Lange Nacht der Industrie A N Z E I G E N - S O N D E RV E R Ö F F E NT L I C H U N G 19 . A P R IL 2 01 5 Seite 3 TOURENPLAN Die Teilnehmer auf einen Blick Seite 4 TIEFE EINBLICKE Unternehmen öffnen ihre Tore Seite 5 NACHWUCHS Duale Ausbildung Eine Veranstaltung der IHK 25 Am .J un i Industrie in der Abenddämmerung: Das Kraftwerk des Industrieparks Kalle-Albert in Wiesbaden erzeugt rund um die Uhr Energie. Teilnehmer der „Langen Nacht der Industrie“ können einen exklusiven Blick hinter die Kulissen werfen. Foto: Infraserv Wiesbaden Die Industrie stellt sich vor Das Verarbeitende Gewerbe im Rhein-Main-Gebiet bietet am 25. Juni exklusive Einblicke ■ Luftverkehrsdrehscheibe, europäischer Finanzplatz, Messestadt – wer an Frankfurt und seine Wirtschaft denkt, hat zuerst Banken, Börse, Flughafen und Messe vor Augen. Dabei gerät völlig zu Unrecht oft in Vergessenheit, dass die Mainmetropole und die gesamte Region auch ein bedeutender Industriestandort sind. Viele Industrieunternehmen in FrankfurtRheinMain gehören zu den Marktführern ihrer Sparte. 356.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in der Region sind im Verarbeitenden Gewerbe tätig. Hinzu kommen weitere 200.000 Erwerbstätige, die in Dienstleistungsunternehmen beschäftigt sind, die ihre Leistung unmittelbar für das Verarbeitende Gewerbe erbringen, jedoch der Branche nicht zugerechnet werden. Damit spielt die Industrie eine tragende Rolle für den Wohlstand und die Beschäftigung in FrankfurtRheinMain. Um die vielfältigen Industriestandorte der Region auch für Außenstehende und potenzielle Nachwuchskräfte greifbarer und erlebbarer zu machen, öffnen die Unternehmen in diesem Jahr wieder in der „Langen Nacht der Industrie“ am Donnerstag, 25. Juni, ihre Werkstore für Besucher. Industriebetriebe – vom Mittelständler bis zum Weltkonzern, vom Global Player bis zum „Hidden Champion“ – präsentieren sich, ihre Technologien, Arbeitsprozesse und Produkte der interessierten Öffentlichkeit. Viele Menschen wissen nur ansatzweise, welche Branchen in der eigenen Region angesiedelt sind und welche Ressourcen die Industrie benötigt. Was sich heute hinter den Werkstoren der Unternehmen an spannenden Produktionsprozessen abspielt und wo viel- leicht attraktive Job- und Ausbildungsplätze warten, ist noch weniger präsent. Zum fünften Mal im Rhein-Main-Gebiet Das bundesweit erfolgreiche Veranstaltungskonzept findet bereits zum fünften Mal im Rhein-Main-Gebiet statt. In den Vorjahren waren die Touren sehr schnell ausgebucht, weshalb das Angebot stetig gewachsen ist. 14 Touren gewähren 2015 exklusive Einblicke in 21 Unternehmen der Region. Der Industriepark Höchst ist der Startpunkt für fünf der 14 Touren. Auf Tour 4, die unter anderem zur Betreibergesellschaft Infraserv führt, ist eine Rundfahrt durch den Industriepark inklusive, womit die Besucher Einblicke in einen der größten Produktions- und Forschungsstandorte Europas bekommen. Hier hat zum Bei- spiel Sanofi seinen Deutschlandsitz und beschäftigt 6900 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung, Produktion, Fertigung und Verwaltung. 100 Länder werden von hier aus mit Medikamenten des Weltkonzerns versorgt. Frankfurt verfügt dank Sanofi auch über den weltweit größten Produktionsstandort für Insuline. Insgesamt arbeiten rund 22.000 Menschen auf dem 460 Hektar großen Gelände des Industrieparks Höchst, womit die Mainmetropole über einen der größten Chemie- und Pharmastandorte Europas verfügt. Die hier ansässigen Unternehmen investierten im Jahr 2014 insgesamt rund 370 Millionen Euro am Standort. Ein weiterer wichtiger Industriestandort im Rhein-MainGebiet bildet den Startpunkt für die Touren 9 und 10 der „Langen Nacht der Industrie“: In Wiesbaden bietet mit dem Industriepark Kalle-Albert ein weiterer Forschungsstandort exklusive Einblicke in die chemische Industrie. Auch der Flughafen Frankfurt mit seinen 78.000 Mitarbeitern ist ein bedeutender Teil der Industrieregion FrankfurtRheinMain. Die Betreibergesellschaft Fraport bringt auf Tour 3 den Airport interessierten Menschen näher. Das Erfolgskonzept der „Langen Nacht der Industrie“ nahm seinen Anfang im Jahr 2008 in Hamburg. In diesem Jahr wird es bundesweit insgesamt neun „Lange Nächte der Industrie“ geben. Die Organisation übernimmt seit dem Start die Agentur prima events, die für alle Abläufe, die gesamte Kommunikation sowie die Betreuung von Teilnehmern und Unternehmen vor Ort sorgt. Von den zehn IHKs in der Me- tropolregion FrankfurtRheinMain, die sich zum IHK-Forum Rhein-Main zusammengeschlossen haben, um die wirtschaftlichen Belange der Region zu bündeln, beteiligen sich neben dem Hauptinitiator IHK Frankfurt am Main, die Industrie- und Handelskammern Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, Gießen-Friedberg sowie Wiesbaden