Von Matula bis »Manderlay«: Die Schauspielerin geht unbefangen

RETTEN WIR DIE GEGENWART
DER AACHENER RAPPER MOTRIP BRINGT
IN KÜRZE SEIN ZWEITES ALBUM RAUS
NEO-REPORTAGE: HAUSBESUCH
WIR WOLLEN WISSEN, WIE IHR WOHNT
UND BESUCHEN EUCH ZU HAUSE
STIMMIG KOMBINIERT
SPRECHERSPRECHER BRINGT DIE
­STIMMEN HOLLYWOODS NACH AACHEN
AUSGABE 18
SOMMER 2015
KOSTENLOS
SONJA
MISCHOR
Experimentell bis Jazz –
für die Aachener Musikerin
gibt es keine Grenzen.
NEO LAUFBAHN HOTELMANAGEMENT IN MAASTRICHT – VON DER PIKE AUF LERNEN » NACHHALTIGE SURFBOARDS
» HACKERTHON AN DER RWTH AACHEN » QUANTIFIED-SELF MITHILFE DES SMARTPHONES » NEO-MESSESCHAU
KENNEN SIE SCHON UNSEREN
HILFIGER DENIM STORE,
DAHMENGRABEN 10 IN AACHEN?
WIR FREUEN UNS AUF IHREN BESUCH!
/ TommyHilfigerAachen
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28.05.15 12:12
FOTOS: PETER HINSCHLÄGER, CHRISTINA RINKENS, VITALI GELWICH PHOTOGRAPHY, PRESSEFOTO
KLENKES NEO SOMMER 2015
3
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IN
TRO
LIEBE LESERINNEN
UND LESER,
6
18
so spannend wie diese druckfrische
NEO-Ausgabe ist auch die Karriere
unserer Titelheldin Sonja Mischor:
Flöte, Akkordeon, singende Säge –
unzähligen Instrumenten entlockt
die Aachener Musikerin mit jeder
Menge Spielfreude die entsprechenden Töne.
SELBE HOOD,
ANDERER STIL
Den Rapper Motrip haben wir auf
dem Weg nach Berlin abgepasst.
Und dann klingeln wir neuerdings
bei Euch daheim: Die Rubrik »Hausbesuch« beleuchtet abgefahrene
Wohn- und Einrichtungsideen.
10
28
Au Huur, wat ’n Flur
Die Redaktion
DAS IST DRIN » INHALT
4HERR LÖHR EMPFIEHLT
Fundstücke im World Wide Web
5 DIE PARTY IST VORBEI
Kurze Geschichte vom … Ausgehen
6 GRENZENLOS KREATIV
Die Musikerin Sonja Mischor im Portrait
10 RETTEN WIR DIE GEGENWART
Ein Bier mit … MoTrip
12 HAUSBESUCH
NEO-Reportage übers Wohnen in Aachen
15 GEHOPFTES FÜR GETEXTETES
Besucht uns beim Lothringair
16 STIMMIG KOMBINIERT
Teste Dein Synchronsprecherwissen –
made in Aachen
18 STUDIUM IM SCHLOSS
Von Anfang an direkt am Gast – In der Hotel
­Management School Maastricht
20 SO NACHHALTIG WIE MÖGLICH
Ein Aachener hat sich auf individuelle
­Surfboards spezialisiert
22MIT AUSDAUER ZUM CHAMPION
28 Stunden Zeit beim codeFEST
24 NETZSEMESTER
Wie Dir Dein Smartphone im Alltag hilft
26 NEO-MESSESCHAU
Berufs- und Ausbildungsmessen in NRW
27 TEAMWORK À LA WALT DISNEY
Ein Ratgeber zur effizienten Gruppenarbeit
28 KULTUR
Ausgehen in Aachen und Umgebung
IMPRESSUM
Klenkes NEO –
Stadtzeitung
für Aachen
Oranienstraße 9
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Fax: 0241/9450-180
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VERLAG
print'n'press Verlag
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Herausgeber:
Josef Heinrichs
Geschäftsführer:
Olivier Verdin
www.p-n-p.de
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DRUCK
Grenzecho, Eupen
SEKRETARIAT UND
VERWALTUNG
Martina Welz,
Miriam Schwarz
30 AGENDA
CHEFREDAKTION
Kira Wirtz
(v.i.S.d.P.)
31 SZENE
REDAKTION
Christina Rinkens
(Leitung),
Christoph Löhr,
Robert Targan,
Konzerte, Partys und Veranstaltungen
in Aachen von Juni bis September
Party-Fotos
Christoph Krücken,
Silvia Möller, Sadio
Maria Traoré, Sophia
Wehmeyer, Marius
Zander
FOTOGRAFEN
DIESER AUSGABE
Susanne Walter, Max
Keller
GESTALTUNG
Malte Pferdmenges
TITELFOTO
Olaf Rohl
VERTRIEB
Richard Mariaux
(Tel: -112)
Natascha Zähl
Klenkes NEO ist
erhältlich an über
180 Auslagestellen in
Aachen
ANZEIGENBERATUNG
Manfred Sukrow
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4
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
Herr L hr
empfiehlt:
KURZ VOR
HALB GRÜN
O
b digital oder mit Zeigern, ob
anhand der Sonne oder mit
Hilfe von Sand: Es gibt etliche Möglichkeiten, sich die Zeit anzeigen zu
lassen. Und mit dieser Webseite ist
neulich eine weitere Variante dazugekommen: Zeitanzeige per Farbe.
Das Prinzip hinter der Webseite
»What colour is it?« ist recht simpel.
Aus der jeweils aktuellen Digital­
anzeige (Stunde, Minute, Sekunde)
KLICK, KLICK,
KLINGELING
Da können alle nigerianischen Prinzen und tibetanischen Bankangestellten in ihren E-Mails noch so viel
versprechen: Die beste Methode, im
Internet Geld zu verdienen, ist und
bleibt das Abmahnen anderer Leute.
Um auch juristischen Laien eine
Chance auf die schnelle Mark zu bieten, gibt es »Abmahnr«, ein prak­
tisches Tool, das nach dem Erheben
der wichtigsten Informationen – abzumahnende Seite, Streitwert, Verfehlung – gleich das versandfertige
Formular ausspuckt. Auf dass es in
der eigenen Kasse recht bald klinge-
ling mache. Selbst denjenigen, die
darüber hinaus Beratung benötigen,
kann geholfen werden. So verfügt die
Seite über die Kontaktdaten gleich
mehrerer halbseidener Juristen. Und
bevor wir jetzt selbst Adressat eines
entsprechenden Schreibens werden:
»Abmahnr« ist Satire, allerdings
ziemlich originell gemacht. \
» abmahnr.de
OMA UND
THE MESSAGE
Ist das nicht großartig, dass alles
heutzutage so nutzerfreundlich ist?
Dass zum Beispiel Facebook sich die
Mühe macht, per Algorithmus vorauszuahnen, was da gerade als Statusmeldung geschrieben werden
soll? Und dann Teile der Nachricht
schon mal komplettiert. Okay, immer funktioniert das nicht. Manchmal kommt sogar ziemlicher Blödsinn dabei heraus. Dutzendfach hat
das Netzwerk im Lauf der letzten
Monate aus »Grandma« »Grandmaster Flash« gemacht. Und so
steht da plötzlich ein Link zu einem
waschechten Oldschool-­Rap-Pionier
auf der eigenen Pinnwand, was auf
wird eine sechsstellige Hexadezimalzahl gemacht. Und weil genau
diesen Zahlen heutzutage ein individueller Farbwert zugeordnet ist,
hat so jede Uhrzeit ihre ganz eigene
Farbe. 19:23:15 ist zum Beispiel ein
dunkler Grünton, 22:09:47 wiederum ein sanftes Violett. Voilà, fertig
ist die Farbuhr. Und bei deren Beobachtung entfaltet sich vor dem
­Auge im Sekundentakt ein schicker
Farbverlauf. Definitiv etwas für
­Ästheten und alle, die gerade ihre
Sonnenuhr nicht dabei haben. \
» whatcolourisit.scn9a.org
allen Seiten der ­Message für Verwirrung sorgen kann. Ein Tumblr-Blog
sammelt jetzt all diese Grüße der
Sorte »Best Wishes from Grandpa
and Grandmaster Flash« – inklusive
aller belustigten, ratlosen oder gar
verzweifelten Kommentare unten
drunter. Im Deutschen zieht die
Nummer hingegen so gar nicht.
Oder muss irgendjemand bei »Schöne Grüße von Opa und Smudo«
­lachen? \
Wissen zu überzeugen. Darüber hinaus gibt es einen Challenge-Modus, bei dem man gegen andere
Besserwisser und Streber aus aller
Welt antritt. Um das Spielfeld ein
wenig einzugrenzen, kann man für
die einzelnen Spielrunden auch auf
speziell zusammengestellte Listen
zurückgreifen: Orte in den Niederlanden etwa, kanadische Straßenszenen oder Touristen-Attraktionen aus aller Welt. \
» grampaandgrandmasterflash.
tumblr.com
BEEN THERE?
SEEN THAT?
Sightseeing-Besserwisser und Erdkunde-Streber aufgemerkt: Hier
kommt Eure Seite. »GeoGuessr«
schnappt sich Bilder aus Google-Street-View und wirft sie Euch
quasi als Frage hin. »Wo bietet sich
dieser Anblick?«, lautet die Frage,
die man dann anhand einer Weltkarte beantworten soll. Je näher
man mit seiner Antwort am tatsächlichen Ort dran ist, desto mehr
Punkte erhält man. Wer am Ende
die meisten Punkte hat, klar, gewinnt. Das Ganze lässt sich im
­Single-Modus spielen, um nur und
vor allem sich selbst vom eigenen
» geoguessr.com
FOTO: PIXABAY
KLENKES NEO SOMMER 2015
5
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KURZE GESCHICHTE VOM … AUSGEHEN
DIE PARTY IST VORBEI
VON KIRA WIRTZ
N
eulich habe ich mich gefragt, wann ich das letzte
Mal so richtig aus war. Nach
kurzem Überlegen war ich mir sicher: Ewig nicht mehr! Doch dann
sagte mein Freund: »Kira, jetzt mal
ehrlich. Du gehst doch ständig
aus!« Bitte was? Tue ich das? Jetzt
mal scharf nachdenken. Gut, ich
war ein paar Mal unterwegs. Aber
eben auch nur unterwegs. Mal ein
netter Abend im Biergarten, dann ein
Spieleabend, ein Theaterbesuch,
­Kickern in der Kneipe nebenan. Aber
abseits von Geburtstagspartys,
­Kneipenbesuchen, Billards­pielen in
irgendwelchen ­Spelunken oder
Mädels­abenden in einer Cocktailbar. Ein Abend für die Ewigkeit
­sozusagen? Einer, der sich ins Gehirn brennt. Positiv, selbstverständlich. Also Fazit: Ausgehen ist scheinbar nicht gleich ausgehen. Oder
wird das Ausgehen nur nicht mehr
gebührend gefeiert?
