ERFOLGS BERICHT 2014 IMPRESSUM Erfolgsbericht 2014 April 2015 Auflage 5000 Ex. 2 ERFOLGSBERICHT 2014 REDAKTION Klinik Selhofen Emmentalstrasse 8 Postfach 1300 3401 Burgdorf T 034 420 41 41 F 034 420 41 42 [email protected] www.selhofen.ch GESTALTUNG Racine & Partner Biel REDAKTIONSMITGLIEDER Regine Gysin (rg) Judith Rohrer (jur) Simone Tschopp (st) JAHRESRECHNUNG Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne einen Auszug der Jahresrechnung 2014 und des Revisionsberichts. DRUCK Hertig & Co. Lyss TRÄGERSCHAFT Stiftung Klinik Selhofen Postfach 1300 3401 Burgdorf INHALT 4 | 5 Erfolgsgeschichte der Klinik Selhofen Zufriedene Patientinnen und Patienten als Motivation Luc Mentha, Präsident Stiftung Klinik Selhofen / Heinz Rolli, Geschäftsführer 6 | 7 Intervallbehandlungen Behandlungskontinuität zwischen stationär und ambulant gewährleisten Dr. med. Esther Pauchard, Leitende Ärztin 8 | 9 Lösungsorientierung im Pflegealltag Bereits ein Jahrzehnt lösungs- und ressourcenorientiert unterwegs Chantal Tinguely, Pflegedienstleiterin 10 | 11 20 Jahre Klinik Selhofen Kontinuität und Innovation Regine Gysin, stv. Geschäftsführerin 12 | 13 Dem Körper zuliebe «Tu deinem Leib des Öfteren etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.» Teresa von Avila Simone Tschopp, Leiterin Projekte 16 | 17 Neues Corporate Design und neue Website Wir präsentieren uns in einem neuen Gewand Judith Rohrer, Management Support 18 | 19 Danke! Spenderinnen und Spender Stiftungsrat und Mitarbeitende 14 | 15 Feste Strukturen als Übungsfeld Vom täglichen Einteilen zum fixen Wochenplan Corina Merz, Psychotherapeutin / Angelika Schneider, Psychotherapeutin ERFOLGSBERICHT 2014 3 ERFOLGSGESCHICHTE DER KLINIK SELHOFEN ZUFRIEDENE PATIENTINNEN UND PATIENTEN ALS MOTIVATION 4 ERFOLGSBERICHT 2014 Luc Mentha, Präsident Stiftung Klinik Selhofen Luc Mentha, Präsident Stiftung Klinik Selhofen / Heinz Rolli, Geschäftsführer «Müesst eifach am erschte Ougschtä parat si zum Schtartä …!» schärfte der damalige Präsident, alt Regierungsrat Dr. Kurt Meyer, dem Geschäftsführer Heinz Rolli bei Dienstantritt im Dezember 1994 ein. Bis zur Eröffnung gab es einiges zu tun. Die Finanzierung war geregelt, auch ein leeres Haus in Kehrsatz stand zur Verfügung. Personal musste angestellt, Mobiliar für alle Bereiche angeschafft werden – und nicht zuletzt brauchte es auch ein Behandlungskonzept, das den Ansprüchen der Klientel, der Fachwelt, aber auch der Nachbarschaft genügen musste. Die Klinik wurde planmässig am 1. August 1995 eröffnet und erhielt ihren heutigen Namen «Klinik Selhofen». Aus Platzgründen sind wir im März 2009 von Kehrsatz nach Burgdorf in ein geräumigeres Haus gezogen, in dem sich sowohl die Patientinnen und Patienten als auch die Mitarbeitenden sehr wohl fühlen. Was sich wie ein roter Faden durch unsere Klinikgeschichte zieht, ist, dass wir seit der Gründung immer offen für Neues sind und auch bereit, von Zeit zu Zeit in einen nicht geregelten kreativen Prozess einzusteigen. Bei unseren Anpassungs-, Veränderungs- und Innovationsprozessen war immer die ganze Belegschaft beteiligt. Die Neuerungen werden von den Mitarbeitenden mitgetragen und weiterentwickelt. Im Stiftungsrat und auch in der Geschäftsleitung sind wir sicher, dass wir bezüglich Tempo und Richtung der Entwicklung der Klinik auf dem richtigen Weg sind. Dies bestätigen die ausgezeichneten Resultate der extern durchgeführten Zufriedenheitsbefragungen bei den Mitarbeitenden. Sowie die seit Jahren sehr positiven Rückmeldungen aus der Patientenzufriedenheitsbefragung. 2014 unternahm der Stiftungsrat mit der Geschäftsleitung zusammen eine Fortbildungsreise. Wir besuchten die mit über 200 Betten grösste Suchtfachklinik Europas in Wien. Das Anton Proksch Institut (api) hat sich zur Aufgabe gemacht, alle Formen der Sucht zu behandeln – von Alkohol-, Medikamenten-, Nikotin- und Drogenabhängigkeit bis hin zu nicht stoffgebundenen Suchtformen wie Spielsucht, Internet- oder Kaufsucht. Der Klinikdirektor Prof. Dr. Michael Musalek begeisterte uns mit seiner virtuos vorgetragenen Präsentation ihres Behandlungskonzepts. Solche Bildungsreisen sind wertvoll, weil sie Impulse für die Weiterentwicklung des Behandlungsangebots unserer Klinik geben können und weil sie eine intensive Auseinandersetzung Heinz Rolli, Geschäftsführer des Stiftungsrats mit der Geschäftsleitung erlauben, die für das gemeinsame Verständnis und für die Positionierung der Klinik wichtig sind. Wir pflegen einen regen und guten Austausch mit den Partnerorganisationen Psychiatriezentrum Münsingen (PZM) und Klinik Südhang. Mit Letzterer hatten wir im vergangenen Jahr auf Stufe Stiftungsrat und Geschäftsleitung einen wertvollen gemeinsamen Austausch in Kirchlindach. Wir bedanken uns bei den erwähnten und allen andern