STADT RAVENSBURG G u y - P a s c a l D o r n e r Im Wohnzimmer Oberschwabens RAVENSBURG. Stadt der Spiele, der Türme und Tore sowie des Rutenfestes: Ravensburg präsentiert sich gerne als moderne Stadt mit mittelalterlichem Reichsstadtflair. Wirtschaft und Handel haben die 50.000-Einwohner-Stadt seit jeher geprägt, tun es auch heute noch. Die Große Ravensburger Handelsgesellschaft hat würdige Nachkommen in der Gegenwart. Lange Zeit paritätisch im Glauben, gilt das Rutenfest als „Seelenheil“ aller Ravensburger, die gerne mit ihrem gutbürgerlichen Habitus - speziell gegenüber Weingarten - kokettieren. Es mag für eingefleischte Ravensburger bitter sein, dass ein Porträt ihrer Stadt ausgerechnet mit Bezug auf Weingarten beginnt, aber die Geschichte will es so: Es waren die Welfen aus Altdorf (heute: Weingarten), die auf dem benachbartem Veitsburg-Hügel eine Burg er- saß der kaiserliche Landvogt der Landvogtei Schwaben. Zur Überwachung der Vorgänge in der Burg errichtete die Reichsstadt Ravensburg an der höchsten Stelle einen Turm, mit Schießscharten gen Burg: den Mehlsack, Wahrzeichen der Stadt. Die rasante Entwick- Türme verschaffen Überblick und markieren die Altstadt Ravensburg. richteten und damit den Grundstein für Ravensburg legten, das sich als Siedlung unter der Burg entwickelte. Dass der Konflikt zwischen einem Ravensburger (Heinrich der Löwe) und einem Weingartener (Kaiser Friedrich Barbarossa) zur Entstehung Österreichs geführt hat, ist ein Treppenwitz der Geschichte. Fakt ist: Ravensburg entwickelte sich alsbald schneller und mächtiger als Altdorf; verhinderte zusammen mit dem reichsunmittelbaren Kloster Weingarten, dass Altdorf Marktrecht und Stadtmauer bekam. Ravensburg dagegen wurde früh Reichsstadt, war mit Privilegien ausgestattet. Auf der ehemaligen Welfenburg 16 nach Ravensburg um und gründete dort um 1380 zusammen mit den Mötteli(n) aus Buchhorn (heute: Friedrichshafen), Muntprat aus Konstanz sowie weiteren Familien die Große Ravensburger Handelsgesellschaft, eines der bedeutendsten europäischen Handelsunternehmen seiner Zeit. Man handelte zunächst vor allem mit heimischem Tuch (Leinen und Barchent), bald auch mit selbst hergestelltem Papier, mit Gewürzen aus dem Orient, Wein und Öl aus dem Mittelmeerraum und Erzen aus Osteuropa. Der Handel florierte, Dank der Errichtung von Geliegern (Niederlassungen) in nahezu allen damals wichtigen europäischen Handelsstädten. Anno 1530 erlosch die intern zerstrittene Gesellschaft. Die Fugger aus Augsburg stiegen auf. Im 14./15. Jahrhundert entwickelte sich Ra- lung Ravensburgs brachte im 14. Jahrhundert eine mehrfache Erweiterung des Stadtgebietes mit sich; so die Einbeziehung der Unterstadt in die Stadtbefestigung und der Abriss der alten Stadtmauer zwischen den Stadtteilen. Dabei entstand auf dem Areal des ehemaligen, jetzt zugeschütteten Stadtgrabens der Marienplatz. Dem Umstand, dass Ravensburg eine Freie Reichsstadt war, in dem die Bürger das Sagen hatten, und Altdorf ein Reichsflecken blieb, hat Ravensburg mit die wichtigste wirtschaftliche Entwicklung zu verdanken: Die aus Altdorf stammende Familie Humpis zog Foto: Touristinfo vensburg zu einer der größten Städte Schwabens. Nach Einführung der Reformation blieb man bis ins 19. Jahrhundert hinein paritätisch. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg geschleift, die Landvogtei war nun in Altdorf, Ravensburg musste einen extremen Bevölkerungsrückgang verkraften. Davon erholte sich die Stadt lange nicht; Grund dafür, warum die Altstadt bis ins 19. Jahrhundert hinein unverändert blieb. Nicht immer war die Lebenssituation für die Bürger Ravensburgs zufriedenstellend, wie das Beispiel der streitbaren Händlerin Agatha Ledergerberin beweist, die um 1791 einen Aufstand anzettelte gegen Fortsetzung auf Seite 18 17 STADT RAVENSBURG den profitablen Export des Getreides in die Schweiz und der damit verbundenen großen Getreideknappheit in Ravensburg. 1803 kam Ravensburg an Bayern, 1810 zu Württemberg, wurde Oberamtssitz. Befördert durch die Eisenbahn, kam die Industrialisierung: Textilherstellung und Maschinenbau. Von 1888 bis 1959 gab es eine Straßenbahn zwischen Ravensburg und Weingarten, ab 1911 bis Baienfurt. Ravensburg war Ort der Vermittlung der Schwabenkinder (Hütekinder aus dem Alpenraum). Im Dritten Reich wurden viele Patienten der Heilanstalt Weißenau ermordet. Von 1939 bis 1946 war Weingarten nach Ravensburg eingemeindet. Im Zweiten Weltkrieg blieb Ravensburg heil. Nach 1950 wuchs die Weststadt. Seit 1956 Große Kreisstadt, wurden ab 1972 Schmalegg, Taldorf und Eschach eingemeindet. Es scheiterte die Wiedereingemeindung Weingartens vor Gericht. Ravensburg ist seitdem Sitz des GemeindeWer‘s eng und lecker mag, für den ist der Wochenmarkt am Samstag ein Muss. I n iti a tiv e Fortsetzung nächste Seite R a v e n s b u r g Dem schönen Marktplatz droht Gefahr Ravensburg. Dort, wo der Einzelhandel den Kampf gegen den Online-Handel verloren oder aufgegeben hat, leeren sich die Innenstädte. Damit Ravensburg auch künftig ein lebendiger Marktplatz bleibt, hat die Initiative Ravensburg, in der das Wirtschaftsforum Pro Ravensburg (Wifo) und die Stadt seit vielen Jahren gemeinsames Stadtmarketing betreiben, das Thema OnlineHandel zum Stadtmarketing-Schwerpunktthema 2015 gemacht. In einem ersten Schritt wurden 2014 Workshops installiert und Arbeitsgruppen eingerichtet, die sich mit inhaltlichen Schwerpunkten wie Personalschulungen, Serviceverbesserungen, Kundenansprache oder allgemeine Kommunikation befassten. Mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg wurden Wissenschaft und Forschung mit ins Boot geholt. Die Industrie- und Handelskammer BodenseeOberschwaben steht beratend zur Seite. Auch Stadtplaner und Stadtentwickler sind in den Prozess eingebunden. Der Prozess ist aber offen 18 für jedermann. „Wir wollen gemeinsam prüfen, wo wir überall noch besser werden