FRANZ RADZIWILL HAUS UND ARCHIV Veranstaltungen Franz Radziwill Haus jeweils Sonntag 11.30 Uhr (wenn nicht anders angegeben) Teilnahme pro Person 3,00 € zzgl. Eintritt Sielstraße 3 26316 Dangast Telefon 04451|27 77 www.radziwill.de 10. Mai Bilder des Krieges und der Sehnsucht nach Frieden Vortrag Eugen Drewermann, Paderborn 14. Juni Radziwill Contemporary 6. Dangaster Künstlergespräch mit Maik Wolf, Berlin Moderation Konstanze Radziwill 19. Juli Kuratorenführung Birgit Denizel M.A., Oldenburg 30. August Die Welt ist aus den Fugen – Stücke der deutschen Nachkriegsliteratur Lesung mit Konstanze Radziwill und Dr. Achim Engstler, Varel 20. September Franz Radziwill und die religiöse Frage Vortrag Hans Werner Dannowski, Stadtsuperintendent i.R., Hannover 18. Oktober Franz Radziwills metaphysische Malerei Prof. Dr. Joachim Ringleben , Theologische Fakultät Göttingen 29. November Himmelwärts und Erdennah Adventsmatinee mit dem Duo PiaCELLO Dorit Kohne/Pianoforte, Angelika Bönisch/Violoncello, Oldenburg 13. Dezember Glaube und Selbstbewusstsein. Versuch einer Annäherung Vortrag Berend Wellmann, Leer Öffnungszeiten Bis 1. November: Mi-Fr 15-18, Sa/So und Feiertag 11-18 Uhr Ab 2. November: Fr 15-18, Sa/So und Feiertag 11-18 Uhr (24./25.12. und 31.12. geschlossen) Eintritt Erwachsene 3,50 € | Gruppenermäßigung ab 15 Personen 2,00 € Kinder bis 6 Jahre frei | Schüler/Studenten mit Ausweis 2,00 € Schulklassen inkl. Begleitpersonen pauschal 25,00 € Führungen Preise Erwachsene 3,00 € | Schüler/Studenten mit Ausweis 1,50 € Gruppen und Schulklassen 35,00 € (jeweils zzgl. Eintritt) Termine Öffentliche Führungen an Sonn- und Feiertagen um 11.30 Uhr: 6. April, 3. Mai, 7. Juni, 5. Juli, 2. August, 6. September, 4. Oktober, 1. November, 6. Dezember 2015 und 1. und 4. Januar 2016. Für Einzelpersonen, Gruppen und Schulklassen besteht nach telefonischer Anmeldung die Möglichkeit, jederzeit – auch außerhalb der Öffnungszeiten – eine Führung zu buchen. Veranstaltungen Erwachsene 3,00 € | Schüler/Studenten mit Ausweis 1,50 € Mitglieder frei 10. Januar 2016 Finissage Rückblick und Vorschau Das Ausstellungsprojekt wird gefördert durch: oldenburgische Der Kosmos kann zerstört werden, der Himmel nicht, 1953, Stadtmuseum Oldenburg Mi., 25. März 17 Uhr Klavierserenade mit Müthel, Mozart und Schnittke Polystilistik und Homophonie Konzert Gundolf Semrau, Wilhelmshaven [email protected] Der Kosmos kann zerstört werden, der Himmel nicht landschaft Der Kosmos kann zerstört werden, der Himmel nicht Der Kosmos kann zerstört werden, der Himmel nicht Ausstellungskatalog 2015 ISBN 978-3-7308-1153-5 22. März 2015 bis 10. Januar 2016 Franz Radziwill Haus · Sielstraße 3 · 26316 Varel/Dangast Der Maler Franz Radziwill (1895-1983) vermittelt seine Vorstellung einer höheren Ordnung mit dem Gemälde„Der Kosmos kann zerstört werden, der Himmel nicht“, 1953. Das Werk gilt als beispielhaft für Radziwills Weltauffassung. Das brechende Firmament vor dem unendlich erscheinenden Raum stellt ein Sinnbild für unseren irdischen Kosmos dar, der von einem göttlichen Himmel umschlossen wird. Im Spätwerk erweitert sich Radziwills Œuvre um eine sichtbare metaphysische Dimension. Gleichzeitig verwandeln sich seine Bildräume zur Bühne der Begegnung zwischen realmenschlicher Existenz und göttlich-ätherischen Erscheinungen. „Der Kosmos kann zerstört werden, der Himmel nicht“ Zum geistigen Selbstverständnis Franz Radziwills Der Teufel allein hat den Strick nicht geschaffen, 1971, Stadtmuseum Oldenburg Fremdartige Planeten, geisterhafte Phänomene und Engel werden prägende Bestandteile seiner Malerei. Die Bildtitel lauten nun „Wenn der Mensch ruht, ist Gott auf der Erde“, 1943 oder „Wo der Baum nicht mehr wächst, ist Gott auch“, 1951. Erschüttert von den Ereignissen des Zweiten Weltkrieges widmete sich Radziwill zunehmend religiösen Themen und deutete die erlebte Gegenwart im Hinblick auf ein endzeitliches Geschehen. Die Grausamkeiten des Krieges veranlassten zahlreiche Künstler zur Rückbesinnung auf christliche Werte und zur Auseinandersetzung mit Glauben und Kirche. Ohne konfessionelle Eingrenzung nahmen Kunstschaffende das Wirken und Leiden Christi zum Anlass, um gesellschaftliche Missstände zu verdeutlichen. Auch existentielle Konflikte wurden mit Bezug auf biblische Topoi zur Anschauung gebracht. Dabei entspricht Radziwills Selbstverständnis dem des Warners. Die Umkehr auf dem Weg in eine kosmische Katastrophe ist möglich. Der religiöse Aspekt seines Lebenswerkes wird nun erstmalig Thema einer Ausstellung. Präsentiert werden rund 20 Gemälde, die den Zeitraum von 1943 bis 1971 umspannen. Begleitend erscheint ein umfangreicher Katalog mit Abbildungen aller Exponate sowie Fachbeiträgen von Kunsthistorikern und Theologen. Kunst und Religion haben gemeinsam, dass beide nach dem Sinn oder einer hinter der sichtbaren Realität liegenden Wahrheit unseres Daseins fragen. Dazu findet ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm statt, das die Fragestellung aufnimmt. Die Schönheit des Alleinseins, 1948, Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg
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