Partnern, die es uns in Zusammenarbeit ermöglicht haben, unsere Patientinnen und Patienten möglichst passgenau zu behandeln. Dass die ehemaligen und gegenwärtigen Mitarbeitenden die Hauptverantwortlichen für die jetzt schon zwanzig Jahre andauernde kleine Erfolgsgeschichte unserer Klinik sind, erwähnen wir an dieser Stelle gern und bedanken uns herzlich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass wir heute das sind, was wir sind. Neu im Stiftungsrat: Dr. med. Franz Caduff, Psychiater Es freut den Stiftungsrat und die Geschäftsleitung sehr, dass wir auf Januar 2015 mit Herrn Dr. med. Franz Caduff einen erfahrenen Psychiater mit Managementerfahrung für unseren Stiftungsrat gewinnen konnten. Wir haben ihn gebeten, sich gleich selbst vorzustellen: Als Bündner mit Aargauer Dialekt habe ich in Fribourg und Basel Medizin studiert und mich anschliessend an verschiedenen Institutionen und Kliniken im In- und Ausland zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie weitergebildet. Nach einer ersten Anstellung als Oberarzt einer Akutstation in der damaligen Waldau war ich von 1997 bis 2008 stv. Chefarzt der Psychiatrischen Dienste Thun, dort vor allem als Konsiliarpsychiater in den Allgemeinspitälern des Berner Oberlandes tätig. Nach einem kurzen Intermezzo in einer eigenen Praxis in Biel war ich einige Jahre als Chefarzt der Privatklinik Wyss in Münchenbuchsee tätig, bevor ich mich 2014 – nun in einem Ärztezentrum in Burgdorf – erneut niedergelassen habe. Meine beruflichen Hobbies sind breit gestreut und umfassen nebst der klinischen Psychiatrie und Psychotherapie, inkl. Abhängigkeitserkrankungen insbesondere die Konsiliar- und Liaisonpsychiatrie, die Forensik, die Versicherungspsychiatrie, sowie neuropsychiatrische und nicht zuletzt ethische Fragestellungen. Privat bin ich mit einer Physiotherapeutin verheiratet und Vater zweier halb- bis ganz erwachsener Kinder. Die Klinik Selhofen ist mir aus all den Jahren in der Berner Psychiatrie als zuverlässige und qualitativ hochstehend arbeitende Institution vor allem für Süchtige illegaler Substanzen vertraut. Ich freue mich auf meine zukünftige Tätigkeit als Stiftungsrat und hoffe, mich mit meinen Erfahrungen und meinem Netzwerk für die Klinik einsetzen zu können. ERFOLGSBERICHT 2014 5 INTERVALLBEHANDLUNGEN BEHANDLUNGSKONTINUITÄT ZWISCHEN STATIONÄR UND AMBULANT GEWÄHRLEISTEN 6 ERFOLGSBERICHT 2014 Dr. med. Esther Pauchard Leitende Ärztin Dr. med. Esther Pauchard, Leitende Ärztin Ein wichtiger Faktor in der Arbeit mit suchtmittelabhängigen Menschen, der die Nachhaltigkeit unserer Behandlungen massgeblich mitbestimmt, ist die Schliessung der Lücke zwischen stationärer und ambulanter Phase. Viele Patientinnen und Patienten fühlen sich im stationären Rahmen sicher, können abstinent bleiben, Fortschritte machen und profitieren vom strukturierten Rahmen und stützenden Umfeld. Doch wenn der Austritt naht, kommt häufig Unsicherheit auf, Sorgen machen sich breit: «Wie werde ich mich ‹draussen› bewähren? Was mache ich mit meiner Freizeit, wie gehe ich mit Druck an meinem Arbeitsort um? Wie halte ich zwischenmenschlichen Belastungen stand?» Nicht wenige unserer Patientinnen und Patienten werden nach dem Austritt rückfällig, stürzen ab. Zu gross ist die Kluft zwischen dem stark strukturierten stationären Therapieangebot und der losen Betreuung in der ambulanten Phase. Das gilt besonders für Menschen mit einer längeren, komplexen Vorgeschichte sowie Doppeldiagnosepatientinnen und -patienten. Das Problem ist erkannt, und die Geschäftsleitung hat sich intensiv mit möglichen Lösungsansätzen auseinandergesetzt. Und hat beschlossen, das Konzept «Intervallbehandlungen» umzusetzen, um die Schwelle zwischen stationärem und ambulantem Setting zu verringern. Unsere Auffassung von Intervallbehandlungen umfasst verschiedene Aspekte: Kontinuität hinsichtlich Ansprechpersonen und therapeutischem Prozess, ein von Einzelaufenthalten unabhängiges, übergeordnetes Verständnis von Suchtarbeit und eine Dr. med. Dashurije Mula Spitalfachärztin Dr. med. Maja Bolliger Assistenzärztin flexible, den Umständen angepasste Abfolge von stationären und ambulanten Behandlungsphasen. Oder einfacher: Ein Patient in der Intervallbehandlung behält nach Möglichkeit ‹seine Therapeutin› auch nach Austritt aus dem stationären Setting ambulant weiter, arbeitet mit dieser an den gleichen Themen wie zuvor im stationären Rahmen, und wenn es zu Krisen oder einem Rückfall kommen sollte, erarbeiten Patient und Therapeutin gemeinsam eine Indikation dafür, wann eine erleichterte Wiederaufnahme ins stationäre Setting Sinn macht und notwendig ist. Die Intervallbehandlung soll Vertrauen schaffen und einem Betroffenen auch Mut machen, sich aus dem Schutz des stationären Aufenthalts in seinen