Ersti-Hilfe Sommersemester 2015

Wissen, das in keinem Lehrplan steht:
Intro
Wo beantrage ich eine Gratis-Mitgliedschaft für den
MEDI-LEARN Club - inkl. Lernhilfen und Examensservice?
Wo bestelle ich kostenlos Famulatur-Länderinfos
und das MEDI-LEARN Biochemie-Poster?
Wo bekomme ich eine arztspezifische Berufsunfähigkeitsversicherung schon ab dem 1. Semester?
Ab welchem Semester brauche ich eine
Arzt-Haftpflichtversicherung?
Viele Fragen, ein Ansprechpartner:
Deutsche Ärzte Finanz
Service-Center Münster
Gartenstraße 210-214 (im Ärztehaus)
48147 Münster
Telefon: 02 51/4 84 47 87
E-Mail: [email protected]
www.aerzte-finanz.de/service-center_muenster.de
Radfahren ist schwer...
In der Stadt, aus der du kommst,
kümmert sich niemand um Radfahrer? - Kenn ich. In Münster läuft das
jedoch anders. Von nun an werden
Autofahrer, Busfahrer und vor allem
die Herren in Grün (Blau) besonders
auf dich aufpassen.
Stell dir folgende Situation vor: dein
Wecker hat gerade zum fünften Mal
geklingelt, mittlerweile ist es also
viertel vor acht und in einer halben
Stunde geht die Vorlesung los... jetzt
aber schnell!
(Angaben in Klammern: jeweiliges
Bußgeld und Begründung)
In der Dämmerung kann man sich
schon mal denken, dass der Dynamo, der das Treten so unheimlich
schwer macht, nicht laufen muss
und die Ansteck-Beleuchtung liegt
noch genau dort, wo sie hingehört:
im Flur deiner WG („Sie führten ein
Fahrrad, dessen Beleuchtungseinrichtung nicht vorhanden bzw. nicht
betriebsbereit war.“ 20 €). Außerdem
kann es auf dem Weg zur Uni passieren, dass man, um Zeit zu sparen,
anstatt wie irgendwann mal in der
Grundschule gelernt am Coesfelder
Kreuz über die „nach-links-grün-werdende“ Ampel zu schieben, schnell
rüberbrettert, um gleich danach noch
die nächste Ampel der Kreuzung zu
überqueren („Das Rechtsfahrgebot
missachtet.“ 20 €). Oder das StoppSchild wird nicht ganz beim Wort
genommen, da ja sowieso kein Auto
kam (bis zu 50 €). Wenn du dann
dazu noch Musik auf den Ohren
hattest - so viel Zeit muss sein („Sie
führten das Fahrzeug, obwohl Ihr
Gehör durch Geräte beeinträchtigt
war.“ 10 €), du an dein klingelndes
Handy gegangen bist („Sie benutzten als Radfahrer verbotswidrig ein
Mobiltelefon, indem Sie hierfür das
Mobiltelefon aufnahmen und hielten“: 25 €), du deine Hände in der
Jacke gewärmt hast („Sie hängten
sich an ein fahrendes Fahrzeug
bzw. Sie fuhren freihändig.“ 5 €),
jemand gerade zuvor deine Klingel
und die Rückstrahler in den Speichen geklaut hat („Sie führten ein
Fahrrad ohne Klingel, oder ohne die
vorgeschriebene seitliche Kenntlichmachung (zwei gelbe Speichenrückstrahler und/oder ringförmige reflektierende weiße Streifen je Rad).“
15 €), wird es ganz schnell Ebbe im
Geldbeutel.
Fahrradfahren ist schwer! Vor allen
Dingen, wenn man neu in Münster
ist und sich mit den lokalen Gegebenheiten nicht auskennt... Deshalb
solltest du unbedingt wissen:
1. dass gerade in den ersten Wochen eines neuen Semesters verschäft kontrolliert wird,
2. Polizisten wirklich schon JEDE
Ausrede gehört haben, gegen schöne Augen resistent scheinen und
sich nicht auf Diskussionen einlassen werden,
3. sich möglicherweise eine Investition in die Ausstattung deines Fahr-
rads oder auch selbst reparieren
(Fahrradwerkstatt unter dem Gleis
22) lohnen und
4. 5 Minuten eher losfahren sich
schnell bezahlt machen kann.
Und wenn alles für den Morgen
um 5 vor 8 nicht gereicht hat, hilft
nur „vorrausschauendes Fahren“...
zum Glück sind die quietschgrünen
Jacken schon von weitem gut zu erkennen...
In diesem Sinne: einen guten Start
und gute Fahrt!
Vorwort zur 72. Auflage
Seit 72 Semestern gibt es nun die Ersti-Hilfe! Was als handschriftlich geschriebene und kopierte Broschüre mit
wichtigen Informationen von der Fachschaft für die Studenten anfing, hat sich inzwischen zur alles umgreifenden
Input-Zeitschrift für die Erstsemester entwickelt. Ein absolutes „must-have“! Nicht nur das medizinische Fachwissen erneuert und verdoppelt sich alle 10 Jahre - auch die Erst-Hilfe benötigt ab und an einen neuen Schliff. Deshalb haben wir für Euch die Texte erneut aufpoliert, Daten aktualisiert und neue Fehler eingebaut. Zu Entdecken
gibts also genug für Euch in der „ErstiHilfe SS 2015“!
Für weitere Anregungen und Wünsche stehen wir gerne zur Verfügung.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
3
Fahrradfahrer FAQ
Ein Münsteraner ohne Fahrrad ist wie ein Fisch ohne
Schuppen.
Das merkt man, wenn die Radler
schneller in der Mensa sind als die
Fuß-, Bus- und Auto-Nutzer. Wahrlich
schmerzlich vermisst wird das Rad, das
man schätzen und lieben gelernt hat,
wenn in Defekt- und Diebstahl-Fällen
auf einmal die Strecken so weit und der
Busfahrplan doch ach so kompliziert
erscheinen. Dann wünscht man sich
wieder rechts an der Autoschlange vorbeizuziehen und dazu „mein Fahrrad“
von den Prinzen zu hören.
Um Euch diesen Wunsch zu erfüllen,
haben wir hier die FAQs zusammengestellt.
Wo kann ich mir ein
Fahrrad kaufen?
Für den schlankeren Geldbeutel empfiehlt sich die „na dann“ als Börse oder
auch die Versteigerung „gefundener“
Räder durch das Fundbüro, die alle drei
Monate stattfindet – leider meistens
Semesterstart-fern (Termine: www.
muenster.de/stadt/buergeramt/fundversteigerungen.html)
Ansonsten bieten sich alle im folgenden
vorgestellten Läden an:
Wo finde ich Fahrradläden?
Eigentlich überall. Wir präsentieren
Euch eine kleine Auswahl:
Campusnah
In der Hüfferstraße der etwas kramige
Laden neben dem Mehrmarkt, der Räder auch schon mal am gleichen Tag
therapiert bekommt, wenn sie gerade
auf dem Weg zur Uni verreckt sind.
Ein paar Häuser weiter in Richtung
Stadt steht die Fahrradbörse mit Neuund Gebrauchträdern zur Verfügung.
Gievenbeck
Fahrrad Kainz (Toppheideweg 13) ist
in sympathischer russischer Hand und
4
repariert erst, bevor neu verkauft wird.
Nun mittlerweile mitten in Gievenbeck
(Rüschhausweg 21) findet ihr den häufig von Studierenden frequentierten Laden 2-Rad Schäpermeier.
Aaseestadt
In der von-Witzleben-Straße 36 leistet
Cysulski freundlich und zuverlässig
Beistand für euch und euren Drahtesel.
Südviertel
Im Straßburger Weg 107 hat 1-2-3-Rad
auch alles für die Freunde des Einradsports, die Tür auch häufig außerhalb
der Öffnungszeiten noch offen und
schnelle Hilfe parat – dafür montags
konsequent geschlossen.
währleistet euch von sich aus die Qualität der Arbeit. Andernfalls wird umsonst
nachgearbeitet.
Das freundliche Ehepaar Bui hat sein
Geschäft für Verkauf und Reparatur an
der Piusallee 139 knapp jenseits des
Rings. Ein kleiner sympathischer Familienbetrieb, der aber trotzdem meistens
von heute auf morgen fertig wird.
Neue und gebrauchte Fahrräder, sowie Service gibt’s auch bei JAZ-2Rad,
Kinderhauser Straße 112. JAZ ist das
Jugendausbildungszentrum der Münsteraner Caritas. Hier lernen Jugendliche das Handwerkeln. Bei moderaten
Preisen kann die Reparatur zwar schon
mal nen Tag länger dauern. Dafür gibt
es Leihräder zur Überbrückung.
Am Ludgerikreisel
Die „Speiche“ ist in der Hammer Str. 3,
wo ihr euch selbige wieder geradebiegen lassen könnt. Ist das Personal mal
ausgelastet, könnt ihr das Werkzeug
auch mal eben mit raus nehmen – geht
übrigens bei vielen anderen Läden
auch.
Bahnhof - die RadStation
Hier kann zu fairen Festpreisen repariert und sein Rad sicher aufbewahrt
werden. Auch Gebrauchträder sind
käuflich.
Hansaviertel
Hinterm Bahnhof beheimatet die Bremer Straße 42-56 die Werkstätten der
gGmbH HFR, die sich seit 1980 Holzspielzeug, Fahrrädern und Rümpelfix
(dem hauseigenen Entrümpelungsunternehmen) widmen. Hier verdienen
sich Menschen mit psychischen Störungen ihren Lebensunterhalt und bieten außer professionellem Fahrradservice (günstig, schnell, freundlich) auch
noch andere Leistungen und Produkte
(www.hfrggmbh.de).
Mauritzviertel
In den östlichen Ecken Münsters sorgt
zum Beispiel Reinhold an der Wolbecker Straße 40 für euer Rad und ge-
Fachschaft Medizin Münster
Kuhviertel
Herr Kneuertz betreibt einen Fahrradladen in der Jüdefelder Straße 55a.
Mit telefonischer Ankündigung des Auftrages kann man auch hier ein Leihrad
bekommen. Die zentrale Lage schlägt
sich nicht in den Preisen nieder.
Der Geheimtip: Beim Gleis 22
Eine beliebte Adresse, die Service
der etwas anderen Art bietet, ist die
Fahrradwerkstatt des JIB (JugendInformations-und-Beratungszentrum)
unter dem Gleis 22 an der Hafenstraße
34. Hier leistet der Fachmann Hilfe zur
Selbsthilfe mit Rat und Tat und reichlich
hervorragendem Werkzeug. Kosten?
Nur die Ersatzteile. Wer ein bisschen
Zeit und Neugier mitbringt, lernt so sein
Rad selbst zu verarzten.
Erste Schritte
»Einführungsveranstaltung.......6
»
»Lageplan...................................34
»
»Glossar.
»
....................................58
»Wichtige
»
Adressen.................65
»Terminkalender.
»
.......................67
Dein Studium
»Internet
»
und die Uni...................9
»Die
» Vorklinik..............................10
»CADS,
»
ELAN, MARS, .............12
»Stress!.....................................13
»
»EKM/BFE-Projekte.
»
................16
»Physikum..................................23
»
»Omentum.
»
.................................24
»ZB
» Medizin...............................25
»Rezensionen.
»
............................47
»Meckern!.
»
..................................57
Extras
»Fahrradfahrer
»
FAQ....................4
»Pharmville.
»
...................................8
»Wohnen
»
in Münster.................26
»Kultur,
»
Kneipen, Cafes............28
»Mensa.......................................33
»
»Ehre,
»
Freiheit, Zimmer frei.....36
»Blutspende..............................37
»
»BAföG.......................................38
»
»bvmd.
»
.........................................46
»Medimeisterschaften.
»
...........56
»Ich
» will ins Ausland..................49
»Teddybärkrankenhaus............50
»
»AG
» Notfallmedizin..................54
»Mit
»
Sicherheit verliebt..........55
»Zusatzwissen.
»
.........................64
Intern
»Hochschulpolitik.....................41
»
»UMed.
»
........................................43
»Deine
»
Fachschaft Medizin.....44
Impressum
Texte: Fachschaft Medizin
Layout: Robin Schnelle, Patrick Schmidt
Design: Malte Haueis, Patrick Schmidt
Anzeigenplanung: Robin Schnelle, Noemi Voß
Ausgabe: 72 im Sommersemester 2015
Auflage: 250 Stück, kostenlos
Herausgeber:
Fachschaft Medizin Münster
Albert-Schweitzer-Campus 1, A11
D-48149 Münster
Telefon: +49 251 / 83 - 55 4 99
Telefax: +49 251 / 83 - 55 4 98
eMail:
[email protected]
Web:
www.fsmed-muenster.de
Special Thanks: unseren Werbepartnern, Dr. B. Marschall (Hardware+Software), allen Fachschaftlern und allen
Rechtschreibfehlern ;-)
Bildnachweise: Fachschaft Medizin (Titel, S. 3, 7, 8, 12, 20, 25, 27, 30-32, 45, 47, 48, 50-51, 54, 55, 65 66),
Wikipedia (S. 15, 21, 22, 23), Med. Fakultät (S. 24, 42), Studentenwerk Münster (S. 27). Für die restlichen Bilder konnte leider kein Urheber ermittelt werden, Hinweise nimmt jede med. Fachschaft in Münster entgegen :-)
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
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Ärzti-Party
Einfuehrungsveranstaltung
2. Tag: Mi, 01.04.2015
Wichtige Infos zum
Merken:
Einführungsveranstaltung der
Fachschaft Medizin:
am Dienstag, 31. März um 11 Uhr
im Hörsaal des zentralen Lehrgebäudes
1. Tag: Di, 31.03.2015
Am heutigen Dienstag wirst du um
11.00 Uhr im Hörsaal des zentralen
Lehrgebäudes (Albert-SchweitzerCampus 1, Gebäude A6) an der
Medizinischen Fakultät vom Dekan
begrüßt.
Anschließend stellt sich die Studierendenvertretung auf Uni-Ebene
(AStA = Allgemeiner Studierendenausschuss) kurz vor, dann lernst du
die Fachschaft Medizin kennen.
Der Studiendekan informiert dich
über Studienbeginn und -verlauf.
Der Hauptteil des Tages wird jedoch
eingenommen von dem sich anschließenden “Campus”-Rundgang.
Aufgeteilt in kleine Gruppen machst
du dich mit Studenten aus höheren
Semestern auf den Weg um Institute, Hörsäale, die Bibliothek, die
Fachschaftsräume und die Mensa
kennen zu lernen.
Dies ist auch schon die zweite Gelegenheit, einige deiner „Mitsemestler“
näher kennenzulernen und Adressen auszutauschen. Abends treffen
wir uns um 17.00 Uhr in der Medicampus-Lounge II (Anatomie) zum
„Get together“ / Kennenlernen - Dr.
Marschall verspricht einen Snack.
Es wird das Vergabeverfahren für
die EKM-Kurse erläutert. Danach
steht noch ein bisschen Feiern auf
dem Programm...
6
Stadt-Rallye! Heute wird Münster
schon wieder unsicher gemacht!
Lass dich überraschen!
Kleiner Tipp: Es ist nicht notwendig,
bis dahin den Stadtplan auswendig
gelernt zu haben...
Los geht es um 11:00 Uhr im zentralen Lehrgebäude - also dort, wo
wir uns schon am Mittwoch getroffen
haben. Im Anschluss treffen wir uns
wieder alle im Hörsaal und schauen
uns den Münster Tatort an, der in der
Anatomie spielt. Ein absolutes Muss
für alle Münsteraner Medizinstudenten.
Abends: Kneipenbummel
Heute Abend wird zusammen Münster unsicher gemacht!
Dabei kannst du mit uns die ersten
Kontakte in Münsters Kneipenszene
knüpfen. Auch hier kannst du deine
Kommilitonen und einige von uns
in entspannter Atmosphäre besser
kennenlernen und dir nochmal ordentlich einen kippen, bevor dann
der Hochschulstress richtig los geht.
;-)
Treffpunkt ist um 18.15 Uhr vorm
Schloss auf dem Rasen, du kannst
uns gar nicht verpassen ;-) Am Anfang auch ruhig schonmal n Sechser
Bier und ne Buddel Schnappes oder
sprudeligen Schampus zum Aufwärmen mitbringen!
3. Tag: Do, 02.04.2015
Dieser Tag steht ganz im Zeichen
des IfAS (Institut für Ausbildungsund Studienangelegenheiten).
Heute wirst du ein EKM-BFE-Projekt
wählen (weitere Infos zu den Projekten in der IfAS-Online-Broschüre,
Kurzvorstellung s.S.14).
Nach einer Vorstellung des Vergabeverfahrens (wird auch schon Diens-
Fachschaft Medizin Münster
tag Abend kurz präsentiert) gibt es
im IfAS eine „Infolandschaft“, in der
du dich über die einzelnen Projekte
informieren kannst. Über PC trägst
du dich (mit deiner CADS-Kennung!)
für ein Projekt ein - innerhalb eines
bestimmten Zeitraums kann diese
Wahl noch geändert werden, wenn
du z.B. unbedingt mit einem Freund
in ein Projekt kommen möchtest das genaue Verfahren bekommst du
selbstverständlich vor Ort nochmal
erklärt!
Keine Angst! Jeder kommt unter, es
ist jedoch empfehlenswert, dass du
dir eine Prioritätenliste der Projekte
erstellst, damit du ggf. - und ohne
lange zu überlegen - auf ein anderes
Projekt umsteigen kannst.
4. Tag: Di, 07.04.2015
Heute, nachdem du deine ersten
Vorlesungen überstanden hast, also
um 15 Uhr c.t. (15.15 Uhr), treffen
wir uns im Lehrsaalgebäude, L40, zu
einem netten Beisammen-sein mit
Kaffee und Kuchen - damit du dann
endgültig gestärkt in dein Studium
starten kannst! Sollte sich die Zeit
noch ändern, geben wir das bei der
Einführungsveranstaltung bekannt.
Weiter geht’s dann in der ersten Semesterwoche.
Am Dienstag findet ab 22.00 Uhr im
Schlossgarten eure „Ersti-Party“ bzw
die “Ärzti-Party” statt.
Auf diesem Höhepunkt der Semesteranfangsveranstaltung trifft sich alt
& jung, um auf einer wirklich guten
Party in einer TOP-Location den Semesteranfang zu feiern.
Für gute Musik, viel Bier, VodkaRedBull und ausgelassene Stimmung ist somit gesorgt.
Karten gibts an der Abendkasse (bis die Hütte voll ist!) und im
VVK in der Fachschaft - s. Internetseite!
Ersti- Wochenende
Damit du deine Komillitonen und
die Fachschaft ein bisschen besser
kennen lernen kannst und dich nicht
so einsam fühlst, organisieren wir
ein „Ersti-Wochenende“. Es geht in
eine Jugendherberge in einem schönen Eckchen Deutschlands, wo du
dann das ganze Wochenende Zeit
hast, Bekanntschaften zu knüpfen
und Spaß zu haben.
Die Einführungsveranstaltung ist deine erste
Pflicht als Medizinstudent/in.
Bis zu diesem Termin
kannst du dich noch ein
bisschen als Schüler fühlen
oder in Münster eine (nette) Wohnung suchen.
Das „Ersti-Wochenende“ gibt es seit
mehr als 25 Semestern, jedes Semester war bislang ausgebucht und
ein voller Erfolg und wir hoffen auch
dieses mal auf rege Beteiligung.
Neben einem vollen Tagesprogramm, reichlich Spiel & Spaß, Information Rund um das Studium und
das Leben erwartet dich natürlich
auch mal wieder ne ganze Menge
Party und wenig Schlaf ;-)
Genauere Informationen gibt’s bei
der Einführung.
schon mal das Wochenende rot
anmarkern. Ein Anmeldeformular
bekommst du beim Campus-Rundgang, damit kannst du dich bis zum
Ersti-Frühstück der Fachschaft anmelden. Bei der Anmeldung musst
du einen Unkostenbeitrag (vermutlich in Höhe von 60 Euro - genaue
Infos bei der Einführungsveranstaltung) entrichten.
Wir hoffen, dass du regen Gebrauch
von diesen Angeboten machen wirst
und dass sie dir helfen, als Student
an der Uni zurecht zu kommen. Aus
eigener Erfahrung wissen wir, dass
es am Anfang nicht immer ganz einfach ist, den Durchblick zu behalten.
Deshalb stehen wir dir in der Fachschaft Medizin mit Rat und Tat zur
Verfügung.
Also komm einfach vorbei, ruf uns an
oder melde dich bei uns perMail:
E-Mail: [email protected]
Fon: 0251 - 83 55499
Web: www.fsmed-muenster.de
Du kannst dir als Termin aber
Di, 31.03.2015
»» Einführung
»» Get together
Mi, 01.04.2015
»» Stadt-Rallye
»» Kneipenbummel
Fr, 10.10.2014
»» EKM-Wahl
Do, 07.04.2015
»» gemütliches Beisammen-Sein
»» Ärzti-Party
Fr, 10.04. - So, 12.04.2015
»» Ersti-WE
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
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Internet und die Uni
Pharmville
Wenn du deinen Semesterbeitrag
überwiesen hast, bekommst du eine
Nutzerkennung (a_bcde01) und ein
Passwort für unser Universitäts-Rechenzentrum mit deinen Semesterbescheinigugnen zusammen zugeschickt. Auf www.uni-muenster.de/
ZIV kannst du dich unter “Mein ZIV”
mit deiner Nutzerkennung einloggen. Dieses Passwort musst du bei
deiner ersten Anmeldung ändern.
Außerdem kannst du hier u.a. dein
E-Mail-Alias ändern, dein Netzzugangspasswort anpassen (wichtig
für WLAN und VPN-Verbindugen),
sowie „Print & Pay“ einrichten.
oder: Warum ist meine
Ersti-Tüte so leer?
Die Packungsbeilage zu eurer
Ersti-Tüte
Ersti-Tüten haben eine lange Tradition in Münster. Generationen von
Fachschaftlern trafen und treffen
sich jedes Semester vor Beginn der
Ersti-Woche, um euch ein buntes
Willkommenspaket zu packen - mit
dieser Ersti-Hilfe und vielen nützlichen Kleinigkeiten für die ersten
Studienwochen:
Kugelschreiber,
Blöcke, Zeitschriften, Infomaterial
und Süßkram. Das alles wird uns
kostenlos zur Verfügung gestellt,
dafür sind viele der Produkte mit Firmenlogos der Sponsoren bedruckt.
Seit dem Sommersemester 2013 haben wir das in einer Hinsicht geändert: Wir als Fachschaft haben uns
entschieden, keine gesponserten
Give-aways von Pharmaunternehmen oder Medizinprodukteherstellern mehr in eure Ersti-Tüten zu packen. Warum? Weil diese Firmen ein
wirtschaftlich durchaus berechtigtes
Interesse haben, euer späteres Be-
handlungsverhalten zu beeinflussen.
Studien haben gezeigt, dass Ärzte
und Medizinstudierende ihre eigene
Beeinflussbarkeit massiv unterschätzen. Auch waren sie der Meinung,
dass sie durch „kleine Geschenke“
wie Kugelschreiber gar nicht in ihrem
Handeln beeinflusst werden – als ob
Beeinflussbarkeit die Folge einer bewussten Abwägung wäre.
Auch wenn es für euch gerade noch
ein langer Weg bis zum fertigen Arzt
zu sein scheint: Es ist uns wichtig,
Hinweis: Anleitungen zu den folgenden Nutzungsmöglichkeiten findest
du im ZIV-Wiki!
dass
wir Studierenden schon während
des Studiums für das Thema sensibilisiert sind. Kritisches Denken und
das Hinterfragen des eigenen Handelns könnten einige der wichtigsten
Fähigkeiten sein, die man aus dem
Studium für sein späteres Berufsleben mitnehmen sollte. Auch wenn
euch bald verständlicherweise die
Chemie-Klausur wichtiger erscheinen wird. ;)
Wer mehr Informationen zu dem
Thema sucht (unter anderem auch
die oben erwähnten Studien), für
den ist die Website der „PharmFree“Kampagne der „American Medical
Student Association“ ein guter Startpunkt mit vielen Literaturverweisen:
www.pharmfree.org
Wir freuen uns auch über deine Meinung zu dem Thema und zu unseren
Ersti-Tüten! Schreib uns an info@
fsmed-muenster.de oder bei Facebook.
8
Fachschaft Medizin Münster
zivwiki.uni-muenster.de
Mit der Nutzerkennung hast du automatisch auch eine Mailadresse
([email protected] bzw.
[email protected]).
Abrufen
kannst du deine Mails unter permail.
uni-muenster.de. Außerdem besteht natürlich die Möglichkeit, dein
Mail-Konto mit einem Mailprogramm
wie Thunderbird oder Outlook über
POP3/IMAP und SMTP zu führen.
Du kannst auch von deinem Computer zu Hause eine Verbindung zum
Uni-Server herstellen (wichtig z.B.
für die E-Books aus der Bib). Das
ganze heißt dann “VPN” (Virtual
Private Network), Anleitungen dazu
gibtes ebenfalls im ZIV-Wiki - statt
dem angebotenen Programm „Cisco“ kann man das übrigens auch als
Peer-to-Peer-Netzwerk einrichten ganz ohne zusätzliche Softwareinstallation. Eine Anleitung hierfür steht
ebenfalls zur Verfügung.
Eine andere tolle Möglichkeit, die
dir die Uni bietet, ist WLAN. Dieses
heißt “wwu” (alt: uni-ms) und wird
dir in vielen Einrichtungen der Uni
angeboten, u.A. im Lehrsaalgebäude, in der Bib oder auch bei uns in
der Fachschaft. Übrigens kannst du
mit deiner Kennung auch das Netz
„eduroam“ nutzen, dass an vielen
Unis weltweit angeboten wird (hier
dann an deine ZIV-Kennung „@unimuenster.de“ anhängen)!
Print & Pay
Bei Print & Pay handelt es sich um
den Druckdienst der Uni, über den
du Skripte, aber auch Poster bis A0
(auch auf Fotopapier!) kostengünstig ducken kannst - die Ausdrucke
musst du dann im ZIV in der Einsteinstraße abholen. Die Druckkosten werden monatlich von deinem
Konto eingezogen
Drucken kannst du entweder an einem der Rechner direkt im ZIV oder
über den Remotedesktop des ZIV
- ein virtueller Desktop, über den
du die Drucker des ZIV erreichen
kannst. Die Adresse des RemoteServers lautet zivtserv.uni-muenster.
de bzw. zivtserv2.uni-muenster.de.
Genauere Anleitung gibt es - richtig!
- im ZIVwiki.
Außerdem stellt das ZIV dir eine
Online-Festplatte von 1GB zur Verfügung. Diese ist auf den RemoteDesktops automatisch eingebunden, du kannst sie aber auch von
deinem Rechner zu Hause aus als
Netzlaufwerk einbinden. Lohnt sich
aber eigentlich nur für Dinge, die du
auch auf Uni-Rechner benötigst, ansonsten ist Dropbox immer eine gute
Alternative.
Schwarz-weiß - und sich die Scans
an eine Uni-Mail-Adresse zuschicken lassen.
In der ZBmed befindet sich außerdem ein Buchscanner, mit dem
Buchseiten abfotografiert und dann
direkt auf einem USB-Stick gespeichert werden.
eBooks
Viele Bücher stellt die Bibliothek
auch zum Online-ansehen als
eBooks zur Verfügung. Einzelne Seiten kann man meist auch als PDF
speichern oder ausdrucken (abhängig vom Verlag). Um die eBooks nutzen zu können (gilt übrigens auch für
viele Zeitschriften-Artikel, die über
PubMed, die Artikel-Datenbank der
Mediziner) musst du dich entweder
an einem Rechner der Universität befinden, über das Uni-WLAN
ins Internet gehen oder eben eine
VPN-Verbindung herstellen. eBooks
kannst du im Verzeichnis der Bibliothek gezielt suchen (Medientyp
„Online-Ressourcen“) und erkennst
sie in Suchergebnissen am Computersymbol. Schon in den Suchergebnissen gibt es dann rechts den Link
„Volltext“, über den du zum entsprechenden eBook kommst.
Kopieren und Scannen
In vielen Gebäuden der Uni findest
du Kopierer, z.B. auch in der Bib.
Kopien kosten in der Regel etwa 5
Cent. Außerdem kann man hier aber
auch scannen - wenn auch nur in
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
9
Die Vorklinik
Allgemeine Informationen:
»» Vorlesungen / Kurse / Seminare
/ Praktika
»» (Vor-) Namen
»» Krankenpflegeprktikum
»» Erste-Hilfe-Kurs
»» Wahlpflichtfach
»» englischsprachige Kurse
»» Semesterabschlussklausuren
Grundsätzlich können die Lehrveranstaltungen in zwei Hauptgruppen
unterteilt werden:
1.) Vorlesungen
2.) Kurse, Praktika und Seminare
Vorlesungen
Vorlesungen sind keine Pflichtveranstaltungen. Ob du von ihnen profitierst, musst du nach einer kurzen
Testphase selber entscheiden.
Es gibt sehr gute Vorlesungen, die
zum Verständnis der Thematik beitragen, aber leider immer noch andere Veranstaltungen, die mit irrelevantem Spezialwissen überfrachtet
sind und mehr der Selbstdarstellung
eines einzelnen Dozenten dienen.
Die Vorlesungen beginnen immer
„c.t.”, ”cum tempore” (lat.), also jeweils 15 Minuten nach der vollen
Stunde.
Kurse, Praktika
und Seminare
Kurse, Praktika und Seminare sind
in der Regel Pflichtveranstaltungen,
bei denen Anwesenheitskontrollen
durchgeführt werden. Im Allgemeinen sind es diese Veranstaltungen,
für welche es - erfolgreiche Teilnahme vorausgesetzt - am Ende die
heiß begehrten “Scheine” (Teilnahmebescheinigungen) gibt.
Die Praktika werden von verschiedenen Instituten organisiert, so dass
die Koordination schon ganz schön
10
kompliziert werden kann. Normalerweise wird dir dieses Problem
jedoch vom IfAS abgenommen, das
die Stundenpläne erstellt. Größtenteils gelten im ersten Semester
die Stundenplangruppen, in die du
entsprechend des gewählten EKM/
BFE-Projekts eingeteilt wirst (es gibt
aber auch Abweichungen).
In den meisten Pflichtveranstaltungen wird die erfolgreiche Teilnahme
durch Testate (meist mündlich) oder
Klausuren (schriftlich) überprüft.
Neben Praktika, Kursen und Seminaren müssen vor dem 1. Teil der
ärztlichen Prüfung (ehemals “Physikum”, jetzt 1. Staatsexamen) ein
Krankenpflegepraktikum
und ein
Erste-Hilfe-Kurs abgeleistet werden.
(Vor-) Namen
Ganz wichtig ist es, dass du schon
ab dem ersten Semester darauf achtest, dass Namen (vor allem
zweite Vornamen!), Geburtsdaten
und Geburtsort auf deinen Scheinen
immer einheitlich lauten und auf jeden Fall nichts auf den Scheinen
steht, das nicht mit deiner Geburtsbzw. Abstammungsurkunde übereinstimmt! Sonst macht das LPA bei der
Examensanmeldung evtl. Probleme.
Wer weitergehende, speziellere Informationen zur Vorklinik oder sogar
schon zur Klinik braucht, der kann
sich immer an uns wenden.
Die neusten Informationen über die
Lehrveranstaltungen der Institute
findest du evtl. auch auf den Homepages der einzelnen Institute.
Krankenpflegepraktikum
Das Krankenpflegepraktikum hat
laut
Approbationsordnung
den
Zweck, “den Studienanwärter oder
Studierenden in Betrieb und Organisation einer Krankenanstalt einzuführen und ihn mit den üblichen
Verrichtungen der Krankenpflege
Fachschaft Medizin Münster
vertraut zu machen”. Es ist sicherlich für dich sinnvoll, die wichtigsten
pflegerischen Tätigkeiten kennen
gelernt zu haben, auch wenn du diese später als Arzt nicht mehr selbst
ausüben, sondern allenfalls dazu
anleiten wirst.
Es sollte sich niemand zu schade
sein, auch einmal selbst „Bettschüsseln zu schwenken” und einen Patienten fachgerecht zu betten, denn
Verständnis und Kooperation mit
dem Pflegepersonal können hiervon
nur profitieren.
Das Praktikum muss auf einer bettenführenden Pflegestation in einem
staatlich anerkannten Akutkrankenhaus oder (z.T.) einer Reha-Einrichtung abgeleistet werden; Ambulanz-, OP- oder Altenheim-Dienste
werden nicht anerkannt.
Das Praktikum kann vor Beginn
des Studiums (frühestens jedoch 2
Jahre vorher) - eventuell auch als
Überprüfung des Berufswunsches
- oder während der Semesterferien
abgeleistet werden; jedoch nicht vor
dem Abitur! Die Dauer beträgt drei
Monate.
Insgesamt müssen mindestens 90
Kalendertage nachgewiesen werden. Dabei ist ein Splitting in 3 x 30
Tage oder jede andere Zweiteilung
möglich, bei der jeder Teil mindestens 30 Tage dauert.
Den Platz für das Praktikum musst
du selbst besorgen. Grundsätzlich ist
es möglich das Krankenpflegepraktikum im Ausland zu absolvieren (aus
versicherungstechnischen Gründen
besser erst im Studium), jedoch ist
die Organisation und die Anerkennung etwas schwieriger. Generell
gilt aber auch, dass du nicht nur zum
Arbeiten, sondern auch zum Kennenlernen und Zuschauen im Krankenhaus bist. Frag also ruhig nach,
ob du mit in den OP oder in spezielle
Funktionsabteilungen (Ultraschall,
Endoskopie, etc.) darfst.
