8. Jahrgang · 5/2015 magazin für Stadt und landkreis gießen Der Vogelmann: Bad Paris über seine Gießener Heimat, die Geschichte seines Künstlernamens und seinen bislang größten Hit. blickpunkt Campus Landesturnfest: Die Highlights aus fünf Tagen voller Sport Seite 4 und Party. Wie die Professoren der Liebig-universität früher als Studenten Seite 42 waren. TANZART OSTWEST FESTIVAL GIESSEN 17.05.– 25.05.2015 8. Jahrgang · April/2015 2 · 2/ ang 015 rg ah 8. J Magazin für Stadt und Landkreis Gießen Ma g n azi für Sta un dt an d L d i kre ie s G ßen Ma gaz in f ür S tad 8. J ah rga t un d L and kre is G ieß ng · 5/2 015 en Zurück auf der Bühne: day Birth y p Hap poly: o lMon rettspie B r e D r sike Klas 80 wird Die »Wanze 2« im taT ist ein Pflichttermin für Theaterfans. Detektiv Wanze Muldoon spricht im streifzug über den neuen Fall. Blickpunkt Region Streit unter Mitbewohnern? WG-Psychologe Büter Seite 6 im Interview. Das Pohlheimer Wiesnfest: Die Der V ogelm Bad wichtigesten Termine Pa ann: Seite 18 Gieß ris übund er sPartys. s e u eine n : p e ch r m u H s r a seu b eima C nab dem A eines t, d l die K Stu nach hsu chu ite 36 ünst n e lerna ie Geschi d icht as oc S l H s W n e e er r i mens chte n e d p e g t r n an mt. größ Ram ettenbeasi steh ten H bislang kom W bb berg 4 r A e i D t. sch inden Seite 1 L uro . K hne Udo als der Bü auf Blic kp unk Lan t d Hig esturnf hlig est: hts Tag aus Die en v f ü olle und r Sp nf Par ort ty. Seit e4 Cam pu s Wie die der Pro fe L früh iebig-U ssoren e n war r als S iversit ä tude en. nten t Seit r e d in ie S n e r ie r Inse e 42 TA OSTNZART FES WEST TI GIE VAL SSE N 17. 0 25. 5 05. .– 201 5 e b a g s u Juni-A Sie finden das hochwertige und informative Kultur- und Veranstaltungsmagazin im handlichen DIN-A4-Format am Mittwoch, dem 27. Mai 2015, in der Ausgabe der gießener/alsfelder allgemeinen und an über 250 Auslagestellen in Stadt und Landkreis. Sichern Sie sich schon heute Ihren Anzeigenplatz in einem informativen und ansprechenden Umfeld! erscheinungstermin Mai-ausgabe: Mittwoch, 27. Mai 2015 Anzeigenschluss: Donnerstag, 13. Mai 2015 Wir beraten Sie gerne! Gießener Allgemeine · Anzeigenverkaufsleitung Tel. 0641/30 03-2 23, -2 24 · Fax 06 41/30 03-3 00 Editorial Wir standen lange auf Kriegsfuß. Das Gerätturnen und ich. Schon zu Zeiten, als es noch um Purzelbäume und Bockspringen ging, fanden wir nicht zusammen. Das sollte sich später am Reck, am Barren, am Boden oder am Sprung nicht mehr ändern. Obwohl sich die besten Trainer des TV 07 Watzenborn-Steinberg die größte Mühe gaben und ich auf die Unterstützung einer Olympia-Teilnehmerin aus der Nachbarschaft zählen konnte, bin ich kein einziges Mal über ein Pferd gesprungen, als ich es musste. Jetzt habe ich es gar nicht mehr vor. Lange genug hatte ich wegen Felgaufschwung, Rolle rückwärts und Handstand Bauchschmerzen. Seit ich das Turnen aus meinem eigenen Sportlerleben verdrängt habe, kann ich die Sportart sogar wieder ohne nasse Hände genießen. Glauben Sie mir, ich bewundere, was diese Athleten leisten, und hoffe, dass unsere Stadt den vielen Teilnehmern beim hessischen Landesturnfest eine tolle Bühne bietet. Wir haben mit dieser Ausgabe versucht, unseren Teil dazu beizutragen. Trotz Kriegsfuß. Marc Schäfer Foto: bf Foto: sag Inhalt BLICKPUNKT 4 Hessisches Landesturnfest: Höhepunkte, Mitmachangebote und Programm zur großen Veranstaltung in Gießen STADTGESPRÄCH 20 Schuh-Schlaraffenland: Seit Wochen fiebern Frauen im Internet dieser Veranstaltung entgegen BLICK IN DIE REGION AM MAIN KULTUR 35 38 Der »KitchenClub« im Restaurant »Waldschlösschen« auf dem Hofgut Dagobertshausen lädt zu Schmaus und Plausch So bereiten sich »son:faber« auf das Finale des Emergenza vor · Unser Kolumnist Maryanto Fischer legt sein erstes Buch vor UNTERWEGS CAMPUS 24 Die Strandbar am Neuen Teich will eine Lücke im gastronomischen Angebot der Stadt füllen 42 Wie waren die Gießener Uni-Dozenten als Studenten? Wir haben fünf von ihnen gefragt AUSLESE 26 VINOTHEK VERANSTALTUNGSKALENDER 28 MEDIATHEK 34 Dieser Sommerwein ist nicht nur wegen seines Schraubverschlusses eine gute Sache für romantische Abende Tocotronic sind mit einem grandiosen Album zurück. Nur die Wut ist ihnen abhandengekommen SPERRSITZ 17 Bad Paris: Der Künstler aus Gießen im Exklusiv-Interview Die »Grande Opera« in Offenbach lädt zum Fesselspiel · Juli laden ins Frankfurter Gibson zum Heimspiel 22 RAMPENLICHT 44 45 Dass Ryan Gosling als Regisseur überzeugen kann, will er in Lost River beweisen streifzug magazin für Stadt und landkreis gießen IMPRESSUM Herausgeber: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG Druck: Dierichs Druck+Media GmbH & Co. KG, Kassel Redaktion: Marc Schäfer (verantwortlich), Florian Dörr E-Mail: [email protected] Verlag: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus GmbH & Co. KG, Marburger Straße 20, 35390 Gießen (zugleich auch ladungsfähige Anschrift für alle im Impressum genannten Verantwortlichen), Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRA 4409; PhG: Mittelhessische Druck- und Verlagshaus Verwaltungsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 8053, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max Rempel (Gießen); Alleiniger Kommanditist: Mittelhessische Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, Sitz: Gießen, Amtsgericht Gießen HRB 43, Geschäftsführer: Dr. Jan Eric Rempel (Gießen), Dr. Max Rempel (Gießen). Erscheinungsweise: Der Streifzug erscheint monatlich in der »Gießener Allgemeinen Zeitung«, »Alsfelder Allgemeinen Zeitung« sowie in über 250 ausgewählten, stark frequentierten Auslagestellen. Auflage: 37 500 Exemplare Anzeigenleitung: Jens Trabusch Anzeigenverkaufsleitung: Ulrich Brandt, Tel. 06 41/30 03-2 24, Anschrift siehe oben Gültig ist der Anzeigentarif Nr. 63 vom 1. Januar 2015 streifzug – Magazin für Stadt und Landkreis Gießen Titelbild: Bad Paris / Foto: bf Sofern Sie Artikel dieser Publikation in Ihren internen elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die erforderlichen Rechte unter www.presse-monitor.de oder unter Telefon 0 30/28 49 30, Presse-Monitor Deutschland GmbH & Co. KG. © Streifzug, Gießen 5/2015 streifzug 3 Gießen wartet auf die Foto: dpa Party im Grünen 4500 Sportler strömen vom 13. bis 17. Mai zum Landesturnfest nach Gießen. Über 300 Wettkämpfe stehen an. Das Fest lebt vor allem von der Beteiligung aller Bürger. Unzählige Mitmachangebote locken, auch im Seltersweg soll geturnt werden. Das Zentrum aber liegt im Grünen. In der Wieseckaue läuft alles zusammen. Fragen und Antworten zum Fest. Was erwartet uns? Fünf Tage Sport satt in der Stadt. Und eine Wieseckaue, die zum riesigen grünen Spielplatz wird. 300 Wettkämpfe um die Hessenmeistertitel werden in 20 Disziplinen ausgetragen. Rund 4 500 aktive Sportler werden nach Gießen strömen, insgesamt rechnet man mit knapp 10 000 Besuchern. 4 streifzug 5/2015 Die sollen nicht nur zuschauen, sondern selbst aktiv werden. Es gibt unzählige Mitmachangebote, auch in der Innenstadt. Show-Veranstaltungen wie der Festzug oder die Turnfest-Gala füllen das Abendprogramm. Viel wird sich in der Wieseckaue abspielen. Wenn das Wetter mitmacht, kann es ein echtes Festival für Gießen wer- den. Der Tenor bei den Verantwortlichen: »Wir werden deutlich mehr Trainingsanzüge in Gießen sehen als gewohnt.« Wann sind die wichtigsten Veranstaltungen? Am Mittwoch, dem 13. Mai, geht es um 19 Uhr mit dem Festzug vom Bahnhof Blickpunkt durch die Innenstadt in die Wieseckaue los. Dort folgt anschließend die Eröffnung mit Showbeiträgen und Musik von der Bigband der TSG Steinbach. Von Donnerstag bis Samstag ist die Turnfestzentrale in der Wieseckaue von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Sie ist erste Anlaufstelle, vor allem für Mitmachangebote. Am Freitagabend gibt es um 20 Uhr die Turnfest-Gala in der Sporthalle Ost. Am Samstag um 19 Uhr tritt die Tanzund Akrobatikgruppe »International Academy Ollerup« aus Dänemark in der Sport halle Ost auf. Die Abschlussveranstaltung findet am Sonntag ab 12.30 Uhr im Gießener Waldstadion statt. Ansonsten lebt alles von den Wettkämpfen und den Mitmachangeboten. Wo ist das Zentrum? Die Wieseckaue ist der Ort, wo alles zusammenläuft. Dort gibt es die Informationen, Verpflegungsstationen und Mitmach angebote. Auch das Café am Teich wird geöffnet sein. Die Showbühne wird in der Wieseckaue täglich (Do. bis Sa.) von 11 bis 18 Uhr bespielt. Für die Showveranstaltungen ist vor allem die Sporthalle Ost zuständig. Wo die Wettkämpfe stattfinden, lesen Sie weiter unten. Wie kann ich mitmachen und mich sportlich betätigen? Um an den Mitmachangeboten teilnehmen zu können, muss man sich in der Turnfestzentrale für einmalig fünf Euro eine Aktionskarte besorgen, welche zur Nutzung der Mitmachangebote berechtigt. Von dort aus können dann alle Angebote angesteuert werden. Eine Übersicht über die Mit machangebote gibt’s auf Seite 14. Wofür muss ich sonst noch bezahlen? Die Turnfestmeile im Stadtpark Wieseckaue ist frei zugänglich. Für die meisten Mit machangebote gilt wie erwähnt die Aktionskarte für fünf Euro. Folgende Angebote kosten pro Nutzung drei Euro: »Reifeprüfung der Universitätsstadt – Der offizielle Turnfest-Fitnesstest«, »Stadtrallye – Wo ist der Elefant zum Klo?«, »Deutsches Rope-Skipping-Abzeichen«, »Trimm-OL« und »Turnspiel-Parcours«. Wo gibt’s Tickets für die Abendveranstaltungen? Bis auf die HTJ-Party gibt es für alle Veranstaltungen Karten im freien Verkauf. Diese können im Vorfeld über die Geschäftsstel- len der »Gießener Allgemeinen Zeitung« und die Gießener Tourist-Information bezogen werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Karten über die »Wetterauer Zeitung« und die Galerie Schäfer in Friedberg zu erwerben. Restkarten können in der Turnfestzentrale auf der Turnfestmeile gekauft werden. Die Wahrscheinlichkeit, dort noch welche zu bekommen, ist allerdings gering. Wo gibt es wann welchen Wettkampf? Die 300 Wettkämpfe finden primär in der Sportanlage West rund um die Herderschule statt. Aber auch die Sporthalle der TheodorLittschule, der Ricarda-Huch-Schule und die Sporthalle Am Ried in Wieseck werden Austragungsstätten sein. Zusätzlich kommen die Sporthalle in Heuchelheim, die Stadthalle Linden und die Sporthalle der BrüderGrimm-Schule zum Einsatz. Das Schwimmbad in Pohlheim, aber auch das Schützen heim in Linden sind weitere Sportstätten, die während des Turnfestes genutzt werden. Welche Wettkämpfe gibt’s in der Innenstadt und wo finde ich den genauen Überblick? Kalle Zinnkann, Projektleiter des Landesturnfestes, versichert: Wenn das Wetter passt, kann an der Ecke Seltersweg/Plockstraße Boden und auf dem Rathausplatz Parallelbarren geturnt werden. Auf dem Kreuzplatz wird die Möglichkeit bestehen, Kugelstoßen zu absolvieren. An der Ecke Seltersweg-Löwengasse kann die Disziplin Rope Skipping absolviert werden. Zinnkann: »Es kann allerdings sein, dass wir diese Angebote zeitlich noch einschränken, sodass eventuell fixe Zeiten vorgegeben werden.« Alle wichtigen Informationen sollen zudem aus dem Programmheft hervorgehen. Es wird während des Turnfestes ausliegen, »aber auch schon vorher in Gießen«. Kommen Spitzensportler zu uns? Das Landesturnfest wartet mit unglaublich vielen verschiedenen Sportarten auf. Wer »Stars« sehen will, sollte sich aber im Turnen auskennen. Andrey Likhovitskiy (KTV Obere Lahn), mehrfacher Teilnehmer bei Weltmeisterschaften und Achter im Mehrkampf, kommt ebenso wie Laura Stullich (TSV Marburg-Ockershausen). Sie ist mehrfache Teilnehmerin bei Weltmeisterschaften und holte bereits siebenmal Gold. Jedem ein Begriff dürfte dagegen Fabian Hambüchen sein. Er wird als Turnfestbotschafter ebenfalls zeitweise vor Ort sein, an den Wettkämpfen selbst aber nicht teilnehmen. Was bedeutet das Landesturnfest für die Stadt Gießen? Hauptsächlich Spaß und Reputation. Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz spielt auf die Landesgartenschau an: »Wir haben gezeigt, dass wir gute Gastgeber sind. Diese Freude wollen wir wieder erleben.« Natürlich erhofft man sich auch einen Imagewinn. Grabe-Bolz will bei den Mitmachangeboten aktiv sein: »Das Sport abzeichen möchte ich schon lange mal nachholen.« Sven Nordmann Gut für die Region. Gerne unterstützen wir das 15. Hessische Landesturnfest. Allen Teilnehmern wünschen wir viel Erfolg. S Sparkasse Gießen 5/2015 streifzug 5 Die Traumerfüller Laura Stullich beherrscht das Rhönrad in Perfektion. Zwischen 2005 und 2013 hat die 27 Jahre alte Marburgerin zehn Weltmeistertitel gewonnen. Mittlerweile tritt sie mit ihrem Lebensgefährten Boy Looijen als Artisten-Duo »Wheel Sensation« auf. Bei der Turn-Gala am 15. Mai in der Sporthalle Ost präsentieren die beiden ihre virtuose Performance am Rhönrad und verzaubern dabei mit spektakulären Elementen der Luftakrobatik. Blickpunkt Sie treten zusammen mit Ihrem Freund Boy Looijen als »Wheel Sensation« auf? LS: Wir haben uns 2011 bei der RhönradWeltmeisterschaft kennengelernt. Eigentlich waren wir beide vorher schon gelegentlich solo auf Shows unterwegs, aber nicht professionell. Ich habe damals Tourismusmanagement studiert. Als ich damit fertig geworden bin, entstand die Idee, professionell auf Tour zu gehen. 2012 haben wir unsere Firma gegründet. Es läuft sehr gut. Seitdem wohne ich in Amsterdam, Boy ist Niederländer. Wie kommen Sie an die Aufträge? LS: Durch Shows und Auftritte. Boy ist durch seine Teilnahme bei einer niederländischen TV-Show bekannt geworden, dadurch haben wir gleich viele Aufträge bekommen. Ganz viel läuft über Promotion: Über Agenturen, Youtube, Facebook und die eigene Website. Wie ist das denn, mit dem eigenen Partner zusammenzuarbeiten? LS: Das ist natürlich auf der einen Seite sehr schön, weil man sehr viel Zeit zusammen verbringt. Wir haben das Training, die ganze Vorbereitung zu Hause, die administrative Arbeit, die Reisen zu den Shows zusammen – eigentlich sind wir die ganze Zeit zusammen. Das ist sehr schön, kann aber auch sehr stressig sein, weil man sich nicht wirklich genug Zeit nimmt für andere Sachen zusammen. Aber für uns ist das viel mehr positiv als alles andere, weil wir das als Beruf machen können, was uns Spaß macht. Und dabei können wir auch noch Zeit miteinander verbringen – das ist eine perfekte Kombination. Passiert es Ihnen nicht, dass es mal Zoff gibt über den Aufbau einer Show zum Beispiel, oder dass man trotz Streit auf der Bühne harmonieren muss? LS: Oft sind wir 24 Stunden am Tag zusammen über einen ganzen Monat hinweg. Wir bauen unsere Shows gemeinsam auf. Da muss alles aufeinander abgestimmt sein, zum Beispiel die Choreografie auf die Musik. Natürlich gibt es da manchmal verschiedene Meinungen, aber das führt nicht zu großen Problemen. Man spricht drüber, und meistens finden wir eine gute Lösung, mit der wir beide einverstanden sind. Es hilft, wenn man auch im Privatleben zusammen ist, weil man sich dann einfach besser kennt. Sie sind nach Amsterdam gezogen – war es ein schwerer Schritt, die mittelhessische Heimat zu verlassen? LS: Nein, eigentlich nicht. Seit dem Abi 2006 war ich schon viel unterwegs, auch im Ausland. 2011/2012 war ich auf der Suche nach einem Ort, an dem ich auch mal länger bleiben möchte. Da war Amsterdam sehr passend: Die Stadt gefällt mir sehr gut. Wir haben vor, auch die nächsten Jahre dort zu bleiben. Dass wir uns in Deutschland niederlassen, war eigentlich nie so richtig im Gespräch. Sind Sie trotzdem noch oft in der alten Heimat zu Besuch? LS: Ja, wir haben viele Auftritte in Deutschland und weil Marburg so zentral liegt, versuchen wir das immer mit einem Besuch zu kombinieren. Ich habe auch noch ein eigenes Zimmer bei meinen Eltern. Mindestens jeden zweiten Monat bin ich da. Dann trainiere ich auch mit meinem alten Rhönradverein in Marburg. Ein Auftritt wie beim Landesturnfest in Gießen ist natürlich besonders schön, weil viele Leute zum Zuschauen kommen, die ich kenne. Das ist schon ein Unterschied zu einem Riesenevent oder einer Firmenveranstaltung, wo die Leute den Sport noch nie gesehen haben und uns nicht kennen. Wie viel Zeit nimmt das Training in Anspruch? LS: Das ist unterschiedlich, weil wir es kombinieren mit unseren Reisen, unseren Auftritten und unserer Trainertätigkeit. In manchen Wochen machen wir vier- bis fünfmal spezielles Training pro Woche, manchmal kommen wir zwei Wochen lang gar nicht dazu. Kraft-, Beweglichkeitsund Ausdauertraining mache ich aber jeden Tag. Wie oft treten Sie auf? LS: Das ist auch unterschiedlich. Meistens an den Wochenenden. Im Winter waren wir auf Tour und hatten fünf Wochen lang jeden Tag eine Show. Dafür haben wir dann im Sommer auch mal zwei Monate Pause. Normalerweise sind etwa drei große Shows im Monat. Aber für die sind wir dann auch manchmal vier, fünf Tage unterwegs. Wir fliegen zum Beispiel auch nach Indien für eine Show. In Asien waren wir schon oft, auch in Nord- und Südamerika. Nur in Afrika und Australien waren wir noch nicht. Hängt Ihnen das Rhönrad nicht manchmal auch richtig zum Hals heraus? LS: Nee, eigentlich nicht. Ich habe immer Spaß daran, das zu machen. Bei Ihrem Job ist Gesundheit sehr wichtig: Haben Sie einen Trick, nicht krank zu werden oder sich nicht zu verletzen? LS: Man wird vorsichtiger mit anderem Sport, den man gerne machen würde, wie zum Beispiel Ski fahren. Ich hatte Glück. Außer einem Kreuzbandriss vor drei Jahren, bin ich verschont geblieben. Ich hoffe, dass es so bleibt. Haben Sie einen Plan B für die Zeit nach der aktiven Laufbahn? LS: Später wollen wir uns darauf fokussieren, andere Leute zu coachen. Das machen wir jetzt auch schon, und das würden wir in der Zukunft ausbauen. Es gibt schon jetzt eine große Nachfrage für Sportarten, die man nicht im Verein lernen kann. Etwa in Richtung Zirkusschule oder Luftakrobatik. Es gibt viele Kinder und auch Erwachsene, die interessiert sind an anderen Dingen als am gewöhnlichen Turnen oder Tanzen. Wann wussten Sie, dass Sie Ihr Hobby zum Beruf machen werden? LS: Als ich Titel im Rhönrad gewonnen habe, dachte ich schon, dass es schön wäre, damit Geld zu verdienen. Das war aber eigentlich immer unvorstellbar, weil man selbst für den Weltmeistertitel nichts bekommt. Die Idee kam später. Diese Entwicklung in den letzten drei Jahren vom Rhönrad zum professionellen Artisten hat nur funktioniert, weil mein Freund und ich so vielseitig sind. Da ist es von Vorteil, dass wir schon vorher andere Disziplinen als das Rhönrad gelernt hatten. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Wir hätten nie gedacht, dass wir von unserem Sport leben können. Aber es steckt auch harte Arbeit drin. Wir haben einen ganz anderen Lebensrhythmus als unsere Freunde, die ins Büro gehen und abends frei haben. An den Wochenenden sind wir unterwegs. Aber es macht insgesamt so viel Spaß, dass wir das gerne in Kauf nehmen. Jan Sommerlad 8 streifzug 5/2015 Blickpunkt Beachbasketballer zu Gast bei den Turnern Strand, Meer, im besten Fall Sonne pur, einen Ball und zwei Körbe – mehr ist für Beachbasketball nicht nötig. Die Outdoor-Variante mit der orangen Kugel begeistert nicht nur Basketball-Fans. Beim Turnfest in Gießen stellt sich die Spaß-Sportart mit einem Turnier an der Sporthalle Ost vor. Der streifzug hat sich bereits von der Faszination anstecken lassen. In Mittelhessen mangelt es zwar an Strand und Meer. Spielfelder mit dem nötigen sandigen Untergrund gibt es jedoch, und so stand auch dem Beachbasketball-Turnier im Rahmen des Landesturnfestes nichts im Wege. »Der Spaß soll im Vordergrund stehen und hoffentlich über dem verbissenen Siegeswillen. Partyatmosphäre wäre toll«, wünscht sich Rainer Kirschbaum, Mitglied im Jugendausschuss des Hessischen Basketball-Verbandes. Als Gießener ist er vor Ort und als Bindeglied zum HBV mit der Ausrichtung des Turniers am 16. Mai betraut, bei dem sich auch die Gießen 46ers präsentieren werden. Während des Landesturnfest-Tournaments soll es auch die Möglichkeit geben, die Sportart auszuprobieren. Vielleicht haben da die Deutschen Meister späterer Jahre ihren ersten Kontakt mit dieser Variante und treten in die Fußstapfen einiger Mittelhessen. Zu nationalen Titeln kamen bereits einige Grünberger Teams. In Cuxhaven, wo jährlich die nationalen Meisterschaften ausgetragen werden, schnappten sie sich in der Vergangenheit diverse Plätze auf dem Siegerpodest. Nicht nur des Spaßes wegen bei Turnieren, sondern zudem bei Championaten um Medaillen spielen zu können, ist für die meisten Beachbasketballer ein toller Nebeneffekt. Hauptsächlich ist es die Lockerheit und Coolness des Events, wovon sie magisch angezogen werden. »Es wird immer mit Musik im Hintergrund gespielt, was besonders bei Sonnenschein dem Ganzen noch mal Flair verleiht. In der Halle hört man eher das Quietschen der Schuhe und das Dribbeln der Bälle, was hier überhaupt nicht der Fall ist«, schwärmt die für den BC Marburg in der Bundesliga auflaufende Nationalspielerin Finja Schaake aus Grünberg. Für die Gallusstädter Regionalliga- Akteurin Juliane Strack ist ein weiterer Faktor genauso wichtig. »Auch in Mixed-Teams wird gespielt. Somit ist die Möglichkeit gegeben, auch mal gemeinsam mit Freunden aus Herrenteams zu spielen«, freut sich die deutsche Beachbasketball-Meisterin des Jahres 2004 im Mixed, dass es hier nicht nur reine Frauen- und Männer-Wettbewerbe gibt. Ein bisschen umgewöhnen muss man sich als »Hallen-Basketballer«, wenn die BeachVariante zur Austragung kommt. Pro Tag werden im Normalfall viele Runden absolviert. Dafür sind die kurzen Spielphasen sehr intensiv. Im Sand fällt das Vorankommen und das Springen nicht so leicht, ganz zu schweigen vom Dribbling. Das bleibt automatisch sehr schnell auf der Strecke. Sowieso ist hier mehr das Passspiel gefragt und damit das Teamplay. Kolossal ist der Unterschied zwischen Halle und Strand in der Begrenzung des Feldes. Die existiert unter freiem Himmel schlichtweg nicht. »Wenn ein Ball ins Spielfeld nebenan, Richtung Tribüne oder Richtung Meer rollt oder springt, gibt es kein Aus. In diesem Fall hat die Mannschaft den Ball, die ihn zuerst ergattert, selbst wenn er bei den Zuschauern auf der Tribüne gelandet ist«, erzählt Viktoria Ribel. Die Grünbergerin wurde 2013 Deutsche Meisterin im Mixed. Einig sind sich alle, dass der »Bodenkampf« um den Ball wesentlich weniger schmerzhaft ist als auf Hallenbelag und es sogar Spaß macht, sich in den Sand zu schmeißen und nach dem Ball zu hechten. Trotz des sportlichen Ehrgeizes fühlt man sich auch während der Partien eher wie auf einer Strandparty. Und da werden alle Anwesenden mit einbezogen. »Ich kann mich erinnern, dass in einem Jahr die beiden Finalteams miteinander gespielt haben und im Sand Tricks gemacht haben, mit dem Ziel, einfach die Zuschauer auf den Tribünen anzuheizen und für gute Stimmung zu sorgen«, erinnert sich Ribel. Es sind jedoch nicht nur die Spiele, die bleibende Eindrücke hinterlassen. Für Juliane Strack macht immer wieder das Drumherum den Reiz der Veranstaltungen aus: »Neue Leute kennenlernen, gemütlich grillen und zusammen sein nach einem anstrengenden Turniertag.