Liebe Ehemalige, sicher haben es einige von Ihnen bereits aus der Presse oder aus anderen Quellen erfahren: Wirkungskreis umzusehen und sich mit ehemaligen Lehrern und Mitschülern auszutauschen. An den Privaten Schulen Breitschaft hat sich Einiges geändert. Die Wirtschaftsschule ist eine sehr kleine Schulart im bayerischen Schulwesen und von vielen Seiten entsteht ihr Konkurrenz. Darum ist es uns besonders wichtig, die Qualität und die besonderen Vorteile einer Wirtschaftsschulausbildung hervorzuheben. Nach fast achtzig Jahren unter Führung der Familie Breitschaft-Denk gab es im Sommer dieses Jahres einen Wechsel in der Geschäftsführung. Wir, Barbara Kasberger und Christiane Wildmann, haben ab August 2014 die Geschäftsleitung von Frau Kordula Denk übernommen und sind auch seit Schuljahresbeginn nicht nur geschäftsführend tätig, sondern unterrichten auch in einigen Klassen sowohl in der Wirtschaftsschule wie auch in der Fachoberschule. Unsere Fächer sind Englisch, Erdkunde (Frau Kasberger) und Deutsch (Frau Wildmann). Es ist uns besonders wichtig, eine Schule auch aus der Perspektive der Lehrenden zu sehen und in engem Kontakt mit Schülern, Eltern und Lehrern ein gutes Lern- und Arbeitsklima zu schaffen. Denn nur wer sich in der Schule wohlfühlt, lernt auch erfolgreich und kommt nach seinem Abschluss gern wieder einmal zurück. Davon legen viele von Ihnen Zeugnis ab, wenn Sie die Tage der offenen Tür nutzen, um sich an Ihrem alten Mit dem Schuljahr 2014/15 starteten die bayerischen Wirtschaftsschulen als erste mit dem „LehrplanPLUS“ und gleichzeitig mit einigen Veränderungen in der Stundentafel. So beginnen wir jetzt schon in Klasse 7 mit der wirtschaftlichen Grundbildung, das Fach Mathematik ist für alle Schüler verbindlich, ebenso das Fach Übungsunternehmen, das sicher viele von Ihnen noch in guter Erinnerung haben. Hier haben Sie wirtschaftliche Abläufe konkret in die Praxis umgesetzt und vielleicht auch mit einem Besuch auf einer Übungsfirmenmesse krönen können. Die familiäre Atmosphäre unserer kleinen Schule mitten im Herzen der Regensburger Altstadt beizubehalten und erfolgreich weiterzuführen, ist unser Ziel für die nächsten Jahre. Private Schulen Breitschaft gemeinnützige GmbH Salzburger Gasse 1 93047 Regensburg Tel.: 0941 59571-30 Fax: 0941 59571-58 www.schulen-breitschaft.de E-Mail: sekretariat@ schulen-breitschaft.de Barbara Kasberger Christiane Wildmann Geschäftsleitung Schulleiterin WS Geschäftsleitung 80-jähriges Jubiläum der Privaten Schulen Breitschaft Jahrgang 2015 Ausgabe 19, Frühjahr 2015 Nächste Ausgabe: Frühjahr 2016 Grußworte Barbara Stamm, MdL, Präsidentin des Bayerischen Landtags und auch heute stehen nicht nur spezifische Fachkenntnisse im Vordergrund der Ausbildung, sondern auch Praxiserfahrungen sowie die Vermittlung von Sozial-und Personalkompetenzen. „…junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern, damit sie fähig sind, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht, sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten.“ In den 80 Jahren ihres Bestehens haben die Privaten Schulen Breitschaft ihr Konzept immer wieder den neuen Anforderungen angepasst – die bestmögliche Förderung der Schülerinnen und Schüler stand immer im Vordergrund. So war es auch die Wirtschaftsschule Breitschaft, die als erste Schule in der Oberpfalz eine Übungsfirma eingerichtet hatte. Im Jahr 2012 wurde das Schulkonzept außer- dem um eine Fachoberschule erweitert, um den Schülerinnen und Schülern eine noch breitere Ausbildung zu ermöglichen. So steht es im Leitbild der Privaten Schulen Breitschaft. Seit acht Jahrzehnten werden dort junge Menschen in diesem Sinne gefördert und damit ganz entscheidend das Ansehen und die Wirtschaftskraft der Region gestärkt. Denn genau diese Qualifikationen werden von den Arbeitgebern dringend gesucht. Mit der Privaten Fachoberschule ist ein wichtiges zusätzliches Standbein für die berufliche Bildung entwickelt worden. Viele, gerade auch soziale Projekte haben mir in den letzten Jahren besonders imponiert. Das jährliche Einholen des Friedenslichtes aus Bethlehem und dessen Verteilung, die jährlichen Päckchen von Schülerinnen und Schülern für bedürftige Kinder in Regensburg aber auch die Aktivitäten, die im Jahre 2014 zum Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ führten. Die Privaten Schulen Breitschaft sind starke Schulen, weil sie trotz ihres bemerkenswerten Alters innovativ sind und weil sie großen Wert auf die Qualität und Weiterentwicklung ihres Ausbildungsangebots legen. Sie pflegen einen hohen pädagogischen Anspruch. Lehrpersonal und Geschäftsführung engagieren sich in besonderem Maße. Und im Mittelpunkt stehen die Schülerinnen und Schüler - die Leistungs- und Entscheidungsträger von morgen. Sie müssen nicht nur mit ihrem Wissen, sondern auch mit ihren Werten und Persönlichkeiten überzeugen. In den Privaten Schulen Breitschaft wird dafür ein wichtiges Fundament gelegt. Es zeigt sich ganz deutlich: Innovation, eine gute Ausbildung und soziale Kompetenz stehen bei den Privaten Schulen Breitschaft schon immer an vorderster Stelle, und dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Ich wünsche den Schulen und allen Beteiligten nur das Beste und vor allem die Kraft, die Erfolge der letzten 80 Jahre auch in Zukunft fortsetzen