Du wirst in den Schichtdienst des
übrigen Pflegepersonals integriert.
Unter Anleitung hast du dann die
Möglichkeit, alle anfallenden pflegerischen Tätigkeiten zu erlernen und
später selbst auszuführen. Wer ohne
Eigeninitiative und Willen zur Kooperation in das Praktikum geht, wer
darin nur eine lästige Pflicht sieht,
wird sicherlich wenig Freude daran
haben. Eine Entlohnung findet in der
Regel nicht statt.
Krankenpflegerische Erfahrungen,
die im Rahmen einer der folgenden
Tätigkeiten gesammelt wurden, können (u.U. teilweise) angerechnet
werden:
»» Sanitätsdienst-Ausbildung
»» Zivildienst / FSJ / BuFDi
»» Krankenpflegeausbildung
Vorgedruckte Bescheinigungsformulare für das Krankenpflegepraktikum
findet ihr beim LPA. Wichtig bei der
Bescheinigung: Sie darf nicht vordatiert sein - also erst nach Ende
des Praktikums ausfüllen lassen. Es
empfiehlt sich, die Bescheinigungen
(evtl. zusammen mit der Beschinigung für den Erst-Hilfe-Kurs) bereits
vor dem Physikum beim Landesprüfungsamt einzureichen, um später
kurz vor dem Physikum böse Überraschungen zu vermeiden.
Erste-Hilfe-Kurs
Der EH-Kurs soll Basisfertigkeiten
in Erster Hilfe vermitteln. Er muss
acht Doppelstunden (= 16 Stunden)
umfassen. Der Schein, den du für
den Führerschein gemacht hast, die
sogenannten
„Sofortmaßnahmen
am Unfallort”, reicht also nicht aus.
Darüber hinaus darf der Kurs nicht
länger als zwei Jahre vor Meldung
zum Physikum liegen.
Einmal pro Semester bietet die AG
Notfallmedizin einen speziell auf
Medizinstudenten zugeschnittenen
EH-Kurs an, der eine Teilnahme auf
jeden Fall wert ist.
»» www.drk-muenster.de
»» www.muenster.org/asb
»» www.malteser-muenster.de
»» www.juh-muenster.de
Weitere Termine für EH-Kurse in
Münster findest du auch auf den Seiten der Hilfsorganisationen.
Wahlpflichtfach
Als Wahlpflichtfach kannst du jede
Veranstaltung wählen, die offiziell
von der Uni Münster angeboten
wird (also im Vorlesungsverzeichnis
auftaucht) und die beiden folgenden
Kriterien erfüllt:
1.) Stundenumfang:
Ein Kurs mit 2 SWS (SWS = Semesterwochenstunden)
2.) Benotung
Der Schein muss benotet sein. Nach
Erwerb des Leistungsnachweis sind
diese im IfAS einzureichen. Dort
werden sie geprüft, kopiert, gestempelt und verifiziert. Danach kann
der Scheine beim LPA eingereicht
werden.
Mehr Infos:
http://medicampus.uni-muenster.de/
wahlfach_v.html
Fremdsprachen in der
Vorklinik
Schon in der Vorklink gibt es die
Möglichkeit, etwas über den Tellerrand zu schauen: Das Sprachenzentrum der Uni (spz.uni-muenster.
de) bietet verschiedene Sprachkurse speziell für Mediziner an. Dazu
gehören
Englisch,
Französisch
und Spanisch. Diese Kurse können
sich auch lohnen, wenn du ein Semester o.ä. im Ausland verbringen
möchtest. Da sie im Verzeichnis der
Universität aufgeführt sind und am
Ende benotet werden, können sie
als Wahlpflichtfach gewertet werden.
Dort bekommst du dann ein Fragenpaket aus allen Fächern des vergangenen Semesters vorgelegt. Für die
Klausuren musst du dich rechtzeitig
und verbindlich im Medicampus-Portal anmelden - eine Erinnerung dazu
gibt es aber rechtzeitig per Mail.
Wie im Physikum werden pro Frage
90 Sekunden Zeit eingeplant (die du
dir aber frei einteilen kannst - so wird
nur die Gesamtprüfungszeit berechnet!). Auch wenn mehrere Fächer
gleichzeitig geprüft werden - ausgewertet wird jedes Fach einzeln. Um
zu bestehen muss man in jedem
Fach
»» mind. 60% der Fragen richtig beantworten
»» oder darf nicht mehr als 22%
schlechter als der Semesterdurchschnitt sein (diese „Ankerklausel“
soll einen Ausgleich bei übermäßig
schweren Klausuren bieten)
Die Ergebnisse werden meist noch
am gleichen Abend veröffentlicht vorausgesetzt, man hatte bei der
Klausur seinen MARS-Sender und
seine zertifizierte Evaluna-Bescheinigung (s. S.10) dabei. Die EvalunaBescheinigung kann direkt vor der
Klausur zertifiziert werden, um lange Wartezeiten zu vermeiden, kann
man dies aber auch schon vorher im
Geschäftszimmer des IfAS machen.
Keine Angst vor den Computern, das
Programm wurde lange erprobt. Man
kann zwischen den Fragen springen,
sich Fragen „merken“ und Antwortmöglichkeiten, die man ausschließt,
durchstreichen. Und um doch mal
was zu notieren bekommt man auch
noch klassisches Papier ;-)
Wichtig: CADS-Kennung (s.S. 20)
wissen. Außerdem empfehlen sich
Ohropax. Handys müssen am Eingang abgegeben werden.
Semesterabschlussklausuren
Zum Ende jedes Semesters stehen
in den vom IfAS organisierten Lehrveranstaltungen (betrifft also nicht
Chemie und Physik, dort werden
eigene Klausuren geschrieben!) die
Semesterabschlussklausuren
an.
Diese werden mittlerweile elektronisch an Computern im Mikroskopiersaal der Anatomie geschrieben.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
11
Lernen, Lernen, Lernen
CADS, ElAN, MARS,...
Typisch für die Medizin begegnen euch auch schon zu
Beginn des Studiums viele
Abkürzungen, hinter denen
sich in diesem Fall viele Innovationen verbergen, die man
(großteils) unbedingt kennen
sollte!
CADS-Kennung
Fast alles, was mit der Organisation
des Studiums zu tun hat, läuft über
das Medicampus-Portal, dass unter
der Adresse
medicampus.uni-muenster.de
zu finden ist. Um euch auf dieser
Seite einloggen zu können, müsst ihr
euch dort registrieren - dazu meldet
ihr euch ein erstes Mal mit den ZIVZugangsdaten an, die ihr mit euren
Semesterunterlagen erhaltet. Danach können die Zugangsdaten hier
unabhängig von den ZIV-Daten geändert werden. Zusammen mit dem
Foto, dass beim Campus-Rundgang
dann von jedem gemacht wird, bekommt anschließend jeder Student
eine ID-Karte mit Strichcode, die
unter anderem für‘s ELAN gebraucht
wird und außerdem auch die Tür zu
Medicampus-Lounge im Lehrgebäude öffnet.
Stundenplan / ELAN
Im Medicampus-Portal bekommt ihr
unter Humanmedizin -> Persönlicher
Stundenplan euren (wie der Name
schon sagt) persönlichen Stundenplan angezeigt - dort sind von Vorlesungen über Kurse bis Praktika all
eure Veranstaltungen eingetragen.
Der Plan kann als PDF heruntergeladen werden oder als ICS-Datei
in einen Kalender (z.B. Outlook)
importiert werden. Hier findet sich
auch die Anwesenheitsübersicht.
Viele Veranstaltungen sind anwesenheitspflichtig. Die Anwesenheit
12
wird mit der elektronischen Anwesenheitskontrolle „ELAN“ erfasst die Dozenten Scannen während der
Veranstaltung den Strichcode auf
eurer ID-Karte mit einem BarcodeScanner, damit werdet ihr als anwesend registriert. Zusätzlich erscheint
dann im persönlichen Stundenplan
ein Kästchen mit einem Haken. Die
Anwesenheitsübersicht müsst ihr
zum Semesterende kontrollieren
und bestätigen.
Übrigens: Natürlich kann man seine
Karte mal vergessen. In diesem Fall
könnt ihr vom Dozenten ein Formlar
ausfüllen lassen, dass ihr im Medicampus findet (am besten immer ein
paar Exemplare auf Vorrat dabei haben!). Mit diesem unterschriebenen
Formular könnt ihr die Anwesenheit
dann in der ELAN-Sprechstunde im
IfAS nachtragen lassen.
Über ELAN lassen sich auch Pflichttermine tauschen - beim Klick auf
einen Termin im Online-Stundenplan
erscheint diese Option, mit der man
einen Wunschtermin wählen kann,
dessen Teilnehmer dann automatisch angemailt werden, ob sie zu einem (einmaligen) Tausch bereit sind.
ILIAS
Häufig muss man die Vorlesungsfolien und Materialien zu anderen
Veranstaltungen auf den Internetseiten der einzelnen Institute
suchen. Dieses System ist gerade
im Umbruch. Die Idee: Die Vorlesungsunterlagen sollen direkt im
Stundenplan verlinkt sein. Ist ein
Büchersymbol neben einer Veranstaltung abgebildet, können hier
direkt Folien, etc. heruntergeladen
werden. Bei den Dozenten der
Vorklinik hat sich das System noch
nicht ganz durchgesetzt, daran wird
allerdings gearbeitet.
Fachschaft Medizin Münster
MARS
Zu Studienbeginn bekommt jeder einen kleinen Sender. Dozenten können dann in ihre Vorlesungen Fragen einbauen, die dann mit diesen
Sendern ähnlich dem „Publikumsjoker“ bei bekannten FernsehquizSendungen beantwortet werden
können. Das „Münsteraner Audience
Response System“ soll Vorlesungen
abwechslungsreicher und aktiver gestalten und außerdem einige Dozenten dazu animieren, ihre Folien mal
zu überarbeiten :-) In vielen Fächern
wird das System bereits mit großem
Erfolg eingesetzt.
Evaluna
Ein weiteres Mittel zur Verbesserung
der Lehre ist die Pflicht, alle besuchten Veranstaltungen zu evaluieren.
Zum Semesterende müsst ihr unter
evaluna.uni-muenster.de
nach einer Registrierung (anonym)
alle Veranstaltungen bewerten.
Das lohnt sich für euch, weil Veranstaltungen dadurch noch besser
werden und für die Institute, die für
gute Bewertungen zusätzliches Geld
bekommen. Neben denn Bewertungen auf verschiedenen Skalen sind
besonders auch die Freitexte wichtig, in denen ihr schreiben könnt was
gut, und was eher verbesserungswürdig war. Anschließend muss im
System eine Bescheinigung erstellt
werden, die ihr drucken und dann
zur Semesterabschlussklausur vorlegen müsst.
Für die meisten ist das Medizin-Studium die erste Uni-Erfahrung nach
der Schule. Oft hört man da schon
im Vorfeld Sätze wie „Traust du dir
das zu?“ - „Da muss man doch so
viel auswendig lernen!“ - „Das soll
eines der schwersten Studienfächer
überhaupt sein!“
Gerade in der Vorklinik (also den
ersten vier Semester bis zum Physikum) wird den Studierenden viel
„Auswendiglernen“
abverlangt.
Schließlich sollen hier die Grundlagen für den späteren klinischen Studienabschnitt gelegt werden.
Hinzu kommt, dass gerade im ersten Semester viele „Schulfächer“
nochmal Teil des Curriculums sind Biologie, Physik, Chemie. Leider ist
es dann oft der Fall, dass diejenigen
mit Physik-Leistungskurs verständig
nicken, wenn der Professor seine
Vorlesung hält, während die Anderen
Physik nach der 10. Klasse freudig
abgewählt haben und für den Anfang
erstmal nur Bahnhof verstehen – ein
herber Schlag für notenverwöhnte
1,1er/1,0er, die doch den Schulstoff
stets ohne Mühe verstanden haben.
Lernstrategien
Lass dich von solchen Erfahrungen
nicht fertig machen!
Zunächst solltest du dir bei Vorlesungen ein Bild davon machen, inwiefern sie dir etwas bringen. Sollte
dies nur begrenzt der Fall sein, kann
es auch hilfreich sein, die Zeit lieber
daheim oder in der Bib mit einem
guten Lehrbuch zu verbringen (Empfehlungen in unseren Rezensionen,
s.S. 47). Die meisten Dozenten stellen ihre Folien online, so dass man
nachvollziehen kann, welche Themen behandelt werden. Zeitweise
wird in Vorlesungen übrigens sehr
viel mehr Wissen vermittelt als für
das Arztsein, die Abschlussklausur
oder das Physikum benötigt wird.
Sich dieses anzueignen ist interessenabhängig. Erkundigt euch bei
älteren Kommilitonen, schaut, ob ihr
ein paar Klausuren aus den vergangenen Semestern auftreiben könnt
(wobei hier der Dozent nicht der Ansprechpartner sein sollte!) oder fragt
den Dozenten, in welchem Umfang
ihr ein Thema lernen müsst.
Es empfiehlt sich auch, sich mit
Freunden zum Besprechen des
Stoffes oder offener Fragen zu treffen. Denn wo du in Chemie vielleicht
noch ein großes Brett vor dem Kopf
hast, sieht ein Freund alles sonnenklar, während du ihm die undurchsichtige Welt der Biologie nahebringen kannst.
Schritt halten
Einfach mal in die Vorlesung reinsetzen, sich berieseln lassen und dann
zum Semesterende alles schnell für
die Klausur lernen? Sorry, da machst
du dir das Leben ziemlich schwer
und wirst ganz schön ins Rotieren
kommen! Auch wenn es im Sommer nicht immer einfach sein mag,
sich mittags die Embryologie aus
der Vorlesung am Vormittag nochmal anzuschauen oder die Histologiepräparate für den nächsten Tag
im Lehrbuch durchzulesen - du wirst
merken, dass es so erheblich leichter fällt, einer Vorlesung zu folgen
und der Wiederholungsaufwand am
Semesterende wesentlich geringer
ausfällt (wenn zugegebenermaßen
auch nicht klein).
Ausgleich
Wann soll ich bei der ganzen Lernerei auch noch Freizeit haben? Nimm sie dir, du brauchst sie! Egal
ob über den Unisport, die eigenen
Jogging-Runden um den Aasee oder
im Studentenorchester. Gerade
wenn es viel zu Lernen gibt vergiss
nicht, zwischendurch auch mal was
Anderes zu machen!
Nicht den Sand in den
Kopf stecken!
Prophezeihung: Jeder wird im Laufe
des Studiums mal eine Phase durchmachen, in der er (es hört sich hart
an, aber es ist so) am liebsten das
Studium abbrechen würde.
Wichtig ist, sich nicht damit zu vergraben. Rede darüber! Mit Freunden, mit deiner Familie, mit den
Dozenten, mit der Fachschaft. Sei
sicher, dass wir alle zu irgendeinem
Stress!?
Drei Klausuren in einer Woche? Die Woche darauf noch
schnell für‘s Anatomie-Testat lernen und am Tag darauf
noch die Nachholklausur in
Physik? Keine Panik!
Zeitpunkt innerhalb unseres Studiums schon ähnliche Erfahrungen
gemacht haben.
Viele Leute verdrängen: Das Maß
an Stress, mit dem wir im Medizinstudium konfrontiert werden, geht
oft über das alltägliche Maß hinaus.
Das kann uns kaputt machen, in
einen pathologischen Zustand umschlagen. Als Mediziner dürfen wir
die Augen nicht vor der Möglichkeit
der krankhaften, psychischen Überlastung verschließen: Achtet auf
eure Kommilitonen, aber vor allem:
Achtet auch auf euch selbst! Solltet
ihr Anzeichen für solch eine Überlastung (auch nur kleine Anzeichen) bemerken, sprecht die Person an oder
holt euch professionelle Hilfe.
Wenn ihr denkt, ihr wäret Einzelfälle, irrt ihr euch. Das Problem ist so
verbreitet, dass es an unserer medizinischen Fakultät eine ausgebildete
Psychologin, Frau Dipl. Psych. J.
Sensmeier gibt.
Wir als Fachschaft können euch nur
dringend raten, auf eure Psyche zu
achten und euch bei Bedarf bei Frau
Sensmeier zu melden. Ihre Telefonnummer lautet: 0251 / 83-53102.
Ein Psychologe unterliegt, wie ein
Arzt, natürlich der absoluten Schweigepflicht.
Ein weiteres Angebot ist die „Nightline“ (0251 / 83-45400), ein Zuhörund Informationstelefon von Studierenden für Studierende. Weitere
Infos hierzu unter www.nightline-muenster.de
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
13
Erstes Semester
Veranstaltungen
»» Anatomie: Vorlesung
»» Biologie: Vorlesung, Praktikum
»» Chemie: Vorlesung, Seminar,
Praktikum
»» EKM / BFE: Vorlesungen zu Beginn, Kurs
»» Physik: Vorlesung, Praktikum
»» Terminologie: Kurs
EKM/BFE
Zu Beginn des Semesters bekommst
du in einer Vorlesungsreihe Einblicke in verschiedene „Disziplinen“ der
Medizin. Zu den Projektkursen siehe
Seite 14.
Chemie
Die Chemie macht im ersten Semester einen sehr großen Anteil
des Lernstoffes aus, da sowohl Vorlesungen als auch das chemische
Praktikum und Chemieseminare
auf dem Stundenplan stehen. In
der ersten Semesterhälfte findet die
Vorlesung zur anorganischen Chemie statt, an die sich eine Klausur
als Eingangsvoraussetzung für das
chemische Praktikum anschließt.
Inhalte des anorganischen Teils
sind z.B. Atombau und –modelle,
chemische Bindungen, Stoffsysteme, Säure-Basen-Theorie, RedoxReaktionen und Komplexbildung. Im
organischen Abschnitt der Vorlesung
in der zweiten Semesterhälfte sind
vor allem organische Stoffgruppen
(Alkane, Alkene, Aromaten etc.), Alkohole, Carbonylverbindungen, Aminosäuren, Säurederivate, die Chemie der Kohlenhydrate sowie Seifen,
Kunststoffe und Proteine die behandelten Themengebiete. Parallel zur
Organik-Vorlesung findet das chemische Praktikum an insgesamt sieben
Nachmittagen für jeweils knapp vier
Stunden statt. In Gruppen werdet ihr
einem Assistenten zugeteilt, der zu
Beginn jedes Praktikumstages das
Antestat abnimmt. Je nach Assistent
wird der Stoff des Praktikumstages
dabei mehr oder weniger intensiv
abgefragt und erklärt. Es ist auf je-
14
den Fall sinnvoll, die Theorie vor Beginn des Praktikums zu erarbeiten,
da der Assistent einen Praktikanten
vom Kurs ausschließen kann, wenn
er der Meinung ist, dieser habe
sich nicht ausreichend vorbereitet.
Dem Antestat folgen die Versuche,
die meist in Zweier-Teams durchgeführt werden. In diesen Gruppen
müsst ihr gemeinsam zu jedem Tag
ein Protokoll abgeben. Zusätzlich
zu der Eingangsklausur über die
Vorlesung der anorganischen Chemie, die mit 50% als bestanden gilt,
müssen zwei Praktikumsklausuren
geschrieben werden. Die Klausuren sind bestanden, wenn in beiden
Klausuren zusammen mindestens
120 Punkte (von 200), pro Klausur
aber immer mindestens 50 Punkte
(von 100) erreicht wurden. Solltet
ihr eine der beiden Klausuren nicht
bestehen, gibt es die Möglichkeit
einer Nachschreibklausur zu Beginn
der Semesterferien, in der der Stoff
des gesamten Praktikums abgefragt
wird und die mit 60% als bestanden
gilt. Für Studenten mit wenig Vorerfahrung im Fach Chemie findet
ein vom IfAS organisierter ChemieIntensivkurs statt. Hier wird in kleinerer Runde parallel zur Vorlesung der
behandelte Stoff besprochen. Eine
wichtige
Eingangsvoraussetzung
für das Praktikum ist zudem die Sicherheitsbelehrung, die als Veranstaltung im Stundenplaneingetragen
ist und unbedingt besucht werden
muss.
Für das chemische Praktikum wird
ein Schutzkittel benötigt, den man
sich günstig gebraucht von einer
Krankenhauswäscherei
besorgen
oder aber in der Fachschaft neu kaufen kann. Zur theoretischen Erarbeitung des Praktikums wird, ebenfalls
im Gebäude des chemischen Institutes, in Kleingruppen das Chemieseminar abgehalten. Hier werden an
einem Nachmittag pro Woche, meist
im Vorgriff auf die kommenden Praktikumstage, Themeninhalte erklärt
und erarbeitet. Vor den Klausuren
können den Tutoren im Seminar
auch noch letzte Fragen gestellt
werden. Praktikum und Seminar sind
Pflichtveranstaltungen.
Fachschaft Medizin Münster
Physik
Die Vorlesung im Fach Physik, die
das Praktikum begleiten soll, findet
in einem Hörsaal des physikalischen
Institutes statt. Inhalte der Physikvorlesung sind Mechanik, Elektrizitätslehre, Wärmelehre, Optik und
ein wenig Atom- und Kernphysik.
Vom Schwierigkeitsgrad her ist sie
zunächst etwa einem Physik-Grundkurs der Oberstufe gleichzusetzen,
allerdings steigt der Schwierigkeitsgrad im Laufe des Semesters rapide
an und der Inhalt ist nicht unbedingt
Voraussetzung für die Klausur. Das
Physikpraktikum besteht aus zehn
dreistündigen Praktikumssitzungen.
Ihr arbeitet in Kleingruppen von
7-12 Personen zusammen, wobei
der Assistent nach dem zweiten
Kurstag regelmäßig wechselt. In
den Praktikumsräumen des Physikalischen Institutes besprecht ihr
mit eurem Assistenten zuerst die
Theorie und führt anschließend die
Versuche durch. Jeder Praktikant
muss am Ende des Semesters drei
sog. Antestate nachweisen. Ein Antestat gibt es vom Assistenten für
Wissensdemonstration im o.g. theoretischen Teil. Wie genau diese Wissensdemonstration aussieht und ob
die theoretische Vorbesprechung für
euch nützlich ist, hängt stark von eurem Tutor ab. In der Regel ist es Voraussetzung, Rechenaufgaben aus
dem Seminarskript zu Hause einmal
durchgerechnet zu haben, um sie an
der Tafel präsentieren zu können.
Am Ende wird eine Klausur mit 30
multiple-choice Fragen geschrieben. Erreicht werden müssen hier
mindestens 18 Punkte. In der Regel
ist es sehr gut machbar, die Klausur
auch ohne Vorlesungsbesuch zu bestehen, wenn man sich im Gegenzug
gut auf die Praktikumstermine vorbereitet und die Altfragensammlung
durcharbeitet. Physik ist im ersten
Semester eines der beiden Fächer
(zusammen mit Chemie), in denen
man ungern durchfallen möchte, da
das Bestehen Voraussetzung für die
Teilnahme am Physiologie-Kurs im
3. Semester ist. Allerdings gibt es
auch hier eine Nachschreibklausur
am Ende der Ferien, auf die man
sich dann lange genug vorbereiten
kann.
Biologie
In der Biologie gibt es sowohl Vorlesungen als auch Praktika. Die meisten Vorlesungen werden von Prof.
Mußhoff gestaltet, der ein wirklich
guter Dozent ist! Fragen werden gerne und häufig beantwortet und Prof.
Mußhoff ist sehr bemüht, den Inhalt
verständlich zu machen. Außerdem
findet in der Regel ein von Studentischen Hilfskräften (SHK) durchgeführter und von Prof. Mußhoff
betreuter Intensivkurs statt, der vor
allem für Studenten ohne schulische
Vorerfahrung im Fach zu empfehlen
ist. In den Vorlesungen werdet ihr
zunächst auf das Themengebiet der
Zellbiologie stoßen. Damit setzt ihr
euch gleich zu Beginn mit dem inhaltsreichsten Thema auseinander,
welches auch in 50% der Klausurfragen behandelt wird. Es folgen die
Themen Humangenetik, Mikrobiologie sowie Molekularbiologie. Diese
Themen sind deutlich kleiner als die
Zellbiologie. Außerdem begegnen
euch im zweiten Teil auch noch andere Dozenten.
Wie bereits erwähnt, werden die
Vorlesungen durch Praktika ergänzt. Das Biologiepraktikum findet
an zehn Kursnachmittagen statt
und bietet eine abwechslungsreiche Einführung in die Grundlagen
der Biologie unter Berücksichtigung
medizinischer Aspekte. Es gliedert
sich entsprechend der Vorlesung in
vier verschiedene Teilgebiete: Histologische und zytologische Technik,
Humangenetik, Mikrobiologie und
Molekularbiologie. Zu diesen Praktika ist zu sagen, dass man insgesamt einen Fehltermin (ohne weitere
Konsequenzen) haben darf. Bei den
meisten Praktika finden zunächst
eine theoretische Einführung (oft
eine nützliche Zusammenfassung
des Vorlesungsstoffes) und anschließend ein praktischer Teil (Mikroskopieren, Pipettieren, Chromosomenpuzzeln etc.) statt. Am Ende des
Semesters, wenn alle Vorlesungen
und Praktika überstanden sind, folgt
die Klausurvorbereitung.
Die Bioklausur wird zusammen mit
der Anatomieklausur geschrieben.
In Bio werdet ihr insgesamt 50
Fragen bekommen und müsst davon 30 richtig beantworten (60%).
Von diesen 540 Fragen werden die
meisten von Prof. Mußhoff gestellt,
einige aber auch von denanderen
Dozenten. Vor allem für die Fragen
der anderen Dozenten können wir
Altklausuren empfehlen. Prof. Mußhoff erstellt Zusammenfassungen für
jede Vorlesung, die zusammen mit
seiner „Keypoints“-Folie sehr nützlich sind. Nach jedem Themenblock
gibt es eine zusammenfassende
Stunde, in der euch Prof. Mußhoff einige Klausurhinweise gibt. Ein Biologiebuch braucht ihr eigentlich nicht.
Es ist wichtiger, dass ihr euch auf die
Vorlesungsfolien und Zusammenfassungen konzentriert. Außerdem
gibt der Professor in der Vorlesung
häufig Hinweise, welche Folien für
die Klausur wichtig sind. Markiert
euch diese am besten. Ein Buch ist
wenn überhaupt nur zum Nachschlagen nötig.
Anatomie I
Unter den vorklinischen Fächern hat
die Anatomie den offensichtlichsten
Bezug zur Medizin. Im ersten Semester ist die Anatomie-Vorlesung
neben EKM/BFE die einzige Veranstaltung, in der man merkt, was
man überhaupt studiert. Es wird
versucht, einen Überblick über den
sehr umfangreichen Stoff der Anatomie zu geben, damit man vor allem
mit den Grundbegriffen und den
übergeordneten Systemen (wie z.B.
Kreislauf, Atmung, Bewegungsapparat) vertraut wird. Zusätzlich werden
einige Vorlesungen zur Embryologie
gehalten, die sich später für das
Physikum bewähren und schon in
der ersten Klausur sehr gerne abgefragt werden. Es erwarten dich
motivierte Dozenten, so dass du die
Zeit dieser Vorlesung sicher nicht
besser nutzen kannst. Am Ende des
Semesters steht eine Klausur mit 50
Fragen zur allgemeinen Anatomie,
von welchen 30 richtig beantwortet
werden müssen. Diese Klausur ist
jedoch keine Eingangsklausur zum
Präparier-Kurs. Zum Bestehen der
Klausur reichen die Vorlesungsfolien
beim Lernen völlig aus. Besonderes
Augenmerk sollte auf den Bildern
in den Folien liegen, da diese auch
häufig in der Klausur verwendet werden.
Terminologie
Im Kursus der medizinischen Terminologie sollen Fachtermini und deren Gebrauch erlernt werden. Also
wie in der Schule: Vokabeln pauken,
Grammatik lernen (Deklinationen,
Nominativ und Genitiv, Adjektivendungen, Diminutiv...) und ein wenig
den Umgang mit Prä- und Suffixen
üben. Der Kurs findet in Gruppen
von ca. 20 Personen einmal pro Woche statt und wird von Medizinstudenten höherer Semester durchgeführt. Für Studenten, die schon das
Latinum erworben haben, sind die
ersten vier Termine verpflichtend,
danach ist eine Befreiung unter Vorlage des Latinums möglich. Für die
Nicht-Lateiner besteht Anwesenheitspflicht bei allen 12 Terminen
(zwei Fehltermine sind allerdings erlaubt). Zur erfolgreichen Teilnahme
musst du außerdem die Klausur am
Ende des Semesters bestehen (egal
ob mit oder ohne Latinum). Dazu
müssen mindestens 50% der Aufgaben richtig gelöst werden. Aber keine
Angst, auch dies ist zu schaffen. Außerdem lohnt es sich, gut vorbereitet
zu sein. Dadurch sparst du später
in der Anatomie Zeit. Mit Übungen
und Material wirst du vor Kursbeginn
ausgestattet, Altklausuren finden
sich bei Bedarf in der Fachschaft
und am letzten Kurstag wird noch
eine Probeklausur geschrieben, die
auch für Studenten mit Latinum zu
empfehlen ist.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
15
EKM/BFE Projekte
EKM-Vorlesungen
In den ersten Semesterwochen
finden die EKM/BFE-Vorlesungen
statt. Dort stellen sich viele Fachgebiete (unabhängig von euren
Projekten) vor. Die Vorlesungen
sind zwar freiwillig, der Besuch
lohnt aber sehr!
Projektübersicht
1 Innere Medizin
2 Humanitäre Hilfe
3 Neurochirurgie
4 Gynäkologie
5 Anästhesie
6a Andrologie / Reproduktionsm.
6b Kinderheilkunde
7 Transplantationsmedizin
8 Orthopädie
9 Psychiatrie
10 Hausärztliche Versorgung
11 Herz-OP
12 Dermatologie
Teilnehmerzahlen
Die Teilnehmerzahlen für die Projekte stehen immer erst sehr kurzfristig fest - normalerweise gibt es
je Projekt 12 Plätze, für Andrologie
/ Kinderheilkunde je 6 Plätze.
Stundenplangruppen
Mit der Wahl deines EKM / BFEProjektes legst du auch fest, in
welcher Stundenplangruppe (1 24) du bist.
Viele „Gruppenveranstaltungen“
in der Vorklinik, wie Seminare und
Praktika, hast du zusammen mit
deiner Stundenplangruppe.
Hinweis: Ausführliche und offizielle Beschreibungen der
einzelnen Projekte bekommt
ihr in der offiziellen IfAS-eBroschüre!
16
Innere Medizin
Im Dschungel unzähliger
Krankheitsbilder
Wir wollen uns auf die Reise in einen spannenden Fachbereich mit
verschiedensten Krankheiten begeben. Auf dem Weg dorthin werden
wir uns ansehen, wie Herz, Lunge,
Leber, Niere und Co. funktionieren
und welche Pathologien sie zeigen
können. Ein besonderes Augenmerk
wollen wir auch auf die Volkskrankheit Diabetes mellitus legen, deren
Spätfolgen nicht nur den Diabetologen beschäftigen.
Dieses Projekt bietet viele interessante Praxisbezüge: das Kennenlernen und Begleiten eines Diabetes-Patienten, Hospitationen in
unterschiedlichsten Arbeitsfeldern,
einen Besuch des pathologischen
Institutes und diverser Gebäude auf
dem Uniklinikgelände. Auch mit Stethoskop und Co. werdet ihr den Umgang lernen. Darüber hinaus besteht
die Möglichkeit, die Sonographie
und Blut abnehmen zu üben.
Humanitäre Hilfe
Ziel dieses Projektes ist es, dir die
Herausforderungen und Möglichkeiten einer gesundheitlichen Primärversorgung von Kindern außerhalb
des Regelversorgungssystems nahe
zu bringen. Die Grundlagen und die
Arbeitsweise medizinischer Nothilfe
bei natürlichen oder kriegerischen
Katastrophen weltweit sowie die gesundheitsbezogene Entwicklungszusammenarbeit werden von Angehörigen der Nothilfeorganisationen
mit Einsatzerfahrung dargestellt.
Neben den eigentlich medizinischen
Aspekten stehen dabei besonders
auch
ingenieurwissenschaftliche,
völkerrechtliche,
organisatorische
Fachschaft Medizin Münster
und kommunikative Kompetenzen
im Vordergrund. Die Bedeutung
gemeinwesenbezogener Gesundheitssicherung im Sinne des PublicHealth-Konzepts wird herausgestellt.
Durch Besuch von Gemeinschaftsunterkünften für Obdachlose in
Münster und Erfahrungsaustausch
mit dort tätigen Sozialarbeitern,
Krankenschwestern und Bewohnern
bekommen die Teilnehmer Einblicke
in die medizinische Versorgung von
Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben müssen oder wollen. Gemeinsam mit Angehörigen
des DRK und der FH Münster wirst
du mehrere Einheiten des Zelthospitals der Emergency Response Units
des Internationalen Roten Kreuzes
errichten sowie eine unabhängige
Trinkwasserversorgung sicherstellen.
Neurochirurgie
Operieren, was uns steuert
Die Neurochirurgie beschäftigt sich
mit der Diagnostik und Behandlung
von Erkrankungen des zentralen
und peripheren Nervensystems,
dem Steuerungsapparat unseres
Körpers.
Daher geht es in diesem EKM Projekt darum, das Operationsgebiet
“Nervensystem” sowie die Alltagstätigkeit des Neurochirurgen kennen
zu lernen.
Hierzu erwartet euch ein theoretischer Teil mit einigen interessanten
Geschichten und Kuriositäten aus
der neurochirurgischen Kliniktätigkeit sowie spannenden Einblicken
in die Funktion des Nervensystems.
Da es sich um ein operatives Fach
handelt, liegt der Schwerpunkt jedoch auf dem praktischen Teil des
Projekts.