« Gründe für Neulinge, Beachbasketball auszuprobieren? Weil es einfach toll ist, weil es Spaß macht und etwas Besonderes ist. Svantje Merker-Gärtner Die wichtigsten Regeln: • Fairplay hat höchste Priorität • Gespielt wird drei gegen drei, jeweils zwei Einwechselspieler • 10 Minuten Spielzeit, nach 5 Minuten Seitenwechsel ohne Anhalten der Uhr • jeder Korb zählt einen Punkt • bei Unentschieden nach 10 Minuten Entscheidung durch Freiwürfe • gespielt wird auf zwei zwölf Meter auseinanderstehende Körbe mit Brett • liegt der Ball im Sand, erhält ihn derjenige, der ihn zuerst berührt • Freiwürfe ab dem sechsten Foul • Anwendung der gleichen Schrittregel wie beim Indoor-Basketbald • das Spielfeld ist grenzenlos, Auslinien gibt es nicht • gespielt wird barfuß oder in Socken • jedes Team sollte einheitliche Trikots tragen 5/2015 streifzug 9 Programm: 4 Tage, 100 Möglichkeiten Mittwoch, 13. Mai Foto: Schuchardt 15.00 – 22.00 Uhr Turnfestzentrale (in der Wieseckaue) geöffnet 19.00 UhrFestzug vom Bahnhof durch die Innenstadt zur Wieseckaue 20.00 – 22.00 Uhr Eröffnung in der Wieseckaue mit Musik und Showbeiträgen Donnerstag, 14. Mai ab 8.00 Uhr ettkämpfe W 8.00 – 20.00 Uhr Turnfestzentrale geöffnet ab 10.00 Uhr Eröffnung Turnfestmeile – erste Anlaufstelle für Mitmachangebote 10.00 – 18.00 UhrHTJ-Spot – Treffpunkt für Jüngere, an der Mensa der THM 10.00 – 13.00 Uhr Turnfestoase – Ort zum Entspannen, vornehmlich für Ältere 10.00 – 18.00 Uhr Mitmachangebote können genutzt werden. 11.00 – 18.00 Uhr Bühnenprogramm in der Wieseckaue 14.00 Uhr Tanznachmittag in der Kongresshalle 20.00 UhrKonzert von Neoh – in der Wieseckaue, kostenloser Eintritt Freitag, 15. Mai ab 8.00 Uhr Wettkämpfe 8.00 – 20.00 Uhr Turnfestzentrale ab 10.00 Uhr Turnfestmeile 10.00 – 18.00 Uhr Mitmachangebote 10.00 – 18.00 UhrHTJ-Spot 10.00 – 18.00 Uhr Turnfestoase 11.00 – 18.00 Uhr Bühnenprogramm 20.00 UhrTurnfest-Gala in der Sporthalle Ost Samstag, 16. Mai ab 8.00 Uhr Wettkämpfe 8.00 – 20.00 Uhr Turnfestzentrale ab 10.00 Uhr Turnfestmeile 10.00 – 18.00 UhrHTJ-Spot 10.00 – 18.00 Uhr Mitmachangebote Sonntag, 17. Mai 8.00 – 15.00 Uhr Turnfestzentrale 9.00 – 14.00 Uhr Wettkämpfe 10.00 – 13.00 Uhr HTJ-Spot ab 10.00 Uhr Turnfestmeile 10.00 – 13.00 Uhr Mitmachangebote 11.00 Uhr Gottesdienst 12.30 Uhr Abschlussveranstaltung im Gießener Waldstadion (bis ca. 14.00) Rundwanderung Allendorf (Mehrzweckhalle Allendorf/Lahn) Do. und Fr., 14.00 Trimm Orientierungslauf (Turnfestmeile) Do.-Sa., 10.00 – 18.00 und So. 10.00 – 13.00 HTJ Stadt-Rallye (Foyer THM), Do. – Sa., 10.00 – 18.00, So., 10.00 – 13.00 Deutsches Gymnastikabzeichen (Mehrzweckhalle Allendorf/Lahn) Do., 10.00 – 18.00 Fitness-Test – Reifeprüfung in Gießen (Turnfestmeile) Do.-Sa., 10.00 – 18.00 und So., 10.00 – 13.00 Rollstuhlparcours (Innenstadt) Do. und Sa., 10.00 – 18.00 Inline Skate Tour (Schwimmbad Ringallee) Sa., 15.00 Komm jump mit - Rope Skipping (Turnfestmeile) Sa., 10.00 – 18.00 Taekwondo und Top-Kickboxing (Innenstadt) Sa., 10.00 – 18.00 und So., 10.00 – 15.00 Einrad-Freestyle (Turnfestmeile) Fr., 14.00 – 17.00 Bungee-Run (Turnfestmeile) Do.-Sa., 10.00 – 18.00 und So., 10.00 – 13.00 Wanderung um den Schiffenberg (Philosophikum) Sa., 9.00 Mitmachangebote: 10.00 – 18.00 Uhr Turnfestoase 11.00 – 18.00 Uhr Bühnenprogramm 15.00 Uhr Entenrennen – zwischen Moltkestraße und Bleichstraße 19.00 Uhr International Academy Ollerup in der Osthalle Ringtennis zum ausprobieren (Bezirkssportanlage West) Sa., 14.00 – 16.00 Karate zum anschauen und mitmachen (Innenstadt) Do. und Sa., 10.00 – 18.00 Bogen- und Lasergewehrschießen (Turnfestmeile) Do. und Sa., 10.00 – 18.00 und So., 10.00 – 13.00 Stadtführungen (Rathaus) Do./Fr., 14.00 und Sa., 10.00 und 14.00 Airtrackbahnen zum ausprobieren (Turnfestmeile) Fr. und Sa., 10.00 – 18.00 10 streifzug 5/2015 Turnfest-Geocoaching (Turnfestmeile) Do.-Sa., 10.00 – 18.00 und So., 10.00 – 13.00 Weitere Mitmachangebote auf Seite 14. Blickpunkt GIESSEN IN BEWEGUNG WILLKOMMEN BEIM LANDESTURNFEST 2015. Als heimischem Energieversorger ist es uns eine besondere Ehre, das 15. Hessische Landesturnfest in Gießen präsentieren zu dürfen. Wir freuen uns auf ein sportliches Großevent mit über 5000 aktiven Sportlern aus über 300 Vereinen und auf fünf bewegte Tage voller positiver Energie für die Region Gießen. MIT ENERGIE. FÜR DIE REGION. 5/2015 streifzug 11 Blickpunkt he c s i l a k i s u m s Da d l i h c s e g Aushän der Stadt Ihr Name ist untrennbar mit Gießen und seiner lebendigen Musikszene verbunden. Nach dem mit Juli und OK Kid zwei erfolgreiche Gießener Exporte ihre Heimat verlegt haben und sich nur noch selten blicken lassen, treten Neoh immer dann auf den Plan, wenn in Gießen ein großes Ereignis stattfindet. Anlässlich des Hessischen Landesturnfestes steht das Quintett am 14. Mai wieder auf der Bühne. Die Liste der namhaften Gigs von Fee Mietz, Matthias Bender, Markus Cebulla, Moritz Bonica und Hannes Grygar ist lang: Sie stellten 2014 den Support für Bosse bei dessen Konzert auf der Landesgartenschau, traten 2013 vor Nena anlässlich des Jubiläumskonzertes 12 streifzug 5/2015 zum 100-jährigen Bestehen der Stadtwerke auf. Egal, ob im Line-Up des Gießener Stadtfestes oder beim »Ya Hozna!«-Sommerfestival der Kulturinitiative Gießen (KiG) – die Band war bei allen großen Veranstaltungen in ihrer Heimatstadt schon mindestens ein- mal am Start. 2014 begleiteten sie Christina Stürmer auf deren Tournee – und spielten so auch in der Kongresshalle. Auch bei »Culcha Candela« waren Neoh schon Support, wenn auch nicht in Gießen. Die Tour nutzte die Gießen Marketing GmbH für eine ganz Blickpunkt besondere Kooperation: Neoh verlosten auf den Konzerten Kurztrips nach Gießen – ein Wochenende lang verbrachte eine Gruppe junger Menschen an der Lahn. Neoh zeigten den Besuchern ihre Stadt, neben einem gemütlichen Grillnachmittag beim Ski- und Kanuclub gab es damals auch ein exklusives Konzert in der alten Kupferschmiede. Neoh dient immer wieder als Aushängeschild der Stadt. Dennoch haben sich die Musiker in ihrer Heimat niemals totgespielt, denn die Band setzt ihre Auftritte wohldosiert ein. Auf den Gig beim Landesturnfest freut sich die Gruppe ganz besonders: »Wir freuen uns immer, auf Veranstaltungen in der Heimat zu spielen«, sagt Gitarrist Matthias Bender, »etwas für Gießen zu tun und uns zu beteiligen, war und ist uns sehr wichtig«. Auch bei Veranstaltungen außerhalb Gießen steht die Band hoch im Kurs: Großevents wie die Travemünder Woche oder das »Open Flair« in Eschwege waren schon genauso Ziel wie das Kazantip-Festival in der Ukraine. Seit dem vergangenen Sommer arbeitet die Band an ihrem Debütalbum. 2012 erschien die EP »Auf Ewigkeit«, im Herbst soll nun der erste Longplayer folgen. Seit der EP hat die Band jede Menge Erfahrungen gesammelt, war eine Zeit lang sogar bei Universal unter Vertrag. In dieser Zeit widmeten sich Neoh intensiv dem Songwriting, rund 50 Titel entstanden. Ihr Album, an dem die Band seit 2014 gemeinsam mit dem Songschreiber, Texter und Produzenten Tobias Röger (unter anderem Udo Lindenberg, Roger Cicero und Christina Stürmer) gearbeitet hat, wird nun in Eigenregie veröffentlicht. Zwar sei man in Gesprächen mit Labels, aber man habe in den vergangenen Jahren viele Erfahrungen gesammelt, sagt Bender. »Wir wollen uns nicht verzerren lassen, haben gelernt, wo man Kompromisse eingehen sollte und wo besser nicht«, erklärt er. Während andere Bands die Flinte ins Korn geworfen hätten, machten Neoh unermüdlich weiter und sind sichtlich gereift: Erwachsener, ausgeklügelter klingen die neuen Songs, ein roter Faden ist deutlich erkennbar, ohne, dass die Musik jemals eintönig wird. Von flotten, alternativrockigen Titeln mit wohldosierten Elektronikelementen bis hin zu sanften Balladen reicht das Spektrum. Nach wie vor steht immer die gefühl- und gleichzeitig kraftvolle Stimme von Fee Mietz im Vordergrund. Noch bevor das Album erscheint, wollen Neoh mit dem Song »Hallo« eine Single veröffentlichen. In der Vergangenheit hat die Band übrigens auch mit dem Berliner Produzenten Bad Paris gearbeitet, der seine Wurzeln in Gießen hat und lange in der heimischen Szene aktiv war. Sabine Glinke Frühstück beim Turnfest Um die etwa 3000 Übernachtungsgäste in Gießen satt zu bekommen, war ein Großeinkauf erforderlich. Mit diesen Zahlen wurde dabei kalkuliert... 5 000 Scheiben Wurst 15 000 5 000 Brötchen Scheiben Käse 100 2 000 Kilo Honig Liter Kaffee 10 000 Stück Zucker 250 2 000 Kilo Marmelade Liter Tee 10 000 Scheiben Brot 5/2015 streifzug 13 Kletten und Slacken Fünf Euro kostet eine Aktionskarte. Wer sie hat, kann damit vier Tage lang über 30 Mitmachangebote nutzen. Der streifzug hat fünf davon getestet ... Klettwand Nach einem Sprung vom Trampolin ist man für einige Sekunden schwerelos und schlägt dann an der Wand auf. Der Springer fällt nicht wieder auf den Boden, sondern bleibt hängen. An der Klettwand. Dort kann sich jeder einmal wie Spiderman fühlen und sich nach einem Sprung für einen kurzen Moment an eine Wand kletten. Wo? Wieseckaue. Wann? Do.–Sa., 10–18 Uhr; So., 10–13 Uhr. Slackline-Park Das Balancieren auf einem Kunstfaserband hat zwischenzeitlich verschiedene Spielarten entwickelt. Im Slackline-Park wird es die Möglichkeit geben, verschiedene Varianten auszuprobieren. Rodeo-Lines mit starkem Durchhang, Jump-Lines mit starker Spannung und eine Longline über eine Strecke von 30 Metern bieten Herausforderungen für die 14 streifzug 5/2015 Könner. Anfänger können erste Schritte auf einer gut gespannten Low-Line (ca. 30 cm über dem Boden) wagen. Wo? Wieseckaue. Wann? Do.–Sa., 10–18 Uhr; So., 10–13 Uhr. Turnspiel-Parcours Hast du schon einmal Ringtennis gespielt? Oder Faustball? Beim Turnspiel-Parcours hast du die Möglichkeit, Turnspiele wie Indiaca, Ringtennis, Faustball, Korbball oder ZweierPrellball auszuprobieren und im Wettbewerb mit deinen Vereinskameraden zu testen, wer der bessere Turnspieler ist. Wo? Wieseckaue Do.–Sa., 10–18 Uhr; So., 10–13 Uhr. Crossboccia Bei Crossboccia wird jedes Gelände zum Spielfeld. Ausgestattet mit drei Spielbällen je Mitspieler, geht es in der Wieseckaue auf Punktejagd. Ähnlich wie beim Boule wird ein Marker geworfen und alle Mitspieler versuchen, ihre Spielbälle möglichst nah neben diesem Marker zu platzieren. Am Samstag dem 16. Mai, werden die Gießen Open ausgespielt, zu denen sich auch Neulinge anmelden können. Wo? Wieseckaue. Wann? Do.– Sa. rund um die Uhr. Turnier: Sa, ab 10 Uhr. T-Wall 64 im HTJ-Spot Wird als »ultimativer Test der Reaktionsfähigkeit« verkauft. Auf einer 8 x 8 Felder großen Wand gilt es, die unregelmäßig aufflackernden Lichter möglichst schnell wieder zu löschen. Der Schwierigkeitsgrad erhöht sich, wenn zwei Mitspieler im direkten Vergleich gegeneinander antreten. Im HTJ-Spot, dem Treffpunkt der Jugend, gibt es viele weitere Angebote. Von dort aus startet auch die StadtRallye. Wo? Mensa der THM. Wann? Do.–So., 10–18 Uhr; So., 10–13 Uhr. LL 9 1 K 1 Showbühne – wird täglich von 11 bis 18 Uhr bespielt 2 Klett-Jump – sich einmal fühlen wie Spiderman 3 Fitness-Test – Reifeprüfung in der Universitätsstadt 4 Sporthalle der Theodor-Litt- Schule 5 Turnspielparcours – u. a. mit Ringtennis und Prellball 6 Slackline-Park – Balancieren aufverschiedenen Seilen 7 Crossboccia – am Samstag ab 10 Uhr gibt’s auch ein Turnier 8 Inline-Tour – die Skate-Tour startet Samstag, 15 Uhr an der Ringallee 9 Trimm-Orientierungslauf – täglich bis um 18 Uhr geöffnet, außer Sonntag 10 Stadtwerke Gießen – Energielieferant für das Turnfest 11 Turnfestoase – 4 Platz zum Ausruhen und Kaffee trinken 12 HTJ-Spot – Der Treffpunkt zentrale Turnfest 3 7 5 11 6 Mit Genehmigung des Magistrats der Universitätsstadt Gießen, Vermessungsamt, 35390 Gießen, vervielfältigt. Vervielfältigungsnummer: 1/2015 13 für die Jüngeren mit vielen Angeboten 2 BK L 8 12 5 10 rampenlicht rampenlicht inkognito zum Star Seine Wurzeln liegen in Gießen. Sechs Jahre lang war er im CreaTonstudio in Lollar als Produzent und Songschreiber tätig. Es gibt in der Region fast keine Band, mit der er nicht gearbeitet hätte: Badabing, I call Elly, Neoh – die Liste ist lang. Auch bekannten Künstlern wie Johannes Oerding hat er sein Können zur Verfügung gestellt. Mit »I heart U« feat. Mimoza landete Bad Paris, der mittlerweile in Berlin als freiberuflicher Produzent und Songschreiber arbeitet, aber auch selbst einen Überraschungserfolg. Seinen Namen will der Inkognito-Star mit der Vogelmaske nicht preisgeben. »I heart U« war ein echter Überraschungserfolg. Wie kam der Song zu Stande? Bad Paris: Durch eine Smart-Werbung. Ich hatte über eine Agentur den Auftrag bekommen, für einen Spot einen Song zu produzieren. »I heart U« war eine der letzten Ideen. Dazu habe ich zunächst selber ins Mikro gesungen und die Stimme hoch- und runtergepitcht. Das ging alles ziemlich schnell. Der Titel war also nur ein kurzer Teaser? Bad Paris: Genau 30 Sekunden lang. Das, was heute der Refrain ist, war anfangs der ganze Song. Wie ist daraus ein vollständiger Song geworden? Bad Paris: Als der Spot ins Fernsehen kam und auch bei YouTube eingestellt wurde, gingen sehr viele Kommentare ein, viele Leute wollten wissen, was das für ein Song ist. Smart hat dann über die Agentur angefragt, ob man auch eine lange Version des Songs machen könne. Dann musste alles sehr schnell gehen. Ich war zu dem Zeitpunkt in Griechenland im Urlaub. Zum Glück hatte ich, als hätte ich es geahnt, meinen Laptop dabei. Ich habe dann eine lange Version gemacht, die Mimoza eingesungen hat. Smart fand’s super, also haben wir nach meinem Urlaub noch mal eine richtige Studioversion daraus gemacht. Eine Woche später gab’s den Titel bei iTunes. Also ein echter Schnellschuss? Bad Paris: Der Spot kam Anfang Oktober raus, Ende Oktober war ich in Griechenland, am 7. November gab es das Ganze bei iTunes – ja, das ging alles sehr schnell. Was glaubst du, warum hat der Song so eingeschlagen? Bad Paris: Ich glaube, das liegt daran, weil ich nicht krampfhaft einen Hit schreiben wollte. Ich habe einfach etwas gemacht, das ich selber gut fand. Das funktioniert meiner Meinung nach deutlich besser. Kann man überhaupt einen Hit schreiben? Bad Paris: Man schreibt meines Erachtens keinen Hit – man schreibt ein gutes Lied, das dann zum Hit wird. Das kommt auch darauf an, wer das Lied singt. Beispiel »Happy« von Pharrell Williams: Ich glaube nicht, dass der Song an sich der Hit ist, sondern das, was Pharrell daraus gemacht hat. Das Lied hatte man auch Cee Lo Green angeboten, der hatte es abgelehnt, weil es ihm nicht gefallen hat. Du arbeitest als freiberuflicher Produzent. Wie kommst du an solche Aufträge wie den für Smart? Bad Paris: Das geht meistens über 50 Ecken. Werbeagenturen haben meist eigene Leute, die nur dafür zuständig sind, geeignete Produzenten zu finden. Im Fall von »I heart U« hat mich auch so jemand kontaktiert. Dem schicke ich das Ergebnis, er gibt es an die Werbeagentur, die gibt das an Smart. Es läuft über sehr viele Umwege. Mit dem Erfolg des Songs und der langen Version musste dann auch eine Künstleridentität her ... Bad Paris: Bad Paris gab es schon vorher. Ich betreibe bereits seit 2013 eine Soundcloud-Seite unter dem Namen, auf der ich Remixe, unter anderem von London Grammar, veröffentlicht habe. Der Remix hat auf YouTube rund eine halbe Million Klicks und lief auch auf Soundcloud super. Statt Klicks zu verschenken, habe ich also entschieden, es als Bad Paris zu veröffentlichen, auch wenn ich den Namen nicht mehr mag. Warum das? Bad Paris: Man hört das selbst vielleicht zu oft. Die eigenen Songs kann man ja auch irgendwann nicht mehr hören. Dave Grohl von den Foo Fighters sagt auch immer, Foo Fighters sei der schlimmste Bandname, den es jemals gegeben habe. Einen Künstlernamen zu ändern, nur, weil er einem nicht mehr gefällt, finde ich aber auch eine schlechte Idee, wenn man sich nicht einer völlig neuen Richtung widmet. Das sorgt bloß für Verwirrung. Wie bist Du denn zum Namen gekommen? Bad Paris: Dazu gibt es viele Geschichten. Und keiner weiß, welche stimmt (lacht). Ich hatte mal ein T-Shirt von der Band He is legend. Darauf war eine Silhouette von Paris Hilton als Stripperin abgebildet. Dadurch bin ich irgendwie auf Bad Paris gekommen. Anfangs gefiel mir der Name, mittlerweile finde ich ihn unerträglich. Und wieso die Maske? Bad Paris: Die Maske gab es schon vorher. Die hatte ich auch schon auf meinem Profilbild auf der Soundcloud-Seite auf. Ich bleibe lieber anonym. Mir reicht es, wenn den Leuten meine Musik gefällt. Mir ist es lieber, wenn die Leute nicht wissen, wer dahintersteckt. So kann ich noch Ruhe einkaufen gehen, ohne auf das Lied angesprochen zu werden. Die Leute reden 5/2015 streifzug 17 RAmpenlicht unterbewusst anders mit einem, wenn sie einen von der Bühne kennen, als wenn sie einen noch nie gesehen haben. Ich stehe auch nicht so auf diese Selbstdarstellerei und muss nicht wie Calvin Harris das nächste Calvin-Klein-Model werden, nur um meine DJ-Karriere voranzubringen. Als Produzent bist du es wohl auch eher gewohnt, im Hintergrund zu arbeiten ... Bad Paris: Ich konzentriere mich lieber auf die Musik. Sollen die anderen gerne schicke Band-Fotos machen und ihre Gesichter in die Kamera halten. Dank der Maske kann ich meinen Job einfach weitermachen, ohne, dass jemand voreingenommen ist. Die Leute arbeiten anders mit einem, wenn sie nicht wissen, wer man ist. Schafft das ansonsten Erwartungsdruck? Bad Paris: Oft wollen die Leute dann, das man genau so etwas noch mal macht. Wenn man sich aber zu sehr festlegt, gelingt es meistens nicht. »Malen nach Zahlen« funktioniert in der Musik, abge sehen vielleicht vom Schlager, nicht. Man muss Dinge machen, weil man sie gerne macht. Gebastelte Künstler funktionieren meiner Meinung nach nicht. Da hat man sonst schnell ein Authentizitäts-Problem. Was macht ein gutes Musikvideo aus? Bad Paris: Es gibt sehr viele sehr gute, in denen gar nicht viel passiert. London Grammar zum Beispiel haben extrem gute Musikvideos. Oftmals haben unbekanntere Bands die besseren Videos, weil sie mehr Mühe reinstecken. Ein Video muss zum Lied passen. Halbe Sachen bringen nichts. Wie bist du Produzent geworden? Bad Paris: Musik war das Einzige, das mich immer interessiert hat. Mit acht habe ich Schlagzeugunterricht bekommen. Später habe ich mir eine E-Gitarre gekauft, dann bekam ich einen Bass. Irgendwann habe ich angefangen, aufzunehmen, was ich gespielt habe. Mit 15 hatte ich meine erste Band, eine Punkband. Ich wollte, dass die aufgenommenen Songs genauso geil klingen wie bei unseren Vorbildern, etwa Nofx. Nach der Schule habe ich an der SAE studiert. Über einen Freund habe ich dann Volker Seidler vom CreaTonstudio in Lollar kennengelernt und habe dann sechs Jahre dort gearbeitet. Man wird nicht von einem Tag auf den anderen Produzent, man wächst da rein. Das meiste basiert auf Erfahrung. Die Theorie kann heute jeder lernen, aber man braucht eine Vorstellung, wie etwas klingen soll. Inwieweit hat dich Gießen und die Gießener Szene geprägt? Bad Paris: Hier in Gießen hat alles angefangen. Die Bands der Gießener Szene sind diejenigen, mit denen ich zuerst gearbeitet habe und die mich ein Stück weit geprägt haben. Allen voran Neoh. Das war die erste Foto: sag Zu »I Heart U« gibt es auch ein Lyrics-Video ... Bad Paris: Wir haben auch versucht, ein richtiges zu drehen. Aber im Dezember in Berlin ein Video zu drehen, das gut aussieht, ist unmöglich. Wenn man aber kein Video hat, verliert man Klicks und geht schnell vergessen. Also habe ich das LyricsVideo in drei Tagen in Eigenregie gebastelt. Ich mache Dinge ohnehin lieber selbst, auch wenn das eingebildet klingen mag. Aber dann weiß ich wenigstens, dass ich es selber gut finde und dahinterstehe. Bad Paris: Der Mann mit der Vogelmaske an seinem alten Arbeitsplatz in Lollar 18 streifzug 5/2015 Band, bei der ich auch an Liedern mit geschrieben habe. Durch das Studio bin ich mit allen hier aus der Szene in Kontakt gekommen. Jeder kennt jeden. Wird die Gießener Szene unterschätzt? Bad Paris: Niemand erwartet von einer Stadt wie Gießen, dass es so viele gute Musiker gibt. Viele betrachten Gießen als Provinz. Ich bin mir sicher, dass Künstler ganz anders bewertet werden, wenn sie aus Berlin stammen, als Künstler aus Gießen. Die Leute glauben, man hat keine Ahnung, wenn man aus der Provinz kommt. Ein dämliches Vorurteil. Das ist schade, wenn man bedenkt, wie viele Gießener auch in Berlin im Musikbusiness unterwegs sind. Jeder dort kennt mindestens einen aus Gießen. In Gießen gibt es so viele Leute, die es richtig draufhaben. Was hat dich bewogen, der Heimat den Rücken zu kehren? Bad Paris: Das war eine schwierige Entscheidung. Zumal ich im CreaTonstudio viel mehr machen konnte als in Berlin. Eine Größenordnung wie das Studio in Lollar ist in Berlin sehr selten. Jetzt stehe ich zu 100 Prozent auf selbstständigen Füßen. 