an der „Langen Nacht der Industrie“. Die kostenfreien Touren werden an den Startorten Frankfurt Höchst und Wiesbaden mit einem Kick-Off-Event eingeleitet. Um 16.45 Uhr erfolgt die persönliche Begrüßung der Teilnehmer im Industriepark Höchst und im Industriepark Kalle-Albert, um 17.15 Uhr starten dann die Busse zu den Unternehmen. Der Besuch des ersten Unternehmens erfolgt um 18 Uhr, das zweite Unternehmen wird um 19.45 Uhr angesteuert und um 20.15 Uhr besichtigt. Um 22.30 Uhr treffen dann alle Teilnehmer wieder am Ausgangspunkt ein. Teilnehmen an den Touren kann nur, wer sich vorher über die Homepage www.langenacht-der-industrie.de registriert und auch eine Teilnahmebestätigung erhalten hat. Beim Boarding zur ersten Tour werden alle Teilnehmer kontrolliert – aus Sicherheitsgründen sind alle Besucher namentlich registriert und auch den Unternehmen bekannt. Viele Unternehmen haben Sicherheitsbeschränkungen und Altersbegrenzungen, die bei der Anmeldung im Internet jeweils aufgeführt sind. ■ Information zur Teilnahme Interessierte ab 14 Jahren können sich unter www. lange-nacht-der-industrie.de um einen der begehrten Plätze bewerben. Dabei können bis zu drei Wunschtouren zu meist jeweils zwei Unternehmen ausgewählt werden. Am Abend der Veranstaltung werden von 16.45 Uhr bis 22.30 Uhr nacheinander beide Unternehmen jeweils circa 100 Minuten besichtigt. Die Teilnahme ist kostenlos, ebenso der Bustransfer von den Startplätzen Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt und Gießen aus. V2 Lange Nacht der Industrie ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG „Industrie hat Zukunft, Industrie ist Zukunft“ Liebe Leserinnen und Leser, Jürgen Vormann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Infraserv Höchst, zur „Langen Nacht der Industrie“ ■ Der Industriepark Höchst ist nicht nur Startpunkt für viele Touren, die im Rahmen der „Langen Nacht der Industrie“ angeboten werden, sondern auch der größte Industrie-Standort in FrankfurtRheinMain. Auf dem 4,6 Quadratkilometer großen Areal sind mehr als 90 Unternehmen ansässig, die rund 22.000 Mitarbeiter beschäftigen. Infraserv Höchst ist die Betreibergesellschaft des Industrieparks Höchst, der zu den wichtigsten Forschungs- und Produktionsstandorten der Chemie- und Pharmabranche in Europa gehört. Jürgen Vormann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Infraserv Höchst, freut sich schon auf die „Lange Nacht der Industrie“. Herr Vormann, was gibt es in diesem Jahr im Industriepark Höchst zu sehen? Viele Spannendes. Das neue Innovation Center von Clariant, in dem 500 Forscher an den Produkten der Zukunft arbeiten. Ein ganz neues und architektonisch hochinteressantes Gebäude. Celanese öffnet eine moderne Produktionsanlage, in der Kunststoff-Granulat hergestellt wird, und zeigt, wie in einem Technikum Kunststoff vor der Weiterverarbeitung getestet wird. Infraserv Höchst bietet Führungen durch die Ersatzbrennstoff-Anlage, eine der neuen Energieerzeugungsanlagen am Standort. Und natürlich werden auch die Indus- triepark-Rundfahrten für die Besucher sehr interessant, auch wegen der Zwischenstopps im Peter-Behrens-Bau. Die Teilnahme an der „Langen Nacht der Industrie“ kostet die Firmen Zeit und Geld. Lohnt sich das? Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall. Wir sind froh, wenn wir interessierten Bürgern zeigen können, wie im Industriepark Höchst geforscht und produziert wird, welche lebenswichtigen Medikamente und Kunststoffe für den täglichen Bedarf aus Höchst kommen, und nicht zuletzt auch, welche interessanten Berufe es hier gibt. Wa Warum ist das so wichtig für die Firmen? Fr FrankfurtRheinMain wird oft als Banken- und Dienstleistun tungsstandort wahrgenommen, Jürgen Vormann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Infraserv. Foto: Infraserv Höchst doch die Industrie ist das eigentliche Rückgrat der Wirtschaftsregion. So ist beispielsweise für die Stadt Frankfurt das Gewerbesteueraufkommen aus dem Industriepark Höchst unverzichtbar. Und mit 22.000 Mitarbeitern gehört der Standort zu den größten Arbeitgebern der Region. Die Lange Nacht bietet die Möglichkeit, den Menschen die Faszination, aber auch die Bedeutung der Industrie näher zu bringen. Und da es immer wichtiger wird, geeignete Nachwuchskräfte zu gewinnen, freuen wir uns vor allem auch über jüngere Besucher, die sich über berufliche Perspektiven informieren möchten. Da bietet der Industriepark eine beispiellose Vielfalt an spannenden Berufen und Entwicklungschancen. Die Lange Nacht wird einmal mehr deutlich machen: Industrie ist Zukunft, Industrie hat Zukunft. ■ Der Industriepark Höchst ist einer der größten Chemie- und Pharmastandorte Europas und Startpunkt der ersten fünf Touren bei der „Langen Nacht der Industrie“. Foto: Infraserv