in den Obersee Nachrichten, 21.05.2015

IM FOKUS
KANTON ST. GALLEN
Zweiter Entwurf
zum Baugesetz
Die Vereinigung der St. Galler Gemeindepräsidenten (VSGP) sieht im
zweiten Entwurf zum kantonalen Planungs- und Baugesetz (PBG) eine
deutliche Verbesserung gegenüber
dem ersten Entwurf. Sie fordern jedoch
eine stärkere Zurückhaltung des Kantons und vermehrte Rücksicht auf
die Gemeindeautonomie, wie die Vereinigung mitteilt. (on)
PFÄFFIKON
Heulade-Anhänger
überrollt Mann
Am letzten Mittwoch ereignete sich in
Pfäffikon auf dem Wiesenabschnitt
der Weidstrasse ein tödlicher Unfall.
Ein 81-Jähriger wurde bei der Feldarbeit von einem Heulade-Anhänger
überrollt. Der Mann starb am Unfallort, wie die Kantonspolizei Schwyz
meldet. (on)
WANGEN
Besichtigung
der Asylunterkunft
Die Renovationsarbeiten in der Asylunterkunft Kirchrain sind abgeschlossen. Die zwölf Asylbewerber
können also demnächst einziehen.
Interessierte können die Räumlichkeiten am 26. Mai von 17 bis 19 Uhr
besichtigen, wie die Gemeinde mitteilt. (on)
NEIN
Erbschaftssteuer
zur neuen
«Die Behauptung, die
Steuer treffe nur die
Allerreichsten, ist falsch.
Die Initiative trifft vor
allem den Mittelstand.»
Barbara Keller-Inhelder
Kantonsrätin SVP
Vorstand HEV Linthgebiet
www.neue-erbschaftssteuer.ch
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07.05.2015 10:52:04
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OBERSEE NACHRICHTEN Donnerstag, 21. Mai 2015
KLOSTER WURMSBACH: EINE BESONDERE IDEE ZU PFINGSTEN
«Das Youtube-Video verrät,
warum wir im Kloster leben»
Das Kloster Wurmsbach zeigt
sich an Pfingsten wieder sehr
weltlich. Auf Youtube erklären
die Schwestern, warum sie im
Kloster leben. Schwester
Andrea verrät den ON Details.
Die zwölf Ordensschwestern leben wie
eine grosse Familie unter einem Dach.
Sie bauen im Klostergarten Kräuter an,
die sie zu Cremes verarbeiten, betreiben den Klosterladen sowie ein Gästehaus und führen die Impulsschule. 85
Oberstufenschülerinnen leben im
Mädcheninternat und werden in der
hauseigenen Schule unterrichtet.
Schwester Andrea, die Schulleiterin, muss lachen: «Wir haben hier mit
sehr weltlichen Konflikten und pubertären Schüben zu leben.» Sie liebt all
«ihre» Kinder und ist stolz auf die Entwicklung der Mädchen.
«Deshalb bin ich hier»
Schwester Andrea Fux kam selbst mit
14 Jahren ins Kloster Wurmsbach. Als
Schülerin der Impulsschule lernte sie
in der Gemeinschaft, das Leben zu lieben. «Ich hatte eine totale Pubertätskrise, ich stellte den Sinn des Lebens in
Frage», verrät Schwester Andrea. Gemeinsam mit ihren Eltern entschied sie
sich für das Internat in Wurmsbach.
«Ich habe es nie bereut», lächelt die
49-jährige Ordensschwester. Nachdem
sie zuerst als Lehrerin an die Impulsschule zurückkehrte, trat sie mit 24
Jahren ganz dem Orden bei und ist nun
schon einige Jahre Schulleiterin. Sogar
zwei Schulhunde kann die Impulsschule vorweisen, die von den Mädchen heiss geliebt und regelmässig
Gassi geführt werden.
Facebookseite, Youtube-Kanal
Im Youtube-Video, welches zu Pfingsten ins Internet gestellt wird, erzählt
jede Schwester, warum sie im Kloster
lebt. Die Idee hatte Schwester Rebekka, die auch die Facebookseite betreut.
«Wir hatten viel Spass bei den Aufnah-
Die Schwestern von Wurmsbach: Die jüngste Schwester ist 29 Jahre alt, die älteste 97. An Pfingsten werden sich die
Damen via Youtube an die Öffentlichkeit wenden. Schwester Andrea (vorne links) sprach mit den ON.
men und freuen uns, dass die User von
Youtube einen Einblick in unsere
persönlichen Motivationen erhalten»,
so Schwester Andrea.
Warum gerade jetzt zu Pfingsten
und warum ein Video? Schwester Andrea schaut auf den Klostergarten und
sieht,
wie
der Wind die
Bäume und
Sträucher
bewegt.
«Pfingsten
ist das Fest
der heiligen
Geistkraft»,
sagt
sie
dann, «diese
Schwester Andrea
Kraft ist wie
der Wind. Man sieht sie nicht, aber die
heilige Geistkraft flösst uns Mut, Ver-
trauen und Ideen ein. Viele Menschen
kennen unseren Alltag nicht.» Das war
ein Grund, warum die Schwestern auf
Youtube etwas Neues ausprobieren
wollten. Ausserdem hatte Papst Franziskus im November 2014 das Jahr der
Orden ausgerufen, um den Blick auf
die Menschen zu lenken, die ihr Leben
Gott weihen. Das haben sich die
Schwestern von Wurmsbach zu Herzen genommen und geben nun interessante Einblicke ins Leben hinter den
Klostermauern.