Alltag hinauszuwagen, im Wissen darum, dass er nicht allein ist, sondern nach wie vor Bezug zur Klinik und zu den ihm vertrauten Mitarbeitenden hat. In dem Sinn soll die Intervallbehandlung als Sicherheitsnetz fungieren. Die Intervallbehandlung ist ein Spezialangebot, das den Betroffenen einige Vorteile bietet, aber es ist auch mit Bedingungen verknüpft: Angeboten wird sie ausgewählten Patientinnen und Patienten, welche aus dem Kanton Bern stammen, mindestens vier Wochen stationär in der Klinik Selhofen waren, am Integrationsprogramm IP, Stabilisierungsprogramm SP und / oder dem Doppeldiagnoseprogramm teilgenommen und den Aufenthalt regulär abgeschlossen haben. Wesentlich ist auch, dass die ambulante Nachsorge regelmässig und verlässlich wahrgenommen wird. Dr. med. Labinot Shahini Assistenzarzt gemeinsame Therapieziele etabliert werden können, die dann im ambulanten Rahmen weiter zum Tragen kommen. Nur so ist es möglich, die Ziele der Intervallbehandlung zu erreichen, nämlich die stationäre Behandlungsdauer nach Möglichkeit zu verkürzen, die Behandlungskontinuität zu gewährleisten und den Betroffenen die Sicherheit zu geben, dass im Krisenfall rasch reagiert werden kann. Hier muss jedoch einschränkend bemerkt werden, dass eine «rasche Wiederaufnahme» nicht absolut verstanden werden darf – auch eine erleichterte Wiederaufnahme kann eine bis drei Wochen Wartezeit bedeuten. Für notfallmässige Aufnahmen ist die Klinik Selhofen als überregionale Spezialklinik nicht gerüstet, deshalb müssen wir für akute psychiatrische Notfälle, die ein sofortiges Handeln erfordern, weiterhin auf die Akutkliniken verweisen. Auch wollen wir durch unser ambulantes Angebot natürlich nicht in Konkurrenz mit unseren niedergelassenen Kollegen treten. Wo bereits eine vorbestehende ambulante Psychotherapie besteht, wird dieser der Vorzug gegeben. Die Intervallbehandlung wird mittlerweile seit mehreren Monaten angeboten. Wir machen unsere ersten Erfahrungen damit, die wir laufend prüfen und auswerten. Die bisherigen Patientenrückmeldungen sind ermutigend, so dass wir optimistisch sind, dass unser neues Angebot eine Lücke schliesst und zu einem breiten, individuellen Behandlungsangebot beiträgt. Diese Bedingungen sollen gewährleisten, dass während des stationären Aufenthalts bereits eine therapeutische Beziehung und ERFOLGSBERICHT 2014 7 Chantal Tinguely Pflegedienstleiterin Chantal Tinguely, Pflegedienstleiterin Vor zehn Jahren hat die Klinik Selhofen begonnen, die Mitarbeitenden im lösungsund ressourcenorientierten Ansatz aus- und weiterzubilden. Gerne blicken wir als Klinik auf das zurück, was sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Jahren bezüglich der lösungs- und ressourcenorientierten Haltung verinnerlicht haben und was sowohl unsere Patientinnen und Patienten als auch die Teamkolleginnen und Teamkollegen davon täglich spüren. Was sich unseres Erachtens mit der Einführung des lösungs- und ressourcenorientierten Ansatzes zunehmend verändert hat, ist, dass wir den Patientinnen und Patienten vermehrt aufzeigen, dass sie die Behandlung in der Klinik Selhofen für sich – und ausschliesslich für sich – machen. Sie sind verantwortlich für das Gelingen ihres Vorhabens und wir bieten ihnen dabei Unterstützung. Wie veränderte die lösungsorientierte Haltung die Arbeit der Pflegenden? – Es ist festzustellen, dass sie zwar nach wie vor die Expertise für das Fach inne haben, der Patient oder die Patientin hingegen der Experte bzw. die Expertin für sein bzw. ihr Leben ist und den Weg zur Erreichung seiner bzw. ihrer Ziele bestimmt. – Es werden (noch mehr) Fragen gestellt, um Patientinnen und Patienten zum Entwickeln eigener Lösungen anzuregen. – Man arbeitet mit konkreten Zielen, welche die Patientinnen und Patienten sich selbst setzen, thematisiert Zieländerungen und passt Massnahmen entsprechend an. Neben dem Haltungswandel änderte sich auch im direkten Dialog mit den Patientinnen und Patienten einiges. Dies zeigt sich hauptsächlich in drei Prinzipien: Ausnahmen, Wahlfreiheit, Komplimente. 8 ERFOLGSBERICHT 2014 Problemorientierte Sicht Frank Walther Stationsleiter Lösungsorientierte Sicht Menschen brauchen Hilfe (Ratschläge, Erklärungen, Impulse) vs. Menschen haben Ressourcen Zuerst muss das Problem verstanden werden (Nachfragen, aktiv erörtern) vs. Ausnahmen verweisen auf Lösungen Tendenz, sichtbare Erfolge erreichen zu wollen (Druck) vs. Kleine Änderungen führen zu grossen Ausgerichtet eher auf das Negative, Probleme, Umstände vs. Ausgerichtet auf das Positive Tendenz, die eigene Methode / eigenen Werte durchzusetzen (Konfrontation) vs. Kooperation ist unvermeidlich Bei der Frage nach Ausnahmen wird den Patientinnen und Patienten aufgezeigt, dass sie bis anhin in ihrem Leben nicht nur Schlechtes erlebt haben, sondern