2013 habe ich einen Autorenvertrag als Produzent und Songwriter bei Sony unterschrieben. Zunächst habe ich versucht, das von Gießen aus zu machen. Es geht einem aber zu viel durch die Lappen, wenn man nicht vor Ort ist. Vieles passiert kurzfristig. Klar kann man sich vieles zuschicken, aber der persönliche Kontakt ist beim Songschreiben auch wichtig. Was kommt als nächstes von Bad Paris? Bad Paris: Ich bin in der Endphase zur zweiten Single, die ein wenig geplanter sein soll – mit Radiotour und Video, das vorher schon fertig ist. Im Sommer soll es auch Liveauftritte geben, außerdem im Herbst eine EP oder ein Album. Genug Material ist auf jeden Fall vorhanden. Wie werden die Liveauftritte aussehen? Bad Paris: Kleinere Gigs könnte ich alleine als DJ machen. Da würde man dann aber nicht nur die eigenen Songs auflegen. Zweite Variante wäre DJ plus Sänger. Bislang mache ich Popsongs mit Gesang und keine reinen Elektrostücke. Die dritte Variante wäre mit kompletter Band. Dann sollen die Musiker alle aus Gießen sein. Ich möchte Leute dabeihaben, die ich kenne und auf die ich richtig Bock habe. In Gießen gibt es gute Musiker wie Sand am Meer, und wenn ich die Möglichkeit habe, arbeite ich doch lieber mit meinen Freunden aus Gießen. Sabine Glinke App Der streifzug wird interaktiv Die besten Geschichten aus dem streifzug bequem auf dem Tablet lesen oder unterwegs auf dem Smartphone über aktuelle Veranstaltungstipps in der Region informieren? Ab Mitte Mai machen wir es für Sie möglich. Dann nämlich bieten wir unseren Lesern eine interaktive Version unseres Magazins. Das Beste: So gibt es unsere Interviews und Termine nicht mehr nur einmal im Monat, sondern kontinuierlich und somit immer auf dem aktuellen Stand. Dazu bietet unsere App neue Möglichkeiten wie die direkte Nagivation zu Veranstaltungsorten. Geschichten aus früheren Heften können ebenfalls nachgelesen werden. Besonders wichtige Neuig keiten aus der Region erhalten Sie dank Push-Nach- richten direkt auf Ihr Gerät, auf Wunsch kann diese Funktion aber auch jederzeit von Ihnen abgestellt werden. Erste große Bewährungsprobe für die App wird das Landesturnfest vom 13. bis zum 17. Mai. Dann, wenn Gießen zum Gastgeber der größten breitensportlichen Veranstaltung Hessens wird, wollen wir Sie mit allen Neuigkeiten rund um die Großveranstaltung versorgen. ⁄⁄⁄ Der Download ist für Sie natürlich kostenlos. Angeboten wird unsere neue App ab Mitte Mai für Tablets und Smartphones. Sowohl für iOS als auch für Android. Wann genau der interaktive streifzug erscheint, lesen Sie auf www.giessener-allgemeine.de. streifzug Reportage Inkognito zum Start Kollegah am Start Seine Wurzeln liegen in Gießen. Sechs Jahre lang war er im CreaTonstudio ... Ich stecke keine Arbeit in meine raptechnische Entwicklung, es ist ... Rampenlicht »Feiern im Studium ist zwingend notwendig« Wie waren die Gießener Uni-Dozenten ... Auslese Manfred Mann in Gießen Die Lieder von Manfred Mann haben eine ganze Generati Generation on von Mitt Mittee ... Campus Auslese Strandbar Shades of Grey Spätestens mit der Landesgartenschau hat die Stadt ihre Gewässer ... Wie Sadomaso wirklich geht, lernt man in der »Grande Opera« zu Offenbach Offenbach ... Unterwegs Das Heimspiel »son:faber« Juli kommen zurück nach Hessen: Am 16. Festival ... Mai spielt die Band beim Festival Auf die Gießener Band »son:faber« warten zwei turbulente Monate ... Am Main Gießen Kultur Free School Gießen umgezogen Aus dem Epizentrum der Bildung Das Team der Free School Gießen, einer ehrenamtlichen Initi Initiative, ative, die kostenlose ... Maryanto Fischer hat sich einen Traum verwirklicht. Schon als Jugendlicher ... Unterwegs Wähle deine streifzug Ausgabe Wetterau streifzug Am Main Die Skates glühen wieder Kabinett schlückchen Kabinettschlückchen Für viele Freunde von Bewegung unter freiem Himmel ist das lange ... Lieblich, lecker, leicht. Und lustig lustig soll er sein, der Sommerwein für ... Auslese Vinothek Rampenlicht Inkognito zum Star Picknick-Rekordversuch 2.0 Lost River Vor einem Jahr nahm Gießen einen ersten Anlauf, den Weltrekord für ... Ryan Gosling führt Regie – Start: 28. Mai – Kinocenter ... Auslese Endspurt des Wiesnfests Highlights Gießen wartet auf die Party im Grünen Kultur Campus »Feiern im Studium ist ... Kino Abschussfahrt Veranstaltungen Gießener Kultursommer: Herbst bringt... 5/2015 streifzug 19 Stadtgespräch Das Schuh-Schlaraffenland Endlich kommt dieses Event auch nach Gießen. Bereits seit Wochen fiebern zahllose Frauen im Internet diesem Tag entgegen. Die Veranstalter versprechen ein »Schuh-Einkaufserlebnis der besonderen Art«, wenn der »Fashion Flash« am 6. und 7. Mai in den Gießener Hessenhallen aufwartet – mit allem, was das Schuh-Herz begehrt. Mit bis zu 70 Prozent Nachlass und einer Auswahl aus mehr als 500 Marken wirbt der Schnäppchenmarkt für Damenschuhe. Gratis Prosecco und die Chance auf ein kostenloses Styling gibt es obendrauf. Die Facebook-Seite des Fashion Flash verspricht ein riesiges Angebot an Sneakern, Pumps, Stiefeletten, Sandalen, Ballerinas und außerdem ein außergewöhnliches Shopping-Erlebnis. »Das Besondere am Fashion Flash ist, dass unser Schuh-Outlet zu den Kunden in die Stadt kommt und eine Kombination aus Schuh-Shopping und 20 streifzug 5/2015 Eventcharakter bietet«, erklärt Marco Martinic, Projektleiter des Fashion Flash in Gießen. Neben dem Verkauf von Schuhen und Handtaschen von bekannten Marken steht der Wohlfühlfaktor im Vordergrund. So können die Kundinnen kostenlosen Prosecco kosten und sich von BeautyExperten stylen und verwöhnen lassen. Durch das ständige Auslegen von Neuware soll das Einkaufen besonders stressfrei sein. »Das heißt, wer abends vorbeikommt, findet ganz andere Ware vor als noch am Vormittag und auch am Abend des zweiten Tages werden die Kundinnen immer noch die komplette Auswahl haben«, verspricht Martinic. In den Hessenhallen sollen auf einer großen Balkan-Sounds aus dem Gießener Land Fotos: Schepp Neu in der Gießener Musikszene sind »Mala Isbuschka«. Die vierköpfige Folklore-Band zieht ihre Inspiration aus der traditionellen osteuropäischen Musik. Akkordeon, Geige, Kontrabass und Perkussion begleiten den Zuhörer auf eine musikalische Reise in fremde Kulturen. Klezmer, russische Folklore, sephardische Lieder, Musik aus dem Balkan und eigene Kompositionen – Melodien, die eines gemeinsam haben: Geschichte und Tradition. Verkaufsfläche bis zu 10 000 Schuhe ausgestellt werden. Von sportlichen Schnürern bis zu eleganten Highheels wird für jeden Anlass etwas geboten, und bei Preisen zwischen 5 und 100 Euro soll auch für jeden Geldbeutel etwas dabei sein. Der Schwerpunkt wird beim Fashion Flash im Mai natürlich auf Schuhen für Frühjahr und Sommer liegen. Martinic zeigt sich zuversichtlich: »Auf Facebook haben sich bisher über 9000 Leute angemeldet.« Die dortigen Kommentare lassen auf große Vorfreude der Frauen schließen. Sollten die Online-Fans ihre Zusage wahr machen, so haben die Veranstalter des Fashion Flash wohl wirklich mit einem gewaltigen Ansturm kaufwütiger Kundinnen zu rechnen. Der Fashion Flash tourt bereits seit anderthalb Jahren quer durch die Republik und versorgt Frauen mit günstiger Schuhware aus der Vorsaison. In diesem Jahr war er bereits in Wiesbaden, Paderborn, Köln, Leipzig, Bonn und vielen anderen Städten unterwegs – mit großem Erfolg bei den Kundinnen, wie der Projektleiter berichtet. Hinter dem Outlet-Konzept, das über die sozialen Medien als Shoppingevent vermarktet wird, steckt die Firma F&P Stock Solutions. Das Unternehmen mit Sitz in der Nähe von Berlin macht sein Geschäft mit dem Ankauf von Überschuss- und Retourenware. Die aufgekauften Restposten, finden dann für günstige Preise auf den Fashion Flashs ihren Weg zur weiblichen Kundschaft. Die Idee ist zwar nicht neu, aber dennoch attraktiv, wie Martinic erklärt: »Der Wunsch der Macher war, den Kunden Preise zu bieten, wie sie sonst nur in Online-Shops zu haben sind, mit dem Vorteil, die Ware direkt vor Ort anprobieren zu können.« Wer sich die Mühe sparen will, sich Schuhe erst nach Hause zu bestellen, um sie dann im Zweifel wieder zurückschicken zu müssen, für den stellt der Fashion Flash eine bequeme Alternative dar. Der besondere Reiz: Wo, wenn nicht bei einem Fashion Flash, kann man sich ganz ausgelassen von 11 bis 21 Uhr dem exzessiven Schuh-Shopping unter Gleichgesinnten hingeben? Ines Löhner Die Stücke interpretieren die vier Musiker immer wieder auf ihre eigene Weise. Sie können mystisch oder fröhlich klingen, mal melancholisch, manchmal auch verrückt und verzaubernd – wie alte Märchen, die immer neu und anders erzählt werden. Lineup: Daria Khoroshilova-Wach (Geige), Markus Wach (Bass), Lena Borchers (Akkordeon) und Moritz Weissinger (Perkussion). Im Mai treten »Mala Isbuschka« in Biebertal (17. Mai, 16.30 Uhr, ev. Kirche Rodheim-Bieber) und in der Rabenau (24. Mai, 11.30 Uhr, open air beim Keramikmarkt auf Hofgut Appenborn) auf, im Juni folgen Konzerte in Lich (12. Juni, 20 Uhr, Kulturzentrum Bezalel-Synagoge) und Gießen (27. Juni, Musikalischer Sommer, Schiffenberg). 5/2015 streifzug 21 Schmaus und Plausch Der »KitchenClub« im Restaurant »Waldschlösschen« auf dem Hofgut Dagobertshausen im gleichnamigen Marburger Stadtteil ist eine echte Perle. Mit viel Liebe restauriert und mittlerweile mit mindestens ebenso viel Zuneigung bespielt, können die Gäste dort in gemütlicher Atmosphäre Kulinarisches genießen. In regelmäßigen Abständen laden die Verantwortlichen zur Veranstaltungsreihe »Talk, cook and...« ein. Der streifzug hat sich sich mal umgesehen. Fünf- bis sechsmal im Jahr lockt die Veranstaltung mit einem prominenten Gast – und je nach dessen Herkunft endet der Titel mit einem entsprechenden Schlagwort. Zuletzt waren das »wine«, »health« 22 streifzug 5/2015 oder auch »politics«. Jüngst gab sich mit Wilhelm Weil der wohl renommierteste Riesling-Produzent des Rheingaus die Ehre; wenige Wochen zuvor war mit Hans Reisetbauer der bekannteste Schnaps-Destillateur Österreichs zu Gast. Im Fokus jeweils: Die edlen Getränke der beiden Herren und anregende Ge spräche in einem gemütlichen Kreis von maximal 25 Teilnehmern. Darüber hinaus: Blick in die Region Das Ziel der Veranstaltung: Kulinarisches in Wohnzimmer-Atmosphäre genießen. Denn der »Kitchen Club« ist nicht einfach ein Teil eines Restaurants, es ist ein ganz besonderer Ort. Ein Ort, der erst zu dem gemacht werden musste, was er heute darstellt. Aber der Reihe nach: Als die Marburger Familie Pohl das Waldschlösschen und das angrenzende Areal des Hofguts vor einigen Jahren erwarb, war da, wo sich heute eine Art Appartement mit begehbarem Weinschrank, offener Show-Küche und BarBereich befindet, nur herunter gewirtschafteter Raum, der maximal als Lager genutzt werden konnte. »Es sah wirklich schlimm aus«, erinnert sich Michael Hamann, Geschäftsführer der Vila Vita Gastronomie und Handelsgesellschaft. Zunächst wurde das »Waldschlösschen« als solches saniert, umgebaut und renoviert. Doch die Idee, auch die oberen Räume in dem ursprünglich als Mädcheninternat errichteten Gebäude wieder zu nutzen, sei immer da gewesen. In den 50er/60er Jahren befand sich im heutigen Restaurant ein einfacher Dorfgasthof, später war ein Handel für Floristikbedarf angesiedelt. Nachdem sich das »Waldschlösschen« zwei Jahre nach der Wiedereröffnung etabliert hatte, wurde die Entkernung der ehemaligen Wohneinheiten im Obergeschoss angegangen. Wer Limitierte Edition: Schinkenschneiden mit Stil und Tradition den hohen und damals auf zwei Etagen angelegten Raum mit den mächtigen Balken und den schmucken Kronleuchtern heute betritt, mag kaum glauben, dass die Räume zuletzt unbewohnbar waren. »Hier wurde wirklich viel investiert«, weiß Hamann, der vor seinem Wechsel zu Vila Vita zehn Jahre lang die legendäre »Sansibar« auf Sylt geführt hat. Die Investitionen haben sich gelohnt, stimmt nun doch jedes Detail: Der hohe Raum mit der gemütlichen Außenterrasse, der feine Essbereich, die Bar mit der verspiegelten Rückwand, der gläserne, begehbare Weinschrank, die edlen Kupfertöpfe über dem offenen Küchenblock: Jede Kleinigkeit ist durchdacht und bewusst platziert, jedes Glas, jedes Bild an der Wand passt ins Gesamtkonzept. Selbst der Toilettengang wird zum Erlebnis, wartet doch statt eines »normalen« Wasch beckens ein riesiger Kochtopf auf die Gäste. Besonderer Schatz: Die historische Schinkenschneidemaschine aus dem Hause Berkel in einer limitierten Edition. Da schmeckt der Parmaschinken gleich besonders gut. Die Idee hinter der Veranstaltung »Talk, cook and ...« ist leicht zu erklären: »Wir wollten eine Veranstaltung, bei der man sich fühlt wie im eigenen Wohnzimmer, bei der aber das Kulinarische im Mittelpunkt steht. Darum geht es bei uns schließlich immer«, erläutert Hamann. Und so entsteht das Mehr-Gänge-Menü vor den Augen der Gäste, angerichtet wird direkt vor Ort, zuschauen und Fragen stellen ist ausdrücklich erlaubt. Man kann Küchenchef Reuss dabei beobachten, wie er ein Rindersteak in der Eisenpfanne brutzelt, einen Zander in Salzkruste gart und natürlich probieren, probieren, probieren. Abgestimmt ist das Menü immer auf den Gast des Abends. Waren die Speisen bei Hans Reisetbauer mit Backhendl, Wiener Schnitzel und Salz burger Nockerln durchweg österreichisch geprägt, hielt bei Weil, passend zum Riesling, der Fisch Einzug: ThunfischSashimi und Zander standen auf der Karte. Auch die vom »Waldschlösschen« ange botenen Kochkurse mit Reuss finden im »KitchenClub« statt. Und natürlich kann man diesen Ort auch mieten: Geburtstage, Hochzeiten, Firmenevents und Meetings sind kein Problem. Durch die integrierte Bar und eine Diskoanlage bleiben keine Wünsche offen. Sabine Glinke ⁄⁄⁄ Die nächste Veranstaltung im »KitchenClub« findet am Mittwoch, 24. Juni, statt. Dann ist Wolfgang Otto von Otto Gourmet zu Gast und lädt zum gemeinsamen Premium-Grillen ein. »Fleischpapst« Otto gibt dann wertvolle Tipps zum Umgang mit Fleisch und Grill. Infos zum »KitchenClub« und weitere Termine im Internet unter www.hofgut-dagobertshausen.com. Fotos: Lademann Ein mehrgängiges Flying Buffet von Küchenchef Roland Reuss und seinem Team. 5/2015 streifzug 23 unterWegS Strandbar Foto: Schepp Schepp Foto: Am Neuen Teich in der Wieseckaue Kurz vor Redaktionsschluss liefen am Neuen Teich noch die letzten Arbeiten. Spätestens mit der Landesgartenschau hat die Stadt ihre Gewässer wieder für sich entdeckt. Und dann kam diese Nachricht auch noch zeitgleich mit den ersten warmen Tagen des Jahres im April: »Am Neuen Teich in der Wieseckaue sind die Bauarbeiter angerückt.« Passte ja: Schließlich sollte hier die erste große Strandbar der Stadt entstehen. 120 Liegestuhlplätze am Wasser, 80 zusätzliche Sitzmöglichkeiten weiter hinten. Ganz neu war die Idee freilich nicht. Im Gegenteil: Fast ein halbes Jahrhundert ist es her, dass das Konzept eines Bistros direkt am Wasser geboren wurde. Im Jahr 1969, als der Hessentag in Gießen gastierte, sollte es entstehen. Letztlich scheiterte die Umsetzung der Idee an finanziellen Gründen. Erst im vergangenen Sommer mit der Landesgartenschau wurde dann am Neuen Teich das Café aus dem Boden gestampft. Und wenn das Wetter im eher durchwachsenen Sommer 2014 denn mal 24 streifzug 5/2015 mitspielte, war ein Espesso auf der Seeterrasse durchaus eine sehr gute Sache. Nachteil damals für viele Gießener ohne Ticket: Das ganze spielte sich hinter den Zäunen der Landesgartenschau ab. Nun also die neue Strandbar. Selbstverständlich ohne Zäune. Betreiber ist mit Christian Trageser ein Gastronomie- und Veranstaltungsunternehmer aus Alzenau. Seine Pläne verriet er noch vor der Eröffnung der Strandbar der Gießener Allgemeinen Zeitung: Er wolle ein Angebot für alle Altersgruppen von Studenten über junge Familien bis hin zu den Senioren – Stichwort Kuchentafel – schaffen. Neben der normalen Küche werde es an bestimmten Tagen auch eine Grillstation geben. Die Örtlichkeit selbst sei geradezu »prädestiniert« für eine Strandbar. Sein Konzept selbst habe sich an anderen Orten bereits bewährt. Bereits damals war der Zuspruch enorm: Die Meldung, dass die Bauerarbeiter anrü- cken, war auf dem Nachrichtenportal der »Gießener Allgemeinen Zeitung« im Internet eine der meistgelesenen Meldungen der vergangenen Monate. Die Stimmen in den sozialen Netzwerken fast ausnehmend positiv. Dabei hatte sich die Suche für eine Nachfolge des Cafés am Neuen Teich zunächst durchaus schwierig gestaltet. Der Versuch der Landesgartenschau GmbH, einen Betreiber zu finden, der eine Gastronomie in ähnlicher Größe ganzjährig betreibt, scheiterte. Die neue Strandbar in der Wieseckaue dagegen verfolgt ein saisonales Konzept. Scheint ja auch sinnvoll zu sein: Direkt am Wasser fernab anderer Anziehungspunkte, dürfte im Winter nicht viel zu holen sein für den Betrieber. Dagegen ist Gießen an warmen Tagen um einen Anziehungspunkt reicher. Genau zum richtigen Zeitpunkt: Schließlich hat die Stadt ihre Gewässer wieder für sich entdeckt. fd unterWegS … In neuen Räumen Free School Gießen umgezogen Das Team der Free School Gießen, einer ehrenamtlichen Initiative, die kostenlose Freizeitangebote in ganz Gießen organisiert und sammelt, eröffnet einen neuen Raum in der Nordstadt. Der sogenannte Frei Raum in der Schottstraße 5 lädt Neugierige ab sofort zu Freizeitangeboten und mehr ein. Nach Aussage der Initiatoren des Projekts, Alexandra Böckel und Jesse Jacovini, soll der Frei Raum Platz für Angebote der Free School Gießen und anderen sozialen Initiativen bieten. Erster »Untermieter« ist die Initiative an.ge.kommen, die Gießener Migranten bei der Integration in unsere Gesellschaft unterstützen möchte. Zur Free School Gießen: Bürger können unabhängig von Alter oder Ausbildungshintergrund Angebote besuchen oder selbst anbieten. Der neue Frei Raum, dessen Anmietung durch eine Förderung der Stiftung Anstoß sowie eine großzügige Mietreduktion des Vermieters möglich wurde, erlaubt eine Erweiterung des aktuellen Programms um Angebote wie Yoga und Meditation, aber auch Kurse zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Informationen und Programm unter: www.freeschoolgiessen.de. bf … Neues Album von The Morning After Keine Katerstimmung am Morgen danach Mit »Unfolding the Days« legt die einstige Gießener Formation The Morning After ihr neues Album vor, das am 22. Mai beim Label Timezone Records erscheint. Mittlerweile sind die Band-Mitglieder Nils Hartung (Gesang, Keyboards), Hannes Zinken (Drums), Michael Smosarski (Gitarre) und Timo Meuser (Bass) zwar in alle Himmelsrichtungen verstreut, das hat sie aber nur weiter zusammengeschweißt. Die Musik auf »Unfolding the Days« ist, im Vergleich zum Vorgänger »I said something. You said something« deutlich gereift. »Wir sind eben älter geworden«, begründet Hartung die Entwicklung. Die Musik gehört weiterhin ins Genre Indie-Pop. Doch die oft tanzbaren und stampfenden Disconummern von früher sind verspielten und luftigweiten Popnummern gewichen. Lieder wie »The Light« weisen zwar nach wie vor typisch kantig-rumpelige Indiesounds auf, doch der Melancholie-Anteil ist größer geworden. Hier und da mit folkigen Gitarren. Nicht verloren hat das Quartett sein Händchen für zuckersüße Melodielinien und Hooklines voller Melancholie und Leichtigkeit. sag … Im Rahmenprogramm von Tanz Art Ostwest Frank Sygusch zeigt Tanzfotografie Unter dem Titel »Augenblicklich« hat Frank Sygusch einige seiner Fotos zum Thema Tanzfotografie zusammengestellt. Er wird sie im Rahmen von Tanz Art Ostwest bei einer Ausstellung vom 23. Mai bis zum 14. Juni im KiZ (Kultur im Zentrum) in der Südanlage 3a in Gießen präsentieren. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Montags ist geschlossen. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, 22. Mai, um 17 Uhr statt. Zur Vernissage wird es eine bemerkenswerte Tanzperformance von Agnieszka Jachym von der Tanzcompagnie Gießen geben. HansMichael Kirstein wird mit einem Vortrag in die Ausstellung einführen. Tanz Art Ostwest wird vom 21. bis zum 25. Mai in Gießen stattfinden. Sygusch versucht, den Blick des Auges als eine synkopierte Zäsur anzuzeigen: der Körper im Tanz, der sich in der Permanenz der Bewegung befindet, wird »augenblicklich« in eine bildliche Präsenz des choreografierten Tanz-Körpers verwandelt. Syguschs Bilder eröffnen ungewohnte Sichtweisen. bf 5/2015 streifzug 25 AUSLESE Lesefrühling Mit Büchermarkt und Lesung startet die Veranstaltungsreihe »Eine(r) liest« am 3. Mai in ihr diesjähriges Programm. Bereits zum achten Mal findet die Literaturpräsentation im öffentlichen Raum von Mai bis Oktober – jeweils am ersten Sonntag des Monats – unter den Gießener Marktarkaden statt. Und zwar nach bewährter Konzeption: Büchermarkt ohne Standgebühr und Lesung ohne Eintritt. Den Anfang macht ein alter Bekannter: Unter dem Titel »Sind wir noch zu retten?« präsentiert Schauspieler Harald Pfeiffer zum Auftakt des diesjährigen Leseprogramms am 3. Mai ausgewählte Texte des österreichischen Schriftstellers Friedrich Torberg. Wie kein anderer lässt dieser 1979 verstorbene Kaffeehausliterat seine Figuren Stellung beziehen zum Abschied von Sisi und Franz Joseph und damit zum prognostizierten Untergang des Abendlandes. Anekdoten und feinsinnig weise Komik der Tante Jolesch und anderer Figuren Friedrich Torbergs erwartet die Besucher, charmant und mit Schmäh präsentiert vom Exil-Wiener Harald Pfeiffer. Beginn: 11.30 Uhr. Weitere Termine: www.einerliest.de. Endspurt des Wiesnfests Noch bis in den Mai hinein gibt das 7. Licher Wiesnfest auf der Mockswiese Watzenborn-Steinberg Gas und beschert Mittelhessen den ultimativen bayerischen Fest-Flair. So kann man den 1. Mai auf der 2. FFH Wiesnhitnacht mit den Partyvögeln, Mickie Krause, Peter Wackel und Ina Colada feiern, bevor tags darauf die 3. FFH Wiesnhitnacht nahtlos an die Stimmung anknüpft. Den Ausklang findet das Event am 3. Mai mit dem Frühschoppen nur für Frauen, Männer dürfen sich erst um 16 Uhr dazugesellen. GLANZ- LICHTER DES MONATS Kollegah am Start »Ich stecke keine Arbeit in meine raptechnische Entwicklung, es ist von ganz alleine Weltspitze.« Diese Aussage verdeutlicht bestens das unglaubliche Selbstbewusstsein des Rappers Kollegah, der nicht gerade für zaghaftes oder zurückhaltendes Auftreten bekannt ist. Selbstironisch nennt er sich den einzigen Vertreter des Zuhälter-Raps, bei dem er kein Blatt vor den Mund nimmt und so manchem mit seinen derben Texten aus der Seele spricht. Man kann ihn als Aso-AggroRapper verachten, man kann ihn für seine Direktheit und seine Unangepasstheit bewundern – Kollegah polarisiert. Und wer polarisiert, der bewegt die Massen. Wer live von Kollegah bewegt werden will, sollte sich den 30. Mai vormerken, denn dann wird der gebürtige Friedberger die Gießener Hessenhalle zum Ausrasten bringen. Manfred Mann in Gießen Die Lieder von Manfred Mann haben eine ganze Generation von Mitte der 60er bis Ende der 70er geprägt, und auch nach 1980 Geborene können mindestens fünf Lieder des gebürtigen Südafrikaners aus dem Radio mitsingen. Sei es »Mighty Quinn«, »Do Wah Diddy Diddy«, »Blindes by the Light«, »Ha! Ha! Said the Clown«, »I Came for You« – um alle Hits aufzuzählen, müsste man die halbe Seite damit füllen. Und auch nach einem halben Jahrhundert hat Mann noch nicht genug, und mit seiner britischen Earth Band kommt der Kultrocker auch ins mittelhessische Gießen. Grund für die Tour ist der 40. Geburtstag der Earth Band, nachdem Manfred Mann zuvor bereits Musikgeschichte geschrieben hatte. Dass der Funke immer noch überspringt, will der Musiker am 9. Mai in der Hessenhalle unter Beweis stellen. 