden. Er darf mit Stolz und Zufriedenheit auf eine segensreiche Arbeit in Bickenriede zurückblicken. Jonas Urbach (CDU) wurde am 22. Februar mit 97,5 Prozent zum neuen Bürgermeister der Einheitsgemeinde Anrode gewählt. Der 32-Jährige war einziger Kandidat. Er löst in diesem Amt seinen Parteifreund Siegfried Brand ab, der seit der Wende die Geschicke der Gemeinde Bickenriede und später Anrode geleitet hatte. Bilshausen. Die Kirche, ihre Strukturen und die Entstehungsgeschichte im Bistum Hildesheim standen im Mittelpunkt der Frühjahrstagung des Kolpingbezirks Untereichsfeld. Der Vorsitzende Walter Schum begrüßte an die 100 Teilnehmer, die aus allen Kolpingfamilien vertreten waren. Dr. Thomas Scharf-Wrede, Leiter des Bistumsarchivs in Hildesheim, ging auf die Entwicklung des Bistums Hildesheim seit dessen Gründung vor 1.200 Jahren ein. Walter Schum bezeichnete die Eichsfelder Kolpingfamilien als ein Juwel, das es immer zu erhalten gelte. Ein Grußwort, auch im Namen der politischen Gemeinde, sprach der Vorstandssprecher der örtlichen Kolpingfamilie, Tobias Bürmann. Kolpinger vor der Kirche in Bilshausen. Foto: Germeshausen Noch bis Ende 2016 kann die Freiwillige Feuerwehr Bilshausen Fahrzeughalle und Gruppenraum im Gebäudekomplex der Gemeindeverwaltung nutzen. Dann muss die Feuerwehr hier ausziehen, denn die Gemeinde hat den Mietvertrag mit der für den Brandschutz zuständigen Samtgemeinde Gieboldehausen wegen Eigenbedarfs fristgerecht gekündigt. Birkungen. Die katholische Pfarrgemeinde braucht ein neues Gemeindezentrum, da der bisherige Gemeindesaal durch den Kindergartenneubau nicht mehr zur Verfügung steht. Um dem Mangel zu begegnen, soll die alte Pfarrscheune umgestaltet werden. Breitenberg. Beim Festkommers zum 700-jährigen Ortsjubiläum im vergangenen Jahr hielt der von hier gebürtige Professor Josef Nolte die Festrede. Diese wurde nun gedruckt und den Breitenberger Haushalten kostenlos zugestellt. Desingerode. „Ein starkes Stück“ heißt die Komödie, die die Katholische Frauengemeinschaft Desingerode/Esplingerode am letzten Februarwochenende auf die Bühne des Pfarrheims gebracht hat. Diedorf. „Aufgegeben …, aber nicht verloren“ ist der Titel des fünften Buches von Beate Piehler, das jetzt erschienen ist. Darin berichtet die Autorin über Eindrücke, Erlebnisse und Natur auf ihren Reisen. Dingelstädt. Am 13. März wurde das neue Altenpflegezentrum „Heilige Louise“ der Alten- Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder März 2015 wurde die neue Orgel im Gottesdienst feierlich von Dechant Wigbert Schwarze eingeweiht. Göttingen. Die Göttinger Tafel feiert ihr 20-jähriges Bestehen. Als die Tafel 1995 gegründet wurde, war es die erste in Niedersachsen und die dritte in Deutschland. Heute versorgt die Tafel 500 bis 600 Personen pro Woche mit Essen. Nach einem Zimmerbrand im Haus des Maßregelvollzuges in Göttingen Anfang März konnte ein 46-jähriger Insasse nur noch tot geborgen werden. Mühlhausen. Einen Zuwendungsbescheid über 26.000 Euro aus dem Regionalbudget des Landkreises übergab Landrat Harald Zanker an Oberbürgermeister Johannes Bruns. Das Geld ist zweckgebunden für die Anschaffung und Aufstellung von sieben neuen Ortseingangstafeln an den wichtigsten Zufahrtsstraßen der Stadt. 145 Aus dem HVE Niederländer interessieren sich für Urlaub im Eichsfeld Eine Premiere für den Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld (HVE) war die Teilnahme an der Tourismusmesse „Fiets en Wandelbeurs“ kürzlich in Amsterdam. Die Niederländer vor den Schweizern und Österreichern sind gegenwärtig die stärkste ausländische Gästegruppe in der Region. Die Besucher auf dem HVE-Messestand interessierten sich insbesondere für das Radund Wanderwegenetz im Eichsfeld. Die ersten konkreten Anfragen von Urlaubern nach Campingmöglichkeiten, Wohnmobilstellplätzen und Ferienwohnungen liegen bereits vor. Der Lions-Club Mühlhausen spendete kürzlich je 600 Euro für die Kindertafel und den Kinderfonds des Diakonischen Werks Eichsfeld-Mühlhausen. Seit 1908 wird in Mühlhausen Pflaumenmus hergestellt. Heute verlassen täglich 50.000 Gläser Pflaumenmus die Fabrik in der Mühlstraße. Dafür werden 3.400 Tonnen Rohware im Jahr verarbeitet. Ute Morgenthal am HVE-Stand in Amsterdam. Kirche, Kultur und Traditionen Kolping und Caritas für versachlichte Diskussion