So steht das Üben praktischer Fähigkeiten wie Blutabnahme und
klinische Untersuchung auf dem
Programm sowie -je nach Kapazitäten- ein Besuch im Studienhospital und in der Anatomie, wo wir
Patientengespräche üben und den
Aufbau des Nervensystems mit eigenen Händen begreifen. Eine OPBesichtigung, ein Experteninterview
und einige Hospitationen runden den
praktischen Anteil ab.
Gynäkologie
Internisten sind Fachärzte für alles,
was nicht mit spitzen Gegenständen
zu tun hat. Sie gehen im Kopf alle
ihnen einfallenden Krankheiten mit
Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten für einen Patienten durch,
hangeln sich durch den Dschungel
unzähliger Krankheitsbilder, wie Detektive suchen sie stets das fehlende Puzzleteil, um die Diagnose zu
stellen. Auch wir werden versuchen,
uns mit einigen internistischen Fragestellungen auseinanderzusetzen:
Was hat ein Patient, der Luftnot und
dicke Beine hat? Darf ein Diabetiker Süßigkeiten essen? Und was
macht zu hoher Alkoholkonsum eigentlich mit unserer Leber? Es wird
einen großen Praxisanteil geben:
mit dem Ultraschallgerät könnt ihr
euch gegenseitig schallen und ein
Besuch in der Pathologie sowie auf
der Dialysestation bieten euch die
Möglichkeit, euch diesem Fachgebiet zu nähern. Neben der Arbeit
in Kleingruppen und der Vermittlung theoretischen Wissens geht
es um das Erlernen erster praktischer Fähigkeiten. Ihr lernt, was
alles zu einer richCgen Anamnese
dazugehört; auch Stethoskop und
Co. kommen zum Einsatz! Nicht
nur ein Praxisnachmittag in einer
diabetologischen Einrichtung sondern auch ein Abend zum Wissensaustausch sowie Fragen zum
Thema Diabetes mellitus gehören
zum Programm.
Im Gegensatz zu den eher „trockenen“ Fächern wie Chemie,
Physik etc. werdet ihr in diesem
Kurs nicht nur graue Theorie ler-
nen, sondern auch verschiedene
Abteilungen auf dem Uniklinikgelände kennenlernen: das Studienhospital, die Dialysestation, die
Pathologie,…
Anästhesie
Schlafwagenschaffner oder
High-Tech-Mediziner?
Das perioperative Management liegt
in der Hand des Anästhesisten. Du
wirst Patienten von der Prämedikationsvisite an begleiten, darfst in der
Einleitung dem Anästhesisten über
die Schulter schauen und den OP
Ablauf beobachten, bis hin in den
Aufwachraum. Außerdem kannst du
die Schmerzambulanz und eine Anästhesiepraxis kennen lernen. Achtung: Auch wenn es um Schlaf geht,
ist dieses Projekt nichts für Schlafmützen. OP-Termine sind meist früh
am Morgen...
Andrologie &
Reproduktionsmedizin
Das medizinische Fach der Andrologie befasst sich mit der männlichen
Sexualfunktion und ist das Äquivalent zur Gynäkologie. Inhalte der
Männerheilkunde sind beispielsweise Störungen der Zeugungsfähigkeit, Fehlregulationen im Bereich
der Hormonbildung und Erektionsstörungen.
Die Reproduktionsmedizin beschäftigt sich auf Seiten der Andrologie
mit der Funktionsüberprüfung der
Spermien. Assistierte Reproduktion, wie z.B. künstliche Befruchtung,
findet in Zusammenarbeit mit dem
Reproduktionsmedizinern der Frauenheilkunde statt.
Im Rahmen des EKM/BFE Projektes besucht ihr die Sprechstunde
im Centrum für Andrologie und Reproduktionsmedizin. Dort finden Beratung und Diagnostik statt. Diese
umfasst z.B. eine Ultraschalluntersuchung des Hodens und laboratorische Blutuntersuchungen. An einem
zweiten Praktikumstag könnt ihr die
Ärzte mit in den OP begleiten.
Kinderheilkunde
Im Projekt Kinderheilkunde werden
euch durch eine in der Kinderklinik
tätige Ärztin zusammen mit eurem
studentisches Tutor Einblicke in das
vielfältige Fach der Pädiatrie gegeben. Von körperlichen Untersuchungen bei Neugeborenen (U-Untersuchungen), über Untersuchungen
von Schulkindern bis hin zum Üben
von praktischen Fertigkeiten wie
dem Blutabnehmen ist alles dabei.
Diesen praktischen Übungen ist ein
stets Seminar zum Erlagen der theoretischen Grundlagen voran gestellen, so dass ihr nie unvorbereitet ins
kalte Wasser geworfen werdet. Ihr
könnt im Rahmen dieses Projektes
in alle Bereiche der Kinderheilkunde
hinschauen: von der Kinderkardiologie (Herz), über Neurologie (Gehirn, Nerven), Nephrologie (Niere)
und Endokrinologie (Hormone) bis
hin zu der Möglichkeit in operativen
Fächern der Kinderheilkunde zu
hospitieren. Uns ist wichtig, euch im
ersten Semester einen praxisnahen
Ausgleich zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen zu bieten, der in
erster Linie Spaß machen soll.
Transplantationsmedizin
Dieser Kurs beschäftigt sich mit verschiedenen Teilaspekten der
Transplantationsmedizin: Es werden
beispielhaft wichtige Erkrankungen,
die zum
Funktionsverlust häufig transplantierter Organe führen, die chirurgischen
Methoden bei der Transplantation
sowie ethische und juristische Aspekte des
Transplantationsgesetzes besprochen. Außerdem erfahrt ihr im Gespräch mit
Patienten, Angehörigen und Ärzten
die Perspektive der Betroffen und
es gibt 2
Praxis-Termine, an denen wir Blutabnehmen üben und einen kleinen
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
17
Nahtkurs machen. Die Hospitationen könnt ihr z.B. im OP verbringen
(vielleicht ergibt sich sogar die Chance bei
einer Transplantation oder Explantation von Organen dabei zu sein),
bei der interdisziplinären Transplantationsvisite mitgehen oder die internistische Seite in einer Ambulanz
kennen lernen.
Orthopädie
in diesem Kurs werdet ihr euch mit
Fehlbildungen und Erkrankungen
des Stütz- und Bewegungsapparats
auseinandersetzen. Hier werden
nicht nur theoretische aber nützliche Anatomiekenntnisse vermittelt,
sondern es soll auch mal selbst
Hand angelegt werden. Ein Orthopäde steht schließlich selten untätig
am Patientenbett. Neben Tast- und
Funktionsuntersuchungen spielen
hier bei der Diagnose auch bildgeberische Maßnahmen ein entscheidende Rolle, sodass ein Ausflug zur
Radiologie nahe liegt. Weitere Informationen erhaltet ihr bei der Vorstellung der EKM/BFE-Kurse.
Psychiatrie
Praktikum in der ersten Ferienwoche: Was eher abschreckend klingt
ist interessant und eine einmalige
Erfahrung: Du darfst eine Woche
lang in der Klinik St. Rochus in Telgte
hospitieren, wo du mit Patienten ein
Interview führen kannst, verschiedene Therapieformen kennen lernst
und von dem Leiter der Klinik umfassend betreut wirst. Im Semester
üben wir praktisch die psychiatrische
Diagnostik und lernen die häufigsten Erkrankungen kennen, nach
Wunsch üben wir Blutentnahmen,
und wenn alles klappt erhält ihr einen spannenden Einblick in die Welt
der forensischen Psychiatrie.
Hausärztliche
Versorgung
In diesem Projekt soll die primärärztliche Versorgungsebene als origi-
18
närer Arbeitsbereich des Allgemeinmediziners kennen gelernt werden.
Dies geschieht beispielsweise an
einem Praxisnachmittag bei dem
ärztlichen Betreuer Dr. Maisel, bei
dem die Teilnehmer ärztliche Basisfertigkeiten üben (Blutentnahme,
Chirurgisches Nähen an Schweinepfoten und –je nach Interesse der
Teilnehmer- Ultraschall, körperliche
Untersuchung, EKG…)
Als weitere Highlights werden im
Rahmen der Berufsfelderkundung
die HIV-Ambulanz der Uniklinik und
die Malteser Migranten Medizin
(Sprechstunde für Menschen ohne
Krankenversicherung)
besucht.
Auch wenn das Thema „Hausärztliche Versorgung“ für viele auf den
ersten Blick nicht so spannend erscheint, waren die Teilnehmer bisher
immer super zufrieden!
Herz-OP
Dieses Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Klinik für Thorax-,
Herz- und Gefäßchirurgie angeboten. Jeder Studierende bekommt
einen Patienten zugewiesen, den er
vor der Operation kennen lernt. Er
bekommt Einblick in die Patientenakte, lernt den Klinikalltag (Station
und OP-Bereiche) kennen, erfährt
die Arbeit eines multiprofessionellen
Teams und darf der Herzoperation
beiwohnen. Auch dieses Projekt ist
nur für hochmotivierte, arbeitswillige
Frühaufsteher geeignet, die OP Besprechung findet um 6.30 Uhr statt.
nungen der Dermatologie wie z.B.
Hautkrebs Rechnung getragen.
Auch ein Seminar zum gegenseitigen Blutabnehmen ist stets geplant.
Mit der, in der Vergangenheit immer
beliebten Hospitation in der Hautklinik Hornheide, haben die Teilnehmer
die Gelegenheit eines der führenden
Zentren Europa´s auf dem Gebiet
der plastischen Chirurgie und dermatologischer Eingriffe hinter den
Kulissen kennen zu lernen. Und das
quasi um die Ecke, in Münster´s Norden. Als Medizinstudent wird man
auf Familienfesten gerne zu persönlichen medizinischen Problemen befragt. Alltägliche, oft dermatologische
Probleme, sind die häufigsten Anliegen der Verwandtschaft. In einem
interdisziplinären Workshop sollen
die Teilnehmer deshalb so weit wie
möglich für „Tante Auguste´s“ nächsten Geburtstag fit gemacht werden.
Mit dem absoluten Schwerpunkt in
der Erhebung einer allgemeinen
Krankengeschichte (Anamnese) und
der orientierenden, körperlichen Untersuchung sollen die Teilnehmer ein
wenig auf Krankenpflegepraktikum,
spätere Famulaturen und den Alltag
in Deutschlands Fahrradhauptstadt
vorbereitet werden.
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vielen Leistungen exklusiv für Studenten der Heilberufe, zum Beispiel:
Scheinkriterien
Dermatologie
Die Haut ist das größte Organ des
Menschen. Trotzdem wird ihr unberechtigterweise oft nur eine stiefmütterliche Rolle zuteil. Dabei sind dermatologische Kenntnisse in nahezu
jedem Fachbereich der Medizin hilfreich. Sei es die Beurteilung eines
blauen Flecks in der Unfallchirurgie
oder der Juckreiz in der Psychosomatik. Mit zwei praxisnahen Seminaren in der Hautklinik der Universität
Münster wird alltäglichen Erschei-
Den Schein für EKM / BFE bekommst du, wenn du regelmäßig an den Tutorien zu deinem
Projekt teilgenommen hast.
Außerdem müsst ihr ein „Experteninterview“ mit einem Spezialisten zu eurem Thema führen,
zwei Praktika (z.B. in einer
Praxis oder im OP - wird projektbezogen, meist vom Tutor,
festgelegt) und zum Abschluss
ein selbst erstelltes Plakat zu
eurem Thema präsentieren.
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Entgelte werden auf Antrag erstattet.
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Zweites Semester
Veranstaltungen
»» Anatomie:
Seminar
Präparierkurs,
»» Biochemie: Vorlesung, Seminar, Praktikum
»» Medizinische Psychologie: Vorlesung, Kurs
Medizinische
Psychologie
Die Vorlesung „Medizinische Psychologie“ findet als Block zu Beginn des Semesters statt und dient
der Vermittlung von theoretischen
Grundlagen für den Kurs der Medizinischen Psychologie. Am Ende des
zehntägigen Vorlesungsblocks wird
eine Klausur geschrieben, deren Bestehen die Eingangsvoraussetzung
für den darauf folgenden Kurs darstellt. Die Klausur ist nach Besuch
der Vorlesung und/oder Durcharbeiten der entsprechenden Folien und
dem Fragenkatalog kein Problem.
Diesen hast du dann semesterbegleitend über sechs Termine, oder
als Blockkurs in der ersten Woche
der Semesterferien zu besuchen.
Neben reiner Wissensvermittlung
sind selbstreflektierende und übende Anteile Bestandteil des Kurses,
wobei viel Wert auf Rollenspiele und
interaktive Diskussionen gelegt wird.
sympathischen Truppe umsehen, da
du mit diesen Kommilitonen sehr viel
Zeit verbringen wirst. Die Gruppen
werden am Ende des ersten Semesters angemeldet.
Der Kurs gliedert sich thematisch
in mehrere Abschnitte. Im zweiten
Semester werden die Bereiche passiver Bewegungsapparat, aktiver
Bewegungsapparat,
Bauch/Situs
und das Gebiet Kopf/Hals behandelt
und in den entsprechenden mündlichen Testaten geprüft. Zwei Tage
pro Woche ist die Anwesenheit beim
„Präp-Kurs“ Pflicht. An diesen Tagen
werden außerdem Seminare in Form
von Referaten der Studierenden
und zum Teil klinischen Ergänzungen der Tischprofessoren gehalten.
An den restlichen drei Vormittagen
steht „freies Präparieren“ auf eurem
natürlich stark von euren jeweiligen
Vorpräparanden ab.
Das Institut bietet außerdem vor
jedem Testat einen vierstündigen
Intensivkurs an (für das erste Testat eine Woche), bei dem euch die
SHKs an verschiedenen Stationen
jeweils ein Thema noch einmal kurz
vorstellen. Dieser Kurs dient der
Wiederholung und der Festigung
des bis dahin erworbenen Wissens.
Er ist in Vorbereitung auf das Testat
äußerst hilfreich und daher stets gut
besucht. Ihr könnt hier eure letzten
Fragen stellen und einen abschließenden Blick auf die Präparate werfen. Außerdem bieten wir euch in der
Fachschaft
Gedächtnisprotokolle
vergangener Testate an, aus denen
ihr schließen könnt, worauf euer Prüfer besonders Wert legt.
Der sogenannte „Präp-Kurs“ ist der
mit Abstand arbeitsaufwendigste
Kurs der ersten beiden Studienjahre,
da man in Windeseile über den ganzen Körper Bescheid wissen muss.
Pro Tisch präparieren jeweils 12 Studierende (8 Human- und 4 Zahnmediziner). Du solltest dich rechtzeitig
vor Beginn des Kurses nach einer
20
Die Biochemie-Ausbildung erstreckt
sich über das 2. und 3. Semester
und besteht aus Vorlesungen, Seminaren und Praktika. Die Veranstaltungen bilden eine thematische Einheit, weshalb empfohlen wird, diese
Veranstaltungen auch im gleichen
Semester zu besuchen. Themenschwerpunkte sind im ersten Teil
die klassischen Stoffwechselwege
von Zucker, Lipiden und Proteinen,
aber auch die Energiegewinnung,
Enzyme und Blut werden behandelt. Im zweiten Teil (3. Semester)
stehen dann die zellulären Prozesse wie Replikation, Transkription,
Translation, sowie die Kommunikation zwischen Zellen im Zentrum
des Geschehens (mehr Infos unter:
http://physiolchem.uni-muenster.de/
lehre/).
Das Praktikum besteht im 2. Semester aus sechs experimentellen
Einheiten, die jede(r) Studierende
in Kleingruppen (2-3 Teilnehmer)
unter Anleitung absolvieren muss.
Thematisch stehen klinisch relevante Techniken der Labormedizin im
Anatomie II
Anatomie gehört zu den umfangreichsten Bereichen der Vorklinik
und gliedert sich in die makroskopische Anatomie (Präparier-Kurs),
welche bis auf Neuroanatomie komplett im 2. Semester abgehandelt
wird, und die mikroskopische Anatomie (Histologie-Kurs), die in das 3.
Semester gelegt wurde.
Biochemie I
ebenso zur Verfügung gestellt, wie
die Vorlesungsfolien.
Voraussetzung für die Teilnahme am
Biochemie-Praktikum ist das erfolgreiche Absolvieren des Chemiekurses (Chemie-Schein).
Am Ende des Semesters gilt es eine
Multiple-Choice Klausur zu bestehen. Einen Schein gibt es erst nach
Teil II.
Vordergrund. Zusätzlich zur Vorlesung und zum Praktikum gibt es ein
zwei- bis dreistündiges Seminar, bei
welchem die Anwesenheit (wie auch
beim Praktikum) Pflicht ist. Seminar
und Praktikum finden alle zwei Wochen an zwei aufeinanderfolgenden
Nachmittagen statt. Die Gruppeneinteilung richtet sich hierbei nach euren EKM-Gruppen aus dem ersten
Semester.
Für die theoretische Vorbereitung
und die Durchführung der Versuche
wird ein Praktikumsskript auf der
Webseite des Instituts veröffentlicht,
die Seminarthemen werden als Liste
Progresstest
Der Progresstest wurde eingeführt, um deinen Lernfortschritt
festzustellen und die WWU mit
anderen Unis zu vergleichen. Er
findet verpflichtend ab dem 2.
Semester und dann alle 2 Semester - je zu Semesterbeginn
- statt. Das Niveau entspricht dem
2. Staatsexamen - also keine Sorge, wenn du zu Beginn noch nicht
alles weißt :-) Der Test wird nicht
als Prüfungsleistung gewertet, die
Note hat keine Auswirkung und
taucht in keinem Zeugnis auf!
INFO
Kursanmeldung
Stundenplan. Auch hier ist eure Anwesenheit eigentlich erwünscht (und
für euch persönlich von Vorteil), jedoch könnt ihr euch mit euren Vorpräparanden, die Zeiten zu denen
ihr präparieren wollt recht frei einteilen. Vorpräparanden (auch SHKs
genannt) sind Studenten höherer
Semester, die euch zum einen beim
Präparieren behilflich sind und zum
anderen Anleitungen für das effektive Lernen geben sowie Seminare
anbieten.
Es ist empfehlenswert, sich auf die
Seminare gut vorzubereiten. Die
Qualität der Seminare hängt dabei
Fachschaft Medizin Münster
In den Semesterferien vor dem 2.
Semester sollte man sich auf jeden
Fall schon mit den Lerninhalten des
passiven Bewegungsapparates auseinander setzen, da das erste Testat
direkt in der ersten Semesterwoche
stattfindet. Danach kommen die Testate dann in Abständen von 4-5 Wochen auf euch zu.
Die Anmeldung zu allen Veranstaltungen (außer im 1. Semester) erfolgt online über das
Medicampus-Portal zum Ende
des vorhergehenden Semesters. Eine Anweisung dazu aus
dem IfAS bekommt ihr rechtzeitig zugeschickt.
Trotzdem ist es manchmal notwendig, auch persönlich bei
den Instituten vorbeizuschauen
Also auf Aushänge achten!
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
21
Biochemie II
Drittes Semester
Veranstaltungen
»» Anatomie: Kurs, Seminar
»» Biochemie: Vorlesung, Seminar, Praktikum
»» Physiologie: Vorlesung, Seminar, Praktikum
»» Anatomie & Bildgebung
Physiologie
Physiologie wird im 3. und 4. Semester behandelt und gliedert sich, wie
Biochemie, in eine Vorlesung, ein
Praktikum und ein Seminar.
Im Sommersemester ist das Thema
der Vorlesung die Neurophysiologie
und im Wintersemester die vegetative Physiologie. (Weitere Informationen unter http://physiologiei.klinikum.uni-muenster.de/)
Das Praktikum, das pro Semester
5 Praktikumsnachmittage umfasst,
wird von der Vorlesung inhaltlich begleitet und alterniert mit dem Praktikum der Biochemie. Pro Semester
hast du 2 Testate, bei denen du, im
Unterschied zu deinen vorherigen
Testaten, mit 3 weiteren Kommilitonen zusammen geprüft wirst.
Zugangsvoraussetzung ist die erfolgreiche Teilnahme am Physikpraktikum und eine bestandene Physikklausur (Physikschein).
Das Praktikum wird vom Seminar
begleitet, in dem jeder Teilnehmer
pro Semester ein Referat über das
Grundwissen oder einen klinischen
Bezug halten muss. Die Vorlesung
ist jeden Morgen um 8.15 Uhr im
Hörsaal der Anatomie und ist auf
jeden Fall eine der Besten in der
Vorklinik. Auf Wunsch der Studierenden werden die Vorlesungen in
der ersten Semesterwoche doppelstündig gehalten, um zeitlich besser
abgestimmt auf den Seminar- und
Praktikumsstoff vorzubereiten. Dafür
entfallen die Vorlesungen in der letzten Woche. Im Rückblick betrachtet,
kann man eine gute Basis für den klinischen Teil des Studiums erwerben.
Das frühe Aufstehen lohnt sich also
auf jeden Fall!
22
Im dritten Semester wird das Fach
Biochemie, ähnlich wie im zweiten
Semester, mit Vorlesung, Seminar
und Praktikum fortgeführt. Die Themenschwerpunkte liegen auf zellulären Prozessen wie Replikation,
Transkription, Translation,
sowie
der Kommunikation zwischen Zellen, extrazellulärer Matrix, Cytokinen und Hormonen. Auch hier lohnt
es sich die Vorlesung zu besuchen,
durch die man eine sehr gute Wissensgrundlage vermittelt bekommt.
Neben dem Pflichtpraktikum mit 5
Themenkomplexen und dazugehörigen Seminaren gilt auch hier am
Ende des 3. Semesters eine Klausur zu bestehen. Zusätzlich wird an
jedem Praktikumstag von zwei Studierenden pro Praktikumsgruppe ein
Antestat verlangt. Dies besteht aus
zwei bis drei Fragen zum anstehenden Praktikum (Praktikumsskript).
Allerdings muss jeder Studierende
pro Semester nur ein Antestat und
ein Abtestat (Präsentation und Erläuterung der im Praktikum ermittelten
Ergebnisse) ablegen.
Anatomie III
Das Fach Anatomie ist im 3. Semester in zwei Blöcke aufgeteilt.
Als letzter Abschnitt der makroskopischen Anatomie wird die Neuroanatomie in den ersten Wochen des
dritten Semesters gelehrt. Hier lernst
du vor allem die Aufgaben und funktionellen Beziehungen der Gehirnstrukturen kennen. Veranschaulicht
wird das Ganze durch die Präparate
der Körperspender, die dir hier helfen werden, das Gehirn im dreidimensionalen Raum zu betrachten.
Fachschaft Medizin Münster
Wie schon aus dem 2. Semester
bekannt, bestehst du diesen Kurs
durch regelmäßige Teilnahme und
ein Abschlusstestat. Schwerpunkt im
3. Semester ist der darauf folgende
Histologiekurs (Kursus der mikroskopischen Anatomie). Er führt dich
mikroskopisch durch den menschlichen Körper und zeigt dir, wie unterschiedlich unsere Organe unter
dem Mikroskop aussehen. Du lernst
anhand der sog. „virtuellen Mikroskopie“ am Computer Präparate kennen und erkennen. Ergänzt wird das
Ganze durch licht-mikroskopische
Präparate. Den Abschluss bildet hier
eine Klausur.
Anatomie & Bildgebung
Nach allen Klausuren und Testaten
wartet am Ende des 3. Semesters
noch der einwöchige Bildgebungskurs auf dich. Hier werden dir die ersten Grundlagen für das Analysieren
von Röntgen-, CT- und MRT-Bildern
vermittelt. Außerdem lernst du die
grundlegenden Techniken der Sonographie kennen. Zusätzlich wird
„Anatomie am Lebenden“ gelehrt,
wo weitere praktische Fähigkeiten
wie Palpation und Auskultation geübt
werden. Der Kurs dient vor allem der
Verknüpfung von Anatomie und bildgebenden Verfahren, aber auch der
Verknüpfung von klinischen Inhalten
mit bereits erlerntem anatomischen
Wissen. Den Abschluss dieses Kurses bildet eine Klausur, die dann
meist in den ersten Wochen des 4.
Semesters geschrieben wird.
Viertes Semester
Veranstaltungen
»» Physiologie: Vorlesung, Seminar, Praktikum
»» Medizinische Soziologie: Vorlesung, Kurs
»» Integrierte Seminare
Physiologie
s. 3 drittes Semester
Integrierte Seminare
Das Integrierte Seminar dient der
Verknüpfung der zwei Fächer Biochemie und Physiologie mit der
Klinik anhand wichtiger Krankheitsbilder, die aus den Sichtweisen der
einzelnen Fachgebiete besprochen
werden. Das klinische integrierte
Seminar macht bei jedem der acht
Themen der Anfang und soll als Einleitung über die Krankheit und ihre
Therapie informieren - meistens im
Der erste Abschnitt der Ärztlichen
Prüfung erwartet euch in der vorlesungsfreien Zeit nach dem vierten
Semester. Obwohl es den Begriff offiziell nicht mehr gibt, sprechen trotzdem noch viele vom „Physikum“.
Diese Prüfung gliedert sich in einen
schritlichen und einen mündlichen
Teil, die Note macht ein Drittel eurer
Abschlussnote aus, wenn ihr nach
fast 13 Semestern mit dem Studium
fertig seid :-)
Der schriftliche Teil
Der schriftliche Teil des „Physikums“
prüft alle Fächer der Vorklinik. Die
Fragen werden dabei zentral vom
Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP)
gestellt. Wie ihr es mittlerweile schon
Im 4. Semester informieren wir euch nochmal mit
einer
Infoveranstaltung
ausführlich zum Physikum!
Beisein eines entsprechenden Arztes und teils auch mit Patientenvorstellung. Das gibt einen guten Ausblick auf die Klinik, klausurrelevant
sind die klinischen Anteile aber nicht.
Eine gründliche Vorbereitung in allen Fächern empfiehlt sich und wird
i.d.R. erwartet. Am Ende des Semesters wird eine Multiple-ChoiceAbschlussklausur geschrieben, deren Fokus allerdings eher auf den
fachlichen Grundlagen der einzelnen
Fächer als auf den Details der einzelnen Krankheitsbilder liegt.
Klinische Seminare
Im Rahmen des Curriculums sind
Studierende des vorklinischen Abschnitts angehalten, in einem Zeitaufwand von etwa 56 Stunden in den
Krankenhausalltag „reinzuschnuppern“. Ihr werdet in euren einzelnen
Kursgruppen an 2 Tagen in diverse
Lehrkrankenhäuser (von Nordhorn
über Bielefeld bis Lippstadt ist alles
dabei!) geschickt.
Damit das ganze weniger dröge abläuft, decken die einzelnen Hospitati-
onen bestimmte Themen ab, die bereits in den Integrierten Seminaren
abgehandelt wurden. Ihr bekommt
Einblick in die Anamnese, Diagnostik und Therapie von Pathologien wie
„Leberzirrhose“, „Niereninsuffizienz“,
„Alzheimer-Demenz“ oder „Gastroduodenale Ulkuserkrankung“. Ihr
braucht euch nicht wundern, wenn
ihr als „kleine Spezialisten“ beispielsweise mehr Ahnung über die
biochemischen
Zusammenhänge
haben solltet als der euch betreuende Arzt im Krankenhaus. Für den
Schein in medizinscher Soziologie/
Psychologie findet im Rahmen des
klinischen Seminars außerdem ein
Patientengespräch statt, das in Form
eines Berichts zusammengefasst
werden soll.
Ein klinisches Seminar kostet euch
zwar einen Tag, dafür bieten euch
die vielen Lehrkrankenhäuser eine
optimale Betreuung von Chefarztvisite bis hin zum Sonographieren
oder spezieller Patientendemonstrationen samt einiger klinischer Eingriffe.
zur
Genüge
kennt, handelt
es sich natürlich auch hier
um die berühmten MC- Erster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung
Fragen.
Zur
VorbeNach vier Semestern Vorklireitung empfiehlt sich vor allem die
nik erwartet dich die 1. Ärztzahlreichen Angebote zum online
liche Prüfung (früher Physi(z.B. „examen-online“) und offline
(„Schwarze Reihe“) “Kreuzen“ üben
kum). Hier einige allgemeine
zu nutzen.
Infos.
Anlaufpunkt Nr. 1 ist hier die Bibliothek, die neben dem Zugang zu den
In der mündlichen Prüfung wirst du
Kreuztools seit 2014 auch noch das
allerdings nur in den drei „großen“
Projekt „easyphysikum“ anbietet, bei
Fächern Anatomie, Biochemie und
dem ihr mit weiteren digitalen LernPhysiologie geprüft. Neben der übtools ausgestattet werdet. Daneben
lichen Prüfungsvorbereitung haben
gibt es noch viele andere Bücher, die
wir für den mündlichen Prüfungsteil
dir durch die Prüfung helfen wollen Protokolle früherer Examina geviele davon wirst du während deines
sammlt, so dass ihr euch auch auf
Studiums schon kennen lernen.
die „Spezialitäten“ eurer Prüfer einstellen könnt.
Der mündliche Teil
Mit dem Physikum ist die Vorklinik
Nach der schritlichen Prüfung steht
dann auch schon vorbei - weiter
noch der mündliche Prüfungsteil
geht‘s im klinischen Abschnitt! Darüan. Mündlicher und schriftlicher Teil
ber informiert euch dann der „Cand.
werden im Verhältnis 1:1 gewertet!
med.“, die „Ersti-Hilfe für die Klinik!“
Das Physikum
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
23
ZBMed
Zweigbibliothek Medizin
Omentum
Jeder angehende Anatom
wird bei diesem Wort sofort
an zwei Bauchfellduplikaturen im Abdomen denken.
Medizinstudenten in Münster aber kennen eine weitere
Bedeutung: Organisiertes
Mentorenprogramm der Universität Münster. OMENTUM stellt gemäß seiner
Übersetzung aus dem Lateinischen eine „Vernetzung“
zwischen Studierenden und
Mentoren dar.
programm ist freiwillig, aber verbindlich. Einmal angemeldet, bleibt
man bis zum Physikum im vierten
Semester im Programm. Wer sich
danach bereit erklärt, selbst als Pate
eine Gruppe vorklinischer Studierender zu betreuen, wird in das Mentorenprogramm aufgenommen. Er
bekommt ein Fakultätsmitglied mit
Ursprünglich eine „Pflichtveranstaltung“, nun freiwillig: Omentum. Im
ersten vorklinischen Semester hat
jeder die Möglichkeit, sich für dieses
Patenschaftsprogramm
anzumelden. Er wird dann einer Gruppe mit
bis zu fünf weiteren Kommilitonen
zugeteilt, die von zwei studentische
Paten aus dem ersten klinischen
Semester betreut wird. Diese Kombination soll dazu dienen, die Kooperation und den Erfahrungsaustausch
untereinander zu fördern. Schließlich haben die studentischen Paten
die Vorklinik bereits erfolgreich gemeistert und können so manchen
wertvollen Tipp geben, etwa wenn
es um Klausurvorbereitungen, Praktika, Famulaturen oder Auslandsaufenthalte geht. So können wichtige
Fragen zur Studienplanung geklärt
und mögliche Fehlentscheidungen
im Vorhinein vermieden werden.
Per E-Mail einigt sich die Gruppe
auf einen Termin und trifft sich dann
mehrmals pro Semester zum Kaffee
in der Stadt, zum Grillen am Aasee
oder zum Sonographiekurs in einem
Institut der Fakultät. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt und
wohin ein Treffen führt, liegt ganz in
den Händen der Teilnehmer.
Die Anmeldung zum Patenschafts-
24
Fachschaft Medizin Münster
einem fachlichen Schwerpunkt seiner Wahl an die Seite gestellt, von
dem er wiederum profitiert.
Die Zweigbibliothek Medizin ist eine
Zweigbibliothek der Universitätsund Landesbibliothek Münster (ULB)
und steht in erster Linie den Studenten und Beschäftigten der Medizinischen Fakultät und des UKM zur
Verfügung. Sie ist an Werktagen von
8.00 bis 24.00, an Wochenenden
von 10.00 bis 24.00 Uhr geöffnet, die
Leihstelle schließt immer um 21.45
Uhr, ebenso wie der Multimediaraum
im 1.OG. An Feiertagen ist die Bibliothek geschlossen. Die Benutzung
der Bibliothek ist gebührenfrei und
steht allen Universitätsangehörigen,
sowie allen interessierten Bürgern
offen.
Bei der Ausleihe erhalten Sie einen
Ausleihzettel, auf dem das Rückgabedatum vermerkt ist. Sofern nicht
von jemanden anderem vorgemerkt, können Sie Ihre Medien bis
zu dreimal verlängern. Falls Sie Ihre
Medien doch einmal zu spät zurückbringen, entstehen leider Mahngebühren.
Der Gesamte Buchbestand der ZB
Medizin ist nach einer Systematik
aufgestellt, dass heißt Bücher aus
dem gleichen Fachgebiet stehen zusammen. Außerdem ermöglicht der
Online-Katalog eine Suche über den
gesamten Buchbestand der WWU,
er lässt sich aber auf den Bestand
der ZB Medizin eingrenzen.
Die 17.000 Bände umfassende Lehrbuchsammlung ist eine der größten
in Deutschland. Sie wird ständig erweitert und aktualisiert. Dazu stehen
im Jahr 60.000 Euro aus Mitteln der
Universität und der Qualitätsverbesserungmassnahmen zur Verfügung.
Die ZB Medizin bemüht sich alle
wichtigen Lehrbücher in ausreichender Stückzahl zur Ausleihe zur Verfügung zu stellen. Sollte trotzdem mal
ein wichtiges Lehrbuch fehlen sollte,
schreiben Sie der Bibliothek einfach
eine E-Mail ([email protected]). Es
wird in der Regel sofort beschafft.