26 streifzug 5/2015 auSleSe Die Skates glühen wieder Für viele Freunde von Bewegung unter freiem Himmel ist das lange Warten endlich vorbei: Dienstags verwandeln sich die Straßen Gießens wieder in ein Inliner-Paradies. Die Saisoneröffnung des diesjährigen Tuesday Night Skatings ist am 5. Mai und startet traditionell am Intersport Begro im Schiffenberger Tal. Außer den sechs »normalen« Routen und der langen Strecke möchten die Veranstalter dieses Mal auch eine Back-to-the-Roots-Strecke anbieten, die vor allem für Anfänger, aber auch für Geübte, einfach nur gemütlich zu fahren ist. Und da in diesem Jahr das 15. TNSJubiläum ansteht, haben sich die Macher etwas zur Feier ausgedacht. Am 16. Mai gibt es TNS nämlich mit einer Sondertour im Rahmen des Landesturnfests auch einmal an einem Samstag. Rocky Votolato Picknick-Rekordversuch 2.0 Für Kenner der Indie-Musik-Szene ist er ein echtes Juwel, das abseits des Mainstreams begeistert: Rocky Votolato. Der texanische Singer-Songwriter braucht nichts weiter als seine Gitarre und ein paar Zuhörer, um feinste Musik zu machen. Mittlerweile hat Votolato mehr als zehn Studio-Alben herausgebracht, mit denen er Stammgast in Mittelhessen ist. Dieses Mal gibt er dem KFZ in Marburg die Ehre, wo er am 8. Mai auf der Bühne sein wird. Diesmal in Begleitung einer Band, sodass auch schnellere und härtere Töne als bei seinen Acoustic-Auftritten zu erwarten sein dürfen. Doch egal ob solo oder mit Band – als Indie-Musik-Fan sollte man sich Rocky nicht entgehen lassen. Vor einem Jahr nahm Gießen einen ersten Anlauf, den Weltrekord für die längste Picknick-Versammlung zu knacken. Zwar nahmen über 3000 Picknicker teil, doch mit »nur« 1647 Metern aneinandergelegter Decken verfehlten die Freiluftspeiser den Rekord von 2277 Metern doch einigermaßen deutlich. Spaß hat’s aber dennoch gemacht, wie die Teilnehmer unisono bestätigten. Nun gibt es den zweiten Anlauf, sich doch noch in die kulinarische Geschichte zu picknicken: Am 31. Mai versammelt sich Gießen erneut auf der Lahnwiese, um alle anderen Picknicker der Welt in den Schatten zu stellen. Auf jeder Decke müssen mindestens zwei Leute sein, die über ein ZweiGänge-Menü und Getränke verfügen. Und dann kann man sich bei Sonnenschein in die Rekordbücher essen. U Wetzlar, am 23. Mai in nheilig wird es ige Band in die gleichnam denn dann ist der Auftritt zu Gast. Und der Rittal-Arena urde mit w hr Ja rgangenen ve Im : es er nd veröffentlicht, ist etwas Beso e Studioalbum ht ac s da « er -Gründer Der »Gipfelstürm letzte von Band s da r, ch au ch d Songschreibe das zuglei n der Sänger un e, en ht D . uc rs ird ve w er in Graf se nchronsprech Sy s al n m ho vo sc e und der sich auch von der Bühn it dieser Tour mer-einsum N ei möchte sich m dr den. Nach ie ch schen bs ra ve p Ten der deut Publikum ngles in den To Si r hn de it ze m d r un ke Alben tsch-Roc endet der Deu s be da ts d ar un ch re le ie ng Si ikkarr me seine Mus markanten Stim t. ei hk lic ffent Leben in der Ö 5/2015 streifzug 27 Veranstaltungen im Mai Ihre Veranstaltungen in der Kongresshalle Gießen 1. 5. | Freitag | 19 Uhr Veranstaltungen Russisches Pop-Konzert »Natali & Viktor Saltykov« www.starsarena.de 25. 5. | Montag | 19 Uhr 1 Fr Russische Comedy: KWN www.starsarena.de 3. 6. | Mittwoch | 14 – 18 Uhr Gießen Weinbach Spieluhr Drei Tanzstücke 19.30 Stadttheater Solaris Premiere. Live-Hörspiel 20.00 taT Freienfelser Ritterspiele mit Mittelaltermarkt 11.00 Burg Freienfels Disco/Party Sonstiges Seminar »Aktuelles Steuerrecht«, Teil II www.aws-online.de 6. u. 7. 6. | Sa. + So. | 10 Uhr Pole Dance – Deutsche und internationale Meisterschaften www.tanz-giessen.de 13. 6. | Samstag | 14 Uhr »Wake up Battle VI« der TSG Blau-Gold www.tanz-giessen.de 18. 6. | Donnerstag | 16.30 Uhr Zeugnisübergabe Liebigschule 20. 6. | Samstag | 20 Uhr Abschlussball der Tanzschule Bäulke www.tanzschule-baeulke.de 21. 6. | Sonntag | 16 Uhr Große Bühnenschau der TSG Blau-Gold www.tanz-giessen.de 23. u. 24. 6. | Di. + Mi. | 8.30 – 15 Uhr »vocatium« Fachmesse für Ausbildung und Beruf IFT – Institut für Talententwicklung 25. 6. | Donnerstag | 17 Uhr Zeugnisübergabe Landgraf-Ludwigs-Gymnasium 26. 6. | Freitag | 11 – 13 Uhr Zeugnisübergabe Ricarda-Huch-Schule 26. 6. | Freitag | 20 Uhr Abiturball Landgraf-Ludwigs-Gymnasium 27. 6. | Samstag | 9 Uhr Zeugnisübergabe Herderschule 27. 6. | Samstag | 20 Uhr Abiturball Herderschule Bühne Gießen Under the Ground Techno-Party 12.00 MuK Gib dem Affen Zucker 22.00 Monkeys Wetzlar Feiern am See Saisonauftakt (bei schlechtem Wetter im Zelt). Frühschoppen mit den Original Biebertaler Musikanten, anschließend Party 11.00 Dutenhofener See Feste/Festival Gießen Brückenfest 11.00 Lahnufer bei Sachsenhäuser Brücke Pohlheim Maifeier Mit dem Musikzug der FFW Holzheim 11.30 Festplatz Holzheim 7. Licher Wiesnfest 2. FFH Wiesnhitnacht mit den Partyvögeln, Mickie Krause, Peter Wackel und Ina Colada 17.30 Mockswiese WatzenbornSteinberg Schotten Vulkanfest 9.30 Hoherodskopf Staufenberg Frühlingsfest 10.00 Sportplatz Konzerte Gießen Natali & Victor Saltykov Russisches Pop-Konzert 19.00 Kongresshalle 28 streifzug 5/2015 Märkte/Messen Flohmärkte Feste/Festival Neu-Anspach Gießen Pohlheim Trödelmarkt 7.00 Rodheimer Straße 7. Licher Wiesnfest Weiber Wiesn: Frühschoppen nur für Frauen mit Voxxclub, den Trenkwaldern, Helene Fischer Double (Einlass für Männer ab 16.00) 10.30 Mockswiese W.-Steinberg 9.00 Freilichtmuse- um Hessenpark Wetzlar Brückenmarkt 10.00 Dutenhofen Schotten Single-Erlebniswanderung auf dem Vulkan 15.00 Hoherodskopf 2 Sa Bühne Gießen Langer Atem Stückentwicklung 19.30 Stadttheater Michael Kohlhaas Chronik nach der Kleist-Novelle 20.00 taT Träume & Tabletten Kabarettistin Carmela de Feo schlüpft in die Rolle von La Signora 21.00 Astaire’s Alsfeld Best of Dance Ensemble aus dem Landestheater Eisenach zeigt ein Potpourri aus zehn verschiedenen Tanzrichtungen 19.30 Stadthalle Wetzlar Der süßeste Wahnsinn Boulevardkomödie 16.00 und 20.00 Neues Kellertheater Disco/Party Gießen Harvey’s Hide-Out Rock bis Metal 22.00 Scarabée Feste/Festival Pohlheim 7. Licher Wiesnfest 3. FFH Wiesnhitnacht mit der Münchner Zwietracht, Mickie Krause, Voxxclub, Helene Fischer Double Victoria 17.30 Mockswiese W.-Steinberg Buseck Flohmarkt 8.00 Sammler- und Hobbywelt Lollar Scheunenflohmarkt 10.00 Alte Schmiede Ruttershausen Konzerte Marburg The Talks Dub Ska Rockers. Support: SexOphonics 20.00 KFZ Märkte/Messen Mücke Geranien- und Blumenmarkt 14.00 Bäckerei Halbig Neu-Anspach Pflanzenmarkt 9.00 Freilicht museum Hessenpark Führungen Gießen Kloster Schiffenberg Im Wandel durch die Jahrhunderte 11.00 Kloster Schiffenberg Konzerte Gießen Kammerkonzert Werke von Reissiger, Krushev und Brahms 11.00 Stadttheater Everland Irish Folk 19.00 Café Zeit-los Märkte/Messen Gießen Weinbach Antik & Trödelmarkt 8.00 Hessenhallen Freienfelser Ritterspiele 11.00 Burg Freienfels Neu-Anspach Sonstiges Gießen Poetry Slam 20.00 MuK 3 So Bühne Gießen Rumpelstilzchen Tinko Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Linda di Chamounix Zum letzten Mal. Oper 19.30 Stadttheater Der Mann, der die Welt aß 20.00 taT Wetzlar Der süßeste Wahnsinn 17.00 Neues Kellertheater, Stadthalle Von Herzen Grün Musikkabarett mit Lizzi Grün und Martin Spahr 19.00 Kulturstation Pflanzenmarkt 9.00 Freilicht museum Hessenpark Weinbach Freienfelser Ritterspiele 10.00 Burg Freienfels Sport Grünberg Grünberg auf der Rolle Spaß-Sport-Erlebnisund Mitmach-Sonntag mit dem Fahrrad oder Inlinern 10.00 Landstraße Richtung Beltershain Laubach Sommerbiathlon Hessencup und Volksbiathlon mit LaserBiathlonanlagen 10.00 Schlosspark Vorträge Gießen Eine(r) liest und Büchermarkt Sind wir noch zu retten? Schauspieler Harald Pfeiffer mit Geschichten von Friedrich Torberg 11.30 Marktarkaden Veranstaltungen im Mai 4 Mo Sport Flohmärkte Flohmärkte Gießen Lollar Lollar Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Ruttershausen Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Ruttershausen Independent tanzbar 21.30 Ulenspiegel Tuesday Night Skating Saisoneröffnung 19.30 Parkplatz Intersport Begro, Schiffenberger Weg Sonstiges Konzerte Sonstiges Vorträge Gießen Gießen Flimmerkiste – Das Unikino Die Entdeckung der Unendlichkeit 20.00 LandgrafPhilipp-Platz Gießener Gospelchor 19.00 ZiBB Blindspot Hip-Hop-Konzert, anschließend After-Show-Party 21.00 MuK Disco/Party Gießen Gießen Seniorennachmittag 15.00 Mathematikum Schotten Wohlfühlwandern mit Naturyoga Mit Naturparkführerin Doris Ritz 17.00 NiddatalAssenheim Vorträge Gießen Geschönte Geschichten, geschönte Biographien Vortrag von Prof. Bernd Rüthers über die »Schweige spirale« der deutschen Juristen über den Nationalsozialismus 18.00 Juridikum, Hörsaal 3 Wetzlar Die Schicksalsgesetze Spielregeln fürs Leben und Krankheit als Symbol. Zwei Vorträge des Therapeuten Dr. Ruediger Dahlke 18.30 Stadthalle 5 Di Bühne Gießen Wal fällt auf Boot Vol. 2 Die Slampoeten Marvin Ruppert, Stefan Dörsing und Felix Lobrecht mit einem Stargast 20.00 Ulenspiegel Führungen Wettenberg Holz und Technik Museum 11.00 Holz und Technik Museum Konzerte Gießen Musica Nova Mit Sebastian Sternal, Dieter Manderscheid 20.00 Philosophikum II, Haus D Gießen Lesung Holocaust- und Lagerliteratur Die Schauspielerin Patricia Litten liest aus unterschiedlichen Werken 19.00 Uni-Haupt gebäude, Aula Stalking Geliebt, verfolgt, bedroht. Vortrag 19.00 Jokus Alsfeld Der Vulkan lässt lesen Adriana Altaras – Doitscha. Die Autorin erzählt aus dem jüdischen Leben in Deutschland 20.00 Marktcafé Marburg Das Strunk-Prinzip Lesung mit Heinz Strunk 20.00 KFZ 6 Mi Disco/Party Marburg FEIERabend Mit Medicine Man & JunkFunk. The funky side of life 19.00 KFZ Konzerte Gießen Jamin Goove Ensemble feat. Freedom Sound Soul-Jazz der 60/70er Jahre 20.30 Ulenspiegel 7 Do Bühne Gießen Wir lieben und wissen nichts 20.00 taT Disco/Party Gießen Cosmic Club 23.00 Scarabée Vorträge Gießen Literarische Spuren suche in Hessen Bettina Brentano – Vortrag von Dr. Ursula Matthias 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal Von Affen und Menschen Anthropologie zwischen Biologie und Geschichte. Vortrag von Prof. Wolfgang Reinhard 18.30 MargareteBieber-Saal 8 Fr Bühne Gießen Frau Müller muss weg 19.30 Stadttheater I Wanna dance with Somebody 80er Musical 20.00 Kongresshalle Tschick 20.00 taT Wetzlar Nessi Tausendschön feat. William Mackenzie Kabarett zum 20-jährigen Bühnenjubiläum 20.00 Kulturstation Der süßeste Wahnsinn 20.00 Neues Kellertheater, Stadthalle Disco/Party Gießen Party tanzbar 21.30 Ulenspiegel 90er 22.00 Scarabée Gib dem Affen Zucker 22.00 Monkeys Sonstiges Feste/Festival Feste/Festival Gießen Gießen Gießen Lachtreff/Yoga 19.30 Familienzentrum Bernhard Itzel Maifest im Marktquartier 11.00 Kugelbrunnen Maifest im Marktquartier 11.00 Kugelbrunnen Grünberg Pitch the Fork Jazz & Blues 20.30 Zum Bahnhof Marburg Rocky Votolato & Band Songwriter, Indie-Folk 20.00 KFZ Sonstiges Gießen Geocaching für Fortgeschrittene Workshop 9.00 Jokus Vorträge Pohlheim Blauer Himmel Mittelhessen Das Ringen um den Lichtkörper. Vortrag von Harald Kautz-Vella 19.30 ErlebnisWerkstatt Dorf-Güll 9 Sa Bühne Gießen In der Republik des Glücks 19.30 Stadttheater Die Wanze 2 Insektenkrimi 20.00 taT Disco/Party Gießen Electric Saturday 21.00 Haarlem Randgruppenbeschallung 22.00 MuK Rock of Ages 22.00 Scarabée Feste/Festival Gießen Maifest im Marktquartier 11.00 Kugelbrunnen Flohmärkte Gießen Trödelmarkt 7.00 Rodheimer Straße Buseck Ulrichstein Flohmarkt 8.00 Sammler- und Hobbywelt Hexenwerk am Vogelsberg Hexenmarkt, Düster gasse, Shows und Musik, Besenflugschule, Zauberakademie, uvm. 12.00 Museum im Vorwerk Lollar Scheunenflohmarkt 10.00 Alte Schmiede Ruttershausen Führungen Gießen Gießen historisch Entdeckungstrip durch das alte Gießen mit Brigitte Tripp 15.00 Stadtkirchenturm Konzerte Gießen Manuela Michaeli Band Musik bei Vitos. Gospel, Liedermacher, Blues, Coversongs und Eigenkompositionen 19.00 Vitos-Klinik Manfred Mann’s Earth Band Greatest Hits-Tour der britischen Kult-Rockband 20.00 Hessenhalle Elfmorgen, Soliloquy & Son: Faber 20.30 Ulenspiegel Laubach Camerata Vocale Kirchenkonzert zum Alumnatsfest unter Leitung von Christof Becker 17.00 Ev. Stadtkirche Linden Olli Müller und seine Egerländer Schmankerl Böhmische Blasmusik 20.00 TV-Halle Wettenberg Jazz’n More Jazz-Soiree mit Sechs-Gänge-Menü 19.00 Kunst- und Kulturhalle Wißmar Sonstiges Gießen Abenteuer Geocaching Workshop 10.00 Jokus Vorträge Gießen Experimentalvorlesung im Liebig-Labor Experimente über die Entdeckungen Liebigs mit Prof. W. Laqua 16.00 LiebigMuseum 10 So Bühne Gießen Kehrhaus um Sankt Stephan Vorgestellt. Komische Oper 11.00 Stadttheater Der dickste Pinguin vom Pol 11.00 taT Hans im Glück Tinko Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Der misslungene Brautwechsel oder Riccardo I Oper in deutscher und italienischer Sprache mit Übertiteln 19.30 Stadttheater Solaris Live-Hörspiel 20.00 taT Marburg Die sieben Geißlein ... und der Wolf 15.00 KFZ Wetzlar Wetzlar Daniel Schulz Trio Piano-Jazz 20.00 Kulturstation Der süßeste Wahnsinn 17.00 Neues Kellertheater, Stadthalle Märkte/Messen Feste/Festival Alsfeld Gießen Kinderspielzeugbörse 10.00 Stadthalle Suppenfest in der Nordstadt 12.00 Sudetenlandstraße/Schottstraße Lich Historischer Markt mit Altstadtfest 11.00 Markt- und Kirchenplatz Pohlheim Hausener Pflanzentauschmarkt 14.00 Ev. Kirche Führungen Gießen Leben in großer Höhe Gebirgspflanzen. Sonntagsführung 11.15 Botanischer Garten 5/2015 streifzug 29 Veranstaltungen im Mai Führung durch das Mathematikum 14.00 Mathematikum Frauengeschichte Von Adeligen und Lehrerinnen, Hebammen und Räuberinnen mit Dagmar Klein 15.00 Stadtkirchenturm Konzerte Gießen Catherine Gordeladze Georgisch-Deutsche Pianistin mit Werken von Haydn, Chopin, Gottschalk und Gershwin 11.15 Rathaus, Hermann-Levi-Saal Live-Konzerte im Kino Mariss Jansons und Frank Peter Zimmermann mit Werken von Bartók, Schostakowitsch und Ravel 19.30 Kino-Center Märkte/Messen Alsfeld Weiberschätze Vol. 6 Der Markt für Frauen 11.00 Stadthalle Lich Historischer Markt mit Altstadtfest Kram- und Kunsthandwerkermarkt mit verkaufsoffenem Sonntag 10.00 Markt- und Kirchenplatz 12 Di Sonstiges Gießen Lachtreff/Yoga 19.30 Familien zentrum Bernhard Itzel Gießen Tuesday Night Skating Cosmic Club 23.00 Scarabée 19.30 Parkplatz Intersport Begro Schiffenberger Weg Vorträge Gießen Langer Transit Lyriklesung mit Maja Haderlap 19.30 Café Zeit-los 13 Mi Disco/Party Gießen Kreuz & Quer Rock bis Pop 22.00 Scarabée Marburg Tanzbar mit Xxmusic Alternative Tanzparty für Leute ab 30, 40, 50 19.00 KFZ Konzerte Lich Sport 11 Mo Disco/Party Gießen Independent tanzbar 21.30 Ulenspiegel Sonstiges Gießen Willkommen auf deutsch Filmvorführung 18.00 Jokus 30 streifzug 5/2015 Hessisches Landesturnfest Tanznachmittag mit Livemusik: Mitmachtänze und Programm 14.00 Kongresshalle Rhönrad-Show 20.00 Sporthalle Ost Gießen Sonstiges Flamenco mit Alma Gitana Workshop für Kinder 14.00 MuK Der Kuss der Spinnenfrau Musical 19.30 Stadttheater Erklärt Pereira Zum letzten Mal 20.00 taT Disco/Party Gießen Hexenwerk am Vogelsberg Hexenmarkt, Düster gasse, Shows & Musik, Besenflugschule, Zauberakademie, Mystische Welten 11.00 Museum im Vorwerk Sport Gießen Sport Die große Trommelnacht Mit dem PercussionProjekt Kassadondo, Markus Reich, den Gruppen Maluluka, Djembe Jolie, Bloco Baiano, die neue Formation Maracatuque und dem Sänger und Tänzer Issa Sow 20.00 Kino Traumstern Ulrichstein Bühne Gießen Gießen Hessisches Landesturnfest Eröffnungsfestzug durch die Stadt auf den Festplatz Ringallee, anschließend Eröffnungsfeier mit Musik und Programm 18.45 Bahnhofsplatz 14 Do Ausstellungen Buseck Modellbau-Ausstellung 10.00 Sammler- und Hobbywelt Mücke Vatertagsparty Mit den Heimtländern und PartyXpress 12.00 Festplatz Ruppertenrod Wetzlar Vatertagsparty Feiern am See mit Bullriding-Wettbewerb, Torwandschießen und Musik mit DJ Detlef (bei schlechtem Wetter im Zelt) 11.00 Dutenhofener See Feste/Festival Biebertal Waldfest 11.00 Sandkaute Fellingshausen Fernwald Apfelweinfest 10.00 Auf dem Wiebel, Steinbach Lollar Geiseckenfest 10.00 Spielplatz, Talstraße Salzböden Pohlheim Himmelfahrtsfest Mit der Gesangsgruppe Harmonie’s 10.40 Kulturelle Mitte Holzheim Weißbierfest 11.00 Limesturm W.-Steinberg Märkte/Messen Wettenberg Krämermarkt und Märchentag Die Festwiese verwandelt sich zur Märchenwiese, der Schulhof ins Regenbogenland und die Turnhalle in die Puppenburg 11.00 Wißmar Sonstiges Schotten Tischlein Deck Dich Vulkanische Gaumenfreuden mit Doris Ritz, 15.00 Hoherodskopf 15 Fr Ausstellungen Buseck Modellbau-Ausstellung 10.00 Sammler- und Hobbywelt Bühne Gießen Spiel des Lebens Songspiel mit den Schmachtigallen 19.30 Stadttheater Der Tag, an dem der Goldfisch starb Kostprobe. Tanzkrimi 20.00 taT Disco/Party Gießen Kreuz & Quer 22.00 Scarabée Gib dem Affen Zucker 22.00 Monkeys Fettarme Milch Trap-Elektro-Party 23.00 MuK Marburg Echo Beach Anniversary Tour 23.00 KFZ 16 Sa Ausstellungen Buseck Modellbau-Ausstellung 10.00 Sammler- und Hobbywelt Hungen Vernissage zur Europawoche Feinsinnig-satirische Bilder zu den europäischen Nationalhymnen von Dorle Obländer 17.00 Schloss, Pferdestall Bühne Gießen Crazy Broadway 2 Musical-Hommage 19.00 Astaire’s Kehrhaus um Sankt Stephan Komische Oper 19.30 Stadttheater Der Mann, der die Welt aß 20.00 taT Marburg Alf Ator Extreme Musikalischdramatische hyperinteraktive Multimedia-ComedyShow 20.00 KFZ Wetzlar Horst Lichter Mit seiner Show Herzenssache 20.00 Rittal-Arena Disco/Party Flohmärkte Gießen Lollar Hessisches Landesturnfest HTJ-Party 20.00 Kongresshalle Haarlem rockt 21.00 Haarlem Rock of Ages 22.00 Scarabée Electrified! Electro-Techno-Party 23.00 MuK Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Ruttershausen Führungen Gießen Gießen für Kids Stadtführung für Kinder ab acht Jahren 15.00 Rathaus Konzerte Grünberg Groove Jazz Fanatics Jazz & Blues 20.30 BahnhofSport Gießen Wetzlar Discofox & mehr Tanzparty mit DJ Ralf 20.00 Kulturstation Flohmärkte Hessisches Landesturnfest Turnfest-Gala 20.00 Sporthalle Ost Gießen Hungen Buseck 24. Europawoche Eröffnung 20.00 Gesamtschule Flohmarkt 8.00 Sammler- und Hobbywelt Trödelmarkt 7.00 Rodheimer Straße Lollar Scheunenflohmarkt 10.00 Alte Schmiede Konzerte Gießen Björnligan Musik bei Vitos. Chor aus Schweden 19.00 Vitos-Klinik Märkte/Messen Alsfeld Antik-, Sammler und Trödelmarkt 9.00 Hessenhalle Hüttenberg Maimarkt 15.00 Hauptstraße Sonstiges Gießen Frühlingsgefühle Träumst du noch oder flirtest du schon? Workshop 10.00 Jokus Sport Gießen Hessisches Landesturnfest International Academy Ollerup – Dänische Sportschule mit Dance, Teamgym, Tumbling und Akrobatik 19.00 Sporthalle Ost 17 So Bühne Gießen Die Entführung aus dem Serail Oper für Kinder 11.00 Stadttheater Bremer Stadtmusikanten Tinko Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Frau Müller muss weg 19.30 Stadttheater Michael Kohlhaas 20.00 taT Disco/Party Wetzlar Südtiroler Frühschoppen Duo Sauguat 11.00 Dutenhofener See Führungen Gießen Die Jahreszeiten in der Wieseckaue Spaziergang über das ehemalige Landes gartenschaugelände 10.00 Messeplatz Ringallee Veranstaltungen im Mai Mit dem Schlamm beiser durch die Stadt Kostümführung. Leben und Hygiene zwischen 1850 und 1903 14.00 Schlamm beiserdenkmal Konzerte Gentle Art Dresdner Vokalquartett 17.00 Stadtkirche Musik in der Mühle Eröffnung der Konzertsaison Musik und Sprache mit dem Trio Pierrot (Violine, Klarinette, Klavier) 18.00 Hessenbrückenmühle, Münster Marburg BalFolk mit Sous le pont Französischer Neo-Trad 20.00 KFZ Märkte/Messen Gießen Briefmarken- und Münzen-Tauschtag 8.30 Bürgerhaus Wieseck Enders Fach- und Trendmesse Für Gastronomie- und Haushaltsbedarf 10.00 Hessenhalle Alsfeld Do 18 Mo 21 B Bühne Gießen Die Entführung aus dem Serail 10.00 und 12.00 Stadttheater Disco/Party Gießen Independent tanzbar 21.30 Ulenspiegel Märkte/Messen Gießen Enders Fach- und Trendmesse Für Gastronomie- und Haushaltsbedarf 10.00 Hessenhalle 19 Di Bühne Gießen Die Entführung aus dem Serail 10.00 Stadttheater Sonstiges Gießen Antik-, Sammler und Trödelmarkt 9.00 Hessenhalle Lachtreff/Yoga 19.30 Familien zentrum Bernhard Itzel Hüttenberg Sport Maimarkt 11.00 Hauptstraße und Sporthalle Sonstiges Gießen Internationaler Museumstag Führung durch die Kunstausstellung Form und Farbe, Exponatpremieren, Familienvorlesung, Mitmachaktionen für die ganze Familie 10.00 Mathematikum Frühlingsgefühle Träumst du noch oder flirtest du schon? Workshop 10.00 Jokus Darkdinner Ohne Augenschmaus eine Gaumenfreunde 17.30 Gaststätte Jhring’s ühne Gießen Der misslungene Brautwechsel od. Riccardo I Oper in deutscher und italienischer Sprache mit Übertiteln 19.30 Stadttheater Der Tag, an dem der Goldfisch starb Premiere. Tanzkrimi 20.00 taT Tanzart Ostwest taT 1 Mit Kielce Dance Theatre, bo komplex und Romain Thibaud-Rose 22.00 taT Disco/Party Gießen Cosmic Club House, Techno, Cosmic-Disco 23.00 Scarabée Gießen Verborgene Stadtnatur Exkursion auf das begrünte Rathausdach der Stadt Gießen mit Dr. Gerd Hasselbach 18.00 Haupteingang Rathaus Konzerte Scarecrow Blues, Hip-Hop, Rock aus Frankreich 20.00 KFZ Vorträge Gießen Engelbarts Traum Henning Lobin über die Zukunft des Lesens und Schreibens 19.30 KiZ Matthias Rauch Deutscher Meister der Zauberkunst – Neues aus der Rauchzone 20.00 Kulturstation Skull Fist + Evil Invaders Metal. Support: Profet 20.00 KFZ Sonstiges Gießen Flimmerkiste – Das Unikino Die Karte meiner Träume (Abenteuerfilm, 2013, F/KAN) 20.00 LandgrafPhilipp-Platz Vorträge Gießen Der Gießener Flughafen Lichtbildervortrag von Paul-Martin Lied 15.30 Altes Schloss, Netanya-Saal Peter und Frank Haas GbR Brandplatz 2 · 35390 Gießen Telefon 06 41/3 83 06 www.schlosskeller-giessen.de Herzlich Willkommen zur großen Verkaufs- und Informationsausstellung für Pflanzenliebhaber und Gartenfreunde Disco/Party Gießen Gib dem Affen Zucker 22.00 Monkeys Under the Ground Drum’n’Bass Party 23.00 MuK Biebertal Lollar Führungen Restaurant Schlosskeller Wetzlar Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Ruttershausen Flohmärkte Marburg Konzerte Someone Who’ll Watch Over Me Keller Theatre 19.30 Kleine Bühne Spieluhr Zum letzten Mal. Drei Tanzstücke 19.30 Stadttheater Tanzart Ostwest taT 2 Mit Bohemia Balet Prag und Robert Pryzbyl 22.00 taT Lollar Tuesday Night Skating 19.30 Parkplatz Intersport Begro Schiffenberger Weg Marburg Bühne Gießen Kirmes Mexican Disco Party 20.00 Festplatz Bieber Gießen 20 Mi 22 Fr en hr Ja Laubach Der Vulkan lässt lesen Rüden haben kurze Beine – Leseshow mit Tim Boltz 20.00 Sparkasse Oberhessen, Aula 25 Europawoche Chanson-Konzert mit Nora Schmidt und Tobias Lauber – deutsch sprachige Popballaden 18.00 Schloss, Blauer Saal Hessisches Landesturnfest Abschlussveranstaltung 13.00 Festplatz Ringallee Lauterbach it Se Hungen Sport Gießen Flohmärkte Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Ruttershausen Konzerte Gießen Yvonne Mwale Afro Fusion, Jazz, Blues aus Sambia 20.00 Kulturrathaus, Hermann Levi Saal The Asteroids Wyld 60’s GaragePowerpop – anschließend Afterparty 22.00 Scarabée tag Freitag – Sonn 15 1.