Und das ist definitiv mal anders
gewesen. Es gab Zeiten, da hat man
sich gefühlte drei Wochen auf ein
Event vorbereitet. Bevor ich fürs
Studium nach Aachen gezogen bin,
sorgte eine lächerliche tropical-­
dance-Party in der lokalen (und einzigen) Disko meines Heimatortes
für zwei Wochen Gesprächsstoff in
der gesamten Mittel- und Oberstufe. Es war ein Event, man musste
hin, egal wie lächerlich es war, oder
was für Musik lief. Hauptsache man
wurde gesehen. Von den »Ich rauch
schon Mint-Zigaretten«-Jungs und
den »Ich behaupte, ich schlaf bei
meiner besten Freundin«-Mädels.
Nun, so lächerlich kann es ja nicht
gewesen sein, wenn ich mich noch
daran erinnere. Ich war übrigens
kein »Ich behaupte, ich schlaf bei
meiner besten Freundin«-Mädchen. Lügen lag mir nicht. Vor ­allem,
nachdem ich bereits aufgeflogen
war. Das hieß allerdings für mich
auch, dass – bis ich 18 Jahre alt war
– die Party für mich endete, bevor
sie für andere anfing. Und manchmal nach vielleicht zwei Stunden
vorbei war …
Davon wurde meine Feierstimmung aber selbstverständlich nicht
getrübt. Noch während des Studi-
gezwungener«, antwortete mein
Freund. Jaja, ich weiß, wen interessiert es in der Kneipe um die Ecke
schon, was ich an oder im Gesicht
habe, mit wem oder womit ich unterwegs bin? Richtig, niemanden.
WEN INTERESSIERT ES IN DER
KNEIPE SCHON, WAS ICH AN
ODER IM G
­ ESICHT HABE?
ums wurde im Vorfeld eines Abends
immer festgelegt, wo es hingeht.
An die Wahl einer Freitagabend-würdigen Location schlossen sich natürlich gleich weitere,
nicht minder wichtige Fragen an.
Wie komme ich hin, wer ist noch da,
was für Musik läuft, wie soll ich
mich zurechtmachen, geh ich nur
mit ausgewählten Freunden oder
einer Großgruppe aus.
Aber wann hat das aufgehört?
»Heute ist das anders, einfach un-
Ausgehen ist kein Event mehr, sondern eine Pause vom Alltag. Eigentlich schön, sich häufig mal eine solche Pause zu gönnen, aber
irgendwie auch schade, dass es so
schnell vorbei geht. Andererseits
bin ich froh, dass es einfacher geworden ist, schnell mal auszugehen, ohne vorher ein mehrstündiges Telefonat mit einer Freundin
über die Kleiderwahl zu tätigen. \
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TITEL
SONJA
MISCHOR
IM NEO-PORTRÄT
GRENZENLOS KREATIV
»Mach all die Dinge, die Dir liegen oder zufliegen«, sagt Sonja Mischor.
Und weil sich die Wahl-Aachenerin beim Verfolgen dieser Idee völlige
Freiheit gönnt, spielt sie Musik von Experimentellem bis Jazz und ist
­Performance-Künstlerin.
FOTO: ELKE DORIN
WWW.KLENKES-NEO.DE
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FOTO: RAPHAEL WENIGER
KLENKES NEO SOMMER 2015
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N
VON CHRISTOPH LÖHR
och einmal lächelt Sonja
Mischor, dann verschwin­
det sie kurz. Den Raum
muss sie dazu nicht einmal verlassen. Alles, was sie für ihre
kleine Reise braucht, ist ein Instrument. In dem Moment, in dem sie
die singende Säge mit ihren Beinen
spannt, versinkt sie ein Stück weit.
Und während der Geigenbogen in
ihrer rechten Hand dem Metall
­sirrende Töne entlockt, ist sie plötzlich ganz bei sich. Ihre linke Hand
bestimmt durch Biegen des Blatts
die Höhe der Klänge. Ein wenig Vorsicht ist dabei geboten. Das hier ist
ein echtes Werkzeug. Die Zähne der
Säge hätten in der Tat das Zeug,
­einen Baum zu fällen. Dass Sonja
Mischor derart konzentriert zu
Werke geht, liegt jedoch nur zu einem geringen Teil an irgendwelchen Sicherheitsgedanken. Hauptsächlich ist es die Musik, von der sie
völlig eingesogen wird. Erst als der
Bogen steht und das kontinuierliche Flirren aufhört, ist sie wieder
da. Und lächelt.
EHRGEIZ, ETÜDEN UND
EXPERIMENTELLES
Außergewöhnliche
Instrumente
wie die singende Säge, Kompositionen jenseits üblicher Liedstrukturen,
freie Improvisation statt ­starrem
Korsett: Sonja Mischor ist eine
­Musikerin, die sich in ihrem Schaffen nicht von irgendwelchen Grenzen oder Konventionen einzäunen
lässt. Zu weit ist ihr musikalischer
Horizont, zu groß ihr Drang, sich in
immer neuen Formen auszu­
drücken. Aufgewachsen in einem
musikbegeisterten Elternhaus am
Niederrhein, war eine Blockflöte ihr
Einstieg ins ­Musizieren. Nachdem
sie sich diese fast im Alleingang erschlossen hatte, stand ihr der Sinn
schon bald nach einem Umstieg auf
die Querflöte. Bis heute sind die
­Flöten ihr Hauptinstrument.
»Schon beim Aufstehen freute
ich mich auf die Flöte«, erinnert sie
sich. »Jeden Tag habe ich stundenlang gespielt. Ich wollte das Instrument und alles, was es kann, entdecken. Ist das nicht toll, wenn man
als Kind etwas hat, das einem das
Herz aufgehen lässt?« Ihre Lehrer
»JEDEN TAG HABE ICH STUNDENLANG
­GESPIELT. ICH WOLLTE DAS INSTRUMENT UND
­ALLES, WAS ES KANN, ENTDECKEN. IST DAS
NICHT TOLL, WENN MAN ALS KIND ETWAS
HAT, DAS EINEM DAS HERZ AUFGEHEN LÄSST?«
bestärkten sie in diesem natürlichen Ehrgeiz. Zwar schränkte Querflötenlehrer Francisco Estevéz die
Freiheit bisweilen durch qualvolles
Etüdenüben ein. Quasi als Wiedergutmachung öffnete er seiner
Schülerin aber auch erstmalig die
Tür zu der bis dato unbekannten
Klang- und Erlebniswelt der Neuen
Musik, als sie mit ihm seine Kompositionen aufführen durfte. In Anbetracht der neuen Möglichkeiten, die
sich dort boten, war Sonja Mischor
tief beeindruckt. Mit gerade einmal
14 Jahren verfasste sie erste eigene
experimentelle Kompositionen, die
sie gemeinsam mit Estevéz auch
schon vor Publikum präsentierte.
Im selben Alter gehörte sie auf dem
New Jazz Festival Moers zum
­Ensemble des Globe Unity Orchestra, spielte unter der Leitung von George Lewis mit großen Namen wie
Gerd Dudek oder Kenny Wheeler.
Das war im Jahr 1982.
WAS RAUS MUSS
Über drei Jahrzehnte später hat das
Experimentieren mit Musik für
Sonja Mischor nichts von seiner Faszination verloren. Ganz im Gegenteil: Das Musikmachen gerade im
experimentellen Bereich, so sagt sie
selbst, verschafft ihr nach wie vor
ein wunderbares Gefühl von Freiheit. »Man kann alles an Emotionen
und Empfindungen rauslassen, was
raus muss, schräg sein, wegrennen,
ein Unwetter entfesseln und sich
auf die klare Luft nach dem Sturm
freuen.« Ihr Instrumentarium für
den Weg zu dieser Freiheit hat sich
seit den Anfangstagen vervielfacht.
Ab 1992 hat sie klassischen Gesang
erlernt, das Basiswissen später
durch Workshops in den Bereichen
Obertongesang und Jazz erweitert.
Darüber hinaus sind im Lauf der
Jahre von verschiedenen Flöten bis
zur Ukulele und dem Synthesizer
zahlreiche Instrumente dazuge-
kommen, mit deren Hilfe sie einen
Klangkosmos in allen Farben und
Schattierungen aufspannen kann.
Mit der Zeit hat Sonja Mischor ein
Faible für kleine, außergewöhnliche
Instrumente entwickelt. Die entsprechende Sammlung wächst stetig. Wieviele sie tatsächlich spielt,
ist schwer zu ergründen. Zumal sie
selbst lediglich zwei »richtige Instrumente« auf der Haben-Seite
sieht. »Flöten und Gesang. Den Rest
spiele ich halt nur so.« Bescheidenheit gehört fraglos zu Sonja Mischors Eigenschaften. Eine Bescheidenheit ohne jede Spur dieses
anstrengend kokettierenden Under­
statements, das vielen Künstlern
sonst zu eigen ist.
WEITER AUF SEITE 8
FOTO: RAPHAEL WENIGER
FOTO: SONJA MISCHOR
WWW.KLENKES-NEO.DE
8
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»ICH VERSUCHE IMMER,
DAS GANZE ZU SEHEN.
EGAL OB IN DER KUNST
ODER BEI DER MUSIK«
Tatsächlich sieht sie sich selbst
nicht als eine dieser nach vorne
preschenden Rampensäue. »Ich
war als Kind sehr schüchtern, aber
ich bin trotzdem damals schon
gerne auf die Bühne gegangen.
Und wenn ich jetzt da oben stehe,
schaue ich, dass etwas Gutes dabei
herauskommt.« Etwas Gutes ist
für sie beispielsweise, wenn sie
Musik teilen kann – mit dem Publikum, aber eben auch mit anderen
Musikern. Gemeinsames Musikmachen mit Kolleginnen und
­Kollegen ist für sie ein sinnstiftender Bestandteil ihres Berufs.
­»Sicher ist es manchmal anstrengend, ­verschiedene Charaktere unter ­einen Hut zu bekommen. Aber
wenn es passt und man zueinander ­findet, einander stützt, entsteht ­etwas Großartiges, das man
nur im Kollektiv schaffen kann.«
FOTO: MALTE PFERDMENGES
DIE GANZE FLÄCHE
Seit den 90er Jahren war und ist sie
darum Teil und treibende Kraft
zahlreicher Kooperationen, Kollaborationen oder Band-Projekte. Mit
dem Intermission Orchester aus
Köln avancierte sie etwa zum musikalischen Stammgast im WDR-Fernsehen. Mit Teilen der Nina Hagen
Die Neugier ist ihr Motor, die
Experimentierfreude das
Benzin: Sonja Mischor lässt in
ihrem Schaffen Kunstformen
miteinander verschmelzen.
Etwa durch ihre Klang- und
Tanzperformances mit
Annalisa Derossi. Oder wenn
sie der Ukulele einen Platz in
der Neuen Musik einräumt.
Band unternahm sie Filmvertonungen. Mit den Kolleginnen Sascha
Ley und Kirsti Alho inszenierte sie
einen rasanten Genremix zwischen
Schauspiel und Musik. Mit Annalisa
Derossi kreiert sie bis in die Gegenwart Klang- und Tanzperformance-Kunst. Schon diese Beispiele
­machen deutlich, dass Sonja ­Mischor
keinerlei Berührungsängste mit anderen Kunstformen kennt. Natürlich nicht.
Schließlich ist sie in der Vergangenheit selbst auch in der bildenden Kunst tätig gewesen: Ihre
­Objekte und Licht-Klanginstallationen wurden in Aachen und
Maastricht ausgestellt, in Basel,
Brüssel, München und Stockholm.
