Münchner Tischtennisspielerinnen und –spieler kehren mit komplettem Medaillensatz von DHM heim Am letzten Maiwochenende fanden in Hamburg die Deutschen Tischtennis Hochschulmeisterschaften statt, bei welchen sich über 200 Studierende aus ganz Deutschland zum höchsten nationalen Turnier für Studenten wiederfanden. Dabei wurde mit etwas mehr als 220 Teilnehmer erneut ein Teilnehmerrekord aufgestellt, der einem ungehinderten Ablauf des Turniers allerdings nicht entgegenstand. Die Wettkampfgemeinschaft München bestehend aus TU, LMU und Hochschule München schickte dabei 11 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ins Rennen. Im Anschluss an eine reibungslose Anreise nach Hamburg mit Übernachtung in Kassel, begannen am Freitag, den 29. Mai die Mannschaftswettbewerbe. Dabei schickte München im Damenbereich 2 Teams in das 9er-Feld ins Rennen. Sowohl WG München I, mit Andrea Welz und Patricia Heiß als auch WG München II, mit Regina Maier und Jelena Prsa, überstanden souverän die Vorrunde. Auch das anschließende Viertelfinale wurde gemeistert, sodass beide Damenteams im Halbfinale standen! Dort war dann für Regina und Jelena allerdings gegen ein starkes Team der Uni Hannover Schluss. Demgegenüber präsentierten sich Andrea und Patricia gegen die Mannschaft der Uni Marburg etwas abgeklärter, sodass sie, wie bereits im Vorjahr, ins Finale einziehen und damit die Chance auf ihre Titelverteidigung wahren konnten. In einem hochklassigen Finale konnten beide, angefeuert von ihren Münchner Kollegen, nochmal eine Schippe drauflegen und insgesamt mit 3:1 obsiegen! Damit war nicht nur die Titelverteidigung, sondern auch die Qualifikation zu den EUSA Games 2016 in Kroatien perfekt. Bei den Herren wurden anders als bei den Damen bereits im Vorfeld der DHM Vor- und Zwischenrunden ausgetragen. In Hamburg fand dementsprechend nur noch das Final Four statt. In diesem standen Topfavorit Koblenz, Titelverteidiger Hamburg, München und Braunschweig. Bei der Auslosung der Paarungen war man nicht vom Glück gesegnet, sodass man bereits im Halbfinale auf Koblenz traf, die mit mehreren Zweit- und Drittligaspielern auf dem Papier klarer Favorit waren. Nach einem 1:1 Doppelauftakt versuchten Jonas Becker, Michael Dudek, Stephan Pache und Andreas Spiegel in der 1. Einzelrunde alles um das Spiel offen zu gestalten. Doch der Favorit zog mit 4:2 davon. Dann allerdings schlug die Stunde des vorderen Paarkreuzes, das mit 2 knappen Siegen den Ausgleich herstellen konnte. Leider war man an diesem Tag im hinteren Paarkreuz nicht ganz auf der Höhe, sodass unterm Strich ein knappes 4:6 auf der Anzeigetafel stand. Im Spiel um Platz 3 traf man dann auf ersatzgeschwächte Braunschweiger, welche man deutlich mit 6:0 in die Schranken weisen konnte. Das Finale ging mit 6:3 an Koblenz, was die Halbfinalniederlage etwas erträglicher machte. Ob allerdings der 3. Platz zur Teilnahme an den EUSA Games 2016 ausreicht, steht noch nicht fest. Nach einer relativ kurzen Nacht in einer gut gefüllten Schlafhalle, begannen am Samstag, den 30. Mai die Individualwettbewerbe. Im Mixed waren insgesamt 4 Münchner Paarungen am Start. Für Ferdinand Pausch und Jelena Prsa war bereits in der 2. Runde gegen das an Position 4 gesetzte Mixed nach gutem Spiel Schluss. Die Kombinationen Heiß/Pache und Maier/Müller schafften es jeweils ins Achtelfinale, wo knappe Niederlagen hingenommen werden musste. Andrea Welz und Jonas Becker spielten hingegen wie aus einem Guss und drangen mit souveränen Siegen bis ins Halbfinale vor. Dort war allerdings gegen