zu können. Allen, die diese Schulgemeinschaft unterstützen und sich dafür einsetzen, danke ich sehr herzlich. Den Schülerinnen und Schülern wünsche ich viel Erfolg, gutes Gelingen und Spaß an ihrer Ausbildung. Auch heuer habe ich mich wieder über das Friedenslicht gefreut, das zwei von euch in den Bayerischen Landtag gebracht haben – ein wichtiges Symbol in schwierigen Krisenzeiten. Liebe Verantwortliche der Privaten Schulen Breitschaft: Bleiben Sie Ihrem Leitbild treu – denn ganzheitlich gebildete junge Menschen sind ein Garant für eine gute, lebenswerte Zukunft! Joachim Wolbergs Richard Glombitza Bereichsleiter Schulen der Oberpfalz, Abteilungsdirektor „Wirtschaftsschule neu gedacht“ – unter dieses Motto hat das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst die Neukonzeption dieser traditionsreichen Schulart gestellt, deren Umsetzung mit der Einführung der neuen LehrplänePLUS zu Beginn dieses Schuljahres ihren Anfang gefunden hat. Barbara Stamm Am Bildungsauftrag dieser Schulart, eine solide Allgemeinbildung mit einer vertieften kaufmännischen Grundbildung zu vereinen, hat sich nichts geändert. Joachim Wolbergs Oberbürgermeister von Regensburg Dieser Bildungsauftrag war auch schon im Jahre 1935 die Leitidee des Diplom-Handelslehrers Alois Breitschaft bei der Gründung der ersten Handelsschule in der Oberpfalz. Er ging davon aus, dass der damals struktur- und wirtschaftsschwachen Region nur nachhaltig geholfen werden kann, wenn entsprechend vorgebildete Menschen vor Ort verfügbar sind. 80 Jahre ist es mittlerweile her, dass Diplom-Handelslehrer Alois Breitschaft in Regensburg die Private Handelsschule Breitschaft ins Leben rief. Sie war damals die erste ihrer Art in der gesamten Oberpfalz. Gut ausgebildete Arbeitskräfte sollten der Region zu einem Aufschwung verhelfen – so die Vision des Schulgründers. Alois Breitschaft wusste genau, welche Fähigkeiten Jugendliche zu dieser Zeit brauchten, um später erfolgreich in das Berufsleben starten zu können – Nach der Genehmigung zur Errichtung der Schule am 24. April 1935 durch die Regierung der Oberpfalz und von Nie- 2 derbayern bestätigte der rege Zulauf von Schülerinnen und Schülern seine Einschätzung. Dr. Hans-Martin Weiss Regionalbischof Seit den Anfängen hat sich an der Privaten Wirtschaftsschule Breitschaft viel verändert, je-doch sind die damaligen Überlegungen von Alois Breitschaft aktueller denn je. Als bestes Beispiel hierfür kann die bereits erwähnte Neuausrichtung der bayerischen Wirtschaftsschulen genannt werden. Um die Schulart wettbewerbs- und zukunftsfähig zu gestalten, musste durch den großen Innovationsdruck der Wirtschaftsund Arbeitswelt das Bildungsangebot angepasst werden. „Bildung“ – dieses deutsche Wort unterscheidet sich stark von seinen klassischen Vorbildern „Pädagogik“ oder „Education“, die mehr das „Führen“ von Kindern und Jugendlichen betonen. Wenn man dem Wort „Bildung“ und seiner Bedeutung nachgeht, stößt man auf Vorstellungen, die bereits in der Bibel zu finden sind. Denn Bilden oder Formen erinnert an das formende, schöpferische Handeln Gottes selbst – und in der Folge auch an irdische Künstler und Schaffende. Insofern ist es höchstes Ziel von Bildung, dass die „Gebildeten“ im Aufblick zu Gott selber fähig werden, zu bilden, dass sie also zu gewissenhaften und eigenständig Handelnden, Machenden, Schöpfern, Erschaffenden, Kreativen werden. Gerade auch für unsere Wirtschaft ist es wichtig, dass kompetente, selbständige und allseits gebildete Menschen das Ruder übernehmen. Neben fundierten Fachkenntnissen sind heute besonders die Fähigkeiten, sich schnell und effektiv in neue Zusammenhänge ein- zuarbeiten, Voraussetzungen für ein erfolgreiches Berufsleben. Dabei sind vor allem Methoden- und Selbstkompetenz, Team-fähigkeit und Kooperationsbereitschaft hervorzuheben. Da die praxisnahe Umsetzung dieser Lerninhalte an der Privaten Wirtschaftsschule Breitschaft immer schon einen hohen Stellenwert hatte, ist die Schule für die Zukunft gut gerüstet und genießt seit jeher eine hohe Akzeptanz bei den Ausbildungsbetrieben in der Region. Die Privaten Schulen Breitschaft sorgen dafür seit nunmehr 80 Jahren. Sie sind eine wichtige Säule für die Wirtschaft in unserer Region, die in wenigen Städten boomt, in weiten Teilen aber noch immer, wie man so sagt, „strukturschwaches“ Gebiet ist. Hier sind Ideen, sind mutige und kreative Menschen gefragt. Mit Ihnen allen bin ich dankbar für die vergangenen Jahre und Jahrzehnte erfolgreicher Bildungsarbeit an Ihren Schulen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Wirtschaftsschulen insgesamt weiterhin Gottes Segen. Ich gratuliere der Wirtschaftsschule Breitschaft herzlich zu ihrem 80-jährigen Bestehen, wünsche der Schule, ihrem Träger und ihren Lehrkräften weiterhin viel Freude und Erfolg bei der Mitarbeit an der Zukunftsfähigkeit unserer jungen Menschen. Dr. Hans-Martin Weiss Richard Glombitza Projekt „social eatwork“ „Mit scharfem oder mit süßem Senf?