Online stehen 8.000 Nachschlagewerke und Monographien zur Verfügung, darunter 250 der wichtigsten
Lehrbücher - meist als PDF (siehe
Homepage/Bücher/Volltexte).
Damit Sie sich in der Bibliothek
und bei der Literaturrecherche zurechtfinden, bieten wir Ihnen Benutzerschulungen zum Katalog, zu
Datenbanken, zur Doktorarbeit etc
an. Darüber hinaus freuen wir uns
immer über Ihre Fragen - sei es vor
Ort, am Telefon (83-58560) oder per
Email.
Die ZB Med hat ein besonderes Verhältnis zu ihren Studierenden: In den
80ern hatte die damalige Fachschaft
eine Demonstration vor dem Düsseldorfer Finanzministerium organisiert
und damit die ZB Med mit auf den
Weg gebracht. Ein studentischer
Beirat, bestehend aus Vertretern
der Fachschaften Humanmedizin,
Zahnmedizin und Pharmazie, berät
die Bibliothek und kümmert sich um
Benutzerwünsche, Anregungen und
ihre Umsetzung.
Mit unserer Ausrichtung auf Kundenzufriedenheit setzen wir auch Ihre
Bereitschaft voraus, alle Angebote
und Dienstleistungen wert zu schätzen und die Infrastruktur und die Bücher pfleglich zu behandeln, damit
künftige Semester ebenfalls davon
profitieren können. Denken Sie bitte
auch daran, dass Jacken und Taschen nicht mit in die Bibliothek genommen werden dürfen. Hierfür stehen Schließfächer zur Verfügung, für
die Sie ein 2-Euro-Stück benötigen.
Alle Informationen zu den Öffnungszeiten, dem Dienstleistungsangebot
und Mailkontakt finden Sie auf unserer Homepage:
http://www.uni-muenster.de/zbmed
oder die Kurzvariante:
http://www.zbmed.ms
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
25
Wohnen in Muenster
Die erste Hürde ist genommen – du hast deinen
Studienplatz in Münster!
Was jetzt zum Glück noch fehlt,
ist für viele ein Zimmer oder zumindest ein Wohnklo mit Schlafnische. Die Chancen, eine angemessene Wohnmöglichkeit zu
ergattern, sind im Moment nicht
mehr ganz so schlecht wie sie es
vor ein paar Jahren waren.
Das heißt aber auch nicht, dass einem die Zimmer nur so zufliegen.
Gerade am Anfang eines Semesters ist die Suche logischerweise
schwieriger. Zum einen kommen
ungefähr 3000 Studienanfänger
nach Münster, die irgendwo unterkommen wollen, zum anderen
sind es auch ältere Semester, die
sich wohnlich verbessern wollen.
Die Konkurrenz ist also groß.
Die folgende Auflistung soll dir
helfen, eine Wohnung oder einen
Wohnheimplatz zu finden. Lass
dich nicht zu sehr entmutigen,
wenn es nicht (auf Anhieb) funktioniert, denn der Wohnungsmarkt
ist natürlich zu Semesterbeginn
arg strapaziert. Meist hat man
mehr Glück, wenn man deutlich
vor Semesterbeginn oder im laufenden Semester losgeht und sich
auf die Suche macht.
Zimmervermittlungen
»» AStA-Zimmervermittlung
http://www.dasbrett.ms/wohnen/
angebote
»» Wohn-In e.V.
Hammer Str. 26c
48153 Münster
Tel.: 0251/52 30 21
www.wohn-in.de
»» Mitwohnzentrale
Bergstraße 67
48143 Münster
Tel: 0251/19445
muenster.homecompany.de
Studentenwohnheime
Wohnraumverwaltung des Studentenwerks Münster
www.studentenwerk-muenster.de
Die meisten Wohnheimzimmer in
Münster verwaltet das Studentenwerk. Um dort ein Zimmer zu bekommen, musst du bestimmte Anmeldeformulare ausfüllen, die beim
Studentenwerk, im Uni AStA oder
in der AStA-Zimmervermittlung im
AStA-Laden erhältlich sind. Für die
Anmeldung benötigst du eine Studienbescheinigung (Nachweis, dass
du studierst).
»» Bismarckallee 5
48151 Münster
Tel.: 0251/ 837-95 60
»» Private Wohnheime
www.muenster.org/wohnheime
26
Fachschaft Medizin Münster
»» Internationale Wohnheime e.V.
»» Albertus-Magnus-Kolleg
Horstmarer Landweg 82
48149 Münster
Tel.: 0251/ 8570731
www.muenster.org/amk
»» Bildungszentrum Widenberg
Am Kreuztor 8
48147 Münster
Tel.: 0251/279020
www.muenster.org/widenberg
»» Von Detten-Kolleg
Horstmarer Landweg 86
48149 Münster
Tel.: 0251/88418
www.von-detten.com
»» Collegium Marianum
Frauenstraße 3-6
48143 Münster
Tel.: 0251/4131-400
www.muenster.org/marianum
»» Studentinnenburse
Neubrückenstraße 58
48143 Münster
Tel.: 0251/4830105
www.studentinnenburse.de/
»» Thomas-Morus-Kolleg
Nünnigweg 131
48161 Münster
Tel: 0251/4131400
www.muenster.org/wohn
heime/html/heime/morus.html
»» Deutsches Studentenheim
Breul 23
48143 Münster
Tel.: 0251 / 495-6600
www.breul23.de
Dunantstr. 30, Kolde-Ring 59/60
Tel.: 0251 72081
www.uni-muenster.de/international/incoming/austausch/wohnen.
html
»» Internationaler
park
Studentenwohn-
Isolde-Kurz-Str. 143-149
48161 Münster
Tel.: 0171-7 20 30 90
www.studentenwohnpark.de
»» Fürstin-von-Gallitzin-Heim
Frauenstraße 21-23
48143 Münster
Tel: 0251/4131400
www.muenster.org/gallitzin/fvg/
»» Paulus-Kolleg
Waldeyerstraße 32-34
48149 Münster
Tel.: 0251/80764
www.paulus-kolleg.de
»» Volkeningheim
Breul 43
48143 Münster
Tel.: 0251/4832-0
www.esg-muenster.de
Zeitungen
In den folgenden Zeitungen und Anzeigenblättern findest du Wohnungsangebote u. -gesuche. Oft ist es hilfreich, selbst zu inserieren!
»» Münstersche Zeitung (MZ)
Neubrückenstr. 8-11
48143 Münster
Anzeigen: 0251/5926660
Anzeigentage: Di, Mi, Sa
»» Westfälische Nachrichten (WN)
Soester Str. 13
48155 Münster
Anzeigen: 0251/690–49250
Anzeigentage: Mi, Sa
»» GIG (monatlich)
Sauerländer Weg 2a
48155 Münster
nur noch übers Internet
www.gig-online.de
»» Nadann... (wöchentlich)
Anzeige kostet zwischen 3,50 €
und 5,50€
Anzeigenannahme
0251/2705177
www.nadann.de
»» Ultimo (14-tägig)
Anzeige kostenlos
Wolbecker Straße 20, 2. Etage
Postfache 8067, 48043 Münster
Tel.: 0251/ 89 98 3-0
www.ultimo-bielefeld.de/kleinan/
ko_kab1.htm
»» Münster am Sonntag (wöchentlich)
Von-Vincke-Str. 11-13
48143 Münster
Tel.: 0251/44431
Anzeige kostenlos
www.muenster-am-sonntag.de
»» Kaufen und Sparen (wöchentlich)
Neubrückenstr. 8-11
48029 Münster
Tel. 02 51 / 592 - 68 68
Anzeige kostenlos
http://www.kus-muenster.de/
Tipps
Billige
Wohnheimplätze
bekommt man i.d.R. gut über das
Studentenwerk, das eine eigene
Wohnheimverwaltung hat. Diese
Wohnheime liegen am und um
den Horstmarer Landweg, in Gievenbeck und am Aasee. Sehr begehrte Wohnheime haben längere
Wartezeiten. Andere Träger (z.B.
Kirchen, DRK, ...) bieten auch
Wohnheimplätze an. Adressen
von privaten Vermietern werden
von den Zimmervermittlungen
von AStA, RCDS, KSHG und dem
Studentenwerk vermittelt.
Zimmer oder Appartements sind
manchmal auch über Immobilienmakler und Wohnungsbaugesellschaften zu bekommen.
Die beiden großen Münsteraner
Tageszeitungen bieten mittwochs
und samstags einen ausführlichen Immobilienteil. Am größten
ist der Erfolg, wenn man sich
dienstags und freitags um 23.00
Uhr an den Häusern anstellt, da
zu diesem Zeitpunkt die Ausgaben des nächsten Tages ausgeliefert werden.
Vorsicht: Nicht jeder Vermieter
möchte um Mitternacht angerufen
werden.
Sehr vielversprechend ist das
Durchblättern des Kleinanzeigenblättchens „Na dann“, das immer
Mittwoch mittags um 12 Uhr herauskommt und in Mensen, Kneipen, Kinos,... zu erhalten ist. Außerdem kannst du an schwarzen
Brettern ( in Mensen, etc.) schauen oder selber inserieren.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
27
Kultur, Kneipen, Cafes
Münster - mehr als du
denkst...
…denn Uni füllt auch nicht den
ganzen Tag!
Münster ist eine junge Stadt und
es gibt hier eine für Studenten
wirklich traumhafte Kneipenszene, einige Programmkinos, das
Cineplexx und auch die Museen und Theater haben ein gutes
Programm und sind einen Besuch
wert. Hat man sich erst einmal
hier eingelebt, lernt man unsere Westfalenmetropole mit ihrer schönen Atmosphäre richtig
schätzen.
Im Folgenden ein kurzer Überblick
über das Angebot.
LWL-Museum für Kunst und
Kultur
Kunstmuseum Pablo Picasso
Picassoplatz 1
Eine in dieser Größe wohl einzigartige Sammlung an Lithographien des
Künstlers. Wechselnde Ausstellungen, z.B. Werke von Chagall oder
Fotografien von Newton.
28
Alter Steinweg 21
Mexikanisches Restaurant mit schöner Sitzecke. Gute Tapas und Cocktails, aber auch etwas teurer.
»» LWL-Museum für Naturkunde mit
Planetarium
Café 7
»» Stadtmuseum
»» Lepramuseum
»» Bibelmuseum
Theater im Pumpenhaus
Gartenstraße 123
48147 Münster
www.pumpenhaus.de
Ermäßigung für Studenten an der
Abendkasse!
Bühnen
Fachschaft Medizin Münster
Münsters hat so einige Cafés, schöne, gemütliche, stylische…. Einfach
mal zum Kaffeetrinken hingehen und
Lieblinge aussuchen.
Besitos
Weitere Museen
Auch im Konzertbereich hat Münster
einiges zu bieten: Das Orchester der
Stadt spielt zwölf Mal pro Spielzeit
Cafes und Bistros
Salzstraße 35
Atmosphäre im 30er-Jahre Stil.
Klasse fürs Katerfrühstück am Sonntagmorgen: der Brunch.
»» Freilichtmuseum Mühlenhof
Insgesamt zeichnen sich die Münsteraner Bühnen (und damit sind nicht
nur die städtischen gemeint) durch
ein sehr abwechslungsreiches und
gemischtes Programm aus. Das Repertoire reicht von klassischen Stücken über Brecht oder Kafka bis hin
zur aktuellen Theaterliteratur.
Das Musiktheater ist in gleicher
Weise durch ein sehr differenziertes Angebot gekennzeichnet: von
italienischen Opern über die großen
Sagenopern und Musicals bis hin zu
kleinen Konzerten wenig bekannter
(aber dafür umso besserer) Bands
ist alles dabei.
Man findet natürlich auch Varieté,
Kabarett und Comedy – und das an
gewissen Tagen sogar zu Studentenpreisen!
Relativ hohe Eintrittspreise und keine Studenten-Ermäßigung. Trotzdem einen Besuch wert.
Alex Brasserie
Domplatz 10
2014 frisch renoviertes und umgestaltetes Museum für Kunst und
Kulturgeschichte, das größte in
Münster. Häufig sehr interessante
Ausstellungen, oft von erklärenden
Referaten und Filmvorführungen
begleitet.
»» Museum für Lackkunst
Museen
Wochentags kosten für Studierende
alle Karten 9 Euro (begrenztes Kontingent).
15 Minuten vor Vorstellungsbeginn
gibt es Tickets zum halben Preis!
Erstsemester haben bei einigen
Stücken gerade zu Semesterbeginn
freien Eintritt.
Symphoniekonzerte im „Großen
Haus“. Gute Kammerkonzerte finden zuweilen auch im Erbdrostenhof oder Rathausfestsaal statt. Zu
empfehlen sind natürlich auch die
Konzerte des Studentenorchesters
oder des Collegium Musicum. In der
nadann oder der ultimo und natürlich
auf den angegebenen Internetseiten
ist meist das aktuelle Programm zu
finden.
GOP
Bahnhofstr. 20 – 22
48143 Münster
www.variete.de/de/spielorte/muenster/muenster.html
Theater Münster
Neubrückenstr. 63
48143 Münster
www.theater-muenster.com
Wolfgang Borchert Theater
Am Mittelhafen 10
48155 Münster
www.wolfgang-borchert-theater.de
Ermäßigung für Studenten.
Studiobühne
Bühne der Universität, auf der nicht
nur die Studenten der Theaterwissenschaften sondern auch einige
Laiengruppen spielen. Es sind immer sehr gute Stücke dabei, teilweise auch in anderen Sprachen, sehr
zu empfehlen!
Scharnhorststraße 110
www.uni-muenster.de/Studiobuehne/index.html
Allwetter-Zoo
Einziger Allwetterzoo Deutschlands
(bei dem Regen auch ganz sinnvoll).
Windthorststraße 31, Hafenstr. 18 20
Zweimal in Münster zu finden. Schöne Lage in Münsters Hafen und direkt an der Promenade. Besonders
im Sommer zu empfehlen.
Cafè Classique
Skagerrakstraße 8
Der absolute Geheimtipp mit den
besten Torten und Pralinen in richtig
gemütlicher Atmosphäre.
Cafe Issel
Hammerstraße 42/44
Gemütliche Konditorei mit Sahnetorten und einen ganztägigen Frühstück.
Fyal
Geisbergweg 8
Als Skulpturprojekt 2007 entstanden
ist das fyal („fuck you art lovers“)
heute ein gemütliches Cafe direkt
am Domplatz. Auch abends zu empfehlen, manchmal gibt es sogar Konzerte.
trinken.
Hans im Glück
Salzstraße 24
Dieses Restaurant mit Bar wurde
2014 eröffnet. Hier kommen Burgerliebhaber auf ihre Kosten.
Liebig’s
Drubbel 19
Cafe/Bistro mit den gemütlichsten
Stühlen und sehr schmackhaften
Milchkaffee. Koffeinoase der Jeunesse Doré.
Café Montmartre
Wolbecker Strasse 30
Wunderbar gemütlich und französisch mit guter Musik- das Montmartre ist eines der besten!
Marktcafé
Domplatz 6-7
Durchgestylte Atmosphäre, geheizte
Terrassenplätze, ideal für den kleinen Snack nach dem Bummel auf
dem Wochenmarkt mittwochs oder
samstags.
Pension Schmidt
Alter Steinweg 37
Café mit Wohnzimmeratmosphäre
und einem abwechslungsreichen
Abendprogramm. Besonders beliebt: An jedem 2. Donnerstag im
Monat findet hier der Studentsbattle
statt.
Röstbar
Nordstraße 2, Martinistraße 2, Bohlweg 68, Brüderstraße 31
Café-Kleinod mit speziellen und speziellsten Sorten; inzwischen fast kein
Geheimtipp mehr, haben auch einen
Stand auf dem Markt.
VIVA Café
In der Mensa II. Der perfekte Abschluss zum Stammessen und eine
schöne Dachterasse.
Grotemeyer
Salzstraße 24
Wohnzimmeratmosphäre, wer sich
in älterer Gesellschaft wohlfühlt,
sollte hier einen gepflegten Kaffee
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
29
Blaues Haus
F24
Frauenstraße 24
Alternative Kneipe mit netten Mitarbeitern und guter Küche, mittags
sehr günstig.
Mauritzstraße 24
Gute Alternative zum Enchilada;
etwas preiswerter, aber nicht ganz
die Atmosphäre.
Bohème Boulette
Gasolin
Kling Klang
Kreuzstraße 16
Gute Nudeln und leckeres Bier;
manchmal gute Live-Musik. Ein
Muss auf jeder Kneipentour.
Hansaring 26
Gutes, billiges Essen und teure Getränke. Unschlagbares Kneipenquiz
donnerstags.
Aegidiistraße 45
Am Stadtgraben 52
Münsteraner Traditionsbiergarten;
hier holt man das Bier noch selber;
sehr viele Studenten; sehen und gesehen werden.
Alter Fischmarkt 24
Früher ging der mit Schnappes gefüllte Bullenkopp rund, dank billiger
Preise und billiger Musi geht da heut
noch immer was...
Alter Steinweg 41
Hier gibt es nach der samstäglichen
Einkaufsschlacht das rettende Pils
und man kann Fußball schauen.
Altes Gasthaus Leve
Destille
Alter Steinweg 37
Uralte Münsteraner Traditionsgaststätte mit sehr guter und preiswerter
regionaler Küche; ideal für Elternbesuche.
Atelier-Bar
Bült 2
umgebauter Animierbetrieb; eine der
letzten Zufluchten, die bis 6.00
Uhr geöffnet haben.
America latina
Neubrückenstr. 50
Erstes lateinamerikanisches Lokal
Münsters. Leckeres Essen und
Cocktails. - Alles zum Studi-Preis!
Barzillus
Jüdefelder Str. 41
Trend-Kneipe in der JüdefelderStraße. Günstiger Long-Island, hier
beginnen die legendären Abende.
30
Kuhstraße 10
Wenn nichts geht, geht Dille. Hier
gibt’s selbstgemachten Sauren und
es wird um neun Uhr auf den Tischen getanzt., Nicht zum Vorglühen
geeignet, man bleibt einfach da. Leider schon relativ früh Sperrstunde.
Enchilada
Arztkarrengasse 12
Wunderbares mexikanisches Essen
mit sehr guter Bar; von 18.00 bis
20.00 Uhr Cocktail Happy-Hour; ab
22.30 Uhr Margarita Hour.
Extrablatt
Salzstraße 7, Königstraße 31, Aegidimarkt 1
Café-Kette; kennt man ja, wer gerne
viel Geld zahlen möchte, der gehe
ins Extrablatt.
Fachschaft Medizin Münster
Jüdefelder Str. 36
Cocktailbar mit schöner Atmosphäre.
Piano-Bar
Frauenstraße 46
Nette Kneipe, in der man sich an
Karaoke-Hits versuchen kann.
Pipeline
Aegidiistraße 35
Nette Kneipe, mittwochs elektronische Musik; gegenüber Gasolin.
Pinkus
Tibusstraße 7
Urgemütliches italienisches Restaurant; rechtzeitig reservieren!
Le Midi
Plan B
Umgebaute Tankstelle mit vielen
Kronleuchtern und Sofas und einer
schönen Außenterrasse.
Bohlweg 37
Gemütliches, kleines französisches
Restaurant mit zivilen Preisen; absolut perfekt für die erste Verabredung,
wenn das La Cantina mal wieder
ausgebucht ist.
Hansaring 9
Gemütliche, alternative Kneipe mit
Kicker und günstigem Bier, außerdem kann man in der Sitzsackecke
versinken und Spiele ausleihen.
Gorilla-Bar
Malik
Hansaring 45
Hingehen und staunen...und am
Sonntag Tatort auf Leinwand schauen.
Cavete
Münster bietet Kneipen für jeden
Geschmack, hier eine Übersicht
ohne Anspruch auf Vollständigkeit...
Peacock
Kreuzstraße 4 – 10
Traditionsreiche Münsteraner Kneipe mit eigener Brauerei; leider trifft
man hier manchmal viele Touristen,
dann lieber ins Drübbelken gehen,
nebenan und sehr gut.
La Cantina
Bunter Vogel
Kreuzstraße 38
Ursprünglich erste Studentenkneipe,
in der „Akademischen Bieranstalt“
gibt es immer noch vernünftiges
Bier.
Erphostraße 2
Wohnzimmer des Erphoviertels mit
Kicker, Flipper, Billard, Dart.
Kruse Baimken
Bullenkopp
Kneipen
Ipanema
Jüdefelderstr. 54
Nette Bar in Münsters Innenstadt.
Auch Fußball wird hier übertragen.
Grotes
Schlossplatz 44
Frühstück bis 17.00 Uhr; nette
Atmosphäre und großes Angebot an
Tageszeitungen
Kampstraße 26
Im Herzen des Kreuzviertel gelegen.
Besonders im Sommer sitzt man
hier schön draußen. Sehr leckeres
Essen, aber etwas preiswerter.
Milagro
Himmel und Hölle
Mutter Birken
Kreuzstr. 28
Aufgeteilt in eine Sitzecke (Himmel)
und den unten liegenden Thekenbereich (Hölle). Berühmt berüchtigt für
den „From Hell“. Im Sommer kann
man gut an den Biertischen im Außenbereich sitzen.
Hot Jazz Club
Hafenweg 26b
Sehr gute Parties und noch bessere
Livemusik, ab und an Improtheater.
Frauenstraße 3 – 7 (in der KSHG)
Hier gibt es Spiele zum Ausleihen,
billiges Pils und preiswerte kleine
Gerichte, mittags all you can eat für
3,50 Euro.
Raketencafé
Horstmarer Landweg 101
Die einzige Kneipe im „Studis-Ghetto“. Es gibt gutes Essen und einen
im Sommer ganz netten Biergarten.
Man kann auch in die Stadt gehen.
Uppenberg
Grevener Str. 72
Urige Kneipe mit der Möglichkeit
zum Fußballgucken. Besonders die
Kegelbahn ist sehr beliebt.
Visages
Münzstraße 51 (am Neutor)
Sehr coole Happy Hours, leckere
Pizza und nette Bedienung.
Watusi Bar
Dortmunder Str. 34
Im 70er Jahre Style gehalten, auch
alle Kellner :), gute Cocktails und gemütliche Sofas.
Wolters
Alter Steinweg 31, HammerStraße
37, Hafenweg 46
Gute Küche und nette Atmosphäre.
Ziege
Kreuzstr. 33
Münsters kleinste Kneipe. Immer ein
Besuch wert.
Clubs
Sabroso
Mauritzstraße 19
die beste lateinamerikanische Küche
der Stadt – und das bis 2.00 Uhr
Schlossgarten
Schulstraße 16
Institution!
Schlosspark
Restaurant und Biergarten sind teuer. Location vieler Semester- und
Fakultätspartys, seit ein paar Jahren
auch unserer legendären Ärzti Party
Mocambo-Bar
Spookys
Mauritzstraße 34
Dunkel, aber oft die letzte Zuflucht
für alle, die nach 3.00 Uhr noch etwas trinken wollen.
Hammer Straße 66
Gemütliche Rock-Blues-Kneipe mit
Biergarten.
Nordstern
Stuhlmacher
Hoyastraße 3
Die besten Hähnchen Münsters werden bis nachts um 2.30 Uhr serviert
Unikum
AMP
Hafenstraße 64
Ehemals Alte Bananenreiferei, heute
einer der besten Clubs Münsters, am
Wochenende sind lauter gutaussehende Indies und Elektros bei bester
Musik dort zu finden.
Cubanova
Achtermannstraße 10-12
Neue Heimat vieler guter Parties.
Von 90er-Parties über Rock-Nächte
bis hin zur „Wilden Hilde“, die alle
Stile zusammenführt. Sonntags gibt
es ein super Brunchbuffet! Ein Besuch zum Poetry Slam lohnt sich
ebenfalls.
Prinzipalmarkt 6/7
Die Münsteraner Kneipe schlechthin, direkt neben dem alten Rathaus.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
31
Eule
Königsstraße 45
Ehemalis „Klup“, heute von den Betreibern des AMP geführt. Stylischtanzbare Musik mit wechselnden
Mottos, sehr gemütliche Sitzecken,
aber eigentlich zum Tanzen gedacht!
Musikstil Indie und Elektro.
Gleis 22
Hafenstraße 22
Heimat der Indie-Szene; sehr gute
Konzerte meist unbekannter Bands
aus aller Welt; die Entgleisungsparties (jeden ersten Freitag im Monat)
sind legendär; laut SPEX „der beste
Lifeclub Deutschlands“!
Gazelle
Servatiiplatz 1
Kleine Club-Disco, musikalische
Vielfalt bewegt sich irgendwo zwischen den Hits der Neunziger und
den aktuellen Gassenhauern aus
den Charts und richtet sich hauptsächlich an Studierende!
Hawerkamp
Ein ehemaliges Fabrikgelände am
Albersloher Weg, mehrere Clubs
(Conny Kramer, Tryptichon, Sputnikhalle, Fusion, Favela); Rock, Elektro,
House, je nach Laden. Immer wieder
ist es im Gespräch, den Hawerkamp
abzureißen, wir retten ihn daher jedes Jahr mit einer dicken Party in
allen Clubs und open air.
Heaven
Hafenweg 31
Mit dem „Coconut Beach“ - einem
künstlichen Strand am Stadthafen
- und vielen Flyern für seine Events
lädt das Heaven ein.
Klup
Königsstraße 45
Stylisch-tanzbare Musik mit wechselnden Mottos, sehr gemütliche
Sitzecken, aber eigentlich zum Tanzen gedacht!
Ivory
Roggenmarkt 15
Netter Club in der Innenstadt mit
hauptsächlich studentischen Besuchern. Ehemals Elephant Lounge.
Schwarzes Schaf
Alter Fischmarkt 26
2012 neueröffnet, nachdem es abgebrannt ist. Alter Partyschuppen, alle
voll, Tanzfläche auch. Eigenwerbung
in der na dann: „Primimäuschen zum
mitnehmen“. Wisster Bescheid.
Stur
An der Germania Brauerei 1
2013 eröffnet, erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit. Es gibt vor
allem elektronische Musik.
SOHO
Albersloher Weg 16
Großraumdisko mit vier Floors. Mittwochs ist „Studi Club“ mit vergünstigten Getränkepreisen.
Hoch soll er leben,
der Mutti-Ersatz!
Ein alter Kalauer besagt – nach einem abgewandelten lateinischen
Sprichwort: „mensa in corpore
sano“, was frei übersetzt ja soviel
heißt wie: „Wer in der Mensa isst,
braucht einen gesunden Körper.“
Doch die dargebotenen Speisen
sind meist besser als ihr Ruf. Dem
Vergleich mit Mutters Küche halten
sie zwar nicht stand, aber für eine
Großküche, in der viele tausend Essen pro Tag ausgegeben werden, ist
das Niveau recht ordentlich. Außerdem halten sich die Preise noch in
Grenzen.
Mensa am Aasee (Mensa 1)
Für uns Mediziner liegt die Mensa 1
zwar nicht besonders günstig, aber
die Lage am Aasee ist wirklich sehr
schön. Die Mensa ist frisch renoviert und jetzt eine der modernsten
in Deutschland. Das Angebot entspricht weitestgehend dem der Mensa 2. Seit einigen Semestern gibt es
in der Mensa am Aasee auch ein
Abendbuffet, bei dem sich die Preise
nach Gewicht des Essens berechnen. Sehr zu empfehlen!
Ansonsten gibt es in der Mensa 1
noch das Uferlos, wo man besonders im Sommer auf dem „Sonnendeck“ einen Kaffee mit Blick auf
den Aasee geniessen kann oder wo
Fussball auf einer Großbildleinwand
übertragen wird. Außerdem finden
dort Partys statt.
Mensa am Ring (Mensa 2)
Die Mensa 2 wird an den meisten
Tagen im Semester dein Hauptanlaufpunkt zum Essenfassen sein.
Bezahlt wird in allen Mensen mit
der „Mensa-Card“: Für 10,- € (5,- €
Kaufpreis + 5,- € Guthaben) kann
man diese Plastikkarte in der Eingangshalle der Mensa 2 erstehen.
Die Preise für das Essen werden an
den Kassen abgebucht.
„Normale“ Einzahlungen sind an
den Automaten in der Eingangshalle möglich. Beim Aufladen ist
manchmal etwas Geduld notwendig,
es dauert eine Weile, bis das eingezahlte Geld auf der Karte gutgeschrieben ist. Nimm also die Karte
nicht zu schnell aus dem Automaten,
sonst ist das Geld weg!!!
Dein Essen holst du dann entweder
im Buffetsaal oder an einem der Aufgänge ins Obergeschoss. Was es
gibt, liest du auf der großen Anzeigetafel im Foyer.
In der Eingangshalle finden sich zudem eine Filiale der Techniker Krankenkasse, ein Copy Shop, der AStALaden, der Hippo-Mensa-Shop,
sowie die Buchhandlung Krüper.
Schließlich gibt es noch den „Foyer Treff“, wo man auf die Schnelle
einen Kaffee trinken kann und das
„Viva Cafe“. Hier kann man außerdem Kleinigkeiten aus dem Wochenangebot der Speisekarten essen.
Außerdem finden dort regelmäßig
Partys statt und es wird Fußball
übertragen. Last but not least gibt es
im Sommer noch den Biergarten vor
der Mensa.
Bistro Hüfferstiftung
Das Bistro Hüfferstiftung liegt nicht
ganz so nah wie die Mensa 2, ist
aber immer noch auch zu Fuß gut zu
erreichen und bietet manchmal eine
gute Abwechslung zur Mensa 2. Sie
ist unter dem Dach des gleichnamigen Gebäudes untergebracht, der
alten orthopädischen Klinik. Heute
findet dort neben einigen Instituten
der Uni die FH Unterschlupf. In der
Mensa
Mensa am Aasee (Mensa 1)
Bismarckallee 11
Öffnungszeiten
Mo. - Fr.: 07.00 - 21.30 Uhr
Sa.:
11.00 - 15.00 Uhr
So.:
geschlossen
Speisenausgabe
Mo. - Fr.: 11.45 - 14.30 Uhr
17.00 - 21.00 Uhr
Sa.:
12.00 - 14.30 Uhr
Mensa am Ring (Mensa 2)
Domagkstraße/Coesfelder Kreuz
Öffnungszeiten
Mo. - Fr.: 09.00 - 18.00 Uhr
Sa. + So.: geschlossen
Speisenausgabe
Speisesaal: 11.15 - 14.15 Uhr
Foyer-Treff: 10.00 - 17.00 Uhr
Frühstück im VIVA-Café ab 8.30
Uhr.
Bistro Hüfferstift
Hüfferstraße 27
Öffnungszeiten
Mo. - Fr.: 08.30 - 14.30 Uhr
Sa. + So.: geschlossen
Speisenausgabe
Mo. - Fr.:
1.30-14.00 Uhr
Geänderte Öffnungszeiten in den
Semesterferien.
Mehr Infos und Speisepläne:
www.studentenwerk-muenster.de
oder auch per Smartphone-App
Hüfferstiftung gibt es neben 2 Menüs
aus der Ring-Mensa ein frisch zubereitetes Gericht. Im Sommer kann
man auch draußen auf dem Balkon
sitzen und einen schönen Blick über
Münster geniessen. Wer aber alle
Treppen in die vierte Etage hochgelaufen ist, hat sich sein Mittagessen
hier redlich verdient.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
33
Lageplan
Anästhesie....................................................................................1
Anatomie (PAN-Zentrum).............................................................2
Arbeitsmedizin..............................................................................3
Arbeitsmedizinischer Dienst.........................................................4
Arteriosklerose-Forschung...........................................................5
Augenklinik...................................................................................6
Bibliothek (ZBmed).......................................................................7
Biochemie.....................................................................................8
Biophysik......................................................................................9
Blutspende.................................................................................10
Chemie.......................................................................................25
Chirurgische Klinik......................................................................11
Dekanat........................................................................................5
Epidemiologie/Sozialmedizin........................................................5
Ethik, Geschichte & Theorie der Medizin...................................12
Exp. Dermatologie......................................................................13
Fachschaft Medizin......................................................................7
Geburtshilfe..................................................................................1
Gynäkologie.................................................................................1
HNO-Klinik..................................................................................15
Hautklinik....................................................................................16
Humangenetik............................................................................17
Hygiene......................................................................................18
IfAS.............................................................................................19
Infektiologie................................................................................14
Innere Medizin A-D.......................................................................1
Kinderdialysezentrum.................................................................20
Kinder- und Jugendmedizin..........................................................1
Kinderinfektionsstation (v.-Pfaundler).........................................21
Kinder- und Neugeborenenchirurgie............................................1
Kinder- und Jugendpsychiatrie...................................................22
Kinderpsychosomatik (Czerny)..................................................23
Knochenmarktransplantation......................................................24
Lehrgebäude..............................................................................19
Med. Biochemie..........................................................................14
Med. Informatik.................................................................... 7 & 10
Med. Psychologie.......................................................................26
Mikrobiologie..............................................................................27
Molekularbiologie der Entzündung (ZMBE)................................14
Molekulare Virologie...................................................................14
Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie ..................................................1
Neurochirurgie..............................................................................1
Neurologie....................................................................................1
Neuropathologie (PAN-Zentrum)..................................................2
Nuklearmedizin.............................................................................1
Orthopädie....................................................................................1
Pathologie..................................................................................29
Pharmakologie und Toxikologie..................................................30
Physik.........................................................................................38
Physiologie.................................................................................31
Psychiatrie und Psychotherapie.................................................32
Psychosomatik und Psychotherapie................................. 33 & 34
Radiologie....................................................................................1
Rechtsmedizin............................................................................35
Reproduktionsmedizin................................................................10
Sportmedizin (Horstmarer Landweg 39)........................................
