Liebe Freunde von Dilltalfilm! Nach dem wir die ersten Außendrehs hinter uns gebracht haben, sind wir in den Wintermonaten dazu übergegangen, die Innenaufnahmen zu gestalten. Die Villa Angerstein nach dem Brand. Sie ist schwer beschädigt, konnte aber wieder in Stand gesetzt werden. Angerstein wollte die Taten vertuschen , nach dem er die Morde begangen hatte, legte er einige Brandherde im Haus, es gelang ihm aber nicht, das gesamte Anwesen anzuzünden. Nur das Dachgeschoss wurde ein Raub der Flammen. Leider ist es nicht mehr möglich, am original Tatort zu drehen, da das Gebäude mehrmals modernisiert wurde, und die Gegebenheiten, nicht mehr denen des Jahres 1924 entsprechen. Wir haben deshalb unsere Innenaufnahmen nach Dillenburg verlegt, um im schönen Ambiente des Hotel Dillenburg, welches von Jutta Reifenrath sehr schön im Stil des vergangenen Jahrhunderts ausgestattet wurde. Hier wurde die erste Tat des Fritz Angerstein gedreht. Was letztendlich Fritz Angerstein dazu veranlasst hat, bleibt auch heute noch ungeklärt, das Motiv ist immer noch rätselhaft. Er lebte in einer gespaltenen Welt, von den Zeichen der 20 er Jahre, die nicht wirklich von Reichtum bestimmt waren. Sein Leben uferte aus, in den hohen Ausgaben, die ihm seine Familie aufbürdete. Käthe Angerstein, ein mondäne junge Frau, die oft sehr kränklich war, und die Schuld ihres Elends, die sie an der Untreue ihre Gatten festmachte. Die gleichzeitig im Zeichen des Wohlstandes lebte, ahnte nichts von den Schwierigkeiten die ihr Mann in Beruf und finanziell hatte. Ihre Welt, war dem Luxus, der damaligen Zeit gewidmet! Ellis Heimann in der Rolle der Käthe Angerstein Um die Geschichte und die szenischen Abläufe zusammen fassen zu können, ist eine sehr aufwendige Planung und Vorbereitung eines Drehtages notwendig. Hier kommen die Graderobe, die räumliche Ausstattung, der Text, die Maske, so wie die Regie und die Regieassistenz auf einen Punkt, sie müssen sich zu einem harmonischen Bild einfügen. 1924 beginnt in Deutschland sich das wirtschaftliche Geschehen zu wenden, die ungeliebte Rentenmark wird zur Reichsmark umgewandelt. In den Industrien beginnt ein Aufschwung, der die Familie Angerstein nicht mehr erreichen wird. Die familiären Probleme sind schon seit einigen Jahren als schwierig zu bezeichnen. So ein Drehtag ist für alle Beteiligte sehr anstrengend, und so mancher vergisst die Zeit und denkt nicht daran mal eine Pause zu machen, so wie in den vergangenen Drehs auch schon geschehen. Jedoch hier war einiges anders. Unsere Gastgeberin und Mitglied von DilltalFilm e.V. „ Jutta Reifenrath“ hatte, wie schon so oft, für uns alle bestens gesorgt, und uns mit einem Frühstück überrascht, wir sagen auf diesem Wege noch mal herzlichsten Dank. Unsere Mitglieder sind mit aller Energie dabei ,das Projekt fort zu führen. Jedoch ist es nicht immer einfach, die notwendige Ausstattung zu haben. Wer uns unterstützen möchte, kann das gerne tun mit einer Spende! Sparkasse Dillenburg unter der IBAN: DE67 516500450000055426 Das Hotel Dillenburg, heute im Besitz von Jutta Reifenrath, wurde in intensiver Arbeit aus dem ehemaligen Brauerei Ausschank der Kronenbrauerei, die früher in der Maibachstraße ihren Sitz hatte, zu einem modernen Hotel umgebaut . Hier kann der Gast sich wohl fühlen, wird umsorgt und mit den Vorzügen der Moderne des Hauses über W-Lan mit der Welt verbunden….. Dilltal-Film e.V. hatte an diesem Tage auch Besuch, Jochen Schmidt von Hessischen Rundfunk (Hessenschau) stattet uns einen Besuch ab. Er begleitet uns über den gesamten Drehtag hinweg, und war für uns alle eine große Hilfe, denn wann hat man schon mal einen Profi an der Seite. Wir alle waren sehr angenehm überrascht von seiner positiven Einstellung zu unserem Projekt. Vor allem sein Lob zur geleisteten Arbeit ist für uns alle sehr aufbauend! Wir werden uns in der nahen Zukunft wieder begegnen. Die „Villa Grün“ war an diesem Tage ein weiteres Ziel der Film Crew, hier wurden die nächste Szenen, die sich um die um die Ermordung von Käthe Angerstein beziehen, gedreht. Fritz Angerstein ist von Sinnen nach der Tat. Martin Bedenbender, bei der Kontrolle der Küche Der Museumsverein Dillenburg stellte uns eine Küche aus dem Jahre 1912 zur Verfügung, hier konnten einige wichtige Szenen aus der Tatnacht gedreht werden. Auf diesem Wege sagen wir dem Museumsverein Dillenburg unseren herzlichsten Dank! Die Villa Grün ist eines der Museen in Hessen, welches neben den bergbaulichen, und aus der frühen Industriellen zeitgeschichtlichen Epochen berichtet und dokumentiert, so ist das Gebäude an sich, so wie der gesamte Schlossberg eine Besonderheit! Carry Hille Unsere Frau für Maske und Frisur, zaubert in kurzer Zeit Frisuren und Make Up der 20.er Jahre….Sie hat in wenigen Minuten unseren Hauptdarsteller Mischa Sachse in „Fritz Angerstein“ verwandelt Regie-Assistenz und Klappe Claudia Schneider im Gespräch mit der Produktionsleitung. So manches Problem wird erst am Drehort deutlich, und muss gelöst werden. Fortsetzung folgt
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