K AT H. P FA R R G E M E I N D E Sankt Anton P FA R R B R I E F O S T E R N 2 0 1 5 A U S D E M I N H A LT 2 3 4 11 11 12 13 14 16 18 19 20 21 22 24 Vorwort der Seelsorger Die „kleinen Strolche” Besuch des Bischofs Kess Elternkurs Trödel im Turm Kirchenchor-Programm Misereor-Aktion KAB-Ausflug Jugendtermine Eine ehrenvolle Aufgabe Solibrot-Aktion Sternsingeraktion 2015 Neujahrsempfang Glaubensgestalten Rätsel Pfarrgemeinde St.Anton Münchener Straße 40, 85051 Ingolstadt Telefon: 7 22 36 · Telefax: 7 78 46 Internet: www.St.Anton-IN.de Redaktion: Anita Aumann, Fritz Bierschneider, Andrea Schiberna, Hubert Solfrank, Franz Tischler, Johann Weichselbaumer, Hubert Wittmann Layout: Grafisches Atelier Weichselbaumer Miteinander reden: sich kennenlernen, Vorurteile abbauen, Zukunft gemeinsam meistern. WORTE DER SEELSORGER Liebe Kinder, Jugendliche und Erwachsene, liebe Leserinnen und Leser! KURZMELDUNGEN – – – – – D Abschließend äußerte sich Bischof Gregor Maria sehr anerkennend über unsere bunte und lebendige Gemeinde. Er war positiv überrascht, wie viele Aktivitäten es in den einzelnen Bereichen der Pfarrei gibt, und er freute sich über das gute Miteinander, das hier herrscht. as Wort „Visitation“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Besuch“. Zu einer Visitation kam Anfang Februar der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke in unsere Pfarrei St. Anton. Er besuchte die vielen verschiedenen Einrichtungen, die in unserer Pfarrei existieren, und vor allem die Menschen, die er dort antraf. kennenlernen; er will erfahren, was die Menschen bewegt und wie die Kirche vor Ort ganz konkret in Gestalt der Menschen in den Pfarreien aussieht. Zum anderen will der Bischof diesen Menschen Anerkennung, Wertschätzung und Ermutigung geben, indem er sie dort aufsucht, wo sie leben und arbeiten. Sinn dieser Visitation, dieses bischöflichen Besuches ist ein doppelter: Zum einen will der Bischof die unterschiedlichen Situationen, in denen sich die Menschen seines Bistums befinden, mit eigenen Augen So erwartete unseren Bischof während zweier Tage ein dicht gefülltes Programm von früh bis spät. Ein paar Eindrücke von der Zeit seines Besuchs erhalten Sie durch diesen Pfarrbrief in Wort und Bild. Bußgottesdienst und Beichtgelegenheit zur Vorbereitung auf die Mitfeier der Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen: Beichtgelegenheit GOTTESDIENSTORDNUNG Sonntag, 29. März 2015 16.00 bis 18.30 Uhr Dienstag, 31. März 2015 19.00 bis 20.00 Uhr Gründonnerstag, 2. April 2015 14.00 bis 16.00 Uhr für die „Heilige Woche“ Palmsonntag, 29. März 2015 10.00 Uhr Palmweihe im Pfarrgarten (Garagen) Eingang Bahnhofstr., anschl. Prozession zur Kirche und Messfeier Gründonnerstag, 2. April 2015 20.00 Uhr Bußgottesdienst Freitag, 27. März 2015 19.00 Uhr Bußgottesdienst mit anschließender Beichtgelegenheit 2 PFARRBRIEF ST. ANTON | OSTERN 2015 Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf der bischöflichen Visitation und danken allen, die auf welche Weise auch immer daran beteiligt waren, für ihr Engagement. Und allen, die mit der Pfarrei St. Anton verbunden sind, wollen wir sagen, wie froh wir sind, mit ihnen hier leben und arbeiten und dabei im Glauben unterwegs sein zu dürfen. Gehen wir gemeinsam weiter auf diesem guten Weg! Herzliche Grüße, eure / Ihre Seelsorger UNSERE KINDER Die „kleinen Strolche“ S eit September 2013 befindet sich der Vorkindergarten „Kleine Strolche e.V.