Anna Kohler
www.wurmsbach.ch
Der Link zum Video:
www.youtube.com/user/SrRebekka
IMPRESSUM
UMFRAGE
OBERSEE NACHRICHTEN AG
Hauptplatz 5, 8640 Rapperswil-Jona
Essen Sie gerne Fleisch?
Der Fleischkonsum in
der Schweiz nimmt zu –
trotz Fleischskandalen,
schlechtem Grill-Wetter
und Vegan-Boom. Die
Schweizer assen 2014 pro
Kopf beachtliche
52,44 Kilogramm
Fleisch, eine Zunahme
von 0,9 Prozent.
Dies vermeldet erfreut
der Schweizer Fleischfachverband. Die ON
fragten Leute im MigrosCenter beim Bahnhof
Rapperswil, ob sie auch
in die FleischesserStatistik passen?
Verena Schoder
3
Annette Ober­
holzer (51), Coif­
feuse aus Jona:
«Zu den grossen
Fleischessern gehöre ich nicht, aber
einmal pro Woche
esse ich schon ein
gutes Steak oder ein Pouletbrüstli.
Vegetarierin werde ich bestimmt nie,
dazu mag ich Fleisch zu sehr. In Massen ist Fleisch auch gesund.»
Isabelle Stadler
(39), dipl.
Masseurin
aus Rapperswil:
«Ich esse nicht
vegetarisch, achte
aber darauf, was für
Fleisch ich esse. Es
muss von guter Qualität sein und die
Herkunft muss deklariert sein. Ausserdem ist mir die artgerechte Tierhaltung wichtig.»
TELEFON: 055 220 81 81 FAX: 055 220 81 91
www.obersee-nachrichten.ch
[email protected]
[email protected]
[email protected]
Zoran und Laura
Petrovic (52),
Taxifahrer
aus Rapperswil:
«Ohne Fleisch kein
Mittagessen!
Fleisch muss sein,
sonst habe ich zu
früh wieder Hunger. Dazu noch Fisch,
Käse, Eier – am liebsten alles zusammen.»
Bruno Hug
Philipp Fanchini, Michèle Fasler,
Anna Kohler, Mario Aldrovandi, Michel Wassner,
Bruno Hug
Freie Mitarbeitende: Martin Mühlegg, Verena Schoder,
INSERATE: Hanspeter Haussener (Verkaufsleiter),
Monika Hofstetter, Iris Oberholzer, Susanne Tobler,
Margrit Giovanettoni
SEKRETARIAT: Janine Kadri, Tamara Kuster,
Jeannine Pfeiffer, Daniela Hüppi
VERLEGER:
REDAKTION:
Wöchentlich
68 822 (WEMF 2014)
LESER: 82 000 (WEMF MACH Basic 2015-1)
ERSCHEINUNG:
AUFLAGE:
ANZEIGENPREISE:
gem. Tarifdokumentation, beim Verlag zu beziehen
oder unter www.obersee-nachrichten.ch (Anzeigen).
JAHRESABO AUSSERHALB VERTEILGEBIET:
Camille Passot
(23), Schreiner
aus Rapperswil:
«Ich esse bestimmt
fünfmal die Woche
Fleisch. Der hohe
Durchschnitt von 52
Kilo pro Kopf
überrascht mich nicht, denn auch in
meinem Bekanntenkreis essen alle
Fleisch. Scheinbar können wir es uns
leisten, trotz hohem Frankenkurs.»
Mischa Krauer
(24), ElektroInstallateur
aus Wetzikon:
«Für mich ist es
vollkommen unvorstellbar, auf Fleisch
zu verzichten. Ich
esse mässig Fleisch, dafür darf es etwas mehr kosten. Ich möchte nämlich
das Fleisch mit gutem Gewissen
geniessen können.»
Isabelle Oberhol­
zer (22), Ernäh­
rungsberaterin
aus Rapperswil:
«Diese Fleisch-Statistik wundert mich
überhaupt nicht,
man kann sich
Fleisch leisten. Wobei Männer sicher
mehr Fleisch essen als Frauen. Vegetarisch ist okay, vegan finde ich übertrieben.»
Fr. 38.–/Jahr.
SATZ: Somedia Production, Print Video Web,
Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus
TELEFON: 055 645 28 28, FAX: 055 645 28 60
DRUCK: Südostschweiz Partner AG, Scharastrasse 9,
9469 Haag TELEFON: 081 750 37 10, FAX: 081 750 37 11
STREUGEBIET: In allen Haushaltungen von Altendorf,
Bäch, Benken, Bollingen, Bürg, Buttikon, Ermenswil,
Ernetschwil, Eschenbach, Feldbach, Feusisberg, Freienbach, Galgenen, Gebertingen, Goldingen, Gommiswald,
Hurden, Innerthal, Jona, Kaltbrunn, Kempraten, Lachen,
Neuhaus, Nuolen, Pfäffikon SZ, Rapperswil, Reichenburg, Ricken, Rieden, Rüeterswil, Rufi, Rüti/Tann, Schänis, Schindellegi, Schmerikon, Schübelbach, Siebnen,
St. Gallenkappel, Tuggen, Uetliburg, Uznach, Vorderthal,
Wagen, Walde, Wangen, Wilen, Wolfhausen, Wollerau.