können“, so Stadtmarketingbeauftragte Anita Müller. „Ein Patentrezept gibt es leider nicht“, sagt Andreas Senghas von der städtischen Wirtschaftsförderung, es müsse künftig darum gehen, Akteure und Kräfte zu bündeln, um die Einkaufs- und Aufenthaltsqualität in Ravensburg zu verbessern und Branchen und Konzepte zu ergänzen. Parallel dazu müsse der Handel seine Beratungs-, Service- und Kundenqualität kontinuierlich optimieren. Man müsse auch die Einkaufen mit allen Sinnen – das ist in Ravensburg möglich, im Internet nicht. Foto: Touristinfo Menschen für das Thema sensibilisieren und an die Eigenverantwortung des Einzelnen appellieren. Auch in Ravensburg seien die Umsatzzahlen im stationären Handel teilweise rückläufig, berichtet WIFO-Geschäftsführer Eugen Müller. Aktionen wie „Buy local“, mit der Einzelhändler für die Vorzüge eines Einkaufs vor Ort werben, seien ein wichtiger Beitrag. www.wifo-ravensburg.de STADT RAVENSBURG Dachidylle in der Altstadt. Stadtidylle: der Marienplatz als Flaniermeile. Verwaltungsverbands „Mittleres Schussental“, mit Weingarten, Baienfurt, Baindt sowie Berg. Und heute? Ravensburg nennt sich „Stadt der Türme und Tore“, ist stolz auf seine Altstadt. International bekannt geworden als Stadt der Spiele und Puzzles, weniger bekannt ist, dass der Ravensburger Willi Burth die Kinotechnik revolutioniert und dafür den Oscar erhalten hat. In Oberschwaben kennt man Ravensburg auch wegen seines heiß geliebten Rutenfestes. Das Museumsviertel bietet Kunst, Spiel- und Wirtschaftsgeschichte auf engstem Raum, mit dem Museum Humpis-Quartier als Relikt der Großen Ravensburger Handelsgesellschaft im Zentrum. Das Konzerthaus ist insbesondere beim Rutentheater oder bei Aufführungen der Faschingsgesellschaft „Milka“ restlos ausverkauft. Das Theater Ravensburg bietet eigene Produktionen. Sportlich machen die Ravensburg Towerstars (Zweite Eishockey-Liga) von sich Reden. Zum Veranstaltungsreigen gehören unter anderm die Oberschwabenschau, Ravensburg spielt, Jazz in town, Ravensburg läuft Fotos: Made Höld und die Ravensburger Kunstnacht. Seit 1989 vergibt die Stadt den Kleinkunstpreis „Kupferle“. Die Duale Hochschule besteht seit 1978 und bietet die Studienbereiche „Wirtschaft“/ „Gestaltung“ sowie am Standort Friedrichshafen „Technik“ an. Kurzum: Ravensburg ist „das Wohnzimmer Oberschwabens“ (Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp) oder wie es der Schriftsteller Peter Renz – ein gebürtiger Weingartener(!) – einmal so schön formuliert hat: „Es kommt vor, dass man nicht genug kriegen kann von dieser Stadt.“ 19 STADT RAVENSBURG G u y - P a s c a l D o r n e r Blauer Himmel über stolzen Bürgern RAVENSBURG. Über die Folgen des WGV-Steuerstreits für Ravensburg, die Stadtentwicklung im Allgemeinen und den Relaunch des „Gänsbühlcenters“ im Besonderen sprach Ravensburgs Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp mit BLIX. Im Interview bezog der bald 43-Jährige Stellung zur „Räuberhöhle“, definierte Ravensburg als „Wohnzimmer Oberschwabens“, zu dem eine stolze Bürgermentalität genauso gehöre wie die Punks. 2018 will Rapp erneut als Oberbürgermeister kandidieren. Er sei gekommen, um zu bleiben. Sie sind seit 2010 Oberbürgermeister von Ravensburg. Die Ravensburger Heimathymne „Mein Ravensburg im Schwabenland“ – sind Sie text- und singsicher? Geben Sie uns eine Kostprobe, bitte … Soll ich den Text aufsagen oder singen? [Rapp Dr. Daniel Rapp bewarb sich 2010 mit CDUParteibuch aber unabhängig, wie er betont, um den OB-Sessel in Ravensburg und gewann im zweiten Wahlgang gegen Oswald Metzger. Fotos: Reck versucht es mit Aufsagen des Texts, summt die Melodie vor sich hin, Anm. d. Red.] Ich muss es echt singen. Aufgesagt habe ich es noch nie. [Rapp entpuppt sich als talentierter und textsicherer Sänger, Anm. d. Red.] Genug der Einstimmung. WGV – welche Bedeutung haben diese drei Buchstaben für Sie? Mit diesen drei Buchstaben verbindet sich inzwischen ein großes Gefühl der Erleichterung. Damit verbunden war die einzige wirkliche ernsthafte Gefahr für die Handlungsfähigkeit unserer Stadt. 20 27 Millionen Euro muss Ravensburg nun an die WGV zurückzahlen, ein für Ravensburg schmerzhafter Kompromiss mit der Stadt Stuttgart, oder alles halb so schlimm? Wie sehen die Konsequenzen aus? Ist Ravensburg womöglich unterm Strich sogar der stille Gewinner dieses Kompromisses? Der Kompromiss ist eine Herausforderung, aber für Ravensburg schulterbar: Zum einen haben wir seit 2011 Rückstellungen gebildet, für den Notfall. Dadurch können wir die Gewerbesteuerrückzahlung netto größtenteils stemmen. Und wir profitieren vom Kommunalen Finanzausgleich sowie dem Erlass von 2,6 Millionen Euro Zinsen, was uns noch zusätzlich hilft. Die „Altlasten“ bekommen wir also gestemmt. Doch ab sofort fehlt uns zusätzlich die Hälfte der WGV-Gewerbesteuer, also 750.000 Euro netto pro Jahr. Hinzu kommt, dass uns zur Konsolidierung des Stadthaushaltes noch 1,1 Millionen Euro fehlen. Also, was tun? Ich habe gesagt, wir können nicht immer nur die Bürger zur Kasse bitten. Deshalb werden wir die Hälfte der 1,1 Millionen Euro, also 550.000 Euro, plus die 750.000 Euro, die uns als Gewerbesteuereinnahmen der WGV fehlen, durch einen um 13 Punkte erhöhten Gewerbesteuersatz auffangen, wie der Gemeinderat bereits beschlossen hat. Wir liegen mit 363 Punkten dann künftig exakt im Durchschnitt der Gewerbesteuer-Hebesätze im Land sowie von Städten mit 50.000 Einwohnern. Diese Erhöhung der Gewerbesteuer ist also verträglich. Die anderen 550.000 Euro, die uns zur Konsolidierung noch fehlen, werden wir über zwölf Maßnahmen, über die der Gemeinderat als letztes Teilgesamtpaket der Haushaltskonsolidierung entschieden hat, stemmen. Damit sind die über 30 Jahre hinweg stetig gestiegenen Ausgaben ausreichend gesenkt, und wir laufen nicht mehr Gefahr, bei prinzipiell guter Einnahmenseite mehr Ausgaben als Einnahmen zu haben. Diese