zur Flüchtlingsthematik „Auf der Flucht - zwischen Asyl und gewünschter Zuwanderung“. So lautete das Motto der diesjährigen Duderstädter Gespräche, die bereits zum 26. Mal im Kolping-Ferienparadies auf dem Pferdeberg stattfanden. Im Auftrage der Veranstalter Kolping-Diözesanverband Hildesheim hieß deren Vorsitzender Andreas Bulitta und für den Caritas-Diözesanverband Hildesheim Elisabeth Stankowski etwa 140 Kolpinger aus dem Bistum Hildesheim und über dessen Grenzen hinaus willkommen. Oberstes Anliegen war den Veranstaltern, zur Diskussion innerhalb der Bevölkerung um die Flüchtlingssituation beizutragen. So betonte es auch der Diözesansekretär des Kolpingwerkes, Josef Teltemann, der in die Thematik einführte. Bereits am Vorabend hatte man sich mit Experten über die Flüchtlingspolitik kundig gemacht. Im Verlauf dieser Diskussion führte Kai Weber, Geschäftsführer des Flüchtlingsrates Niedersachsen, in die Arbeit der Härtefallkommission ein. „Flucht und Migration – Herausforderungen für die Politik“ stellte Dr. Manfred Schmidt, Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Allein im Jahre 2014 seien bisher von Italien mehr als 140.000 Flüchtlinge aufgenommen worden. Die Welt sei in Bewegung. Derzeit fänden sich weltweit mehr Menschen auf der Flucht als zum Ende des 2. Weltkrieges. In Deutschland seien innerhalb von sechs Monaten 25.000 Flüchtlinge eingetroffen. Um der in Zukunft noch steigenden Zahl von Flüchtlingen Herr zu werden, müssten laut Schmidt Prioritäten für bestimmte Länder gesetzt werden. Mit dem Problem „Integration als Chance für unsere Gesellschaft“ setzte sich Doris Schröder-Köpf auseinander. Sie ist Landesbeauf- Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Stelle des Films verbittert gefragt. Stefan Weinert lässt die Hinterbliebenen erzählen, besucht mit ihnen die Ereignisorte der Gewalttaten, schaut mit ihnen in die Akten des Staatssicherheitsdienstes. Die bürokratisch-kalten Eintragungen in den Stasi-Akten stehen im krassen Gegensatz zu den emotionalen Äußerungen der Hinterbliebenen. Ihnen wurde fast immer vorgeworfen, Mitwisser einer beabsichtigten Flucht zu sein. Eine Frau bekam um 9.15 Uhr Besuch von der Stasi, und das Gespräch, das wohl eher als Verhör angesehen werden musste, endete um 13.45 Uhr. Viele Hinterbliebene der Berliner Grenzopfer hofften nach der Wiedervereinigung auf die westdeutsche Justiz. Doch die Hoffnungen wurden enttäuscht. Auf der untersten Stufe mussten die Urteile niedrig sein, um die Täter von „ganz oben“ nicht allzu hart bestrafen zu müssen. Die angebliche „Siegerjustiz“ hielt sich gegenüber Tätern von „ganz oben“ sehr zurück. Trotz aller Kritik war es aber 147 gelungen, die Opfer durch die Mauerschützenprozesse aus der Anonymität herauszuholen. Nach dem Ende des Films diskutierten Stefan Weinert und Ben Thustek, Leiter der Bildungsstätte am Grenzlandmuseum Eichsfeld, mit dem Publikum. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten haben bisher kein Interesse an dem Film „Die Familie“ gezeigt. Immer wieder wird nach der Zahl der Opfer an der innerdeutschen Grenze gefragt. Eine genaue, wissenschaftlich belegbare Zahl gibt es nicht, auch wenn oft von etwa 900 Toten gesprochen wird. Eine genaue Zahl aller Opfer dürfte nur schwer zu ermitteln sein. Selbst in Dänemark gibt es einige kleine Friedhöfe, auf denen Deutsche aus der DDR anonym beerdigt sind, die in der Ostsee ertranken und deren Leichname an dänischen Stränden angespült wurden. Der Film „Die Familie“ von Stefan Weinert kann ab September dieses Jahres als DVD erworben werden. Heribert Reinhardt Aus den Eichsfelder Vereinen Der Dichter und die Stasi – Hans-Jürgen Döring gibt Einblick in seine Stasi-Opferakte Wieder einmal rief der Seniorenbeauftragte des Kolpingbezirks Untereichsfeld, Günter Goldmann, und wieder einmal waren viele seiner Einladung gefolgt. An die hundert Kolpinger und Gäste interessierten sich im Kolping-Ferienparadies auf dem Pferdeberg für das Thema „Der Dichter und die Stasi“. Referent war der ehemalige Landtagsabgeordnete des Thüringer Landtags und Lehrer an der Schule in Hundeshagen, Hans-Jürgen Döring aus Worbis. Das, was er seinen fast hundert Zuhörern bot, war ein überaus spannender, 90-minütiger Erlebnisbericht aus Dörings „Stasiakte“, die über ihn in einem mehrjährigen Zeitraum angefertigt wurde. Auf seine eingangs rhetorisch gestellte Frage „Wie war die DDR wirklich?