“ in den Räumlichkeiten der Pfarrei. An dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön an die Pfarrei, die uns dies ermöglicht hat. Die kleinen Strolche wurden bereits 2002 von einigen engagierten Eltern gegründet. Die Kinder können in einer festen Gruppe von 10 Kindern im Alter von 2 bis 3 Jahren erste außerfamiliäre Erfahrungen unter Gleichaltrigen sammeln und so auf den späteren Kindergartenalltag vorbereitet werden. Eine staatlich anerkannte Erzieherin betreut die Kleinen beim Spielen, Basteln, Singen, . . . Unterstützt wird sie dabei von jeweils einer Mama. Unsere Öffnungszeiten sind Montag und Dienstag von 8.30 Abendmahlsgottesdienst anschließend Aussetzung des Allerheiligsten in der Kapelle und Anbetung bis 23.00 Uhr Karfreitag, 3. April 2015 09.00 Uhr Kreuzweg für Erwachsene 10.00 Uhr Kreuzverehrung für Kinder 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie Lieder und Motetten zur Passion Aussetzung des Allerheiligsten in der Kapelle 20.30 Uhr Karfreitagsnachtgebet (gestaltet von der Jugend) Karsamstag, 4. April 2015 21.00 Uhr Feier der Osternacht OSTERN 2015 bis 11.30 Uhr, sowie jeden 2. Mittwoch von 8.30 bis 11.30 Uhr. Der Beitrag liegt bei 56 Euro/Monat (der August ist beitragsfrei) Ab sofort können Kinder, die bis 31. Dezember 2015 das 2. Lebensjahr vollendet haben, bei uns angemeldet werden. Nähere Auskunft und Anmeldung bei Frau Petra Kreutzer (staatl. anerk. Erzieherin) Tel. 0841/483600. Noch etwas in eigener Sache: Am Sonntag, den 8. März findet um 15 Uhr im Pfarrheim St. Anton ein Kaspeltheater der kleinen Strolche statt. Es sind alle herzlich eingeladen. Im Anschluss ans Theater gibt es Kaffee, Kuchen,. . . Bei dieser Gelegenheit können interessierte Eltern auch den Gruppenraum der „kleinen Strolche“ besichtigen. ✍ Petra Kreutzer Lichtfeier – Wortgottesdienst Eucharistiefeier Weihe der Osterspeisen Ostersonntag, 5. April 2015 10.00 Uhr Festgottesdienst mitgestaltet vom Kirchenchor »»» | PFARRBRIEF ST. ANTON 3 SCHWERPUNKT-THEMA DER ZWEITÄGIGE BESUCH DES BISCHOFS GREGOR MARIA HANKE IN UNSERER GEMEINDE 4 PFARRBRIEF ST. ANTON | OSTERN 2015 • Am 4. und 5. Februar 2015 wurde unserer Gemeinde die Ehre eines Bischofsbesuchs zuteil. An diesen zwei Tagen nahm sich Gregor Maria Hanke viel Zeit, sich über die verschiedenen Gruppen und Aktivitäten SCHWERPUNKT-THEMA in unserer aktiven Gemeinde zu informieren und den dazugehörigen Menschen persönlich zu begegnen. • Mittwoch, 4. Februar: Am Mittwochvormittag standen die Kindergärten St. Anton und St. Antonius, die Kinderkrippe und die Grundschule St. Anton auf dem Programm. Überall wurde der Bischof herzlich empfangen, er konnte sich ein Bild von den Einrichtungen machen, und die Kinder stellten ihm viele Fragen. Bischofsbesuch der Grundschule St. Anton A ufgeregte Erwartung lag in der Antonschule in der Luft. Schließlich kommt nicht alle Tage der Bischof in der Schule zu Besuch. Um halb zehn war es dann soweit: der Bischof war eingetroffen, alle Kinder standen bereit und begrüßten ihn freundlich mit Musik und Gesang, einem Gedicht und kleinen Geschenken. Der Bischof bedankte sich ganz herzlich und verbrachte die Pause mit den Lehrern im Lehrerzimmer. Um 11.30 Uhr hatten dann die Kommunionkinder der 3. Klassen noch die Ehre, dass der Bi- schof an ihrer Religionsstunde teilnahm. Alle Schüler waren mit Namensschildchen ausgestattet, so dass der Bischof die Möglichkeit hatte, jedes Kind einzeln mit Handschlag und Namen zu begrüßen. Anschließend begrüßte Herr Tischler den Bischof in der Religionsstunde und die Kinder sangen ein Lied. Dann begannen die Schüler auch schon von dem Film zu erzählen, den sie im Religionsunterricht über den Bischof gesehen hatten und stellten einen bunten Strauß an Fragen: Sind Sie schon einmal zu spät in die OSTERN 2015 Kirche gekommen?, Warum haben Sie eine rote Kappe auf dem Kopf?, Wie heißt Ihr Hund?, Wann ist Ihr Namenstag? Wo haben Sie Ihren Bischofsstab? Das alles wollten die Kinder wissen, und der Bischof gab geduldig Antworten und freute sich, den Schülern das Geheimnis des im