–3. Mai 20 Öffnungszeiten jeweils von 9-18 Uhr Informationen erhalten Sie im Internet unter www.pflanzenmarkt-hessenpark.de Veranstater: Hessischer Gärtnereiverband e.V. durch die Fördergesellschaft des hessischen Gartenbaues mbH An der Festeburg 33 60389 Frankfurt am Main Tel. (0 69) 90 47 67 - 0 Veranst www.pflanzenmaerkte-hessen.de Veranstaltungsort: Freilichtmuseum Hessenpark GmbH Laubweg 5 61267 Neu-Anspach Tel. (06081) 588-0 www.hessenpark.de Grünberg DKK Jazz & Blues 20.30 Zum Bahnhof Märkte/Messen Alsfeld Pfingstmarkt 17.00 Festplatz Sonstiges Gießen SinnStiften durch FlipchartPräsentationen Workshop 10.00 Jokus 5/2015 streifzug 31 Veranstaltungen im Mai 23 Sa Bühne Gießen Someone Who’ll Watch Over Me Keller Theatre 19.30 Kleine Bühne Tanzart Gala Mit internationalen Tanzkompanien 19.30 Stadttheater Wir lieben und wissen nichts 20.00 taT Disco/Party Gießen Rock of Ages 22.00 Scarabée Marburg Samstags-Special Theke Kreuz & Quer 20.30 KFZ Feste/Festival Hungen Marktplatz- und Brunnenfest Livemusik mit der Band Viva and Friends (20.00) 15.00 Innenstadt, Alter Marktplatz Flohmärkte Gießen Trödelmarkt 7.00 Rodheimer Straße Buseck Flohmarkt 8.00 Sammler- und Hobbywelt Lollar Scheunenflohmarkt 10.00 Alte Schmiede Ruttershausen Führungen Gießen Führung durch das Mathematikum 11.00 Mathematikum Führung über das Gelände 14.00 Vitos-Klinik Alles wieder in Butter Kostümführung. Gießens Wunderjahre in der 1950ern 15.00 Stadtkirchenturm Konzerte Gießen Musikalischer Sommer auf dem Schiffenberg Eröffnungskonzert mit der Gießener Jazz Big Band 18.00 Schiffenberg 32 streifzug 5/2015 Lich Rain in Spain TWÄNX (brasilianische und afrikanische Rhythmen, die mit Jazz und Rockelementen angereichert werden) feat. Lulo Reinhardt (Latin/Swing Gitarrist) 20.00 Traumsternkneipe Statt Gießen Wetzlar Unheilig Der Graf verabschiedet sich mit der Gipfel stürmer-Tournee von Bühne und Publikum 18.20 Rittal-Arena Märkte/Messen Alsfeld Pfingstmarkt Mit der Partyband Surprise, Electro House mit DJ Marcapasos in der Stadthalle 19.00 Festplatz Marburg Pflanzenmarkt 10.00 Neuer Botanischer Garten Sonstiges Gießen MuSEHumKinderatelier Die goldene Adele von Klimt. Museumspädagogischer Workshop für Kinder von 6 bis 9 Jahren 11.00 Oberhessisches Museum Sport Gießen Pfingst-Regatta Traditionsrennen auf der Lahn 10.00 Zwischen den Bootshäusern 24 So Bühne Gießen La Battaglia di Legnano Vorgestellt. Oper 11.00 Stadttheater Rotkäppchen Tinko Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Frau Müller muss weg 19.30 Stadttheater Tanzart Ostwest taT 3 Mit Sozo visions in motion/Deborah Smith, subsTanz massimo gerardi, David Williams und Raffaele Irace 20.00 taT Tanzart Ostwest taT 4 Mit Gruppo e-Motion, t42 Dance Projects 22.00 taT Disco/Party Biebertal Kirmes 20.00 Festplatz Bieber Rabenau Kirmes 20.00 Festplatz Kesselbach Wetzlar Hessischer Frühschoppen Feiern am See mit der Mundartgruppe Kork 11.00 Dutenhofener See Feste/Festival Hungen Marktplatz- und Brunnenfest Unterhaltung mit den Musikzügen Bellersheim und Muschenheim. Live: Take Off (20.00) 11.00 Innenstadt, Alter Marktplatz Sport Sport Gießen Gießen Pfingst-Regatta Traditionsrennen auf der Lahn 8.30 Zwischen den Bootshäusern Pfingst-Regatta Traditionsrennen auf der Lahn 8.30 Zwischen den Bootshäusern Sonstiges Hungen 24. ADAC Oldtimerfahrt Horlofftal 80 klassische Auto mobile und Motorräder gehen auf eine 120 km lange Tour. Als Vorausfahrzeuge starten rund 30 Ford Shelby-Mustangs mit bis zu 800 PS 10.00 Backhaus Marburg Gießen Disco/Party Mathematische Stadtführung durch Gießen 15.00 Mathematikum 26. Orgelvesper Mit C-Kirchenmusiker Christoph Brückner 16.00 St. Thomas Morus-Kirche Gießen Märkte/Messen Biebertal Alsfeld Pfingstmarkt Soloentertainment mit Kalle Mager, Münchner Zwietracht 12.00 Festplatz Independent tanzbar 21.30 Ulenspiegel Feste/Festival Kirmes Frühschoppen mit der Original Münchholzhäuser Blaskapelle 11.00 Festplatz Bieber Marburg Märkte/Messen Pflanzenmarkt 10.00 Neuer Botanischer Garten Alsfeld Rabenau Mittelhessischer Keramikmarkt »durchgebrannt.com« Rund 30 keramische Werkstätten der Region präsentieren ihre Arbeiten 10.00 Hofgut Appenborn Odenhausen Pfingstmarkt Mit dem Musikverein Leusel, Die Kalbacher, Cover-Rock mit Take Five in der Stadthalle, Musikalisches Höhenfeuerwerk 12.00 Innenstadt Marburg Pflanzenmarkt 10.00 Neuer Botanischer Garten Fratzenfisch Die MonsterMusicPickelShow. Ab 12 Jahren 9.00 und 11.00 taT Alte Liebe Gelesen von Carolin Weber mit musikalischer Begleitung von Martin Spahr 20.00 taT Disco/Party Gießen Alsfeld Cosmic Club House, Techno, Cosmic-Disco 23.00 Scarabée 25 Mo Bühne Bühne Gießen Märkte/Messen Gießen Konzerte Führungen Gießen 26 Di Pfingst-Dart-Turnier 10.00 KFZ Gießen Pfingstfest 9.00 Bürgerhaus Bettenhausen Wäldchestag 10.00 Grillhütte Pfingstmarkt 8.00 Festplatz KWN Russische Comedy 19.00 Kongresshalle Kehrhaus um Sankt Stephan Komische Oper 19.30 Stadttheater Tanzart Ostwest taT 5 Mit Karel Varnek 20.00 taT Tanzart Ostwest taT 6 Mit Irene K., Simona de Tullio, Gjawa: Ali Haded und Nesren Shalgen, James Wilton Dance 22.00 taT Lich Sonstiges Lollar 28 Do Sonstiges Lachtreff/Yoga 19.30 Familien zentrum Bernhard Itzel Flohmärkte Lollar Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Ruttershausen Marburg Konzerte 78. Poetry Slam Knalldichtung aus dem/für das Publikum mit Lars Ruppel 20.00 KFZ Gießen Sport Gießen Tuesday Night Skating 19.30 Parkplatz Intersport Begro Schiffenberger Weg Vorträge Gießen Beutelspachers Sofa Gast: Merle Porta – Nachhilfe und mehr 19.30 Mathematikum 27 Mi Disco/Party Marburg 30plus Party Mit DJ Double You 19.00 KFZ Sonstiges Gießen Poetry Slam 20.00 Jokus Vorträge Gießen Schuld GELESO. Grit Poppe liest aus ihrem DDR-Roman 10.00 KiZ RheinMainJazz Orchestra BigBand-Arrangements mit Bebop-, Latin- und Funk-Elementen 20.30 Ulenspiegel Sonstiges Gießen Offener Gesprächskreis Männer trauern anders – Austausch unter Männer 19.30 Räume der Begegnung, Bahnhofstraße 24 Flimmerkiste – Das Unikino Gone Girl – Das perfekte Opfer 20.00 LandgrafPhilipp-Platz Vorträge Marburg Vortrag und Diskussion Der Krisenfall Griechenland – Ein Lehrstück über Kredit und Macht in Europa 20.00 KFZ 29 Fr Ausstellungen Wettenberg Ausstellung Von Kindern und Jugendlichen der Wettenberger Schulen 15.00 Kunst- und Kulturhalle Wißmar Veranstaltungen im Mai Bühne Gießen Someone Who’ll Watch Over Me Keller Theatre 19.30 Kleine Bühne In der Republik des Glücks 19.30 Stadttheater König Ödipus 20.00 taT Disco/Party Gießen Kreuz & Quer 22.00 Scarabée Gib dem Affen Zucker 22.00 Monkeys Highlife Low Budget Electro-Techno Party 23.00 MuK Flohmärkte Lollar Scheunenflohmarkt 15.00 Alte Schmiede Ruttershausen Führung Gießen Vom Boulevard zum Rotlichtviertel Über den Ruf Nachkriegs-Gießens als Shanghai an der Lahn mit Lust und Laster 17.00 Markstraße/ Bahnhofstraße Konzerte Grünberg JazzSalon Jazz & Blues 20.30 Zum Bahnhof, Gewölbe Sport Gießen Gießener Frauenlauf Lauf und Walking für einen guten Zweck 17.00 Schiffenberger Tal, Open-AirGelände 30 Sa Bühne Gießen Zugvögel Ein Projekt der TheaterLadies 19.00 ZiBB Someone Who’ll Watch Over Me Keller Theatre 19.30 Kleine Bühne La Battaglia di Legnano Premiere. Oper 19.30 Stadttheater Der Weibsteufel Zum letzten Mal 20.00 taT Grünberg Wetzlar Varietéabend 19.30 Gallushalle Best of Barbara Clear Folk-Rock-Musik 20.00 Stadthalle Disco/Party Gießen Aura Latina Live Salsa Party mit Chacán und DJ Freddy Arévalo 21.00 Clubheim Tanzclub Rot-Weiß Electronic Porn EBM-IndustrialGoth Party 22.00 MuK Rock of Ages 22.00 Scarabée Flohmärkte Gießen Trödelmarkt 7.00 Rodheimer Straße Buseck Flohmarkt 8.00 Sammler- und Hobbywelt Lollar Scheunenflohmarkt 10.00 Alte Schmiede Ruttershausen Führungen Gießen Stadtbäume Familienwanderung 10.00 Alter Friedhof Friede, Freude, Biedermeier Kostümführung. Geschichte(n) aus dem biedermeierlichen Gießen 15.00 Oberhessisches Museum Nacht der Sinne Nachtführung 20.00 Badezentrum Ringallee Konzerte Gießen Kollegha Punchline-Rapper 20.00 Hessenhalle Buseck Woodrock Gutes für Rock- und Metalfans 20.00 Waldsportplatz Alten-Buseck Grünberg 20 Jahre Takzente Jubiläumskonzert der Chorgruppe 19.30 Barfüßerkloster Wettenberg Maybebop Deutsches A-cappellaPop-Quartett. 125 Jahre Solmser Sängerbund 20.00 Mehrzweckhalle KrofdorfGleiberg Frühlingsfest 11.00 Mehrzweckhalle Odenhausen Flohmärkte Märkte/Messen Gießen Lauterbach 10. Gießener Tage Round-Table Wohltätigkeitsflohmarkt: Aus misten und Einkaufen für einen guten Zweck 8.00 Hessenhalle 245. Prämienmarkt Eröffnung des Marktes, Krönung der Bier königin, Unterhaltung mit den Bimbacher Musikanten 16.00 Altstadt, Festplatz an der Bleiche Sonstiges Gießen Konfliktmanagement in Jugendgruppen Fortbildung für Ehrenamtliche in der Kinderund Jugendarbeit. 10.00 Jokus MuSEHumKinderatelier Reise in die Welt der Formen und Farben. Museumspädagogischer Workshop für Kinder von 3 bis 6 Jahren 11.00 Oberhessisches Museum Homberg 4. Oldtimerausstellung Liederabend mit dem Gesangverein Eintracht 19.30 Maschinen halle Deckenbach 31 So Bühne Gießen Bremer Stadtmusikanten Tinko Kindertheater 16.00 Kleine Bühne Die Wanze 2 Insektenkrimi 20.00 taT Marburg 252. Marburger Abend Freie Bühne, freier Eintritt – Künstler und Talente aller Art 20.00 Innenstadt Feste/Festival Gießen Gartenfest 10.00 Botanischer Garten Grünberg 20 Jahre Takzente Matinée & JubiläumsHoffest der Chorgruppe 10.30 Barfüßerkloster Lollar Sommerfest 11.00 Schulhof Ruttershausen Führungen Gießen Raum- und Fassadengestaltung Dirk Großhaus Maler- und Lackierermeister gepr. Restaurator im Maler- und Lackiererhandwerk COELAN Balkon- und Terrassenbeschichtung Telefon 06404/61579 Geschichte(n) am Ufer Lahnromantik. Führung mit Dr. Jutta Failing 16.00 Stadtkirchenturm Konzerte Gießen Basilika-Konzert Dominik und Wolfgang Manz mit Cello und Klavier 11.15 Rathaus, Hermann-Levi-Saal Love is in the air Musik bei Vitos. Frauenchor Intermezzo der Eintracht Kleinlinden 16.00 Vitos-Klinik Sinfoniekonzert Werke von Ludwig van Beethoven und Joseph Haydn 20.00 Stadttheater Märkte/Messen Lauterbach • Zukunftsorientierte Objektbetreuung • Individuelle Vermietung und Verwaltung Ihrer Immobilie Weißenburgring 5 · 35415 Pohlheim-Garbenteich [email protected] · www.dirk-grosshaus.de streifzug Magazin für Stadt und Landkreis Gießen Juni-Ausgabe › Erscheinungstermin: 27. Mai 2015 › Anzeigenschluss: 13. Mai 2015 Sichern Sie sich Ihren Anzeigenplatz! Telefon 06 41/30 03-2 23, -2 24 · Fax 06 41/30 03-3 00 anzeigenverkauf@giessener-allgemeine.de 245. Prämienmarkt 14.00 Altstadt, Festplatz an der Bleiche Sonstiges Herzlich Willkommen zur großen Verkaufs- und Informationsausstellung für Pflanzenliebhaber und Gartenfreunde Gießen Konfliktmanagement in Jugendgruppen Fortbildung für Ehrenamtliche in der Kinderund Jugendarbeit. 10.00 Jokus 2. PicknickRekordversuch 12.00 Lahnwiese hinter dem Hauptbahnhof Exponat des Monats Röhren zum Hören 15.00 Mathematikum Pflanzenmarkt im Neuen Botanischen Garten Marburg (Uni-Lahnberge) Heuchelheim 4. FeuerwehrOldtimer-Treffen Korso durch Heuchelheim mit Schauübung 9.00 Ortskern Vorträge Gießen Literaturland Hessen Malte Güth und Anna Cijevschi lesen auf dem Boot 10.30 Marine-Verein nende (Sa. – Pfingstwoche 23.–25. Mai Mo.) 2015 Öffnungszeiten jeweils von 10-18 Uhr Informationen erhalten Sie im Internet unter www.pflanzenmaerkte-hessen.de Veranstater: Hessischer Gärtnereiverband e.V. durch die Fördergesellschaft des hessischen Gartenbaues mbH An der Festeburg 33 60389 Frankfurt am Main Tel. (0 69) 90 47 67 - 0 www.pflanzenmaerkte-hessen.de Veranstaltungsort: Neuer Botanischer Garten Marburg Karl-von-Frisch-Straße 35032 Marburg Tel. (06421) 2 82 15 07 www.uni-marburg.de/botgart 5/2015 streifzug 33 mediathek Puzzlen für den Kopf Als Prof. Albrecht Beutelspacher zuletzt in der »Gießener Allgemeinen Zeitung« gebeten wurde, Tipps zu geistiger Fitness zu verraten, lobte der Direktor des Mathematikums in Gießen auch diese App. Erfunden hat »2048« mit Gabriele Cirulli ein Italiener. Gerade einmal 19 Jahre alt war es da. Ziel des Spiels ist das Erstellen einer Kachel mit der Zahl 2048 durch das Verschieben und Kombinieren anderer Kacheln. Es geht um Zufälle, Additionen, Zweierpotenzen. Klingt ordentlich dröge, weckt aber schnell den Ergeiz. So heißt es auch auf www.chip.de: »Geniales Spiel mit hohem Suchtfaktor.« Und www.ndtv.com glaubt sogar, den »neuesten Anwärter für das am meisten abhängigmachende Spiel seitdem Flappy Bird davongeflogen ist« ausgemacht zu haben. Zwei Tipps für Einsteiger: Die großen Zahlen gehören möglichst in die Ecken. Und: Konzentration auf die kleinen Zahlen. Dann ist die Kachel mit der Zahl 2048 noch lange nicht das Ende. Wie bei der Arbeit an der geistigen Fitness geht es auch bei »2048« immer weiter. fd Altern mit Tocotronic Gefühlt war es gestern, dass wir zuletzt mit dem Zug quer durchs Land fuhren, um Tocotronic spielen zu sehen. Danach mit den anderen Teenagern in der örtlichen Bahnhofshalle übernachten, weil der letzte Zug nach Hause gerade abgefahren war. Im Kopf noch die eben gehörten Slogans: Ich bin viel zu lange mit euch mitgegangen! Für immer dein Feind! Oder: Ich verabscheue euch wegen eurer Kleinkunst zutiefst! Nun erscheint am 1. Mai das neue, das rote Album von Tocotronic. Noch immer ist keine Band in Sicht, die lieblichere Melodien schreibt. Und keine Stimme ist säuselnder als jene Dirk von Lowtzows. Einzig die Wut blieb in den vergangenen Jahren ein wenig auf der Strecke. Aber schließlich geht es auf dem neuen, dem roten Album auch um Liebe. Doch tatsächlich, ganz versteckt, liefern Tocotronic auch noch ein paar bleibende Slogans: Ich will keine Punkte sammeln! Sie irren! Oder: Wir sind mehr als zwei! Funktioniert auch fernab eines harten Bahnhofshallenbodens hervorragend. fd ist: Wenn unsere Zukunft ein Zuhause hat. www.immo-in-mittelhessen.de 34 streifzug 5/2015 Fotos: Sven Stinn Shades of Grey ne chse a w r E r fü Wie Sadomaso wirklich geht, lernt man in der »Grande Opera« zu Offenbach. Der Club für bizarre Sexspiele wird im Mai zehn Jahre alt. Jetzt gibt es sogar Stadtführungen. Live-Demos im Folterkeller inklusive. es Streicheleinheiten mit einem reißzweckenbestückten Handschuh. Die wichtigste Regel im Club lautet »Ein Nein ist ein Nein und bleibt ein Nein«, sagt Michel. Der dominante und der devote Partner handeln eine Art Vertrag aus, welche »Behandlung« sich der devote Partner wünscht. Wem es zu viel werde, sagt Nina, der müsse nur das zuvor vereinbarte »Safeword« aussprechen. In dem Rollenspielbereich der »Grande Opera« sehen die Besucher einen Gynäkologenstuhl und medizinisches Gerät, Ketten und Halskrausen oder einen Schacht im Boden »mit direktem Zugang zur Kanalisation von Offenbach«, wie Michel erklärt. »Na, mein’s wär’s nicht«, sagt eine Frau leicht zu ihrem Begleiter. »Also ich komme bestimmt wieder«, verrät eine andere. Ein Paar erklärt, sowas »eher zu Hause« ausprobieren zu wollen, wie die Frau sagt. Ihr Freund hat ihr die Führung zum Valentinstag geschenkt. Film und Romane bescherten dem Club ein ordentliches Umsatzplus. An der »Grande Opera« ist nichts illegal, betont der Besitzer. Es gebe keine Prostitution, keine Drogen, keinen Ärger mit Ämtern, den muslimischen Nachbarn oder renitenten Gästen. Das Ordnungsamt bestätigt das: In zehn Jahren habe es »keinerlei« Ärger wegen des Clubs gegeben. Finanziell läuft das Geschäft mit Sadomaso gut, sagt der Betreiber: »Ich würde das nicht machen, wenn ich nicht davon leben könnte.« Nach sieben konstanten Jahren ziehe das Geschäft seit etwa drei Jahren an, der Umsatz steige um etwa 50 Prozent pro Jahr. Film und Romanen sei Dank. Sandra Trauner /// Die nächste Stadtführung durch den Club am 21. Mai ist ausgebucht, es gibt allerdings eine Warteliste. Weitere Termine im Internet auf http://bit.ly/1DmRZbQ. Foto: Universal Zum Schluss noch ein paar Sicherheitshinweise für den Nachhauseweg: Kabelbinder und Krawatten zum Fesseln sind keine gute Idee, sagt Nina. Plüschbezogene Handschellen sind Schnickschnack. Rohrstöcke dagegen etwas für Profis. Nina trägt eine Korsage, halterlose Strümpfe, ihre Augen sind hinter einer Maske verborgen. Sie ist Stammgast in der »Grande Opera« in Offenbach. Heute aber ist sie nicht gekommen, um sich aus peitschen zu lassen. Sie führt eine Besuchergruppe durch den Club. Die Agentur Frankfurter Stadtevents hat die »Grande Opera« neu im Programm. Das hat selbstredend mit dem enormen Erfolg von »Shades of Grey« zu tun. Beim ersten Mal kamen vor allem Frauen, meist mit einer oder zwei Freundinnen im Schlepptau, ein paar wenige Paare, kaum einzelne Männer. Der Hauptraum der »Grande Opera« erinnert an eine normale Bar: unverputzte Mauern und rote Wände im Wechsel, Tresen, Bühne. Erst bei genauerem Hinsehen entdeckt man, dass das große Bild eine Orgie darstellt, dass die Sitzbänke Kirchenstühle sind, dass in der Vitrine statt Torten Sexspielzeug ausgestellt wird. Wo sonst ein Haken für Taschen oder Jacken ist, können an Karabinern »Sklaven« angebunden werden. Wie Sadomaso richtig geht, wird an diesem Abend live demonstriert: Marie lässt sich mit gespreizten Gliedmaßen an ein drehbares Wagenrad fesseln, die Brustwarzen in den Klemmen eines handelsüblichen RockBügels. Tyler bearbeitet Marie auf einem »Sklavenstuhl« mit Plüschpuscheln und Wildlederquasten. Auf der Streckbank bekommt sie abwechselnd heißes Wachs und Eiswürfel auf den nackten Körper, zwischendurch gibt 5/2015 streifzug 35 Am Main Das Heimspiel Juli kommen zurück nach Hessen: Am 16. Mai spielt die Band beim Festival »Women of the World« im Frankfurter Gibson. Frontfrau Eva Briegel zelebriert die Heimatverbundenheit sogar in der neuen Basis Berlin. Seit etwas mehr als einem halben Jahr ist das Album »Insel« nun auf dem Markt. Ob Platz zehn in den Charts ein Erfolg war? Da kann man geteilter Meinung sein. Verglichen mit den Vorgängerplatten eher nicht. Doch an nackten Zahlen wollen sich die Mittelhessen ohnehin nicht messen lassen. »Hätte besser sein können, aber auch durchaus schlechter. Es wäre natürlich toll, wenn wir eine Million Platten verkauft hätten. Noch besser wären 50 Millionen«, sagte Eva Briegel zuletzt gegenüber der »Gießener Allgemeinen Zeitung« mit einem Lachen. Und fügte an: »Aber die Frage nach Erfolg stellen andere. Keine Band, die ich kenne, definiert sich über Verkaufszahlen. Gerade in Hessen fragt man uns aber häufig, ob es denn noch so richtig läuft mit Juli. Dann haben wir zu Silvester am Brandenburger Tor gespielt und alle waren erst mal wieder beruhigt.« Sehr entspannt wirkte dieser Blick auf all die Dinge rund um die Band. Warum auch nicht? Schließlich war auch zur Hochphase von Juli nicht alles so einfach, wie man es sich als Außenstehender hätte vorstellen können. »Vielleicht war zeitweise alles ein bisschen zu viel, sodass wir ganz froh waren, als es sich ein bisschen beruhigte«, verriet die Frontfrau. Zur Erinnerung: Das Debütalbum der damals noch blutjungen Mittelhessen kletterte 2004 bis auf Platz zwei der Charts, die Single »Perfekte Welle« war für ein halbes Jahr aus den Radioprogrammen nicht wegzudenken. Über einige Jahre wollte der Erfolg nicht abreißen. Auch 2010 waren Juli etwa mit »Elektrisches Gefühl« noch in jedem ordentlichen Popsender zugegen. Den Kontakt zu den Wurzeln verloren Juli derweil nie. Bis heute: »Es gibt sogar einen Dreiertermin, den ich hier in Berlin sonntags immer im Fernsehen sehen muss: Erst ›Hessenquiz‹, dann ›Dings vom Dach‹, anschließend ›Straßenstars‹. Je mehr hessischer Dialekt, desto besser. Am besten sind die Leute aus Lollar«, sagte die Frontfrau. Veranstaltungen in Frankfurt Sonntag, 3. Mai Christmas Cantata Weihnachten im Frühling? Das Ensemble des koreanischen Gracias-Chors samt großem Orchester macht es möglich. ➛➛ 17.00 Jahrhunderthalle Montag, 4. Mai Studententage Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen des Schauspiels – u. a. Maske, Dramaturgie, Regie, Presse und Werkstätten – bieten Studenten bis zum 10. Mai in kostenlosen Führungen und Workshops individuelle Einblicke in ihre Arbeit. Dazu gibt es Sonderpreise für alle Vorstellungen. Alle Daten im Internet auf www.schauspielfrankfurt.de ➛➛ 11.30 Schauspiel Dienstag, 5. Mai Frankfurter Unorte Zwar wurden in den zwei bisherigen Stadtführeungen zu den Frankfurter Unorten be- 36 streifzug 5/2015 reits einige zuvor vernachlässigte Stellen in Frankfurt ans Tageslicht befördert, doch wer denkt, dass der Vorrat an skurrilen Orten und Anekdoten in Frankfurt erschöpft wäre, liegt völlig falsch! ➛➛ 18.30 Hauptwache Dillon Samstag, 9. Mai Der Tod Felix Sturm Sterben hatte gemeinhin bisher einen recht negativen Ruf. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Denn nun startet der Sensenmann höchstpersönlich eine beispiellose ImageKampagne quer durch die Republik. Mit Konfetti, Blockflöte und Sense-to-go zieht er durchs Land und macht in Frankfurt Station. ➛➛ 20.00 Die Käs Sonntag, 17. Mai Der vierfache Weltmeister im Mittelgewicht boxt gegen Fedor Chudinov. Der schlug bislang 83 Prozent seiner Gegner k. o. und gilt als Riesentalent. ➛➛ 18.30 Festhalle Samstag, 16. Mai Frankfurts dunkle Seite Frankfurt wird gelegentlich als »capitale criminale« beschworen, was jedoch bei genauer Betrachtung nicht zutrifft. Dennoch gibt es Straftaten, die sich im Bewusstsein der Bewohner verankert haben. Einen Überblick bietet diese Stadtführung. ➛➛ 11.00 Hauptwache Die brasilianische Indie-Königin Dillon gibt sich vor ungewöhnlicher Kulisse die Ehre. Angenehm unperfekter Elektro erwartet die Besucher. ➛➛ 20.40 Alte Oper Steffen Henssler Der omnipräsente Fernsehkoch spricht leibhaftig über seine Arbeit und zeigt Fotos. Zubereitet wird vom »Professional Sushi Chef« übrigens ebenfalls. Und für das Publikum fällt etwas ab. ➛➛ 19.00 Jahrhunderthalle Am Main Foto: Universal Und die musikalische Entwicklung? Zwischenzeitlich war Eva Briegel nicht immer glücklich damit: »Auf dem ersten Album hatten wir auf ›Kurz vor der Sonne‹ einen Reggae-Part mit einem Kumpel von uns. Vier Jahre später haben wir uns fürchterlich dafür geschämt«, gab sie zuletzt in der »Gießener Allgemeinen Zeitung« zu. Doch: »Heute denken wir: Wieso? Ist doch eigentlich ganz lässig.« Da ist er wieder, dieser entspannte Blick auf die Band und die Dinge drumherum. Das Album »Insel« bringt vielleicht keine »Geile Zeit«, doch das muss nicht schlecht sein, zumindest einige sehr gute Minuten hat es zu bieten. Mit der reifsten der bisherigen Platten hat Juli einige Fans von damals, die inzwischen ebenfalls zu großen Teilen im Ernst des Lebens angekommen sind, wieder eingesammelt. Die großen Zahlen sind Vergangenheit? Platz zehn der Charts nichts gegen den Erfolg der Vorgängerplatten? Und wenn schon. Florian Dörr /// Das komplette Interview mit Eva Briegel mit der »Gießener Allgemeinen Zeitung« lesen Sie auf: http://bit.ly/1OGk8zx. Die neue Entspanntheit zeigen Juli schon im Artwork des aktuellen Albums. Montag, 18. Mai Sonntag, 24. Mai Vierkanttretlager Herbert Grönemeyer Sie klingen, »als habe man die Hamburger Schule ihrer Überintellektualität beraubt«, findet der »Rolling Stone«. Hat was. ➛➛ 21.00 Nachtleben Er ist so etwas wie der Übervater der deutschen Popmusik. Nun bringt Herbert Grönemeyer sein Album »Dauernd jetzt« nach Frankfurt. Mittwoch, 20. Mai ➛➛ 20.00 Festhalle Frankfurter Unorte Dass die Stadt mehr zu bieten hat als Bankenviertel und Paulskirche, beweist ein Blick hinter die Fassaden der Metropole. ➛➛ 20.00 Hauptwache Samstag, 23. Mai Wiedervereinigung der beiden Koreas Nach der ausverkauften Premiere Anfang Mai: Die Liebe ist das große Thema des Theaterstücks von Joël Pommerat, einer der bedeutenden lebenden Dramatiker Frankreichs. Inspiriert von Schnitzlers »Reigen« und Ingmar Bergmans »Szenen einer Ehe«. ➛➛ 20.00 Schauspiel Dienstag, 26. Mai Trümmer Die Hamburger Rock-Formation kommt mit ihrem selbst betitelten Nachfolger zur Debütplatte »Es passiert immer irgendwas« an den Main. ➛➛ 21.00 Zoom Samstag, 30. Mai Babenhäuser Pfarrer-Kabarett In ihrem Programm traktieren Hans-Joachim Greifenstein und Clajo Herrmann wieder die ganz großen Fragen der Menschheit: Die Zukunft der Reformation, die Volatilität des Zeitbegriffs und was »Ei gude wie?