“, antwortete der Redner kurz und knapp: „Es handelte sich um einen Staat, der seine Bürger intensiv und lückenlos bespitzelte.“ Es wurde unter anderem über Döring ein Bericht von seinem ehemaligen Deutschlehrer verfasst und von einigen seiner ehemaligen Bekannten, von denen er nicht Günter Goldmann (rechts) be- ahnte, dass sie dankt sich mit einem Präsent. als „ infor melle Mitarbeiter (IM)“ tätig waren. Er selbst war stets dabei, Gedichte zu verfassen, deren Inhalt er von DDR-Funktionären erfuhr, die dann jedoch verschlüsselt werden mussten, so die These „Kranke Bäume fällen wir“. Der mehrseitige Stasi-Bericht, aus dem Döring zitierte, zeugte von großer Vielseitigkeit bis hin zu detaillierten Bereichen aus dessen Leben. Wohl selten hat eine Gemeinschaft wie die Anwesenden erfahren, wie es im Einzelnen bis in persönliche Bereiche einstens in der DDR vonstattenging. Text und Foto: Gerhard Germeshausen Karnevalisten und Plattdütsche veranstalteten Mundart-Abend Dass es in Ferna immer wieder etwas zu feiern gibt, bewies einmal mehr das Treffen der Plattdütschen Frünne im Dorfkrug. Hier fühlt man sich offensichtlich immer wieder wohl, denn die Freunde der Muttersprache waren bereits zum vierten Mal hier versammelt. Was für Auge und Ohr von den Beteiligten geboten wurde, konnte sich allemal sehen und hören lassen, sowie auch die Bilanz und Perspektive, die Bürgermeister Erich Oberkersch darbot. Zusammen mit dem Präsidenten der Plattdütschen Frünne, Werner Grobecker, und dem Mitveranstalter des Abends, Uwe Schulze, Vereinsvorsitzender des Karnevalvereins Ferna, hießen die Veranstalter an die 100 Teilnehmer willkommen. Oberkersch ging auf die Entwicklung seines Ortes ein und verkündete Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder es schwer ist, jemand Neues zu finden, so wurden die „Alten“ zum weitermachen überredet, und zwar Hermann Josef Göbel 2. Vorsitzender, Afra Bust 2. Schriftführerin und Karl Heinz Zinke 2. Kassierer. Auch der Beirat mit Alois Diete und Ferdi Franke wurden in ihrem Amt bestätigt. Zusammen mit Anni Apel wurde Gertrud Beume 149 als neue Kassenprüferin gewählt. Da der offizielle Teil der JHV abgearbeitet war, konnte endlich mit der Kaffeetafel angefangen werden. Unser 1. Vorsitzender kassierte dann noch Zahlungen für unsere Jahresfahrt vom 12.-17. Juli 2015 in den Thüringer Wald. Als weitere Attraktion ist am 18. September eine Hafenrundfahrt in Köln geplant. Edgar Koch Kennen Sie das Eichsfeld? Liebe Leserinnen und Leser, gesucht ist dieses Mal eine Eichsfelder Persönlichkeit, die vor 150 Jahren in Uder das Licht der Welt erblickte und vor 90 Jahren in Heiligenstadt starb. Bekannt geworden und geblieben ist der Lehrer durch seine Mundartdichtungen. Die sind in Zeitungen und Zeitschriften sowie in den drei Bändchen „Därre Hozel un driege Quitschen“, „Wänn´s mant wohr äs?“ und „Korn und Sprie. Spaß muß si“ zwischen 1922 und 1928 erschienen. Wie heißt der Verfasser (1865–1925)? Ihre Lösung schicken Sie bitte bis zum 12. April per Postkarte an die Redaktion EHZ Verlag Mecke Druck Postfach 1420 37107 Duderstadt Der Gewinner erhält das Buch „Das Geheimnis der Burg Hanstein“. Lösung der Quizfrage im letzten Heft: Beberstedt und Birkungen. Das Buch „Das Geheimnis der Burg Hanstein“ hat unsere Leserin Frau Elvira Arnold aus Heiligenstadt gewonnen. Herzlichen Glückwunsch. Buchvorstellungen Ingrid und Ulf Annel: 111 Museen in Thüringen, die man gesehen haben muss. Köln 2015, 240 Seiten, 133 Fotos von Juliane Annel, zwei Karten, ISBN 978-3-95451-510-3, 14,95 €. 333 Sehenswürdigkeiten in Thüringen sind es inzwischen, die von der Erfurter Familie Annel präsentiert und zum Muss-Ziel eines bildungsintensiven Thüringentrips erklärt wurden. Nachdem Ulf Annel zunächst das Interesse auf jeweils 111 Orte in und um Erfurt (2012) und Weimar (2013) in den Fokus seiner Betrachtungen gerückt hatte, galt jüngst seine und die Aufmerksamkeit seiner nun mithelfenden Ehefrau Ingrid den recht verzweigt lokalisierten thüringischen Museen, aus deren beachtlicher Anzahl beide exakt 111 plus den mini-a-thür-Park in Ruhla als Zugabe auswählten. Wer sich nicht unwiderruflich auf die alleinige Nutzung der vierbändigen, 1187-seitigen „Kulturellen Entdeckungen Thüringen“, herausgegeben von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen 2009/11, festgelegt hat, der kann das neue Werk als einen klugen, angenehmen, unterhaltsamen Begleiter auf seinem Weg durch den museumsreichen Freistaat mit sich führen bzw. Annels Auswahl als inhaltlichen Routenplaner nutzen. Vergeblich sucht man nach den allbekannten „großen Häusern“; vielmehr sind es die Hinweise auf kleinere Sammlungen, einzigartige Handwerke, weniger berühmte Persönlichkeiten, besondere Produkte und viele überraschende Details, die einfach staunen lassen, manchmal erheiternd wirken, in jedem Falle aber den Bildungshorizont weiten. Und Letzteres geschieht ohne den streng drohenden Oberlehrer-Zeigefinger, sondern in nicht minder sachlicher, aber gekonnt verschmitzt dargebotener heiterer Weise, die den großartigen Kabarettisten Ulf Annel in seiner Erfurter „Arche“ vor dem geistigen Auge erscheinen lässt. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 151 Eichsfelder Wallfahrten 2015 zusammengestellt vom Verein für Eichsfeldische Heimatkunde und HVE Eichsfeld Touristik 1. Wallfahrten zum Hülfensberg Auskunft: 036082-45500 Fest „Mariä Schnee“: Mittwoch, 5. August 9.00 Uhr Wallfahrtshochamt Regelmäßige Wallfahrtstage: mittwochs ab 6. Mai bis 21. Oktober 15.00 Uhr stille Anbetung 16.00 Uhr Eucharistiefeier Hochfest „Mariä Himmelfahrt“ Sonntag, 16. August - Patronatsfest 10.00 Uhr Wallfahrtshochamt mit Kräuterweihe und Andacht Wallfahrtseröffnung Freitag, 1. Mai, 10.00 Uhr mit P. Heribert Arens OFM 15.00 Uhr Maiandacht Fest „Mariä Geburt“: Sonntag, 13. September 10.00 Uhr Wallfahrtshochamt und Andacht Wallfahrtsabschlussgottesdienst Sonntag, 25. Oktober Bitt- und Bonifatiuswallfahrt: Sonntag, 10. Mai Hauptwallfahrt „Dreifaltigkeit“: Sonntag, 31. Mai Johanneswallfahrt als Familienwallfahrt: Sonntag, 28. Juni Michaelswallfahrt: Sonntag, 27. September Verlauf bei jeder Wallfahrt: 8.00 Uhr Kreuzwegprozession ab Geismar 10.00 Uhr Wallfahrtshochamt mit Prozession Rentnerwallfahrt: Mittwoch, 10. Juni 12.00–16.30 Uhr, 13.00 Uhr Eucharistiefeier Ökumenischer Pilgertag: Samstag, 30. Mai 19.00 Uhr Ökumenischer Taufgedächtnisgottesdienst Wallfahrt am Tag der Deutschen Einheit Samstag, 3. Oktober 10.00 Uhr Eucharistiefeier (Wortgottesdienst an der Kapelle der Einheit, Prozession auf den Berg, Fortsetzung der Eucharistiefeier mit der Gabenbereitung) Ökumenischer Pilgerweg von Worms nach Grünberg 24. Juli – 2. August (entlang des Lutherweges 1. Abschnitt) 2. August, 10.00 Uhr Abschlussgottesdienst auf dem Hülfensberg Pilgerweg am Reformationstag Samstag, 31. Oktober, Vom Hülfensberg nach Kloster Zella 10.00 Uhr Ökumenischer Wortgottesdienst auf dem Hülfensberg, anschl. Pilgeressen, danach Abgang nach Kloster Zella (Rückfahrmöglichkeit zum Hülfensberg, Bustransfer) 2. Wallfahrten nach Etzelsbach Auskunft: 036085-40305 Pferdewallfahrt zum Fest Mariä Heimsuchung Sonntag, 12. Juli 10.00 Uhr Wallfahrtshochamt, Andacht und Segnung der Pferde Gedenken des hl. Christophorus: Sonntag, 19. Juli 14.00 Uhr Andacht mit Fahrzeugsegnung Viertes Jahresgedenken zum Besuch des Heiligen Vaters Papst Benedikt XVI. Mittwoch, 23. September, 17.00 Uhr Marienvesper 3. Wallfahrten zum Klüschen Hagis Auskunft: 036075-60640 Männerwallfahrt am Fest „Christi Himmelfahrt“ Donnerstag, 14. Mai 9.15 Uhr Wallfahrtshochamt 11.00 Uhr Feierstunde Klüschenwallfahrt „Mariä Heimsuchung“ Sonntag, 5. Juli, Patronatsfest 10.00 Uhr Wallfahrtshochamt Montag, 6. Juli 8.00 Uhr Amt für die verstorbenen Priester 9.30 Uhr Hochamt f. d. Verstorbenen des Eichsfeldes Seniorenwallfahrt: Donnerstag, 10. September 13.00 Uhr hl. Messe Fußwallfahrt von Magdeburg zum Klüschen Hagis 4.