“ Diese Frage stellten die Schülerinnen und Schüler der 10 a auch heuer wieder ihren hungrigen Kunden, die sich vor oder nach ihrem Einkauf in der Metro bei ihnen eine Bratwurst holten. dem Metro Geschäftsleiter, großzügig gesponsert wurden. Das allein genügte uns aber nicht und so wurden auch in der Regensburger Altstadt fleißig Spenden gesammelt und Rettungsteddys verkauft. Wie schon im vergangenen Jahr engagierten sie sich im Rahmen des Projektunterrichts unter Leitung von Herrn Stegmann auch in diesem Schuljahr wieder für den Verein Sternschnuppe e. V., der es sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern in einer Notfallsituation oder im Krankenhaus etwas von ihrer Angst zu nehmen. So bekommen die Kleinen z. B. schon im Rettungswagen einen sogenannten „Rettungsteddy“, einen kleinen Kuschelteddy, damit sie sich nicht so allein fühlen. Am Ende des Projekts waren wir alle über die Endsumme von 3.333,33 Euro sehr glücklich, da mit dieser Spende Sternschnuppe e. V. insgesamt 333 Rettungsteddys anschaffen kann. Diese Summe wurde am 19.01.2015 der Gründerin von Sternschnuppe, Frau Julia von SeicheNordenheim überreicht. Besonders stolz sind wir darauf, dass wir unsere Vorjahresspendensumme in Höhe von 2.100,00 Euro um einiges übertroffen haben! Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns bei dem Metro-Geschäftsleiter, Herrn Widmer, noch einmal herzlichst für die Unterstützung bedanken! Da unsere Klasse letztes Jahr sehr gute Erfahrungen mit dieser Aktion gemacht haben, stellten wir uns auch dieses Jahr gern wieder an drei Adventssamstagen vor die Metro und verkauften unsere Bratwürst’l, die von Herrn Widmer, Harald Stegmann 3 80 Jahre Breitschaft Zum 80. Geburtstag ist es Zeit zurück zu schauen und das Leben der Schule Revue passieren zu lassen. Viel ist passiert seit 1935. Die Schule überlebte Nazidiktatur und Weltkrieg, sah den Bau der Berliner Mauer und durfte bei der Öffnung der Grenze zwischen Ost und West dabei sein. Regensburg stieg vom verträumten Provinzstädtchen zu einer blühenden Universitätsstadt auf und wurde zum UNESCO-Welterbe erklärt. Die Schule sah Oberbürgermeister kommen und gehen, erlebte die Hochzeit im Hause von Thurn und Taxis und sah verschiedene Geschäftsführer und Schulleiter in ihren ehrwürdigen Hallen. Alois Breitschaft, als Namensgeber und Gründungsvater, wurde von seiner Frau Mathilde abgelöst, die dann den Stab an ihre Tochter Edeltraud Breitschaft-Denk weitergab. Dann übernahm die Enkeltochter Kordula Denk die Geschäftsführung, bevor diese im August 2014 an die Damen Kasberger und Wildmann überging. Manche Fächer, wie zum Beispiel Stenografie, wurden abgeschafft, neue, wie die Übungsfirmenarbeit kamen hinzu, andere wurden aufgepeppt, wie Englisch und Rechnungswesen. Das Angebot hat sich verändert und seit 2 Jahren gibt es einen neuen Ableger, die staatlich genehmigte Fachoberschule, mit der Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege, die 2014 erstmalig Abiturienten entließ. Ein langer und guter Weg bis 2015 liegt hinter der Schule, ein langer und hoffentlich erfolgreicher Weg noch vor ihr. Eins ist sicher: die Wirtschaftsschule ist nach wie vor attraktiv und ein solider Weg in die Berufstätigkeit. Und auch die private Fachoberschule ist bereits jetzt eine Bereicherung der Regensburger Schullandschaft. Am 8. Mai 2015 werden wir den 80. Geburtstag unserer Schule in einem Festakt begehen, zu dem viele Freunde und Gönner unserer Schule aus Politik und Wirtschaft geladen worden sind. Auch wechselte die Adresse. War sie zunächst in der Landshuter Straße zu Hause, ging es dann in die Von-der-Tann-Straße bis 1981 der Umzug in die Salzburger Gasse erfolgte, wo die Schule noch heute ist. Viele Schülerinnen und Schüler nannten die Schule „ihre Schule“, hatten ihre Lieblingsfächer und Lieblingslehrer. Die Präferenzen änderten sich ständig und wo früher Rechenschieber und Schreibmaschine zum Einsatz kamen, sieht man heute Taschenrechner und Computer. Wir stellen uns vor, dieses Jubiläum mit der Unterstützung unserer Schüler und des Kollegiums zu gestalten. Ein Treffen der Ehemaligen ist im Rahmen des Bürgerfestes im Juni geplant. Näheres dazu entnehmen Sie bitte zeitnah unserer Website oder der Presse. Nun heißt es aber erstmal: Happy Birthday Breitschaft! Norwich 2015 - Englisch lernen, dort wo es zuhause ist Heuer im April werden zum ersten Mal die Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen der Wirtschaftsschule Breitschaft auf Sprachreise nach England, genauer nach Norwich, fahren. Wir besuchen in der Universitätsstadt Norwich die „English Experience School of English“, die vom British Council, dem Goetheinstitut vergleichbar, zertifiziert wurde. Dort findet am Morgen der Unterricht in kleinen Gruppen statt und der Nachmittag gehört Ausflügen und Besichtigungstouren in Norwich und Umgebung, wobei natürlich auch ein Ausflug in die Hauptstadt des Landes, London, nicht fehlen darf. Es ist schon ein besonderes Erlebnis, die scheinbar wohlvertrauten Orte, wie Tower Bridge oder Buckingham Palace, live zu sehen und festzustellen, dass man in England wirklich auf der linken Seite fährt. Für eine Woche werden sie eintauchen in den englischen Sprachraum und mit Muttersprachlern zusammen englische Projekte durchführen. Die neue Geschäftsführerin Barbara Kasberger, zugleich auch Englischlehrerin, brachte diese Idee von der Wirtschaftsschule in Straubing mit und freut sich, dass sich auch die Schülerinnen und Schüler in Regensburg für diese Reise begeistern konnten, auch wenn sie sich von üblichen Klassenfahrten erheblich unterscheidet. Im Vordergrund steht das Erlernen der