ZUM WOHL!? DIE SCHWEIZ SPRICHT ÜBER ALKOHOL. WINTERTHUR AUCH! WWW.WINTERTHUR-SPRICHT-ÜBER-ALKOHOL.CH WIE VIEL IST FÜR MICH ZU VIEL? Integrierte Suchthilfe Winterthur ISW alkohol.winterthur.ch Suchtpräventionsstelle Winterthur suchtpraevention.winterthur.ch Blaues Kreuz Winterthur bkzh.ch UNTERSCHEIDEN SIE ZWISCHEN RISIKOARMEM, PROBLEMATISCHEM UND ABHÄNGIGEM KONSUM. PERSÖNLICHER ALKOHOLKONSUM EIN BIER PRO TAG – BIN ICH SÜCHTIG? Der Dichter Wilhelm Busch hat geschrieben: «Einem Menschen namens Meier schubst man aus des Hauses Tor. Und man spricht, betrunken sei er. Selber kam’s ihm nicht so vor.» Wo setzen Sie eine Grenze? Wie viel Alkohol eine Person konsumieren kann, bis körperliche, psychische oder soziale Probleme auftreten, hängt bis zu einem gewissen Grad auch von folgenden Faktoren ab: dem Alter, dem Gesundheitszustand, der psychischen Verfassung und dem Geschlecht. Trotzdem gibt es Faustregeln, die beim Alkoholkonsum berücksichtigt werden sollten. Das Wort «süchtig» ist im Alltag schnell zur Hand. Die Diagnose «Alkoholabhängigkeit» oder «Sucht» wird nicht allein aufgrund der Konsummenge gestellt. FAUSTREGELN FÜR EINEN RISIKOARMEN ALKOHOLKONSUM Gesunde, erwachsene Männer: max. 2-3 Standardgetränke pro Tag Gesunde, erwachsene Frauen: max. 1-2 Standardgetränke pro Tag Alle: mind. 2 Tage pro Woche alkoholfrei Bei besonderen Gelegenheiten: max. 4 Standardgetränke Kinder bis 13 Jahre: Trinken keinen Alkohol 14- bis 15-Jährige: Sollten auf Alkohol verzichten Jugendliche ab 16 Jahren: Lernen, verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen Junge Menschen sollten behutsam mit Alkohol umgehen. Ihr Körper und ihr Gehirn sind noch in Entwicklung und reagieren empfindlicher auf Alkohol – je jünger, desto empfindlicher. Eine Alkoholabhängigkeit gemäss Weltgesundheitsorganisation ist dann gegeben, wenn während der letzten 12 Monate drei oder mehr der folgenden Kriterien erfüllt waren: • ein starker Wunsch oder Zwang, Alkohol zu konsumieren • fortschreitende Vernachlässigung anderer Interessen zugunsten des Konsums • verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums • Nachweis einer Toleranz, d.h. es sind zunehmend höhere Konsummengen erforderlich, um die erwünschte Wirkung zu erzielen • anhaltender Konsum trotz eindeutiger schädlicher Folgen körperlicher, psychischer oder sozialer Art • ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Reduktion des Konsums WAS KANN ICH TUN? Ein Konsum, der nicht mehr im grünen Bereich liegt, sollte reduziert werden. Alkoholprobleme sind veränderbar – dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten der Unterstützung. Weniger trinken – selbstgemacht Sie können die Trinkreduktion selber angehen. Zur besseren Einschätzung ihres Konsums können Sie unter www.drink-less-schweiz.ch einen Selbsttest machen. Dort finden Sie auch viele hilfreiche Tipps zur selbständigen Alkoholreduktion. Weniger trinken – mit Beratung Oder Sie lassen sich professionell beraten. Eine individuelle Beratung erhalten Sie hier: WAS IST EIN STANDARDGETRÄNK? Integrierte Suchthilfe Winterthur Tösstalstrasse 19 8400 Winterthur Tel. 052 267 59 59 www.alkohol.winterthur.ch Die Alkoholmenge wird in Standardgetränken berechnet. Ein Standardgetränk beinhaltet ca. 12 Gramm reinen Alkohol. Dies entspricht 3 dl Bier, 1 dl Wein oder 4 cl Spirituosen. = = 1 Standardgetränk entspricht ca. 12 g reinem Alkohol. WANN WIRD ALKOHOL ZUM PROBLEM? Blaues Kreuz Beratungsstelle in Winterthur Rosenstrasse 5 8400 Winterthur Tel: 052 213 02 03 www.bkzh.ch • wenn die empfohlenen Grenzwerte über längere Phasen überschritten werden • wenn bei einzelnen Gelegenheiten sehr stark getrunken wird (Rauschtrinken, «Filmrisse») • wenn in Situationen getrunken wird, die einen klaren Kopf erfordern (Strassenverkehr, Arbeitsplatz) • wenn Alkohol regelmässig zur Entspannung oder zur «Lösung» von Problemen eingesetzt wird • wenn Alkohol zur Gewohnheit wird, auf die man nicht mehr einfach so verzichten kann • wenn der Alkoholkonsum zu Spannungen und Konflikten in Beziehungen führt, die Leistungen in Schule und Arbeit schmälert oder die Lebensqualität bzw. die Gesundheit beeinträchtigt wird Quellen: Sucht Schweiz, BAG, WHO, Wilhelm Busch: Die Haarbeutel 1878 Integrierte Suchthilfe Winterthur ISW alkohol.winterthur.ch ZU VIEL...? drink-lessschweiz.ch Jetzt mit APP Suchtpräventionsstelle Winterthur suchtpraevention.winterthur.ch Blaues Kreuz Winterthur bkzh.ch
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