auch auf Erfolge zurückblicken und zurückgreifen können. Diese Sicht aktiviert Ressourcen, die den Ausstieg aus der Suchtkarriere unterstützen. Die Patientinnen und Patienten gehen oft davon aus, dass ihre Situation ausweglos ist, dass ihnen keine Wahl bleibt, als sich dem Konsum von Suchtmitteln herzugeben. Indem wir mit den Patientinnen und Patienten reflektieren, wann sie bereits die Wahl hatten, etwas anderes zu tun und dies dann auch umgesetzt haben, zeigen wir ihnen ihre Wahlfreiheit auf – nämlich, dass es nebst dem Konsum noch Alternativen gibt, die sie während der Behandlung entdecken können. Auch haben die Pflegenden in Weiterbildungen selbst erleben dürfen, was es heisst, ein Kompliment zu machen und eines zu erhalten. Das volle Ausmass der Kraft von Komplimenten wurde durch den Haltungswandel noch mehr verdeutlicht, so dass diese noch bewusster ausgesprochen werden. Mit Komplimenten kann den Patientinnen und Patienten Wertschätzung entgegengebracht werden. Zudem kann das gezielte Aussprechen von Komplimenten das Gegenüber aus einer Negativspirale herausholen und ihm aufzeigen, dass es in seinem Leben Dinge erreicht hat, auf welche es stolz sein kann. Eine grosse Herausforderung beim Haltungswandel war, das Einfordern der Hausordnung nicht zu vernachlässigen. Das Dilemma zwischen «Fordern» und «Fördern» führte vereinzelt zu Unsicherheit. Hierbei hat sich gezeigt, dass es für die Pflegenden eine grosse Hilfe war, diese Thematik immer wieder im Austausch an internen Weiterbildungen und Supervisionen anzugehen. Es gelingt uns, den Patientinnen und Patienten immer wieder aufzuzeigen, wo sie Wahlfreiheit haben und was feststeht. Die Rahmenbedingungen der Klinik (Strukturen, Hausordnung und Regelwerk) werden eingefordert. Hingegen wird das, was sich innerhalb des Rahmens befindet (z. B. die Behandlungsplanung), individuell mit den Patientinnen und Patienten erarbeitet. Diese Wahlmöglichkeiten in der Behandlung führen zu einer besseren Zusammenarbeit, positiveren Beziehungsgestaltung und im Idealfall zu grösseren Behandlungserfolgen. LÖSUNGSORIENTIERUNG IM PFLEGEALLTAG BEREITS EIN JAHRZEHNT LÖSUNGS- UND RESSOURCENORIENTIERT UNTERWEGS ERFOLGSBERICHT 2014 9 20 JAHRE KLINIK SELHOFEN KONTINUITÄT UND INNOVATION 10 ERFOLGSBERICHT 2014 Regine Gysin, stv. Geschäftsführerin Im August 2015 vor 20 Jahren hat die Klinik Selhofen ihre ersten Patientinnen und Patienten empfangen und behandelt. Seither ist im Suchtbereich viel geschehen: Das suchtmedizinische Know-how ist kontinuierlich gewachsen, die Behandlungen wurden diversifiziert und professionalisiert. Viele Institutionen, die vor 20 Jahren im Kanton Bern Suchtbehandlungen angeboten haben, wurden seither wieder geschlossen. Wie hat sich die Klinik Selhofen in den letzten 20 Jahren entwickelt? Was könnten Erfolgsfaktoren dafür sein, dass sie heute nach wie vor fest in der Suchthilfelandschaft verankert ist und dass die Betten gut ausgelastet sind? Innovation und Kontinuität Beim Rückblick auf die letzten 20 Jahre fallen zwei Dinge auf: Einerseits geht es immer wieder um neue Angebote und Behandlungsschwerpunkte, Weiterentwicklung des Betriebs sowie flexible Anpassung an neue Bedarfslagen. Der Wille zur Innovation und zur Veränderung ist dabei deutlich spürbar. Andererseits werden auch Aspekte sichtbar, die von Kontinuität zeugen: Dabei sticht die tiefe Personalfluktuation heraus sowie wiederkehrende Themen wie Qualitätsbewusstsein, individueller Behandlungszuschnitt, langfristiger Aufbau einer lösungsorientierten Behandlungs- und Betriebskultur. Innovation und Veränderungsbereitschaft sind grundlegend, um in einem sich verändernden Umfeld tätig zu sein. Dabei sind aber nicht marktreisserische Schnellschüsse gefragt, sondern gut vorbereitete und implementierte Entwicklungen. Das Augenmerk legen wir dabei insbesondere auf die Mitarbeitenden: Kontinuierliche Aus- und Weiterbildung sowie Einbezug in die Entwicklungsprozesse mittels Personalretraiten und Bereichssitzungen leisten einen Beitrag dazu, dass Veränderungen aktiv unterstützt und mitgetragen werden. Behandlungsangebot In den ersten Betriebsjahren standen die körperliche Entgiftung und die Organisation einer geeigneten Anschlussbehandlung im Zentrum der Behandlung. Natürlich gehören diese beiden Ziele nach wie vor zu den Kernelementen unseres Angebots. Gleichzeitig wurden aber bedarfsorientiert weitere Behandlungsschwerpunkte entwickelt und neue Angebote hinzugefügt: Integrationsprogramm (IP) & Stabilisierungsprogramm (SP): Mit dem IP (seit 2003) und dem SP (seit 2009) wird der Fokus auf die psychische und soziale Stabilisierung gelegt: Mittels Gruppen- und Einzelpsychotherapie werden Personen nach dem (Teil-)Entzug auf die Integration in ein geeignetes ambulantes oder stationäres