-15. August, 15. August, 10.00 Uhr Abschlussgottesdienst 4. Wallfahrten zur Antoniuskirche in Worbis Auskunft: 036074-94820 Antoniuswallfahrt: Samstag, 13. Juni 19.00 Uhr Andacht mit Predigt und Segen Sonntag, 14. Juni 10.00 Uhr Wallfahrtshochamt auf dem Klosterplatz mit Erzbischof Dr. Ludwig Schick Diozesan-Kolpingwallfahrt: Sonntag, 6. September 9.30 Uhr Wallfahrtshochamt in der Antoniuskirche Hardtkapelle: 28. Juni und 16. August Jeweils 9.00 Uhr Kreuzweg u. 9.30 Uhr Wallfahrtsamt Rochuskapelle: 30. August 9.00 Uhr Prozession von der Stadtkirche, 9.30 Uhr Gelöbnisamt an der Rochuskapelle 5. Wallfahrten nach Germershausen „Maria in der Wiese“, Auskunft: 05528-92390 Wallfahrtseröffnung: Ostermontag, 6. April 9.30 Uhr Wallfahrtsamt Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 20. Kreuzwallfahrt in Kreuzebra Auskunft: 036075-30665 Montag, 14. September 18.30 Uhr Festgottesdienst mit anschl. Lichterprozession Montag, 23. März 10.00 Uhr Wallfahrtsamt Donnerstag, 30. April (Kleine Wallfahrt) 18.00 Uhr Wallfahrtsamt 21. Gottesdienst am Dünkreuz in Deuna Auskunft: 036076-44750 Pfingstmontag, 25. Mai 10.00 Uhr Gottesdienst Sonntag, 30.August 10.00 Uhr Gottesdienst Wallfahrtstage in Vierzehnheiligen vom 26.-29. Juni 22. Wallfahrt zur Waldkapelle Kleines Paradies Neustadt Auskunft: 036077-29247 Pfingstmontag, 25. Mai, 10.30 Uhr Gottesdienst Samstag, 15. August, 18.00 Uhr Hochamt 23. Heilig-Blut-Wallfahrt nach Walldürn Auskunft: 036075-60640 Freitag, 29. Mai 5.00 Uhr Beginn der Fußwallfahrt in Küllstedt Mittwoch, 3. Juni 12.00 Uhr Wallfahrtshochamt in Walldürn 24. Schönstatt-Heiligtum im Kleinen Paradies in Heiligenstadt Auskunft: 03606-619790 Eröffnung der Maiandachten Freitag, 1. Mai Kapellchenfest Samstag, 3. Oktober 10.15 Uhr Festgottesdienst 25. Josefswallfahrt nach Renshausen Auskunft: 05507-1607 Jeden 1. Donnerstag im Monat um 17 Uhr Votivmesse zum Hl. Josef Sonntag, 22. März 9.30 Uhr Wallfahrtsmesse 14.00 Uhr Andacht 153 26. Eichsfelder Wallfahrt nach Vierzehnheiligen Fußwallfahrt von Heyerode/Diedorf nach Vierzehnheiligen vom 4.-13.Juni 27. Wallfahrt um Geistliche Berufe Sonntag, 26.April 28. „Mariä Geburt“ Bischofferode Auskunft: 036077-29247 Samstag, 5. September, 20.00 Uhr Lichterprozession Sonntag, 6. September, 10.00 Uhr Festhochamt mit eucharistischer Prozession 29. Hennefeste bei Birkenfelde Pfingstmontag, 25. Mai 10.00 Uhr Gelöbniskreuzweg und Hochamt 30. Annabergwallfahrt des Dekanates Dingelstädt Sonntag, 19. Juli 10.00 Uhr Prozession von Struth 11.00 Uhr Wallfahrtsamt auf dem Annaberg 31. Eichsfeldwallfahrt Bochum-Stiepel Auskunft: 0234-473453, [email protected] Sonntag, 31. Mai, 11.30 Uhr Feierliches Wallfahrtshochamt mit Prälat Abt Dr. Maximilian Heim OCist (Stift Heiligenkreuz im Wienerwald) am Freialtar auf dem Wallfahrtsplatz 14.30 Uhr Feierliche Schlussandacht in der St.Marien-Wallfahrtskirche 32. Sonnenstein: Sonntag, 13. September 9.45 Uhr Prozession zum Sonnenstein, Treffpunkt Kirche in Holungen 10.30 Uhr hl. Messe auf dem Sonnenstein Veranstaltungskalender Verein für Eichsfeldische Heimatkunde und des Heimatvereins Goldene Mark (Untereichsfeld) 11.04.2015, 14.00 Uhr: Meinhard-Schwebda, vergangene dörfliche Kultur und beeindruckende Bauwerke der von Keudell in und bei Schwebda. Führung im hist. Dorfzentrum von Schwebda und im Heimatmuseum Meinhard durch Museumsleiter Erwin Heuckeroth, anschl. Besichtigung des Schlosses Wolfsbrunnen. Treffpunkt: Lindenanger in Schwebda. 27.04.2015, 19.30 Uhr: Historisches Rathaus in Duderstadt, Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Goldene Mark (Untereichsfeld) e. V. Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal 11.04., 10.00 Uhr: Backen im Lehmbackofen, Hof Sickenberg in Sickenberg. Anmeld. 036087/97696. 11.04., 14.00 Uhr: Wanderung Frühblüher und Pilze am Mittelberg. Info: 0173/17969011. 11.04. 6.30 Uhr: Morgenpirsch & Eichsfelder Frühstück, Rundwanderung um die Burg Hanstein. Anschl. Eichsfelder Frühstück im Klausenhof. Info: 036081/61422 oder [email protected]. 12.04., 14.00 Uhr: Bärlauch rund um Fürstenhagen, Wanderung, Parkplatz Fürstenhagen. Info: 036083/40681. 12.04., 13.00 Uhr: Unterwegs im Eibenwald, Wanderung im frühlingshaften Eibenwald. Alter Steinbruch 154 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder bei Asbach. Info: 05651/952125 oder [email protected]. 18.04., 6.30 Uhr: Morgenpirsch am „Grünen Band“ rund um Asbach. Wendehammer am Ortsausgang von Asbach in Richtung „Altenstein“. Info: 05545/731. 26.04.: Tabaluga-Haus in Duderstadt und historische Spinnerei Gartetal, Genusstour. Abschluss: Kaffee im Hofcafé am Pfarrhaus Gieboldehausen. Info: 036074/621650, [email protected]. 