Strahlentherapie...........................................................................1
Studienhospital...........................................................................36
Tierstall.......................................................................................37
Thorax-Herz-Gefäß-Chirurgie......................................................1
Transfusionsmedizin...................................................................10
Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie.........................11
Urologie........................................................................................1
Zahnklinik (ZMK)........................................................................39
Zellbiologie.................................................................................14
Zentralklinikum.............................................................................1
Zentrallabor..................................................................................1
ZIV..............................................................................................40
34
Fachschaft Medizin Münster
35
13
16
12
38
14
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Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
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Ehre, Freiheit, Zimmerfrei
Blutspende
Ein paar Gedanken zu Studentenverbindungen...
Wahrscheinlich ist dir beim Einschreiben aufgefallen, dass insbesondere männliche Neuzugänge von
älteren Studenten angesprochen
wurden und Flugblätter, Infozettel
oder ähnliches erhielten. Das waren
wahrscheinlich Leute aus Studentenverbindungen. Die meisten (auch
von uns) denken jetzt wahrscheinlich an Burschenschaften. Gar nicht
unbedingt falsch, denn die gehören
auch dazu. Aber es gibt noch viel
mehr. Um dir einen Überblick zu geben, zum Nachdenken anzuregen
und hoffentlich Ärger zu ersparen,
soll dieser Artikel dienen.
Die Geschichte der Studentenverbindungen geht weit zurück. Zusammenfassend kann man jedoch
sagen, dass es sich zu Anfang um
einen einheitlichen Verband aller
Studenten handelte, der politische
Ziele verfolgte. Dass zu der Zeit
Studenten nur männlich waren
und überwiegend aus den oberen
Schichten der Gesellschaft kamen,
lag eben an der damaligen Zeit. Mitte des 19. Jahrhunderts änderte sich
die Stellung der Verbindungen, die
mittlerweile auch nicht mehr ganz so
einheitlich waren. Sie wurden weniger politisch
36
(was die Konfrontation mit dem Staat
angeht) und zu einem Bestandteil
des akademischen Lebens. Heute
gibt es unzählige Verbindungen:
Corps, Burschenschaften, Landsmannschaften,
Turnerschaften,
Sängerschaften, konfessionelle und
andere Verbindungen. Dabei ist aber
der Name der Verbindung gar nicht
so aussagekräftig. Viel wichtiger ist
es zu wissen, welchem Dachverband die Verbindung angehört. Denn
das hat großen Einfluss auf das Leben in solchen Verbindungen. Und
darum geht es ja eigentlich.
Es gibt in Deutschland drei Dachverbände (CC, KSCV, WSC), in denen
sich die Verbindungen verpflichten, Farben zu tragen (das sind die
Bänder, Mützen und „Uniformen/
Trachten“) und mindestens zwei
Pflichtmensuren zu schlagen, das
heißt, die Studenten sind verpflichtet, zweimal zu fechten. - Das kann
ins Auge gehen [nicht wirklich, aber
einen Schmiß (Verletzung) kann
es geben]. Andere Dachverbände
stellen die Mensur frei (so z. B. die
Deutsche Burschenschaft, Marburger Convent und andere), verpflichten aber dazu, Farben zu tragen.
Wenn der Dachverband die Mensur
freistellt, kann das in der Praxis aber
durchaus heißen, dass in einer Verbindung Mensur Pflicht ist, in einer
anderen eben nicht.
Weitere Dachverbände sind nichtschlagend (keine Mensur), aber farbentragend oder nicht einmal das.
Wer geht jetzt zu solchen Verbindungen? Traditionellerweise gibt es keine Verbindung, die Frauen aufnimmt
(einzelne seltene Ausnahmen bestätigen die Regel). Die Begründungen
für dieses veraltete Benehmen sind
jedoch sehr interessant. So sagt
der Coburger Convent, für Frauen
verbiete sich das Fechten selbstverständlich von selbst (siehe CC
Homepage). Und daher könne man
Frauen in einer pflichtschlagenden
Fachschaft Medizin Münster
Verbindung nicht aufnehmen. Gut
dann also keine Frauen!
Wer bleibt übrig: Männer. Soweit
sind sich die Verbindungen einig.
Aber manche nehmen nur Männer
auf, die Wehrdienst geleistet haben,
andere auch Zivildienstleistende
(oder Wehrdienstverweigerer, wie
es so schön heißt), wieder andere
jeden, der will und in die Verbindung
passt. Auch bezüglich Ausländern
sind die Regelungen unterschiedlich.
Warum schreiben wir diesen Artikel
überhaupt? Information, Anregung
zum Nachdenken - das war bisher
(hoffentlich) dabei. Aber wir wollen
dir auch Ärger ersparen. Ärger?
Die Verbindungen sind hierarchisch
organisiert. Es gibt vor allem bei
Burschenschaften
strenge
Regeln. Burschen stehen über Fuxen,
Man(n) muß Prüfungen vor der Aufnahme bestehen und regelmäßige
Teilnahme an Biercommenten und
ähnlichem wird erwartet. Der Veranstaltungskalender einiger Verbindungen ist durchaus so gut gefüllt,
dass alleine die „Pflichtveranstaltungen“ sehr viel Zeit einnehmen.
Unter Umständen hast du dann nicht
mehr viel Freizeit übrig. Überleg dir
gut, ob du das willst. Denn falls du
nur ein billiges Zimmer suchst, wäre
der Preis doch zu hoch. Leider ist
es auch schon vorgekommen, dass
Leute Probleme bekamen, wenn sie
austreten wollten. Und Organisation,
Teamwork u.ä. lernst du sicher nicht
nur in Verbindungen, auch sonst bieten sich massig Gelegenheiten.
Also lass dir nichts erzählen, sondern denk selber nach.
Dieser Text wurde uns freundlicherweise von der Fachschaft Medizin
Heidelberg zur Verfügung gestellt.
Ihr seid jung und gesund und wollt
etwas Gutes für euch und eure Mitmenschen tun?
In Münster gibt es zwei große Blutspendezentren: Die Blutspende
am UKM, die das gespendete Blut
ausschließlich für die Patienten des
UKM verwendet, sowie die Blutspende des Deutschen Roten Kreuz
direkt in der Innenstadt. In beiden
Zentren erwarten euch nettes Personal, Getränke und kleine Snacks :-)
Damit die Vorurteile etwas abgebaut
werden und ihr gut informiert seid,
wollen wir euch hier mit ein paar Informationen versorgen.
Weitere Infos:
Vorteile einer Blutspende:
»» regelmäßige körperliche Untersuchung
»» Auf Wunsch Aufnahme in die Knochenmarkspendedatei
»» eine Aufwandsentschädigung
M: 8 Wochen (max. 6 x im Jahr)
»» Doppel-EK-Spende
F / M: 16 Wochen
Aufwandsentschädigung:
»» nur der tatsächliche Aufwand wird
entschädigt, nicht die Blutspende
bezahlt
»» aktuell gültige Aufwandsentschädigungen des UKM:
»» Vollblut- oder Plasma : 10-30.-Euro
»» Thrombozyten: 40,-Euro
»» Beim DRK bekommt ihr einen Essensgutschein, den ihr direkt im
Anschluss an die Spende einlösen
könnt.
Wer darf spenden?
»» 18 bis 68 Jahre alt
»» völlig gesund
»» mindestens 50 kg Körpergewicht
»» keine bestehenden Grunderkrankungen (wie z. B. Diabetes, Asthma, Bluthochdruck, Herzkrankheiten, Autoimmunerkrankungen,
Epilepsie usw.)
Ablauf vor der Blutspende:
»» keine regelmäßig Medikamenteneinnahme (außer Hormonpräparate)
»» Personalausweis oder Reisepass
mitbringen
»» keine chronischen Infektionskrankheiten (z. B. Borrelliose, Bronchitis, Sinusitis usw.) oder Tumorkrankheiten haben.
»» Vor der Spende am besten fettarm
essen
Ablauf bei der Blutspende:
»» Informationsblatt und Fragebogen
zur Gesundheit ausfüllen
»» Bestimmung des Blutfarbstoffes
sowie Blutdruck, Puls und Temperatur
»» Wenn alles in Ordnung ist:
aus der Armvene werden 500ml
Blut entnommen, was etwa zehn
bis zwanzig Minuten dauert. Anschließend noch etwas ausruhen,
bis sich der Kreislauf normalisiert
hat
Spendearten und Abstände:
»» Vollblutspende
F: 12 Wochen (max. 4 x im Jahr)
»» kein Piercing oder Tattoo innerhalb
der letzten vier Monate
»» Kein Piercing im Mund- oder Intimbereich
»» Im Leben nicht an einer Malaria
erkrankt gewesen sein
»» keine Operationen, Magen- oder
Darmspiegelungen während der
letzten vier Monate
Wo kann man spenden?
Beim UKM-Blutspendeteam
Domagkstraße 11
48149 Münster
http://ukm-blutspende.de
Bei der City-Blutspende
des DRK
Klarissengasse 9
48143 Münster
m u e n s t e r. b l u t s p e n d e d i e n s t west.de
»» bei Infektionen allgemein und insb.
mit Hepatitis oder HIV
»» bei allgemeinem Krankheitsgefühl
Tut es weh?
»» In der Regel kaum / nicht
Das erste Mal dauert länger wegen
der allgemeinen Untersuchung
und dem Ausfüllen der Formulare
Zum Abschluss noch ein paar
interessante Fakten:
Wusstest du dass...
»» etwa 80% aller Bundesbürger mindestens einmal im Leben Blut oder
aus Blutplasma hergestellte Medikamente benötigen?
»» Opfer von schweren Unfällen
meist nur unter Einsatz mehrerer
Blutkonserven erfolgreich behandelt werden können?
»» auch die Behandlung krebskranker
Patienten ohne eine stabile Blutversorgung kaum möglich wäre?
»» in Deutschland 15.000 Blutspenden pro Tag erforderlich sind, um
den täglichen Bedarf zu decken.
Wann darf ich nicht spenden?
»» Nach der Einnahme von Medikamenten innerhalb der letzten
10 Tage (insbesondere ASS oder
Aspirin)
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
37
BAfoeG
Fragen, fragen, fragen – die
AStA-Sozialberatung
BAföG- und Sozialberatung
des AStA
Schlossplatz 1
(vorm Schloss im Raum 109)
48149 Münster
0251-8321479
[email protected]
www.asta.ms/asta/referate/referat-fuer-soziales-bildung
Montag, Dienstag, Freitag n.V.
Mittwoch 12.00 - 14.00 Uhr
Donnerstag 14.00 - 16.00 Uhr
Mehr Infos auch unter:
www.studentenwerk-muenster.de
BAföG-Amt
Bismarckalle 11
(im 2. Obergeschoss der Mensa I
am Aasee)
48149 Münster
Kurzer Überblick
Nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) haben Studierende, die bestimmte Bedingungen
erfüllen (dazu unten gleich mehr)
und an einer deutschen Hochschule
eingeschrieben sind, Anspruch auf
finanzielle Unterstützung durch den
Staat zur Finanzierung des Lebensunterhalts während des Studiums.
1971, als das BAföG von der damaligen sozialliberalen Koalition
eingeführt wurde, konnten noch
60% aller Studierenden BAföG-Leistungen in Anspruch nehmen. Derzeit werden nach der Neufassung
vom 07.10.2010 mehr als 959.000
Studierende gefördert, davon sind
660.000 Studierende - Tendenz steigend. Der durchschnittliche Fördersatz liegt bei ca. 448,- €. Mehr als
zwei Drittel der Studierenden sind
daher heute gezwungen, neben ih-
38
rem Studium einer Erwerbstätigkeit
nachzugehen, was das Studium
oftmals zwangsläufig unnötig verlängert.
Das wichtigste vorweg:
BAföG-Antrag immer stellen!
Ungeachtet der denkbar schlechten
Aussichten, überhaupt BAföG zu erhalten, sollte immer ein Antrag beim
BAföG-Amt (Sprechzeiten Sachbearbeiter: täglich von 9.00– 10.00
Uhr, Tel. 0251/837- 9561, Sprechzeiten zentrales Informationsbüro
in der Mensa I: täglich von 9.00–
14.00 Uhr, Tel: 0251/837-9539) gestellt werden. Das schlimmste, was
euch passieren kann, ist ein Ablehnungsbescheid. Solltet ihr nämlich
erst nachträglich merken, dass
euch BAföG zugestanden hätte, ihr
aber versäumt habt, einen entsprechenden Antrag zu stellen, ist die
Förderung bis zu diesem Zeitpunkt
unwiderruflich verloren. BAföG wird
nicht rückwirkend gewährt und auch
die Förderungsdauer verlängert sich
nicht, wenn man den Antrag z.B. erst
ein Semester später stellt - in diesen
Fällen wird man immer so behandelt,
als ob man BAföG bezogen hätte,
egal, ob dies nun tatsächlich der Fall
gewesen ist oder nicht.
Das BAföG Die wichtigsten Fragen
und Antworten
Wann stelle ich am besten den
BAföG-Antrag?
Es empfiehlt sich, den ersten Antrag
auf BAföG unmittelbar nach der Einschreibung zu stellen, da die Bearbeitungszeit in der Regel zwei bis
vier Monate beträgt. BAföG wird immer erst ab dem Monat der Antragstellung gewährt, solltet ihr es also
versäumen, euren Antrag bis spätestens zum 31. Oktober (oder bei
Aufnahme des Studiums im Sommersemester bis zum 30. April) zu
Fachschaft Medizin Münster
stellen, geht euch dieser Monat für
die BAföG-Förderung verloren. Für
Studierende an der Fachhochschule
laufen diese Fristen aufgrund des
früheren Semesterbeginns jeweils
einen Monat früher zum 30. September oder 31. März ab. Es reicht
übrigens zumindest die erste Seite
des Antrags mit euren persönlichen
Daten fristgerecht einzureichen.
Selbst wenn alle restlichen Unterlagen dann erst später eingehen wird
euch die Förderung ab Oktober (April) gewährt.
Wo bekomme ich die BAföGFormulare?
BAföG-Formulare bekommt ihr im
BAföG-Amt, im Büro des AStA (Montags bis Donnerstags von 9.00–
16.00Uhr, Freitags von 9.00- 14.00
Uhr, sowie während der Beratungszeiten auch in der Sozialberatung
des AStA. Außerdem liegen die Formulare auch in der Mensa I vor dem
Informationsbüro im Schriftenstand
aus.
Hier können wir euch auch gleich
alle nötigen Tipps für die Berechnung und vieles mehr mit auf den
Weg geben (Beratungszeiten siehe
unten). Verlasst euch bei der Frage, ob für euch BAföG in Betracht
kommen könnte, nie auf Schätzungen oder kluge Ratschläge von
Freunden oder Freundinnen, dafür
sind die Regelungen des BAföG zu
kompliziert und undurchschaubar.
Im Zweifelsfall solltet ihr immer einen Antrag stellen. Wenn ihr jedoch
schon vor Studienbeginn ungefähr
wissen müsst, mit wie viel Förderung
ihr rechnen könnt, dann fragt mal
beim Arbeitsamt nach. Ab und zu
werden da zentrale Termine angeboten, zu denen ihr euch euren voraussichtlichen BAföG-Satz kostenlos
ausrechnen lassen könnt.
Wann ist das BAföG abhängig
vom Einkommen der Eltern?
BAföG wird normalerweise eltern-
abhängig gewährt, weil diese ihren
Kindern gegenüber unterhaltspflichtig sind. Das bedeutet, dass bei der
Beurteilung der Frage, ob einem
oder einer Studierenden BAföG gewährt wird und wenn ja, in welcher
Höhe es gewährt wird, nicht nur das
eigene Einkommen und Vermögen
des oder der Studierenden berücksichtigt wird, sondern auch das Einkommen und Vermögen der Eltern
und, falls ein solches vorhanden
sein sollte, auch das Einkommen
und Vermögen des Ehegatten der/
des Studierenden. Die Einkommensgrenze, bis zu der noch BAföG gewährt wird, liegt derzeit bei Eltern mit
einem auswärts studierenden Kind
bei einem Bruttoeinkommen von
rund 4.400,- EUR. Die Einkommensgrenze, bis zu der noch der Höchstsatz nach dem BAföG gezahlt wird,
liegt bei Eltern mit einem auswärts
studierenden Kind bei einem Bruttoeinkommen von rund 1990,- EUR.
Bei Familien mit einem weiteren
Kind über 15 Jahren liegt die Bruttoeinkommensgrenze derzeit bei
rund 5240,- EUR, bis zu der noch
Ausbildungsförderung geleistet wird,
die Einkommensgrenze für eine Förderung mit dem Höchstbetrag nach
dem BAföG liegt hier bei rund 2890,EUR Bruttoeinkommen.
Wann wird BAföG
elternunabhängig gewährt?
Nur ausnahmsweise wird BAföG elternunabhängig gewährt. Dies ist bei
Studierenden der Fall, die vor Aufnahme des Studiums mindestens
fünf Jahre erwerbstätig gewesen
sind, nach dreijähriger Berufsausbildung noch mindestens drei weitere
Jahre berufstätig waren (oder bei
kürzeren Ausbildungszeiten entsprechend länger), die vor Aufnahme des
Studiums eine Abendschule / ein
Kolleg besucht haben oder die mit
Studienbeginn das 30. Lebensjahr
vollendet haben.
Wie viel muss ich zurückzahlen?
Wer Zahlungen nach dem BAföG
erhält, bekommt diese zu 50% als
Zuschuss und zu 50% als zinsloses Darlehen gewährt, mit dessen
Rückzahlung fünf Jahre nach Ablauf der Förderungshöchstdauer zu
beginnen ist. Wer nach Ablauf der
Förderungshöchstdauer noch die
sogenannte Studienabschlussförderung in Anspruch nimmt, bekommt
diese nur als verzinsliches Bankendarlehen gewährt, das vollständig
zurückzuzahlen ist. In wenigen
Ausnahmefällen wird BAföG auch
als kompletter Zuschuss gewährt
(Details hierzu könnt ihr im BAföGAmt erfragen). Seit dem 1. April 2001
ist die Darlehensschuld auf maximal
10.000,- EUR begrenzt worden. Achtung: Von dieser Begrenzung werden nicht die verzinslichen Bankendarlehen erfasst, die beispielsweise
zur Studienabschlussförderung Gewährt werden. Diese müssen nach
wie vor vollständig zurückgezahlt
werden.
Was ist der Bewilligungszeitraum?
Ein BAföG-Antrag läuft regelmäßig (zumindest beim Erstantrag zu
Beginn des Studiums) über einen
Bewilligungszeitraum von zwölf Monaten, bei Aufnahme des Studiums
zum Wintersemester ist dies immer
der Zeitraum von Oktober bis September des nachfolgenden Jahres
(für Fachhochschulstudenten der
Zeitraum von September bis August
des nachfolgenden Jahres). Anschließend muss ein neuer Antrag
beim BAföG-Amt gestellt werden.
Um durchgehende Leistungen zu erhalten, sollte man darauf achten, die
Wiederholungsanträge spätestens
zwei Monate vor Ablauf des Bewilligungszeitraums zu stellen, da sonst
eine kontinuierliche Förderung nach
dem BAföG nicht gewährleistet ist.
Solltet ihr den Antrag später stellen
und die Bearbeitung erst ein oder
zwei Monate im nächsten Bewilligungszeitraum erfolgen, bekommt
ihr Beträge für Monate, in denen
ihr kein BAföG erhalten habt, aber
nachgezahlt.
Wann bekomme ich den BAföGHöchstsatz?
Der Höchstsatz beim BAföG wurde
zum WS10/11 erhöht und beträgt
monatlich 670,- € in allen Bundesländern. Er setzt sich zusammen
aus dem Grundbedarf, einem Wohnungskostenzuschlag, einem zusätzlichen Mietkostenzuschuss, falls
die Miete bestimmte Einkommensgrenzen übersteigt sowie einem Zu-
schuss zur studentischen Krankenund Pflegeversicherung, falls der
Studierende sich selbst versichert
hat oder selbst versichern muss.
Der für euch in Betracht kommende
Höchstsatz hängt also unter anderem davon ab, ob ihr während des
Studiums bei euren Eltern wohnt,
eine eigene Wohnung bezieht, wie
teuer dort die Miete ist und ob ihr
selbst krankenversichert seid.
Wie lange bekomme ich BAföG
(Förderungshöchstdauer)?
Eigentlich ist vorgesehen, dass
BAföG bis zum Abschluss des Studiums gewährt werden soll. Daher
richtet sich die Förderungshöchstdauer nach der für euer Studienfach
geltenden Regelstudienzeit, also
12,5 Semester bei Studienfach Humanmedizin.
Zur Bestimmung der Förderungshöchstdauer wird sie meist um ein
Semester erhöht (d.h. 13 Semester).
Beachten solltet ihr, dass hierbei immer Förderung BIS zum dreizehnten
Semester gemeint ist, nicht Förderung FÜR dreizehn Semester.
Es hat daher keinen Sinn, die ersten
Semester selbst zu finanzieren, um
nachher länger gefördert zu werden. In diesem Fall gehen euch die
selbstfinanzierten Semester für die
BAföG-Förderung verloren!
Die Förderungshöchstdauer kann
individuell verlängert werden bei
Studierenden, die während des Studiums in den Gremien der Verfassten Studierendenschaft (Fachschaft
oder AStA) aktiv gewesen sind
oder durch Krankheit, Behinderung,
Schwangerschaft oder Kindeserziehung an der Fortsetzung ihres Studiums gehindert wurden.
Zudem ist eine Förderung über die
Förderungshöchstdauer
hinaus
als sogenannte Studienabschlussförderung für maximal 12 Monate
möglich, wenn die/der Studierende
nachweisen kann, dass Studium
voraussichtlich in den nächsten vier
Semestern abzuschließen. Da für
alle diese Fälle zahlreiche Besonderheiten zu berücksichtigen sind,
solltet ihr euch vorher auf jeden Fall
in der Sozialberatung des AStA über
die Bedingungen und Möglichkeiten
dieser Verlängerungen beraten lassen (Beratungszeiten siehe unten).
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
39
Welche Leistungsnachweise muss ich erbringen?
BAföG-Empfänger/innen
müssen
zum Ende des vierten Fachsemesters beim BAföG-Amt nachweisen,
dass sie bisher ein ”ordentliches
Studium” durchgeführt haben. Das
bedeutet nichts anderes, als dass
ihr mit einem bestimmten Formular
eure Eignung für das Studienfach
nachweisen müsst. Dies geschieht
entweder durch einen Beleg über
die bestandene Zwischenprüfung
oder den Abschluss des Grundstudiums. Könnt ihr ein ”ordentliches
Studium” nicht nachweisen, werden
die BAföG-Zahlungen eingestellt.
Nur in wenigen Ausnahmefällen ist
eine Verlängerung dieser Frist oder
eine spätere Wiederaufnahme des
BAföG-Bezugs möglich, lasst euch
in einem solchen Fall unbedingt in
der Sozialberatung des AStA informieren.
Was passiert, wenn ich die Fachrichtung wechsle?
Auch wenn die Verlockung groß ist,
nach einer Orientierungsphase das
Studienfach zu wechseln, solltet ihr
euch dies genau überlegen. Eine
Weiterförderung nach dem BAföG
im neuen Studienfach ist nur dann
möglich, wenn ihr den Fachrichtungswechsel bis zum Beginn des
vierten Fachsemesters aus einem
„wichtigen Grund” vollzogen habt.
Dieser „wichtige Grund” kann sich
z.B. aus einer fachlichen (oder körperlichen) Nichteignung oder einem
schwerwiegenden Neigungswandel
des Studierenden ergeben.
Wer noch später das Studienfach
wechseln möchte, muss sogar einen „unabweisbaren Grund” für den
Fachrichtungswechsel geltend machen können, den es bisher nur in
der juristischen Theorie gibt und in
der Praxis nahezu ausgeschlossen
zu sein scheint. Darunter fallen etwa
die Sportstudierenden, die im siebten Semester einen schweren Unfall haben und durch eine aus dem
Unfall resultierende Behinderung
an der Fortsetzung des Sportstudiums gehindert werden. Im „Vorteil“
(bezogen auf die BAföG-Förderung)
sind hier die Studierenden der Theologie: Ein unabweisbarer Grund für
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einen Wechsel nach dem Beginn
des vierten Semesters ist etwa auch
der Verlust des Glaubens. Auch hier
gilt: Solltet ihr einen Fachrichtungswechsel beabsichtigen, lasst euch
auf jeden Fall in der Sozialberatung
des AStA informieren.
Wie viel kann ich zum BAföG dazuverdienen?
Auch BAföG-Empfängern/innen sind
Nebeneinkünfte erlaubt, sofern diese bei ledigen und kinderlosen Studierenden nicht 4800,- € brutto übersteigen (bezogen auf den jeweiligen
Bewilligungszeitraum). Das ergibt
bei einem Bewilligungszeitraum von
zwölf Monaten 400,- monatlich. Das
ist also bewusst so geregelt, dass
ein 400€ -Minijob drin ist.
Dabei ist es egal, ob dieser Betrag
in einem Monat oder aber über den
Bewilligungszeitraum verteilt erwirtschaftet wird. Für Studierende mit
Kindern oder verheirateten Studierenden erhöht sich dieser Betrag.
Ihr seid verpflichtet, grundsätzlich
jede Änderung der finanziellen Situation dem BAföG-Amt unverzüglich
mitzuteilen, unabhängig davon, ob
ihr die Freigrenze mit euren Einkünften überschreitet oder nicht. Sollten
eure Einkünfte allerdings aus einem
Praktikum stammen, werden diese
immer voll auf das BAföG angerechnet.
Was ist der Bildungskredit?
Durch das Bildungskreditprogramm
wird ein zeitlich befristeter¸ zinsgünstiger Kredit zur Unterstützung
von Studierenden in fortgeschrittenen Ausbildungsphasen (etwa nach
Abschluss der Zwischenprüfung)
angeboten, der neben oder zusätzlich zu Leistungen nach dem BAföG
als weitere Möglichkeit der Ausbildungsfinanzierung zur Verfügung
steht. Das Angebot des Bildungskredits kann in Fällen Hilfe geben,
in denen ein Anspruch auf BAföG
nicht besteht. Es kann aber auch
ergänzend und zusätzlich zu einer
BAföG - Förderung gewährt werden,
um besondere Ausgaben zu decken.
Einkommen und Vermögen des
Auszubildenden oder seiner Eltern
spielen bei der Vergabe keine Rolle.
Der Bildungskredit wird in maximal
24 monatlichen Raten in einer monatlichen Höhe von 300,- € gewährt.
Fachschaft Medizin Münster
Weitere Informationen sind zu erhalten unter www.bundesverwaltungsamt.de oder www.bmbf.de.
BAföG und Stipendien
Wenn ihr ein nicht einkommensteuerpflichtiges, leistungs- oder
begabungsabhängiges Stipendium
beziehen solltet, das die Grenze
von im Durchschnitt €300,- monatlich nicht übersteigt, so wird dieses
nicht von vornherein angerechnet,
jedoch als Einkommen gewertet und
als solches unter Berücksichtigung
der Einkommensfreibeträge angerechnet. Anders ist es, wenn ihr ein
Stipendium aus öffentlichen Mitteln
bezieht (wie z.B. ein Stipendium von
der Studienstiftung des deutschen
Volkes). In diesem Fall werden für
den €300,- übersteigenden Betrag
keine Einkommensfreibeträge gewährt.
Grundsätzliches
Alle Fristen, die ihr vom BAföG-Amt
gesetzt bekommt, solltet ihr in eurem eigenen Interesse einhalten.
Versäumt ihr zum Beispiel Fristen,
um Unterlagen nachzureichen, kann
dies dazu führen, dass euer BAföGAntrag abgelehnt und auch ein Widerspruch erfolglos bleiben wird.
Sollte euch einmal die Einhaltung
einer Frist nicht möglich sein, teilt
dies dem BAföG-Amt mit und bittet
um eine angemessene Verlängerung der Frist.
BAföG-Akte anlegen!
Noch wichtiger ist es, eine BAföGAkte anzulegen, in die ihr alle Unterlagen abheftet, die euren BAföGAntrag betreffen. Hierzu gehören
nicht nur alle Schreiben und Bescheide des.BAföG-Amtes, sondern
auch Kopien aller Formulare und
Unterlagen, die ihr dem BAföG-Amt
einreicht. Solltet ihr irgendetwas vergessen abzuheften, habt ihr nachher
keinerlei Möglichkeit, dies nachzuholen, da ihr beim BAföG-Amt nur
Einsicht in eure Unterlagen nehmen
dürft, aber keine Kopien für eure
eigene Akte machen könnt. Ebenso solltet ihr von allen Gesprächen
und Telefonaten mit dem BAföG-Amt
eine kurze Gesprächsnotiz anlegen,
die den Namen der Sachbearbeite-
rin/des Sachbearbeiters, das Datum
des Gesprächs oder Telefonats sowie den wesentlichen Inhalt enthält.
Solche Gesprächsnotizen stärken
immer eure Position, wenn Rückfragen, Missverständnisse oder Streitigkeiten auftauchen sollten, was
leider recht häufig der Fall ist. AStASozialberatung, Mitarbeiter: Silvia
Messing und Ahmed Abu Egaila Alle
Angaben wurden nach bestem Wissen und mit größtmöglicher Sorgfalt
zusammengestellt. Dennoch übernehmen wir keine Gewähr für die
Richtigkeit der gemachten Angaben.
Solltet ihr Anregungen oder Korrek-
turvorschläge haben, meldet euch!
Im Infobalken...
... findet ihr die Kontaktdaten des
ASTA Sozialreferates sowie des
BAföG-Amtes. Hier könnt ihr auch
Kontakt zu dem für euch zuständigen
Sachbearbeiter aufnehmen, desweiteren steht euch ein Servicebüro zur
Verfügung, das täglich von 11.00
bis 14.00 Uhr geöffnet ist. Telefon:
(0251) 837-9539. Hier könnt Ihr allgemeine Beratung zum BAföG und
zu alternativen Finanzierungsmöglichkeiten wie Begabtenförderung,
Bildungskredit, Studienabschluss-
darlehen und Förderungsmöglichkeiten von Stiftungen erhalten.
Außerdem bietet das Bundesministerium für Bildung und Forschung
gemeinsam mit dem Deutschen Studentenwerk unter der Telefonnummer: 0800 – 223 63 41 eine gebührenfreie Hotline zum Thema BAföG
an. Montags bis freitags in der Zeit
von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr erhalten
Sie hier Informationen und Hilfe bei
allen Fragen im Zusammenhang mit
dem BAföG.
Hochschulpolitik
Ihr habt 4 wichtige Stimmen
In jedem Semester finden Wahlen
für bestimmte Gremien statt, an
denen wir Studierenden uns meist
direkt beteiligen können. Da geht es
um Fragen wie „Welche Professoren
kommen an die Uni?“ oder „Wie ist
mein Studium aufgebaut?“ – also
Dinge, die uns schon unmittelbar etwas angehen. Selbst die Modalitäten
des Auswahlverfahrens werden auf
großer Fakultätsebene besprochen.
Das ist natürlich auch relevant für
unsere zukünftigen Kommilitonen.
Zusätzlich zu diesen Gremien existieren außerdem die Fachschaftenkonferenz, der Senat sowie der
Hochschulrat.
Es gibt hauptsächlich zwei Arten
von Gremien
Zum einen diejenigen der studentischen Selbstverwaltung – auf Fakultätsebene die Fachschaftsvertretung
(FSV), die den Fachschaftsrat (FSR;
die „Fachschaft“) wählt, und auf
Universitätsebene das Studierendenparlament (StuPa), das den Allgemeinen Studierendenausschuss
(AStA) wählt.
Zum anderen gibt es die Leitungsgremien der Universität, in denen
Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Studierende vertreten
sind. Diese Gremien sind auf Fakultätsebene der Fachbereichsrat
(FBR) und auf Uniebene der Senat.
Die Gremien der studentischen
Selbstverwaltung werden jeweils im
Wintersemester, der FBR und der
Senat im Sommersemester gewählt.
Wahlen im Wintersemester: FSV
und StuPa
Wichtigste Adresse für dich ist sicherlich erst einmal die „Fachschaft“
(genauer: Fachschaftsrat – FSR).
Der Fachschaftsrat wird von der
Fachschaftsvertretung (FSV) gewählt, die wiederum von jedem Medizinstudenten gewählt wird.
Die „Fachschaft“ kümmert sich vor
allem um die Studenten und unterstützt sie im Studium: Sprechstunden anbieten, Studienhilfen
sammeln, die Ersti-Einführungen organisieren und – wenn’s sein muss
– zwischen Studis und Professoren
vermitteln. Das Kerngeschäft ist die
hochschulpolitische Vertretung der
studentischen Interessen.
Das Pendant des Fachschaftsrates
auf der gesamten Universitätsebene
ist der Allgemeine Studierendenaus-
Eine ganz wichtige Bitte
geht überhaupt an dich, egal
wie sehr du dich über dein
Studium hinaus noch in der
Hochschulpolitik engagieren
willst:
Wählen tut nicht weh!
Bei den Wahlen liegt die Beteiligung seit Jahren immer
so im Bereich von ungefähr
20% und wir würden uns
natürlich eine bessere Legitimation für unsere Arbeit
durch höhere Wahlbeteiligungen wünschen. Es sind nur ein
paar Kreuze, bitte nimm dir
die Zeit!
schuss (AStA), der vom Studierendenparlament (StuPa) gewählt wird.
Das StuPa wiederum wählen wir
direkt an der Wahlurne wie bei der
Wahl zum Bundestag. Dies gilt im
Übrigen auch für die FSV.
Der AStA kümmert sich um nützliche Dinge wie Studien- und Rechtsberatungen, das Semesterticket,
Zimmervermittlung oder einen Bulliverleih und vertritt alle Studis gegenüber den politischen Gremien
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
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Was der FBR auf Fakultätsebene
darstellt, ist der Senat auf Universitätsebene. Der Senat bestätigt unter
anderem den Rektor, also den Vorsitzenden der gesamten Universität.