Gefahr hatte nämlich auch ohne WGV-Streit durchaus bestanden. Ob wir insgeheim Gewinner im WGV-Streit sind, weiß ich nicht. Ein Kompromiss zeichnet sich doch dadurch aus, dass alle Beteiligten etwas nachgeben müssen und alle etwas davon haben: die WGV erhält Rechtssicherheit, Stuttgart die vereinbarten Nachzahlungen sowie künftig die Hälfte der WGV-Gewerbesteuereinnahmen, und wir behalten zumindest die Hälfte der Steuer und vor allen Dingen Planungssicherheit. Bleiben wir noch bei den Finanzen. Auch ohne WGV-Steuerstreit steht Ravensburg finanziell auf wackligen Beinen im Unterschied zu Biberach beispielsweise – woran liegt das? Also, wackelige Beine sind das definitiv nicht. Aber Ravensburg hat in den vergangenen 30 Jahren verstärkt freiwillige Ausgaben übernommen, auf die man auch nicht verzichten möchte, denn sie zeichnen die Lebensqualität in dieser Stadt aus. Da machen wir durchaus sogar mehr als Biberach oder Friedrichshafen. Wir haben einen sehr hohen Standard in allen Bereichen. Das soll auch so bleiben. So werden unsere Bürger die oben schon erwähnten zwölf Maßnahmen zur Einsparung von 550.000 Euro kaum merken, weil es sich vorwiegend um die Nutzung von Synergieeffekten innerhalb der internen Verwaltung, gerade auch unsere Ortschaften betreffend, handelt – allerdings ohne Personal zu entlassen, um dies auch noch deutlich zu sagen. Außerdem wird der Standard im Straßenunterhalt leicht gesenkt. Apropos Biberach: Dort wird auf den Innenstadtstraßen „Tempo 30“ von 22 bis 6 Uhr gerade eingeführt. Ravensburg hat dies schon vor Jahren getan – begleitet von massiven Geschwindigkeitskontrollen. Hat sich das Tempolimit – außer für die städtische Kassenlage – bewährt? Biberach, anderen Städten und Gemeinden und auch uns bleibt nichts anderes übrig, als dieses Tempolimit einzuführen, denn es handelt sich beim Lärmaktionsplan um eine EU-Vorgabe, die umgesetzt werden muss. Für eines der „Sorgenkinder“ Ravensburgs, das „Gänsbühlcenter“, scheint eine Lösung endlich gefunden zu sein. Wie sehen die aktuellen Pläne aus? Was erhofft man sich davon? Unser Anliegen war es, zu verhindern, dass es mit dem „Gänsbühlcenter“ kontinuierlich bergab geht. Der ehemalige Eigentümer hatte sich um nichts gekümmert. Es drohte ein „Trading Down“-Prozess. Dabei ist das „Gänsbühlcenter“ ein wesentlicher Part des, ich nenne es „Hundeknochen-Prinzips“: Zwischen „Gänsbühlcenter“ und Bachstraße als die beiden Pole gedeiht der klein- und mittelständische Einzelhandel. Hinzu kommt: In unserer Altstadt leben zum Glück viele Menschen, die benötigen einen Lebensmittelhändler in der Stadt. Außerdem muss das Parkhaus im „Gänsbühl“ für unser neues Verkehrskonzept rund um die Uhr geöffnet sein. In der Abwägung war wohl auch der Gemein Fortsetzung auf Seite 22 STADT RAVENSBURG T a n z c e n t e r G e ig e r Mit neuem Schwung in den Frühling RAVENSBURG. „Ab dem 01. April sind wir in unseren neuen, modernen und sehr großzügigen Räumen“, freuen sich Moni Geiger und ihr Sohn Daniel (Foto). Ein halbes Jahr wurde das Gebäude im Pfannenstiel 21 (ehemals Berufsbekleidung Aust) grundlegend saniert und umgebaut. Nun ist es soweit, in den Osterferien zieht das Tanzcenter Geiger in die neuen Räume um. Hier können allen bewegungs- und tanzfreudigen Menschen jeden Alters ein noch größeres Repertoire an Tänzen, Tanzkursen, Clubs und Tanzkreisen geboten werden. Ein weiterer Disco Fox Club, ein Salsa Club, Female Hip Hop, Street Jazz, House, neue Zumba und Kinderkurse sowie ein erweitertes Tanzkursangebot in den allgemeinen Gesellschaftstänzen sind ab sofort mit im Programm. Besonders die gute Verkehrsanbindung, reichlich Parkmöglichkeiten und eine sehr gute Erreichbarkeit mit Bus und Bahn sind große Vorteile des neuen Standortes. Wer neugierig geworden ist kann das gesamte Programm auf www.tsgeiger.de abrufen. Life und in Farbe tanzt das Tanzcenter Geiger ab dem 12. April in den neuen Räumen. Dann starten auch alle Tanzkurse von Anfänger bis zu den Clubs neu und natürlich die wöchentliche Tanzparty immer samstags ab 20.30 Uhr. Der Tag der offenen Tür, mit einem bunten Rahmenprogramm zum Mitmachen und Zuschauen am Nachmittag und einer Tanzparty am Abend, ist am Samstag, 2.Mai 2015. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! www.ts-geiger.de m u s ik s c h u l e r a v e n s b u r g Synthese aus Licht, Wort und Musik RAVENSBURG. In der Woche vom 6. bis 12. April 2015 findet das 2. Internationale Ravensburger ClassicCamp statt. Jugendliche aus Rhondda Cynon Taf (Südwales), Rivoli (Italien), Varazdin (Kroatien), El Paso (kanarische Inseln) werden zusammen mit dem JugendBLASorchester der Musikschule Ravensburg e.V. sowie dem VocalCollegium Ravensburg das Requiem des ungarischen Komponisten Frigyes Hidas einstudieren. Im Laufe dieser Woche wird neben der Musik vor allem auch der interkulturelle Austausch zwischen den Jugendlichen gepflegt. Am Freitag, 10. April, findet um 20 Uhr das große Abschlusskonzert in der Liebfrauenkirche Ravensburg statt. Der erste, kürzere Teil des Programms führt mit geistlichen Gesängen und Texten auf die „Thematik 70 Jahre Ende des 2. Weltkriegs“ hin, bevor dann das Requiem von Hidas zur Aufführung kommt. Eine Synthese aus Lichtinstallation, Wort und Musik möchte die Schrecken von Krieg, Gewalt und Terror aufnehmen und hin zur unendlichen Wichtigkeit des europäischen Gedankens führen. www.musikschule-ravensburg-e-v.de Das großartige Ensemble des ClassicCamps 2012 begeisterte das Publikum. Foto: Derek Schuh 21 STADT RAVENSBURG derat deshalb für das neue Konzept, welches einen Anbau anstelle des bisherigen Varaždiner Gartens vorsieht, dafür eine rund um die Uhr öffentliche Grünfläche auf dem Dach des Anbaues beinhaltet. Mit „Media Markt“, „K & L Ruppert“, „Feneberg“ und voraussichtlich „H & M“ gibt es nun vier Ankermieter. Und wann kommt IKEA endlich nach Ravensburg? Fakt ist: IKEA möchte in die Region kommen. Wir begrüßen dies. Aber man muss hierbei das Kirchturmdenken außer Acht lassen, stattdessen sollte man lieber regional denken. Wir haben in Ravensburg bisher leider keine verkehrstechnisch ideal angebundene, geeignete Fläche, zumindest nicht, solange der Ost-WestVerkehr mitten durch die Stadt geht. Sprich: Ohne Molldiete-Tunnel kein IKEA. Was ist mit dem Molldiete-Tunnel, der als Bindeglied zwischen B 32 (Wangen) und der B 30 eine Umfahrung Ravensburgs doch erst komplett machen würde? In der Tat, ohne den Molldiete-Tunnel lassen sich IKEA-bedingte, zusätzliche Verkehrsströme durch unsere Stadt nicht auffangen. Wir setzen uns aber nicht nur daher massiv für die Priorisierung des Molldiete-Tunnels im Bundesverkehrswegeplan ein. Ohne diese Querspange fließt der Verkehr vom Osten her immer noch direkt am Rande der Altstadt vorbei Richtung Ulm und Bodensee. 