Koffer versteckten, vierteiligen Bischofsstabs verraten zu können. Für den Zusammenbau der vier Teile hatten sich schnell zwei Baumeister gefunden, die mit großer Begeisterung den Stab zusammenschraubten und anschließend stolz den anderen | PFARRBRIEF ST. ANTON 5 SCHWERPUNKT-THEMA • Am Nachmittag schob er spontan einen Krankenbesuch bei StD i.R. Erwin Dorr ein, der zur Zeit das Haus hüten muss und dem auch eine Teilnahme an der Heiligen Messe mit dem Bischof leider nicht möglich präsentierten. Auch die Mitra durfte ein Mädchen allen anderen im Kreis zeigen. In der Unterhaltung mit den Kommunionkindern erklärte der Bischof sehr anschaulich das besondere Fest Erstkommunion und die dazugehörige Beichte und deren Wichtigkeit. Zum Abschluss der Stunde wurde noch ein gemeinsames „Vater unser“ gebetet, ein Lied gesungen, und der Bischof seg- war. Umso mehr freute sich dieser über den privaten Bischofsbesuch, bei dem ihm der Segen gespendet wurde, der ihn hoffentlich schnell wieder gesund machen wird. nete die Kinder, die dann mit einem äußerst positiven Eindruck von ihrem Bischof nach Hause gehen durften. ✍ Unser Bischof im Cafe St. Anton S elbstverständlich waren viele ins Café St. Anton gekommen. Sie wollten dem Bischof begegnen. Bevor er kam, habe ich alle nochmal ein wenig über unseren Bischof informiert, falls er unser Publi- kum „ausfragen“ würde. Das hat er natürlich nicht getan. 6 OSTERN 2015 PFARRBRIEF ST. ANTON | Den Bischofsbesuch haben alle sehr genossen, den Kaffee und Kuchen natürlich auch! Herzlich laden wir wieder alle zum Andrea Schiberna CAFÉ St.Anton nächsten Café am Mittwoch, 4. März ein (Starkbierfest) und dann zum Osterfrühstück am Mittwoch, 8. April nach dem 9-Uhr-Gottesdienst. ✍ Ursula Gerl SCHWERPUNKT-THEMA • Das weitere Programm beinhaltete einen Besuch im Café St. Anton, die Teilnahme am Abendlob in unserer Kirche und am Abend das Treffen mit dem Pfarrgemeinderat, der Kirchenverwaltung, der KAB und dem Frauenbund. Bei den verschiedenen Treffen nahm der Bischof sich gerne Zeit für Gespräche und ließ sich alle Angebote in unserer Gemeinde vorstellen. • Donnerstag, 5. Februar: Am Donnerstag begann der Tag im Schulzentrum Südwest, wo ein Besuch in jeder der drei Schulen Platz hatte und die Schüler, gut vorbereitet, intensive Gespräche mit dem Begegnungsabend des Bischofs mit den Pfarrgremien B ei seinem Visitationsbesuch in unserer Pfarrei traf sich der Bischof zum Gedankenaustausch mit den verschiedenen Gremien, wie Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, KAB, Frauenbund, Seniorenkreis und Jugendarbeit. Sein Interesse galt den breitgefächerten Angeboten, die in unserer Pfarrei von ehrenamtlichen Frauen und Männern geleistet werden. Besonders die Idee, neu in die Pfarrei zugezogene katholische Mitbürger mit einem Begrüßungsschreiben mit der Pfarrei St. Anton bekannt zu machen, hat ihn sehr beeindruckt, und er hat dieses Engagement der hier mitwirkenden Frauen sehr gewürdigt. Diese Aktion war ihm aus anderen Pfarreien noch nicht bekannt. Ebenso das Katechumenat der jungen Erwachsenen, die in Gesprächen ihren Glauben vertiefen und ihre Erfahrungen darin an interessierte Gleichaltrige weitergeben, stieß auf große Aufmerksamkeit. OSTERN 2015 Zusammenfassend wies der Bischof auf die Bedeutung des Engagements der einzelnen Gruppen der Pfarrei hin und betonte, dass dadurch eine große tragende Gemeinschaft entsteht. Um einen ganz anderen Aspekt ging es bei einer Frage aus der Runde an den Bischof, wie er den von Papst Franziskus wieder ins Gespräch gebrachten Begriff „Armut“ für unserer Kirche hier in Deutschland einschätzen würde. Der Bischof erklärte, was seiner Meinung nach „Armut in der Kirche“ be- | PFARRBRIEF ST. ANTON 7 SCHWERPUNKT-THEMA Bischof