Das nötige Rüstzeug für diesen vermeintlich musikfreien Teil ihrer
Laufbahn erhielt sie im Rahmen
­eines Objektdesignstudiums an der
FH Aachen, für das sie Mitte der
90er Jahre in die Stadt kam und
blieb. Vermeintlich? »Bei Ihnen ist
wirklich alles musikalisch«, hat
­Professorin Christiane Maether ihr
einmal versichert. Und wirklich
trennen lassen sich Musik, bildende, aber auch darstellende Kunst
für Sonja Mischor tatsächlich nicht.
Konsequenterweise hat sie ihrem
musikalischen Schaffen schon vor
über
einem
Jahrzehnt
eine
­theatrale Komponente hinzugefügt, ihre verschiedenen künstlerischen Zweige dabei unter einem
Dach vereint: In ihren Performances
laufen all die Ausdrucksformen zusammen, die sie im Lauf der Jahre
für sich entdeckt hat. Sie komponiert und produziert nicht nur die
Musik, sie entwirft und schneidert
auch die Kostüme, gießt kleine Geschichten in poetische Texte, ersinnt die Choreographien und
übernimmt den Schnitt der Videosequenzen, die ­ihre jeweilige Darbietung untermalen.
FOTO: ELKE DORIN
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9
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Sprache wird in diesem Kontext
zu einem eigenständigen Instrument, zum Transportmittel für
­Gefühle. Hebräisch rückwärts live
gesungen über elektronisch verfremdeten Aufnahmen in Dauerschleife oder zornige Entäußerungen in Spanisch über stumpfer
Rhythmik: Wenn es thematisch
passt, ist alles erlaubt. Da ist sie
wieder, diese wundervolle Freiheit.
Und wenn die anderen Dinge an
der richtigen Stelle sitzen, kann
auch Stille ein probates Mittel sein.
»Gestaltet wird die ganze Fläche«,
diesen Anspruch eines früheren
Professors hat Sonja Mischor für
das eigene Schaffen mitgenommen. »Das habe ich so verinnerlicht,
dass ich immer versuche, das Ganze
zu sehen. Egal ob in der Kunst oder
bei der Musik.«
AUGENZWINKERND
­HERAUSGEFORDERT
Das Zusammenspiel mit anderen
fasziniert sie seit jeher aber auch in
anderen musikalischen Genres. Ihre
heimliche Leidenschaft gehört et-
wa dem Bossa Nova, den sie zusammen mit Heribert Leuchter und
­seiner Jazz Combo auf die Jazzbühne des Grenzlandtheater Aachen
brachte. Oder ihre Zusammenarbeit mit dem Stefan Michalke Trio:
»Ich hatte mich ein Jahr lang hingesetzt und 20 Jazz-Nummern mit
dem Ziel komponiert, sie auf die
Bühne zu bringen. Als ich die Stücke
erstmals mit dem Michalke Trio
aufführen durfte, war das ein riesiges Glücksgefühl. Die eigenen Stücke live zu spielen und zu erleben,
bekommt noch einmal eine ganz
andere Dimen­sion.«
In diesem Sinne fungiert sie zusammen mit dem Akkordeonisten
He Joe Schenkelberg alle drei
­Monate als Gastgeberin der »Live
Soirée« im Franz. Zu jeder Soirée
begrüßen die beiden einen anderen Gast, um mit diesem den
Abend musikalisch zu gestalten –
am 2. 9. z.B. Murat ­Cakmaz an seiner Sufi-Ney-Flöte.
»Diese Abende sind immer eine
tolle Gelegenheit, andere Musiker
und deren künstlerische Ansätze
kennenzulernen.« Sonja Mischor
versteht das Ganze als Herausforderung, die alle Beteiligten professionell, aber eben auch nicht allzu
bierernst annehmen. In immer
­neuen Musiker-Konstellationen ent­
wickeln sich so außergewöhnliche,
überraschende, augenzwinkernd
improvisierte Versionen der jeweiligen Lieder, wie sie andernorts
kaum entstehen könnten. Die Live
Soirée im Franz hat sich über die
Jahre zu einem festen Anlaufpunkt
für Musikfreunde jeden ­Alters
­etabliert. Und sie ist ein weiterer
Ausdruck der musikalischen Neugier, die Sonja Mischor aus ihrer
Kindheit hinüber ins Erwachsenenalter gerettet hat. \
Freitagmorgen, kurz nach 10: Treffen im Atelier von Fotograf Olaf Rohl
im Frankenberger Viertel. Für unsere
Titel-Heldin Sonja Mischor idealerweise nur einen Katzensprung von
der eigenen Bleibe entfernt.
Betritt man die heiligen Hallen
Rohls, bemerkt man sofort, dass
hier ein absoluter Profi am Werk ist:
Geschäftiges Treiben, beeindruckendes Equipment, lockere Atmosphäre. Kurz umreißt der Fotograf
seine Ideen für die anstehenden
Aufnahmen, holt verschiedene Kleidungsstücke hervor – einfach mal
inspirieren lassen. Sonja Mischor
befindet sich währenddessen in
den routinierten Händen der aus
Düsseldorf angereisten Jutta Alvermann: Der riesige Schminkkoffer
lässt erahnen, dass die Visagistin
jede Menge kreative Ideen mitgebracht hat. Es wird gekämmt, geföhnt, gewuschelt und ausprobiert.
Unser Model beobachtet aufmerksam, ist nicht um eigene Vorschläge
verlegen – die Vorfreude aufs
FOTOS: CHRISTINA RINKENS
SHOOTING SONJA MISCHOR
21.6.
MUSIK-PERFORMANCE
»AMONGST THE CROWD«
15 UHR, ATELIERHAUS AACHEN
12.7.
KLANGPERFORMANCE ZUR
­ROMANVORSTELLUNG VON
­HOLGER VANICEK’S
»DER GEDANKENTAUSCHER«
12 UHR, KUKUK AN DER GRENZE
5.9.
LANGE NACHT DER MUSEEN:
PERFORMANCE
TBA, SUERMONDT LUDWIG MUSEUM
» sojami.weebly.com
­ hooting liest man ihr an den
S
­geschminkten Augen ab.
Bevor sich die Künstlerin vor dem
gold-gelben Hintergrund positioniert, werden dunkle Lederjacke
und pompöser Ring übergestreift –
großer Dank geht an die Kölner
­Stylistin Julia Albracht, die uns extra mit Kleidung und Schmuck versorgt hatte. Olaf Rohl bittet indes
um vollen Einsatz: »Schrei mal kurz
und kräftig!« Kurz hallt es durchs
Studio, dann werden Einstellungen
und Mimik variiert. Nach rund 2,5
Stunden, da sind sich Sonja Mischor,
Olaf Rohl und Jutta Alvermann ­einig,
ist unser Titel gefunden. Ein echter
RT
Hingucker! \
AUF DEM TITELFOTO TRÄGT SONJA
MISCHOR EINE LEDERJACKE VON
»BIANCA« UND EINEN RING VON
»KONPLOTT«.
Konzentrierte Lockerheit am Set vom NEO-Titelshooting
» olaf-rohl.de
» alvermann.de
» julia-albracht.de
FOTO: VITALI GELWICH PHOTOGRAPHY
WWW.KLENKES-NEO.DE
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EIN BIER MIT … MOTRIP
RETTEN WIR DIE GEGENWART
Der Aachener Rapper MoTrip bringt in Kürze sein zweites, schon im Vorfeld
­hochgelobtes Album »Mama« raus. Wir haben mit ihm darüber, seinen
­ersten Trip in die USA und seine Heimat Aachen gesprochen. Im Auto auf
dem Weg nach ­Berlin. Ohne Bier, dafür mit viel Zeit.
KLENKES NEO SOMMER 2015
11
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INTERVIEW: SADIO MARIA TRAORÉ
UND SILVIA MÖLLER
DU BIST GERADE AUS DEN STAATEN
ZURÜCK VOM VIDEODREH. WIE
SIEHT’S MIT DEM JETLAG AUS?
Ich bin irgendwie so im Delirium.
Aber für den Dreh war es das absolut wert. Ich wäre gerne noch länger
geblieben, das war auch mein erstes
Mal in den Staaten. Aber es war auch
schön, wieder nach Aachen zu kommen. L.A. hat zwar schöne Eindrücke
hinterlassen, aber, und das ist jetzt
kein Geschleime, sondern die Wahrheit, ich habe dort gesehen, wie gut
wir es hier haben.
WO WARST DU DENN GENAU IN
DEN STAATEN?
Unsere Wohnung war in Hollywood, aber ich ­habe quasi ganz
L.A. gesehen. Und der Walk of ­Fame
entpuppte sich halt ein wenig als
»Walk of Shame«. Damit will ich
nicht die ganze Stadt beleidigen,
aber es war einfach erschreckend
dreckig, das fiel mir wirklich als erstes auf. Trotzdem überwog doch die
Schönheit, weil die Menschen da
sehr entspannt sind. Aber die Stadt
an sich, da kann sich L.A. noch eine
Scheibe von Aachen ­abschneiden.
DEIN WOHNSITZ IST ALSO SCHON
NOCH AACHEN, ODER?
Ja, ich wohne in Aachen. Ich habe
zwar, nennen wir es »offene Türen«
in anderen Städten, aber keinen
zweiten Wohnsitz. Ich bin im Libanon geboren, aber seitdem ich denken kann, lebe ich in Aachen. Und
das bleibt voraussichtlich so.
HAST DU LIEBLINGSORTE, AN ­DENEN
MAN DICH TREFFEN KANN?
Also zu Hause ist es am schönsten.
Aber doch, mich könnte man, offen
gesagt, regelmäßig antreffen. Also
ich laufe natürlich ganz normal
durch die Stadt. In der Blondelstraße bin ich immer beim Friseur. Meine Eltern wohnen nach wie vor in
Aachen, meine Brüder, meine
Freunde. Und ehrlich gesagt, merkt
man das Ausmaß vom »Rappersein« woanders sogar mehr. In Berlin werde ich zehnmal öfter angesprochen als in Aachen.
DEIN BRUDER HAT AUCH EINE ROLLE
DABEI ­GESPIELT, WIE DU ZUR MUSIK
GEKOMMEN BIST, NICHT WAHR?
Das stimmt. Der sitzt auch gerade
zufällig neben mir. (Aus dem Hintergrund MoTrips Bruder Elmo: »Hi!«)
Mein Bruder hat früher am Computer gesessen, auf dem haben wir
­Beats abgespielt und mein Bruder
hat englische Texte geschrieben. Ich
saß hinter ihm, und fand es cool,
»mitspielen« zu dürfen. Ja, ich glaube, wenn mein Bruder nicht in unserem Kinderzimmer angefangen hätte, HipHop zu machen, dann hätte
ich das vielleicht auch nicht gemacht. Und wenn er nicht ein paar
richtige CDs mit nach Hause gebracht hätte, die mich sehr inspiriert
haben, unter ­anderem Kool Savas
und Sido, dann auch nicht. Aber
dank ihm, habe ich Blut geleckt.
WIESO HAT ES SO LANGE ­GEDAUERT
BIS ZUM ZWEITEN ALBUM?
Es ist ja nicht so, als hätte ich drei Jahre im stillen Kämmerlein gesessen
und nur an meinem Album gebastelt. Ich war viel live unterwegs, alleine auf Tour, aber auch mit anderen.