« auf lateinisch heißt. Nutzlos-theologische Wortakrobatik wechselt sich ab mit oxfordhessischer Sinnaskese. ➛➛ 20.00 Die Käs Sonntag, 31. Mai Leslie Clio Mit »I couldn’t care less« schaffte sie den Durchbruch. Seither macht sie ihren leichten Soul-Pop einfach weiter. ➛➛ 20.00 Zoom Trickfilme: Den Machern auf der Spur Die ww––w mit Sitz in Frankfurt und Berlin entwickelt, produziert und vertreibt seit siebzehn Jahren qualitativ hochwertige Filmproduktionen. Die Macher vom Sandmann-Kinofilm, Jonalu und der erfolg reichen YouTube Comedy Deutsche 11 Backstage öffnen ihr Studio und Archiv der Öffentlichkeit: Einmal hautnah erleben wie Trickfilme entstehen, diese Stadtführung macht’s möglich. ➛➛ 10.30 Daimlerstraße 32 – 36 5/2015 streifzug 37 »son:faber« Emergenza-Finalisten Auf die Gießener Band »son:faber« warten zwei turbulente Monate: Am 20. Juni erscheint mit »Vogelfrei« die erste EP. Doch bis dahin steht dem Quintett noch einiges bevor: Die Vorab-Single »Neunziger« soll auf den Markt kommen, dazu will die Band ein professionelles Video drehen. Ein weiterer Höhepunkt: Am Pfingstsonntag, 24. Mai, stehen die Musiker im Regio-Finale des Nachwuchs-Bandwettbewerbs Emergenza auf der Bühne der Frankfurter Batschkapp. Die Generalprobe dafür findet am 9. Mai im Ulenspiegel statt. Produziert wurde die neue EP im Northroad Recording Studio in Breidenbach im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Die Ver öffentlichung verantwortet die Plattenfirma Triumphton Records. Die Band selber sieht in der EP eine Rückkehr zum echten Punk. Tatsächlich kann man gerade bei 38 streifzug 5/2015 Songs wie »Neunziger« einen klaren Bezug zu Gruppen wie den frühen »Ärzten« hören. Aber auch poppige und radiotaugliche Elemente fehlen nicht – mit »Die Leichtigkeit des Seins« haben »son:faber« eine eingängige Rock-Pop-Nummer kombiniert, die darüber hinaus auf ein prominentes Feature setzt: Den Song singt son:faber-Frontmann Matthias »Matze« Schulze gemeinsam mit Marisa »Risi« Adams von den Kollegen von den »Kometen«. Der Charakter des Songs habe nach einer korrespondierenden weiblichen Stimme förmlich geschrieen. Kultur »son:faber«: Große Ziele im Blick ders mit seinem stampfenden Choral gefällt, von einem älteren Ehepaar, bei dem der Alltag Einzug gehalten hat, das sich aber an seine alten und wilden Tage erinnert und sich dadurch gegenseitig Halt gibt. Auch »Symphonie« begleitet Schulze, der nach dem Einschlafen von »Breitseite« eine Weile lang allein als Singer/Song writer unterwegs war, schon einige Jahre. Mit seinen Band-Kollegen – neben Michael Momberger sind das Andi Jung und Felix Hutmacher an den Gitarren und Tim Krombach am Bass – hat er die Songs aber auf ein ganz neues Niveau gehievt und auskomponiert. Besonders der oft eingesetzte zweistimmige Gesang – Andi Jung unterstützt Schulze – gibt den Liedern eine ganz besondere Note. Mit dem Einstieg von Andi Jung, der erst im vergangenen Jahr als Vertretung zur Band kam und dann aber als fünftes Bandmitglied aufgenommen wurde, wechselte Schulze auch wieder zur Akustikgitarre – ein guter Schachzug, sorgt das Instrument doch für einen warmen, sanften Klang. Zur Single »Neunziger«, die bereits am 5. Juni erscheint, wird die Band in Kürze auch ein Video drehen. Ein Freund Mombergers aus Kindertagen, Florian Jochum, betreibt mit »Un4Seen« in Bayreuth eine Produktionsfirma. Er wird das Video mit der Band entwickeln und drehen. Wer die Band bei ihrem Auftritt beim EmergenzaFinale unterstützen möchte, kann sich über das Facebook-Profil der Band melden und Tickets erwerben. Live sind »son:faber« außerdem am Samstag, 9. Mai, im Ulenspiegel zu erleben – dann treten außerdem mit »Elfmorgen« alte Wegbegleiter Schulzes und mit »Soliloquy« Urgesteine der Gießener Szene auf. Sabine Glinke Foto: Kummer »Wir haben Risi gefragt, und sie hat sofort zugesagt«, sagt Schulze. Klar – man kennt sich in der Musikszene in Gießen. Ein echter Glücksgriff, denn die Stimmen der beiden harmonieren perfekt und schaffen einen weichen und gefühlvollen Song, der ganz klar auch dem Mainstream-Publikum gefallen wird. »Neunziger« dagegen ist eine punkig-rockige Nummer, die von den »alten« Zeiten in den 90ern erzählt. »Das ist eigentlich wirklich lustig, denn außer Matze hat von den Band-Mitgliedern niemand die 90er wirklich miterlebt«, lacht Schlagzeuger Michael Momberger, der die Band gemeinsam mit Schulze gegründet hat. »Da sieht man mal, mit welchen jungen Hüpfern ich Musik mache«, kontert der 30-Jährige, der die Ideen zu den Songs entwickelt hat. Zu »Neunziger« hat ihn der Comedian Luke Mockridge mit einem Auftritt bei »TV total« inspiriert. »Es ist der neueste Song auf der CD«, sagt der Sänger und Gitarrist und stellt klar: »Es geht aber weniger um irgendwelchen 90er-Kult als um meine ganz persönlichen 90er und das damit verbundene Lebensgefühl sowie die Leichtigkeit, die man da noch hatte.« »Die Leichtigkeit des Seins« ist schon ein etwas älterer Song, er entstand 2011. In dem Lied erzählt Schulze vom »Verpassen im Leben«, davon, dass es nie zu spät ist und die Welt sich immer weiter dreht. Seitdem der Titel geschrieben wurde, ist er häufig verändert worden, »auch textlich«. Noch älter ist das fast folkig angehauchte und namensgebende »Vogelfrei«. Die Ursprungsversion des Titels entstand noch mit Schulzes früherer Band »Breitseite«, die ebenfalls eher punkigen Klängen verschrieben war. Einst als Akustiktitel komponiert, erzählt der Song, der beson- Premieren im Theater Solaris 1. Mai, 20 Uhr, taT Im Live-Hörspiel nach dem Roman von Stanislaw Lem muss der Psychologe Kelvin bei seiner Ankunft feststellen, dass sein alter Freund Giberian Selbstmord begangen hat. Die beiden verbliebenen Wissenschaftler auf der Station verhalten sich seltsam und ihre Erklärung, Giberian habe unter Depressionen gelitten und sich deshalb umgebracht, kann Kelvin nicht glauben. Und was hat der Ozean auf Solaris, den die Wissenschaftler er forschen, mit den Vorgängen zu tun? Kehraus um Sankt Stephan 16. Mai, 19.30 Uhr, Großes Haus Die Komische Oper von Ernst Kenél wird zum ersten Mal in Deutschland aufgeführt. Sie spielt zwischen 1918 und 1928 in Wien: Der Krieg hat Narben hinter lassen, neues Unheil wirft seinen Schatten voraus. Doch wer kann, tanzt auf dem Pulverfass, solange es geht. Kenék hat diese Zeit der Widersprüche 1930 in eine satirische Oper gekleidet, die lustvoll Musik von Schubert bis zum Schlager der 20er kaleidoskopartig verbindet. Der Tag, an dem der Goldfisch starb 21. Mai, 20 Uhr, taT Ein Tanzkrimi von Paolo Fossa: Es gibt Tage im Leben, die Weichen und Ausgangspunkte für eine Kette von Ereignissen mit großer Wirkung stellen. Was, wenn plötzlich das Haustier tot aufge funden wird, und keiner es gewesen sein will? Dann beginnt die Suche nach dem Täter und die Frage stellt sich, wie mit persönlichem (Un-)Glück umgehen? La Battaglia di Legnano 30. Mai, 19.30 Uhr, Großes Haus Um seine Landsleute von der Wichtigkeit einer Einigung Italiens zu überzeugen, griff Guiseppe Verdi bei dieser Oper auf historischen Stoff zurück: die gewaltige Schlacht bei Mailand, in der dem Kaiser Barbarossa von den Lombarden eine entscheidende Niederlage beigebracht wurde. Mit einer romantischen Liebes geschichte, großen Chorszenen und blühender Melodik versehen, gelang Verdi 1849 ein überwältigender Überraschungserfolg. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln. 5/2015 streifzug 39 der Bildung Foto: bf Aus dem Epizentrum Maryanto Fischer hat sich einen Traum verwirklicht. Schon als Jugendlicher hat der Hanauer davon geträumt, ein Buch zu schreiben. Jetzt liegt es in den Läden. Es trägt den Titel »Kann ich Pflaster für mein Handy, Frau Steinbeck« und erzählt aus dem Leben einer Schulsekretärin. Fischer arbeitete lange an seinem Traum. Schon während der Schulzeit schrieb er für eine Lokalzeitung, er studierte Publizistik, gründete einen Blog und heuerte schließlich in Hamburg bei einem großen Verlag an. streifzug-Leser kennen ihn als Kolumnist Brad Shaw. Im Interview erzählt Fischer, was Bücher schreiben und Kinder kriegen gemeinsam haben. Ende April erscheint Ihr erstes Buch. Können Sie es noch erwarten? MF: »Ohne jemals selbst schwanger gewesen zu sein: Ich glaube, man kann mein Gefühl mit dem Ende einer Schwangerschaft vergleichen. Es ist doch so: Da ist erst der Akt. Hier der Kraftakt, irgendwie neben deinem Job ein Buch zu schreiben. Dann ist es vollbracht – und du vergisst es wieder. Denn der Alltag ist viel zu anstrengend und 40 streifzug 5/2015 ereignisreich, um permanent daran zu denken, dass du schwanger gegangen bist. Mit einem Kind oder eben einem Buch. Doch kurz vorher, wenn du dich nachts schmerzvoll durch die letzten PR-Maß nahmen kämpfst, wird dir wieder bewusst: Hey, da kommt bald was! Und das ist ein fabelhaftes Gefühl. Ich habe tatsächlich neun Monate lang an diesem Buch geschrieben.« Verraten Sie uns ein wenig aus dem Inhalt? MF: »Meine Lektorinnen Martina und Cleo rufen mich ab und zu an und sagen so etwas wie: Maryanto, denk bitte dran, es geht in deinem Buch vordergründig um Schule – nicht um Männer. Vergiss das nicht! Dann muss ich schmunzeln. Aber sie haben recht: Es geht um Schule. Mal nicht aus dem Klassenzimmer erzählt wie in »Chill mal, Frau Freitag« oder »Isch geh Kultur Schulhof«, sondern aus dem Epizentrum der Bildungsanstalt: dem Sekretariat. Wir erleben Schule durch die Augen der jungen Sekretärin Désirée Steinbeck und ihrer älteren Kollegin Melitta Maggi, die jeden Tag gegen Simulanten, Schwänzer, Familien tragödien oder ihre unmögliche Chefin, Rektorin Henriette Hildebrandt-Fricke, kämpfen. Und nebenbei geht es auch um Männer, beziehungsweise um den einen Mann: Max, der nicht zufällig der Typ ist, wegen dem ich seit zwei Jahren permanentes Herzrasen habe. Ich wollte auch Leser mitnehmen, die »Sex and the City« oder »Bridget Jones« lieben – und genau das ist die Verbindung zu mir und meinem Blog.« Der Verlag ist über Ihren Blog auf Sie aufmerksam geworden? Um was geht es dort? MF: »Martina Seith-Karow von den S. Fischer Verlagen kannte mich zuerst als Journalist und hat dann meinen Blog gelesen. Auf BradSticks.com spiele ich seit vier Jahren »Sex and the City«. Ich lebe das Carie-Bradshaw-Ding dort unter dem Namen »Brad Shaw«: den Schuhtick, die Dates mit Männern, die nicht richtig ticken, und das Schreiben von Kolumnen. Wie Carrie bin ich in diesen einen Mann verliebt, der es uns richtig schwer macht. Bei ihr heißt er Mister Big, bei mir Max. Auf dem Blog geht es um Jungs, Singles in der Großstadt, Freunde, Mode, Lifestyle – ja, und um Schuhe. Coole Sneakers in meinem Fall. Das alles zumeist verpackt in Essays, die Tagebuchform haben.« Schule war zuletzt ja ein populäres Thema. Ist das Feld bestellt oder die Konkurrenz dort sehr hart? MF: »Ich weiß nicht, ob die Konkurrenz hart ist. Ich liebe ›Chill mal, Frau Freitag‹ und ich habe ›Fack ju, Göhte‹ ungefähr zehnmal gesehen. Unsere Sichtweise war einfach eine andere. Natürlich bewegt sich auch Frau Steinbeck in klischeebehafteten Milieus und gelegentlich an der Grenze zur Jugendsprache. Doch das war nicht Fokus der Arbeit an diesem Buch. Im Gegensatz zu Lehrern erleben Sekretärinnen Schüler nur punktuell, weniger ihre Entwicklung als den sehr intensiven Moment. Diese Situationen wollten wir festhalten. Momente zum Schmunzeln, zum Nachdenken, teils auch zum Fürchten. Seit meinem Abitur im Jahr 2000 hat sich Schule sehr verändert. Ich hatte erst in der 13. ein Handy, prepaid, ohne Internet natürlich. Erwachsene haben heute eher als Eltern oder Personal Kontakt mit Schule. Aber es gibt eben diese Situationen, in denen ist Schule heute wie im Jahr 1970: Sobald es um Zwischenmenschliches geht. Wenn der Leser später denkt: ›Ja genau so ist Schule!‹, dann haben wir gute Arbeit geleistet. Ich glaube, dass viele Menschen, egal wie alt sie sind, Bezug zu dem Thema aufnehmen können.« Schuhe, Männer, Bücher: Maryanto Fischer arbeitet an einem Lebenslauf wie »Sex and the City«Star Carie Bradshaw Ein Buch schreiben ist für viele Menschen ein Traum. War es das für Sie auch? MF: »Ich wollte immer ein Buch schreiben. Endlich mal lange an einem Text bleiben, nicht jeden Tag drei, vier neue veröffentlichen. Außerdem bin ich somit in Sachen Carrie-Werdung fast am Ziel angelangt (lacht). Und das nicht nur altersmäßig oder an der Zahl von Schuhen im Schrank und Ex-Dates im Telefonbuch gemessen. Ich werde am 23. April endlich auch eine Buchparty haben – und sogar hingehen! Jetzt stehe ich ihr nur noch um eine Sache nach: Ich muss Mister Big heiraten! Das ist auch Désirées Plan mit Max …« Im Nachhinein: Ist es immer noch ein Traum, ein Buch zu schreiben? MF: »Ja, es ist ein Traum. Zwischenzeitlich ein Alptraum, denn ich habe im vergangenen Jahr Nächte durchgearbeitet, meine Wochenenden und mein kompletter Jahresurlaub gingen dafür drauf. Andererseits ist das Schreiben das, was ich liebe. Ob nun als Redakteur, als Blogger, zwischenzeitlich in der Werbung und jetzt eben als Buch autor. Deshalb kam es mir nicht wie Arbeit vor. Außerdem habe ich einen kleinen Trick angewendet, um die vielen einsamen Feierabende im Home Office zu überstehen: Alle Hauptfiguren sind an sehr gute Freunde von mir angelehnt. Sie tragen teilweise sogar ihre Namen. Im Grunde war ich also nie allein, sondern habe sie immer vor meinem geistigen Auge gesehen. Der Rest war das journalistische Tagesgeschäft: Interviews führen! Ich habe sehr viele Schulsekretärinnen aus ganz Deutschland gesprochen, ihre Geschichten aufgeschrieben, zusammengeführt und schlussendlich in eine fiktive Rahmenhandlung gegossen.« Welche Tipps können Sie Menschen geben, die sich gerne an ihr erstes Buch heran wagen würden? MF: »Man sollte es einfach machen. Aus Liebe zum Schreiben oder zu seiner Idee. Für mich war dieses Schreiben Genussschreiben. Gleiches gilt für meinen Blog. Sicherlich hatte ich Glück, gefragt zu werden, ob ich ein Buch schreiben möchte. Aber ich glaube, dass Menschen, die hinter ihrer Arbeit stehen, die für ihre Projekte brennen, am Ende immer einen Weg finden, um ihre Kreativität auf eine breitere Basis zu stellen. Mein Blog hat als Frust projekt nach der Trennung von meinem damaligen Freund begonnen. Irgendwann habe ich Geld mit ihm verdient – und er hat mir indirekt einen Buchvertrag verschafft. Kreative arbeiten nicht, um berühmt zu werden, sondern um sich auszudrücken. Weil sie das müssen. Ich glaube, genau das ist das Geheimnis und gleichzeitig die Energiequelle: Drück dich aus und habe Spaß daran!« Haben Sie bei der Arbeit am Buch etwas gelernt? MF: Dass das »Leb deinen Traum« mehr ist als eine erbauliche Worthülse. Ich musste nach Hamburg ziehen, um wirklich zu lernen, dass das Wichtigste im Leben ist, an seine Träume zu glauben und sie zu ver folgen, sich für sie den Arsch aufzureißen und Durststrecken trotzdem auszuhalten. Im Grunde ist auch »Kann ich Pflaster für mein Handy, Frau Steinbeck« so entstanden. Für mich ist das Buch der persönliche Beweis, dass du wirklich erreichen kannst, was du willst. Alles, wovon du träumst. Vielleicht, wenn du mit 15 anfängst, zu schreiben. Ein Tagebuch, damals noch auf Papier, aber nicht weniger brisant. So kam der Job, der Blog, dann das Buch – und hoffentlich irgendwann auch das Happy End mit Mister Big – egal, ob er nun Jon oder Max heißt. Zumindest hoffen wir das, Frau Steinbeck und ich. Marc Schäfer Handys konfiszieren, Platzwunden flicken, Schulschwänzer stellen, Läuse bekämpfen und Vertretungslehrer aus dem Bett klingeln – zwischen Schulhof und Lehrerzimmer ist Frau Steinbeck pausenlos im Einsatz. Maryanto Fischers Buch »Kann ich Pflaster für mein Handy, Frau Steinbeck« erzählt aus dem Epizentrum der Schulen. Das Buch erscheint am 23. April im S. Fischer Verlag. ISBN 978-3-596-03265-5. Preis: 9,90 Euro. 5/2015 streifzug 41 »Feiern im Studium Wie waren die Gießener Uni-Dozenten als Studenten? Wir haben fünf von ihnen gefragt. Eine Professorin sagt: »Studienzeit = Feierzeit war für mich ein Missverständnis.« Eine pädagogische Mitarbeiterin legte mit ihren Streiks die Uni lahm. Die Gesichter und Namen dazu gibt’s hier. Prof. Dr. Martin Kersting – Professor für Psychologische Diagnostik: Prof. Dr. Claudia Hattendorff – Professorin für Kunstgeschichte: Am Anfang war ihm das Psychologie-Studium zu langweilig. Deshalb hat Prof. Kersting noch mal Germanistik hinzugenommen – »ich fand es damals irgendwie toll, viel zu lesen. Dabei habe ich soziale Kontakte vernachlässigt.« Heute sieht er das kritisch: »Würde ich jetzt anders machen. Ich hätte mir mehr Freizeit nehmen sollen«. Feiern? »Selten. Leider. Ich sage meinen Studierenden, dass sie die Freiheit des Studiums besser nutzen sollen.« Dafür, dass Psychologie einst auch mal langweilig war, schwärmt Kersting im Gespräch heute aber vom Fach: »Es regt jeden Tag zum Denken an. Es ist das beliebteste Studienfach, aber auch das mit der größten Diskrepanz zwischen Vorstellung und Wirklichkeit.« Was er meint: »Wir können die Menschen nicht durchschauen, nur weil wir Psychologie studieren. Psychologie bedeutet systematisches Arbeiten. Wir sind keine Gelegenheitsbeobachter.« »In den jungen Jahren«, sagt Prof. Hattendorff, »hat man Energien, die man später nicht mehr hat. Die sollte man auch sinnvoll einsetzen.« Damit meint sie nicht die Tanzfläche oder die Bar, sondern die Bibliothek und den Vorlesungsraum. »Das Studium ist eine Zeit, in der viel verlangt wird, in der man sich an die Decke strecken sollte. Es hat eine bestimmte Farbe im Leben.« Daraus schlussfolgert sie: »Dann verschiebt man manche Dinge eben auf die Zeit nach dem Studium. Es gibt ja auch noch ein Leben danach.« Damit meint sie unter anderem das Feiern, »ein Konzept, das es früher so ja gar nicht gab. Man ist mal auf eine Party gegangen, aber es war kein Lebensverständnis.« Prof. Hattendorff interessierte sich immer schon für die Musik, ging dann und wann auf Konzerte. An erster Stelle aber stand stets die Wissenschaft. Das Verständnis Studienzeit = Feierzeit sei »ein Missverständnis«. ist zwingend notwendig« Prof. Dr. Wolf-Dietrich Walker – Professur für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Zivilprozessrecht: Sandra Karl – pädagogische Mitarbeiterin für Biologiedidaktik: Prof. Dr. Lisa Maurer – wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Trainingswissenschaft: »Feiern während des Studiums«, sagt Prof. Walker, »ist zwingend notwendig.« Noch dazu gibt er zu, »Veranstaltungen auch mal sausen gelassen zu haben«. Aber halt: Nicht, dass ein falscher Eindruck entsteht. Zufall ist es nicht, dass Walker, der übrigens auch einen Wikipedia-Eintrag hat, schon lange die Professur für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Zivilprozessrecht innehat. Er war ein fleißiger Student – »aus Interesse. Das ganze Leben besteht aus Jura – egal wo wir hingehen, wir werden mit juristischen Fragen konfrontiert.« Das fasziniert Walker, und deshalb war für ihn nach der Bundeswehrzeit auch schnell klar, dass sich im Studium mit Recht und Ordnung auseinandergesetzt wird. Dafür zog er in eine für ihn fremde Stadt, nach Münster. »Die schönste Universitätsstadt Deutschlands«, sagt er, »darauf beharre ich auch heute noch«. Dem Studium verdankt er viele Freunde, »zu denen teilweise bis heute Kontakt besteht.« Abgesehen davon bleibt ihm vor allem eines im Gedächtnis: »Die erfolgreiche Vorbereitung auf das Berufsleben.« Weil es um die Jahrtausendwende, zur Studienzeit von Sandra Karl, große Probleme gab, die Veranstaltungen, die man belegen wollte, auch tatsächlich belegen zu können, streikte sie mit ihren Kommilitonninen. »Wir haben schon mal die Uni dichtgemacht«, sagt sie. »Denn es war eine Katastrophe. Man kam in Veranstaltungen, die für das dritte Semester gedacht waren, teilweise erst im sechsten Semester rein.« Karl, die Biologie, Geschichte und Chemie studierte, schaffte es trotzdem in der Regelstudienzeit. Bei diesem Pensum eine echte Leistung. Auf die Frage, ob sie also eine Musterstudentin war, antwortet sie mit einem Lachen: »Ich fürchte ja.« Sollten Studenten sich auch heute für ihre Rechte und Möglichkeiten vehement einsetzen? »Ich denke, sie sollten erst mal in der Lage sein, den Alltag zu bewältigen, alles im Blick zu haben. Und nicht das Motto haben: ›Freitag fahre ich nach Hause und Montagnachmittag komme ich wieder.‹« Wichtig war Sandra Karl vor allem die Mittagspause: »Zum Austausch mit den anderen Studenten. Da ging es um alle möglichen Dinge im Leben.« 2008 hat Prof. Maurer ihr Studium der Sportwissenschaften und der Germanistik abgeschlossen – sie ist also altersmäßig noch in der Nähe ihrer Studenten. »Aber langsam merke ich den Unterschied«, sagt sie und denkt an ihr Zuhause. »Ich habe jetzt ein kleines Kind. Früher hatte man das Gefühl, man muss bei jeder Party vertreten sein, um nichts zu verpassen. Das ist jetzt nicht mehr so.« Als wissenschaftliche Mitarbeiterin wäre das freilich auch etwas ungewöhnlich. Die Rollen haben sich geändert. Im Studium noch »waren wir Sportler feiermäßig gut dabei«, gibt sie zu. »Wenn es um die Prüfer ging, bin ich auch schon mal den Weg des geringsten Widerstands gegangen«, sagt Maurer, die aber festhält: »Größtenteils war ich fleißig.« Die Entscheidung pro Sportstudium fiel so: »Es war in der Schule mein bestes Fach. Ich hatte auch kurz mit dem Gedanken gespielt, Sportjournalist zu werden.« Mit dem eingeschlagenen Weg »hadert man auch mal, aber insgesamt war es richtig«. Am liebsten denkt Maurer an die Skifreizeiten ins Pitztal während des Studiums zurück. sno 5/2015 streifzug 43 Wein deS monatS Vinothek in Wedes Monats Hagnauer Burgstall Spätburgunder Weißherbst Kabinett, Baden, 2014, 10,5 Prozent Alkohol, 7,20 Euro, Bezug ab Weingut im Internet unter www.hagnauer.org Kabinettschlückchen Lieblich, lecker, leicht. Und lustig soll er sein, der Sommerwein für die romantischen Abende zu zweit. Aber keinen schweren Kopf darf er machen. Wer sich gar keinen Kopf machen will, wählt den Hagnauer Burgstall Spätburgunder Weißherbst Kabinett. Klingt kompliziert, schmeckt köstlich. Nach Erdbeere. Nach guter Laune. Nach mehr. Bei einem Glas bleibt es nicht. Bei nur 10,5 Prozent Alkohol ist das kein Problem. Das süße Früchtchen vom Bodensee gibt den Frechdachs. Es wärmt die Herzen Weinautor Manfred Merz und kühlt nach einem langen Arbeitstag das Mütchen. So viel Lob erhält ein Rosé aus deutschen Landen selten. Dieser Prädikatswein hat’s verdient. Im Glas leuchtendes Lachsrosa. In der Nase Erdbeeren und Würznoten. Im Mund frisch und süffig, mit kecker Frucht (wieder Erdbeere), zarter Würze, feinem Schmelz und sik Muzum schmeichelnder Restsüße, die von der eleganten Säurestruktur die nötige Balance bekommt. 