30.000 Fahrzeuge jeden Tag sind eine riesige Belastung für die Innenstadtbewohner und zerschneiden unsere Stadt in zwei Teile. Entgegen ursprünglichen Plänen bekommt Ravensburg nach Stephanie Utz wieder einen Baubürgermeister – wohl der derzeitige Baudezernent Dirk Bastin. Warum dieser Sinneswandel? Die politische Arbeit in einer Stadt mit 50.000 Einwohnern und mit einem so großen städtebaulichen Entwicklungspotenzial braucht einen Baubürgermeister. Die Situation vor zwei Jahren war schwierig, jetzt freue ich mich, wenn wir wieder einen zweiten Beigeordneten bekommen. Und noch eine Personalie: Hans-Georg Kraus, als langjähriger Erster Bürgermeister Ihr Stell- 22 Gestenreicher OB vor goldener Kunst. „Raumlichtgold 2008“ aus der Reihe „Konkret in Gold“ von Hermann Waibel schmückt das Amtszimmer des Rathauschefs. vertreter, tritt im September in den Ruhestand. Wie sieht es um seine Nachfolge aus? In der Tat, mein geradezu väterlicher Berater Hans-Georg Kraus geht. Ende März läuft die Bewerbungsfrist für seine Nachfolge aus. Es sind schon einige Bewerbungen eingegangen. Eine Auswahlkommission des Gemeinderates wird dann die eingegangenen Bewerbungen sichten. Die soeben beschlossene Änderung der Verkehrsführung in der Oberstadt, die hohen Mieten für Geschäfte, Laden-Leerstände und Geschäftsaufgaben. Was tut Ravensburg, um eine attraktive Einkaufsstadt zu bleiben? Welche Pläne verfolgt man bei der Stadtentwicklung? Also die geänderte Verkehrsführung in der Oberstadt ist das Resultat eines kommunalpolitischen Klassikers, die verschiedensten Interessen unter einen Hut zu bringen. Es handelt sich um einen gut abgewogenen Kompromiss. Leerstände gibt es in Ravensburg kaum – nur die übliche Fluktuation. Wir betreiben seitens der Stadt ein Leerstandsmanagement, verfolgen ansonsten konsequent den „Ravensburger Weg“, der da lautet: innen vor draußen, kein Fachhandel auf der grünen Wiese, innenstadtrelevante Sortimente nur in der Innenstadt. Damit ist Ravensburg bisher immer gut gefahren und eine attraktive Einkaufsstadt geblieben. Was die Stadtentwicklung anbelangt, steht diese in der zweiten Hälfte meiner Amtszeit ganz oben. Es geht um einen integrierten Stadtentwicklungsplan, der die verschiedenen Lebens- und Interessensformen unserer Stadt vernetzt und im Zusammenhang mit den benachbarten Kommunen berücksichtigt. Nach einer umfangreichen Analysephase mit intensiver Bürgerbeteiligung sind wir nun an dem Punkt, ein Leitbild entwickelt zu haben, verbunden mit Leitsätzen und 25 konkreten Impulsprojekten, deren Umsetzung der Gemeinderat schon beschlossen hat. Wir nennen das Ganze „Ravensburg 2030“ mit der Zielsetzung, auch die konkreten Probleme, die wir haben, anzugehen. Man denke da beispielsweise an die Schaffung bezahlbarer Mietwohnungen, aber auch an die Gestaltung von für jedermann nutzbare Grünflächen in der Kernstadt, wichtig auch für Menschen, die keinen Garten haben, und unter dem Motto „Stadt am Fluss“ die Erlebbarmachung der Schussen. Sie haben es gerade schon angesprochen: Bezahlbarer Mietwohnraum ist knapp in Ravensburg. Wie steuert Ravensburg dagegen? Wo entsteht neuer Wohnraum? Auch Platz für STADT RAVENSBURG Gewerbe- und Industrieansiedlung fehlt. Sind hierbei interkommunale Lösungen gefragt? Zunächst einmal will ich erwähnen, dass wir die einzige Stadt in Deutschland sind, die in jüngster Zeit zusätzliche Sozialwohnungen neu gebaut hat. Deshalb geht es im Rahmen der Stadtentwicklung nun nicht um den sozialen Wohnungsbau, sondern um bezahlbare Mietwohnungen für Durchschnittsfamilien. Unser klares Ziel lautet: 1000 neue Wohneinheiten binnen fünf Jahren, realisiert vor allem durch maßvolle Nachverdichtung. Auch hier gilt: drinnen vor draußen. Wir wollen uns Partner aus der Wohnbaubranche suchen. Was Gewerbe- und Industrieflächen anbelangt, sind wir darauf bedacht, stets ausreichend Flächen schon voll erschlossen und mit schneller Datenleitung vorzuhalten. Selbstverständlich denken wir hierbei längst auch interkommunal; Kirchturmdenken bringt einen da nicht weiter. Die Stadt Ravensburg ist nebst dem Landkreis Ravensburg einziger Eigentümer der „Oberschwabenklinik GmbH“ (OSK). Soll Ihrer Meinung nach die OSK in kommunaler Trägerschaft bleiben oder doch mittelbzw. langfristig privatisiert werden? Die OSK sollte in kommunaler Trägerschaft bleiben. Ein kommunal geführtes Krankenhaus kann genauso effizient wirtschaften wie ein privates, steht diesem medizinisch in nichts nach. Man kann aber beispielsweise über eine Kooperation mit dem Klinikum Friedrichshafen [auch kommunal, dazu gehört das Krankenhaus „14 Nothelfer“ in Weingarten, Anm. d. Red.] nachdenken. Deshalb kann ich den Einsatz der „Höhlen“-Fans auch gut nachvollziehen. Unbestritten ist aber auch, dass an dem maroden Gebäude dringend etwas getan werden muss und dass der E i g ent üm er seine Ideen dazu einbringen kann. Der Stadt ist hier an einem Konsens sehr gelegen, rechtlich sind die Möglichkeiten da aber sehr begrenzt. Letzte Frage: Sie befinden sich momentan in der