Zum Beispiel mit Eko Fresh. Ich habe
an vielen Songs auf anderen Alben
mitgewirkt. Und ich habe tatsächlich
auch anderen Künstlern in ihrer
Schaffensphase geholfen. Da geht
schon ein bisschen Zeit ins Land.
HAT MAMA SICH ÜBER DAS NEUE
­ALBUM GEFREUT?
Die hat sich auf jeden Fall gefreut.
Sie musste keine Freudensprünge
machen oder irgendwie einen Salto
schlagen. Sie hat es einfach gesagt
und ich habe es auch ohne Worte
gespürt. Und jetzt denkt nicht, sie
hat gesagt: »Boah, geil die Beats, die
feiere ich voll«. Sie freut sich einfach
für mich. Für mich war es auch
wichtig, dass es bei meiner Mutter
ankommt, warum ich mein Album
so nenne und dass mein Umfeld
das versteht.
HAST DU DICH ANSONSTEN MIT
DEM NEUEM ­ALBUM MUSIKALISCH
VERÄNDERT?
Ja, wahrscheinlich zwangsläufig, also ich habe keinen Schalter umgelegt, ich bin nun mal drei Jahre älter
»WIE SCHÖN ES HIER DOCH IST,
DAS SIEHT MAN MANCHMAL
ERST, WENN MAN WEG IST.«
als zu »Embryo«-Zeiten. Ich ­hatte
verschiedene emotionale Momente,
ob Freude oder große Trauer, Abschied von Menschen. Das prägt natürlich alles. Ich finde, man hört irgendwie
einen
abgeklärteren
Rapper, auch einen, der will, dass alle nett zueinander sind, ­sage ich
jetzt mal ganz simpel. Einen Schalter
habe ich jetzt nicht umgelegt, du
musst jetzt erwachsen sein, aber
man merkt natürlich gewisse Unterschiede, und wahrscheinlich werde
ich in drei Jahren wieder anders klingen. Das ist, glaube ich, normal
WENN DU AUS DEINEM NEUEN ALBUM GENAU EIN LIED NENNEN
DÜRFTEST, DAS ES AM BESTEN ZUSAMMENFASST, WELCHES WÄRE ES?
Ich würde »Gegenwart« nennen. In
dem Song geht es darum, sich
selbst zurückzunehmen, möglichst
den anderen nur Gutes tun, und
sich auf die Gegenwart zu konzentrieren. Es geht sehr viel um mich,
um meinen Werdegang, um Mama
und um das, was Mama mir beigebracht hat. »Gegenwart« bringt alles, was ich mit dem ­Album vermitteln wollte, auf den Punkt.
2016 GEHST DU ERST AUF TOUR. WAS
STEHT IN DIESEM JAHR NOCH AN?
Bis jetzt stehen fünf oder sechs
Termine im Oktober fest, um das
Album vorzustellen. Und im ­Januar
und Februar ist dann ein große
Tour geplant. Dann gibt es noch
weitere Termine in Deutschland,
Österreich, der Schweiz und in Luxemburg. Im Sommer spielen wir
erst mal ein paar Festivals. Aber
auf eigene Konzerte zu gehen und
eine Tour zu spielen, ist noch etwas ganz Besonderes. Für Aachen
gibt es natürlich auch einen Termin, aber der steht noch nicht genau fest. Und darauf freu ich mich
besonders. Wenn man in seiner
Heimat auf der Bühne steht, Du die
Hälfte des Publikum kennst und
weißt, wo Du herkommst, ist das
das Schönste.
GIBT’S BANDS, FÜR DIE DU NIE IM
LEBEN SUPPORT MACHEN WÜRDEST, ODER DIE DICH NIE SUPPORTEN DÜRFTEN?
Das wurde ich wirklich noch nie gefragt, deswegen erst mal Respekt. Ich
würde jetzt spontan mal mit Freiwild
antworten, weil Bands wie diese und
vor allem diese Band viel mit braunen
Mitteln, mit brauner Farbe malen.
Subtil und scheinheilig Rassismus zu
streuen, finde ich schrecklich. Ansonsten bin ich eher der Typ, der viel
und gerne mit anderen arbeitet. Aber
Freiwild, das kann ich auf jeden Fall
sagen, mit denen werde ich jetzt keinen Song aufnehmen.
WIE IST DAS FÜR DICH, WENN DU
DEINE EIGENEN SONGS ANHÖRST?
Irgendwie merkwürdig. Ich höre
manchmal meine Lieder, und versteh nicht, warum die da draußen
mich so krass finden. Trotzdem
würde ich lügen, wenn ich nicht zugeben würde, dass es ein paar
Schmuckstücke unter meinen Liedern gibt – zumindest in meinen
Augen – die ich mir selber anhöre.
WENN WIR JETZT GLEICH AUFLEGEN, WAS HÖRT IHR DANN SO AUF
DER FAHRT NACH BERLIN IM AUTO?
Boah, Hand aufs Herz: Radio. Auch
die Sachen, wo nur geredet wird,
wenn es irgendwie so einen
­Wissenschaftsblog gibt oder so.
Aber mal gucken, wir haben so ein
modernes Auto, man kann die Handys anschließen, das heißt irgendeiner sorgt für die Musik. Wir hören
auch viel internationale Sachen,
aber da muss man mich erst mal zu
überreden. Ich höre gerne deutsche
Rapmusik, deutsche Texte, auch
deutschen Pop, also lieber deutsch.
Wir haben noch 4 1/2 Stunden, also
das eine oder andere Album wird
man schon verschlingen … \
MOTRIPS ALBUM »MAMA«
ERSCHEINT AM 19. JUNI
» motrip.de
FOTOS: CHRISTINA RINKENS
WWW.KLENKES-NEO.DE
12
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NEO-REPORTAGE
HAUS­
BESUCH
WER HIER WOHNT
Jan, 31, Sportstudent in Teilzeit,
Schuhunternehmer und Kinobesitzer plant seinen baldigen Einzug.
Teilweise auch mit Freundin Tina.
WIE ES DAZU KAM
Vor zwei Jahren kaufte Jan das ehemalige ­Kino und arbeitet seitdem
fleißig am Umbau zum Wohnraum.
Bis 2006 wurden im Diana-Kino
noch Filme gezeigt. Eigentlich war
er auf der Suche nach Wohneigentum mit Loftcharakter. Da kam ein
ehemaliges Kino mehr als passend.
WAS BESONDERS IST
Während das frühere Foyer des
­Kinos bereits wohntauglich ist, nehmen die Arbeiten am ungefähr 400
Quadratmeter großen Saal sehr viel
Zeit in Anspruch. Mit viel Eigenarbeit, der Hilfe von Freunden und vor
allem reichlich Herzblut arbeitet
Jan daran, den Saal in eine eigenständige, weitläufige Loftwohnung
zu verwandeln. Wann er mit dem
Start einer neuen Reihe: Wir wollen wissen, wie Ihr wohnt!
In regelmäßigen Abständen b
­ esuchen wir junge Aachener,
die besonders oder interessant wohnen. Oder beides.
hinteren Teil fertig sein wird, weiß
er noch nicht. Aber mit seiner Vorliebe für extravagante Möbel und
Einrichtungsgegenständen ist der
Kinosaal bereits jetzt mehr als seCR
henswert. \
IM RAHMEN DER AACHENER
KUNSTROUTE STELLT DER
­KÜNSTLER RECEP VARDAR AM 26.
UND 27. SEPTEMBER IN JAN’S KINO
AUS. UNBEDINGT VORBEISCHAUEN!
WEITERE FOTOS AUF
» klenkes-neo.de
Jan versucht dem ehemaligen
Kinoflair treu zu bleiben: Kasse
und Kinosaal sind erhalten
geblieben. Über einen Beamer
kann er seine Lieblingsfilme
auf der großen Leinwand
sehen. Aus der ehemaligen
Eingangstür ist ein Tisch
geworden.
FOTOS: CHRISTINA RINKENS
WWW.KLENKES-NEO.DE
14
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Auf Luxus wird zwar drinnen und
draußen verzichtet. Mit so einer
Dachterrasse hoch über den Dächern
von Aachen kann aber wohl sonst
keine ­Studenten-WG aufwarten.
WER HIER WOHNT
Die Studenten Anna, Marie, Tom,
Valentin und Vincent. Alle an der
RWTH eingeschrieben und zwischen 19 und 25 Jahre alt.
WIE ES DAZU KAM
Seit 1950 wird der Lange Turm als
Studentenwohnheim genutzt. Insgesamt haben im Laufe der Zeit
mehr als 70 Personen hier gewohnt.
Platz ist aber, den Zimmern nach,
nur für fünf gleichzeitig. Obwohl
auch mal eine junge Familie mit
zwei kleinen Kindern in einem gewohnt hat. Das wurde auf Dauer
aber doch zu unpassend.
WAS BESONDERS IST
Viele kennen bestimmt den Partyraum unten im Turm. Dass oben
auch eine WG ihre Bleibe hat, ist
weniger bekannt. Besonders ist ei-
Die WG pflanzt rund
um den Turm eigenes
Obst und Gemüse an.
gentlich alles. Zum Beispiel, dass
man sich die einzige Toilette im
Turm mit den Partygästen teilt. Und
das Dusche und Waschbecken jeweils noch eine Etage höher liegen.
Das Wohnzimmer, von den Bewohnern »Arsenal« genannt, ist Gemeinschaftsraum und zentraler
Anlaufpunkt. Auch weil es nur einen Weg hoch gibt – die schmalen
Treppen führen vorbei an den verwinkelten Zimmern und der Küche
im obersten Stock bis zur Dachterrasse. Mit viel Kreativität arbeiten
die Fünf ständig daran, ihren Turm
wohnlicher zu machen. Ständig
werden neue Möbel eingepasst,
Dinge zweckentfremdet. Dazu gehört auch das Beet gleich vor dem
Turm. Mit eigenem Gemüseanbau
und seit kurzem auch mit einem
CR
Bienenstock. \
WEITERE FOTOS AUF
» klenkes-neo.de
KLENKES NEO SOMMER 2015
15
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ILLUSTRATION: MALTE PFERDMENGES
Das lockere Straßenfestival »
­ Lothringair«
darf als kulturelles Konzentrat des
­kreativen Aachens gesehen werden.
Auch Klenkes NEO hatte sich in diesem
Jahr ein Plätzchen gesichert.
In unserer mobilen Redaktion auf der
­Festivalpassage haben wir Euch um
­Wörter gebeten – 80 an der Zahl und
an Aachen adressiert.
Auf klenkes-neo.de können alle ­
Beiträge im Videoformat nochmals
oder e
­ rstmalig erlebt werden.
Die bestbewerteten Beiträge werden in
der Herbst-Ausgabe von Klenkes NEO an
­dieser Stelle veröffentlicht.
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WWW.KLENKES-NEO.DE
16
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STIMMIG KOMBINIERT
»Ach, das ist die deutsche Stimme von Samuel L. Jackson?! Den hätte ich nie erkannt.« Vielleicht ist das ja nach
diesem Rätsel anders.
FOTO: PETER REGLE
FOTO: MARTIN DIPOLD
» sprechersprecher.de
» klenkes-neo.de
DUSTIN HOFFMAN
ROBIN WILLIAMS
LOGAN LERMAN
MATT DAMON
SARAH JESSICA PARKER
ROBERT DOWNEY JR.