Anschlusssetting nach Austritt aus der Klinik Selhofen vorbereitet. Doppeldiagnosebehandlung (D+): Patientinnen und Patienten, die neben der Suchtmittelabhängigkeit noch unter einer weiteren psychischen Störung leiden, haben wir in der Klinik Selhofen schon immer behandelt. Der vermehrte Fokus auf Psychotherapie, der Aufbau von speziellem Know-how sowie die Bewilligung eines Pilotprojekts machten es aber möglich, dass wir Doppeldiagnosepatientinnen und -patienten seit 2010 mit dem spezialisierten Behandlungsangebot «Programm D+» unterstützen können. Ambulante Behandlung: Im Sinne von durchgehenden Behandlungspfaden mit möglichst kontinuierlichen Therapiebeziehungen bietet die Klinik Selhofen seit 2011 ambulante suchtmedizinische Behandlungen an: In Burgdorf, Bern und Biel werden suchtmedizinische Abklärungsgespräche geführt sowie ambulante Psychotherapien angeboten. Die kontinuierliche Weiterentwicklung unseres Behandlungsangebots geht auch nach 20 Jahren weiter. Auf den Seiten 6/7 erläutert Dr. med. Esther Pauchard, Leitende Ärztin, das neue Angebot der «Intervallbehandlung», und auf den folgenden Seiten 12/13 lesen Sie, wie unser Sport- und Körperangebot ergänzt wurde. Rahmenbedingungen und Behandlungsansatz Suchen Suchtpatientinnen und -patienten nach einem geeigneten Behandlungsangebot, fragen Sie selten nach den suchtmedizinischen Methoden oder den psychotherapeutischen Ansätzen, sondern vielmehr nach Dingen wie «Kann ich das Handy während dem Therapieaufenthalt behalten?», «Wie schnell habe ich wie viel Ausgang?», «Wie lange dauert die Behandlung?», «Sind Rückfälle erlaubt?» etc. Die Klinik Selhofen hat seit 1995 auch bezüglich der Rahmenbedingungen viele Veränderungen durchlaufen: Konnten die Patientinnen und Patienten 1995 nicht einmal unbegleitet in den Garten gehen, haben sie heute einen Badge, mit dem sie tagsüber selbständig ein- und ausgehen und sich auf dem Klinikareal aufhalten können. Begleitete und unbegleitete Ausgänge werden in den Gesprächen mit den Fallmanagern individuell vereinbart. Was hat zu diesen Veränderungen geführt? Sind wir einfach lascher geworden? Laisserfaire als Nachfrageabsicherung? Dies wäre weder zielführend für die einzelnen Behandlungen noch nachhaltig in Bezug auf eine langfristig gute Bettenauslastung. Neben dem zunehmenden Know-how und der gewonnenen Sicherheit im Umgang mit den Patientinnen und Patienten hat v. a. die Einführung des lösungs- und ressourcenorientierten Ansatzes dazu geführt, dass wir mit weniger Regeln, einem offeneren Rahmen und individuellen Vereinbarungen gute Resultate erzielen können. Die wertschätzende Haltung, die Begegnung auf Augenhöhe, die Ressourcen- und Zielorientierung sind dabei einige der dazugehörenden Stichworte. Fördern bedeutet aber auch fordern, und ein offener Rahmen beinhaltet mehr Eigenverantwortung für die Patientinnen und Patienten. In Standortgesprächen werden Ziele und Massnahmen ausgehandelt und soviel Freiraum wie möglich und soviel Führung wie nötig gegeben. Mehr zu unseren Erfahrungen mit dem lösungsund ressourcenorientierten Ansatz auf den Seiten 8/9. Auch in Zukunft wollen wir uns lösungsorientiert weiterentwickeln und zu veränderten Bedarfslagen innovative Lösungen finden. Dabei bleiben wir unseren Werten Professionalität und Wertschätzung treu. ERFOLGSBERICHT 2014 11 Simone Tschopp, Leiterin Projekte «Arme über die Seite hochnehmen. Tief einatmen. Und Arme über die Seite wieder runter. Tief ausatmen.» Seit Anfang Januar 2015 beginnt das Tagesprogramm in der Klinik Selhofen mit einfachen Körperübungen. Sie dienen der Aktivierung und Entspannung – für einen guten Start in den Tag. Die Morgenübungen sind nur ein Teil des umfassenden Körperangebots der Klinik Selhofen, welches per Januar 2015 mit neuen Elementen angereichert wurde. Aktuell umfasst es folgende Angebote: – Morgenübungen (ca. 15 Min.) – Sportangebot (Tennis, Outdoor-Sport, Fitness, Polysport) – Entspannungsangebot (Stretching, Bodyscan, Progressive Muskelentspannung) – Körpertherapie in Kleingruppen. Alle Angebote werden von zwei Fachpersonen angeboten. Gina Kienle ist diplomierte Körpertherapeutin und nebenbei in eigener Praxis in Bern tätig. Renato Bender ist seit mehr als 15 Jahren Sportlehrer in der Klinik Selhofen. Sie beide bieten den Patientinnen und Patienten ein buntes Gemisch der wichtigen Elemente, welche dem Körper und somit auch der Seele gut tun: – Ausdauer (Herz-Kreislauf) – Koordination, Kraft – Beweglichkeit – Körperwahrnehmung – Entspannung, Achtsamkeit – Spiel & Spass Ein spezielles Augenmerk bei den Angeboten legen die Leitenden darauf, dass die Patientinnen und Patienten ihre Beziehung zum eigenen Körper pflegen und verbessern können. Es werden ihnen auch Zusammenhänge zwischen Körper, Gedanken und Gefühlen vermittelt. Die Arbeit mit dem Körper ist von der körperlichen Entgiftung bis zur Rückfallprophylaxe im Alltag eine wichtige und wertvolle Ressource. Auch die Übung von Achtsamkeit zeigt grosse Wirkung im Umgang mit Stresssituationen – 12 ERFOLGSBERICHT 2014 die uns allen früher oder später im Alltag begegnen. Dies gilt für Klientel und Personal. So haben sich auch die Mitarbeitenden der Klinik in Achtsamkeit (MBSR) weitergebildet, was sich als Bereicherung zeigt. 