zweiten Hälfte Ihrer ersten Amtszeit als Oberbürgermeister von Ravensburg. Werden Sie denn für eine zweite Amtszeit kandidieren? Ich bin gekommen, um zu bleiben – wenn die Ravensburger es so wollen. Die Punks beleben die Szene in der Ravensburger Innenstadt, sorgen immer wieder für kommunalpolitische Kontroversen. Was ist Ihre persönliche Haltung dazu? Ravensburg ist das urbane Zentrum Oberschwabens, da ist es ganz normal, dass Menschen unterschiedlichster Art hier zusammenleben und das ist auch gut so. Menschen aus 105 Nationen leben derzeit in Ravensburg, wir haben 27 Prozent Migrantenanteil, zehn Prozent der Ravensburger haben keinen deutschen Pass. Diese Vielfalt ist eine Stärke unserer Stadt. Und dazu gehören auch die Punks. In Deutschland darf sich jeder dort aufhalten, wo er möchte. Die Freiheit des einen endet nur dort, wo die Freiheit des anderen beeinträchtig wird. Streetworker sind zusätzlich präventiv unterwegs. Solange die Punks niemanden belästigen, kann sie niemand aus dem Stadtbild verbannen, nur weil einem deren Frisuren nicht gefallen. Was spräche dafür, dass der ARD-„Tatort“ – nach Konstanz – nach Ravensburg kommt? In Ravensburg gibt es viele verwinkelte und versteckte Gassen, die sich ideal für Dreharbeiten eignen, wie die hier gedrehte „Tatort“-Folge „Bienzle und das Narrenspiel“ bereits bewiesen hat. Zudem sitzt mit Jürgen Bretzinger sogar ein echter „Tatort“-Regisseur im Ravensburger Gemeinderat und seine Frau Dorothee Schön schreibt viele „Tatort“Drehbücher. Welche Vorzüge hat Ravensburg noch? Ravensburg zeichnet sicher seine besondere Lebensqualität aus. Das ist uns, die hier leben, oft gar nicht so bewusst. Neubürger spiegeln mir das wider. Unser größter materieller Schatz ist die Altstadt. Hinzu kommt dieses ganz spezielle Lebensgefühl: Es prägt Ravensburg bis heute, dass seine Bürger es seit Jahrhunderten gewohnt sind, die Geschicke ihrer Stadt selbst zu gestalten. Stolze Bürger und über ihnen nur der blaue Himmel. Dies sorgt für eine hohe Debatten- und Streitkultur. Ravensburg hat ein gewisses politisches Reizklima, aber auch eine hohe Eigenverantwortung der Bürger, wie das immense ehrenamtliche Engagement beweist. Zählt die „Räuberhöhle“ auch zu diesem Reizklima und werden Sie sich für den Erhalt dieser subversiven Oase einsetzen? Die „Räuber“ möchten ja gerne mit ihrer Wirtschaft als „Widerstandsmuseum“ zur Bereicherung des Museumsviertels beitragen. Was halten Sie davon? Die „Räuberhöhle“ ist über Jahrzehnte hinweg zu einem Art lokalen Kulturgut geworden. Man findet es selten, dass in einer Wirtschaft Menschen jeden Alters und Herkunft sich wohl fühlen und willkommen sind. 23 STADT RAVENSBURG Si e gf r i e d G r o s s k o pf Ein Viertel voll Museen RAVENSBURG. Ravensburg kann sich sehen lassen: gute Einkaufsmöglichkeiten, eine florierende Wirtschaft, eine dicht bestückten Bankenlandschaft, prächtige Türme, ein einladendes Stadtbild, und das ganze eingebettet in eine idyllische Landschaft. Mehr noch: Mit einem Museumsviertel, das selbst in Ballungszentren nach Beispielen sucht und in der oberen Liga spielt. Mit jährlichen Besucherzahlen zwischen 120.000 und 140.000 Gästen liegt man noch vor Bregenz und Ulm. 1 Gleich vier Museen machen die Ravensburger Oberstadt zum Anziehungspunkt für kulturell Interessierte: Das Museum Humpis-Quartier, das Kunstmuseum, das Museum Ravensburger und das Wirtschaftsmuseum. Ein kulturelles Quartett, das mit einem breiten Themenspektrum und AhaErlebnissen, weil inspirierenden Ausstellungen aufwartet. Wie in diesen Monaten, wenn die international renommierte Künstlerin Karin Sander bis August ihr Ausstellungsprojekt „Hausgäste“ – Kunst / Heimat / Spiel / Tausch in Ravensburg realisiert und die vier Museen verbindet. Das Kunstmuseum Ravensburg steht für die Kunst der Gegenwart, das Museum HumpisQuartier für Heimat und Geschichte, das Museum Ravensburger für Spiele und Regeln und das Wirtschaftsmuseum Ravensburg für Markt und Tausch. Im Rahmen des von Karin Sander entwickelten Ausstellungskonzepts tauschen die vier Museen untereinander Exponate aus ihrer jeweiligen Sammlung und nehmen sie in die eigene Sammlungspräsentation auf. So übernimmt jedes der vier Museen bis zum 14. August ein Original aus der Sammlung des jeweils anderen Museums und integriert es in die aktuelle Ausstellung oder Schausammlung. Zur langen Nacht im Museumsviertel am 14. August („dann brummt der Bär“, weiß der Leiter des Wirtschaftsmuseums, Christian von der Heydt), wird von 17 bis 19 Uhr das Ausstellungsprojekt von Karin Sander im öffentlich-privaten Raum durch die Ravensburger Bevölkerung erweitert. Die Teilnehmer werden dann Gegenstände aus ihrem Privatbesitz auf einem vor dem Lederhaus angelegten Spielfeld aufstellen, um sie mit ihren Mitbürgern zu tauschen. Die Objekte werden auf diese Weise dauerhaft neuen Besitzern und Privatsammlungen „zugespielt“. Das Kunstmuseum beherbergt die Sammlung Peter und Gudrun Selinka. Sie ist Fundament der Ausstellungstätigkeit und wurde dem Haus als Dauerleihgabe auf 30 Jahre übergeben. Die Kollektion, die der ehemalige Werbeberater Peter Selinka (1924-2006) zusammen mit seiner Frau innerhalb von vier Jahrzehnten zusammen getragen hat, ist eine der hochklassigen Privatsammlungen in Süddeutschland. Vom Profil her folgt die Sammlung dem roten Faden einer expressiv-gestischen Tradition durch das 20. Jahrhundert. Die Sammlung umfasst rund 200 Arbeiten aus dem Bereich des deutschen Expressionismus sowie die Gruppen COBRA und SPUR. Das Kunstmuseum ist das erste zertifizierte Passivhaus-Museum weltweit. Für ihren Entwurf erhielt das Stuttgarter Architekturbüro Lederer + Ragnarsdottir + Oei den Deutschen Architekturpreis 2013. Im Museum Humpis-Quartier kann der Besucher auf Entdeckungsreise ins Mittelalter gehen und 1000 Jahre Kulturgeschichte authentisch erleben. Es ist eines der besterhaltenen spätmittelalterlichen Wohnquartiere in Süddeutschland und erhielt seine heutige Gestalt im 15. Jahrhundert von der Fernhandelsfamilie Humpis. Im Museum Ravensburger gehen Besucher auf eine interaktive Entdeckungsreise durch die Geschichte und Gegenwart des Unternehmens mit dem blauen Dreieck. Kinder und Jugendliche erfahren mit der tiptoiR Museums-Rallye Spannendes und Wissenswertes rund um das interaktive Mitmach-Museum. 