BRUCE WILLIS
SEAN PENN
ROBERT DENIRO
ANGELINA JOLIE
ROBERT REDFORD
JACK NICHOLSON
BRAD PITT
STEVEN SEAGAL
JENNIFER ANISTON
SANTIAGO ZIESMER
spricht …
CLAUDIA URBSCHAT-MINGUES
spricht …
TILL HAGEN
spricht …
FOTO: MATTHIAS SCHEUER
FOTO: MATTHIAS SCHEUER
FOTO: PAOLO FAUSSONE
CHRISTIN MARQUITAN
spricht …
EKKEHARDT BELLE
spricht …
FOTO: TILL HAGEN
MANFRED LEHMANN
spricht …
FOTO: PRESSEFOTO
CHARLES RETTINGHAUS
spricht …
OLIVER STRITZEL
spricht …
OZAN ÜNAL
spricht …
wen? Um dieses Rätsel lösbar zu gestalten, braucht es natürlich Hörbeispiel zu den jeweiligen Gesichtern.
Diese findet ihr im NEO-Blog. \ CL
FOTO: JENS MOIRÉ
soll, kommen die Stimmen der
Stars nach Aachen.
Klanglich wahrscheinlich jedem
Filmfan geläufig, bleiben ihre Gesichter hingegen meist unbekannt. Das
könnte sich jetzt ändern. Hier sind
Fotos von ­Menschen, die ihre Stimme
weltberühmten Stars leihen. Doch
wer gehört zu wem? Wer spricht
VFOTO: MATTHIAS SCHEUER
dinnen und -helden, die in diesem
Studio vorbeischauen. Denn in der
Sprecherkartei von »Alex Jacobi |
Reklameton« findet sich ungefähr
alles, was in Sachen Synchronsprecherei hierzulande Rang und
Namen hat. Wenn es für Sprachaufnahmen, Filme oder Werbeclips ein besonderer Klang sein
FOTO: MATTHIAS SCHEUER
I
n der Nähe des Westparks gibt
es ein Backsteingebäude, das
ziemlich regelmäßig weltberühmten Besuch bekommt. Jede
Woche gehen hier Hollywoodstars
ein und aus. Okay, so ganz stimmt
das nicht, aber in Ansätzen dann
doch wieder. Es sind immerhin die
deutschen Stimmen der Filmhel-
TILO SCHMITZ
spricht …
SAMUEL L. JACKSON
SALMA HAYEK
M&M MÄNNCHEN
CLINT EASTWOOD
ALAN RICKMAN
TOM HANKS
JULIA ROBERTS
HOMER SIMPSON
KEVIN SPACEY
RON PERLMAN
LEONARDO DICAPRIO
REESE WITHERSPOON
SPONGEBOB
MADS MIKKELSEN
BUD SPENCER
KLENKES NEO SOMMER 2015
17
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THE TURN
OF THE SCREW
OPER VON
BENJAMIN BRITTEN
AB SA 13. JUNI
THEATER AACHEN
0241/4784-244
WWW.THEATERAACHEN.DE
LAUFBAHN
BERUFSLEBEN
KANN SO SCHÖN SEIN
STUDIUM IM SCHLOSS
Zum Campus der Hotel Management School Maastricht gehört auch
ein W
­ asserschlösschen aus dem 16. Jahrhundert: Im Château Bethlehem
­befinden sich das Lehrhotel und das Restaurant L’Etoile – hier machen die
Studenten ihre Erfahrungen direkt am Gast.
FOTO: PRESSEFOTO
WWW.KLENKES-NEO.DE
18
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FOTOS: BELINDA PETRI
KLENKES NEO SOMMER 2015
19
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
VON BELINDA PETRI
D
ie Hotel Management School Maastricht
verfügt über eine hervorragende Reputation: Hier erlernen die künftigen Hotelmanager Gastfreundschaft und Kundenservice von
der Pike auf! Das Lehrhotel ist ein richtiges Hotel,
in dem die Gäste bereits an der Rezeption von Studenten des ersten Studienjahres empfangen werden. Das vierjährige Studium beginnt mit einem
Theorie- und Praxisteil. Alle zehn Tage starten 50
neue Studenten mit dem Praxisblock in Küche,
Service, Housekeeping und Frontservice. Das Motto: Alle machen alles! Dabei muss niemand Sorge
haben, wenn die Studenten direkt zu Beginn auf
die Gäste »losgelassen werden«, hinter jedem
Trainee steht ein Profi bzw. älterer, erfahrener Student – ein ungewöhnliches Prinzip, das normalerweise genau umgekehrt funktioniert.
Die Ausbildung ist kein Zuckerschlecken, aber
hocheffizient: Fast alle Absolventen finden nach
ihrem Abschluss gute Jobs! Bereits während des
Studiums steht ein Auslandsaufenthalt in Europa, Asien, Russland, den USA, Süd-Afrika oder
den Arabischen Emiraten auf dem Programm, im
Global Management Program kooperiert die
Hochschule mit Universitäten in Hongkong und
Kalifornien.
Katrin Rulands (22) hat zum ersten Mal in der
Oberstufe auf dem Geilenkirchener Gymnasium
von der Hochschule gehört, als zwei Studenten
den Studiengang Hotelmanagement vorstellten.
Inzwischen studiert die gebürtige Heinsbergerin
seit 3 1/2 Jahren in Maastricht und bereitet sich
auf ihren Pre-Master vor. »Nach dem Abitur war es
zunächst gewöhnungsbedürftig nach dem Unterricht noch praktische Arbeiten zu verrichten, aber
genau das ist ja das Besondere hier.« ­beschreibt
sie ihre Erfahrungen aus dem ersten Semester.
Auf ihren Praxis-Stationen hat Katrin erst in der
Küche der Studentenkantine, dann im Frontoffice
»OFT
KOMMT
ES DOCH
ANDERS –
ES GIBT
SO VIELE
MÖGLICHKEITEN.«
KATRIN RULANDS
des Hotels, in der Restaurantküche und schließlich
im Housekeeping gearbeitet.
Auch wenn die Praxisblöcke nur jeweils acht
Tage dauern, sind sie für die angehenden Hotelfachleute eine wichtige und prägende Zeit. Als
Shiftleader hat Katrin eine eigene Gruppe im
Housekeeping angeleitet und anschließend bewertet, Feedback – nicht nur der Dozenten, sondern auch der Studenten untereinander – spielt
eine große Rolle im Studium. Im vierten Semester
hat Katrin Rulands ihr Auslands­praktium angetreten: In Chile arbeitete sie 22 Wochen im »Regal
Pacific« in Santiago. Das klingt exotisch und
spektakulär, zeigte Katrin aber auch die Unterschiede zu Europa: Auch in einem 5-Sterne-Hotel
beträgt der Lohn in Südamerika gerade einmal
30 Euro. Die Erfahrung möchte sie aber auf keinen Fall missen. Ihre Zukunftspläne? »Ich würde
gerne in Deutschland, Frankreich oder auch den
USA arbeiten. Oder in Afrika. Aber wahrscheinlich ist es besser, gar nicht so viel zu planen, oft
kommt es doch anders – es gibt so viele Möglichkeiten.« Die Mischung aus Theorie und Praxis ist
»THEORIE
KANN MAN
LERNEN,
ABER GASTFREUNDSCHAFT
MUSS MAN
IN SICH
HABEN!«
LYCIA VENS
für Katrin ein großer Vorteil, der auch der persönlichen Weiterentwicklung dient, so dass sie das
Studium in Maastricht mit voller Überzeugung
empfiehlt.
Für Lycia Vens (20) aus Boxmeer ist es das erste
Studienjahr in Maastricht. Da sie zuvor bereits
vier Semster lang die Middelbare Hotelschool
ROC Gilde Opleidingen Limburg (MBO 4) besucht
hat, entfällt für sie der praktische Teil zu Beginn
des Studiums. Ihre praktische Erfahrung sammelte Lycia schon während eines Praktikums im
Hotel L’Empereur. Das Studium empfindet sie als
intensiv und »heel divers«, also vielfältig – die
verschiedenen Angebote und Anforderung würden sich aber immer wieder zu einem Ganzen
fügen. Auch Lycia schätzt die Internationalität
der Hochschule und vertieft derzeit ihre Sprachkenntnisse, nach dem Studium möchte sie am
Liebsten in Spanien arbeiten. Zusammenfassend
bringt Lycia die Anforderungen an das Studium
und den späteren Beruf auf den Punkt: »Die Theorie kann man lernen, aber die »Gastvrijheid«, die
Gastfreundschaft, muß man in sich haben!« \
STUDIEN-VORAUSSETZUNGEN
FACHABITUR NACH DER 12. KLASSE (DIPLOMA
HAVO BZW. DIPLOMA VWO ODER DIPLOMA
MBO MET VMBO ALS VOOROPLEIDING)
ZERTIFIZIERTE ZWEISPRACHIGKEIT
ANMELDUNGEN FÜR DAS STUDIENJAHR 2016/17
AB 1.10.2015
STUDIENGEBÜREN FÜR STUDENTEN AUS DER
EUROPEAN ECONOMIC AREA (EEA)
COLLEGEGELD JE 2.700 EURO (1.+2. JAHR),
JE 1.951 EURO (3.+4. JAHR)
CAMPUSZIMMER: 3.665 EURO (1. JAHR)
BÜCHERGELD: CA. 1.000 EURO (1. JAHR),
460 EURO (2. JAHR), 240 EURO (3. JAHR)
D.H. KOSTEN IM 1. STUDIENJAHR: CA. 7.500 EURO
FÜR STUDENTEN AUSSERHALB DER E
­ UROPEAN
ECONOMIC AREA (EEA) GELTEN ANDERE
­GEBÜHREN.
ZUSÄTZLICHE KOSTEN
DIENSTKLEIDUNG UND MESSERSET 577 EURO
ALLE WICHTIGEN INFOS GIBT ES BEI DEN
»OPEN DAGEN«, DIE RUND 20 MAL IM JAHR
­ABGEHALTEN WERDEN.
HOTEL MANAGEMENT SCHOOL MAASTRICHT
BETHLEHEMWEG 2
NL-6222 BM MAASTRICHT
TEL. +31(0)43-3528282
» hotelschoolmaastricht.nl
FOTO: PETER HINSCHLÄGER
HOTEL MANAGEMENT SCHOOL MAASTRICHT
WWW.KLENKES-NEO.DE
20
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»SO NACHHALTIG
WIE NUR MÖGLICH«
Backwood –Sustainable Social Sport Supply ist ein Aachener Holzsportgerätehersteller, der sich
auf die Fertigung von individuellen Surfboards spezialisiert hat. Inhaber Martin Weiß, studierter
Architekt, über seine Surfleidenschaft, steinige Wege und das hinterfragte Green-Label.
Materialien. Zumal die Nachfrage einfach da ist,
auch Longboards werden derzeit krass gehyped.
WIE SCHLIMM IST DIE KONKURRENZ?
Hinter meiner Idee steckt viel Arbeit. Ich stecke
mega viel Zeit rein und allein die Logistik hinter
meinem ersten Kurs hat zum Beispiel ein ­knappes
Jahr gedauert. Da ist es dann schon ärgerlich,
wenn Ideen geklaut werden und überall Boardbauer aufmachen, aber das ist nicht zu ändern.