Sprache, allerdings nicht in trockenen Schulstunden, sondern hauptsächlich im Gespräch. Sei es nun in der Schule, wo nur Englisch gesprochen wird und die SchülerInnen zum Teil Befragungen in der Stadt durchführen müssen, sei es bei den nachmittäglichen Aktivitäten, die von Englisch sprechenden Betreuern begleitet werden oder in den Gastfamilien, wo die Regensburger einzeln untergebracht sind, überall steht die gesprochene Sprache im Mittelpunkt. Ein Ausflug an die nahe Nordsee ist auch geplant, natürlich mit Fish and Chips. Die SchülerInnen fragen sich jetzt schon, ob das englische Essen wirklich so schlecht ist wie sein Ruf, (ist es nicht), und ob sie alle wirklich das Busfahren in einem fremden Land in einer fremden Sprache meistern. Im April werden wir es wissen. Eins ist aber heute schon sicher, dieser Ausflug nach England vermittelt sehr viel Selbstvertrauen in die englische Sprache und wird sich positiv in der mündlichen Abschlussprüfung bemerkbar machen. Diese Erfahrung hat Frau Kasberger in den vergangen Jahren in Straubing gemacht. Norwich wurde dabei bewusst als Ziel ausgewählt, da es nicht an der Südküste Englands liegt, wo Dutzende Sprachschulen anzutreffen sind und das Bild der Städte sehr von den ausländischen Gästen geprägt wird. Also: Norwich, see you in April. Barbara Kasberger 4 Weltenbummler im Netz III „Spielend lernen - lernend spielen" - unter diesem Motto standen unsere diesjährigen Medienkompetenzworkshops und Vorträge für Eltern und Pädagogen. Das Spiel, so sagt man, sei der Weg der Kinder zur Erkenntnis der Welt, in der sie leben. Es bildet die Grundregeln für den Erwerb von persönlichen, sozialen und schulischen Fähigkeiten. Oftmals sind sie darin fitter als wir "alten Hasen". Aus diesem Grund haben wir Martin Rosenlehner, Lehrer und Medienpädagoge, gleich zu zwei interessanten Workshops verpflichtet. Zum einem ging es beim "Geocaching", der altbekannten Schnitzeljagd mit modernen GPS, quer durch Regensburg. Dabei vermittelten Johannes Ott und Martin Rosenlehner Eltern und Lehrkräften Basiswissen, das gut im Erdkunde- oder Geschichtsunterricht einsetzbar ist: Wissen als Schatz, den es zu jagen gilt. Und zwar an der frischen Luft! Ganz in diesem Sinne agieren die jungen Sozialpädagogen der Hochschule München um Dozent Dominik Hanakam. Zusammen mit Lehrkräften der Mittelschule Führichstraße in München entwickeln sie "Zombie School". Ein digital-analoges Computerspiel, das im Unterricht lehrplangerechte Inhalte und Sozialkompetenzen vermittelt. Auch im zweiten Workshop ging es um spielerische Anwendungen. Neben den klassischen Angeboten von "youtube" oder "simfy" lernten die Teilnehmer viele, viele andere witzige und nützliche Programme im Internet kennen, die sie im Unterricht oder privat gut gebrauchen können. Vorbild ist hier das amerikanische Model "Classcraft". Rund um das Szenarium einer Zombie- Apokalypse (das Storyboard wählten die Schüler selbst aus) werden Unterrichtsinhalte vermittelt. Erledigte Hausaufgaben ergeben Bonuspunkte und um die Aufgaben zu lösen, braucht es Teamgeist. Ein gelungene s Projekt, das bereits gut angelaufen ist und regen Zuspruch bei den Schülern findet. Für sie macht es auf einmal Sinn Physikhausaufgaben zu erledigen, wenn man durch das richtige Verknüpfen der Schaltkreise die Sauerstoffzufuhr für seine Gruppe, und somit das Überleben, sichern kann. Unser letzter Workshop wurde fast schon traditionell von Esther Christmann, vom Amt für Jugend und Familie, abgehalten. Zusammen mit Julian Knott präsentierte sie den „Digitalen Spielesalon". Dieser Abend gewährte Einblick und Aufschluss über die faszinierende Welt der Spiele, lieferte Erklärungsansätze und Lösungsvorschläge, die im Anschluss an die Projektvorstellung in einer breit angelegten Gesprächsrunde mit jugendlichen Spielern stattfand. Erwartungsgemäß und ebenfalls schon fast traditionell – fand eine lebhafte Diskussion unter den zahlreichen Teilnehmern statt. Der produktive Umgang mit Computer, Smartphone und Internet ermöglicht den Jugendlichen, den Anforderungen unserer Gesellschaft besser und kompetenter zu begegnen. Petra Faecks Erste Prüfungen an unserer FOS Spannend bis zur letzten Minute. Lisa saß schon im Zug auf dem Rückweg von der prüfenden staatlichen Fachoberschule Amberg nach Regensburg, würde es reichen? Banges Warten, ein Prüfungsergebnis stand noch aus. Um 14:00 Uhr war die Notenkonferenz angesetzt. Endlich um 13:30 Uhr kam der erlösende Anruf: Juhuuuh, es hat gereicht, sie hatte das Fachabitur bestanden, sie hatte sich der Aufgabe gestellt, als Schülerin einer staatlich genehmigten FOS das Fachabitur an einer staatlich Fachoberschule abzulegen und sie hatte bestanden. Zehn Schülerinnen und Schüler der Privaten Fachoberschule waren zur Fachabiturprüfung angetreten, zwei Schüler sind während des Abiturs zurückgetreten, aber acht Schüler haben bis zur letzten Minute gekämpft und sieben haben bestanden. „Die Leistungen der Schüler verdienen unsere volle Anerkennung“, betonte der Schulleiter Hans Kapser bei der Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen, die sich den anspruchsvollen Prüfungen einer staatlichen Fachoberschule erfolgreich gestellt haben. Vor zwei Jahren hatte die Private Fachoberschule Breitschaft die ersten Anmeldungen im Fachbereich Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege entgegengenommen. Zwei Jahre haben sich die Schüler mit ihren Lehrern auf die Fachabiturprüfung vorbereitet. „Unsere Vorgabe war, dass wir jede Schülerin und jeden Schüler, den wir in unsere Fachoberschule aufnehmen, versuchen so zu fördern, dass er das Beste aus sich herausholt.