Außerdem bestätigt der Senat die
meisten Entscheidungen der Fachbereichsräte. Von vier Studiplätzen
ist einer für die Medizin reserviert,
den wir direkt mit unserer Stimme
besetzen können.
außerhalb der Uni. Darüber hinaus
engagiert er sich lokalpolitisch und
organisiert zahlreiche Infoveranstaltungen, Proteste und Vollversammlungen.
Auf der wöchentlichen Fachschaftenkonferenz (FK) kommen Vertreter
aller Fachschaften der Universität
zusammen und tauschen Informationen zu Veranstaltungen aus ihren
Fachbereichen aus und beraten gemeinsam über Probleme.
Wahlen im Sommersemester: FBR
und Senat
Der Fachbereichsrat (FBR) ist das
höchste beschlussfassende Gremium einer Fakultät, bei uns also der
Medizin. Er wählt den Dekan (den
Vorsitzenden einer Fakultät) und den
Studien- bzw. Forschungsdekan.
Der FBR entscheidet, wer bei uns an
der Fakultät Professor werden darf,
oder wie viele Mitarbeiter die einzelnen Institute bekommen sollen. Dort
fallen auch Entscheidungen, die direkt die Lehre an der Fakultät und
damit euer Studium beeinflussen.
Im FBR Medizin sitzen acht Professoren, drei wissenschaftliche Mitarbeiter sowie vier Studierende. Diese
kannst du jeweils im Sommersemester direkt per Briefwahl wählen.
Der Hochschulrat ist eine Art Aufsichtsrat der Universität und besteht
aus drei hochschulinternen Mitgliedern (ProfessorInnen), sowie fünf
Externen, die die Rektorin wählen
und den Hochschulentwicklungsplan
mitgestalten. Der Hochschulrat hat
damit eine Menge Kompetenzen des
Senats übernommen.
Ihr seid gefragt!
Hoffentlich konnten wir etwas Licht
ins Dunkle der Hochschulpolitik bringen. Zusammengefasst gibt es das
Ganze auch als Video unter: http://
youtu.be/d_18k-KU0zI
Wenn du irgendwelche Vorschläge hast – seien es Themen, die wir
einbringen und diskutieren könnten,
oder andere Ideen: Wir sind immer
offen und freuen uns über Input!
[email protected]
Das Dekanat
in der Legislaturperiode Januar 2013 bis Dezember 2016
Dekan
Univ.-Prof. Dr. Wilhem Schmitz
Institut für Pharmakologie und Toxikologie
Prodekan für Forschung
Univ.-Prof. Heinz Wiendl
Klinik für Neurologie
Studiendekan
Prodekan für Struktur und Entwicklung
Dr. Bernhard Marschall
Univ.-Prof. Dr. Heidi Pfeiffer
Leiter der Betriebseinheit IfAS
Institut für Rechtsmedizin
Beauftragter für Zahnmedizin
Univ.-Prof. Dr. Dr. Ludger Figgener
Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
42
Fachschaft Medizin Münster
Prodekan für Bau und Bauplanung (Stv. des Dekans)
Prof. Dr. Peter Preusser
Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
UMed
UMed
Unabhängige Medizinstudierende
UMed, kurz für „Unabhängige Medizinstudierende“ (ehemals IUM),
vertritt Euch auf Fachbereichsebene im Fachbereichsrat, Uni-weit
(z.B. im Senat oder der Fachschaftenkonferenz) und entsendet auch
Vertreter in Organisationen, die sich
mit dem Medizinstudium und aktuellen gesundheitspolitischen Themen
deutschland- oder sogar weltweit
beschäftigen (z.B. die Bundesvertretung der Medizinstudenten (bvmd)
oder die International Federation of
Medical Students‘ associations (IFMSA)).
Wir fühlen uns keiner politischen
Richtung verbunden, sondern entscheiden pragmatisch nach Gesprächen mit Kommilitonen und langen
(nächtlichen)
Diskussionen
auf
Fachschaftssitzungen in Vertretung
der Interessen möglichst aller Medizinstudenten. Nach diesem Grundsatz richten wir uns und wägen all
unsere Entscheidungen ab.
Wie funktioniert
das eigentlich?
Eine wertvolle Errungenschaft des
deutschen Hochschulwesens ist die
studentische Mitbestimmung.
Diese wird in der Basis dadurch gewährleistet, dass alle Studierenden
einer Fakultät einmal im Jahr (im
Wintersemester) in einer geheimen
Wahl ihre Fachschaftsvertretung
wählen. Für diese Wahl können
sich verschiedene (politische) Listen
zusammenfinden und aufstellen lassen. Solch eine Liste ist z.B. UMed.
Im Prinzip kann jeder, der an der medizinischen Fakultät studiert, seine
eigene Liste anmelden.
Dies ist in jüngerer Zeit nicht vorgekommen, sodass Kampfabstimmungen vermieden werden konnten.
Dies macht die Aufgabe der Fachschaftsvertretung, die darin besteht,
den Fachschaftsrat und damit die
Referent zu wählen, recht produktiv und angenehm, da aufreibende,
ideologisch motivierte Diskussionen
vermieden werden können.
Der gewählte Fachschaftsrat stellt
dann die Referenten und damit im
Prinzip das dar, was man „die Fachschaft“ nennt.
In einer anderen Wahl wählt ihr
eure studentischen Vertreter für den
Fachbereichsrat. Der Fachbereichsrat ist das wichtigste Gremium auf
Fakultätsebene.
In einer dritten Wahl, die auch einmal im Jahr (im Sommersemester)
stattfindet, wählt ihr den studentischen Vertreter der medizinischen
Fakultät im Senat. Der Senat ist (eigentlich) das höchste, beschlussfähige Gremium an der Universität. In
ihm sitzen drei Studierende und ein
Sitz davon „gehört“ den Medizinern.
In den letzten Jahren war es auch
hier UMed, die einen Vertreter aus
ihren Reihen entsenden konnte.
- mehr siehe Kapitel Hochschulpolitik.
Aber ganz gleich, um welche der
drei Gremien es geht, eine hohe
Wahlbeteiligung eurerseits ist das
Wichtigste, um der studentischen
Mitbestimmung eine starke Stimme
zu geben. In den Naturwissenschaften ist die Medizin mit ihren ca. 25%
Wahlbeteiligung immer vorne mit
dabei. Damit uns diese Legitimation
erhalten bleibt, ist eure Stimme für
unsere Arbeit unheimlich wichtig.
Also nehmt den kurzen Weg zu den
Wahlurnen auf euch, denn Wählen
tut bekanntlich nicht weh!
auch alle herzlichst eingeladen sich
bei uns zu engagieren. Wir freuen
uns immer über neue Gesichter,
kommt einfach bei den Sitzungen
oder in der Fachschaft vorbei!
Was steht aktuell an?
So nun zum Aktuellen aus dem
Fachbereichsrat (FBR). Dieser ist
das höchste beschlussfassende
Gremium einer Fakultät, bei uns also
der Medizin. Er wählt den Dekan
und den Studien- bzw. Forschungsdekan.
Im FBR sitzen acht Professoren, drei
wissenschaftliche Mitarbeiter sowie
vier Studierende. Diese kannst du
jeweils im Sommersemester direkt
per Briefwahl wählen.
Im letzten Semester waren wir für
euch wieder in zahlreichen Kommissionen vertreten und haben
Einfluss auf viele Entscheidungen
genommen die sofort euer Studium
betreffen.
Aktuell beschäftigen wir uns damit,
Lehrstruktur und Prüfungsabläufe
in unserem Studium zu verbessern.
Insbesondere eine bessere Kontrolle der Prüfungsfragen (um doppelte
Antworten, fehlende Bilder,... zu vermeiden) halten wir für wichtig.
Auch beschäftigen wir uns mit Interessenkonflikten in Lehre und Studium, um hier für mehr Transparenz
zu sorgen.
Außerdem entscheidet der FBR, wer
bei uns an der Fakultät Professor
werden darf, oder wie viele Mitarbeiter die einzelnen Institute bekommen
sollen.
Neben dem „Wählen gehen!“ sind
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
43
Was wir für euch tun - und wie du dazu beitragen kannst:
Deine Fachschaft Medizin
Adresse:
Fachschaft Medizin Münter
Albert-Schweitzer-Campus 1
Gebäude A11
D-48149 Münster
(Keller unter der Bib)
Tel.: 02 51 / 83 - 5 54 99
Fax.: 02 51 / 83 - 5 54 98
Im Web:
www.fsmed-muenster.de
E-Mail:
[email protected]
für euch möglichst günstige Preise
raushandeln zu können.
Einmal im Jahr machen wir außerdem eine Visitenkittel-Bestellung
– diese Kittel werden mit eurem
Namen bedruckt. Wann es wieder
soweit ist, erfahrt ihr rechtzeitig über
euren Semesterverteiler.
Des Weiteren bieten wir aktuelle
Altfragensammlungen als Heft bzw.
zum Kopieren an – für das erste Semester bspw. in Physik, Chemie und
Biologie.
Was wir tun
Sprechstunde:
Montag bis Freitag von
12.00 Uhr c.t. bis 14.00 Uhr
(Mo&Do wegen Sitzung nur
12.00-13.00Uhr)
FS-Sitzung:
jeden Mo & Do um 13.00 Uhr c.t.
in der Fachschaft
Auf Fakultätsebene sind die sogenannten Fachschaftsräte (oder einfach: „Fachschaften“) für die Interessenvertretung der Studierenden
zuständig. Wir, der Fachschaftsrat
Medizin, sind also eure gewählte
Interessenvertretung in der Medizinischen Fakultät. Wie unsere Arbeit
konkret aussieht, welche Aufgaben
wir erfüllen und was vor allem du davon hast, liest du auf den folgenden
Seiten.
Der Fachschaftsrat setzt sich mindestens aus dem Vorsitzenden,
dessen Stellvertreter und einem Finanzreferenten zusammen. Hinzu
kommen weitere Referenten für die
verschiedensten Fachschaftsaufgaben – mehr Infos dazu auf unserer
Homepage.
Wie der Fachschaftsrat gewählt
wird, habt ihr ja bereits auf S. 39f gelesen. Vielen Leuten ist leider nicht
klar, weshalb sie überhaupt wählen gehen sollten, wenn es a) „nur“
44
um die Fachschaftsvertretung geht
(„Was war das noch gleich?“) und b)
sowieso nur eine Liste dafür antritt.
Sie vergessen dabei, dass jede gewählte Interessenvertretung eine Legitimation braucht. Nur bei einer hohen Wahlbeteiligung können wir als
legitime Interessenvertretung aller
Medizinstudierenden auftreten und
handeln. Deshalb hier unsere Bitte
an dich: Geh wählen – welche Wahl
sonst betrifft dich so unmittelbar?
Grob zusammengefasst könnte man
unsere Aufgaben in drei Kategorien
einteilen:
»» Sprechstunde und Dienstleistungen für alle Medizinstudierenden
»» Hochschulpolitik und Interessenvertretung
»» …und natürlich darf auch der Spaß
nicht zu kurz kommen
Sprechstunde und
Dienstleistungen
Die Sprechstunden sind der Teil der
Fachschaftsarbeit, der für dich und
deine Kommilitonen am offensichtlichsten ist und dementsprechend
viel genutzt wird. Wir verstehen uns
als eine Anlaufstelle für Probleme
im und mit dem Studium. Wir helfen gerne bei Fragen aller Art oder
vermitteln Ansprechpartner aus
der Fakultät. Besonders sei auf die
Auslandssprechstunde hingewiesen
(dienstags von 13-14 Uhr), in der
unser Auslandsteam für dich da ist.
Hier kannst du Infos über ein Auslandsstudium, Famulaturen im Ausland uvm. erhalten.
Auch in den Ferien versuchen wir,
eine regelmäßige Sprechstunde
anzubieten - die Termine bekommt
ihr über eure Semesterverteiler und
über unsere Website.
In den Sprechstundenzeiten kannst
du auch Handschuhe, Präppkittel
und Präppsets erwerben – diese
kaufen wir in Großbestellungen, um
Fachschaft Medizin Münster
Immer auf dem Laufenden!
Damit ihr wisst, was aktuell bei
uns diskutiert wird, besucht uns
einfach bei Facebook! Nach jeder Sitzung veröffentlichen wir
dort im Newstickerformat, was
gerade Thema ist!
Hochschulpolitik und
Interessenvertretung
Wo es geht, setzen wir uns dafür ein,
das Studium für uns alle attraktiver
zu gestalten. Direkt vertreten ist die
studentische Fraktion mit vier Mitgliedern im Fachbereichsrat (FBR),
dem höchsten beschlussfassenden
Gremium der Medizinischen Fakultät. Dazu jedoch mehr im Artikel
„Hochschulpolitik“. Darüber hinaus
gibt es den Ausschuss für Lehre
und studentische Angelegenheiten
(LSA), der sich allein mit Qualität
und Qualitätsverbesserung der Lehre an der Fakultät auseinandersetzt.
Hier sind wir mit drei Mitgliedern
vertreten. Auch in anderen Gremien
(Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs (FWN),
Senat,
Prüfungskommissionen)
sind wir mit von der Partie. Gremienarbeit mag zunächst langweilig
klingen – aber genau dort werden
die Entscheidungen getroffen, die
unser Studium beeinflussen – ein
wichtiges Feld also, um die studentischen Interessen zu vertreten. Des
Weiteren haben wir die Möglichkeit,
bei Stellenbesetzungen von neuen
Professoren ein Votum abzugeben.
Eure Verbindung in die fakultätsinterne Hochschulpolitik sind unsere
Referenten für Vorklinik- und KlinikLehre und PJ. Hierhin könnt ihr euch
mit allen Anliegen wenden, die sich
vielleicht auf hochschulpolitischer
Ebene lösen lassen.
Den Kontakt zu anderen Fachschaften halten wir über die bvmd aufrecht, die Bundesvertretung der Medizinstudenten in Deutschland (mehr
Infos unter bvmd.de).
Fachschafts-Veranstaltungen
Der Spaß soll natürlich auch nicht
zu kurz kommen – deswegen organisieren wir über das Jahr hinweg
eine Vielzahl von kleinen und großen Veranstaltungen. Dazu zählt
die Einführungswoche für die Erstsemester inklusive Ärzti-Party, der
Kleinkunstabend „Performing Arzt“,
das Benefiz-Open-Air Sommerfieber, der alljährliche Medizinerball,
und das Teddybärkrankenhaus (bei
dem du als Teddy-Doc mitarbeiten
kannst) – bei uns an der Fakultät
wird dir einiges geboten.
Aber auch die informativen Events
sind gut vertreten: Ob durch den
„Tag der Lehre“, die Messe „Clinic
Connect“ oder zahllose Abendveranstaltungen zu Themen wie Auslandsaufenthalten, Famulaturen und
Physikum – wir sorgen dafür, dass
ihr stets gut informiert seid.
We want you!
Du siehst, dass die Fachschaftsarbeit ein sehr weites Gebiet umfasst.
Für all diese Aufgaben sind wir im-
mer auf der Suche nach motiviertem Nachwuchs.
Als Ersti denkst du vielleicht, noch
viel zu wenig über das Studium und
unsere Fakultät zu wissen, um dich
in der Fachschaft zu engagieren.
Aber keine Sorge - es gibt keine
bessere Möglichkeit, mehr über das
Studium zu lernen, als hier. Wir beantworten alle deine Fragen und du
wirst überrascht sein, wie schnell du
dich bei uns zuhause fühlst!
Dein Stundenplan sieht so voll aus
und du denkst schon an die blöde erste Chemie-Klausur? Macht
nichts! Bei uns gibt es keine Mindestarbeitszeit oder Pflicht-Termine
– schau einfach mal vorbei und
entscheide selbst, ob du dich für die
Arbeit in der Fachschaft begeistern
kannst.
Und – keine Sorge: Was wir hier
machen ist zwar „Arbeit“, macht uns
aber allen großen Spaß, was wohl
nicht zuletzt daran liegt, dass wir
wirklich ein nette Truppe sind - du
wirst sehen!
Wir sind im Moment um die 60 Studenten quer durch alle Semester.
Obwohl es natürlich einen Vorstand
gibt, hat die Fachschaft keine hierarchische Struktur - es ist egal, ob du
seit zehn Semestern dabei bist oder
gestern angefangen hast; ob du Referent bist oder freier Mitarbeiter.
Wir freuen uns auf kreative Ideen,
Hände, die anpacken, neue Gesichter – kurz gesagt: Genau auf
dich! Komm doch einfach in eine
Fachschaftssitzung (siehe Info-Box
oben), schau in der Sprechstunde
vorbei oder sprich einen Fachschaftler an!
Deine Fachschaft 2015:
1. Vorsitzender:
Hannes Renken (Röntgen-Semester)
[email protected]
2. Vorsitzende
Kim Enders (Röntgen-Semester)
[email protected]
3. Vorsitzende:
Marlene Starke (Mansfield-Semester)
[email protected]
Referat für
Erstsemester-Betreuung:
Kristin Mund (Röntgen-Semester)
[email protected]
Referat für Öffentlichkeitsarbeit:
Markus Kentgen (Ochoa-Semester)
[email protected]
Referat für Publikationen:
Robin Schnelle (Röntgen-Semester)
[email protected]
Referat für Vorklinik-Lehre:
Eva Wilke (Sanger-Semester)
[email protected]
Referat für Klinik-Lehre und
PJ:
Leonie Jünke (Quincke-Semester)
[email protected]
Referat für Dienstleistungen:
Nina Diemon (Quincke-Semester)
[email protected]
Referat für Hochschulpolitik:
Zülfü Cosgun (Röntgen-Semester)
[email protected]
Referat für Finanzen:
Caspar Engelkes (Quincke-Semester)
[email protected]
Auslandsreferat:
André Axel Heinz Mittelstedt
(Röntgen-Semester)
[email protected]
Referat für
Drittmittelkoordination:
Anna Delank (Tiburtius-Semester)
[email protected]
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
45
BVMD
Rezensionen
Die bvmd (Bundesvertretung
der Medizinstudierenden in
Deutschland) ist eine Art
Fachschaft auf Bundesebene
mit vielen wichtigen AGs und
interessanten Programmen
und Treffen für Medizinstudierende.
Liebe Erstsemester,
herzlichen Glückwunsch zum Studienplatz! Und vor allem: Willkommen
im Medizinstudium. Vor euch liegen
spannende Jahre. Ganz gleich mit
welcher Motivation ihr euch für das
Studium der Medizin entschieden
habt, sei es die Vielseitigkeit der
Ausbildung und Möglichkeiten, die
Faszination für den menschlichen
Körper oder der Wunsch zu helfen
und zu heilen, die nächsten sechs
Jahre werden zu den prägendsten
eures Lebens gehören. Neben der
fachlichen Herausforderung theoretischer und praktischer Art sind es
vor allem die Erfahrungen um das
Studium herum, die wertvoll sind.
Der Stundenplan ist oftmals überfüllt mit Vorlesungen, Praktika
und Pflichtterminen aller Art. Eine
Klausur jagt die nächste. Und im
46
Hamsterrad Medizinstudium wird
nicht selten aus den Augen verloren, dass das Arzt sein und werden
viel mehr ist, als MC-Klausuren zu
bestehen und Anwesenheitslisten
abzuhaken. Erst der Blick über den
Tellerrand setzt die Dinge in Relation. Sprachkurse, Wahlfächer,
Forschung
Auslandsaufenthalte,
ehrenamtliches Engagement oder
spannende Hobbies - möglicherweise werdet ihr nie wieder in eurem
Leben so viel Zeit haben, euer „eigenes“ Ding zu machen, Neues auszuprobieren und euch selber besser
kennen zu lernen.
Nach dem Studium erwartet euch
ein attraktiver Arbeitsmarkt. Ärzte
werden fast überall händeringend
gesucht. Aber nicht überall sind
auch die Bedingungen rosig. Im
stationären Bereich verbessern sich
vielerorts Hierarchiedenken und
Arbeitszeiten nur langsam. Und in
der Niederlassung hat man nicht
selten mit Bürokratie und Zeitdruck
zu kämpfen. Bedingt durch den
Ärztemangel sind in der letzten Zeit
allerdings viele Dinge in Bewegung
gekommen. Familienfreundlichkeit,
Zeit für Freunde und Hobbies, neue
Formen der Arbeitsorganisation
(z.B. Job-Sharing) oder die bessere
Einbindung anderer Gesundheitsberufe rücken
mehr und mehr in den
Mittelpunkt. Insbe-
Fachschaft Medizin Münster
sondere die Niederlassung in der
Allgemeinmedizin wird zunehmend
attraktiver. Es ist eine gute Zeit Arzt
zu werden!
Als Dachverband aller 37 deutschen Medizinerfachschaften setzt
sich die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland
(bvmd) für eure Interessen rund ums
Studium und in Bezug auf spätere
Arbeitsbedingungen ein. Ich würde
mich freuen, euch vielleicht bald auf
einer unserer drei jährlichen Medizinstudierendenversammlungen,
dem Bundeskongress oder eines
unserer zahlreichen anderen Treffen begrüßen zu dürfen. Sei eingeladen zu sehen und zu hören, was
wir tun. Bei uns findest du nicht nur
selber Unterstützung in allen Fragen
rund ums Medizinerleben, sondern
kannst auch selber dazu beitragen
die Landschaft des Medizinstudiums
zu verändern!
Ich wünsche euch im Namen der
gesamten bvmd alles Gute fürs Studium, Durchhaltevermögen und vor
allem eine spannende Zeit!
Christian
(bvmd Präsident 2014)
Jeder Erstsemestler, der, verleitet
durch diesen Gedanken, losstürzt,
wird sicherlich die teuerste und nutzloseste Dummheit seines Studiums
begehen.
Das Fachliteraturangebot auf dem
Sektor Medizin ist riesig, die Preise
nicht unbedingt niedrig, die Gefahr,
„daneben zu greifen“ groß.
Die Professoren werden im übrigen
noch in den Vorlesungen Literaturempfehlungen geben. Jeder sollte
erst einmal ausführlich prüfen, welche Bücher er wirklich benötigt und
welches Buch auf seinen Lernstil
zugeschnitten ist. Deshalb lautet das
oberste Gebot:
Kauft in den ersten Wochen
keine Bücher!
Gerade am Anfang kann man den
Vorlesungen auch ohne ein Lehrbuch ausgezeichnet folgen und falls
nicht, helfen einem oft noch die alten
Schulbücher weiter. In ihnen werden
viele Zusammenhänge gut und verständlich erklärt und außerdem seid
ihr diesen Stil gewöhnt, also werft
sie nicht gleich weg, nur weil ihr jetzt
Studenten seid...
Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten,
sich über Bücher zu informieren. Bei
Bekannten und Kommilitonen lassen
sich oft eine Menge Tipps einholen.
In Buchläden stehen die Bücher
nicht nur zum Kaufen herum. Traut
euch ruhig mal, die verschiedenen
Werke anzulesen und auch ohne
die dicke Neuerwerbung wieder
herauszugehen. Außerdem hält die
Uni-Bibliothek ein großes Repertoire an Lehrbüchern bereit. Mit der
Ausleihe dort lässt sich ganz hervorragend testen, ob ein bestimmtes Buch für euch geeignet ist. Und
vielleicht reicht ja das Ausleihen, weil
das Thema danach abgeschlossen
ist. Auf diese Weise spart man den
kompletten Anschaffungspreis. Apropos sparen: Ältere und gebrauchte
Bücher erfüllen meistens auch ihren
Zweck, da sich in den verschiedenen
Auflagen oft nur Details ändern.
Wenn ihr nach einiger Zeit merkt,
dass euch beim Lernen ein Buch
fehlt und ihr es nicht ausleihen
möchtet, ist es langsam an der Zeit,
Geld für die ersten Bücher zu investieren.
Deswegen stellen wir euch hier kurz
einige verbreitete Bücher vor. Natürlich kann in Folgendem nicht das gesamte Angebot besprochen werden.
Trotzdem findet ihr hier nicht nur die
Klassiker. Sicherlich existieren hier
nicht erwähnte Werke, mit denen
es sich auch gut oder sogar besser
lernen lässt. Also haltet die Augen
offen!
Und – kein Lehrbuch ist so gut, dass
Zum Studieren braucht man
Bücher!
Also am besten noch vor Semesterbeginn in den nächsten Buchladen und kräftig zulangen - oder?
es perfekt wäre – einen Blick in ein
zweites zu werfen, kann durchaus
hilfreich sein.
Wichtig:
Die Rezensionen findet ihr online auf
unserer Homepage unter:
fsmed-muenster.de/service/buchrezensionen
Dort könnt ihr stöbern und Bücher
vergleichen. Die Rezensionen sind
hier übersichtlich nach Fächern gegliedert aufgelistet.
Zu jedem Buch findet ihr Angaben zu
Umfang und Preis
sowie, zusätzlich zu
der
ausführlichen
Kritik, eine Kurzbewertung in Form von
Sternen (1 Stern =
schlecht bis 5 Sterne = sehr gut).
Tipp:
Kein Geld für teure Bücher, Ausleihen kommt aber auch nicht in Frage?
Schau doch mal bei Faceboock vorbei! Dort gibt es die Gruppe „Medizinbüchermarkt Münster“, in der im gesamten Semester Bücher neue
Besitzer finden.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
47
Ich will ins Ausland
Willst du die Welt erkunden/erobern?
Ein Pflichtpraktikum mit etwas Urlaub verbinden? Herausfinden was
die Thailänder essen? Zu welcher
Musik in Venezuela getanzt wird?
Suaheli lernen? Oder einfach mit 10
Medizinstudenten aus 10 verschiedenen Länder feiern?
Im ersten Semester ist es zwar noch
etwas früh ins Ausland zu gehen,
denn erst einmal freut man sich ja
über den Studienplatz in Deutschland. Trotzdem kann es nicht schaden, sich frühzeitig Gedanken über
einen möglichen Auslandsaufenthalt
zu machen, und hier kommen wir ins
Spiel.
In der Vorklinik bietet es sich zum
Beispiel an im Rahmen von Sprachkursen,
Krankenpflegepraktika,
mehrwöchigen Forschungsaufenthalten (Research Exchanges) oder
im Entwicklungshilfe-Bereich (Public
Health) internationale Erfahrungen
zu sammeln.
Sobald du die Vorklinik überstanden
und dies ausgiebig gefeiert hast,
hast du im klinischen Studienabschnitt im Rahmen von Famulaturen,
Erasmus-Programmen oder PJ-Tertialen optimale Voraussetzungen für
Auslandseinsätze.
Dabei ist ein großer Teil des Angebotes über die Sparte „Ausland“
der „Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.
V. (bvmd)“ organisiert, dem Zusammenschluss von 36 medizinischen
Fakultäten in ganz Deutschland. Als
Mitgliedsstaat der „International Federation of Medical Students’ Associations“ (IFMSA), der internationalen
Vertretung der Medizinstudierenden
aus etwa 70 Ländern weltweit, hat
Deutschland Austauschbeziehungen
mit vielen anderen Mitgliedsländern,
die auch Münsteraner Medizinstudenten viele Programme ermöglichen. Infos dazu im Internet auf
www.bvmd.de .
Der bvmd bietet dir neben dem
„Professional Exchange“, organisierten Famulaturen, auch noch das
„Research Exchange Program“ an,
welches schon in der Vorklinik die
Möglichkeit zu mehrwöchigen Forschungsaufenthalten im Ausland
bietet. Bei beiden Programmen wirst
du an den jeweiligen Universitäten
von einheimischen Studenten betreut, so dass auch Land und Kultur nicht zu kurz kommen und neue
Freundschaften geschlossen wer-
Was kann ich im Ausland machen? Wann und wie lange?
Wo kann ich hin? Wie finanzier
ich das? Wie gut muss ich die
Sprache können? Wenn ich
mich dort verliebe, kann ich
dort ein Fernstudium starten??
Ehh.. langsam!
Und wem der Weg ins Ausland
dann doch zu weit ist, der kann
auch schon hier viel bewegen. So
kümmern wir uns im Auslandsteam
um ausländische Studenten, die,
meist über die bvmd und das ERASMUS-Programm, in Münster Famulaturen, Auslandssemester oder
Forschungsprojekte
absolvieren.
Wir vermitteln ihnen Zimmer, organisieren den Famulaturplatz, helfen
bei Problemen jeder Art und bieten
auch ein abwechslungsreiches „Social Program“ an. Du könntest zum
Beispiel einen ausländischen Medizinstudenten betreuen, Vortragsreihen organisieren und nebenbei jede
Menge tolle Leute kennen lernen.
den können. Zusätzlich kannst du im
Rahmen der ebenfalls von der bvmd
organisierten „Public Health Projekte“ an Entwicklungshilfe-Programmen teilnehmen, z.B. in Ruanda,
Rumänien oder Indien.
Wir haben alle wichtigen FormuKomm doch einfach mal vorbei,
lare für Krankenpflegepraktikum,
wenn du dich für einen Bereich inFamulaturen und PJ in verschiedeteressiert, ein paar Informationen
nen Sprachen für dich vorrätig und
brauchst oder wenn du ein teil des
in unserer Krankenhausdatenbank
Auslandsteams werden willst.
kannst du dir auch die entferntesten
Wir freuen uns auf dich!
Adressen besorgen. Nähere Infos
und Tipps gibt es auch dazu
in unserer [email protected]
stunde immer Dienstags
von 13:15-14:00.
Sowohl für selbst organisierte Famulaturen und PJ-Aufenthalte als auch
für die von der bvmd organisierten
Programme bietet der DAAD bei
einer Aufenthaltsdauer von mindestens 40 Tagen Fahrkostenzuschüsse
an, ein Weg in die Fachschaft lohnt
sich also allemal.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
49
Einmal im Jahr verwandelt sich
der Schlossplatz für zwei Tage
in ein großes Teddybärkrankenhaus.
Rund 2.000 Kindergartenkinder lassen ihre kranken Kuscheltiere von
Dr. teds behandeln.
Die Projektidee stammt aus Schweden und verfolgt das Ziel, Kindern
spielerisch die Angst vor Arztbesuch
und Krankenhausaufenthalt zu nehmen und Medizinstudenten gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen im Umgang mit Kindern
zu sammeln.
2012 wurde das Teddybärkrankenhaus vergrößert: Studierende der
Human- und Zahnmedizin sowie der
Pharmazie und angehende Physiotherapeuten organisieren und veranstalten gemeinsam dieses Projekt
auf dem Schlossplatz.
Teddybärkrankenhaus
50
Fachschaft Medizin Münster
Die Kinder durchlaufen als Mama
oder Papa ihres kranken Kuschelstieres verschiedene Stationen:
In der Anmeldung werden auf einem
Krankenblatt Name, Größe und Gewicht der „Patienten“ notiert. Dann
werden die Kinder einzeln von Dr.
teds ins Sprechzimmer geholt, wo
die Patienten eingehend untersucht
und teilweise sogar geröntgt werden. Von Armbruch über Lungenentzündung, Windpocken, Diabetes
und verschluckten Kirschkernen ist
so ziemlich jede Krankheit vertreten.
Nachdem den Kindern erklärt wurde,
was gemacht werden muss, damit
es dem Kuscheltier bald wieder besser geht, beginnt die gemeinsame
Behandlung. So werden Augen wieder angenäht, gebrochene Schwänze geschient, Arme und Beine verbunden oder Spritzen gegeben.
In der Apotheke gibt es anschließend
noch Tipps für zu Hause: „Ganz viel
spielen!“ oder noch wichtiger: „Ganz
viel kuscheln!“, sowie „Medikamente“ wie Tee, Traubenzucker oder
Äpfel.
In der Anatomieschule wartet ein
großer Stoffteddy auf die Kinder.
Dessen Bauch ist mit einem Reißverschluss zu öffnen, sodass alle Or-
gane (selbstverständlich aus Stoff)
gezeigt und erklärt werden können
In der Zahnklinik lernen die Kinder
spielerisch Zähneputzen und können sich mit Spiegeln die Zähne eines Gebisses anschauen.
Im Physiotherapiezelt können sich
die Kinder mit verschiedenen Bewegungsspielen austoben.
Außerdem haben die Kinder die
Möglichkeit einen Rettungswagen
zu besichtigen.
Um Wartezeiten zu überbrücken
sind die Klinikclowns immer mit großem Einsatz dabei.
Wer also Lust hat, als Dr. ted. gebrochene Flossen und abgerissene
Ohren zu behandeln, sollte sich das
nächste Teddybärkrankenhaus nicht
entgehen lassen. Der Termin für die
Einführung und Schichteinteilung
wird rechtzeitig per e-Mail über die
Semesterlisten bekannt gegeben.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
51
r_8er_Stipendiaten_2012.indd 5-8
Das Stipendiatenprogramm soll Studentinnen
und Studenten fördern, die eine strukturierte,
praxisorientierte Ausbildung anstreben sowie
eine klare und positive Berufsperspektive
wünschen. Vor diesem Hintergrund steht im
Mittelpunkt des Programms die Förderung
des Studiums durch gezielte Fortbildungsmaßnahmen sowie eine finanzielle Unterstützung der Studierenden, um ein zielorientiertes Lernen ohne wirtschaftlichen Druck
zu ermöglichen. Darüber hinaus besteht die
Möglichkeit für den Stipendiaten, die
HELIOS Klinik Lengerich, aber auch die
HELIOS Kliniken Gruppe als potentiellen,
zukünftigen Arbeitgeber genau kennen zu
lernen.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass wir
jederzeit auch Assistenzärzte sowie Fachärzte
in den Disziplinen Innere Medizin,
wir möchten Ihnen hiermit das von uns
entwickelte Stipendiatenprogramm der
HELIOS Klinik Lengerich vorstellen.