Höchst. Experimentieren und Industrie aktiv erleben ist der Zweck der „Langen Nacht der Industrie“. Foto: prima events GmbH auch in diesem Jahr lädt die Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main an einem der wichtigsten Industriestandorte Deutschlands herzlich zur fünften „Langen Nacht der Industrie“ ein. Der Arbeitsmarkt in Deutschland steht, aufgrund des demografischen Wandels, vor tiefgreifenden Veränderungen. Zudem ist die Nachfrage nach Arbeitskräften in der Region FrankfurtRheinMain unverändert hoch. Mittlerweile haben Unternehmen in FrankfurtRheinMain über 2 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und machen sie damit zu einer der bedeutendsten Metropolregionen Europas. Der Garant für den Erfolg eines Unternehmens sind gut ausgebildete Mitarbeiter. Gerade in der Industrie versprechen anspruchsvolle Arbeitsplätze Abwechslung auf vielseitigen Betätigungsfeldern. Obwohl FrankfurtRheinMain von seiner Anziehungskraft profitiert, ist es für viele Industrieunternehmen immer schwieriger qualifizierte Fachkräfte – mit oder ohne Studium – für sich zu gewinnen. Mitunter ist dadurch sogar die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens gefährdet. Dabei gibt es viele Wege dem Fachkräftemangel zu begegnen: Eine längere Lebensarbeitszeit oder Zuwanderung sind Möglichkeiten. Doch sollte vor allem der Nachwuchs intensiv gefördert werden. Würden Schü- ler, Auszubildende und Studenten möglichst früh ihre Scheu gegenüber der Industrie ablegen und mit ihr in Kontakt treten, wäre viel gewonnen. Die „Lange Nacht der Industrie“ soll helfen, Industrie erfahrbar zu machen und junge Menschen für die Industrie zu begeistern. Auf insgesamt 14 verschiedenen Touren bei über 20 Unternehmen bieten wir dem Nachwuchs die Möglichkeit, frühzeitig praktische Einblicke in die vielfältigen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten zu erhalten. Wir freuen uns, Sie wieder begrüßen zu dürfen, wenn sich die Industrie in FrankfurtRheinMain präsentiert. Prof. Dr. Mathias Müller Präsident der Industrie und Handelskammer Frankfurt am Main Liebe Leserinnen und Leser, die hessische Industrie ist erfolgreich und innovativ. Davon können Sie sich wieder einmal auf der Nacht der Industrie“ „Langen in Frankfurt überzeugen. Werfen Sie einen Blick hinter die Werkstore, informieren Sie sich aus erster Hand und gewinnen Sie faszinierende Eindrücke aus der Welt der Produktion. Mit ihren weltweit gefragten Erzeugnissen tragen Hessens Industrieunternehmen wesentlich zu unserem Wohlstand bei. Wirtschaft, Gesellschaft und Politik haben ein Bedeutende Industrie gemeinsames Interesse, dass 356.000 der insgesamt 2,2 Mio. sozialversicherungspflichtig Beschäftigten hatten im Juni 2012 einen Arbeitsplatz in der Industrie, das war fast jeder fünfte Arbeitsplatz in Hessen. Die hessische Industrie ist sehr breit aufgestellt, weist aber dennoch klare Schwerpunkte auf: Von den rund 356.000 Beschäftigten, die nach der Statistik für das Verarbeitende Gewerbe in Hessen insgesamt für das Jahr 2012 ausgewiesen werden, sind 70 Prozent in folgenden Branchen beschäftigt: Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Metallerzeugung und -bearbeitung, Herstellung von Metallerzeugnissen, Herstellung von Büromaschinen, DV-Geräten und -einrichtungen, Elektrotechnik, Feinmechanik und Optik, Maschinenbau sowie Fahrzeugbau. Von Menschen, die ihre Fähigkei- ■ Stadt der Zukunft. Industrie der Zukunft. Die Industrie ist ein bedeutender Impulsgeber in der Stadt. Sie ist ein lebendiger Teil unserer Wirtschaft, unserer Gesellschaft, unserer Kultur. Wir wollen dafür sorgen, dass das produzierende Gewerbe und die zugehörigen Dienstleister auch in Zukunft in Frankfurt am Main alles vorfinden, was sie für Ihren langfristigen Erfolg brauchen: Flächen, digitale Infrastruktur, Energie, Logistik, qualifizierte Arbeitskräfte, Planungssicherheit, ein innovationsfreundliches Umfeld und vieles mehr. Denn die Industrie sichert unseren Wohlstand. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt ist Ihr kompetenter Ansprechpartner bei Standortangelegenheiten und Fragen der wirtschaftlichen Entwicklung in Frankfurt am Main. Ob ansässiges Unternehmen oder Investor aus dem In- oder Ausland, ob lokal oder global im Geschäft, wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung. Wirtschaftsförderung Frankfurt - Frankfurt Economic Development - GmbH Hanauer Landstr. 126-128 / 60314 Frankfurt Telefon: +49 69 212 36209 Telefax: +49 69 212 9800 E-Mail: [email protected] Internet: www.frankfurt-business.net Fotos: FIZ, Sanofi, C.Rau HFM. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt erarbeitet im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main den Masterplan Industrie. Mit zahlreichen Partnern aus Wirtschaft, Verbänden und Politik strebt die Stadt eine langfristige Strategie an, um den Industriestandort Frankfurt am Main auch in der Zukunft wettbewerbsfähig zu machen. den 95 Milliarden Euro Gesamtumsatz des hessischen Verarbeitenden Gewerbes erwirtschaften diese Branchen sogar einen Anteil von 75 Prozent. Zudem wächst die deutsche Industrie so kräftig wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex kletterte im März um 1,7 auf 52,8 Punkte, teilt das MarkitInstitut mit. „Der Aufwärtstrend der deutschen Industrie gewann im März weiter an Dynamik“, sagte Markit-Ökonom Oliver Kolodseike. „Zunehmende Bestelleingänge und steigende Auftragsbestände sorgten dafür, dass die Hersteller ihr Produktionsniveau so stark anhoben wie seit April 2014 nicht mehr und erneut zusätzliche Arbeitskräfte einstellten.“ Der schwache Euro hat mit dazu beigetragen. ■ sie sich ökonomisch und „Langen Nacht der Industrie“ vermitteln. Mein Dank gilt den Industrie- und Handelskammern Frankfurt am Main, GießenFriedberg, Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern, und Wies- ökologisch nachhaltig entwi- baden, die diese Veranstal- ckeln können. Dafür brau- tung ausrichten. Allen Teil- chen sie neben guten Rah- nehmern wünsche ich einen menbedingungen vor allem interessanten Abend. ten und Erfahrungen einbringen und Spaß daran haben, aus guten Ideen gute Produkte zu machen. Etwas davon wollen wir mit der Tarek Al-Wazir Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung ■ Impressum Lange Nacht der Industrie Anzeigen-Sonderveröffentlichung der RheinMainMedia vom 19. April 2015 Veröffentlicht in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung – Regionalteil Rhein-Main RheinMainMedia GmbH (RMM) Frankenallee 71–81 60327 Frankfurt am Main Geschäftsführer: Jörg Mattutat, Ingo Müller (RMM) Projektleitung: Michael Nungässer (RMM) Tel (069) 75 01-41 79 [email protected] Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Dr. Peter Lüttig (RMM) Text: Media Solutions (RMM) – Julia Heitchen – Infraserv Höchst, Infraserv Wiesbaden Layout: Media Solutions (RMM) – Edith M. B. Kastner Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH Kurhessenstr. 4–6 64546 Mörfelden-Walldorf Schwarz-Weiß-Fotos Titel: Infrasev Höchst Weitere Detailangaben siehe Impressum der oben genannten Veröffentlichung 19. APRIL 2015 V3 Startorte der Touren Startort Industriepark Höchst Tour 1: Continental Teves AG & Co. KG Tour 2: Messko GmbH und ROTHENBERGER Werkzeuge GmbH Tour 3: Coca Cola Erfrischungsgetränke AG und Fraport AG Tour 4: Infraserv GmbH & Co. Höchst KG und Clariant AG (inklusive Industriepark-Rundfahrt) Tour 5: Celanese Holding GmbH (Polyacetal-Anlage und Kunststofftechnikum) (inklusive Industriepark-Rundfahrt) Startort Festplatz Frankfurt Tour 6: Thermo Fisher Scientific GmbH Tour 7: HFM Management für Hafen und Markt Frankfurt und SAMSON AG Tour 8: Binding-Brauerei AG und VGF Verkehrsgesellschaft Frankfurt Startort Wiesbaden Industriepark Kalle-Albert Tour 9: InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG und SE Tylose GmbH & Co. KG Tour 10: Dow Corning GmbH und ISW Technik Startort Gießen, An der Hessenhalle Tour 11: BRANOpac und KAMAX GmbH & Co. KG Tour 12: KAMAX GmbH & Co. KG und Stadtwerke Gießen Tour 13: Stadtwerke Gießen AG und BRANOpac Startort Hanau Hauptbahnhof Tour 14: E.ON Kraftwerke GmbH Kraftwerk Staudinger Anmeldungen zu den Touren sind ausschließlich im Internet unter www.lange-nacht-der-industrie.de möglich. Die an den gelben Westen erkennbaren Tourguides sind – vor allem aus Sicherheitsgründen – strengstens angewiesen, nur angemeldete Teilnehmer mit Bestätigung zusteigen zu lassen. STANDORTBETRIEB. SITE SERVICES. ENERGIEN. ENTSORGUNG. LOGISTIK. >> IHR VORTEIL: UNSER STANDORTBETRIEB. Ob Site Services, Energien, Entsorgung, Logistik oder kompletter Standortbetrieb: Profi tieren Sie von unserem Know-how als wegweisender Standortbetreiber für Chemie, Pharma und verwandte Prozessindustrien. Entdecken Sie, was wir unter „infraserviced“ verstehen. www.infraserv.com V4 Lange Nacht der Industrie ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG Unternehmen zum Anfassen Die Touren der fünften „Langen Nacht der Industrie“ sind vielfältig und ziehen sich von Wiesbaden über et Frankfurt und Gießen bis nach Hanau quer durchs Rhein-Main-Gebiet ■ Die Erfolgsgeschichte der „Langen Nacht der Industrie“ in Rhein-Main geht weiter: In diesem Jahr wird es 14 Touren von fünf unterschiedlichen Startpunkten aus geben. Wer sich noch unschlüssig ist, welche Tour die richtige ist, kann sich hier einen Überblick über die angesteuerten Unternehmen verschaffen. Die Touren 1 bis 5 starten am Tor Ost im Industriepark Frankfurt Höchst. Tour 1 führt zur Continental Teves AG in FrankfurtRödelheim und damit zu einem der größten produzierenden Unternehmen