2 JA HRE RÄUBERn… das Spiel! BLIX verlost 10 Spiele für echte Räuber! 24 Hier geht‘s zum Museumsviertel. Foto: Claudia Casagranda Im multimedial inszenierten Wirtschaftsmuseum kann den Dingen auf den Grund gegangen werden. Es befindet sich im Gebäude der ältesten Oberamtskasse Württembergs, einem Vorläufer der Sparkasse. Die Dauerausstellung lädt ein zu einer Zeitreise durch die vergangenen 200 Jahre im Landkreis Ravensburg. In sechs Themenbereichen vermitteln Bilder, Objekte, Hörspiele und Filme dem Besucher (Wirtschafts-)Geschichte anhand spannender und unterhaltsamer Darstellungen rund um das Thema Mensch und Wirtschaft. Im begehbaren Tresor aus der Zeit um 1900 erscheinen per Knopfdruck hinter Spionglas einzelne Exponate rund ums „Geld in Bewegung“. Der dreigliedrige, bebilderte Zeitstrahl im Raum „Wachstum durch Entwicklung“ vermittelt einen Überblick über bahnbrechende Erfindungen in den Bereichen Energie, Mobilität und Kommunikation. Und gefilmte Zeitzeugeninterviews geben Einblicke in die Anfänge und Aufstiege teils weltbekannter, ortsansässiger Unternehmen. Die „Ravensburger Museumskarte“ berechtigt übrigens zum einmaligen Eintritt in alle vier Museen. Sie gilt für ein Kalenderjahr und ist übertragbar. Die Karte ist zum Vorteilspreis von 15 Euro erhältlich (statt 20,50 Euro, wenn in alle Museen einzeln Eintritt bezahlt würde). Die Karte gibt es in den jeweiligen Museen sowie in der Tourist Information. www.museumsviertel-ravensburg.de Das Kunstmuseum in der Burgstraße ist für seine außergewöhnliche Architektur ausgezeichnet worden. Foto: Kunstmuseum STADT RAVENSBURG R o l a n d R e c k „Jeder Mensch braucht eine Höhle“ BURGSTRAßE. Geht es nach den „Freunden der Räuberhöhle“ ist dieses Postulat ein universelles Menschenrecht, das ganz konkret in der Burgstraße bewahrt werden muss. Die Kultkneipe ist ein gut erhaltenes Relikt aus der Zeit, als Höhlenmenschen vielerorts die bürgerliche Zivilisation erschreckten. Die Erinnerung lebt! Das Besondere an der „Höhle“ in Ravensburg ist, dass die „Höhle“ und ihre Bewohner sich treu geblieben sind, trotz Fortgang der Geschichte und Ankunft in der bürgerlichen Welt mit Familie, Karriere und Vorsorgeuntersuchung. Der Unterschied zu früher: statt Hausbesetzung und Barrikadenkampf gründet man einen Verein und will Museum werden - selbstredend ein „Widerstandsmuseum“. Daran arbeitet man mit kreativem Feuereifer, nimmt an der Ehrenamtsmesse teil und plant einen Ausflug als „Studienfahrt“ nach Hamburg, um sich von der großstädtischen „Widerstandskultur“ inspirieren zu lassen, heißt es im jüngsten Newsletter. Denn eines ist klar, sind die Werte der Höhlenmenschen auch alt und ehrenwert, so sind sie im Kampf um sie absolut auf der Höhe der Zeit. So vergeht keine Woche, ohne dass Vorstandsmitglied Frieder Bertele seinen Status bei Facebook aktualisiert. Die „Höhle“ und ihre Bewohner sind bestens vernetzt. So dass der Vorsitzende Made Höld frohlockt: „Immer größer und breiter wird der Zuspruch in der Bevölkerung, die Kultkneipe Räuberhöhle in der jetzigen Form zu erhalten. Allein der Besitzer ist bisher noch nicht zu dieser Einsicht gelangt. Dafür entwickelt sich der Verein zu einem kulturellen und politischen Höhlenbewohner: Freunde einst und heute. Foto: Made Höld Hotspot in der Region. Die große mediale Beachtung und die ständig wachsende Mitgliederzahl zeigen, dass die Räuberhöhle in Ravensburg nicht mehr wegdenkbar ist.“ Einfach unvorstellbar! Tanzsportclub ATC-Bl au-Rot e.V. Mit Spaß zur Perfektion RAVENSBURG. Wer Tanzen lernen möchte, ist beim Tanzsportclub ATC Blau-Rot e.V. genau richtig. Seit nahezu 60 Jahren gilt der Verein als Top-Adresse für Hobby-, Breiten- und Turniertanzsport in Ravensburg. Das Angebot reicht von Gesellschaftstanz für Hobbytänzer über Kindertanz, HipHop, Salsa, bis hin zum Turnier-Tanzsport auf internationaler Ebene und vielem mehr. Ziel ist es, eine Brücke zwischen Gesellschaftstanz und Leistungssport zu schlagen, frei nach dem Motto: „Mit Spaß zur Perfektion – für Anfänger und Profitänzer“. In der unterrichtsfreien Zeit stehen die clubeigenen Räume den Mitgliedern für freies Training zur Verfügung. Übungspartys und gesellige Ausflüge runden das Programm ab. Prominenter Vertreter des Vereins ist Jürgen Schlegel, bekannt aus der RTL TV-Show Let‘s Dance. Der mehrfache Landesmeister und Grand Prix Finalist ist ausgebildeter Tanzsporttrainer A(DTV). Er unterrichtet nicht nur die Turnierpaare des Vereins, sondern gibt auch regelmäßig Workshops für Hobbytänzer und sorgt für den Nachwuchs im Verein. Infos: www.atc-ravensburg.de, www.tanzsport-ravensburg.de Auch die Kleinen kommen nicht zu kurz: Kindertanz wird ab 6 Jahren angeboten und vermittelt den jungen Tänzern ein gesundes Körpergefühl. 