“ so Kordula Denk, die damalige Geschäftsführerin der Privaten Schulen Breitschaft. Unter den 7 Fachabiturienten fanden sich Absolventinnen und Absolventen aller Schularten, die zur Mittleren Reife führen. Die Schulgemeinschaft gratuliert ihren Absolventinnen und Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss der Fachhochschulreife und wünscht ihnen für ihren weiteren beruflichen Werdegang alles Gute und viel Erfolg. In diesem Schuljahr haben sich 15 Schülerinnen und Schüler für das Fachabitur 2015 angemeldet. Wir sind zuversichtlich, dass die Abiturklasse die Herausforderungen des Abiturs mindestens ebenso erfolgreich meistern wird und drücken den Abiturientinnen und Abiturienten ganz fest die Daumen. 18 Schülerinnen und Schüler haben im Schuljahr 2014/2015 in der 11. Klasse die Fachoberschulausbildung begonnen. Diesen Schülerinnen und Schülern wünschen wir einen guten Start und eine erfolgreiche Fachoberschulausbildung. Hans Kapser 5 Neukonzeption der Übungsfirmenarbeit Das Fach „Übungsfirmenarbeit“ wird zum Prüfungswahlfach „Übungsunternehmen“ – Unsere Schule ist gut aufgestellt! Das Fach Übungsfirmenarbeit bildet den Kern der praxisnahen und anwendungsorientierten beruflichen Grundbildung an der Wirtschaftsschule. von unserer Schule bereits gelegt. So wurden in der jüngeren Vergangenheit unsere Übungsfirmenräume grundlegend in Form eines Großraum-büro umgestaltet und modernisiert. Dabei wurde besonderer Wert auf eine nach funktionalen Gesichtspunkten gestaltete ergonomische Ausstattung geachtet. Jeder Unterrichtsteilnehmer verfügt über einen eigenen Bildschirmarbeitsplatz mit modernster Technik und es finden die in der Wirtschaft bewährten und gängigen MS-Office- Programme Verwendung. Die selbstverständliche Internetnutzung ist ebenso fester Bestandteil der Unterrichtskonzeption wie die Nutzung des Übungsfirmenportals als Internetplattform. Erworbene Kompetenzen und Wissen aus dem Bereich des neuen Faches Betriebs-wirtschaftliche Steuerung und Kontrolle (zuvor BWL/RW) werden im Übungsfirmenunterricht vertieft und mittels betrieblicher Handlungssituationen phasenversetzt übertragen. Das Übungsunternehmen bietet dabei eine möglichst realistische Simulation von Tätigkeiten, wie sie in einem Großhandelsunternehmen vorkommen können. Ausgehend von der dort typischen Aufbau- bzw. Ablauforganisation wie nachfolgend am Beispiel unserer beiden Übungsfirmen skizziert bearbeiten die Schülerinnen und Schüler eigenverantwortlich betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungen, die sich aus dem Geschäftsbetrieb ergeben und treffen Entscheidungen für die eigene, ihnen zugeordnete Firma. Die Schülerinnen und Schüler planen, kontrollieren, bewerten und reflektieren dabei regelmäßig ihre eigenen Arbeitsergebnisse ebenso wie die laufenden Prozesse des Übungsunternehmens. Unsere Schule setzte im Rahmen des Übungsfirmenunterrichts schon frühzeitig auf die Nutzung des „Übungsfirmenportals“, um mit den Übungsfirmen anderer Schulen Geschäfte abwickeln zu können. Das nach der Aufbau- und Ablauforganisation gegliederte Portal folgt mit seinem nach Funktionsbereichen gegliederten Aufbau der in Großhandelsunternehmen üblichen Abteilungsbildung. Schon jetzt lernen unsere Schülerinnen und Schüler typische Arbeitsabläufe und Tätigkeiten der Abteilungen Geschäftsführung, Materialwesen/Einkauf, Absatz/Verkauf, Warenlager, Rechnungswesen durch handlungs- und praxisorientiertes Arbeiten kennen und ausführen. Neben den fachlichen Kompetenzen sollen insbesondere Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenzen gefördert werden, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen sollen, teamorientiert zu arbeiten und eigenverantwortlich zu planen, zu entscheiden und zu bewerten. In Zukunft wird für jeden Schüler eine Wahlmöglichkeit zwischen dem Fach „Übungsunternehmen“ (bisher „Übungsfirmenarbeit“) und dem neuen Pflichtfach „Mathematik“ als Abschlussprüfungsfach bestehen. Das Fach „Übungsunternehmen“ wird aus diesem Grunde noch zusätzliche Bedeutung gewinnen. Darüber hinaus versuchen wir bereits heute fächerübergreifend Synergieeffekte zu nutzen. Schnittpunkte mit den Fächern Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Deutsch, Englisch, Daten und Textverarbeitung ergeben sich dabei zwangsweise und finden im Unterricht mannigfaltig Anwendung. Viele Forderungen, die die neuen kompetenzorientierten Lehrpläne stellen, werden von unsere Schule somit bereits erfüllt. Aus diesem Grunde können wir berechtigt feststellen, dass wir für die Umsetzung der Neukonzeption gut aufgestellt und vorbereitet sind. Andreas Klär Notwendige Voraussetzungen für eine praxis- und kompetenzorientierte Übungsfirmenarbeit wurden 6 Bürgerfest 2015 – Wir sind dabei! Zum ersten Mal wird unsere Schule am Regensburger Bürgerfest teilnehmen! Vom 19. - 21. Juni 2015 kann in unserem schönen Pausenhof bei Musik und gegrilltem Fleisch eine optimale Möglichkeit gefunden werden, Körper und Geist baumeln zu