3-Minuten-Atemraum: Halten Sie kurz inne. Gönnen Sie sich drei Minuten im «Sein-Modus» statt im «TunModus». Richten Sie dafür Ihre ganze Aufmerksamkeit zuerst auf den Atem. Dann auf den Körper. Dann auf die Gedanken. Dann auf die Gefühle. Versuchen Sie, nur wahrzunehmen – ohne zu ändern oder zu bewerten. Beobachten Sie, was in Ihnen vorgeht. Nehmen Sie es während drei Minuten einfach nur wahr. Und kehren Sie dann wieder zu Ihrer Tätigkeit zurück. (Übung aus dem MBSR) MBSR – Stressbewältigung durch Achtsamkeit MBSR ist die Abkürzung von «MindfulnessBased Stress Reduction» und wird übersetzt mit «Stressbewältigung durch Achtsamkeit». MBSR wurde 1979 von Prof. Jon Kabat-Zinn an der Universitätsklinik von Massachusetts (USA) entwickelt und wird an vielen Kliniken, sozialen sowie pädagogischen Institutionen und Unternehmen mit grossem Erfolg angeboten. Gina Kienle Körpertherapeutin «Der Körper wird oft erst dann beachtet, wenn er nicht mehr richtig ‹funktioniert›. Die Körperarbeit ist eine Entdeckungsreise nach innen. Was uns zum Teil nur nebelhaft bewusst ist, wird über den Körper spür- und erlebbar.» Im Zentrum des MBSR-Programms steht die Förderung der Achtsamkeit. Durch die regelmässige Übung fördert MBSR das Wohlbefinden und einen bewussten Umgang mit Stress. Darüber hinaus trägt Achtsamkeit zu mehr Lebensqualität und zur persönlichen Entwicklung bei. MBSR kann von Menschen jeglichen Alters, Berufs und Glaubensrichtung praktiziert werden. Kernelemente der Übung von Achtsamkeit sind: – Achtsame Körperwahrnehmung – Achtsame Körperarbeit – Meditation im Sitzen und Gehen – Achtsamkeitsübungen für den Alltag (Quelle: www.mbsr-verband.ch) Renato Bender Sportlehrer «Einfache Dinge können Erstaunliches bewirken – das wird oft übersehen. Es ist erstaunlich, wie sehr das allgemeine Wohlbefinden durch regelmässigen Sport und einen achtsamen Umgang mit Stess unterstützt wird.» DEM KÖRPER ZULIEBE «TU DEINEM LEIB DES ÖFTEREN ETWAS GUTES, DAMIT DEINE SEELE LUST HAT, DARIN ZU WOHNEN.» TERESA VON AVILA ERFOLGSBERICHT 2014 13 FESTE STRUKTUREN ALS ÜBUNGSFELD VOM TÄGLICHEN EINTEILEN ZUM FIXEN WOCHENPLAN 14 ERFOLGSBERICHT 2014 Corina Merz Psychotherapeutin Corina Merz, Psychotherapeutin Angelika Schneider, Psychotherapeutin Sport? Körpertherapie? Kunsttherapie? Küchendienst? Hausdienst? Was möchten Sie am Vormittag tun? Welches Angebot spricht Sie für den Nachmittag an? In den ersten Tagen und Wochen ihres Aufenthaltes in der Klinik Selhofen sind unsere Patientinnen und Patienten aufgefordert, am Therapieprogramm teilzunehmen, die verschiedenen Angebote auszuprobieren und zu schauen, wo sie sich wohl fühlen. Dazu können sie sich jeden Morgen in der Morgenrunde in dem Beschäftigungsprogramm einteilen, das ihnen und ihrer aktuellen psychischen und körperlichen Verfassung am meisten entspricht. Angelika Schneider Psychotherapeutin Ausserdem lernen die Patientinnen und Patienten, dass Planung sinnvoll ist und im Alltag nicht alle Entscheidungen nach dem Lustprinzip getroffen werden können. Der fixe Wochenplan ist somit nicht nur ein Arbeitsinstrument zur Strukturierung des Klinikalltags, sondern darüber hinaus therapeutisches Instrument, anhand dessen die Patientinnen und Patienten wichtige Fertigkeiten für ihr Leben nach dem Klinikaufenthalt üben können. Was sagen die Patientinnen und Patienten zur Einführung des fixen Wochenplans seit 1.1.2015? Wie erleben Sie persönlich den neuen, fixen Wochenplan? Vor- und Nachteile? Sobald die Patientinnen und Patienten aus der Entzugsphase in die Stabilisierungs- resp. Integrationsphase wechseln, steht die Aushandlung eines fixen Wochenplans an. Dabei besprechen Fallmanagement und Patientin oder Patient gemeinsam, an welchen Angeboten die Patientin bzw. der Patient in den kommenden Wochen teilnehmen kann und möchte. Es wird diskutiert, was der Patient oder die Patientin gerne macht, aber auch, was ihm bzw. ihr für die Zukunft, die Zeit nach Austritt wichtig ist, welche Ziele er bzw. sie erreichen möchte während des Aufenthaltes und wie dies gelingen kann. Es wird somit besprochen, in welchem Lebensbereich er oder sie Fertigkeiten üben möchte z. B. in der Führung eines Haushaltes oder in der Einhaltung eines Programmes körperlicher Aktivität. «Man weiss, was man zu tun hat, das ist manchmal gut.» Ist der Wochenplan