25 26 STADT RAVENSBURG F i s c hi n g e r M a r ki s e n In den Schatten gestellt RAVENSBURG. Das traditionsreiche Familienunternehmen Fischinger Markisen bietet seit 1923 Spitzenqualität und fachmännische Beratung aus einer Hand. Ganz gleich, ob beim Kunden zuhause oder in der über 1000 Quadratmeter großen Ausstellung, Fischinger Markisen steht seinen Kunden als kompetenter Partner stets mit Rat und Tat zur Seite. Das Team von Fischinger Markisen bietet umfassendes Know-How in Sachen Sonnenschutz, Schirme und Markisen und kann so höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden. So verfügt das Unternehmen über eine eigene Markisenproduktion und Markisentuchnäherei, die es ermöglicht, maßgeschneiderte, stilvolle Qualitätsmarkisen exakt nach den Wünschen der Kunden herzustellen. Fischinger Markisen und Schirme stehen für mehr als bloßen Sonnenschutz – sie stehen für höchste Qualität, umfangreichen Service und die Liebe zum Detail. Gut gerüstet für den Sommer: Fischinger Markisen und Schirme stellen alles in den Schatten. In der langen Unternehmensgeschichte hat es sich bewährt, nicht nur die Beratung und die Produktion aus einer Hand anzubieten, sondern auch die Montage. Daher verlässt sich die Firma ausschließlich auf eigene, geschulte Sonnenschutzmonteure und Schirmmacher. Freundlich, engagiert und vor allem kompetent bringen die hochqualifizierten Mitarbeiter Ihre zeitlos schöne Markise oder Ihren Schwebeschirm und jeglichen individuellen Sonnenschutz so an, dass Sie sicher und lange Freude daran haben werden. Falls durch Sturm, technische Ausfälle oder nach vielen Jahren einmal etwas repariert werden muss, steht der hauseigene zuverlässige Kundendienst umgehend parat und sorgt zügig und unkompliziert für Abhilfe. Selbstverständlich gehören auch Sonnenschirme wie Schwebeschirme und Großschirme, aber auch individuelle Sonnenschutzlösungen in verschiedenen Ausführungen zum Sortiment. Fischinger Markisen und Schirme schaffen nicht nur den maßgeschneiderten Schatten und sorgen somit für eine hohe Wohnqualität, sondern machen Haus, Terrasse oder Balkon zu einem zeitlosen Blickfang. Besuchen Sie Fischinger Markisen und Schirme und stöbern Sie durch die 1000 Quadratmeter große Ausstellung - entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten! www.fischinger-markisen.de m o t o y a m a Rasantes Fahrvergnügen RAVENSBURG. Bei MotoYama in Ravensburg können Biker gleich 30 Motorräder testen, beispielsweise die neue KTM 1290 SuperDuke mit 180 PS („Das Biest“). Eine 45-minütige Ausfahrt kostet nur 10 Euro – inklusive Vollkasko-Versicherung! Mehr noch: MotoYama vermietet die Bikes für ein ganzes Wochenende. Das Unternehmen MotoYama in der Ravensburger Weststadt gehört inzwischen zu den fünf größten Yamaha-Händlern in ganz Deutschland. „Wir haben aufgrund unserer Verkaufszahlen sehr gute Beziehungen zu den Herstellern und kommen deshalb früh an die neuesten Modelle“, sagt Geschäftsführer Jürgen Geschäftsführer Jürgen Waizenegger Waizenegger. Biker können sich testet die KTM 1190 Adventure in bei MotoYama jederzeit eines den Alpen. Das Nachfolgemodell der 30 Test-Motorräder aussu- KTM 1290 Super Adventure kann bei chen. „Das Angebot richtet sich MotoYama ausgeliehen werden. auch an Motorradfahrer, die 20 bis 30 Jahre nicht gefahren sind“, sagt Mitarbeiter David Wagner, „wir möchten ihnen helfen, wieder ein Gefühl für die Maschinen zu bekommen.“ Die Kosten für die Vollkaskoversicherung werden den Testfahrern beim nächsten Kauf gutgeschrieben. Wer sich ein Motorrad über das gesamte Wochenende ausleiht, bekommt die Hälfte der Leihgebühren zurück, falls das Motorrad gekauft wird. Apropos kaufen: Manche Modelle können bei MotoYama bereits ab 0,0 Prozent effektivem Jahreszins finanziert werden. www.motoyama.de n Gas! e b e g r i ... w ERLEBEN SIE MIT DER KTM 1290 SUPERDUKE PURE KRAFT ÜBER DAS GESAMTE DREHZAHLBAND. KTM 1290 SUPERADVENTURE DIE SPORTLICHSTE REISEENDURO AM MARKT MIT BEWÄHRTEM SCHRÄGLAGEN-ABS. DIE MT-07 KOSTET WENIGER ALS 7000 EURO - DER BESTSELLER VON YAMAHA. FAHREN SIE WIE VALENTINO ROSSI UND JORGE LORENZO MIT DER NEUEN YAMAHA YZF-R1 2015. 27 STADT RAVENSBURG G u y - P a s c a l D o r n e r Es sprudelt aus vielen Quellen RAVENSBURG. Das „blaue Dreieck“ von „Ravensburger“ kennt in Deutschland jedes Kind. Doch Ravensburg hat wirtschaftlich viel mehr zu bieten als Spiele und Puzzles – vom Hightech-Gerät zum BiographienArchiv, von Pharma-Produkten über Großturbinen und Druckmaschinen bis zum Feingebäck ist alles dabei. Ravensburg versteht sich als das urbane Zentrum Oberschwabens und wird diesem Ruf mit über 32.000 Arbeitsplätzen gerecht. Dass das bekannteste Ravensburger Unternehmen, die „Ravensburger AG“, nicht nur den Stadtnamen in die ganze Welt trägt, sondern mit dem weißen „Ravensburger“-Schriftzug auf dem „blauen Dreieck“ sich bewusst zu den Stadtfarben „Blau/Weiß“ bekennt, ist Zeichen für die tiefe Verbundenheit des 1883 von Otto Maier gegründeten Verlages mit dem Standort. Von Anfang an gehörten Gesellschaftsspiele (u.a. „Memory“, „Fang den Hut“, „Malefiz“, „Das Verrückte Labyrinth“, „Deutschlandreise“, „Hase und Igel“) sowie Ratgeber und Kinder- bzw. Jugendbücher aber auch Bastelliteratur sowie Puzzels zum Verlagsprogramm. Und schließlich gibt es seit 1998 nahe Liebenau den Freizeitpark „Ravensburger Spieleland“. Eines der traditionsreichsten Ravensburger Unternehmen macht aktuell durch Stellenabbau von sich reden: „Voith Paper“ schließt die Fertigung, streicht 147 Stellen. Man hatte Ende der 1990er-jahre die Papierproduktion des „Escher Wyss“-Konzerns übernommen. „Escher Wyss“ machte sich zudem mit der Herstellung von Wasserturbinen und Schiffspropellern einen Namen – diese Tradition führt längst die „Andritz Hydro GmbH“ in Ravensburg fort: Man ist Spezialist für die hydraulische Energieversorgung, baut Pumpen und Turbogeneratoren für Marine- und Handelsschiffe. Die „EBZ Gruppe“ (früher u.a. auch „Thyssen-Nothelfer“) ist führend in den Bereichen „Engineering“, „Maschinenbau“ sowie in der Entwicklung von Produktionssystemen. Die „Vetter Pharma Fertigung GmbH & Co. KG“ ist PharmaWeltmarktführer im Bereich vorgefüllter Injektionssysteme. Das von Theodor Krumm 1887 gegründete Unternehmen „Tekrum“ für Fein- und Eisgebäck gehört inzwischen zu „Griesson – de Beukelaer“. Mit der Herstellung von Q ualit ät swerk zeugen hat sich die „Hawera Probst GmbH“ einen guten Namen gemacht. Auf die Herstellung von Verpackungen ist die „Paccor Packaging Deutschland GmbH“ spezialisiert. Journalisten ist Ravensburg auch wegen des „MunzingerArchivs“ ein Begriff. 