lassen. Außerdem möchten wir die Gelegenheit nutzen und unseren ehemaligen Schülerinnen und Schülern anbieten, sich an einem dieser drei Tage in unserem Haus zu einem Klassentreffen einzufinden. Angemeldete Klassen begrüßen wir mit einem Gläschen Sekt und einer Führung durch unser Schulhaus. Auf Wunsch stellen wir auch gerne einen Raum zur Verfügung, wenn man sich vor Ort zusammensetzen möchte. Anmeldungen zum Klassentreffen nehmen wir mit beiliegender Postkarte, telefonisch unter 0941/5957130 oder per Mail unter [email protected] entgegen. Weitere Informationen finden Sie rechtzeitig auf unserer Homepage (www.schulen-breitschaft.de) oder können dem Bürgerfestflyer 2015 entnommen werden. Thomas Imm Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage „A so a Schmarrn“. Mats aus der 10 Zb ist entrüstet. Ihm gefällt es gar nicht, als geistig unterbemittelt diskriminiert zu werden, bloß weil er blauäugig ist und blonde Haare hat. Dabei hat Herr Kohl von der staatlichen Schulberatungsstelle, Bereich Demokratie und Toleranz, es ihm doch so schön wissenschaftlich erklärt: Das Melanin im Körper sei schuld. würden etwas Besseres zu sein und daran den Wert anderer Menschen bemessen. Treffend hat auch Regierungsschuldirektor Christian Alt mit seinem Bild der Monopolfigur im Schachspiel zu Empathie und Reflexion aufgerufen. Überreicht wurde die Plakette von Herrn Dr. Kraus, Regionalbeauftragter der „Aktion Courage“, der den Einsatz unserer Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt stellte. Jessi, obwohl braunäugig und dunkelhaarig, also nach der pseudowissenschaftlichen „Analyse“ eher intelligent, ist auch ziemlich irritiert. „So was kann man doch nicht sagen!“ Und da hat Jessi Recht! Es ist ziemlich dumm Menschen so abzuurteilen. Mit diesem kleinen Versuch wollte Herr Kohl lediglich Rassismus erfahrbar machen und zeigen, wie es sich anfühlen muss, grundlos abgewertet zu werden. Nein, es gefällt wohl niemanden aufgrund seiner äußeren Erscheinung oder Herkunft als minderwertig abgestempelt zu werden. Das Breitschaft- Team sowie Frau Schichtl und Herr Kohl von der Schulberatungsstelle, boten Seminare zu den Themen „Vorurteile - wie sie entstehen und wie sie das Zusammenleben vergiften“, „Rassismus und Nationalismus“ oder „Racists in the US.“ an. Unser Deutschlehrer, Herr Lassen, erstellte mit der Video-AG einen Kurzfilm mit dem Titel „5 Fragen zum Thema Rassismus“. Höhepunkt war sicherlich der „Lauf gegen Rechts“. 30 Schüler mit Transparent und Antirassismus-Flyern liefen durch die Stadt und animierten zum Mitlaufen. Begeistert unterzeichneten viele Passanten wie auch zahlreiche Ladengeschäfte auf dem Transparent der Läufer. Besonders begeisterte die Kunstaktion von Frau Renate Christin, Vorsitzende des Kunstverein Graz, die ihr „Europa–Straßen“ Projekt nun mit einigen Breitschaft-Schülern auch auf dem Domplatz durchführte. Und genau darum haben wir Ende letzten Schuljahres, am 23. Juli 2014, zum „BreTT“, dem Breitschaft ToleranzTag, aufgerufen. Mit überwältigender Mehrheit haben sich bereits im Vorfeld die Mitglieder unserer Schulgemeinschaft für eine Schule gegen Rassismus und mit Courage ausgesprochen. So näherten sich die Schüler in zahlreichen Workshops mit unterschiedlichen Methoden und aus unterschiedlichen Perspektiven dem Thema Rassismus und Diskriminierung. Als offizielle „Schule mit Courage–Schule gegen Rassismus“ haben wir uns aber vor allem dem Ziel verpflichtet, regelmäßig dem Rassismus den Kampf anzusagen, das Thema nicht zu verschweigen oder zu vergessen, sondern offen anzusprechen und aufzuklären. Welchen hohen Stellenwert der Kampf gegen Rassismus und Intoleranz in unserer Gesellschaft einnimmt, zeigte neben dem überdurchschnittlichen Einsatz der Schüler auch die Anwesenheit vieler Vertreter öffentlicher Einrichtungen, die am Projekttag zur Verleihung der Plakette „Schule gegen Rassismus - Schule mit Courage“ gratulierten. Der Projektpate Oberbürgermeister Joachim Wolbergs sagte in einer engagierten Rede denjenigen den Kampf an, die glauben Auch dieses Schuljahr werden wir wieder einen Projekttag veranstalten und in den Klassen 9 a und 11 Z b laufen schon jetzt neue Projekte zu dieser Thematik. Bianca Sedlmeier 7 Und auf einmal war ich Oberbürgermeister „Es war wirklich spannend, in die Rolle des Oberbürgermeisters zu schlüpfen. Allerdings war es gar nicht so einfach die Diskussion zu kontrollieren und gleichzeitig die eigene Meinung zu vertreten. Aber es war wirklich interessant zu sehen, wie stark der Einfluss der Kommunalpolitik auf unseren Alltag ist und inwiefern man sich auch als Bürger in die politischen Entscheidungen der Stadt einbringen kann.“ Maximilian Scheuerer, 9a. „Ich war heute ein Politiker im Stadtrat. Ich durfte heute im Stadtrat eine Partei vertreten, diskutieren und Entscheidungen treffen. In so einer großen Gruppe war das gar nicht so einfach, weil alle unterschiedliche Interessen innerhalb der Parteien und Bürger haben. Wenn ich daran denke, dass es im wahren Leben noch viel mehr Meinungen unter einen Hut zu bringen gibt, stelle ich mir das total schwierig vor!