ausgehandelt, sollte die Patientin oder der Patient ihn für die nächsten zwei bis drei Wochen einhalten. Änderungen sind möglich, müssen jedoch besprochen werden und können meist nicht sofort umgesetzt werden. «Nachteil: Wenn jemand weniger bewusst mit Planung umgeht, besteht das Risiko von zu viel Dolce Vita oder aber Überforderung.» Auf diese Weise soll der fixe Wochenplan einerseits zu einer geregelten Struktur des Therapiealltags führen und den Patientinnen und Patienten andererseits das morgendliche Entscheiden und Einteilen in die verschiedenen Beschäftigungsangebote ersparen. Darüber hinaus besteht die Verpflichtung, dass die Abmachungen, die mit dem Fallmanager oder der Fallmanagerin getroffen wurden, eingehalten werden. Das erhöht die Verbindlichkeit der Teilnahme an den geplanten Beschäftigungsprogrammen. «Durch den Plan kann ich gezielt auf den Wiedereintritt ins ‹normale› Leben hinarbeiten. Mit Unterstützung von Ärzten, Psychotherapie, Bodyscan und administrativer (auch ganz wichtig) Unterstützung gelingt mir dieser Wechsel reibungsloser.» «Dass es so verpflichtend ist, kann auch mühsam sein.» «Da der Wochenplan nicht fix vorgegeben wird, sondern nach meinen Bedürfnissen aufgestellt wird, habe ich sehr positive Erfahrungen damit gemacht.» «Positiv für mich ist, dass ich die Dauer des Aufenthaltes optimal nützen kann (z.B. Finden von neuen Strategien, um mit der Sucht umzugehen). Habe keinen Zwang, etwas zu machen, was ich nicht will.» «Ich finde es gut, dass ich meine ‹Arbeit› und den Sport im Voraus eintragen kann und so eine feste Struktur habe.» «Ich finde den neuen Wochenplan sehr gut. Ich weiss immer, was ansteht und kann das ausführen, was mir Spass macht und mir etwas bringt. Alles ist schon geregelt. Einziger Nachteil ist: Kann keine kurzfristigen Änderungen vornehmen.» Wie bereitet Sie der individuelle Wochenplan auf die Zeit nach dem Austritt vor? «Feste Struktur, fixer Arbeitsplan.» «Man weiss, was auf einen zukommt.» «Ich werde meinen eigenen Wochenplan im Alltag auch so gestalten, mit vielseitiger Beschäftigung und Freizeitgestaltung.» ERFOLGSBERICHT 2014 15 Judith Rohrer, Management Support Terminal8, Webagentur Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum haben wir unser Erscheinungsbild erneuert. Der Name «Klinik Selhofen» steht für professionelle Suchtbehandlungen durch kompetente und engagierte Mitarbeitende. Der mediale Auftritt soll diese Kernbotschaft unterstreichen. Die Herausforderung bestand somit vor allem darin, unser Angebot und unsere Haltung, in einem authentischen und ansprechenden Design zu präsentieren. In einem gemeinsamen Prozess mit der Werbeagentur Racine & Partner sowie der Webagentur Terminal8 haben wir das gesamte Corporate Design und damit auch den Print- und Online-Auftritt neu gestaltet. Entstanden ist ein modernes und frisches Design, das sich auf allen Kommunikationskanälen wiederfindet – in den Briefschaften, im Jahresbericht, in den Flyern oder auf unserer Website. Prägend für den Wiedererkennungseffekt in sämtlichen Anwendungen sind das neue Logo und die darin enthaltenen Farben grün und blau. Andrea Zbinden Inhaberin, Frontend-Entwicklerin Christine Barth Inhaberin, Screendesignerin «Neueste Web-Techniken wurden mit aktuellen Design- und Usability-Standards kombiniert. Die Programmierung erfolgte von Grund auf neu auf Basis des Content Management Systems TYPO3.» «Das engagierte Projektteam der Klinik Selhofen schenkte uns als Start-up-Webagentur ihr Vertrauen und liess uns digital ‹austoben›. Merci!» Racine & Partner, Werbeagentur Eine übersichtliche Struktur der Website und umfassende Informationen zu unseren Angeboten sollen Patientinnen und Patienten, Angehörigen, Zuweisern und anderen Interessierten unsere Dienstleistungen näher bringen. Durch das Responsive Design der Website passen sich Inhalte und Navigation automatisch den unterschiedlichen Endgeräten wie Tablets oder Smartphones an und unterstützen so die Benutzerfreundlichkeit. Besuchen Sie unsere neue Website: www.selhofen.ch Auch nach dem Relaunch optimieren und pflegen wir die Inhalte der Website weiter. Wir freuen uns deshalb über Rückmeldungen und Hinweise an [email protected]. 