Insbesondere sind Studentinnen und
Studenten der medizinischen Fakultät angesprochen, die der Region Münsterland
bzw. dem Kreis Steinfurt verbunden sind.
Liebe Studentinnen
und Studenten,
Klinikgeschäftsführer
Frank Mönter
r_Stipendiaten_2012.indd 1-4
Dr. med. Frank Reider
Hals-Nasen-OhrenBelegabteilung
Chefarzt
Dr. med. Albrecht Pfeiff
Anästhesie, Intensivmedizin
und Schmerztherapie
·
·
·
·
·
·
·
·
·
·
Durchführung der Famulatur
Durchführung des praktischen Jahres
Kennenlernen des zukünftigen Arbeitgebers
Finanzielle Unterstützung während des
Studiums
Unterstützung beim Erwerb von Büchern
Erwerb kaufmännischer Grundkenntnisse
Mentorship durch erfahrene Mediziner
Nutzung der HELIOS Zentralbibliothek
Nutzung aller fachlichen Bildungsangebote
Reduzierte Rückzahlung bei Arbeitsverhältnis
Besonderheiten des
Stipendiatenprogrammes
Klinikgeschäftsführer
Frank Mönter
Mit freundlichen Grüßen
Bitte zögern Sie nicht, mit uns Kontakt
aufzunehmen!
Orthopädie Anästhesie sowie Chirurgie
suchen. Wir würden uns sehr freuen, wenn
Sie dieses Angebot wahrnehmen würden.
helios-kliniken.de
E-Mail: heike.bludzuweit@
Telefax: (05481) 801-685
Telefon: (05481) 801-548
Personalmanagement
Heike Bludzuweit
Kontakt:
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La
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str
rg
Be
L589
Lengerich
A1
von
Osnabrück
Her
ken
str.
Die HELIOS Klinik Lengerich ist ebenfalls für
die Notärztliche Versorgung im Einzugsbereich verantwortlich. Auf der Neurologischen
Station der LWL Klinik Lengerich ist die
lokale Schlaganfalleinheit der Region angesiedelt.
Mit einem CT sowie MRT in Kooperation mit
der Radiologischen Gemeinschaftspraxis
Ibbenbüren stehen im Haus alle modernen
Untersuchungsmethoden zur Verfügung.
Die Klinik erfüllt die Funktion eines Gesundheitszentrums, in dem ambulante und
stationäre Versorgung miteinander vernetzt
sind. So befinden sich eine Kardiologische
sowie eine Radiologische Praxis und die
Räumlichkeiten der Hausärztlichen Notfallpraxis im Klinikgebäude.
Die HELIOS Klinik Lengerich versorgt als
Akutkrankenhaus die Bevölkerung im
Tecklenburger Land und darüber hinaus.
Das Haus verfügt derzeit über eine Kapazität
von 116 Betten mit den Fachrichtungen
Chirurgie, Orthopädie, Innere Medizin,
Anästhesie/Intensivmedizin sowie den
beiden Belegabteilungen Augen- und HNOHeilkunde. Zur Komplettierung des Angebotes an medizinischen Leistungen wurden
Kooperationen mit diversen Fachärzten aus
der Region geschlossen.
Infos zum Haus
Impressum
Verleger: HELIOS Klinik Lengerich GmbH · Martin-Luther-Straße 49 · 49525 Lengerich
Druckerei: Figge GmbH · Viehhofstraße 120 · 42117 Wuppertal
www.helios-kliniken.de/lengerich
[email protected]
Telefax: (05481) 801-685
Telefon: (05481) 801-548
Martin-Luther-Straße 49 · 49525 Lengerich
Heike Bludzuweit
L591
Personalmanagement
von
Münster
A1
Te
ck
le
nb
urg
er
Str
.
L504
Anfahrt
Chefarzt
Sonstige Einrichtungen der
HELIOS Klinik Lengerich:
Ambulanz, Endoskopie
Funktionsdiagnostik, Labor
Physiotherapie, Radiologie
Seelsorge, Sozialdienst
Gynäkologie:
Ralph Fromhold-Treu
Orthopädie:
Dr. med. Martin Draxler
Radiologie:
Radiologische Gemeinschaftspraxis
Ibbenbüren
Dr. med. Ejad Zoubi, Carsten Leetz,
Dr. (Syr) Bassam Moussa,
Dr. med. Stefan Nowicki
Thorax- und Vascular-Chirurgie:
Dr. med. Dietmar Frey
Kooperation mit Fachärzten
aus den Bereichen:
Implantationen künstlicher Gelenke,
arthroskopische Operationen,
differenzierte Fußchirurgie,
Wirbelsäulenchirurgie und
Sportmedizin.
Dr. med. Stefan Garmann
Orthopädie
Chefarzt
Schwerpunkt Gastroenterologie
Dr. med. Frank Tillmann
Chefärztin
Schwerpunkt Kardiologie
Dr. med. Angela Gerlach
Innere Medizin
Chefarzt
Allgemein- und Viszeralchirurgie,
Chirurgie am Kind,
Kompetenzzentrum für Endund Dickdarmerkrankungen,
Plastische Chirurgie, Unfallchirurgie
Dr. med. Matthias Wankmüller
Dr. med. Carl Marcus Drodofsky
Dr. med. Alexandros Gouvianakis
Chirurgie
-Lut
he
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Augenheilkunde-Belegabteilung
tin
Mar
Die medizinischen Schwerpunkte
der HELIOS Klinik Lengerich:
g
rin
Süd
27.01.14
27.01.14
Am 31. Mai 2012 feierte das Krankenhaus sein
130-jähriges Bestehen.
Die Klinik liegt am Südhang des Teutoburger
Waldes, zwischen den Universitätsstädten
Münster und Osnabrück, mit direkter Anbindung zur Autobahn A1.
Information
Stipendiatenprogramm
HELIOS Klinik Lengerich
Semesterwochenstunden an.
Ein Wochenende lang geht es dabei
um erweiterte notfallmedizinische
Maßnahmen zu typischen Notfallbildern.
Neben den Grundlagen der Pathophysiologie bei medizinischen Notfällen möchten wir euch dabei eine
gewisse Entscheidungs- und Handlungskompetenz vermitteln.
Welche – unter Umständen akut lebensbedrohlichen – Störungen liegen beim Notfallpatienten vor? Was
muss zuerst therapiert werden? Wie
ist der Rettungsdienst ausgestattet?
Wie behandelt der Notarzt?
AG Notallmedizin
„Es tötet nichts so
sicher als das Leben.“
Wilhelm Raabe
(deutscher Schriftsteller,
1831-1910)
Zur Ergänzung der curricularen Lehre wurde die Arbeitsgemeinschaft
Notfallmedizin der Medizinischen
Fakultät Münster (AGN) ins Leben
gerufen. Unser Ziel ist es, mit den
folgenden Projekten schon in der
Vorklinik interessierten Studenten
einen tieferen Einblick in die Notfallmedizin zu ermöglichen:
Für Studierende der 1. bis 4. vorklinischen Semester:
Erste-Hilfe-Kurs
Um für den ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung (Physikum) zugelassen zu werden, benötigt ihr neben
etlichen Praktika, Nachweisen und
Scheinen auch eine Bestätigung
über eine erfolgreiche Teilnahme an
einem Erste-Hilfe-Kurs.
den vorgegebenen Inhalten einen
möglichst abwechslungsreichen sowie praxisnahen Kurs zu gestalten.
Wie erkenne ich einen Notfall? Was
hat Priorität? Wie gehe ich mit einem
Beatmungsbeutel um? Wie nehme
ich einem verunfallten Motorradfahrer den Helm ab? Außergewöhnliche und seltene Fälle sollen nur am
Rande erwähnt werden, das Hauptaugenmerk liegt auf den Grundlagen
und dem grundsätzliche Umgang
mit Situationen, die euch zu jeder
Zeit und an jedem Ort (mehr oder
weniger) überraschen können. Am
letzten Tag vertiefen verschiedene
Notfallszenarien die theoretisch vermittelten Kenntnisse. Des weiteren
möchten wir im Kurs Einblicke in dazugehörige Bereiche wie Feuerwehr,
Rechtsgrundlagen und natürlich den
Rettungsdienst liefern.
2013 wurde der Erste-Hilfe-Kurs der
AGN mit dem Preis für studentische
Lehre der Gesellschaft für Medizinische Ausbildung ausgezeichnet.
Unser Bestreben ist es dabei neben
Der Kurs läuft einmal im Semester
und erstreckt sich über drei Tage,
meist über ein Wochenende gelegt
(Freitag bis Sonntag). Die Kosten
betragen 35 Euro, dabei sind drei
Mahlzeiten sowie Getränke inklusive.
Weitere Informationen und den
nächsten Termin bekommt ihr über
euren Semesterverteiler mitgeteilt.
Bei Fragen: agnmed@uni-muenster.
de
Anhand von Leitsymptomen werden
Handlungsalgorithmen und Behandlungsabläufe erarbeitet und trainiert.
Dabei wechseln sich im gesamten
Kurs Unterricht, Praxisstationen sowie realitätsnahe Patientensimulationen in Kleingruppen ab.
Da der Kurs ein gewisses Vorwissen
in Anatomie, Physiologie und Biochemie voraussetzt ist die Teilnahme erst im 3. und 4. vorklinischen
Semester möglich. Die Anmeldung
Für Studierende der 3. bis 4. vorklinischen Semester:
Wahlfach „Akute Notfälle: Erkennen – Verstehen – (Be)Handeln“
Innerhalb des vielfältigen Wahlfachangebots Vorklinik der Medizinischen Fakultät bietet die AG
Notfallmedizin ein Wahlfach von 2
Fachschaft Medizin Münster
Bei Fragen könnt ihr euch gerne
unter folgender E-Mail-Adresse melden: [email protected]
Quelle Fotos: YMCALA, Ben C. Thal
Mit Sicherheit verliebt
MSV – mit Sicherheit verliebt ist ein
Präventionsprojekt der BVMD (Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e. V). Nach
dem Prinzip der Peer-Education
wollen wir an Schulen für Aufklärung
rund um das Thema Sexualität sorgen. Dabei ging es ursprünglich um
HIV und andere sexuell übertragbare Krankheiten.
Etwa zwei bis drei Mal pro Semester rücken wir hochmotiviert aus, um
bewaffnet mit Penisparade, Kondomen, Aids-Ampel und Grabbelsack
über die Irrungen und Wirrungen
rund um das Thema Sex und Verhütung zu sprechen. Je nach Klasse
54
startet jedes Semester mit Veröffentlichung der offiziellen Wahlfachliste
durch das IfAS (dazu verschickt dieses eine Semesterrundmail).
stehen auch Diskussionen über Homosexualität und Pornographie auf
dem Programm.
Wir freuen uns über jeden neuen
Mitstreiter. Keine Angst, Du wirst
nicht ins kalte Wasser geworfen! Auf
deutschlandweiten oder internationalen Workshops bilden wir uns immer wieder selbst fort, lernen neue
sexualpädagogische Methoden kennen und stehen im Austausch mit
anderen Lokalgruppen.
Außerdem treffen wir uns als Lokalgruppe Münster ca. drei mal im
Semester um Schulbesuche zu planen oder Methoden auszuprobieren.
Dafür haben wir keine festen Termi-
„... für den unverkrampften
und verantwortungsvollen
Umgang mit dem eigenen
Körper“
(Auszug aus den Zielen von MSV)
ne. Wenn Du Interesse hast, melde
Dich einfach unter sicher-verliebt@
web.de.
Mehr Infos gibt´s unter www.sicherverliebt.de. Wir freuen uns auf Dich!
sicher-verliebt.de
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
55
Medimeisterschaften
Medimeisterschaften- Fußball, Sommer, Hymne singen,
Bier trinken….
und noch viel mehr…
Ein wahrlich einzigartiges, riesengroßes Fußballturnier aller deutschen medizinischen Fakultäten- es
leben die Medimeisterschaften! Seit
mehr als zehn Jahren spielen einige
Teams um den Titel des Medimeisters. Seit 2005 zaubern auch die
Frauenteams unter sich eine Meisterin aus. Und dann gibt es noch
den berühmten Fanpokal, den es mit
Anfeuern, Cheerleadern und v.a. viel
Krach zu gewinnen gilt:
Eine Riesensause also mit ca.
5000(!) Medizinstudierende aus
ganz Deutschland, die sich in ihren
Feierkünsten in nichts nachstehen;
ob erstes Tor, zehntes Grillwürstchen oder Titelgewinn, spätestens
nach dem Genuss ausreichender
Mengen an isotonischen (?, na ja…)
Erfrischungsgetränken sind die Rivalitäten Nebensache.
Veranstaltet wird die Medimeisterschaft jährlich meist im Juni an
wechselnden Orten. Bis vor kurzem
noch waren es die Fachschaften der
jeweiligen Unis, die dieses Event aus
dem Boden stampften. Mittlerweile
aber musste aufgrund der enorm
wachsenden Teilnehmerzahl auf
ein etwas besser aufgestelltes uniungebundenes Organisatorenteam
umgestellt werden und so finden die
‚Medis‘ nun eben dort statt, wo viel
Platz ist (zuletzt auf einem ehemaligen Fluggelände in Thüringen). Das
Ambiente bietet dabei neben Fußball- und Zeltplatzromantik manchmal auch einen Pool und immer
eine Tanzfläche. Denn einige Städte
reisen mit eigenen Partybussen an,
die den Zeltplatz dann in eine Tanzfläche… ‚wisster Bescheid!‘.
Münster ist seit vielen Jahren mit
mehreren Teams am Start – der kreativen Namensgebung sind dabei
keine Grenzen gesetzt; „Glansparade“, „Fahrraddynamo Münster“,
„Arielle Robben“ und die ,,Ballerbambis“ etwa spielten sich die letzten
Jahren von Runde zu Runde und
letztendlich mindestens in unsere
Herzen.
Wer jetzt richtig Lust bekommen hat,
bei den nächsten Medimeisterschaften mitzumachen (ob als aktiver
Spieler oder treuer Fan), kann sich
in der Fachschaft nach dem diesjährigen Organisationsteam erkundigen
oder hält die Ohren steif. Denn alle
Orgatreffen und Anmeldungen werden über die Semester-Verteiler bekannt gegeben.
Ganz wichtig noch - der Fangesang!
Dieser ändert sich gerne einmal.
Wer aber bei den nächsten Medis
von Anfang an richtig durchstarten
will, kann sich folgende zwei Texte
schon einmal tätowieren lassen.
1.
(zu der Melodie von Pipi Langstrumpf)
Wer wird Medimeister?!
Uns‘re Heimat an der Aa!
Wer wird Medimeister?!
Münster ist doch klar- hey!
Lalalalallalalalalallalallallala
2.
Münster ist ‚ne schöne Stadt,
da muss man sich benehmen.
D‘rum fahren wir nach Thüringen;
benehmen uns daneben
Schallalalalalallala
schallalalalllalala
Und nicht zu vergessen: der Münstersong von Doppeleffekt!
http://www.youtube.com/
watch?v=hF_EbCEEW6k
Viele Dinge in der Lehre laufen in
Münster wirklich gut und wurden
schon optimiert, aber es wird leider
dennoch schlechte Vorlesungen, unmotivierte Dozenten und ausgefallene Praktika geben. Da ist „Meckern“
dann auch angebracht. Allerdings
nicht beim Kaffeeklatsch mit Oma,
sondern da, wo es etwas bewirken
kann.
Eigentlich haben alle, die mit unserem Studium zu tun haben, erkannt,
dass die studentische Lehre eine
wichtige Aufgabe ist und auch Spaß
machen kann. Die Uni und unsere
Fakultät bekommen einen Teil ihrer
Gelder abhängig von unseren StExErgebnissen. Auch die einzelnen
Institute erhalten eine Menge Geld,
wenn sie bei der EvaLuna gut von
uns beurteilt werden. Insgesamt haben wir also gute Voraussetzungen,
dass unsere Anmerkungen gehört
werden.
Von daher ist Kritik richtig und wichtig und wir wollen eure Kritik hören,
um die Lehre weiter verbessern zu
können.
Evaluna ist schon das erste Stichwort, evaluiert wird
jedes
Semester, und zwar
wirklich alle Veranstaltungen. Das Ganze funktioniert online
und völlig anonym. Wir
sind verpflichtet, jedes Semester zu
evaluieren und
dann
können
wir es auch gleich
vernünftig
machen,
sprich, alle Fächer, ausführlich, mit konstruktiver Kritik und natürlich
auch Lob. Das dauert
dann etwas, aber der
Aufwand lohnt sich. Die Evaluna
wird ausgewertet und die Profs bekommen die Kommentare auch zu
lesen (und haben schon öfter im
nächsten Semester auch was verändert).
Evaluna ist allerdings am Semesterende, daher lohnt sich als erster
Schritt im Semester immer das direkte Gespräch mit dem Betroffenen- also beispielsweise dem Professor einer schlechten Vorlesung
56
Fachschaft Medizin Münster
oder dem Organisator eines Praktikums am Krankenbett ohne Patient
etc. Geht einfach mit ein paar Betroffenen (erfahrungsgemäß nicht unbedingt in einer riesigen Horde...) hin
und besprecht, was euch stört. Dabei natürlich die Form nicht aus den
Augen verlieren - niemand wird nach
wüsten Beschimpfungen bemüht
sein, sich zu verbessern... Aber fast
jeder Dozent hat offene Ohren, wenn
ihr im sagt, dass seine Vorlesung an
sich ja ganz gut ist, aber hier und da
dies und jenes noch geändert werden könnte.
Leider wird es natürlich auch Dozenten oder Institute geben, bei denen
ihr auf diese Weise noch keinen Erfolg habt. Oder die so unangenehm
sind, dass ihr gar nicht erst mit ihnen
reden wollt... In solchen Härtefällen
gilt: Dran bleiben! Denn diese Dozenten haben es erst recht nötig,
dass jemand mit Ihnen redet, um die
Situation zu verbessern!
„Dran bleiben“ kann für Euch in
diesem Falle insbesondere heißen,
gemeinsam mit uns als Fachschaft
aktiv zu werden. Schließlich sind
wir nicht nur ein Altklausuren-, Teddybärkran- k e n h a u s -
und Partyverein – die Verbesserung der Lehre ist eine unserer
Hauptaufgaben, für die wir uns in
vielen Stunden Kommissionsarbeit
und unzähligen Gesprächen mit
Professoren und anderen Dozenten
einsetzen. So bemühen wir uns natürlich auch darum, eure Probleme
und Sorgen in diesem Bereich anzugehen! Das Entscheidende dabei ist:
Wir müssen davon wissen! Deswegen kommt in unsere Sprechstunden
oder besprecht mit den Fachschaft-
Meckern!
Meckern – nee, meckern ist
nicht schön. Befreiend vielleicht, aber oft ohne Wirkung.
Dieser Text soll euch einige
Hinweise für „konstruktives
Meckern“ geben. Nicht das
Leben allgemein betreffend,
sondern bei Problemen in der
Lehre oder bei Prüfungen.
Und möglichst wirkungsvoll,
damit das nächste Praktikum dann besser laufen kann.
lern aus eurem Semester, wie man
vorgehen könnte. Ansprechpartner
für die Lehre sind insbesondere unsere Vorklinik- und Klinikreferenten,
per Mail unter vorklinik@fsmed-muenster und klinik@fsmed-muenster
zu erreichen. Für das PJ ist ebenfalls
das Klinik-Referat zuständig.
Für Probleme bei den
Klausuren
(viel
zu
schwere Fragen eines
Faches oder mehrmaliges Durchfallen etc) gibt
es eigene Kommissionen, die
Prüfungskommission Vorklinik und Klinik. Wendet
euch einfach an uns, wir
sitzen als studentische
Vertreter mit in diesen Kommissionen.
Auch das IfAS ist, wie der Name
sagt, tatsächlich für unsere Probleme in der Lehre zuständig und sollte
bei Missständen informiert werden.
Das kann natürlich auch mit uns als
Fachschaft gemeinsam passieren.
Ihr merkt- konstruktive Kritik ist
richtig und wichtig und soll gehört
werden, wir hoffen, dass ihr uns auf
Probleme aufmerksam macht und
wir weiterhin die Lehre verbessern
können.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
57
Glossar
In unserem Glossar findest
du (fast) alle wichtigen und
natürlich unwichtigen Begriffe rund ums (Medizin)Studium...
Ärztliche Prüfung
(Staatsexamen). Die Ä. P. besteht
aus zwei Abschnitten, die vor und
nach dem klinischen Studienabschnitt abgelegt werden: Der erste
Abschnitt wird i. d. R. nach dem viertem Semester abgelegt und besteht
aus einem schriftlichen und mündlichen Teil; der zweite Abschnitt folgt
i. d. R. nach dem zwölften Semester,
d. h. nach dem → Praktischen Jahr,
und besteht aus einem schriftlichen
und einem mündlichen Teil; Beide
Prüfungen werden vor dem → Landesprüfungsamt des jeweiligen Bundeslandes abgelegt.
Akademiker
ist die Bezeichnung für Hochschulabsolventen.
Akademisches Viertel
wird die Viertelstunde genannt, um
die Hochschulveranstaltungen üblicherweise später als angegeben
begonnen werden (→ cum tempore).
Allgemeiner
Studierendenausschuss
(Abk.: AStA) ist das vom Studierendenparlament gewählte Organ
der Studierendenschaft, das die
Beschlüsse des Studierendenparlaments ausführt und die laufenden
Geschäfte der Studierendenschaft
erledigt.
Alma mater
eine Universität.
Anwesenheitspflicht
bei Lehrveranstaltungen besteht
für Studenten grundsätzlich nicht.
Jedoch kann die Erteilung von Leistungsnachweisen (→ Scheinen)
über den erfolgreichen Besuch der
Veranstaltungen von einer angemessenen Teilnahme abhängig gemacht werden.
Approbation
(lat.: Bewilligung, Genehmigung) ist
die Bezeichnung für die staatliche
Zulassung als Arzt, Zahnarzt, Tierarzt oder Apotheker. Die Eröffnung
einer Praxis bzw. einer Apotheke
setzt die A. voraus, die von den
jeweiligen
Landesgesundheitsbehörden erteilt wird. Ausbildungen
und Voraussetzungen sind in den
Approbationsordnungen für Ärzte,
Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker
bundeseinheitlich geregelt.
Assistenzarzt
ist ein in einem Krankenhaus (Klinik)
unter Aufsicht, Weisung und Verantwortung des leitenden Arztes zum
Zwecke der ärztlichen Weiterbildung
tätiger Arzt.
BAföG
Abk. für Bundesausbildungs-förderungsgesetz. Es regelt die individuelle Ausbildungsförderung, welche
als Darlehen gezahlt wird. Das
Darlehen ist fünf Jahre nach dem
Ende der Förderungshöchstdauer
einkommensabhängig in Mindestraten innerhalb von zwanzig Jahren
zurückzuzahlen.
Belegbogen
(lat.: nahrungsspendende Mutter)
ist eine traditionelle, heute nur noch
selten verwendete Bezeichnung für
58
Nur so zum Durchlesen
- oder gezielt zum Nachschlagen...
ist eine zur Aufnahme in das →
Studienbuch bestimmte Liste der
Lehrveranstaltungen, die in einem
Fachschaft Medizin Münster
Semester zu belegen sind. Soweit
ein Belegzwang besteht, dient der
B. zur Dokumentation der Belegung
der Lehrveranstaltungen. Für Medizinstudierende hat der B. keine
große Bedeutung, da das → Landesprüfungsamt ihn bei Meldungen
zu Prüfungen nicht verlangt.
Campus
(lat.: Feld) bezeichnet ugs. die Gesamtanlage einer wissenschaftlichen Hochschule oder das Unigelände.
Cand.
(lat.: Abk. Für candidatus = Weißgekleideter) ist eine Abk., die stets in
Verbindung mit einer Fachrichtung
vor dem Namen eines Studenten
geführt wird, der das Vorexamen (z.
B. die → ärztliche Vorprüfung) der
Fachrichtung abgeschlossen hat
und sich auf das Hauptexamen vorbereitet („Cand. med.“).
Cum laude
(lat.: mit Lob) ist die drittbeste Note
bei der Beurteilung der Doktorprüfung. C. l. entspricht der Note „gut“.
Cum tempore
(lat.: mit Zeit[zugabe]), Abk.: c. t.,
ist der hochschulübliche Ausdruck
dafür, dass die Hochschulveranstaltung 15 Minuten nach der angegebenen Zeit beginnt (→ Akademisches
Viertel). C. t. deshalb, weil es eine
gewisse Zeit dauert, um die räumlichen Distanzen zwischen den Veranstaltungsorten zu überwinden.
Dekan
(auch Fachbereichssprecher) ist
die hochschulrechtliche Funktionsbezeichnung für den Vorsitzenden
eines → Fachbereichs bzw. einer
→ Fakultät. Der D. ist Organ des
Fachbereichs, vertritt ihn und führt
dessen Geschäfte; er handelt in eigener Zuständigkeit, ist jedoch an
die Leitlinie gebunden, die der →
Fachbereichsrat aufgrund seiner
Kompetenzen setzen kann. In unaufschiebbaren Angelegenheiten kann
der D. auch an Stelle des Fachbereichsrates einstweilige Maßnahmen
und Entscheidungen treffen. Der D.
wird aus dem Kreis der Professoren
gewählt, die dem Fachbereichsrat
angehören. Er kann nicht gegen die
Stimmen der Mehrheit der Professoren im Fachbereichsrat gewählt
werden. Stellvertreter des Dekan ist
der Prodekan.
Doktorvater
Deutscher
Akademischer
Austauschdienst e. V.
Abk. für Doctor medicinae, der Doktorgrad der Humanmedizin.
(Abk. DAAD) ist eine Selbstverwaltungsorganisation der Hochschulen
in Deutschland mit Sitz in Bonn- Bad
Godesberg sowie im Ausland. Er
hat die Aufgabe, die akademischen
Beziehungen zwischen Deutschland
und dem Ausland zu fördern. Diese
Aufgabe erfüllt er durch Austausch
von Studierenden, Wissenschaftlern
etc. Hierfür stellt der DAAD Stipendien zur Verfügung.
Disputation
(lat.:
wissenschaftliches
Streitgespräch) ist die Verteidigung der
Doktorarbeit.
Dissertation
(lat.: Erörterung) ist die selbstständig erarbeitete wissenschaftliche
Forschungsarbeit über einen Forschungsgegenstand, die im Rahmen
der → Promotion anzufertigen ist.
Doktorand
ist der Absolvent oder Student eines
wissenschaftlichen Studiums, der
sich auf die Doktorprüfung vorbereitet.
Doktorprüfung
→ Promotion
ist eine Bezeichnung für den wissenschaftlichen Betreuer eines Doktoranden. Der D. stellt i. d. R. das
Thema der Doktorarbeit bzw. nimmt
es an und ist regelmäßig erster Gutachter und Mitglied im Promotionsausschuss.
Examen
(lat.: Prüfung) ist die Prüfung, die am
Ende (oder in mehreren Teilen auch
schon während) einer Ausbildung,
zumeist eines Studiums oder Referendariats, abgelegt wird (→ Ärztliche Prüfung).
Exmatrikulation
Dozent
(lat.: Lehrer) ist im weitesten Sinne
jeder Hochschullehrer, also ein →
Professor ebenso wie ein Privatdozent o. Assistent, der Lehrveranstaltungen abhält.
Dr. med.
Einschreibung
→ Immatrikulation
Emeritierung
ist die Entpflichtung der Professoren
von ihren Dienstaufgaben, je nach
Landesrecht i. d. R. zwischen dem
65 und 68 Lebensjahr. Ihnen stehen jedoch weiter die mit der Lehrbefugnis verbundenen Rechte zur
Abhaltung von Lehrveranstaltungen
und zur Beteiligung an Prüfungsverfahren zu.
Erste-Hilfe-Kurs
Kursus, der während des vorklinischen Studienabschnitts absolviert
werden muss, um von LPA zum 1.
Abschnitt der Ärztlichen Prüfung zugelassen zu werden. Der EH-Kurs
muss zweitägig sein. Der Kursus „lebensrettende Sofortmaßnahmen“ für
den Führerschein reicht nicht aus.
Es gibt spezielle Kurse für Mediziner,
die empfehlenswert sind.
Ersti-Wochenende
Veranstaltung zu Beginn des ersten Semesters, die dem besseren
Kennenlernen untereinander dient.
Ersti-Wochenenden finden meist in
einer Jugendherberge im norddeutschen Raum statt. Das auf Ersti-Wochenenden auch schon mal reichlich
Alkohol fließt ist natürlich kein Gerücht - also, anmelden!
heißt die Streichung des Namens
eines Studenten aus der → Matrikel
beim Ausscheiden aus der Hochschule. Damit verliert der Student
seinen Status als Mitglied der Hochschule und die daran geknüpften
Rechte. Einige Landeshochschulgesetze sehen vor, dass ggf. erworbener Prüfungsanspruch für dort näher
bestimmte Zeit bestehen bleibt.
Fachbereich
(Abk. FB) ist die organisatorische
Grundeinheit der Hochschule (§ 64
HRG) nach dem Prinzip der fachlichen Gliederung (wir gehören zusammen mit der Zahnmedizin zum
FB 05 – Medizin). FB sind nach
neuerem Hochschulrecht die Nachfolger der → Fakultäten, allerdings
mit sehr viel geringerer fachlicher
Breite. Organe sind der → Fachbereichsrat und sein Sprecher, der →
Dekan. Der FB hat die Organisation
des Lehr- und Studienbetriebes zu
planen und durchzuführen.
Fachbereichsrat
(Abk. FBR) ist ein Organ des Fachbereichs (§ 64 HRG). Der FBR ist
zuständig für alle die Forschung und
Lehre betreffenden Angelegenheiten
des Fachbereichs, für die nicht die
Zuständigkeit des Dekans gegeben
ist. I. d. R. bleiben dem FBR grundsätzliche Entscheidungen überlassen. Seine Zusammensetzung regelt
das Landesrecht unter Beachtung
der allgemein in §§ 37-39 HRG festgelegten Mitwirkungsregeln.
Fachschaft
ist i. d. R. die Organisation der Studenten eines Fachbereichs. Sie ist
ein Teil der verfassten Studierendenschaft, soweit Landesrecht diese
vorsieht. Fachschaften können auch
durch die Satzungen der einzelnen
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
59
Studierendenschaften als Untergliederungen eingerichtet werden. (So
gibt es im FB 05 die Fachschaften
Human- und Zahnmedizin.)
Fachsemester
im Sinne der Hochschulstatistik sind
die Semester, in denen ein Student
in ein und demselben Studiengang
immatrikuliert war. Urlaubssemester
sind keine Fachsemester.
Fakultät
(von lat. facultas: Befähigung) ist
die traditionelle Organisationseinheit
der Universitäten. Die klassische
Universität bestand aus vier F., der
Juristischen, der Medizinischen, der
Philosophischen und der Theologischen F. In Folge der Entwicklung
der Wissenschaften, insb. ihrer
Spezialisierung, entstanden weitere. Durch die steigende Zahl der
Studierenden, der Mitglieder des
Lehrkörpers und der sonstigen Mitarbeiter wurde die Überschaubarkeit
der herkömmlichen F. eingeschränkt
und eine Aufteilung nötig. Das HRG
führte deshalb die Gliederung der
Hochschulen in → Fachbereiche ein.
Die 3. Novelle des HRG lässt aber
inzwischen wieder beides zu.
Famulatur
(abgel. vom lat. famulus: Diener) ist
während der unterrichtsfreien Zeit
abzuleisten. Sie hat den Zweck, den
Studierenden Kenntnisse und Fähigkeiten praxisnah zu vermitteln und
ist im In- und Ausland möglich
Habilitation
ist der Nachweis der Befähigung,
ein wissenschaftliches Fach in Forschung und Lehre selbstständig zu
vertreten. Sie setzt die Promotion
voraus. Die H. erfolgt durch den
Fachbereich meist auf Grund einer
Habilitationsschrift und eines wissenschaftlichen Kolloquiums. Sie ist
i. d. R. Voraussetzung zur Berufung
als Professor.
Hochschulrahmengesetz
(Abk. HRG) ist die aus Art. 75 Nr.
1a GG folgende bundesrechtliche
Regelung der Grundsätze des Hoch-
60
schulwesens als ausfüllungsbedürftige Rahmenvorgabe für die Hochschulgesetze der Länder. Es umfasst
5 Kapitel, welche die Aufgaben der
Hochschule, die Voraussetzungen
für das Studium, die Hochschulmitglieder, die Organisation sowie die
Anerkennung von nichtstaatlichen
Hochschulen festlegen.
Hochschulrektorenkonferenz
(Abk. HRK) ist der freiwillige Zusammenschluss der Universitäten und
Hochschulen in Deutschland. Die
HRK verfolgt das Ziel, die die Hochschulen gemeinsam betreffenden
Fragen zu lösen, in der Öffentlichkeit
die Aufgaben und Bedürfnisse der
Hochschulen sowie deren Arbeitsbedingungen darzustellen, die verantwortlichen Stellen in Legislative und
Exekutive zu beraten etc. Ihre Organe sind das Plenum, der Senat, der
Präsident und das Präsidium, dem
zwei Vertreter der Fachhochschulen
angehören. Beschlüsse werden in
Form von Empfehlungen gefasst,
es sei denn, sie betreffen die HRK
selbst.
Hochschulsport
Nach dem HRG (§ 2 Abs. 5 HRG)
haben die Hochschulen auch die
Aufgabe, in ihren Bereichen den
Sport zu fördern.
Hörsaal
ist ein für Lehrveranstaltungen vorgesehener Raum.
Humboldtsche Reformen
Wilhelm von Humboldt (1767-1835)
führte zu Beginn des 19. Jh. in
Preußen als Direktor für Kultus und
Unterricht im Innenministerium eine
umfassende Bildungsreform durch.