“ Julia Lenker, 9a So schnell kann es gehen. Gerade noch in der 9. Klasse und schon in der Rolle des Oberbürgermeisters. Diese Erfahrung, die Maximilian beschreibt, ist nicht selbstverständlich für Jugendliche in diesem Alter. Wie auch! Nur die wenigsten sind politisch engagiert, sind Mitglied in bestimmten Vereinen, die direkten Kontakt und Einfluss in der Kommunalpolitik genießen. Und so muss man sich ja nicht wundern, wenn viele in diesem Alter eher kein Interesse an Politik haben. natürlich den Oberbürgermeister und dessen Vertreter. Viele verschiedene Meinungen sind wichtig und sie unter einen Hut zu bringen ist Politik. Planspiele wie dieses sind wirklich wunderbar, um Politik auf spielerische Weise erfahrbar zu machen. Und was am Ende dabei rausgekommen ist, kann sich sehen lassen. Unsere Schülerinnen und Schüler haben sich auf einen tollen Bebauungsplan für das Dörnberg-Areal in der Nähe des Regensburger Hauptbahnhofes geeinigt, der sehr stark an den Bedürfnissen der Regensburger Bürger orientiert ist. Neben zahlreichen Bushaltestellen im Viertel, ist auch ein Haus der Religionen geplant worden, um einen Treffpunkt für die Bewohner zu schaffen. Aber genau das wollen wir als Schule ändern! Zu diesem Zweck war die entstandene Kooperation mit Valentum Kommunikation perfekt. Und so war das veranstaltete Planspiel Ende letzten Schuljahres eine super Möglichkeit. Unsere Klassen 9a und 9b lernten die Prozesse innerhalb kommunalpolitischer Entscheidungen kennen und erfuhren, wie viel Einfluss die Entscheidungen der Politiker auf unser alltägliches Leben haben. Bewusst haben sich alle Beteiligten gegen den Bau eines weiteren Hotels entschieden, sondern wollten das Quartier ganz der Wohnraumschaffung widmen. Wie es bei einem Planspiel üblich ist, wird die Realität abgebildet, indem die Schülerinnen und Schüler in bestimmte Rollen schlüpfen und Entscheidungen treffen. Da gab es die Experten der Baubranche, den Stadtrat und das Stadtplanungsamt, verschiedene Vertreter der Parteien, Interessensgruppen aus der Bürgerschaft, Vertreter der Presse und Valentum Kommunikation hat uns auch für nächstes Jahr im Februar wieder zwei Panspiele für unsere Klassen 10 Za und 10 Zb zugesagt. Um welche Bebauungsfläche es dann geht, bleibt eine Überraschung! Aber eines wissen wir jetzt schon: Dieses Planspiel wird uns alle wieder begeistern und der Lerneffekt wird riesig! Bianca Sedlmeier In eigener Sache Liebe Ehemalige, Impressum seit 19 Jahren verschicken wir die Breitschaft-Post an unsere ehemaligen Schülerinnen und Schüler. Seit der allerersten Ausgabe 1996 hat sich die Druckauflage mittlerweile auf 6.500 Stück erhöht. Herausgeber und v. i. S. P. Private Schulen Breitschaft gGmbH Barbara Kasberger Schulleiterin WS und Geschäftsleitung Eine Druckausgabe für diesen Zweck ist heutzutage aber nicht mehr zeitgemäß. Christiane Wildmann Geschäftsleitung Die vorliegende ist deshalb die letzte Druckausgabe. Gestaltung: Arno Kasberger Abgesehen davon, dass Druckkosten und Portogebühren enorm sind, verbrauchen wir auch Papier und tragen damit zur Abholzung von Bäumen bei. Jahresbericht 2014/15 Auch wenn Druckerfarben heutzutage angeblich nicht mehr giftig sind, belastet der Druck selbst durch den Verbrauch von Energie und Farben die Umwelt. Auch in diesem Jahr ist er wieder erhältlich – der Jahresbericht des aktuellen Schuljahres. Zu erwerben für 5,00 Euro bei Abholung (6,50 Euro bei Versand). Bestellungen unter 0941-59571-30 oder per E-Mail: [email protected] Und mal ganz ehrlich, einmal gelesen wandert bei 98 % spätestens dann auch unsere Breitschaft- Post in den Müll. Wir werden dies ändern. Die Breitschaft-Post wird es nur noch elektronisch auf unserer Website geben. 8 HipHop macht Schule – oder umgekehrt? Ein professionelles Musikvideo drehen! Als sich die Schüler der letztjährigen 3/2 (9 b) im Fach Projektarbeit bei Herrn Schedlbauer dazu entschieden, hatten sie noch keine Ahnung, welche Anstrengungen dafür nötig sein würden. Allein die Frage, wie bei all den unterschiedlichen Vorstellungen und divergierenden musikalischen Geschmäckern so ein Projekt angegangen und ein gemeinsamer Nenner gefunden werden kann, erforderte zahlreiche intensive Diskussionen. folgenden Wochen wurde von der Projektklasse der Song „Radio“ ausgewählt, in Abstimmung mit dem Künstler eine Story dazu erdacht, Verhandlungen geführt und ein vorläufiger Zeitplan entworfen. Außerdem konnte das Team von nichtnurmusicvideos. com überredet werden, das Equipment kostenlos zu stellen und die Filmaufnahmen und den Schnitt federführend auf Non-Profit-Basis zu übernehmen. Den Aufwandsersatz wiederum stemmte die Klasse selbst, u. a. mit den Einnahmen aus einem anderen Projekt. Nach vielen Wochen der Vorbereitung war es endlich soweit. An zwei vollen Drehtagen, verteilt auf zwei Wochenenden, wurde stundenlang gedreht, wobei neben den Kameras auch viele Hilfsmittel wie z. B. Kamerakran, Rollwagen zum Einsatz kamen. Aber nicht nur künstlerische, sondern auch rechtliche Aspekte, insbesondere zum Urheberrecht, mussten in die Überlegungen mit einbezogen werden. Für die daraus resultierende Idee, einen bestehenden Song filmisch umzusetzen, konnte glücklicherweise der Regensburger Hip-Hopper Suspekt MC gewonnen werden. Doch spätestens nach dem ersten Besuch des verantwortlichen Tonstudios Regensburg-Recordings wurde den – vom professionellen Umfeld sichtlich beeindruckten – Schülern aus der Leitungsgruppe klar, dass noch viele Fragen geklärt werden mussten. „Wie sieht euer Konzept aus? Welchen Song habt ihr ausgewählt? Wo ist euer Drehbuch? Wie sieht der Zeitplan aus? Welche Ausrüstung ist vorhanden? Wie hoch ist das Budget?