die spielstarke und an Position 1 gesetzte Kombination Michajlova/Baum mit 0:3 Endstation. Im Damendoppel fanden Regina Maier und Jelena Prsa in der 2. Runde ihren Meister. Die bereits am Vortag so erfolgreichen Andrea Welz und Patricia Heiß brachten eine bemerkenswerte Leistung an die Tische, die sie bis ins Finale einziehen ließ. Dort boten sie Michajlova/Schmidt zwar einen großen Kampf, mussten allerdings letztendlich die spielerische Überlegenheit ihre Gegnerinnen neidlos anerkennen. Unterm Strich konnten sie sich allerdings über einen so nicht erwarteten 2. Platz freuen. Im Herrendoppel ging es für die Ferdinand Pausch und seinem Partner Christopher Triep bis in die 2. Runde. Dort unterlagen sie in einem ansehnlichen Spiel den beiden Rosenheimern Max Heeg und Flo Fischer, die ihrerseits bis ins Viertelfinale kamen. Jonas Kramer unterlag mit Marcel Kaufmann (HS Hannover) ebenfalls in der 2. Runde. Jonas Becker und Stephan Pache waren leider nicht imstande ihre beste Doppelleistung abzurufen. Folgerichtig schieden sie bereits in der 3. Runde aus. Ganz anders Michael Dudek und Andreas Spiegel. Beide spielten sehr ansehnlich und erreichten das Achtelfinale in welchem sie knapp in 5 Sätzen ausschieden. Im Dameneinzel haben alle Münchnerinnen souverän ihre Vorrundengruppen überstanden. Danach war aufgrund der großen Turnierbelastung allerdings ein wenig die Luft raus. Patricia Heiß und Jelena Prsa schieden in der 2. KO-Runde aus. Regina Maier und Andrea Welz kamen jeweils ins Achtelfinale, was für Erstere sicher als Erfolg zu werten ist. Letztere konnte demgegenüber nicht ganz zufrieden sein und verpasste die Wiederholung des Viertelfinaleinzugs aus dem Vorjahr. Im Herreneinzel schließlich, ereignete sich die größte Überraschung des Turniers. Während Ferdinand Pausch nach guten Spielen leider bereits in der Vorrunde ausschied, Jonas Kramer und Christopher Triep in der 1. beziehungsweise 2. KO-Runde die Segel streichen mussten, und Jonas Becker sowie Andreas Spiegel mit guten Leistungen bis ins Achtelfinale vordrangen, kam Teamkapitän Stephan Pache als an Position 19 gesetzter Spieler bis ins Halbfinale! Auf dem Weg dorthin hat er mit Max Heeg (Rosenheim), Arne Hölter (Berlin) und Björn Baum (Koblenz) drei zum Teil viel höher eingestufte Gegner ausschalten können. Im Halbfinale musste er allerdings die spielerische Überlegenheit von Michael Servaty (Wuppertal) anerkennen und diesem zu einem relativ deutlichen 4:0 Erfolg gratulieren. Bemerkenswert war daneben auch der Viertelfinaleinzug von Michael Dudek, der in einem hochklassigen Match gegen den späteren Sieger Alexander Flemming (Uni Leipzig) mit 1:4 unterlag. Mit insgesamt 1 Gold-, 1 Silber- sowie 3 Bronzemedaillen zählte die WG München zu den erfolgreichsten Wettkampfgemeinschaften der diesjährigen Hochschulmeisterschaften und übertraf damit bei Weitem die im Vornhinein gesteckten Ziele. Wie immer war nicht nur in sportlicher sondern auch in gesellschaftlicher Hinsicht viel geboten. Am Samstagabend fand wie üblich eine Players-Night samt Pastaparty statt, in deren Rahmen das DFB-Pokalfinale zwischen Wolfsburg und Dortmund übertragen wurde. Dabei konnten viele anregende Gespräche geführt werden und dadurch wertvolle Freundschaften geknüpft werden. Sonntag gegen 22 Uhr trafen dann alle Münchner Teilnehmer müde aber wohlbehalten in München ein. An dieser Stelle nochmal ein großer Dank an den ZHS München und den TSV Schwabhausen für die Bereitstellung zweier Busse! Stephan Pache
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