Eltern-Brief (Muster) - Sybille van Os

Coachen - Beraten - Trainieren
Sybille van Os-Fingberg
Eltern-Brief (Muster)
Ihr Kind und unsere Zahnarztpraxis
Eine wichtige Partnerschaft für die Mundgesundheit Ihres Kindes!
Liebe Eltern, Sie haben Ihr Kind bei uns angemeldet und wir freuen uns, Ihr Kind kennen
zu lernen! Im Umgang mit den Kindern sind wir sehr erfahren und viele Kinder kommen
daher gerne und unbefangen zu uns in die Zahnarztpraxis.
Damit wir auch Ihrem Kind ein positives „Zahnarzt-Erlebnis“ ermöglichen können,
brauchen wir Ihre Unterstützung. Wir bitten Sie herzlich, folgende Punkte zu beachten:
1. Bitte bereiten Sie Ihr Kind positiv auf den Zahnarztbesuch vor. Geben Sie Ihrem
Kind die Chance, dass es eigene, unbelastete Erfahrungen machen darf, frei von
Negativ-Erzählungen der Erwachsenen. Eigene Ängste werden von Erwachsenen
oft auf Kinder übertragen! Negativ-Erzählungen von Erwachsenen im Umfeld des
Kindes verunsichern Ihr Kind und sollten zum Wohle des Kindes vermieden werden.
2. Wir arbeiten mit einer Handpuppe, die Ihr Kind begrüßen und begleiten wird.
Es wäre sehr schön, wenn Ihr Kind ein Kuscheltier oder ein Lieblings-Spielzeug
mit in die Zahnarztpraxis bringt. So können wir uns unbefangen kennenlernen,
austauschen und Vertrauen aufbauen.
3. Sie als Eltern und das Zahnärztliche Team Ihres Kind benötigen eine gemeinsame,
kindgerechte Sprache, um Ihrem Kind die Behandlungsabläufe zu erklären, z. B:

Der Zahnarzt hat einen tollen Stuhl, mit dem Du hoch und runter fahren darfst!

Der Zahnarzt hat eine große Lampe, wie eine Taschenlampe. Damit leuchtet
er auf Deine Zähne. Er kann dann die Zähne in Deinem Mund besonders gut
sehen. (Das können Sie den Kindern mit einer Taschenlampe verdeutlichen!)

Der Zahnarzt hat einen kleinen Spiegel, mit dem schaut er Deine Zähne
von allen Seiten an und kann sehen, wie schön Deine Zähne sind.

Er besucht und zählt Deine Zähne mit einem kleinen Fühler (Sonde) und schaut,
ob es jedem Zahn in Deinem Mund gut geht. Es dabei wird kein Zahn vergessen,
denn sonst sind die Zähne traurig, wenn sie vom Zahnarzt nicht beachtet werden!

Wenn ein Zahn Hilfe braucht, weil er nicht mehr ganz fit ist, gibt der Zahnarzt
ihm einen Schlaftropfen (anstatt des Wortes „Spritze“) und macht ihn mit einer
kleinen Bürste (statt des Wortes „Bohrer“) wieder sauber und stark.

Mit einer kleinen Wasserspritze duscht der Zahnarzt den Zahn ab und mit einem
kleinen Schnorchel kann er das Wasser wieder absaugen. Kinder ahmen gerne
Geräusche nach! Die Geräusche von Wasserspritze und Schnorchel kann man
den Kindern spielerisch vormachen und fröhlich erklären.
Copyright: Sybille van Os-Fingberg - Berlin – www.svof.eu
E-Mail: [email protected] - Mobil: [++49] 0170 – 46 38 277
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4. Verneinungen in Sätzen sind für Kinder sehr schwer zu verstehen.
Deshalb sollten auch die Eltern Verneinungen bei Kindern vermeiden!
Wir sagen: Das tut nicht weh!
Wir sagen: Du brauchst keine Angst haben!
Das Kind versteht: Es tut weh!
Das Kind versteht: Angst haben!
Fantasiebilder helfen: „Manchmal spürst Du ein Kitzeln oder Krabbeln am Zahn.
Stell` Dir dann vor, dass Dich die Sonnenstrahlen kitzeln, Du dann auf einer Wiese
herumkrabbelst und dort ganz viele Blumen oder kleine Tiere entdeckst. Erzähle
bitte mir anschließend, was Du gesehen hast. Da bin ich mal gespannt!“
5. Versprechen sie keine Belohnung!
Das Kind hat dadurch das Gefühl, dass es sich etwas verdienen muss; es gerät
dadurch zusätzlich unter Druck. Das Kind erhält von uns ein kleines Gast-Geschenk.
Dies soll eine Überraschung für das Kind sein!
6. Kommen bitte Sie nur mit einer Begleitperson in die Zahnarztpraxis. Denn unsere
volle Konzentration und unsere Aufmerksamkeit gehören ganz Ihrem Kind!
7. Ihr Kind braucht Orientierung, ein starkes Sicherheitsgefühl und eine feste
Bezugsperson in der Zahnarztpraxis. Nur so kann das Vertrauen in eine gute
Beziehung aufgebaut werden.
Deshalb bitten wir Sie:
Überlassen Sie uns die Führung Ihres Kindes! Wir sind auch darauf vorbereitet,
dass ein Kind auch mal die Behandlung verweigert oder gar weint. Je toleranter
wir gemeinsam damit umgehen, umso einfacher wird es für Ihr Kind!
Unsere Geschichten und Gespräche, mit denen wir Ihr Kind begleiten, werden
von gut gemeinten Ratschlägen oder Eltern-Kommentaren schnell entzaubert!
8. Wir loben Ihr Kind auch für Kleinigkeiten, die es gut gemacht hat! Es stärkt
das Selbstbewusstsein Ihres Kindes und fördert so unsere Zusammenarbeit.
Wir freuen uns auf Ihr Kind!
[Ihre Zahnarztpraxis]
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