“, waren nur einige der Fragen, die meist nicht sofort beantwortet werden konnten. Ernüchterung trat ein, als das ebenfalls anwesende Team von nichtnurmusicvideos. com aus Parsberg allein die Mietkosten für die benötigte Technik auf mehrere tausend Euro schätzte. Die Schüler ließen sich jedoch nicht entmutigen. In den Viele waren überrascht, wie oft Szenen aus unterschiedlichen Blickwinkeln abgedreht und wiederholt werden mussten, bis alles passte, und dass doch hin und wieder improvisiert werden musste. Bei brütender Hitze war dies insbesondere bei den Außenaufnahmen im Donaupark eine sehr schweißtreibende Angelegenheit. Reich an Erfahrungen und mit dem Wissen, dass hinter einem professionellen Musikvideo von drei Minuten Länge viele Stunden Arbeit stecken, konnten es die meisten kaum erwarten, bis es veröffentlicht wurde. Das komplette Video kann über unsere Homepage oder direkt über https://www.youtube.com/ watch?v=uUB3H4kRrwo abgerufen werden. Martin Schedlbauer 9 Friedenslicht – 20jähriges Jubiläum Seit 20 Jahren sind die Kinder der Eingangsklasse 7a dafür zuständig, das Friedenslicht in Regensburg zu verteilen. Dieses Jahr haben sie sich dieses Akrostichon im Unterricht erarbeitet. Sie dachten dabei ganz konkret an ihre Lebenswelt Streit und Zank kommt unter Jugendlichen immer wieder vor -, aber auch an die Konflikte weltweit, die sie immer wieder sprachlos werden lassen. Erstmals entzündete 1986 ein österreichisches Kind in der Geburtsgrotte Jesus Christi in Bethlehem das kleine Licht und brachte es per Flugzeug nach Linz. Von dort wird es von Jugendlichen mittlerweile in über 30 Länder Europas verteilt. Die Schüler und Schülerinnen der 7a haben diese Aufgabe für Regensburg und Um- F reiheit R eligionen I nnehalten E hrlichkeit D ankbarkeit E inigkeit gebung übernommen, waren aber auch dreimal in München: Bei Dr. Marcel Huber in der Staatskanzlei, bei Staatssekretär Franz Josef Pschierer im Wirtschaftsministerium und Staatssekretär Bernd Sibler am Kultusministerium. Montagabend zur Feier zur Ankunft des Friedenslichtes in der Aula der Schule sprachen Oberbürgermeister Joachim Wolbergs, Funkhaus-Programmchef Harry Landauer, Domkapitular Prälat Peter Hubbauer, Oberbürgermeisterin a.D. Hildegard Anke, Judith Werner, Vorstandssprecherin der Grünen, und Elke von Winning, evangelische Pfarrerin und Schulbeauftragte des Dekanats Regensburg. E. Dendorfer 10 „Theater der Jugend“ 2014/15 Das Projekt „Theater der Jugend“ ist inzwischen zu einem festen Bestandteil unseres Schullebens geworden. Insgesamt nehmen im Schuljahr 2014/15 29 Schülerinnen und Schüler nebst begleitenden Lehrern an den Theatervorstellungen teil. Auch ehemalige Breitschaftschüler schließen sich immer wieder den Theaterbesuchen an und lassen so den Kontakt zu ihrer alten „Breitschaftschule“ nicht abreißen. Das Angebot des Stadttheaters Regensburg ermöglicht Schülern zu einem stark reduzierten Preis Theaterbesuche, um so junge Leute im Zeitalter von Laptop, Smartphone und Tablet-PCs für das Theater zu begeistern. Die Fachschaft Deutsch hat auch in diesem Schuljahr wieder sechs Vorstellungen ausgewählt. Angestrebt ist stets eine abwechslungsreiche Mischung aus modernen und klassischen Theaterstücken sowie aus Musical und Musiktheater, die die SchülerInnen in die Welt des Theaters einführen sollen und sie diese eigene Welt mit möglichst all seinen Genres erleben lässt. Im Schuljahr 2014/15 stehen folgende Aufführungen auf dem Programm: Georg Büchner, Woyzeck: Woyzeck ist ein armer Hund, der, um seine Frau Marie und das gemeinsame Kind zu ernähren, beim Doktor eine menschenunwürdige Arbeit angenommen hat. Als sich seine Frau mit dem Tambourmajor einlässt, verliert er den letzten Halt. Wolfgang Amadeus Mozart, Die Zauberflöte Mozart vereint in dieser Oper Märchen, Zauberposse und philosophische Aufklärung. Auch nach mehr als 200 Jahren begeistert diese Oper nach wie vor. Melvin Burgess, Doing it: Dino ist fünfzehn Jahre alt und will endlich nicht mehr „Jungfrau“ sein. Witzig und provozierend erzählt hier Melvin Burgess von den Träumen und Unsicherheiten dreier Jungen. Wolfgang Herrndorf, Tschick: Als Maiks russischer Mitschüler mit einem gestohlenen Lada vor der Tür steht, ändert sich dessen tristes und nicht einfaches Leben fast schlagartig. Ein Road-Movie mit Hindernissen, seltsamen Begegnungen und einer tiefen Freundschaft. Nach George Orwell, 1984: Winston Smith und seine Geliebt Mitwisserin Julia rebellieren heimlich gegen einen allgegenwärtigen Überwachungsstaat. Dabei riskieren sie ihre Liebe und ihr eigenes Leben. Vor dem Hintergrund der NSA-Affäre hat dieses Stück eine beklemmende Aktualität. Andrew Lloyd Webber, Jesus Christ Superstar: Der Jünger Judas hinterfragt kritisch den Aufstieg von Jesus zum Messias. Mit einer Mischung aus Rock- und Folkmusik, Chorälen, zeitgenössischen Klängen, Showsongs und Balladen gelang Webber ein faszinierendes Werk. Es ist zu wünschen, dass sich auch im kommenden Schuljahr Schülerinnen, Schüler, Ehemalige und Kollegen wieder für das Theaterprojekt begeistern lassen. Rudolf Mörtll 11 12
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