Meine Boards sind preislich relativ knapp kalkuliert, wer meinen Job wegen des Geldes macht,
FOTOS: BACKWOOD SUR
WIE KAM ES, DASS DU SURFBOARD
­SELBSTBAUKURSE ANBIETEST?
Surfen an sich ist ein Lifestyle und ein Lebensgefühl.
Ich hab selbst in den 90ern auf normalen FoamBoards angefangen zu surfen, hatte aber auch immer Bock, mal ein Board selbst zu bauen. Holzboards
waren in den 20er Jahren in Amerika sehr verbreitet.
Da hab ich viel recherchiert, mich eingelesen und
war seit den frühen 2000ern mega heiß darauf,
mein eigenes Board zu bauen. Zu Beginn hatte ich
einfach noch keine Connections zu Holzhändlern
und dergleichen. Es kommt ja auf Gewicht und Art
und reise für Workshops durchs Land. Es läuft
ganz gut, der Surfboom ist schon krass. Meine
Workshops ziehen aber gar nicht immer die
­»typischen« Surfcamp-Surfer an. Ich habe eine
spezielle Zielgruppe. Die meisten finden den
Nachhaltigkeitsgedanken gut und haben Bock
aufs Selberbauen. Dabei kommt dann häufig
­eine Mischung aus erfahrenen Surfern, die die
Boards geil finden und jetzt endlich ein eigenes
selber machen wollen und Leuten, die einfach
noch nie gesurft haben, die aber den Lifestyle
gut finden und Lust auf das handwerkliche haben. Mit dieser Mischung macht es einfach Spaß.
FBOARDS
INTERVIEW SOPHIA WEHMEYER
des Holzes an. Es muss leicht und flexibel sein und
sollte kein Pilzkulturraum werden. Die eigentliche
­Geschichte war dann etwas verrückt. Ich habe einen
Freund, der im Alexianer Krankenhaus in der Arbeitstherapie mit psychisch kranken Menschen gearbeitet hat. Ich hatte ihn gefragt, ob es eine Möglichkeit gibt, die Maschinen vor Ort zu nutzen und
dann hat sich das relativ schnell entwickelt und ich
habe letztendlich vor Ort Kurse für Patienten als Arbeitstherapiemaßnahme ­gegeben für drei Jahre.
WIE GING ES DANN MIT BACKWOOD WEITER?
Die Nachfrage nach den Boards und den Kursen
hat immer weiter zugenommen. Im Nach­hinein
ärgere ich mich, dass ich damals zu schissig war
und es nicht sofort ausgebaut habe. Ich war damals der einzige in Europa, der Holzsurfboards
gebaut hat. Jetzt bin ich mit Backwood seit Anfang 2013 hier in einer Gemeinschaftwerkstatt
WIE NACHHALTIG SIND DEINE BOARDS WIRKLICH?
Die Boards werden aus verschiedenen Hölzern
gefertigt und abschließend mit Epoxidharzen laminiert. Wir verbessern uns stetig in Sachen
Nachhaltigkeit, aber ganz ist es noch nicht möglich. Ich würde die Leute belügen, wenn ich das
behaupten würde. Surfen ist prädestiniert für
dieses Green-Label, aber gerade auch in diesem
Bereich muss es stark hinterfragt werden und
das mache ich. Ich war neulich noch auf einer
RWTH-Konferenz zum Thema und hab viel darüber gelernt und einen Vortrag darüber gehalten,
da merke ich schon immer meinen akademischen Hintergrund.
WARUM BIETET BACKWOOD JETZT AUCH
LONGBOARDKURSE AN?
Ein Longboard ist nunmal die Alternative zum
Surfboard, wenn das nächste Meer gerade nicht
greifbar ist und es basiert bei mir auf den gleichen
macht ihn anders. Ich mache es, weil ich Bock
drauf habe. Surfen ist einfach mein Sport. Wenn
ich aber einen Tipp habe, dann dass man ruhig
während des Studiums mutig sein soll und
­anfangen kann, sich etwas aufzubauen. In dem
Alter hat man einfach die meiste Kraft, Ideen umzusetzen. Wenn der Markt da ist, sollte man ihn
nutzen.
WAS SIND BESONDERS SCHÖNE MOMENTE IN
DEINEM BERUFSALLTAG?
Die Workshops sind schon immer cool, aus vielen
Kunden sind mittlerweile Freunde geworden.
Neulich hatte ich außerdem eine Anfrage für ein
Costumize Board aus Portugal. Da hat jemand
mein Board auf Fuerteventura am Strand gesehen
und fand das schick. Sowas freut mich natürlich
sehr. \
» back-wood.de
KLENKES NEO SOMMER 2015
21
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WWW.KLENKES-NEO.DE
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MIT GUTER AUSDAUER ZUM
HACKERTHON-CHAMPION
Innerhalb von 28 Stunden eine Automotive-Software konzipieren, programmieren, designen,
­testen und präsentieren – ein straffer Zeitplan beim codeFEST, dem Hackerthon von VW.
VON SOPHIA WEHMEYER
D
gelernt – man findet sich bei Hackerthons
meist erst vor Ort.«
AND THE WINNER IS …
Das Aachener Team ishare hat vor Ort mit seiner
flexiblen Carsharing-Idee den dritten Platz ­belegt.
Ihre Softwarelösung ist ein System, das man an
die OBD-Schnittstelle im Auto andockt und dann
seinen Wagen via App ohne Schlüsselübergabe
FOTOS: MARKUS JAKOBS
ie Wort-Liaison aus Hacker und Marathon
ist eine zunehmend etablierte Veranstaltungsform, bei der in einer vorgegeben
Zeit Projektteams aus meist unterschiedlichen
Disziplinen gemeinsam eine Soft- oder (seltener)
Hardware entwickeln. Häufig gibt es dabei ein
übergeordnetes Motto zu dem eine Technologie
auf den Weg gebracht wird – das des codeFests
In der Mensa der Uniklinik der RWTH stellten
sich am 6. März 2015 knapp 35 Teilnehmer der
Herausforderung. Begleitet wurden sie dabei
von Mentoren, in diesem Fall Themenspezialisten von VW. Koordiniert und moderiert wurde
die Veranstaltung von Social Media-Berater
Markus Jakobs, der die Veranstaltung zusätzlich auf diversen Social Media-Kanälen parallel
begleitet hat. »Während des Codens, also der
reinen Programmierarbeit, war meine Haupt-
Social Media-Berater Markus Jakobs bei der Arbeit auf dem codeFEST
war »Mobiltät der Zukunft«. Hackerthons bringen auf spielerische Art und Weise neue Ideen
für konkrete Projekte, dienen dem Recruiting
und weisen Unternehmen nicht selten auf Lücken in ihren Systemen hin. Das codeFEST ist der
erste Hackerthon der Automobilbranche.
HAUSAUFGABEN WURDEN
­GEMACHT
Am Anfang war … Sascha Lobo. Der Online-Guru
hat während seiner »Rede zur Lage der Nation«
auf der re:publica 2014 gesagt: »Ich glaube, dass
VW ein Softwarekonzern werden muss.« Dabei
ließ er sich über die veraltete Navigationssoftware seines Wagens aus. Der Konzern wurde
hellhörig und rief an acht Unis Programmierer,
Kreative und Designer auf, am CodeFEST teilzunehmen. So auch an der RWTH Aachen.
Große Abschlusspräsentation auf der CeBIT in Hannover
aufgabe, die Teams zu motivieren und ihnen
optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Energiedrinks und Clubmate gehören daher
beim Hackerthon fest zum Programm.«
SCHLAF IST MANGELWARE
BEI ­HACKERTHONS
»Geschlafen wurde beim codeFEST nur vereinzelt – das ist auch durchaus nicht ungewöhnlich. Die Zeit ist recht knapp«, so Markus ­Jakobs.
Nach Ablauf der Zeit stellten alle Gruppen ihre
Arbeitsergebnisse vor und eine Jury kürte die
besten zwei Teams pro Standort, die beim Finale am 18. März auf der Cebit gegen die anderen
Gewinnerteams mit ihren Ideen antraten. »Das
war ganz lustig, wir sind dann mit einem
Nightliner von Aachen nach Hannover gefahren und die Teams haben sich besser kennen-
verleihen kann. Gewonnen hat ein Team, das eine
Unterhaltungsapp mit Standortbezug kreiert hat.
Kinder könnten sich damit beispielsweise auf langen Autofahrten die Zeit vertreiben und Fragen zu
durchfahrenen Regionen beantworten.
Was nach Markus Jakobs vor allem den Reiz
ausmacht, ist, »dass sich hier einfach unglaublich
spannende und motivierte Leute treffen, die
­sofort zusammen produktiv werden und ihr
­Können vernetzten. Die Nacht durchgecodet und
entwickelt und am Ende liefern hier trotzdem
­alle in der Vortragsrunde eine ordentliche
­Präsentation ihres Schaffens. Es gibt tatsächlich
schon Hackerthon-Touristen, die um die Welt
­reisen, um solche Events zu besuchen.« \
SACHA LOBO – »REDE ZUR LAGE DER NATION«
RE:PUBLICA 2014
» bit.ly/1mB1G0W
KLENKES NEO SOMMER 2015
23
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Das Konto, das mehr drauf hat als Geld.
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24
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NETZSEMESTER
Schade, dass der menschliche Körper keinen USB-Anschluss hat,
finden zumindest die Anhänger der Quantified-Self-­Bewegung.
Die Idee, die dahinter steckt ist nicht neu – schon Goethe sammelte
­intensiv Daten und zog in seinem Tagebuch täglich Bilanz. Heutzutage
bieten Smartphones bequemere Möglichkeiten der Selbstvermessung.
AUSGABEN BEGRENZEN
TRÄUME ­ÜBERWACHEN
KALORIEN ZÄHLEN
Kopfschmerzen beim Blick ins Portemonnaie?
Wieder nichts übrig am Monatsende? Apps wie
GoodBudget helfen bei der Kostenkontrolle. Für
eigene Kategorien, etwa Freizeit, werden ein Zeitraum und nicht zu überschreitendes Budget bestimmt. Das Beste an dem Prinzip: Es ist einfach
und kann gemeinsam genutzt werden. \
Wer produktiv sein will, muss schlafen. Klar, dass es
dafür eine App gibt, die mithilfe des Handymikrophons Leicht- und Tiefschlafphasen erkennen soll.
Geweckt wird dann im individuell perfekten Moment. Monologe beim Träumen speichert der
SleepTalkRecorder, kuriose Beispiele zum Anhören
inklusive. \
Im boomenden Markt für Abnehm-Apps sticht
MyFitnessPal als Kombi-Lösung mit riesiger Nahrungsmitteldatenbank, Barcode-Scanner, Rezeptrechner und der Berücksichtigung von Trainingseinheiten hervor. Auch wenn die
Energieumwandlung von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, steigt die Motivation. \
» goodbudget.com
» sleepcycle.com (1,99 Euro)
» sleeptalkrecorder.com (0,99 Euro)
» myfitnesspal.de
AKTIVITÄTEN TRACKEN
AUFGABEN ERLEDIGEN
ZEITFRESSER ­ELIMINIEREN
10.000 Schritte täglich – lautet eine Bewegungsempfehlung von Experten. Weil viele Schrittzählerapps für Smartphones ungenau sind, empfiehlt sich eine GPS-basierte Anwendung, um die
Motivation auf dem Weg aufrecht zu halten.