in Frankfurt. Der Standort hat für die Automobilzulieferindustrie bereits eine über 100-jährige Tradition – heute sind hier circa 3750 Menschen beschäftigt. Die Systementwicklung für aktive und passive Fahrsicherheit ist heute das Spezialgebiet. Tour 2 steuert die Messko GmbH und Rothenberger Werkzeuge an. Die Messko GmbH ist ein Unternehmen für Mess- und Regeltechnik, das stetig auf Wachstum ausgerichtet ist. Im September 2015 wird die Firma ihre neuen Gebäude im Gewerbegebiet Drei Hasen in Oberursel einweihen und dann 7400 Quadratmeter Nutzfläche zusätzlich zur Verfügung haben. Das Hauptgeschäft des Unternehmens sind Mess- und Kontrollgeräte, mit denen große Transformatoren, beispielsweise bei Energieversorgern oder in Industriebetrie- ben überwacht und gesteuert werden. Nach dem Besuch in Oberursel geht die Fahrt weiter nach Kelkheim: Seit mehr als 60 Jahren zählt Rothenberger weltweit zu den führenden Herstellern von technologisch anspruchsvollen Rohrwerkzeugen und -maschinen in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-, Kälte-, Gas- und Umwelttechnik. Die Getränke- mit der Luftfahrtindustrie verbindet Tour 3, denn sie führt sowohl zu CocaCola nach Liederbach als auch zur Fraport an den Frankfurter Flughafen. Der Getränkehersteller CocaCola hat bereits seit 1972 in Liederbach seinen Produktions-, Vertriebs- und Verwaltungsstandort und ist gleichzeitig Hauptsitz des Verkaufsgebiets Südwest. Der Konzern beschäftigt dort 450 Mitarbeiter. Nach dem Besuch beim größten Softdrinkhersteller geht es mit Fraport zur größten Arbeitsstätte Deutschlands. Der Flughafenbetreiber ist ein international führendes Unternehmen im Airport-Business. Mitmachen ist auch ein Bestandteil der Touren. Hier experimentieren Teilnehmer bei SE Tylose mit Celluloseether im Industriepark Kalle-Albert auf Tour 9. Foto: prima events GmbH nden/ firmenku rkasse.de/ furter-spa enportal nd ku en www.frank /firm cbanking electroni Pensionsmanagement Karten Geschäftskonto Vermögen UnternehmensFinanzierung nachfolge Electronic Banking S-Firmenkundenportal Infraserv Höchst bringt Interessierten den Industriepark auch durch eine Rundfahrt auf den Touren 4 und 5 näher. Foto: Infraserv Höchst Banking in der Cloud: Sparkassen-Firmenkundenportal Wie die Cola in die ie n Flasche kommt, können Teilnehmer auff Tour 3 erleben. Foto: The Coca-Cola Company In 500 Firmen und Institutionen arbeiten 78.000 Mitarbeiter, davon sind 21.000 Beschäftigte bei der Fraport tätig. In den Industriepark Höchst führen die Touren 4 und 5. Neben einem Einblick in die dort ansässigen Unternehmen beinhalten sie auch jeweils eine Rundfahrt durch den Industriepark ie Höchst. Tour 4 steuert die aft niken von MassenspektromeStandortbetreibergesellschaft des Industrieparks, Infraserv tern mit ChromatographiegeHöchst, an, die den dort ansäsräten. Der Fokus des Standorsigen Unternehmen Industrietes Dreieich liegt auf Messinstdienstleistungen wie Energie-, rumenten aus dem Bereich der Entsorgungs- und Sicherheitsindustriellen Analytik sowie eileistungen sowie Facilitymanem umfangreichen Sortiment nagement anbietet. Zur Infraan Laborausrüstung im Bereich serv Höchst-Gruppe gehören der Anatomischen Pathologie rund 2700 Mitarbeiter und 17 und der Klinischen Diagnostik. Tour 7 bleibt in Frankfurt Auszubildende sowie als und führt zur HFM Manage100-prozentige Tochtergesellmentgesellschaft für Hafen und schaften Infrasite, Infraserv LoMarkt mbH, die es als ihre gistics und Provadis. Danach Aufgabe ansieht, die Bedeugeht es zur Clariant AG, einem tung der Gewerbe- und Indusweltweit führenden Spezialtriegebiete im Osthafen und chemie-Unternehmen, das mit Gutleuthafen als Wirt1000 Mitarbeitern seinen größschaftsfaktor für Frankfurt zu ten Standort im Industriepark stärken. Das mittel mittelHöchst hat. Die Teilnehmer der ternehständische UnternehTour lernen das neue Innovatimen Samson, das seit on Center der Schweizer Firma 1916 seinen Sitz in kennen, in dem 500 Forat, ist Frankfurt hat, scher an den Produkten der mittlerweile auff einer Zukunft arbeiten. 0.000 Fläche von 150.000 Die Tour 5 führt in zwei n in Touren zu Celanese, das Quadratmetern roebenfalls seinen weltweit der Mainmetroelt größten Forschungs- und pole angesiedelt Produktionsstandort im Inund beschäfdustriepark hat. Das Chetigt 4000 mieunternehmen produMitarbeiter. ziert Chemikalien, synthetiSamson ist sche Fasern, technische spezialisiert Kunststoffe und den Süßauf Stellgerästoff Acesulfam. ZuEine erst wird die im Jahr Frankfurter 2011 eröffnete, Traditionsbrauerei weltweit größte Polyacetal-Anlage be- lernen die Teilnehmer mit Binding sichtigt. Polyacetal auf Tour 8 kennen. (POM) ist ein techFoto: nischer HochleisBinding-Brauerei tungskunststoff, der beispielsweise in anspruchsvollen Anwenduntetechnik