16 ERFOLGSBERICHT 2014 Roger Racine Kommunikationsberater, Co-Geschäftsinhaber «Der neue visuelle Auftritt schafft Identität. Er kommuniziert die definierten Werte einheitlich und konsequent nach aussen, ist durchdacht, funktional und einzigartig – wie die Klinik Selhofen!» Martin Schori Grafiker, Typograf «Dank der konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Projektteam der Klinik Selhofen konnten wir für den neuen visuellen Auftritt eine Lösung finden, die allen Anforderungen eines modernen Erscheinungsbildes entspricht.» NEUES CORPORATE DESIGN UND NEUE WEBSITE WIR PRÄSENTIEREN UNS IN EINEM NEUEN GEWAND ERFOLGSBERICHT 2014 17 Danke! An dieser Stelle möchten wir Personen, Partnern, Behörden, Institutionen und Unternehmen danken, welche mit viel Vertrauen und grossem Engagement die Klinik Selhofen unterstützen sowie beraten und damit zu einer erfolgreichen Weiterentwicklung der Klinik beitragen. Vielen herzlichen Dank! Gesundheits- und Fürsorgedirektion: Regierungsrat Philippe Perrenoud, Direktor; Annamaria Müller Imboden, Vorsteherin Spitalamt. Prof. Dr. phil. Franz Moggi, Universitäts- und Poliklinik für Psychiatrie Bern, Leiter Klinisch Psychologischer Dienst. Leuenberger Treuhand, Vincent Leuenberger und Cornelia Burren. Psychiatriezentrum Münsingen. Klinik Südhang Kirchlindach. Stiftung Terra Vecchia und alle Partner in der Suchthilfe. Regionalspital Emmental Burgdorf. Anton Proksch Institut Wien. Dr. rer. pol. Charles Giroud, B’VM Bern, Direktor. Krankenversicherer. Zuweisende und nachbehandelnde Beratungsstellen, Sozialdienste und Ärzt/innen. Spenderinnen und Spender. Stadt Burgdorf. Mitarbeitende der Klinik Selhofen und der Ambulatorien Selhofen und Südhang. Stiftungsrat Klinik Selhofen. Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit im Jahr 2015. 18 ERFOLGSBERICHT 2014 Spenderinnen und Spender 2014 Apotheke Dr. Schmid Oberdiessbach, Gertrud Bähler-Kunz Thun, Familie Berner Worb, Rosmarie Blaser Bern, Helena Durschei Münsingen, Carl und Elise Elsener-Gut Stiftung (Victorinox AG) Ibach, Chäs Hütte Burgdorf, Evangelisch-reformiertes Pfarramt Dürrenroth, Evangelisch-reformiertes Pfarramt Eriswil Evangelisch-reformiertes Pfarramt Grindelwald, Evangelisch-reformiertes Pfarramt Pieterlen, Erwin Greber-Voyame Thun, Margrit Grunder Bern, Barbara Habegger Signau, iba Bürobedarf Bolligen, Daniel Imholz Untersiggenthal, Louise Jaggi Brienz, Theodor und Helene Jaggi Meiringen, Bernadette Jossen Thun, Heidi Läderach Bern, Familie Lutz Amriswil, Barbara Mathis Urtenen-Schönbühl, Maria Mathys Worblaufen, Familie Mathys Belp, Alfredo Minder Bern, Die Mobiliar Generalagentur Bern-West, Musik Müller Bern, Racine & Partner Biel, Martin und Dora Reichen Spiez, Andreas und Edith Röthenmund Toffen, Adele Rumpf-Rath Ittigen, Hanna Scheurer Liebefeld, Schweizerischer Gemeinnütziger Frauenverein Sektion Liebefeld-Köniz, Annemarie Spengler-Wick Busswil TG, Stiftung Arca Gümligen, Ueli und Liz Vogt Biel, Waldhof Matratzenfabrik AG Kehrsatz, Marianne Witschi Wattenwil. Stiftungsrat Mitarbeitende Präsident Luc Mentha, Grossrat Vizepräsidentin Christine Pfister Hadorn, Oberrichterin des Kantons Bern Sekretärin/Kassierin Regula Müller Flügel, Leiterin Koordinationsstelle Sucht, Direktion für Bildung, Soziales und Sport der Stadt Bern Mitglieder Dr. med. Franz Caduff, Psychiater, Burgdorf Dr. med. Herbert Heise, Psychiater, Bern Andrea Lüthi, Grossrätin und Geschäftsleiterin der Berner Konferenz für Sozialhilfe, Kindes- und Erwachsenenschutz BKSE L. Mentha Ch. Pfister Hadorn R. Müller Flügel Geschäftsführung Heinz Rolli, Geschäftsführer Regine Gysin, stv. Geschäftsführerin Ärztlicher Dienst Dr. med. Esther Pauchard, Leitende Ärztin Dr. med. Dashurije Mula-Hoti Dr. med. Maja Gabriela Bolliger Dr. med. Labinot Shahini Beratung / Therapie Claudia Weibel, Leiterin Jérôme Roth, stv. Leiter Annabel Balmer, Claudia Ilg, Tiana Karamitros, Isabel Lüdi, Corina Merz, Angelika Schneider, André Wittwer Kunsttherapie: Fernanda Bergmann Sport: Renato Bender Körpertherapie: Gina Kienle Pflegedienst Chantal Tinguely, Pflegedienstleiterin Frank Walther, Stationsleiter Tagdienst: Cornelia Brzezinski, Désirée Fankhauser, Lukas Keller, Martina Kramer, Gisela Luder, Bettina Regalado, Magda Lena Rohalova, Monika Rupp, Sarah Widmer, Fritz Zaugg Nachtdienst: Alexandra Brügger, Pia Michael, Mario Peric Pikett-Nachtdienst: Susanne Grundbacher, Esther Kramer, Cornelia Rüegger Zentrale Dienste Management Support: Simone Tschopp, Judith Rohrer IT: Pia Lack Administration: Martina Kupferschmid, Jennifer Glauser Küche: Reto Kämpf, Jeffrey Murphy Technischer Dienst: Hans Reichenbach, Hans Ulrich Moser, Morris Szymanski Dr. med. F. Caduff Dr. med. H. Heise A. Lüthi Geschäftsleitung Heinz Rolli Regine Gysin, Esther Pauchard, Chantal Tinguely, Claudia Weibel Ambulatorien Bern: Dr. med. Gabor Solt Burgdorf: med. prakt. Thomas Krebs Biel: Dr. med. Carola Lübow ERFOLGSBERICHT 2014 19 Klinik Selhofen Emmentalstrasse 8 Postfach 1300, 3401 Burgdorf Tel. 034 420 41 41 Fax 034 420 41 42 [email protected] www.selhofen.ch Ambulatorium Selhofen Postfach 1300, 3401 Burgdorf Tel. 034 420 41 51 Fax 034 420 41 52 [email protected] www.selhofen.ch Standorte Bern, Bubenbergplatz 4b Burgdorf, Emmentalstrasse 8a Biel, Bahnhofplatz 2 Spendenkonto 30-157876-3
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