Routen können dokumentiert, Trainingspläne erstellt und mit Freunden geteilt werden. \
Dir sind traditionelle ToDo-Apps wie Wunderlist
zu langweilig? Dann verwandle das Abarbeiten
von Zielen doch in ein digitales Rollenspiel. Level
für Level steigt der eigene Avatar auf, erhält neue
Ausrüstung und gewinnt Gold. Auf Faulenzer
warten Strafen, wie der Verlust von Lebenspunkten und fiese Gegner. \
Wieder mal Stunden im Internet und mit SelfTracking-Apps verschwendet? Um fokussierter
an Aufgaben zu arbeiten, analysiert das Programm im Hintergrund das Computerverhalten.
Die Ergebnisse werden in bunten Statistiken
schön aufbereitet, um anschließend mit Timer
und Alarm reagieren zu können. \
» de.mapmyrun.com
» runtastic.com/de
» habitrpg.com
» rescuetime.com
ZUSAMMENGESTELLT VON MARIUS ZANDER
KLENKES NEO SOMMER 2015
25
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26
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DUALES STUDIUM 2015
Diese Messe informiert über die
Kombination von Ausbildung und
Studium. Verschiedene Unternehmen, Institutionen und Hochschulen präsentieren hier ihr aktuelles
Angebot an Studiengängen in
zahlreichen Fachrichtungen. Dabei
werden die Vorteile der Verbindung von Praxiserfahrung mit
dem Erlangen von theoretischem
Rüstzeug auf Hochschulniveau
aufgezeigt. \
20.6.
WESTFÄLISCHER INDUSTRIEKLUB
DORTMUND
MARKT 6-8
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VOCATIUM
Eine Fachmesse für Ausbildung
und Studium, deren Ziel es ist, qualifizierte Kontakte zwischen Schülern und Ausstellern herzustellen.
Es gibt schon vor Messebeginn für
Schüler und Studenten die Möglichkeit, interessenbezogene Ein-
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zeltermine festzulegen, damit eine
gezielte Vorbereitung auf das Gespräch möglich ist. \
27.+28.8.
KULTURORT DEPOT
JUBI KÖLN
Im August kann man sich in Köln
über Schüleraustausch, Sprachreisen, Praktika, Work & Travel und
Freiwilligendienste informieren. \
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KÖNIGIN-LUISE-SCHULE KÖLN
ALTE WALLGASSE 10 (EINGANG
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STUZUBI DÜSSELDORF
Eine Karrieremesse für Abiturienten, Fachabiturienten, Realschüler.
Hier präsentieren zahlreiche Unternehmen, Universitäten, Hochschulen und Akademien ihr Ausbildungs- und Studienangeboten,
wobei sich nicht nur auf reguläre
Studiengänge und Ausbildungsbe-
rufe konzentriert wird, sondern
auch auf das duale Studium, welches einen akademischen Abschluss mit einer betrieblichen
Ausbildung verbindet. \
29.8.
MITSUBISHI ELECTRIC HALLE
SIEGBURGER STRASSE 15
40591DÜSSELDORF
STUZUBI KÖLN
Die Karrieremesse kann auch im
September in Köln besucht werden. \
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KARRIERETAG
Der Karrieretag Düsseldorf ist eine
Jobmesse für Personal-Recruiting
und Fachkräfte im Raum NRW.
Rund 60 Unternehmen stellen ihre
aktuellen Stellenangeboten, Einstiegsmöglichkeiten und neue be-
ruflichen Herausforderung vor. Es
gibt die Möglichkeit, Bewerbungsunterlagen direkt abzugeben und
an verschiedenen Aktionen und
Angebote rund um das Thema Karriereplanung teilzunehmen. \
10.9.
AREAL BÖHLER DÜSSELDORF
HANSAALLEE 321
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STADTHALLE KÖLN-MÜLHEIM
JAN-WELLEM-STR. 2
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Ausbildung? Studium? Antworten
erhalten Schüler, Lehrer und Eltern
hier. Es werden 160 Aussteller aus
dem In- und Ausland erwartet. \
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KLENKES NEO SOMMER 2015
27
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ni-aachen.de
Entwicklungszentrum Aachen · Pascalstraße 18 · 52076 Aachen
Automatisierungstechnik
A
uch wenn es auf dem Papier
zunächst ganz einfach aussah – schlechte Erfahrungen
bei der Umsetzung von Gemeinschaftsprojekten haben wohl die
meisten Schüler, Studenten und Berufstätigen schon einmal gemacht.
Mal trafen unvereinbare Egos aufeinander,
Aufgaben
wurden
schlecht verteilt oder die Deadline
rückte unbarmherzig näher.
Gerade in der Universitäts- und
Berufswelt haben Projektgruppen
traditionelle Arbeitsprozesse verändert. Um nicht im unproduktiven
Sumpf zu versinken, bahnen Baumann und Gordalla dem Leser einen
gradlinigen Weg durch den Theorien­
dschungel, der von Konzepten und
Experten nur so wimmelt. Der inhaltliche Einstieg erfolgt über die
Bestimmung, wann Gruppenarbeit
überhaupt Sinn macht. Kern der
­Arbeit stellt dann die Vorstellung
von Methoden dar, mit deren Hilfe
etwa kreative Impulse gezielt gesetzt werden können. Dazu gibt es
Tipps für Techniken zur produktiven
Nutzung von Gruppendynamiken.
Graphische Orientierungshilfe bietet ein Netzdiagramm, das die
Schwerpunkte der einzelnen Methoden verdeutlicht. Zudem werden die
wichtigsten Aussagen komprimiert
zusammengefasst.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Konzept zur Ideenfindung, das
auf Walt Disney zurückgeht? Der
Vater von Mickey Mouse war dafür
bekannt, Probleme multiperspektivisch zu betrachten. Daher nehmen
in einem Rollenspiel Teilnehmer gezielt die Aufgabe eines Visionärs,
Realisten oder Kritikers ein. Dass
dieses Einführungsbuch gelungen
ist, zeigt sich besonders darin, dass
es zwei schwer vereinbare Anforderungen gekonnt unter einen Hut
bringt: Einerseits wird theoretisches Wissen vermittelt, wobei der
Leser zwischen einer kurzen und
einer längeren Einführung wählen
kann, andererseits liegt hier ein
pragmatischer Leitfaden vor, der
auf die Praxis ausgerichtet ist. \ MZ
Compilerbau
Datenmanagement
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Für Prof. Dr. Martin Baumann und Christoph Gordalla
vom Helmholtz-Institut an der RWTH ist interdisziplinäre Kooperation Alltag. Die Beiden haben einen
Ratgeber zur effizienten Gruppenarbeit geschrieben.
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SOMMERKLÄNGE
­ laptone, Bakermat, Flux Pavillion,
C
Nero und RL Grime hinter die Decks
treten. Weniger elektronische Klänge
sind bei Charlie Winston, Balthazar,
La Roux und Deus zu finden. Erlend
Øye von den Kings of Convenience
steht ebenfalls auf der Agenda,
wenn auch ohne seine bessere Hälfte. Wer sein Quartier auf dem Zeltplatz aufschlagen möchte, sollte
sich beeilen. 2014 war die Campinganlage bereits Wochen vorher ausgebucht. Ein Tages­tickets kostet
70 Euro; Kombi-­Tickets gibt es für
CK
150 Euro. \ 9.-12.7.
LES ARDENTES
PARC ASTRID DE CORONMEUSE,
LÜTTICH
» lesardentes.be
In diesem Jahr werden unter
anderem Paul Kalkbrenner und
Nicki Minaj in Lüttich erwartet.
FOTO: SILVIA MÖLLER
ur einen Katzensprung entfernt:
Vom 9. bis 12. Juli findet die zehnte Ausgabe von Les Ardentes in Lüttich statt. Bis zu 80.000 Festivalgänger werden auf dem Gelände des
Parc Astrid de Coronmeuse erwartet.
Für sie performen internationale
­Topacts, wie zum Beispiel Kendrick
Lamar, D‘Angelo und Iggy Pop. Hinzu
kommen The Hives in maßgeschneiderten Anzügen sowie De La Soul mit
Big Band, wobei Nicki Minaj, Rar
Sremmurd und Tinie Tempah bei
dem einen oder anderen sicherlich
auch Euphorie auslösen könnten.
Mehr raplastige Darbietungen liefern Asap Rocky, die Flatbush Zombies und Ratking aus New York. Für den
technisch fortgeschrittenen Sound
sorgen Slow Magic und Icicle, während Bonobo, Paul Kalkbrenner,
FOTO: VERANSTALTER
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FÜR SONNTAG
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SPEKTAKEL
D
Z
Im belgischen Welkenraedt wird am 26. Juli von 12 Uhr
bis Mitternacht das Holi Spirit Festival gefeiert.
er farbenfrohe Spaß auf dem
­Gelände des CS (Club Sportif)
Welkenraedt wird von DAFTTEAM
­organisiert und hat schon über 2.600
Zusagen auf Facebook. Die Hauptattraktion ist natürlich das wilde Werfen mit dem gefärbten Pulver, Gulal.
Freuen kann man sich auch auf Beerpong, Cocktails, Snacks, und Überraschungen. Selbstverständlich wird vor
allem elektronische Musik aufgelegt:
Techno, Electro, House, Techhouse
und Electro-Progressive. Unter den
Acts aus Belgien, den Niederlanden
und Bulgarien sind unter anderen
­Linka & Mondello’G, BABs, LFM Beats,
Justin L, Pitch und Bi’Cue. Holi ist
­ursprünglich ein indisches Frühlingsfest. In bestimmten Gegenden wird es
auch Simga, Dol Yatra oder Kamahadana genannt. Das Fest ist in der indischen Mythologie verankert und steht
für den Sieg des Guten über das Böse.
Karten gibt es online für alle ab sechzehn Jahren für erschwingliche
10 ­Euro. Möge die Farbpulverbeutelherumschleuderei beginnen. \ SMT
26.7.
HOLI SPIRIT FESTIVAL
WELKENRAEDT
» on.fb.me/1BTVaoT
FOTO: KAROLINE DRECHSEL
TICKETS
GEWINNEN
Das viertägige Festival Les Ardentes in Lüttich präsentiert auch in diesem Jahr
ein hochwertiges Line-Up.
Im Hochsommer treffen in der Eupener Haasstraße
­Akrobatik, Ästhetik, Theater, Tanz und Musik aufeinander.
um nunmehr 21. Male fragt Veranstalter Chudoscnik Sunergia:
HAASte Töne? – Und zaubert damit
den Verehrerinnen und Verehrern
spektakulärer und leidenschaftlicher Darstellung ein Lächeln ins
­Gesicht. Samstag und Sonntag werden Jongleure, ­Akrobaten, Schau­
spieler, Musiker und Tänzer die festlichen Schauplätze wie zum Beispiel
das Zirkuszelt oder die Freiluftbühnen in ein Meer aus Farben- und
Lebensfreude verwandeln. Das faszinierendste Wochenende des Jahres beginnt am Freitag, den 21. August, mit dem WeltmusikFest, bei
dem Musiker aus Brasilien, Martinique, Haiti, Spanien oder Guadeloupe an exotischen, karibischen
und latino-amerikanischen Instrumenten spannende und tanzbare
BM
Rhythmen erschaffen. \
21.-23.8.