und produziert gen in der Automobilbranhauptsächlich Regler ohne che eingesetzt wird und dort Hilfsenergie und kommunikazunehmend Metall ersetzt. tionsfähige Stellventile zur EinIm Anschluss geht es zum bindung in alle gängigen ProKunststofftechnikum, in zessleitsysteme. dem die Besucher erleben Die Binding-Brauerei sowie können, wie Kunststoff vor die Verkehrsgesellschaft Frankder Weiterverarbeitung gefurt (VGF) sind das Ziel von Tour 8. Aus kleinsten handtestet wird. werklichen Ursprüngen ist Vom Festplatz in Frank1870 eine der bedeutendsten furt starten die Touren 6 bis deutschen Brauereien hervor8. Den weltweit größten gegangen. Binding ist die größLieferanten für wissente Brauerei in Hessen und geschaftliche Anwendungen hört mittlerweile zur Radekönnen Interessierte auf Tour 6 mit Thermo Fisher in berger Gruppe. Der Bierbrauer Dreieich besichtigen. Ein verfügt über ein Hauptprodukt von Thermo sind Kopplungstech- Die Evolution des Electronic Banking – flexibel, multifunktional, zeit- und ortsunabhängig. Nutzen Sie einfach das SparkassenRechenzentrum für Ihre Bankgeschäfte, ganz ohne Softwareinstallation. Und genießen Sie höchste Sicherheitsstandards, denen auch die Sparkassen vertrauen. Firmengelände von 56.000 Quadratmetern. Nach der Brauereibesichtigung geht es zur VGF und damit zu einem der größten Arbeitgeber der Stadt Frankfurt. Mehr als 2000 Mitarbeiter, davon rund 700 Schienenbahnfahrer, sind bei der VGF beschäftigt. Auf neun UBahn- und zehn Straßenbahnlinien sorgen über 350 Schienenfahrzeuge des Verkehrsdienstleisters für Mobilität. Die Touren 9 und 10 starten im Industriepark Kalle-Albert in Wiesbaden-Biebrich. Die dort ansässigen 80 Gesellschaften beschäftigen auf einer Fläche von 96 Hektar 5600 Mitarbeiter. Die B Betreibergesellschaft Infraserv W Wiesbaden ist Ziel von Tour 9. Die Versorgung Energ mit Energien und die Abwasserentsorgu gehören zu den serentsorgung Kernaufg Kernaufgaben des Standortbetreibe betreibers, der selbst 860 Mitarbe Mitarbeiter beschäftigt. Die S zweite Station der Tour ist SE T Tylose. Hier können die Teilnehmer einen de der bedeutendsten C Celluloseether-Herst steller der Welt kenne nenlernen. 65.000 To Tonnen werden jährlic lich in Wiesbaden pr produziert. Unter de dem Markennamen Ty Tylose werden die Pr Produkte in allen Teile des alltäglichen len L Lebens angewandt. H Häufi ge Einsatzgebi biete sind die Baust stoffund Farbenindustrie, aber auch in Kosmetikprodukten wird Tylose eingesetzt. Tour 10 führt zum weltweit führenden Silikonlieferanten Dow Corning. Neben umfangreichen Produktionseinrichtungen sind hier auch die europäischen Stützpunkte für die Aktivitäten in der Automobilindustrie und im Bereich Silikonkautschuk ansässig. 360 Mitarbeiter arbeiten in der Entwicklung des amerikanischen Unternehmens im Industriepark KalleAlbert. Der zweite Teil der Tour führt zur ISW Technik, einer Tochterfirm rma von Infraserv Wiesbade Wiesbaden. Der technische Dienstlei Dienstleister liefert Lösungen für den A Anlagen- und Gebäudebetrie debetrieb des Industrieparks. Nac Nach Mittelhessen führen di die Touren 11 bis 13, die je jeweils an der Hessenhalle in Gießen starten. Tour 11 führt zuerst nach nac Lich zu Branopac un im Anschluss nach und Homberg Ohm zur Kamax Holding. Branopac ist Hersteller von Korrosionsschutzpapieren und Folien, bedrucktem Backtrennpapieren und technischen Papieren. Die Teilnehmer lernen die Produktionsabläufe des erfolgreichen Unternehmens kennen, das am Standort Lich 130 Mitarbeiter und 14 Auszubildende beschäftigt. Danach geht es weiter nach Homberg Ohm zur Kamax Holding. 3100 Mitarbeiter verarbeiten bei Kamax pro Jahr 166.000 Tonnen Stahl zu drei Milliarden Schrauben. Die Besucher bekommen einen Einblick in den Betrieb, der ein weltweit führender Hersteller von Verbindungselementen für die Automobilindustrie ist. Tour 12 führt ebenfalls zu Kamax nach Homberg Ohm und danach zu den Stadtwerken Gießen. Der Versorgungsprofi der Region beliefert rund 190.000 Menschen in Gießen und Mittelhessen mit Strom, Erdgas und Fernwärme. Auch Trinkwasser liefern die Stadtwerke an verschiedene Städte und Gemeinden in der Region. Auf Tour 13 können die Teilnehmer auch die Stadtwerke Gießen kennenlernen sowie die Firma Branopac in Lich besuchen. Der Startpunkt für die Tour 14 ist der Hauptbahnhof Hanau. Die Teilnehmer dieser Tour bekommen Einblicke in das Kraftwerk Staudinger in Großkrotzenburg. Hierbei handelt es sich um einen der leistungsstärksten Kraftwerksstandorte von E.ON und das größte konventionelle Kraftwerk in Hessen. In Betrieb sind noch der mit Steinkohle befeuerte Block 5 und der mit Gas betriebene Block 4. Interesse geweckt? Die Anmeldung zu den Touren ist ausschließlich im Internet unter www.lange-nacht-der-industrie.de möglich. Einfach die Region FrankfurtRheinMain auswählen und dann links im Menü auf Anmeldung klicken. Dann auf den mittig platzierten „Jetzt anmelden!