30.04., 18.00 Uhr: Fest/Wanderung Walpurgis in Fürstenhagen. Verkleidung gerne gesehen! Anschl. Hexensuppe am Feuer! Info: 036083/4068. Konzert im Eichsfeld Klinikum in Heiligenstadt 26.04.2015, 15.00 Uhr: Bereits zum dritten Mal musizieren Petra Bettermann (Gesang) und Torsten Derlin (Klavier) im Haus St. Vincenz. Unter dem Titel „Ave Maria“ erklingen berühmte Geistliche Lieder und Arien. Tobias Reinhold Die Galerie in der Burg /Hist. Kemenate 26.04., 16.00 Uhr: Gespräch mit dem Thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und dem Landrat des Landkreises Eichsfeld, Dr. Werner Henning (angefragt) über „Fragen zum Verhältnis von Staat und Kirche“ - Moderation: Prof. Dr. Raban Graf von Westphalen Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal und der Heimat- u. Verkehrsverein Gieboldehausen 26.04.2015, 9.30 Uhr: Wanderung durch den Rotenberg. 11,5 km, ca. 3,5 Std. Treffpunkt: Rhumeparkplatz in Gieboldehausen in der Rhumestraße. Über den Thiershäuserberg und dem Vogelsang führt der Weg durch den alten Eichen und Rotbuchenbestand mit seinen teppichhaft blühenden Frühlingsanemonen und Waldmeister zum „Tongrubenblick“. Danach geht es abwärts weiter auf dem Tongrubenweg zum südlichen Rand des Rotenberges mit Blick bis zu den Thüringer Bergen. Wilfried Basdorf, 05528-1264 oder [email protected] Klausenhof Bornhagen 17.04., 18.00 Uhr: Märchenlesung und Tafeley „Tischlein deck dich“. 30.04., 19.00 Uhr: Walpurgisnacht. Mittelalterliche Tafeley und „Allerley Kurtzweyl“ aus längst vergangenen Jahrhunderten. Gut Herbigshagen (Heinz Sielmann Stiftung) 06.04.: Kräutermarkt 18.04.: Almauftrieb Harzer Höhenvieh Infos: 05527-914-0 oder [email protected]. Personalien (ohne Gewähr) Liebe Leserinnen und Leser, Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulationen oder andere wichtige Personalia in unserer Heimatzeitschrift kostenlos zu veröffentlichen. Bitte haben Sie Verständnis, dass nur Zuschriften berücksichtigt werden, die in der nächstfolgenden Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte verwenden Sie dazu ausschließlich das am Ende dieser Rubrik abgedruckte Formular. Anrode OT Zella: Wir gratulieren zum Geburtstag: Karl-Heinz Deschner (72), Rita Hensel (68), Monika Witzel (78), Franz-Josef Beil (76); Arenshausen. Wir gratulieren zum Geburtstag: Klaus Sippel (60), Rita Gunkel (87), Petra Wolf (77), Maria Reichenbä- cher (76), Paul Ludolph (76), Otto Gerling (85), Christina Kier (75), Ulrich Faak (79); Ascherode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Günther Knoche (71), Ulrich Wenzel (74); Beberstedt. Wir gratulieren zum Geburtstag: Otto Schilling (75), Joseph Stöber (92), Kuno Breitenstein (74), Wilfried Schulz (65), Alfred Döring (76), Benno Schollmeier (79), Paul Hebenstreit (78), Herbert Wagner (79), Heinrich Breitenstein (84); Berlingerode. Wir gratulieren zur goldenen Hochzeit: Heinrich und Bernadette Gaßmann; zum Geburtstag: Heinz Heider (81), Elfriede Ellendt (74), Rosa Dornieden (80), Magdalena Kahlert (80), Elisabeth Czajor (86), Heinrich Heddergott (84), Wilhelmina Hampe (74), Joseph Iseke (86), Maria Luise Lichtenberg (74), Adelheid Müller (82), Rita Kellner (81), Irmgard Schwedhelm (79), Klemens Herwig (73), Hildegard Zauske (84), Franz Miedlich (89), Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 159 Eichsfelder Heimatzeitschrift (EHZ)-Bestellcoupon EHZ-Abo zum Vorzugspreis von nur 23,50 € im Jahr, bei Erteilung eines Abbuchungsauftrages inkl. 7 % MWSt und Versandkosten. Bei Zahlung oder Überweisung auf Rechnung kostet das Abo 25,– €. Ausland 36,– €. Für das laufende Jahr zahle ich nur noch den anteiligen Preis ab dem Bezugsmonat. Das Abo ist jederzeit zum Jahresende kündbar. Kündige ich nicht, besteht das Abo für das nächste Kalenderjahr fort. Ja, ich möchte die EHZ abonnieren. Schicken Sie mir die EHZ monatlich ab Heft/Monat .................................... an die unten angegebene Adresse EHZ-Geschenk-Abo Ja, ich möchte ein EHZ-Abo verschenken, zu den gleichen günstigen Zahlungskonditionen wie beim normalen Abo. Zur Überreichung an die beschenkte Person erhalte ich persönlich eine Geschenk-Urkunde. Das Geschenk-Abo soll gelten (Zutreffendes ankreuzen) bis Ablauf des Jahres 20 ......... zunächst ohne zeitliche Begrenzung, aber mit jederzeitiger Kündigungsmöglichkeit zum Jahresende. Bitte schicken Sie die EHZ monatlich ab Heft / Monat ................................ an: Name und Anschrift der beschenkten Person: (bitte in BLOCKSCHRIFT ausfüllen) ........................................................................................................................................................................... ........................................................................................................................................................................... Adresse des Bestellers: (Bitte in BLOCKSCHRIFT ausfüllen) ................................................................................................................................................................................................ Name, Vorname Straße, Nr. ................................................................................................................................................................................................ PLZ, Ort Tel. mit Abbuchungsauftrag Ich bezahle auf Rechnung Ich ermächtige Mecke Druck und Verlag, Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von Mecke Druck und Verlag auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Kontoinhaber: Name PLZ, Ort IBAN Vorname Straße, Nr. Mecke Druck und Verlag Gläubiger-Id. DE36ZZZ00000558623 DE SWIFT BIC Ort, Datum Unterschrift des Zahlungspflichtigen Bestellschein bitte senden an Verlag Mecke · PF. 1420 · 37107 Duderstadt (Eichsfeld) · Fax 05527/981939 160 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Inhaltsverzeichnis Josef Keppler: „Maria im Busch“ und die Steckenpferdreiter in Dingelstädt 121 Dr. Torsten W. Müller: Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg – Das Kriegsende 1945 im Eichsfeld aus der Chronik der Heiligenstädter Redemptoristen 125 Stefan Sander: Luftkrieg über dem Eichsfeld am 19. April 1944 128 Josef Keppler: Quo vadis, Eichsfeld? „Planungsentwurf“ des Heiligenstädter Landrates für eine Gebietsreform 129 Helmut Heiland: Heimatkundliche Geologie des Eichsfeldes (6). Das Wipper- und das Leinetal 136 Das historische Eichsfeldfoto 138 Wir gratulieren Gerhard Germeshausen: Pfr. Hans-Karl Janotta 139 Wir gedenken Gerold Wucherpfennig: Carl Strüber 139 Berichte aus dem Eichsfeld 140 Kirche, Kultur und Traditionen 145 Jürgen Backhaus: Bald steht die Maschine still. Verwahrung der beiden Bischofferöder Schächte hat begonnen und soll Ende 2016 beendet sein 131 Aus den Eichsfelder Vereinen 147 Kennen Sie das Eichsfeld? 149 Buchvorstellungen 149 Josef Keppler: Direkte Wasserstandsmessungen durch neuen Werrapegel bei Lindewerra 133 Eichsfelder Wallfahrten 2015 151 Johann Freitag: Im Schritt der Zeit – unsere eichsfeldische Heimat. St.-Antonius-Kirche in Worbis 135 Veranstaltungskalender 153 Personalien 154 Titelbild: Frühlingsstimmung am Schützenbrunnen auf der Oberen Marktstraße in Duderstadt. Links im Bild das „Gerodesche Haus“ (ehem. Klosterhof des Klosters Gerode), daneben das ehem. Hölschersche Haus im Jugendstil und rechts das ehem. Hessesche Haus, ein prächtiges Fachwerkhaus mit figürlichen Knaggen. Heute gehören beide Häuser zum Tabalugahaus der „Schutzräume für Kinder in Duderstadt gGmbH“, die von Peter Maffay und Prof. Hans Georg Näder 2012 initiiert wurde. Foto: Josef Keppler. Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld ISSN 1611-1648 Herausgeber: Helmut Mecke, 37115 Duderstadt (Eichsfeld) Redaktionsadresse: Eichsfelder Heimatzeitschrift Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39 Christian-Blank-Str. 3, 37115 Duderstadt Redaktion: Josef Keppler, Helmut Mecke, Edgar Rademacher, Gerhard Germeshausen Manuskripte und Fotos senden Sie bitte ausschließlich an die Redaktion. Eine Veröffentlichung kann nur honorarfrei erfolgen. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns zu einem Ausdruck auch Ihre Text-Datei auf Datenträger oder über eine E-Mail zur Verfügung stellen würden. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird keine Gewähr übernommen. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine persönliche Abgabe von Manuskripten ist im Verlagsbüro Mecke Druck, Christian-Blank-Str. 3, 37115 Duderstadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Veröffentlichung von Beiträgen kann nur vorgenommen werden, wenn diese eindeutig mit dem Namen und der Adresse des Autors bezeichnet sind. Manuskripte, die von der Redaktion nicht verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn der Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt. Eine Stellungnahme erfolgt nicht. Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze und Beiträge geben ausschließlich die Meinung und den Kenntnisstand des Verfassers wieder. Redaktionsschluss ist am 10. eines jeden Monats. E-Mail-Adresse für Beiträge u. redaktionelle Mitteilungen: [email protected] Beirat: Bernhard Berkhahn, Worbis, Wolfgang Friese, Heilbad Heiligenstadt, Anne Hey, Heilbad Heiligenstadt, Ewald Holbein, Dingelstädt, Bertram Kieler, Struth, Paul Lauerwald, Nordhausen, Dr. Gerd Leuckefeld, Leinefelde, Herbert Pfeiffer, Duderstadt, Heribert Reinhardt, Duderstadt, Gerhard Rexhausen, Gieboldehausen, Gerold Wucherpfennig, Seulingen Verlag, Herstellung und Anzeigenannahme: Mecke Druck und Verlag, Inh. Nils Mecke e.K. Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld) Telefon Vertrieb: (05527) 9819 22 E-Mail: [email protected] für Mitteilungen an die Vertriebsabteilung Eichsfelder Heimatzeitschrift Telefon Anzeigenberatung: (0 5527) 98 19 20, Fax (0 5527) 98 19 39 RG Göttingen HRA 101158 Anzeigenschluss am 20. eines jeden Monats Adressenänderungen werden vom Verlag nur schriftlich entgegengenommen. Kündigungen sind nur zum Jahresende möglich. Zahlungen für die »Eichsfelder Heimatzeitschrift« Verlag Mecke Druck Duderstadt Sparkasse Duderstadt Konto-Nr. 380 (BLZ 260 51260) Bitte geben Sie bei Zahlungen oder Adressenänderungen immer Ihre Kundennummer an. Abonnement incl. Postzustellung und 7 % MWSt. jährlich 25,00 € Ausland 36,00 €, Einzelpreis 2,50 € + Porto, incl. 7 % MWSt. Bei Nichtlieferung ohne Verschulden des Verlages oder in Fällen höherer Gewalt keine Entschädigung. Die Eichsfelder Heimatzeitschrift erscheint jeweils am Monatsanfang. Subskriptionsangebot NEUERSCHEINUNG Günther Wiegand Eichsfeldische Bibliographie Günther Wiegand Eichsfeldische Bibliographie Die heimatkundliche und geschichtliche Literatur von den Anfängen bis 2008 Die heimatkundliche und geschichtliche Literatur von den Anfängen bis 2008 Hg. vom Verein für Eichsfeldische Heimatkunde und Heimatverein Goldene Mark (Untereichsfeld), 2 Bände, ca. 1.960 Seiten, Format 17 x 24,5 cm, Festeinband, Eichsfeld-Übersichtskarte, ISBN 978-3-86944-150-4. Die neue Publikation enthält erstmalig bibliographische Angaben zum gesamten Schrifttum, welches bis 2008 über das Eichsfeld und seine -ENSCHENALS-ONOGRAlENUND!UFSÌTZEIN.ACHSCHLAGEUND3AM melwerken, Zeitschriften und Zeitungsbeilagen gedruckt erschien. Dr. Günther Wiegand, ehem. Direktor der Universitätsbibliothek Kiel, hat unter Einbeziehung früherer Literaturnachweise das Eichsfeld wie kaum eine andere deutsche Landschaft bibliographisch erschlossen, sodass künftig jede ernsthafte Beschäftigung mit eichsfeldischen Themen bei der u%ICHSFELDISCHEN"IBLIOGRAPHIEvIHREN!USGANGSPUNKTlNDENWIRD Das Buch, das 19.000 Titel mit 28.000 Positionen enthält, besteht aus einem Sachteil mit 600 Kapiteln. Ein detailliertes, alphabetisch geordnetes Schlagwortregister führt zu den einzelnen Kapiteln der thematischen Gliederung. An den Sachteil schließt der alphabetisch geordnete Ortsteil an, der alle Orte und wüsten Stätten des Eichsfeldes umfasst und der ebenso geordnete Personenteil mit komplettierten und ergänzten Hinweisen auf Opfermanns „Gestalten des Eichsfeldes“. Ein Register der Verfasser, Herausgeber und Illustratoren beschließt das Werk. Sie haben jetzt die Möglichkeit, sich Ihr Exemplar zum günstigen Subskriptionspreis von 99,95 € zu sichern. Als Erscheinungstermin ist Mitte Juli 2015 vorgesehen. Nach Erscheinen kostet das Werk 124,95 €. Einträge in die Liste der Subskribenten sind bis zum 15. April 2015 möglich. Ihre Bestellung können Sie bei Ihrer Buchhandlung abgeben oder direkt senden an: Verlag Mecke Druck, Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax 0 55 27 - 98 19 39, E-Mail: [email protected]. Hiermit bestelle ich verbindlich ......... Exemplar(e) der „Eichsfeldischen Bibliographie“ ISBN 978-3-86944-150-4 zum Subskriptionspreis von 99,95 Name / Vorname *) Straße / Haus-Nr. / Telefon *) Postleitzahl / Ort *) Unterschrift Datum Kostenlose Aufnahme in die Liste der Subskribenten Name wie oben Titel/Beruf (wenn gewünscht) von obiger Adresse abweichender Name: *) Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen Ja Nein
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