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UND WELTMUSIKFEST
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Foto: Andreas Hosch
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SAG ES GEBLÜMT
Die Fachschaft Kommunikationswissenschaft der RWTH Aachen organisiert
­zusammen mit den Junge Freunde Ludwig Forum am 2. Juli zum zweiten Mal
einen Poetry Slam.
A
ls Sitzmöbel genutzte Schubkarren auf dem Innenhof des
Ludwig Forums sind das Markenzeichen der LuFo Bar, die
von den Jungen Freunden
Ludwig Forum regelmäßig
veranstaltet wird. Am 2.
Juli kann der Abend ab 18
Uhr dort mit kalten Getränken in netter Atmosphäre eingeläutet werden, ab 19 Uhr gibt es
dann eine ordentliche
Portion Wortakrobatik dazu. Das letztjährige Kooperationsprojekt der Fachschaft und des Vereins ist so
gut angekommen, dass der
Slam »Durch die Blume« nun in
die zweite Runde geht.
Insgesamt drei Runden haben die
Slammer am Abend vor sich. Circa
fünf bis sechs Poeten treten mit ihren Texten an, das Publikum wählt,
mit Hilfe der »Durch die Blume«-Postkarten, die besten in die
nächste Runde und letztendlich
ihren Slammer des Abends. Thematisch gibt es für die Texte
keinerlei Vorgaben, lediglich
die Vortragszeit ist auf fünf
Minuten begrenzt. Da die
Veranstalter auf einen milden Sommerabend hoffen,
empfehlen sie Decken und
Kissen mitzubringen, um
die
Wohlfühlatmosphäre
zum Kulturgenuss noch zu
steigern.
Es gibt keinen Kartenvorverkauf, der Eintritt am Abend
SW
kostet 4 Euro. \
2.7.
DURCH DIE BLUME
LUDWIG FORUM FÜR
­INTERNATIONALE KUNST
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Foto: Andreas Hosch
FOTO: STREETFOODEVENT.DE
A
Bendplatz wird das Street Food-­
Angebot vermutlich nochmal größere Ausmaße annehmen. Das
­allgemeine Konzept: Jede Menge
Essensstände, die Street Food aus
aller Welt anbieten. An beiden
­Tagen können Besucher von mittags bis abends internationale Straßenküche schnabulieren. Der Eintritt liegt bei erschwinglichen
3 Euro und ist für Kinder bis zu einer
Größe von 1,20 Meter gratis. Ende
August wird das Ganze wiederholt:
Ein weiteres Street Food Festival
SMT
auf dem Bendplatz. \ präsentiert:
Foto: Andreas Hosch
MIT SEINER LEGENDÄ
Mmmhhh: Auf dem Bendplatz wird am 25. und 26. Juli das 1. Aachener Street Food
Festival gefeiert.
m letzten Juliwochenende werden die 44.000m2 des Bendplatzes in eine Landschaft aus
Street Food-Ständen verwandelt.
Nach den USA und Australien,
­Berlin und Köln hat die Street
Food-Manie jetzt auch Aachen erreicht. Das 1. Aachener Street Food
Festival hat bereits über 6.000
­Facebook-Zusagen, und auch wenn
diese nicht unbedingt verlässlich
sind, kann man erwarten, dass die
Veranstaltung einige hungrige
Mäuler anlocken wird. Genau genommen wird es bereits das zweite
Event sein, das Street Food anbietet. Denn schon zwischen dem 12.
und 14. Juni findet das Aachen
Street Festival statt, bei dem neben
Street Food auch Street Soccer auf
dem Programm steht. Auf dem
Foto: Andreas Hosch
2-spaltig (92x60mm)
24.07.15 SparkassenPark MG
01.08.15 SparkassenPark MG
21.08.15 SparkassenPark MG
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30
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KONZERTE, PARTYS UND
VERANSTALTUNGEN IN
AACHEN
SA 13.6.
Beim Lothringair versammeln sich wieder Kulturtreibende und Kulturinteressierte auf
der Lothringerstraße. In diesem
Jahr ist auch Klenkes NEO mit dabei.
Bei uns gibt es Gehopftes für
­Getextetes. Mehr auf Seite 9.
SO 14.6. Freunde von markant
aggressiven und gleichzeitig brutal
schleppenden Metalsounds dürfen
sich Eyehategod, eine der seit Ende
der 80er Jahre bedeutsamsten Metalbands aus dem Süden der USA,
nicht entgehen lassen. Ab 20 Uhr
kann man im Musikbunker Klänge
des Sludge-Genres erleben, deren
Inspirationen bei Klassikern von
Magic Mike zieht am 31. Juli
das Publikum im Musikbunker in seinen Banjo-Bann.
werden unter anderem »The Imitation Game«, »Monsieur Claude und
seine Töchter« und »Gone Girl«.
Verschiedene Zeiten.
SA 25.7. – SO 2.8. Wenn die
Fahrgeschäfte der traditionsreichen Annakirmes in Düren für
neun Tage öffnen, ist Action pur garantiert. Vom Tag der Eröffnung, an
dem sich die Besten im Kirschkernweitspucken messen, über den
Montag mit der Wahl der Miss
­Annakirmes geht es bis zum Ausklingen des Volksfestes mit dem
Feuerwerk rund auf der »Anna«.
SA 27.6. Beim alljährlichen
­AStA-Unifestival rocken lokale
Bands den Kármán-Innenhof. Ab
dem Nachmittag werden Cover-­
Songs aber auch eigene Stücke gespielt.
Der amerikanische Hip Hop
Star Kendrick Lamar ist einer
der Top-Acts bei Les Ardentes.
FR 31.7. Crazy Mike tourt mit sei-
nem Projekt Tall Tall Trees non-stop
durch Amerika, Asien und Europa
und zieht überall die Zuschauer in
seinen Banjo-Bann. Denn der verrückte Mike zupft nicht nur auf den
Saiten, er spielt auch Geigenbogen
auf dem Banjo oder nutzt es als
Trommel. Im Musikbunker ab 20
Uhr.
DO 13.8. Der Singer-Songwriter
Steve Gunn, der seit fast 15 Jahren
solo und in verschiedenen Konstellationen im Showgeschäft unterwegs ist, kehrt um 21 Uhr in den
Musikbunker ein, um seine ZuFOTO: PRESSEFOTO
A
GEN
DA
»The Melvins«, »Black Sabbath«
oder »Black Flag«, zu finden sind.
SA 20.6. Nicht nur um die Karnevalszeit herum sorgen ihre Lieder
immer wieder für gute Stimmung
und wenn die Höhner dann schon
in der Region auftreten, sollte man
das nicht verpassen. Ab 20 Uhr lässt
es Henning mit seinen Männern
und Kultsongs wie »Viva Colonia«
im Gepäck auf Schloss Burgau in
Düren krachen.
MI 8.7. Der Lousberglauf verlangt
von seinen 2000 Teilnehmern auf
5555 Metern Länge nicht weniger
als sportliche Höchstleistungen.
Auch am Streckenrand garantiert
das Event Spannung pur, denn auf
der Bühne wird live kommentiert.
Die zwei Startschüsse fallen um
19 Uhr vor dem Sportplatz der
Wohntürme in der Rütscherstraße.
DO 9.7. – SO 12.7. Beim mehrtägigen belgischen Festival Les
­Ardentes in Liège gibt es was auf
die Ohren. Und in die Beine. Mehr
auf Seite 28.
DO 9.7. – DI 21.7. Blockbusterkino in Stadionatmosphäre können
Filmfreunde beim Open-Air-Kino
auf dem Tivoli genießen. Gezeigt
KLENKES NEO SOMMER 2015
31
\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\\
FOTO: PRESSEFOTO
»ALS ICH BACHS STÜCK
DAS ERSTE MAL GEHÖRT
HABE, HABE ICH NICHT
ANSATZWEISE EINE
­STRUKTUR ERKANNT.«
SA 5.9.
Das Zitat ist aus dem Jahr 2009. Heute strukturieren Mikel
­ osemann und seine Crew rund 70 Minuten lang Bachs »Wohltemperiertes
R
Klavier« mit choreografiertem Breakdance. Unmöglich? Nein, ­brillant.
Im Eurogress Aachen.
schauer mit seinen Gitarrenklängen zu verzaubern. Die Melodien
und Texte bleiben im Kopf und sorgen für tolle Stimmung.
DI 11.8. – SO 23.8. Während
dieser Zeit sind im Rahmen des
Aachen EM Specials Party, Tanz und
gute Laune auf dem Münsterplatz
garantiert. Verschiedene Acts sorgen für eine super Stimmung zum
Feiern und Genießen. Auch auf den
anderen Plätzen rund um Dom und
Rathaus gibt es täglich abwechslungsreiche Events, die bei freiem
Eintritt einen Besuch wert sind.
SA 22.8 – SO 23.8. Das
facetten­reiche Straßentheater Festival Haaste Töne?! lädt ins Haasviertel in der Eupener Unterstadt.
Mehr auf Seite 28.
SA 5.9. Zum 14. Mal kann man an
diesem Samstagabend die Museen
der Stadt besuchen – lange nachdem die eigentlichen schon zu haben sollten. Denn es ist wieder Zeit
für die Lange Nacht der Museen.
SA 12.9. Es ist wieder soweit:
Aachen Olé geht in die nächste
Runde. Wer es liebt, weiß natürlich
schon Bescheid, ab 14 Uhr ist den
Classic meets Breakdance
bei den Flying Steps.
ganzen Tag Party angesagt. Diesmal sind unter anderem Jürgen
Drews, Heino und DJ Ötzi auf dem
Flugplatz Aachen-Merzbrück mit
dabei und sorgen für eine 1A Stimmung! \
\\ 1 \\ Bis die Sonne aufging, wurde
am 15. Mai im Musikbunker bei der
zweiten Auflage von Lass ma tanzen
gefeiert. Tierisch war es auch, denn die
ersten 100 Gäste bekamen selbstgemachte Tiermasken der ­Aachener
­Designerin Lara Bispinck. \\ 2 \\ Der
­Aachener Science Slam wurde kurzfristig, aus Platzgründen, in den Hof
des Ludwig Forums verlegt. Am Konzept änderte das nichts: Junge Wissenschaftler hatten zehn Minuten um
mit ihrer Forschung im Redewettstreit
zu überzeugen. \\ 3 \\ Pünktlich zu
­Beginn des Sommersemester shuttelten am 8. April wieder die Party-Busse
durch Aachen. In den 12 teilnehmenden ­Läden der Shuttle Party wurde bis
in die Morgenstunden gefeiert. \\ 4 \\
Beim ersten Schwarzmarkt in der Aula
Carolina wurden die meisten Sachen
wohl doch über dem Tisch verkauft.
Mit musikalischer Untermalung von
Djane Galleur. \\ 5 \\ Hat der Jakobshof eine neue Bleibe gefunden? Nach
der ersten Edition von Hypnose Boutique im Space im Ludwig Forum sah
es fast so aus. Seit dem »Indoor
­Mini-Kultur-Festival« ist es aber wieder ruhiger geworden. Man kann gespannt bleiben. \
FOTOS: MAX KELLER (2), SUSANNE WALTER (3)
SZENE
\\ 2 \\
\\ 1 \\
\\ 3 \\
\\ 4 \\
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