“-Button klicken und die gewünschte Tour aussuchen. Viele Touren haben Sicherheits- und Altersbeschränkungen. Festes Schuhwerk und lange Hosen sind auf einigen der Touren Pflicht. Eine feste Buchung für eine Tour wird aus der Anmeldung erst, wenn eine schriftliche Zusage vom Veranstalter erfolgt. Die Plätze werden aufgrund der vielen Interessenten per Auslosung vergeben. ■ Unsere Electronic-Banking-Spezialisten bringen Sie gerne mit einem Klick auf Wolke 7. D ft k St di Das K Kraftwerk Staudinger wird von E.ON betrieben, ist das größte konventionelle Kraftwerk in Hessen und kann auf Tour 14 besichtigt werden. Foto: Siemens/E.ON Der Frankfurter Flughafen ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Die Fraport gewährt interessante Einblicke auf Tour 3. Foto: Fraport 19. APRIL 2015 V5 Duale Ausbildung als Weg in die berufliche Zukunft Berufe in der Industrie sind vielfältig und interessant – und bieten auch eine gute Beschäftigungsperspektive Frauen sind in Industrieberufen leider bisher deutlich unterrepräsentiert. Um das zu ändern, muss schon in der Schule damit begonnen werden, das Interesse an den MINT-Fächern zu erhöhen. ■ Der berufliche Werdegang von jungen Menschen wird oftmals von äußeren Einflüssen beeinflusst. Die Europäische Kommission und die OECD kritisieren den mit 21 Prozent (EU-Durchschnitt 38 Prozent) unterdurchschnittlichen Akademisierungsgrad in der Bundesrepublik Deutschland, weshalb sowohl bei Schülern, als auch bei Eltern der Eindruck entsteht, dass nur ein Hochschulstudium der Schlüssel für eine erfolgreiche berufliche Zukunft sein kann. Allerdings sieht es in der Realität an den deutschen Hochschulen ganz anders aus: überfüllte Hörsäle, Zeitdruck durch einen straffen Bachelor- und Master- Regelstudienzeitplan sowie teilweise überforderte Dozenten und Professoren und nach dem Abschluss ungewisse Zukunftsaussichten. Zudem zeigt eine Studienabbruchquote von 28 Prozent, dass für ein Drittel aller Studenten der Weg an die Hochschule eine Sackgasse ist. Dabei gibt es spannende und erfolgsversprechende Alternativen zu einem Hochschulstudium. Dazu zählen sowohl die Duale Ausbildung als auch das Duale Studium. Was viele nicht vor Augen haben: Ein Abschluss in der Dualen Ausbildung führt oftmals sogar zu einer höheren Bildungsrendite als ein Hochschulstudium, weil aufgrund des Überangebotes von Absol- venten auf dem Arbeitsmarkt gar keine passende oder freie Stelle zu finden ist, wohingegen die Industrie händeringend nach qualifizierten Fachkräften sucht. Es werden dreimal so viele Nachwuchskräfte im beruflich qualifizierten als im akademischen Bereich gesucht, was bei dem Überangebot an Hochschulabsolventen einen eklatanten Fachkräftemangel zur Folge hat. 45 Prozent der Unternehmen, die ein aktuelles Stellenbesetzungsproblem haben, suchen ohne Erfolg Fachkräfte mit einer dualen Berufsausbildung. Insbesondere in den technischen Berufen werden Fachkräfte dringend gesucht, beispielsweise im Bereich höchsten Einkommen erzielen derzeit Jobs in der KFZ- und der Chemieindustrie. Die gesellschaftliche Entwicklung mit dem stetig steigenden Akademisierungsgrad ist zunehmend besorgniserregend, da der Wohlstand unserer Volkswirtschaft auch auf dem System des Dualen Ausbildungssystems beruht, das aber gegenwärtig zu wenig frequentiert wird. Ländern wie beispielsweise Portugal und Spanien, die heute einen über- durchschnittlich hohen Akademisierungsgrad aufweisen, geht es volkswirtschaftlich sogar sehr schlecht. Die Industrie 4.0 ist nicht auf so viele Akademiker ausgerichtet, sondern braucht auch motivierte junge Leute mit praktischen Fertigkeiten. Deshalb ist es wichtig, besonders die Jugend im RheinMain-Gebiet, in der die metallverarbeitende Industrie und auch die Chemieindustrie stark vertreten sind, auch für Industrieberufe zu begeistern. Die Unwissenheit und auch die Scheu junger Leute vor Industrieberufen ist oftmals groß. Dabei macht sich heute in der Industrie kaum noch jemand dreckig. Das Zusammenspiel von Technik und Mensch hat einen besonderen Reiz und wird zunehmend optimiert. Allerdings funktioniert auch die Robotronik nur, wenn Menschen da sind, die die Maschinen auch bedienen können. Die „Lange Nacht der Industrie“ trägt dazu bei, dass auch der Nachwuchs mitbekommt, was eigentlich hinter den Mauern eines Industrieparks passiert, welche Berufe hier in einem vielfältigen Netz aus Forschung, Entwicklung, Organisation und Koordination möglich sind und welche unterschiedlichen Tätigkeiten anfallen. In fast jedem Betrieb gibt es zudem auch die Möglichkeit eines Praktikums, denn der Mechatronik und Automatisierungstechnik, in Forschungs-, Entwicklungs- und