1913 in Berlin gegründet, 1918 bis Wie kein anderes Unternehmen ist die Ravensburger AG und ihre zahlrei1926 und wieder chen Spiele-Bestseller ein Synonym für die Stadt. Foto: Touristinfo seit 1945 bis heute in 28 Ravensburg angesiedelt, ist der Verlag vor allem wegen seiner Biographien-Sammlung, seinen Informationen zu Ländern sowie lexikalischen Fakten gefragt. Durstigen Kehlen der Region ist zudem die seit 1894 bestehende Brauerei „Leibinger“ ein Begriff – seit Stilllegung des „Bürgerlichen Brauhauses“ (2000) die einzige noch verbliebene Brauerei in Ravensburg. Trotz Negativschlagzeilen mit angeblichem „Bodenseekäse“ aus den Niederlanden 2010, behauptet sich die „Oberland Michverwertung Ravensburg GmbH“ (OMIRA) als Molkerei in der Region seit 1929 bis heute. Mit „grünem Strom“ machen die „Technischen Werke Schussental“ („TWS“), einst aus der Fusion der Stadtwerke Ravensburg und Weingarten hervorgegangen, positiv von sich reden. Die „TWS“ versorgt das Schussental mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser. Nahezu 4000 Unternehmen haben in Ravensburg ihre Heimat. Täglich pendeln über 23.000 Menschen aus der Region nach Ravensburg. Wie ganz Oberschwaben, profitiert auch Ravensburg von einer extrem niedrigen Arbeitslosigkeit und einer hohen Innovationskraft der Unternehmen. Fast ein Drittel der Arbeitsplätze gehören zum produzierenden Gewerbe, mehr als die Hälfte zum Dienstleistungsgewerbe. Früher schon Handelszentrum, ist die Stadt Ravensburg mit ihrer mittelalterlich anmutenden Altstadt die Einkaufsstadt der Region. Jetzt fehlen nur noch IKEA und H & M zum ungetrübten Einkaufserlebnis (siehe: BLIX-Interview mit OB Dr. Daniel Rapp). Ravensburg ist zudem ein zentraler Messe- und Veranstaltungsort in Oberschwaben – man denke nur an die „Oberschwabenschau“ und an die Konzerte und sonstige Veranstaltungen in der „Oberschwabenhalle“. Wer mehr über die Wirtschaftsgeschichte Ravensburgs erfahren möchte, dem sei ein Besuch des Wirtschaftsmuseums (Infos unter www. wirtschaftsmuseum-ravensburg.de im Internet) empfohlen. Direkt nebenan ist das Museum von „Ravensburger“. STADT RAVENSBURG S c h a u s pi e l Mobil aber wie? Deutschstunde RAVENSBURG. Mobil sein und mobil bleiben ist das eine, Natur- und Klimaschutz das andere. Unter dem Motto „Ravensburg macht mobil“ gibt es am 11. April von 10 bis 16 Uhr ein vielfältiges Programm, das sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Elektromobilität beschäftigt. RAVENSBURG. Am 17. April um 20 Uhr wird im Konzerthaus Ravensburg der Roman „Deutschstunde“ von Siegfried Lenz erstmals auf einer Bühne zu sehen sein: in einer Fassung, die vom Autor und vom Verlag autorisiert ist. Eröffnet wird der Mobilitätstag um 10 Uhr in der Mensa der DHBW Ravensburg. Auch der baden-württembergische Minister für Verkehr und Infrastruktur, Winfried Hermann, hat sein Kommen zugesagt. Er wird über die Zukunftsstrategie des Landes Baden-Württemberg im Bereich Mobilität sprechen. In der oberen Marktstraße wird im Rahmen des Aktionstages um 10.45 Uhr, eine von zwei frei zugänglichen E-Ladestationen durch Verkehrsminister Winfried Hermann, Oberbürgermeister Dr. Daniel Rapp und Geschäftsführer der TWS, Dr. Andreas Thiel-Böhm eröffnet. www.ravensburg.de In ausgewählten Szenen konzentriert sie das Geschehen auf das Kernthema, den Aufsatz über „Die Freuden der Pflicht“, den der 20-jährige Siggi Jepsen 1954 in einer Besserungsanstalt schreiben soll. Zunächst bleibt das Blatt leer, doch dann kann Siggi kein Ende finden. Zu sehr beschäftigt ihn, was er als Kind und Jugendlicher während des Krieges erleben musste: Sein Vater, der Dorfpolizist Jens Ole Jepsen, hatte seinen Jugendfreund, den Maler Max Ludwig Nanzen, bespitzelt, überwacht und denunziert. (Vorlage der Figur ist der Maler Emil Nolde gewesen.) Pflichterfüllung ging dem Vater vor Menschlichkeit. Während er, der damals 10-Jährige, die heimlich gemalten Bilder des Malers vor dem Vater in Sicherheit brachte. P f e r d e m a r kt C l u b n a c ht Der Traum vom Pferd Eine Nacht - Sechs Clubs - Und du! RAVENSBURG. Am 25. April von 9 bis 14 Uhr findet vor der Oberschwabenhalle der traditionelle Pferdemarkt in Ravensburg statt. Es gab ihn bereits im Mittelalter innerhalb der Mauern der ehemaligen Reichsstadt und hatte großen Zulauf. RAVENSBURG. Am 5. April ist es wieder so weit: Die Stadt Ravensburg feiert die regionale, nationale und internationale Musikszene. Geboten werden in diesem Jahr wieder jede Menge DJs und Live Acts in den sechs beliebtesten Clubs der Stadt zu einem Eintrittspreis. Heute ist der Ravensburger Pferdemarkt auf dem Gelände der Oberschwabenhalle zwar noch stark traditionell verankert, bietet aber ein abwechslungsreiches Programm rund um den Pferdesport für Groß und Klein: mit Vorführwettbewerben, Pferdeprämierungen und Handel sowie Ponyreiten für Kinder, Kutschenfahrten und kulinarischen Angebote. Zahlreiche Markthändler bieten ein umfassendes Sortiment an Zubehör und Ausstattung an. Wer sich den Traum vom eigenen Pferd erfüllen möchte, hat hier die Chance, ein passendes zu finden. www.liveinravensburg.de Der coolste Act, der Veranstaltungsreihe in fünf Jahren Clubnacht, sind ohne Zweifel die Dub Pistols. Die komplette achtköpfige Live-Band ist mit neuem Album wieder auf Tour und hält zum zweiten Mal bei der Clubnacht im Schwörsaal an. Dies ist aber erst der Anfang. Eine Fülle von Topacts wie die zwei Tech-House Helden Super Flu, „the one and only“ des Techno Oliver Huntemann (Foto), die beiden Berliner „Abrissbirnen“ Dumme Jungs, „Mega-Hip Hop“ Produzent Dead Rabbit und noch ein weiteres Duzent DJs sorgen für musikalische Höhepunkte bis zum Abwinken. Also wer mal wieder richtig abfeiern will kommt hier sicherlich in jedem Genre der elektronsichen Tanzmusik auf seine Kosten. www.ravensburger-clubnacht.de Foto: Arnaud Marzin R a v e n s b u r g e r M o bi l ität s t a g 29
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