1810 wurde auf seinen Vorschlag
hin die Universität Berlin gegründet.
Das Bildungswesen wurde unter
staatlicher Aufsicht in den Stufen
Elementarschule – Gymnasium –
Universität vereinigt, die Lehrerausbildung verbessert. 1810 wurde ein
Staatsexamen für Gymnasiallehrer
eingeführt. Gleichzeitig setzte Humboldt das Abitur als Voraussetzung
Fachschaft Medizin Münster
eines Universitätsstudiums durch.
Ausgehend von der Erkenntnis, dass
der wahre Zweck des Menschen die
„höchste und proportionierteste Bildung seiner Kräfte zum Ganzen“
sei, sollte die Bildung als Ergebnis individueller geistiger Leistung
zweckfrei erfolgen. Die Schule war
zur Ausbildung aller als Grundlage
weiterer Bildung gedacht. Dabei
stand die Anleitung zum selbstständigen Lernen im Vordergrund, nicht
mehr das Auswendiglernen von
vorgegebenem Lernstoff. Das Gymnasium und die Universität wurden
unter Beachtung des altsprachlichen
Unterrichts durch ein neuhumanistisches Bildungsideal geprägt. Das
wissenschaftliche Studium an den
Universitäten diente der Selbstverwirklichung der Studierenden durch
Bildung. Die reine Idee der Wissenschaft erforderte die Unabhängigkeit
vom Nutzen für Staat und Gesellschaft. Wissenschaft als zweckfreie
Bildung bedingte die Einheit von
Forschung und Lehre und die frühestmögliche Anleitung der Studenten zur Forschung. Diese zum
Teil idealistischen Zielvorstellungen
Humboldts entfalteten bis ins 20. Jh.
nachhaltige Wirkung.
Immatrikulation
ist die Einschreibung eines Studienbewerbers in die → Matrikel bei der
Aufnahme des Studiums. Die I. wird
grundsätzlich unbefristet erteilt. Sie
steht aber unter dem Widerrufsvorbehalt der → Rückmeldung zu Beginn jedes Semesters.
Immatrikulationsbescheinigung
→ Studienbescheinigung
Internationaler Studierendenausweis
ist ein bes. Ausweis, der die Inanspruchnahme von Vergünstigungen
für Studierende im Ausland ermöglicht. Der I. wird von Reisebüros
und den Studierendenvertretungen
(AStA) ausgestellt und ist ein Jahr
gültig.
Kanzler
ist i. d. R. die Amtsbezeichnung für
den höchsten Verwaltungsbeamten
an den Universitäten und gleichrangigen Hochschulen. Der Kanzler
unterstützt den Präsidenten/Rektor
bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben. Er ist an die Richtlinien des
Präsidenten gebunden; i. d. R. ist er
Beauftragter für die Haushaltsführung. K. sind, je nach Landesrecht,
Lebenszeit- oder Zeitbeamte.
Klausur
(von lat. clausus: geschlossen) ist
eine Prüfungsarbeit, die unter Aufsicht in begrenzter Zeit ohne oder
mit zugelassenen Hilfsmitteln durchgeführt wird. Über die Zulassung von
Hilfsmitteln entscheidet der Prüfer,
der die Aufgabe stellt. Eine K. wird
i. d. R. von zwei Prüfern bewertet.
Sie kann Teil von Abschlussprüfungen sein.
Klinikum
bezeichnet 1. alle Kliniken einer Universität, 2. das medizinische oder
zahnmedizinische
Hauptstudium
nach dem → Physikum
Kommilitone
(von lat. commilitio: Mitsoldat, Waffenbruder) wird an den Hochschulen
ein Mitstudent genannt.
Konzil
(lat. concilium: Versammlung) war
ein zentrales Organ der Hochschule. Es war nach dem Gruppenprinzip zusammengesetzt. Das K. war
zuständig für die Wahl des Leiters
der Hochschule sowie der Vizepräsidenten und Prorektoren, für die Beschlussfassung der Grundordnung
und die Erörterung des jährlichen
Rechenschaftsberichts. Es wurde
mit der letzten Novelle des → Hochschulrahmengesetzes abgeschafft,
seine Aufgaben sind auf den → Senat übergegangen.
Kultusministerium
ist das für das Hochschulwesen zuständige Landesministerium, soweit
nicht ein Wissenschaftsministerium besteht. Der Kultusminister ist
Dienstvorgesetzter der Professoren
und Präsidenten der Hochschulen.
Das K. übt die Rechtsaufsicht und
in bestimmten Bereichen auch die
Fachaufsicht über die Hochschulen
aus.
Matrikel
Kultusministerkonferenz
Matrikelnummer
(Abk.: KMK) Die KMK ist eine auf
freiwilliger Grundlage bestehende
Arbeitsgemeinschaft der für Bildung
und Erziehung, für Wissenschaft und
Forschung sowie allg. Kunst- und
Kulturpflege zuständigen Minister
bzw. Senatoren der Länder in der
Bundesrepublik. Sie ist ein wirksames Instrument der Länder zur Koordination ihrer Hochschulpolitik. Sie
tagt alle zwei Monate.
Die von der KMK einstimmig gefassten Beschlüsse zur Sache sind i. d.
R. gemeinsame
politische
Willenskundgebungen,
die erst dann zu verbindlichem Landesrecht werden, wenn sie von den
jeweils zuständigen Landesorganen
in Rechtsnormen umgesetzt werden.
Landesprüfungsamt
(Abk. LPA) ist die Behörde des jeweiligen Bundeslandes, die über die
Zulassung zu den Prüfungen während des Medizinstudiums (→ Ärztliche Vorprüfung und → Ärztliche
Prüfung) entscheidet und diese auch
durchführt. Für Münster ist demnach
das LPA Nordrhein-Westfalen in
Düsseldorf zuständig.
Landeshochschulgesetz
Es umfasst die landesgesetzlichen
Grundnormen, die jedes Bundesland
aufgrund von § 72 HRG zur Regelung seines Hochschulwesens zu
erlassen hat. Das LHG muss sich im
Rahmen der durch das HRG vorgegebenen bundesgesetzlichen Richtlinien bewegen.
Magna cum laude
(lat.: mit großem Lob) ist das zweitbeste Prädikat, das im Rahmen einer Doktorprüfung vergeben wird.
M.c.l. entspricht der Note „sehr gut“.
ist das Verzeichnis einer Hochschule, in das Studenten bei der Immatrikulation eingetragen werden. So
erhält jeder Student seine → Matrikelnummer.
ist das Ordnungsmerkmal, unter
dem ein bestimmter Student in der
Matrikel geführt wird. Die M. wird mit
der Immatrikulation vergeben.
Mensa
(lat.: Tisch, Tafel) ist die Kantine an
Hochschulen, die Hochschulangehörige, insb. den Studenten, ein
preiswertes Essen bietet. Die M.
wird meistens vom → Studentenwerk unterhalten.
Mindeststudienzeit
ist die nach Semesterzahl berechnete Studienzeit, die ein Studierender
mindestens absolviert haben muss,
bevor er zur Abschlußprüfung zugelassen wird.
Mündliche Prüfung
ist ein Teil einer Hochschulprüfung.
Sofern die Prüfungsordnung sie
vorschreibt, ist die m. P. (§ 15 Abs.
5 HRG) von mehreren Prüfern oder
von einem Prüfer in Gegenwart eines sachkundigen Beisitzers abzunehmen.
Oberarzt
Oberärzte haben ärztliche Aufsicht
und Weisungsbefugnis gegenüber
den diensthabenden Ärzten für einen bestimmten Bereich.
Präp-Besteck
Instrumentensortiment, das zum
Präparieren benötigt wird. Es besteht i.d.R. aus zwei Skalpellen, davon eins mit Wechselklingen (siehe
Vorklinik A bis Z), einer Schere, zwei
anatomischen Pinzetten, einer Sonde, einem Nadelspieß. Regelmäßige
Reininung wird empfohlen, um unangenehmen Geruch zu vermeiden.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
61
Präsident
ist der Leiter einer Hochschule oder
der Vorsitzende des Präsidialkollegiums. Der P. wird durch das Organ
gem. § 64 Abs. 1 HRG gewählt. Im
Anschluß daran wird er durch die
Staatsbehörde bestellt. Die Amtszeit
beträgt mindestens 4 Jahre. Er übt
seinen Beruf hauptamtlich aus.
Praktisches Jahr
(Abk. PJ) wird der letzte Abschnitt
des Medizinstudiums (i. d. R. das
11. und 12. Semester) genannt, der
durchgehend in speziell von der Universität ausgesuchten Lehrkrankenhäusern (zu denen natürlich immer
das jeweilige Universitätsklinikum
gehört)
verbracht wird. Das PJ
besteht insgesamt aus 48 Wochen
in 3 Tertialen zu je 16 Wochen, von
denen eines in der Chirurgie, eines
in der Inneren Medizin und eines in
einem Wahlfach abgeleistet wird. Es
hat die Aufgabe, die Studierenden
umfassend und zusammenhängend
in den klinischen Alltag einzuführen.
Privatdozent
(Abk.: Priv.-Doz.) ist Mitglied einer
wissenschaftlichen
Hochschule,
dem die Lehrbefähigung zuerkannt
und auf Antrag von der Hochschule
die Lehrbefugnis verliehen wurde.
Sie stehen in keinem Dienstverhältnis zur Hochschule, sind aber
verpflichtet, regelmäßig Lehrverantstaltungen in geringem Umfang unentgeltlich durchzuführen.
Professor
ist ein Sammelbegriff für an den
Hochschulen beschäftigte Beamte
und Angestellte, die durch selbständige Lehre und Forschung bzw.
künstlerische Tätigkeit aufgrund einer Berufung ein wissenschaftliches
oder künstlerisches Fach vertreten.
Promotion
(lat.: Beförderung zur Doktorwürde)
ist die Verleihung des Doktorgrades
durch dazu berechtigte Hochschulen
bzw. Fachbereiche von Hochschulen. Sie dient dem Nachweis der Befähigung zu vertiefter wissenschaftlicher Arbeit.
62
Regelstudienzeit
ist die Studienzeit, in der, eine entsprechende Gestaltung der Studienordnung und des Lehrangebots
vorausgesetzt, ein berufsqualifizierender Abschluß erworben werden
kann (§ 10 Abs. 2 HRG). In der Medizin beträgt die Regelstudienzeit 12,5
Semester.
Repetitorium
(von lat. repetere: wiederholen) ist
die Wiederholung bereits erlernter
Lerninhalte zur Prüfungsvorbereitung anhand schriftlicher Ausarbeitung bis hin zur Sammlung ausgearbeiteter Prüfungsaufgaben.
Rigorosum
(von lat. examen rigorosum: strenge
Prüfung) ist die Bezeichnung für die
mündliche Prüfung als Teil des Promotionsverfahrens sowohl in Promotions- als auch in Nebenfächern.
Rite
(lat.: in ordnungsgemäßer Weise) ist
das niedrigste Prädikat, das bei einer Doktorprüfung vergeben wird. R.
entspricht der Note „genügend“ bzw.
„ausreichend“.
Rückmeldung
ist eine einseitige öffentlich-rechtliche Erklärung des Studenten, die
Rechte aus der Immatrikulation für
das folgende Semester aufrecht
erhalten zu wollen. Versäumt ein
Student die R., so kann er von Amts
wegen exmatrikuliert werden.
Schein
ist die Bescheinigung über eine an
der Hochschule erbrachte Leistung.
Scheine werden von den Fachbereichen oder Institutionen der Hochschulen ausgestellt und können
sowohl für die bloße Teilnahme an
Veranstaltungen
(„Sitzschein“) als auch für das Bestehen von Prüfungen erteilt werden.
Die Scheine dienen als Nachweis
der Erfüllung von Zulassungsvoraussetzungen für weitergehende
Lehrveranstaltungen und Prüfungen.
Fachschaft Medizin Münster
Semester
ist die zeitliche Aufteilung des akademischen Jahres in ein Sommersemester (1. April bis 30. September)
und ein Wintersemester (1. Oktober
bis 30. März).
Semesterbeitrag
ist der Pflichtbeitrag jedes Studenten, durch den Semesterticket und
andere sinnvolle Dinge bezahlt werden.
Semesterferien
siehe Zusatzwissen
Sine tempore
(lat.: ohne Zeit[zugabe]), Abk. s.t., ist
der hochschulübliche Ausdruck für
den pünktlichen Beginn einer Veranstaltung, d. h. zur angegebenen Zeit
ohne akademisches Viertel.
Sozialbeiträge
werden von den Studenten an den
Hochschulen zur Erfüllung der Aufgaben der Studentenwerke erhoben.
Der Sozialbeitrag ist bei der Immatrikulation oder Rückmeldung zu
zahlen.
Staatsexamen
→ Studienabschluß
Stipendium
ist eine finanzielle Unterstützung für
Schüler, Studenten und Nachwuchswissenschaftler, insb. Doktoranden
und Habilitanden. Von staatlicher
Seite werden S. u. a. nach dem →
BAföG und den Graduiertenförderungsgesetzen der Länder vergeben. Daneben bestehen zahlreiche,
teilweise vom Staat getragene oder
unterstützte Stiftungen und andere
Einrichtungen, die S. vergeben.
Stud.
(Abk. für lat.: Studiosus) wird stets in
Verbindung mit der lat. Bezeichnung
der Fachrichtung angegeben (Stud.
med). Die Wortkombination wird
dem Namen vorangestellt, sie wird
bis zum abgeschlossenen Grundstudium angegeben.
Student
ist, wer zu einem Hochschulstudium
zugelassen wurde. Mit der Immatrikulation wird der S. Mitglied der
Studentenschaft und ist berechtigt
zur Mitwirkung und Mitbestimmung
im Rahmen der durch Landeshochschulgesetze festgelegten Regelungen.
Studentenausweis
ist ein Ausweis, den die Studenten
nach der Immatrikulation erhalten.
Seit 2011 gibt es den Studentenausweis im Scheckkartenformat, der
gleichzeitig auch als Bibliotheksausweis dient und vier Jahre gültig ist.
Studentenparlament
ist das nach den Grundsätzen der
freien, gleichen und geheimen Wahl
gewählte Organ der verfassten →
Studentenschaft, das über grundsätzliche Angelegenheiten, insb.
über die Satzung, den Haushaltsplan und die Beiträge der Studentenschaft, beschließt.
Studentenschaft
ist die Gesamtheit der an der Hochschule immatrikulierten Studenten.
Studentenwerk
ist eine von den Hochschulen unabhängige Anstalt des öffentlichen
Rechts, die der sozialen, gesundheitlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Interessen der Studenten
dient. Zu diesem Zweck unterhält
das S. Einrichtungen wie Studentenwohnheime und Mensen. Häufig
ist das S. auch das Amt für Ausbildungsförderung nach dem BAföG.
Das S. wird aus den Beiträgen,
welche die Hochschulen von den
Studenten erheben, und staatlichen
Zuschüssen finanziert.
Studentenwohnheime
haben die Aufgabe, Studierenden
preisgünstige, dem Studium und der
sozialen Lage angemessene, Wohnheimplätze zur Verfügung zu stellen,
deren Miethöhe sich allg. nach Größe und Ausstattung der Wohneinheiten richtet.
Studentische Hilfskraft
ist ein qualifizierter Student, der neben seinem Studium an der Hochschule befristet mit höchstens der
Hälfte der jeweils geltenden regelmäßigen Arbeitszeit beschäftigt wird
(max. 19 Std.).
Studienabschluss
An den Hochschulen gibt es verschiedene
berufsqualifizierende
Studienabschlüsse:
Mediziner
schließen das Studium mit einer
Staatsprüfung (Staatsexamen) ab,
welche von staatlichen Prüfungsausschüssen abgenommen werden.
Studienbescheinigung
(auch Semester- oder Immatrikulationsbescheinigung) ist eine meist
maschinell erstellte Bestätigung der
Hochschule, dass ein Student für ein
bestimmtes Semester an der Hochschule eingeschrieben ist.
Studienbuch
ist eine Unterlage, die der Student
bei der Immatrikulation erhält und in
die er die von ihm belegten (gehörten) Veranstaltungen einträgt. Insoweit gibt das S. Auskunft über den
Stand des Studiums.
Studienordnung
Die S. regelt auf der Grundlage der
Prüfungsvorschriften und anderer
Rechtsvorschriften Inhalt und Aufbau des Studiums, ggf. einschließlich einer in den Studiengang eingeordneten berufspraktischen Tätigkeit
(§ 11 HRG). Sie dient der Orientierung des Studenten für eine sinnvolle Gestaltung des Studiums.
Summa cum laude
(lat.: mit höchstem Lob) ist das beste
Prädikat, das im Rahmen einer Doktorprüfung vergeben wird. S. c. l. entspricht der Note „mit Auszeichnung“.
Testat
bezeichnet den Bestätigungsvermerk für die Teilnahme an einer
Lehrveranstaltung durch den Hochschullehrer.
Urlaubssemester
Der Student, der aus wichtigem
Grund daran gehindert ist, während
des Semesters zu studieren, kann
sich beurlauben lassen. Dies gilt
jedoch nicht im ersten Studiensemester. Der Status als Student bleibt
unberührt. Das Semester zählt nicht
als Studiensemester.
Versicherungspflicht
(für Studenten). Jeder Student,
der sich bei einer Hochschule einschreibt o. rückmeldet, unterliegt der
Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung, es sei
denn, er ist privat versichert.
Vorklinischer
Studienabschnitt
bezeichnet den ersten Studienabschnitt der Human- und Zahnmedizin. In der Humanmedizin umfaßt
er i. d. R. vier Semester, in denen
Grundkenntnisse in naturwissenschaftlichen und anatomisch-physiologischen Fächern vermittelt
werden.
Vorlesung
ist die traditionell gebräuchliche
Form der Vermittlung von Wissen
durch den Hochschullehrer, nämlich
Vortrag einer bestimmten Teilmenge des Lehrstoffes anhand eines
Manuskriptes in einer bestimmten
Zeiteinheit.
Vorlesungsverzeichnis
ist das Verzeichnis aller Lehrveranstaltungen einer Hochschule. Jede
Lehrveranstaltung hat ein Ordnungsmerkmal. Zusätzlich zum Titel der
Lehrveranstaltung werden üblicherweise der Name des Lehrenden, der
Veranstaltungsort, die Anfangszeit
und die Dauer der Veranstaltung angegeben.
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
63
Wahlen
werden zur Besetzung der Hochschulorgane (Akademischer Senat, Fachbereichsrat, Konzil) sowie
des Studentenparlaments und der
Fachschaften, soweit das Gesetz
nicht eine Mitgliedschaft von Amtes
wegen vorsieht (z.B. den Präsident
bzw. Rektor im Senat) durchgeführt.
Hochschulwahlen werden durch die
Landeshochschulgesetze geregelt.
Die wichtigsten Adressen
Fachschaft Medizin
Zusatzwissen
Nicht ganz Lexikon-taugliche
Begriffe, aber dennoch wissenswert...
Auswendiglernen
Unter Medizinern sehr beliebte und
daher bevorzugte Art und Weise sich
unvorstellbar große Mengen an Wissen in die Birne zu kloppen. Nachhaltigkeit ist nicht nachgewiesen.
Cave: das Verständnis leidet. Macht
ja nichts. Grundbeschleunigung von
0 auf 1500 Seiten in 1 bis 3 Monaten
(je nach Lerntyp und Hirnhubraum).
Ersti
ist in der Regel Leser/Leserin der
Ersti-Hilfe, was aber nicht zwingenderweise miteinander verbunden
sein muss. Die Bezeichnung Ersti
ist etwas herabwürdigend - gilt aber
glücklicherweise nur 6 Monate,
danach trifft es andere. Eine frühe
Symptomatik des „Ersti-Syndroms“
ist das orientierungslose Herumirren
auf dem Campusgelände (meist in
Gruppen). Mit der Zeit schwächt die
Symptomatik ab und verschwindet
i.d.R. zu Beginn des zweiten Semesters. Falls das nicht der Fall ist,
spricht man von chronischer Erstitis.
Eine Therapieform ist nicht bekannt.
Langzeitstudent
Bezeichnung für Studierende, die
ihre Regelstudienzeit um das mehr
als das 1,5fache überschritten haben.
MensaQuark
Geleeartige Masse von meist süßlichen Geschmack, die bevorzugt in
der Mensa (Name!) an Studierende
64
und wissenschaftliche Mitarbeiter
verfüttert wird. Das Gerücht, MensaQuark mache glücklich, beruhrt auf
der Annahme, dass das Studentenwerk dem M. Endorphine zusetzt.
Mittwochs-Abends-zuHause-bleiben Syndrom
Besonders im Präp-Kurs ausgeprägtes Erscheinungsbild eines
körperlich und geistigen Grundzustandes, der tendenziell die innige
Vereinigung mit dem Anatomiebuch
dem kühlen Blonden vorzieht. Das
MAzHbS wird lediglich durch alle
drei bis vier Wochen auftretenden,
mit bestandenen Testaten in Verbindung stehenden Rückfällen in die
Ersti-Zeit unterbrochen. Die Gefahr
des langfristigen Spaßverlustes ist
zwar noch nicht wissenschaftlich
nachgewiesen, die Forschung ist bereits in die Initiationsphase getreten.
Trotzdem wird mit Ergebnissen nicht
vor übermorgen gerechnet.
Party
ein unter Medizinern sehr unbekanntes Wort. Diese Veranstaltung wird
bei vielen Studenten nach dem zweiten Semester aus dem Langzeitgedächnis gelöscht - bei manchen nur
vorübergehend bis die Anatomieund Biochemiescheine in der Tasche
sind, bei anderen bleibt das Trauma
lebenslang. Mitleid.
Prüfungsrelevant
ist das Kriterium für Merken oder
Vergessen. Laut Definition sind prüfungsrelevant z.B. der eigene Name,
die Matrikelnummer, Geburtsdatum
und -ort sowie das komplette Wis-
Fachschaft Medizin Münster
Albert-Schweitzer-Campus 1, A11
48149 Münster
sen über die Anatomie, Biochemie
und Physiologie des Menschen,
wobei Zusatzwissen von Vorteil ist.
Ähnlich wie beim Auswendiglernen
leidet auch hier das Verständnis.
Nicht prüfungsrelevant sind (laut
LPA) der Name der Mutti, die eigene
Straße- und Hausnummer ist sowie
der Mensaplan für die kommende
Woche (obwohl es in der Mensa 1
echt leckere Sachen gibt).
Telefon: 02 51 / 83-5 54 99
Fax: 02 51 / 83-5 54 98
Web: www.fsmed-muenster.de
E-Mail: [email protected]
Sprechstunden:
Mo, Do: 12.15-13.00 Uhr
Di, Mi, Fr: 12.15-14.00 Uhr
In den Ferien lt. Aushang
»» ZSB-Sekretariat
(keine Beratung, nur Kurzinformationen oder Terminvereinbarung)
Telefon: 02 51 /83-2 23-57
E-Mail: [email protected]
Offene Sprechstunden:
(Infos und Kurzberatung ohne
Voranmeldung)
Mo – Do 10.00-12.00 Uhr und 14.0016.00 Uhr
Jeder 1. Mittwoch im Monat 17.0019.00 Uhr
Vorlesungsfreie Zeit
Zeitspanne zwischen Ende der Vorlesung im alten und Beginn im neuen Semester. Irrtümlicherweise auch
als Semesterferien bezeichnet. Dieser Irrtum beruht auf der Annahme,
dass Studierende der Medizin in der
VfZ Ferien hätten. Dies ist aber nicht
der Fall, da die VfZ der lernerischen
Vorbereitung des folgenden Semesters oder der Absolvierung i.d.R. unbezahlter Praktika dient.
Das Zusatzwissen wurde mit Hilfe
von Jack Daniel‘s, Jim Beam und
anderen berühmten Schriftstellern
erstellt.
... damit du weißt, an wen du dich
wenden kannst und wie du dorthin
kommst. Und falls etwas fehlt, gibt
es zur Not ja immer noch Google.
48149 Münster
Telefon: 02 51 / 83-2 22 15
Telefax: 02 51 / 83-2 22 26
E-Mail:
[email protected]
Internetseite: www.uni-muenster.de/
InternationalOffice/
AStA.ms
Schlossplatz 1
Stabile-Seitenlage-aufPartys-üben-Syndrom
Eine ungewöhnliche und eigenartige Beschäftigungsform bestimmter
Gruppen von Studierenden, explizit:
Medizinstudenten, Zahnmedizinstudenten, Rettungsdienstler u.ä.. Gehäuftes Auftreten bei WG-Parties mit
einem überproportionalen Anteil an
oben genannten Personengruppen.
Auch heute noch unerklärlich für (um
es global zu betrachten) den Rest
der Erdbevölkerung.
Deine „Gelben Seiten“
Zentrale
Studienberatung (ZSB)
Schlossplatz 5 (Dachgeschoss)
Im Rahmen ihres allgemeinen Beratungsangebotes informiert und berät
die ZSB Studierende bei grundsätzlichen Fragen und Problemen bezüglich der Aufnahme und Durchführung
eines Hochschulstudiums (z.B. Härtefallanträge, besondere Lehr- und
Lernsituationen auf Grund von Behinderung, Kontaktschwierigkeiten,
persönliche Probleme). Darüber
hinaus können sich Studierende mit
Behinderung, die während ihres
Studiums spezielle Hilfen (technische und personelle) oder aber
regelmäßige Betreuung brauchen,
ebenfalls an die ZSB wenden.
Beratungsgespräche nur nach
telefonischer Absprache
»» Zentrale Studienberatung
Telefonische Beratung
Servicetelefon: 0251 / 83-2 00 02
Mo. – Do. 14.00 – 16.00 Uhr
Fr. 8.30 – 10.30 Uhr
E-Mail: [email protected]
»» Studierendensekretariat
(Nur Fragen zum Zulassungs- und
Bewerbungsverfahren)
Telefon: 02 51 / 83-2 00 01
Akademisches
Auslandsamt
(International office)
Schlossplatz 3
Auch von Seiten des AStA wird
dir eine Beratung angeboten. Sie
bezieht sich auf alle Angelegenheiten, welche die soziale Lage
Studierender betreffen (Wohnung,
Finanzierung des Studiums, BAföG).
Insbesondere ausländische und behinderte Studierende können dieses
Angebot in Anspruch nehmen. Die
AStA-Referate informieren über alle
für Studierende zuständigen Stellen
und geben bei Bedarf Kontaktadressen von Selbsthilfegruppen weiter.
AStA-Büro
Telefon: 02 51/83-2 22 80
E-Mail: [email protected]
Öffnungszeiten:
Mo. – Do.: 9.00 – 16.00 Uhr
Fr. 9.00 – 14.00 Uhr
AStA-Sozialberatung
Schlossplatz 1 (direkt vorm Schloss
in Raum 109)
Telefon: 02 51 / 83-2 22 81
E-Mail: [email protected]
Sprechstunden:
Mo. 10.00 - 14.00 Uhr
Di. 11.00 – 15.00 Uhr
Ersti-Hilfe Sommersemester 2015
65
AStA-Behindertenreferat
Telefon: 02 51 / 83-2 22 82
E-Mail:
asta.behindertenreferat@
uni-muenster.de
Internet: www.asta.ms
Wohnraumverwaltung des
Studentenwerks Münster
Bismarckallee 5, 48151 Münster
Postfach 76 29, 48041 Münster
Telefon: 02 51 / 83-7 95 53
Fax: 02 51 / 83-7 95 97
E-Mail:
[email protected]
Telefonische Beratung:
Mo. – Do. 8.45 – 15.00 Uhr
Fr. 8.45 – 12.00 Uhr
Persönliche Beratung:
DI. – Do. 9.00 – 12.00 Uhr
Do. 13.00 – 15.00 Uhr
(während der Sprechstunden)
BAföG-Amt
Die finanzielle Unterstützung vom
Staat wird durch das Bundesausbildungsförderungsgesetz geregelt.
Informationen und BAföG-Anträge
erhältst du hier:
BAföG-Amt, Bismarckallee 11b,
Mensa 1 (2. OG)
Persönliche Beratung:
Mo. – Mi., Fr: 10.00 – 12.00 Uhr,
Do.: 13.00 – 15.30 Uhr
Service-Hotline: 02 51 / 83-7 95 39
Tägl. 11.00 – 14.00 Uhr
E-Mail:
[email protected]
Institut für Humangenetik
(Organisation des HumangenetikPraktikums)
Vesaliusweg 12-14
Telefon: 0251/ 83-5 54 01
(Institut für Ausbildungs- und
Studienangelegenheiten)
Albert-Schweitzer-Str. 21
Telefon: 02 51 / 83-5 89 02
Fax: 02 51 / 83-5 89 33
E-Mail: [email protected]
Organisch-Chemisches
Institut
Corrensstr. 40
Telefon: 02 51/83 33 210
E-Mail: [email protected]
Terminkalender SS 2015
Semesterbeginn
Herzlichen Glückwunsch, du bist
ab jetzt was du isst, nämlich ein
Mensa-Gänger.
Institut für Theorie und
Geschichte der Medizin
Ersti-Einführung
Von-Esmarch-Strasse 62
Telefon: 02 51/83-5 52 91
Di 31.03..:Begrüßung / Get together
Mi 01.04.:Stadt-Rallye
Do 02.04.: EKM-Wahl
Von-Esmarch-Str. 52
Telefon: 02 51/83-5 54 93
E-Mail: [email protected]
Landesprüfungsamt
(LPA)
Kneipenbummel
Institut für medizinische Physik und Biophysik
Postanschrift:
Bezirksregierung Düsseldorf
Landesprüfungsamt für Medizin,
Psychotherapie und Pharmazie
Postfach 30 08 65
40408 Düsseldorf
Institut für Medizinische
Psychologie
(Organisation des Zellbio-Praktikums)
Robert-Koch-Str. 31
Telefon: 0251 / 83-51000, -55104
oder -52309
Institut für medizinische Mikrobiologie
Heute Abend wird das Münsteraner Nachtleben erkundet und
die Innenstadt unsicher gemacht.
Vorlesungsbeginn
Jetzt geht es los, Baby! Viel
Spaß. .
Telefon:
0211 / 475-0 (Zentrale)
0211 / 475-4162 (Service Point)
Institut für
Molekulare Zellbiologie
Internet:
www.lpa-duesseldorf.nrw.de
Gemütliches Beisammen
Eine gute Möglichkeit, sich für die
Party zu stärken und sich zum
Vorfeiern zu verabreden
Ärzti-Party
Die coolste Party des Semesters!
Auf jeden Fall hingehen und nette
Leute treffen.
(Organisation des BiologiePraktikums)
Robert-Koch-Str. 31
Telefon: 02 51/83-5 69 33
Physikalisches Institut
Wilhelm-Klemm-Str. 10
Herr Gluschke (Praktikumsbetreuung)
Telefon: 02 51 / 83-3 36 17
E-Mail: Praktikum.im.Physikalischen
[email protected]
Institut für Physiologie II
Institut für physiologische
Chemie und Pathobiochemie
Waldeyerstr. 15
Telefon: 02 51 / 83-5 55 80
E-Mail:
[email protected]
Ersti-Wochenende
Es geht wie jedes Semester
Richtung Norden. Alkoholische
Getränke sind erwünscht ;-)
Inserentenverzeichnis
Ersti-WE-Nachtreffen
»Deutsche
»
ÄrzteFinanz.....................2
»apobank..............19
»
»medilearn.
»
...........32
»Allianz.................48
»
»Helios...........52/53
»
»MLP.....................68
»
Natürlich nicht nur für Teilnehmer
des Ersti-WEs... Ich glaube es
gibt immer Schlammbowle...
Pfingstferien
00.00 Uhr
Bundesweit
Dienstag
Donnerstag
Nähere Infos
31
März
02
April
Mittwoch
01
Treffen vorm Schloss
18.15 Uhr
April
Dienstag
07
8.15 Uhr
#
Dienstag
22.00 Uhr
Freitag
Sonntag
April
April
April
10
Tag
12
X
20.00 Uhr
Dienstag
Freitag
Mai
Freitag
Mai
17
Kleine Mitbringsel zum Vorglühen
sind erwünscht. Und natürlich
Spaß und gute Laune!
Siehe Stundenplan
Online unter:
http://medicampus.uni-muenster.de
Lehrgebäude
L40
Die Uhrzeit wird noch bekannt
gegeben
Location
07
Vorlesungsende
Endlich kein Ersti mehr!
Mittags
April
26
Noch ein paar Wochen und du
hast es geschafft - kein Ersti
mehr!
Wir bedanken uns herzlich
für die Unterstützung!
Dienstag
07
findest du auf den ersten Seiten
dieser Zeitschrift oder unter
www.fsmed-muenster.de
ist der Schlossgarten!
Absoluter Pflichttermin!
Irgendwo im Norden...
Der Treffpunkt am Freitagnachmittag am Hbf wird noch
bekannt gegeben.
Fachschaft Medizin
Mal wieder Treffen im Keller, aber
zum Glück stehen da ja soviele
gemütliche Sofas rum...
29
WWU Münster
23.59 Uhr
WWU Münster
23.59 Uhr
Bundesweit
Mai
Juli
Mittwoch
30
September
#
Fachschaft Medizin Münster
1
April
Genannt sind der erste und der
letzte Ferientag.
Semesterschluss
66
Mittwoch
April
Hausanschrift:
Am Bonneshof 35
40474 Düsseldorf
(Organisation des MiBi- Praktikums)
Domagkstraße 10
Telefon: 0251/ 83-5 53 60
Robert-Koch-Str. 27b
Telefon: 02 51 / 83-5 55 40
E-Mail: [email protected]
Institute
IfAS
Vesaliusweg 2 – 4
Telefon: 02 51 / 83-5 52 00
#
Institut für Anatomie
#
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