1881 gegründet, ist der Winzerverein Hagnau die älteste Genossenschaft Badens. 60 Winzer bewirtschaften 150 Hektar Reben nach den Vorgaben des umweltschonenden Anbaus. Der Spätburgunder stammt aus der Einzellage Burgstall. Die Traubenlese erfolgt per Hand. Das reinsortige Gewächs (nur dann darf ein Rosé hierzulande Weißherbst gerufen werden) hilft dank des langen Hefelagers auch Puristen auf die Sprünge. Der Wein begleitet Geschnetzeltes mit Käsespätzle oder fruchtige Puten-ReisVariationen und gibt genüsslich den frauenverführenden Don Juan. Wir Männer müssen nur die Flasche öffnen. Der Schraubverschluss macht das Leben leicht und verspricht sensitive Stunden im Kabinett der feinen Schlückchen. Laues Lüftchen, kitzelnder Wein Wein. Der Weißherbst liebt Gesellschaft. James Blunt singt »Wiseman« und fragt: »Where are you now?« Sagen Sie’s ihm. Und ihr. mm Schreiben Sie an Manfred Merz: [email protected] Sperrsitz Lost River Ryan Gosling führt Regie – Start: 28. Mai – Kinocenter Die alleinerziehende Mutter Billy (Christina Hendricks) lebt mit ihren beiden Kindern Bones (Iain De Caestecker) und Franky (Landyn Stewart) in Lost River, einem trostlosen Ort, der zunehmend zur Geisterstadt wird, da die Immobilienkrise die Bewohner wegtreibt. Als Billy mit den Hypothekenzahlungen in Rückstand gerät, lässt sie sich auf eine Idee des Bankmanagers Dave (Ben Mendelsohn) ein. Der erzählt ihr von einer Möglichkeit, wie sie vorerst über die Runden kommen kann: Um ihr Haus nicht zu verlieren, soll Billy in seinem Nachtclub arbeiten. Dort trifft sie nicht nur auf die geheimnisvolle Cat (Eva Mendes), sondern setzt schließlich auch ihr eigenes Leben aufs Spiel. Während sie mehr und mehr in eine morbide und düstere Unterwelt abtaucht, klaut ihr Sohn Bones wertvollen Kupferdraht aus den Wänden verlassener Häuser. Dabei hat es jedoch bald der brutale Bully (Matt Smith), der sich selbst als Herrscher über die Stadt sieht, auf ihn abgesehen, wodurch auch Bones’ freundliches Nachbarsmädchen Rat (Saiorse Ronan) in Gefahr gerät. Gewinnspiel Der streifzug verlost mit den Gießener Kinos 3x 2 Tickets für die erste Vorstellung des Films »Lost River« am 28. Mai. Wer den Film sehen möchte, sollte bis zum 15. Mai eine Karte mit dem Kennwort »Kino« an streifzug, Marburger Straße 20, 35390 Gießen oder eine Mail an streifzug@giessener-allgemeine.de senden. 5/2015 streifzug 45 Sperrsitz Neu im Gießen Kinocenter Gießen Bahnhofstraße 34, Telefon 06 41/7 21 08 Kinopolis Gießen Ostanlage 43–45, Telefon 06 41/5 65 57 89 Kommunales Kino Jokus Ostanlage 25 a, Telefon 06 41/3 06-24 95 Grünberg Kino San Andreas Bismarckstraße 10, Telefon 0 64 01/68 69 Ausnahmezustand für Dwayne Johnson– Start: 28. Mai – Kinopolis Lich Kino »Traumstern« Gießener Straße 15, Telefon 0 64 04/38 10 Weitere Kino-Tipps finden Sie täglich in der Gießener Allgemeine Zeitung oder auf unserer Internetseite unter www.giessener-allgemeine.de/kino. Vorhang auf in den Gießener Kinos! KINOPOLIS Gießen Film ab 14.05.2015 im Kino! KINOCENTER Gießen KINOPOLIS Ostanlage 43-45 • 35390 Gießen Kinocenter • Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen Roxy • Ludwigsplatz 4 • 35390 Gießen Kinocenter Heli • Frankfurterstraße 34 • 35390 Gießen Bahnhofstraße 34 • 35390 Gießen Mehr Infos im Kino und unter www.die-giessener-kinos.de www.kinopolis.de 46 streifzug 5/2015 An der US-Westküste herrscht Ausnahmezustand: Als sich die berüchtigte SanAndreas-Verwerfung verschiebt, kommt es in Kalifornien zu einem Erdbeben der Stärke 9. Experten hatten das HorrorSzenario schon lange vorhergesagt. Nun explodiert die tickende Zeitbombe. Mitten in diesem Chaos versucht sich der Hubschrauber-Rettungspilot Ray (Dwayne Johnson) gemeinsam mit seiner Noch- Ehefrau Emma (Carla Gugino) von Los Angeles nach San Francisco durchzuschlagen. Denn dort sitzt ihre gemeinsame Tochter Blake (Alexandra Daddario) fest und wartet verzweifelt auf Hilfe ihrer Eltern. Doch gerade, als sich die Lage an derUSWestküste langsam zu beruhigen scheint, geht die gewaltige Naturkatastrophe tatsächlich erst richtig los. Sperrsitz Die Frau in Gold Kampf um Raubgut – Start: 4. Juni – Kinocenter Gustav Bloch (Allan Corduner) und seine Großfamilie werden nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten 1938 in Wien enteignet – die Nazis berauben die jüdische Familie ihrer Kunstsammlung und vertreiben sie aus der Stadt. Blochs Tochter Maria Altmann (Helen Mirren) wird in den USA ansässig. Gut 50 Jahre später beschließt sie, zurückzuholen, was rechtmäßig ihr gehört. Vor allem das wertvolle Gemälde »Goldene Adele« will sie wieder in den Besitz ihrer Familie bringen. Auf dem Jugendstil-Porträt Abschussfahrt Von Pornoschuppen und Notaufnahmen – Start: 21. Mai – Kinopolis ist ihre Tante Adele (Antje Traue) abgebildet, verewigt vom berühmten Maler Gustav Klimt (Moritz Bleibtreu). Maria Altmann wendet sich hilfesuchend an den Anwalt Randol Schoenberg (Ryan Reynolds), der einen langwierigen Prozess in Gang setzt. Die Wiener Behörden, die das Gemälde mittlerweile im Schloss Belvedere haben ausstellen lassen, geben das Nazi-Raubgut nicht so leicht her. Für die nerdigen Außenseiter Paul (Tilman Pörgen), Berny (Chris Tall) und Max (Maximilian von der Groeben) ist die Klassenfahrt nach Prag die perfekte Chance, mal so richtig die Sau rauszulassen. Doch tagsüber müssen die Gymnasiasten pädagogisch wertvolle Stadtführungen über sich ergehen lassen und abends dürfen sie nicht aus dem schäbigen Hotel. Und dummerweise hat Pauls heimliche Liebe, die schöne Juli (Lisa Volz), nur Augen für den coolen Jonas. Der setzt sich nachts mit ihr in den besten Club der Stadt ab, während Paul auf Julis autistischen Bruder Magnus aufpassen soll. Doch Berny hat vorgesorgt: In einer rostigen Stretchlimo stürzen sich die drei Loser mitsamt des seltsamen Magnus kopfüber ins Prager Nachtleben. Es beginnt ein irrer Trip durch Pornoschuppen, Drogenclubs und Notaufnahmen. Gejagt von Verbrechern, brutalen Touristen und Prager Frühlingsgefühlen, verlieren die Jungs ihre Sinne, ihre Unschuld und ein Körperteil. Die abhandene Welt Katja Riemann auf mysteriöser Reise – Start: 7. Mai – Kinocenter Paul Kromberger (Matthias Habich) entdeckt im Internet durch Zufall ein Foto der US-amerikanischen Opernsängerin Caterina Fabiani (Barbara Sukowa) und ist sofort wie vom Blitz getroffen: Die Frau auf dem Bild sieht seiner verstorbenen Ehefrau Evelyn zum Verwechseln ähnlich. Der Fund beunruhigt ihn zutiefst und zunächst weiß er nicht, ob er seiner Tochter Sophie (Katja Riemann) von seiner Entdeckung erzählen soll. Diese bemerkt aber schnell, dass mit ihrem Vater etwas nicht stimmt, und entlockt ihm schließlich sein Geheimnis. Um die Begebenheit aufzuklären, reist Sophie nach New York und nimmt Kontakt zu Caterina auf. Nach und nach kommt Sophie der Wahrheit näher. 5/2015 streifzug 47 Die »Allgemeine« auch digital lesen In Stadt und Landkreis Gießen... Im Kernverbreitungsgebiet.. . ...die Nr. Übersicht Inhalt Lesezeichen ...die Nr. Drucken Speichern Suche Suchbegriff G 3266 A Heute mit von privat an privat Nummer 46 – 70. Jahrgang Mo. – Do. 1,50 EUR, Fr. u. Sa. 1,70 EUR Verzögerung Matschwerfer Kein Sieger Trubel im Hallenbad Acht Jahre Haft? Marburg zeigt einen lauten und schlammigen »Volksfeind« Kultur – Seite 8 Zweitligisten Braunschweig und Leipzig trennen sich 1:1 Sport – Seite 12 Nach Beschwerden: An Wochenenden kommt Security Stadt Gießen – Seite 23 Oder »lebenslang« nach tödlichen Schüssen in Lollar? Kreis Gießen – Seite 33 ...die Nr. Inhalt Im Kernverbreitungsgebiet.. . Lesezeichen ...die Nr. Drucken Speichern Suche »Charlie Hebdo« meldet sich zurück A t h e n / B r ü s s e l (dpa). Im Ringen um neue Finanzhilfen muss Griechenland bei seinen Reformvorhaben nachbessern. Deswegen konnte die Regierung in Athen nach eigener Aussage die von den Euro-Partnern gesetzte Frist für die Vorlage einer Liste mit konkreten Reformprojekten am Montagabend nicht einhalten. Die Liste soll nun erst am heutigen Dienstag endgültig fertig werden. Die Reformen sind nach dem Beschluss der Euro-Finanzminister Bedingung dafür, dass das auslaufende Hilfsprogramm bis Ende Juni verlängert werden kann. Hintergrund für die neuerliche Verzögerung sind nach Angaben von Diplomaten in Brüssel bislang nicht überzeugende Angaben zu den Reformvorhaben. Die bislang vorgelegten Arbeitspapiere hätten ersten Heute mit Prüfungen nicht standgehalten. Wenn Athen heute eine ordentliche Reformliste vorlege, werde diese aber vermutlich von den Euro-Partnern akzeptiert. Suchbegriff G 3266 A Paris (dpa). Sieben Wochen nach dem islamistischen Terroranschlag auf die Redaktion mit zwölf Toten erscheint am morgigen Mittwoch das neue Heft des Satiremagazins. Geplant ist nach Informationen der Zeitung »Libération« vom Montag eine Auflage von 2,5 Millionen Exemplaren. Das vor dem Anschlag rund 60 000-mal gedruckte Blatt produziert nach dem Anschlag in den Räumen der Zeitung. Auf der neuen Titelseite steht: »Es geht wieder los.« Fortschritte im Atomstreit mit Iran von privat an privat DOPPEL Mo. – Do. 1,50 EUR, Fr. u. Sa. 1,70 EUR Verzögerung Matschwerfer Kein Sieger Trubel im Hallenbad Abzug schwerer Waffen in der Ukraine kommt nicht voran Politik – Seite 2 Marburg zeigt einen lauten und schlammigen »Volksfeind« Kultur – Seite 8 Zweitligisten Braunschweig und Leipzig trennen sich 1:1 Sport – Seite 12 Nach Beschwerden: An Wochenenden kommt Security Stadt Gießen – Seite 23 Griechenland muss Reformliste nachbessern A t h e n / B r ü s s e l (dpa). Im Ringen um neue Finanzhilfen muss Griechenland bei seinen Reformvorhaben nachbessern. Deswegen konnte die Regierung in Athen nach eigener Aussage die von den Euro-Partnern gesetzte Frist für die Vorlage einer Liste mit konkreten Reformprojekten am Montagabend nicht einhalten. Die Liste soll nun erst am heutigen Dienstag endgültig fertig werden. Die Reformen sind nach dem Beschluss der Euro-Finanzminister Bedingung dafür, dass das auslaufende Hilfsprogramm bis Ende Juni verlängert werden kann. Hintergrund für die neuerliche Verzögerung sind nach Angaben von Diplomaten in Brüssel bislang nicht überzeugende Angaben zu den Reformvorhaben. Die bislang vorgelegten Arbeitspapiere hätten ersten Prüfungen nicht standgehalten. Wenn Athen heute eine ordentliche Reformliste vorlege, werde diese aber vermutlich von den Euro-Partnern akzeptiert. Streik bei Bahn vorerst abgewendet Berlin (dpa). Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn ist der angedrohte erneute Streik der Lokführer erst einmal vom Tisch. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und das Unternehmen verständigten sich am Montag auf Eckpunkte einer neuen Tarifstruktur. Beide Seiten unterzeichneten ein Verhandlungsprotokoll, wie Bahn und GDL übereinstimmend mitteilten. Sie setzen die am 11. Februar abgebrochene Tarifrunde nun an diesem Donnerstag in Berlin fort. Erstmals soll dann über Geld, Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen geredet werden. Berlin (dpa). Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn ist der angedrohte erneute Streik der Lokführer erst einmal vom Tisch.Haft? Die Gewerkschaft Deutscher LokoAcht Jahre motivführer (GDL) und das Unternehmen Oder »lebenslang« nach sich am Montag auf Eckverständigten tödlichen Schüssen punktein Lollar? einer neuen Tarifstruktur. Beide Seiten unterzeichneten ein VerhandlungsKreis Gießen – Seite 33 protokoll, wie Bahn und GDL übereinstimmend mitteilten. Sie setzen die am 11. Februar abgebrochene Tarifrunde nun an diesem Donnerstag in Berlin fort. Erstmals »Charlie Hebdo« soll dann über Geld, Arbeitszeit und Argeredet werden. meldet sich beitsbedingungen zurück Paris (dpa). Sieben Wochen nach dem islamistischen Terroranschlag auf die Redaktion mit zwölf Toten erscheint am morgigen Mittwoch das neue Heft des Satiremagazins. Geplant ist nach Informationen der (dpa). Arbeitgeber und IG Böblingen Zeitung »Libération« vom Montag eineG 3266 A ringen Montagnachmittag in Auflage von 2,5 MillionenMetall Exemplaren. Das seit von privat an privat um eine Lösung im vor dem Anschlag rundBöblingen 60 000-malbei ge-Stuttgart bundesweiten druckte BlattM I produziert An-Tarifstreit der Metall- und T T E L H E S S I S C H E A L Lnach G E M E I N E dem schlag in den Räumen derElektroindustrie. Zeitung. Auf der Nachdem beide Seiten ihVerzögerung Kein Sieger Trubel im Hallenbad Acht Jahre Haft? neuen TitelseiteMatschwerfer steht: »Esren geht wieder los.« Einigungswillen bekräftigt hatten, ver- Metaller im Ausstand In Stadt und Landkreis Gießen... Im Kernverbreitungsgebiet.. . ...die Nr. B ö b l i n g e n (dpa). Arbeitgeber und IG Metall ringen seit Montagnachmittag in Böblingen bei Stuttgart um eine Lösung im bundesweiten Tarifstreit der Metall- und den Eur Euro-P o-Par artnern tnern akzeptiert. Elektroindustrie. Nachdem Seitenvon ihvorlege, werde diese aber beide vermutlich ren Einigungswillen bekräftigt hatten, verAthen heute eine ordentliche Reformliste handelten bis zum späten Nachmittag Prüfungen sienicht standgehalten. Wenn über die Themen Altersteilzeit und Weitervorgelegten Arbeitspapiere hätten ersten bildungsteilzeit. Über eine Entgelterhögaben zu den Reformvorhaben. Die bislang hung solltebislang erst nach einer AnnäherungAnin in Brüssel nicht überzeugende diesen gesprochen Der IGgerung Fragen sind nach Angabenwerden. von Diplomaten Metall-Forderung ProzentVerzömehr kann. Hintergrund nach für die5,5 neuerliche Geld setzten die Arbeitgeber bisher ein Angramm bis Ende Juni verlängert werden gebot von 2,2 entgegen.HilfsproFür ein gung dafür dafür, dassProzent das auslaufende verbessertes in der viertenBedinTarifschluss der Angebot Euro-Finanzminister runde bis zum frühen Nachmittag werden.legten Die Reformen sind nach dem Beknapp 000 Beschäftigte aus 480 Betrieerst am100 heutigen Dienstag endgültig fertig ben dienicht Arbeiteinhalten. kurzzeitigDie nieder. abend Liste soll nun konkreten Reformprojekten am Montaggesetzte Frist für die Vorlage einer Liste mit eigener Aussage die von den Euro-Partnern AUSkonnte DEM Idie NHALT wegen Regierung in Athen nach ■ seinen Reformvorhaben nachbessern. Desneue Finanzhilfen muss Griechenland bei WETTER A t h e nSchauer, / B r ü s s eum l (dpa). Örtlich 6 Grad Im Ringen um Reformliste nachbessern Kultur 8 Griechenland muss 9 Medizin · Gesundheit Mittelhessen 27 Pinnwand mit Gießen-Info 28-29 Verbrauchertipps 30 Fernsehen 43 2 Wetter ·Politik Roman–· Seite Unterhaltung 44 Heute mit Marburg zeigt einen lauten und schlammigen »Volksfeind« Kultur – Seite 8 Zweitligisten Braunschweig und Leipzig trennen sich 1:1 Sport – Seite 12 Nach Beschwerden: An Wochenenden kommt Security Stadt Gießen – Seite 23 Anzeige DOPPEL Nummer 46 – 70. Jahrgang Mo. – Do. 1,50 EUR, Fr. u. Sa. 1,70 EUR Abzug schwerer Waffen in der Ukraine kommt nicht voran Politik – Seite 2 dem großen, erfolgreichen Kleinanzeigen-Markt Oder »lebenslang« nach tödlichen Schüssen in Lollar? Kreis Gießen – Seite 33 handelten sie bis zum späten Nachmittag über die Themen Altersteilzeit und WeiterFortschritte im bildungsteilzeit. Über eine Entgelterhöhung sollte erst nach einer Annäherung in Atomstreit mit Iran ABGESCHLEPPT – Aus gutem Grund durften die Filmstudios Babelsberg gestern mit einer großen Oscar-Statue angeben: Der unter Mitwirkung von Studio Babelsberg gedrehte Film »Grand Budapest Hotel« wurde in der Nacht zum Montag in Hollywood mit insgesamt vier Academy Awards ausgezeichnet. Wer sonst noch einen oder mehrere Oscars abschleppen konnte, steht auf Seite 8. (Foto: dpa) Griechenland muss Reformliste nachbessern »Charlie Hebdo« meldet sich zurück A t h e n / B r ü s s e l (dpa). Im Ringen um neue Finanzhilfen muss Griechenland bei seinen Reformvorhaben nachbessern. Deswegen konnte die Regierung in Athen nach eigener Aussage die von den Euro-Partnern gesetzte Frist für die Vorlage einer Liste mit konkreten Reformprojekten am Montagabend nicht einhalten. Die Liste soll nun erst am heutigen Dienstag endgültig fertig werden. Die Reformen sind nach dem Beschluss der Euro-Finanzminister Bedingung dafür, dass das auslaufende Hilfsprogramm bis Ende Juni verlängert werden kann. Hintergrund für die neuerliche Verzögerung sind nach Angaben von Diplomaten in Brüssel bislang nicht überzeugende Angaben zu den Reformvorhaben. Die bislang vorgelegten Arbeitspapiere hätten ersten Prüfungen nicht standgehalten. Wenn Athen heute eine ordentliche Reformliste vorlege, werde diese aber vermutlich von den Euro-Partnern akzeptiert. Paris (dpa). Sieben Wochen nach dem islamistischen Terroranschlag auf die Redaktion mit zwölf Toten erscheint am morgigen Mittwoch das neue Heft des Satiremagazins. Geplant ist nach Informationen der Zeitung »Libération« vom Montag eine Auflage von 2,5 Millionen Exemplaren. Das vor dem Anschlag rund 60 000-mal gedruckte Blatt produziert nach dem Anschlag in den Räumen der Zeitung. Auf der neuen Titelseite steht: »Es geht wieder los.« diesen Fragen gesprochen werden. Der IG- G e n f (dpa). Die USA und der Iran haben Metall-Forderung nach Prozent mehr Fortschritte im 5,5 nach Angaben des iranischen AußenminisAtomstreit mit Iran Geld setzten die Arbeitgeber bisher ein Anters Mohammed Dschawad Sarif bei ihren gebotFortschritte« von 2,2 Prozent entgegen. Für ein Atomverhandlungen »gewisse Streik »Bis bei Bahn zu einer Einigung verbessertes Angebot in der vierten Tariferzielt. haben wir vorerst abgewendet aber noch einen langen Weg vor uns«, fügte runde legten bis zum frühen Nachmittag er nach einem Treffen mitknapp seinem100 US-Kol000schwindet Beschäftigte aus 480 BetrieVertrauen inMärz TTIP legen John Kerry hinzu. Bis Ende soll 1 / 40 OK eine politische Einigung ben und die bis Arbeit Juli einekurzzeitig nieder. umfassende Lösung in dem schon zwölf Metallerandauernden im Ausstand Jahre Atomstreit gefunden werden. Anfang kommender Woche soll es ein erneutes Treffen geben. US DEM NHALT Berlin (dpa). Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn ist der angedrohte erneute Streik der Lokführer erst einmal vom Tisch. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und das Unternehmen verständigten sich am Montag auf Eckpunkte einer neuen Tarifstruktur. Beide Seiten unterzeichneten ein Verhandlungsprotokoll, wie Bahn und GDL übereinstimmend mitteilten. Sie setzen die am 11. Februar abgebrochene Tarifrunde nun an diesem Donnerstag in Berlin fort. Erstmals soll dann über Geld, Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen geredet werden. B ö b l i n g e n (dpa). Arbeitgeber und IG Metall ringen seit Montagnachmittag in Böblingen bei Stuttgart um eine Lösung im bundesweiten Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie. Nachdem beide Seiten ihren Einigungswillen bekräftigt hatten, verhandelten sie bis zum späten Nachmittag über die Themen Altersteilzeit und Weiterbildungsteilzeit. Über eine Entgelterhöhung sollte erst nach einer Annäherung in diesen Fragen gesprochen werden. Der IGMetall-Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld setzten die Arbeitgeber bisher ein Angebot von 2,2 Prozent entgegen. Für ein verbessertes Angebot in der vierten Tarifrunde legten bis zum frühen Nachmittag knapp 100 000 Beschäftigte aus 480 Betrieben die Arbeit kurzzeitig nieder. ABGESCHLEPPT – Aus gutem Grund durften die Filmstudios Babelsberg gestern mit einer großen Oscar-Statue angeben: Der unter Mitwirkung von Studio Babelsberg gedrehte Film »Grand Budapest Hotel« wurde in der Nacht zum Montag in Hollywood mit insgesamt vier Academy Awards ausgezeichnet. Wer sonst noch einen oder mehrere Oscars abschleppen konnte, steht auf Seite 8. (Foto: dpa) AUS DEM INHALT G e n f (dpa). Die USA und der Iran haben nach Angaben des iranischen Außenministers Mohammed Dschawad Sarif bei ihren Atomverhandlungen »gewisse Fortschritte« erzielt. »Bis zu einer Einigung haben wir aber noch einen langen Weg vor uns«, fügte er nach einem Treffen mit seinem US-Kollegen John Kerry hinzu. Bis Ende März soll eine politische Einigung und bis Juli eine umfassende Lösung in dem schon zwölf Jahre andauernden Atomstreit gefunden werden. Anfang kommender Woche soll es ein erneutes Treffen geben. Skepsis der Deutschen wächst – Wirtschaftsminister Gabriel wirbt für Freihandelsabkommen Berlin (dpa). Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat vor einem Abstieg Europas gewarnt, wenn das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA scheitert. Dann werde Asien das Zepter im Welthandel übernehmen. »Ich beobachte mit großer Sorge, dass sich Teile der Öffentlichkeit einmauern in ihren Argumenten«, sagte Gabriel am gestrigen Montag in Berlin. Dort diskutierten die SPD und die Wirtschaft auf zwei großen Kongressen über Vor- und Nachteile. Bei den Bürgern verliert TTIP zunehmend an Rückhalt. Wie aus einer neuen Emnid-Umfrage für die Verbraucherschützer von Foodwatch hervorgeht, finden nur noch 39 Prozent der Deutschen die Transatlantische Handelsund Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen Europa und den Vereinigten Staaten gut – im Oktober waren es 48 Prozent, vor einem Jahr 55 Prozent. In der großen Koalition ist der linke SPDFlügel besonders kritisch – in der Umfrage allerdings befürworten 51 Prozent der SPDAnhänger das Abkommen. Um die Partei stärker mitzunehmen, organisierten Gabriel A und SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann nun eine eigene TTIP-Konferenz im WillyBrandt-Haus. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström begrüßte den Vorschlag von Gabriel für eine Alternative zu privaten Schiedsgerichten bei den Freihandelsabkommen. »Ich denke, dass ist eine gute Idee, aber das kann nicht über Nacht erreicht werden«, sagte Malmström in Berlin. Gabriel und seine sozialdemokratischen EU-Amtskollegen hatten am Wochenende die Schaffung eines Investitionsgerichtshofs ins Spiel gebracht. Das Ändern von Gesetzen soll kein Klagegrund für Konzerne darstellen. Um Investoren vom Gang vor ein Schiedsgericht abzuschrecken, solle der Grundsatz gelten »Der Verlierer zahlt«, sagte Gabriel. Er wolle öffentliche Verfahren sowie unabhängige, professionelle Richter haben: »Anwälte als Schiedsrichter wollen wir nicht mehr in Schiedsgerichten sehen.« Dieses System könnte als »Gold-Standard« Vorbild für alle neuen Handelsabkommen werden. Viele Bürger in Europa fürchten, dass Konzerne vor privaten Gerichten nationale Ge- I setze aushebeln könnten und Staaten zu hohem Schadensersatz verurteilt werden. Hoffnungen auf einen raschen TTIP-Abschluss teilt Malmström nicht. Es sei unrealistisch anzunehmen, alle Übersetzungen und Abstimmungen in den nationalen Parlamenten könnten bis zum Ende der Amtszeit von US-Präsident Barack Obama Anfang 2017 abgeschlossen sein. Fertig ausgehandelt ist das EU-Abkommen CETA mit Kanada. Es gilt als Blaupause für TTIP. Die Wirtschaft pocht auf einen vernünftigen Investitionsschutz. »Für die deutsche Industrie ist dieses Instrument unverzichtbar, um ihre Auslandsinvestitionen gegen politische Risiken abzusichern«, meinte BDI-Präsident Ulrich Grillo. Durch den Wegfall von Zöllen gebe es großes Sparpotenzial. So zahlten die Autobauer bei Exporten in die USA pro Jahr eine Milliarde Euro an Zöllen, die Chemieindustrie rund 140 Millionen Euro. DIHK-Präsident Eric Schweitzer sagte, gerade der Mittelstand werde von TTIP profitieren: »Das ist kein Thema, was allein Siemens, Daimler oder andere Große betrifft.