Konstruktionsberufen sowie im Bereich Maschinenbau und Elektrotechnik. Auffällig ist, dass vor allem in diesen Berufsgruppen der Frauenanteil besonders niedrig ist. Eine geringe Erwerbsbeteiligung von Frauen geht tendenziell also mit höheren Fachkräfteengpässen einher. Dabei sind die Arbeitsbedingungen für Ausbildungsabsolventen in der Industrie teilweise sogar sehr gut. In der Metallindustrie gibt es beispielsweise eine tariflich-geregelte 35-Stunden-Woche, die Blick in die Praxis kann über die berufliche Zukunft entscheiden. Grundsätzlich gilt natürlich auch bei einer Dualen Ausbildung die jeweiligen Stärken eines Einzelnen zu fördern und herauszustellen. Nur muss erst einmal auf diesen attraktiven Ausbildungsweg aufmerksam gemacht werden. Das Positive an der Dualen Ausbildung ist, dass noch nicht einmal ein fehlender Schulabschluss ein zwingendes Ausschlusskriterium darstellt, sofern die für den jeweiligen Ausbildungsberuf erforderlichen Fähigkeiten nachgewiesen werden können. Wer Interesse an einem Beruf in der Industrie oder an einer Dualen Ausbildung hat und bei der „Langen Nacht der Industrie“ keinen Teilnehmerplatz bekommt, kann sich auch bei der Berufsbildungsmesse am 25. und 26. Juni in Frankfurt zwischen Börsenplatz und Hauptwache informieren oder am Donnerstag, 2. Juli, von 10 bis 15 Uhr am Azubi-Speed-Dating der IHK Frankfurt, Börsenplatz 4, teilnehmen. Nähere Informationen zu Fachkräfteangebot und -nachfrage in Hessen sind im Fachkräftemonitor zu finden: www. fachkraefte-hessen.de ■ Anpacken und produzieren: Die Duale Ausbildung vermittelt fundierte Kenntnisse mit guten Jobperspektiven. Fotos: dpa Feuer, Silikon und spannende Experimente rt in Wiesbaden Im Industriepark Kalle-Albert gibt es viel zu entdecken ■ Exklusive Erlebnisse für die Glücklichen, die einen Platz ergattern. Nichts weniger dürfen die Gäste in Wiesbaden beim Besuch der LNDI erwarten. Mit InfraServ Wiesbaden, ShinEtsu Tylose, ISW Technik und Dow Corning bietet Wiesbadens Industrie den Teilnehmern interessante Einblicke. Das Innere eines riesigen Kraftwerks und tapfere Feuerwehrleute mit ihren Fahrzeugen – wovon so manches Kind träumt, ist bei InfraServ Wiesbaden Realität. Die Herren über die Flammen in den Kesseln des Kraftwerks erklären ihre Aufgaben. Mutige Feuerwehrmänner beantworten Fragen und präsentieren ihr Arbeitsgerät. Wie nah wollen Sie Ihrem Kindheitstraum kommen? Nach dem Besuch bei ShinEtsu versteht man besser, was die Welt in den Fugen zusammenhält – fast schon Zauberei, was die Chemiker des größten Unternehmens im Industriepark Kalle-Albert so alles herstellen. Oder wissen Sie, warum Fliesen an der Wand kleben oder Rhein, Wiesbaden und Taunus: Rechts der Industriepark Kalle-Albert, im Vordergrund eine Abwasserreinigungsanlage in Insellage. Foto: InfraServ Wiesbaden Tapetenkleister so lange verarbeitet werden kann? Die Profis der ISW Technik prä-sentieren die ganzee en Welt der technischen ne Möglichkeiten. Ohne ute die vielen Fachleute stünde wohl jeder Produktionsbetrieb im Industriepark schon bald still. Möchten Sie erlea ben, wie man ieeine große Dieeusellok fernsteuert? it Für weit d über tausend verschiedene Anwendungen produziert Dow Corning Silikon. Dort ist die Leidenschaft Begeisterte Fachrn leute erläutern rn den Besuchern ihren Arbeitsplatz. Rundgang durch das Kraftwerk de InfraServ der aS Wiesbaden – alle Fragen werden beantwortet. Fotos: prima events GmbH fü für zahlreiche Verbindu dungen aus Silikon zuha hause. Wollen Sie gern wis wissen, was man so alles mit diesem Werkstoff mache kann? – dann nehchen men Sie teil! „M „Mich begeistert die Indu Industrie seit drei Jahrt zehnten. Am 25. Juni beg geistert die Industih rie ihre Gäste in Wies Wiesbaden. Bringen Sie Ihre Neugier und all Ihre Frag Fragen mit“, so Pete Peter Bar tholomä mäus, Geschäftsleit leiter der InfraSe Serv Wiesbaden un und des Industri rieparks KalleA Albert. Für die Unternehmen ist Kommen der 25. Juni und Staunen: ein besondeDie Besucher rer Tag. Mit erleben Freude und Industrie auch ein wehautnah. nig Stolz öffnen sie ihre Tore. Nur eines ist noch schöner als engagierten Menschen bei der Ausübung ihres Berufes in der Industrie zuzuschauen: Selbst in der Industrie zu arbeiten. ■ 5600 Arbeitsplätze mehr als 75 Unternehmen 240 Auszubildende InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG www.kalle-albert.de www.facebook.com/ IndustrieparkKalleAlbert Kasteler Str. 45 65203 Wiesbaden Telefon (0611) 962-67 70 Telefax (0611) 962-92 84 Schirmherr: Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir 25. Juni 2015 · 16.30 bis 22.30 Uhr Jetzt anmelden: www.lange-nacht-der-industrie.de Organisation: www.prima-events.de Foto: Christian Kordes/Arne Vollstedt Erlebe Industrie live!
© Copyright 2024 ExpyDoc