« (Seite 4) Prozessauftakt im Fall Edathy Verfahrenseinstellung gegen Geldauflage möglich MEINE SEITE Ballonfahren 22 MITTAGSTISCH FAMILIENANZEIGEN 26 31 IHR DRAHT ZU UNS Zentrale Leserservice Anzeigenservice Redaktion 06 41/3 00 30 06 41/30 03 77 06 41/30 03 33 06 41/3 00 31 23 20109 nehmen. »Ich beobachte mit großer Sorge, dass sich Teile der Öffentlichkeit einmauern in ihren Argumenten«, sagte Gabriel am gestrigen Montag in Berlin. Dort diskutierten die SPD und die Wirtschaft auf zwei großen Kongressen über Vor- und Nachteile. Bei den Bürgern verliert TTIP zunehmend an Rückhalt. Wie aus einer neuen Emnid-Umfrage für die Verbraucherschützer von Foodwatch hervorgeht, finden nur noch 39 Prozent der Deutschen die Transatlantische Handelsund Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen Europa und den Vereinigten Staaten gut – im Oktober waren es 48 Prozent, vor einem Jahr 55 Prozent. In der großen Koalition ist der linke SPDFlügel besonders kritisch – in der Umfrage allerdings befürworten 51 Prozent der SPDAnhänger das Abkommen. Um die Partei stärker mitzunehmen, organisierten Gabriel für eine Alternative zu privaten Schiedsgerichten bei den Freihandelsabkommen. »Ich denke, dass ist eine gute Idee, aber das kann nicht über Nacht erreicht werden«, sagte Malmström in Berlin. Gabriel und seine sozialdemokratischen EU-Amtskollegen hatten am Wochenende die Schaffung eines Investitionsgerichtshofs ins Spiel gebracht. Das Ändern von Gesetzen soll kein Klagegrund für Konzerne darstellen. Um Investoren vom Gang vor ein Schiedsgericht abzuschrecken, solle der Grundsatz gelten »Der Verlierer zahlt«, sagte Gabriel. Er wolle öffentliche Verfahren sowie unabhängige, professionelle Richter haben: »Anwälte als Schiedsrichter wollen wir nicht mehr in Schiedsgerichten sehen.« Dieses System könnte als »Gold-Standard« Vorbild für alle neuen Handelsabkommen werden. Viele Bürger in Europa fürchten, dass Konzerne vor privaten Gerichten nationale Ge- 4 194354 401500 Verd e n (dpa). Der Kinderporno-Prozess gegen den ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy könnte mit einer Einstellung gegen Geldauflage enden. Nach kontroverser Diskussion einigten sich Staatsanwalt und Verteidiger zu Prozessbeginn am Montag vor dem Landgericht Verden, darüber zu reden. Der Vorsitzende Richter Jürgen Seifert hatte diese Möglichkeit bereits zuvor in Betracht gezogen. Sie war aber am Nein der Anklagebehörde gescheitert. Voraussetzung für eine Einigung ist nach Worten von Staatsanwalt Thomas Klinge, dass Edathy die Vorwürfe zugibt, die er bisher bestritten hat. Der erste Verhandlungstag endete bereits nach rund eineinhalb Stunden. Die Anklagebehörde wirft dem 45-jährigen Edathy vor, im November 2013 über das Internet kinderpornografische Videos und Bilder gekauft zu haben. Noch bevor Klinge die Anklageschrift vortragen konnte, beantragte Verteidiger Christian Noll die Einstellung. Ein faires Verfahren sei nicht möglich, argumentierte er. Die Ermittlungen gegen den Celler Generalstaatsanwalt Frank Lüttig wegen des Verdachts des Geheimnisverrats seien ein Verfahrenshindernis. Lüttig soll interne Ermittlungsdetails auch zum Fall Edathy weiterge- geben haben. Außerdem gebe es weitere Ermittlungsverfahren wegen Durchstechereien, argumentierte der Anwalt. Immer wieder hätten Journalisten unter Hinweis auf Ermittlerkreise berichtet. »In dem Verfahren ist etwas aus dem Lot geraten«, beklagte Noll. Seiner Meinung nach liegt die Vermutung nahe, dass über das genährte öffentlich Interesse eine Anklage vor dem Landgericht statt vor dem Amtsgericht erreicht werden sollte. Nach einem NDR-Bericht sollen 57 Politiker, Ermittler und Amtsträger noch vor der Durchsuchung bei Edathy von dem Verdacht gegen den Politiker gewusst haben. Nach einem Bericht von MDR-Info waren sogar 60 Personen eingeweiht. Edathy habe mehr als 100 Morddrohungen erhalten, sagte Noll. Sein Freundes- und Bekanntenkreis habe sich aufgelöst. Eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft sei nicht absehbar. Die Brandmarkung werde sein Leben lang Bestand haben. »Auf ein Urteil kommt es gar nicht mehr an.« Klinge reagierte abweisend auf Nolls Antrag. Im deutschen Recht gebe es keine Verfahrenseinstellung wegen Vorverurteilung. Auch der Vorsitzende Richter wies den Antrag der Verteidigung zurück. Nächster Prozesstag ist der 2. März. (Seite 5) 8 9 27 28-29 30 43 44 P fo r z h e i m (dpa). Der 70. Jahrestag der Bombardierung von Pforzheim im Zweiten Weltkrieg ist von gewaltsamen Protesten gegen einen von Rechtsradikalen veranstalteten Fackel-Aufzug überschattet worden. Vermummte Demonstranten hätten die Sperre mit Feuerwerkskörpern angegriffen und durchbrochen, sagte ein Sprecher der Polizei, die insgesamt mehr als 1000 Kräfte im Einsatz hatte. Bachmann wieder im PEGIDA-Vorstand D r e s d e n (dpa). Einen Monat nach seinem Rückzug von der Führungsspitze der PEGIDA-Bewegung ist Lutz Bachmann zurück. In geheimer Wahl sei beschlossen worden, »dass Lutz weiter als einer von drei Vorständen fungiert«, teilte der Verein mit. Unterdessen sind am Abend in mehreren Städten erneut Anhänger islamkritischer Bündnisse und ihre Gegner auf die Straße gegangen. Zu Ausschreitungen kam es dabei in Frankfurt am Main, wo rund 1000 Gegendemonstranten etwa 60 PEGIDA-Anhängern gegenüberstanden. Sechs Gegendemonstranten wurden vorläufig festgenommen. In Dresden kamen etwa 5000 PEGIDA-Anhänger zusammen. und Abstimmungen in den nationalen ParlaOK menten könnten bis zum Ende der Amtszeit 1 / 40 von US-Präsident Barack M Obama Anfang EINE SEITE 2017 abgeschlossen sein. Fertig ausgehandelt Ballonfahren 22 ist das EU-Abkommen CETA mit Kanada. Es gilt als Blaupause für TTIP. Die Wirtschaft pocht auf einen vernünftigen Investitionsschutz. »Für M dieITTAGSTISCH deutsche In26 dustrie ist dieses InstrumentFAMILIENANZEIGEN unverzichtbar, 31 um ihre Auslandsinvestitionen gegen politische Risiken abzusichern«, meinte BDI-Präsident Ulrich Grillo. Durch den Wegfall von IHR D RAHT ZU UNS Zöllen gebe es großes Sparpotenzial. So Zentrale in die 06 41/3 00 30 zahlten die Autobauer bei Exporten USA pro Jahr eine Milliarde Leserservice Euro an Zöllen, 06 41/30 03 77 die Chemieindustrie rund 140 Millionen 06 41/30 03 33 Euro. DIHK-Präsident Eric Anzeigenservice Schweitzer sagte, gerade der Mittelstand werde von TTIP Redaktion 06 41/3 00 31 23 profitieren: »Das ist kein Thema, was allein Siemens, Daimler oder andere www.giessener-allgemeine.de Große betrifft.« (Seite 4) we 20109 Prozessauftakt im Fall Edathy Verfahrenseinstellung gegen Geldauflage möglich Matschwerfer Suche Kein Sieger Trubel im Skepsis der Deutschen wächst – Wirtschaftsminister Gabriel wirbt für Freihandelsabkommen Berlin (dpa). Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat vor einem Abstieg Europas gewarnt, wenn das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA scheitert. Dann werde Asien das Zepter im Welthandel übernehmen. »Ich beobachte mit großer Sorge, dass sich Teile der Öffentlichkeit einmauern in ihren Argumenten«, sagte Gabriel am gestrigen Montag in Berlin. Dort diskutierten die SPD und die Wirtschaft auf zwei großen Kongressen über Vor- und Nachteile. Bei den Bürgern verliert TTIP zunehmend an Rückhalt. Wie aus einer neuen Emnid-Umfrage für die Verbraucherschützer von Foodwatch hervorgeht, finden nur noch 39 Prozent der Deutschen die Transatlantische Handelsund Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen Europa und den Vereinigten Staaten gut – im Oktober waren es 48 Prozent, vor einem Jahr 55 Prozent. In der großen Koalition ist der linke SPDFlügel besonders kritisch – in der Umfrage allerdings befürworten 51 Prozent der SPDAnhänger das Abkommen. Um die Partei stärker mitzunehmen, organisierten Gabriel und SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann nun eine eigene TTIP-Konferenz im WillyBrandt-Haus. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström begrüßte den Vorschlag von Gabriel für eine Alternative zu privaten Schiedsgerichten bei den Freihandelsabkommen. »Ich denke, dass ist eine gute Idee, aber das kann nicht über Nacht erreicht werden«, sagte Malmström in Berlin. Gabriel und seine sozialdemokratischen EU-Amtskollegen hatten am Wochenende die Schaffung eines Investitionsgerichtshofs ins Spiel gebracht. Das Ändern von Gesetzen soll kein Klagegrund für Konzerne darstellen. Um Investoren vom Gang vor ein Schiedsgericht abzuschrecken, solle der Grundsatz gelten »Der Verlierer zahlt«, sagte Gabriel. Er wolle öffentliche Verfahren sowie unabhängige, professionelle Richter haben: »Anwälte als Schiedsrichter wollen wir nicht mehr in Schiedsgerichten sehen.« Dieses System könnte als »Gold-Standard« Vorbild für alle neuen Handelsabkommen werden. Viele Bürger in Europa fürchten, dass Konzerne vor privaten Gerichten nationale Ge- setze aushebeln könnten und Staaten zu hohem Schadensersatz verurteilt werden. Hoffnungen auf einen raschen TTIP-Abschluss teilt Malmström nicht. Es sei unrealistisch anzunehmen, alle Übersetzungen und Abstimmungen in den nationalen Parlamenten könnten bis zum Ende der Amtszeit von US-Präsident Barack Obama Anfang 2017 abgeschlossen sein. Fertig ausgehandelt ist das EU-Abkommen CETA mit Kanada. Es gilt als Blaupause für TTIP. Die Wirtschaft pocht auf einen vernünftigen Investitionsschutz. »Für die deutsche Industrie ist dieses Instrument unverzichtbar, um ihre Auslandsinvestitionen gegen politische Risiken abzusichern«, meinte BDI-Präsident Ulrich Grillo. Durch den Wegfall von Zöllen gebe es großes Sparpotenzial. So zahlten die Autobauer bei Exporten in die USA pro Jahr eine Milliarde Euro an Zöllen, die Chemieindustrie rund 140 Millionen Euro. DIHK-Präsident Eric Schweitzer sagte, gerade der Mittelstand werde von TTIP profitieren: »Das ist kein Thema, was allein Siemens, Daimler oder andere Große betrifft.« (Seite 4) Auch für Tablet und Smartphone optimiert. Gedenken in Pforzheim von Gewalt überschattet Kultur Skepsis der Deutschen wächst – Wirtschaftsminister Gabriel wirbt für Freihandelsabkommen Medizin · Gesundheit Mittelhessen Berlin (dpa). Bundeswirtschaftsminister und SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann setze aushebeln könnten undPinnwand Staaten zumit ho-Gießen-Info Sigmar Gabriel (SPD) hat vor einem Abstieg nun eine eigene TTIP-Konferenz im Willy- hem Schadensersatz verurteilt werden. Verbrauchertipps Europas gewarnt, wenn das Freihandelsab- Brandt-Haus. Hoffnungen auf einen raschen TTIP-AbFernsehen kommen TTIP mit den USA scheitert. Dann EU-Handelskommissarin Cecilia Malm- schluss teilt Malmström nicht. Es sei unreawerde Asien das Zepter im Welthandel über- ström begrüßte den Vorschlag von Gabriel listisch anzunehmen, alle Wetter Übersetzungen · Roman · Unterhaltung 8 9 27 28-29 30 43 44 Gedenken in Pforzheim von Gewalt überschattet Gedenken in Pforzheim von Gewalt überschattet 4 194354 401500 P fo r z h e i m (dpa). Der 70. Jahrestag der Bombardierung von Pforzheim im Zweiten Weltkrieg ist von gewaltsamen Protesten gegen einen von Rechtsradikalen veranstalteten Fackel-Aufzug überschattet worden. Vermummte Demonstranten hätten die Sperre mit Feuerwerkskörpern angegriffen und durchbrochen, sagte ein Sprecher der Polizei, die insgesamt mehr als 1000 Kräfte im Einsatz hatte. Verfahrenseinstellung gegen Geldauflage möglich Verd e n (dpa). Der Kinderporno-Prozess geben haben. Außerdem gebe es weitere Ergegen den ehemaligen SPD-Bundestagsab- mittlungsverfahren wegen Durchstechereigeordneten Sebastian Edathy könnte mit ei- en, argumentierte der Anwalt. Immer wieder ner Einstellung gegen Geldauflage enden. hätten Journalisten unter Hinweis auf ErNach kontroverser Diskussion einigten sich mittlerkreise berichtet. »In dem Verfahren ist Staatsanwalt und Verteidiger zu Prozessbe- etwas aus dem Lot geraten«, beklagte Noll. ginn am Montag vor dem Landgericht Ver- Seiner Meinung nach liegt die Vermutung den, darüber zu reden. Der Vorsitzende Richnahe, dass über dasywood genährte »Grand Budapest Hotel« wurde wur de in der Nac Nacht ht zum Montag in Holl Hollyw ood mitöffentlich insgesamtIntevier ter Jürgen Seifert hatte dieseDer Möglichkeit resse eine Anklage vor demgedrehte Landgericht Oscar großen Oscar-Statue angeben: unter Mitwirkung von Studio Babelsberg Film bereits zuvor in Betracht gezogen. Siedurften war statt vor dem Amtsgericht erreichtmit werden ABGESCHLEPPT – Aus gutem Grund die Filmstudios Babelsberg gestern einer aber am Nein der Anklagebehörde geschei- sollte. tert. Voraussetzung für eine Einigung ist Nach einem NDR-Bericht sollen 57 Politinach Worten von Staatsanwalt Thomas Klin- ker, Ermittler und Amtsträger noch vor der ge, dass Edathy die Vorwürfe zugibt, die er Durchsuchung bei Edathy von dem Verdacht bisher bestritten hat. gegen den Politiker gewusst haben. Nach eiDer erste Verhandlungstag endete bereits nem Bericht von MDR-Info waren sogar 60 nach rund eineinhalb Stunden. Die Anklage- Personen eingeweiht. Edathy habe mehr als 100 Morddrohungen behörde wirft dem 45-jährigen Edathy vor, im November 2013 über das Internet kinder- erhalten, sagte Noll. Sein Freundes- und Bepornografische Videos und Bilder gekauft zu kanntenkreis habe sich aufgelöst. Eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft sei haben. Noch bevor Klinge die Anklageschrift vor- nicht absehbar. Die Brandmarkung werde tragen konnte, beantragte Verteidiger Chris- sein Leben lang Bestand haben. »Auf ein Urtian Noll die Einstellung. Ein faires Verfah- teil kommt es gar nicht mehr an.« Klinge reagierte abweisend auf Nolls Anren sei nicht möglich, argumentierte er. Die Ermittlungen gegen den Celler General- trag. Im deutschen Recht gebe es keine Verstaatsanwalt Frank Lüttig wegen des Ver- fahrenseinstellung wegen Vorverurteilung. dachts des Geheimnisverrats seien ein Ver- Auch der Vorsitzende Richter wies den Anfahrenshindernis. Lüttig soll interne Ermitt- trag der Verteidigung zurück. Nächster Pro(Seite 5) lungsdetails auch zum Fall Edathy weiterge- zesstag ist der 2. März. P fo r z h e i m (dpa). Der 70. Jahrestag der Bombardierung von Pforzheim im Zweiten Weltkrieg ist von gewaltsamen Protesten gegen einen von Rechtsradikalen veranstalteten Fackel-Aufzug überschattet worden. Vermummte Demonstranten hätten die 1 / 40 Sperre mit Feuerwerkskörpern angegriffen und durchbrochen, sagte ein Sprecher der Polizei, die insgesamt mehr als 1000 Kräfte im Einsatz hatte. umfassende Lösung in dem schon zwölf eine politische Einigung und bis Juli eine legen John Kerry rry hinzu. Bis Ende März soll rr er nach einem Treffe ef n mit effe seinem US-KolBachmann wieder aber noch einen langen Weg vor uns«, fügte erzielt.im »Bis zu einer Einigung haben wir PEGIDA-Vorstand Atomverhandlungen »gewisse Fortschritte« D rMohammed e s d e n (dpa). Einen Monat seiters Dschawad Sarif nach bei ihren nem Rückzug Führungsspitze der nach Angaben von des der iranischen AußenminisPEGIDA-Bewegung ist Lutz Bachmann zuG e n f (dpa). Die USA und der Iran haben rück. In geheimer Wahl sei beschlossen mit Iran worden, Atomstreit »dass Lutz weiter als einer von drei Vorständen fungiert«, teilte der Verein Fortschritte im in mehremit. Unterdessen sind am Abend ren Städten erneut Anhänger islamkritischer Bündnisse und ihre Gegner auf die StraßeTitelseite gegangen. Zu Ausschreitungen kam neuen steht: »Es geht wieder los.« es dabei in Frankfurt am Zeitung. Main, wo schlag in den Räumen der Aufrund der 1000 Gegendemonstranten etwa 60 PEGIdruckte Blatt produziert nach dem AnDA-Anhängern gegenüberstanden. vor dem Anschlag rund 60 000-malSechs geGegendemonstranten wurden vorläufig Auflage von 2,5 Millionen Exemplaren. Das festgenommen. In Dresden kamen etwa Zeitung »Libération« vom Montag eine 5000 PEGIDA-Anhänger zusammen. zins. Geplant ist nach Informationen der Mittwoch das neue Heft des Satiremagation mit zwölf Toten erscheint am morgigen lamistischen Terroranschlag Te auf die RedakParis (dpa). Sieben Wochen nach dem is- meldet sich zurück »Cha »Charlie Hebdo« Kultur – Seite 8 hlammigen »Volksfeind« »V Marburg zeigt einen lauten D r e s d e n (dpa). Einen Monat nach seinem Rückzug von der Führungsspitze der PEGIDA-Bewegung ist Lutz Bachmann zurück. In geheimer Wahl sei beschlossen worden, »dass Lutz weiter als einer von drei Vorständen fungiert«, teilte der Verein mit. Unterdessen sind am Abend in mehreren Städten erneut Anhänger islamkritischer Bündnisse und ihre Gegner auf die Straße gegangen. Zu Ausschreitungen kam es dabei in Frankfurt am Main, wo rund 1000 Gegendemonstranten etwa 60 PEGIDA-Anhängern gegenüberstanden. Sechs Gegendemonstranten wurden vorläufig festgenommen. In Dresden kamen etwa 5000 PEGIDA-Anhänger zusammen. Matschwerfer Sport – Seite 12 und Leipzig trennen sich 1:1 Zweitligisten Braunschweig Kein Sieger MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Stadt Gießen – Seite 23 Wochenenden kommt Security Nach Beschwerden: An Trubel im Hallenbad 5,50 Kreis Gießen – Seite 33 tödlichen Schüssen in Lollar? Oder »lebenslang« nach Acht Jahre Haft? Mo. – Do. 1,50 EUR, Fr Fr. u. Sa. 1,70 EUR Nummer 46 – 70. Jahrgang OK Ab € monatlich für Abonnenten. Bachmann wieder im PEGIDA-Vorstand Kleinanzeigen-Markt erfolgreichen dem großen, an privat von privat DOPPEL Suchbegriff In Stadt und Landkreis Gießen G 3266 A Speichern ...die ie N Nr. www.giessener-allgemeine.de/epaper www.alsfelder-allgemeine.de/epaper OK Vertrauen in TTIP schwindet Prozessauftakt im Fall Edathy ■ WETTER Örtlich Schauer, um 6 Grad Kultur Medizin · Gesundheit Mittelhessen Pinnwand mit Gießen-Info Verbrauchertipps Fernsehen Wetter · Roman · Unterhaltung ABGESCHLEPPT – Aus gutem Grund durften die Filmstudios Babelsberg gestern mit einer großen Oscar-Statue angeben: Der unter Mitwirkung von Studio Babelsberg gedrehte Film »Grand Budapest Hotel« wurde in der Nacht zum Montag in Hollywood mit insgesamt vier Academy Awards ausgezeichnet. Wer sonst noch einen oder mehrere Oscars abschleppen konnte, steht auf Seite 8. (Foto: dpa) ■ WETTER Örtlich Schauer, um 6 Grad Vertrauen in TTIP schwindet Verd e n (dpa). Der Kinderporno-Prozess geben haben. Außerdem gebe es weitere Ergegen den ehemaligen SPD-Bundestagsab- mittlungsverfahren wegen Durchstechereigeordneten Sebastian Edathy könnte mit ei- en, argumentierte der Anwalt. Immer wieder ner Einstellung gegen Geldauflage enden. hätten Journalisten unter Hinweis auf ErNach Diskussion einigten sich– Seite mittlerkreise berichtet. »In demGießen Verfahren ist – Seite 8 12 Kulturkontroverser Sport Stadt Staatsanwalt und Verteidiger zu Prozessbe- etwas aus dem Lot geraten«, beklagte Noll. Ukraine kommt nicht voran und schlammigen »V »Volksfeind« und Leipzig 1:1 nach Wochenenden ginn am Montag vor dem Landgericht Ver-trennen Seiner sich Meinung liegt die Vermutung den,zeigt darüber zu lauten reden. Der Vorsitzende Rich- Braunschweig nahe, dass über das genährte InteNachöffentlich Besc Abzug Marburg Zweitligisten Waffen in der einen MEINE Sschwerer EITE ter Jürgen Seifert hatte diese Möglichkeit resse eine Anklage vor dem Landgericht Ballonfahren 22 bereits zuvor in Betracht gezogen. Sie war statt vor dem Amtsgericht erreicht werden aber am Nein der Anklagebehörde geschei- sollte. tert. Voraussetzung für eine Einigung ist Nach einem NDR-Bericht sollen 57 Politi26 MITTAGSTISCH nach Worten von Staatsanwalt Thomas Klin- ker, Ermittler und Amtsträger noch vor der FAMILIENANZEIGEN 31 ge, dass Edathy die Vorwürfe zugibt, die er Durchsuchung bei Edathy von dem Verdacht Dienstag, 24. Februar 2015 M I Tbisher T E Lbestritten H E S Shat. I S C H E A L L G E Mgegen EIN Mo. –haben. Do. 1,50 Nach eidenEPolitiker gewusst Nummer IHR DRAHT ZU UNS Der erste Verhandlungstag endete bereits nem Bericht von MDR-Info waren 46 sogar 60 nach rund eineinhalb Stunden. Die Anklage- Personen eingeweiht. Zentrale 06 41/3 00 30 behörde wirft dem 45-jährigen Edathy vor, Edathy habe mehr als 100 Morddrohungen Leserservice 06 41/30 03 77 im November 2013 über das Internet kinder- erhalten, sagte Noll. Sein Freundes- und BeAnzeigenservice 06 41/30 03 33 pornografische Videos und Bilder gekauft zu kanntenkreis habe sich aufgelöst. Eine WieRedaktion 06 41/3 00 31 23 haben. dereingliederung in die Gesellschaft sei Noch bevor Klinge die Anklageschrift vor- nicht absehbar. Die Brandmarkung werde www.giessener-allgemeine.de tragen konnte, beantragte Verteidiger Chris- sein Leben lang Bestand haben. »Auf ein Urtian Noll die Einstellung. Ein faires Verfah- teil kommt es gar nicht mehr an.« ren sei nicht möglich, argumentierte er. Die Klinge reagierte abweisend auf Nolls An20109 Ermittlungen gegen den Celler General- trag. Im deutschen Recht gebe es keine Verstaatsanwalt Frank Lüttig wegen des Ver- fahrenseinstellung wegen Vorverurteilung. dachts des Geheimnisverrats seien ein Ver- Auch der Vorsitzende Richter wies den Anfahrenshindernis. Lüttig soll interne Ermitt- trag der Verteidigung zurück. Nächster Pro4 194354 401500 lungsdetails auch zum Fall Edathy weiterge- zesstag ist der 2. März. (Seite 5) Verzögerung ...die Nr. Dienstag, 24. Februar 2015 www.giessener-allgemeine.de Metaller im Ausstand Streik bei Bahn vorerst abgewendet dem großen, erfolgreichen Kleinanzeigen-Markt Anzeige MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Dienstag, 24. Februar 2015 Nummer 46 – 70. Jahrgang G e n f (dpa). Die USA und der Iran haben nach Angaben des iranischen Außenministers Mohammed Dschawad Sarif bei ihren Atomverhandlungen »gewisse Fortschritte« erzielt. »Bis zu einer Einigung haben wir aber noch einen langen Weg vor uns«, fügte er nach einem Treffen mit seinem US-Kollegen John Kerry hinzu. Bis Ende März soll eine politische Einigung und bis Juli eine umfassende Lösung in dem schon zwölf Jahre andauernden Atomstreit gefunden werden. Anfang kommender Woche soll es ein erneutes Treffen geben. 1 / 40 egieznA Übersicht dem großen, erfolgreichen Kleinanzeigen-Markt Abzug schwerer Waffen in der Ukraine kommt nicht voran Politik – Seite 2 Griechenland muss Reformliste nachbessern In Stadt und Landkreis Gießen... Anzeige DOPPEL MITTELHESSISCHE ALLGEMEINE Dienstag, 24. Februar 2015 Suche Suchbegriff Abopreise Monatsabo: 26,00 € Jahresabo: 24,00 €/Monat Heute mit Für Bezieher der gedruckten Zeitung mit Vollabonnement Monatsabo: 6,00 € Jahresabo: 5,50 €/Monat
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