suchten, für die er sich gerne zur Verfügung stellte. • Der Nachmittag war dann gefüllt mit einem Besuch in der Caritas-Sozialstation und in der Bahnhofsmis- deutet: teilen und teilhaben lassen. In einem Beispiel verdeutlichte der Bischof seinen Gedanken: Ein schönes Pfarrheim, das einen Besitzwert darstellt, erfüllt nur seine Auf- gabe darin, dass durch vielerlei Aktivitäten und Möglichkeiten zur Begegnung ein sinnvolles Zusammenwachsen einer Gemeinde ermöglicht wird, an dem jeder teilhaben kann. sion, dem Treffen mit den Pfarrjugendleitern und Ministranten und einem ökumenischen Gespräch mit dem Pfarrerehepaar Conrad und der Vertreterin der Mennoniten, Frau Landes-Schell in der Pfarrei St. Markus. Mit einem herzlichen Dank an alle Anwesende für ihre geleistete Aufgaben und mit Guten Segenswünschen beschloss der Bischof den Abend. ✍ Hubert Wittmann Begegnung mit Jugendlichen und Ministranten Z um ersten Mal, so Bischof Gregor Maria, konnte er bei uns einer Teilnehmerin des Weltjugendtages in Rio 2013 begegnen. Wegen der weiten Entfernung waren die Kosten recht hoch gewesen und folglich aus der Diözese Eichstätt nur ganz wenig Jugendliche dort. Unsere Franzi (Pfarrjugendleiterin Franziska Gampenrieder) hatte sich davon nicht abschrecken lassen und konnte so dem Bischof von den überwältigenden Eindrücken dieser Fahrt berichten. Bischof Gregor Maria nutzte die Gelegenheit, um die Jugendlichen 8 OSTERN 2015 PFARRBRIEF ST. ANTON | zum Weltjugendtag 2016 einzuladen, der gleich „nebenan“, in Krakau stattfinden wird. Da könnten wir dann ja aus unserer Pfarrei unsere eigenen Dolmetscher mitbringen. ✍ Franz Tischler SCHWERPUNKT-THEMA • Am frühen Abend erfreute der Bischof die Bewohner des Danuviushauses noch mit seinem Kommen. Er zeigte sich sehr erfreut über diese Einrichtung für demenzkranke Menschen. • Zum krönenden Abschluss waren eine sehr feierliche Messe. ✍ alle Gemeindemitglieder eingeladen, die Abendmesse mit Gregor Maria Hanke zu feiern. In roten Festgewändern zelebrierten der Bischof, Pfarrer Blaha und Diakon Tischler OSTERN 2015 | Andrea Schiberna PFARRBRIEF ST. ANTON 9 SCHWERPUNKT-THEMA THEMA „Dieses Stadtviertel ist sehr bunt und lebendig.” Eindrücke zum Abschied „Herr Bischof, welche Eindrücke nehmen sie nun aus St. Anton mit nach Eichstätt?“ hat Diakon Tischler unseren Bischof am Ende seines Besuches gefragt. Hier seine Antwort: Pfarrei Dienste zu übernehmen, präsent zu sein und auch die zahlreichen stillen Dienste im Hintergrund. Dieses Stadtviertel ist sehr bunt und lebendig. Beeindruckt hat mich in der Gemeinde das große Engagement und die Verantwortungsbereitschaft, in der Beeindruckend und zugleich eine Herausforderung sind die vielen Einrichtungen der Pfarrei wie die Kinderkrippe und die beiden Kindergärten, und wie gut sie genutzt werden. Ebenso das große und schöne Pfarrheim, das mit Leben erfüllt ist. 10 PFARRBRIEF ST. ANTON OSTERN 2015 | Bemerkenswert sind auch die zahlreichen überpfarrlichen Einrichtungen wie die Danuvius-Klinik, die Bahnhofsmission und die Sozialstation, die nicht nur hier stehen, sondern durchaus lebendig mit der Pfarrei verbunden sind. Aufgefallen ist mir auch die hohe Identifikation der Gläubigen hier mit ihrer Pfarrei. NEU IN ST. ANTON & TRÖDEL Kess-Elternkurs „Von Anfang an“ M it der Geburt eines Kindes verändert sich vieles im Alltag. Eltern möchten die Entwicklungsschritte ihres Kindes kompetent begleiten, es fördern und ermutigen bei seinem Start ins Leben. Sie möchten eine gute Beziehung zu ihrem Kind aufbauen, wissen, was wann wie für das Kind wichtig und sinnvoll ist und dem Kind notwendige Grenzen klar setzen - nicht immer gelingt das einfach so. Der Elternkurs „Kess erziehen: Von Anfang an“ bietet Müttern und Vätern mit Kindern zwischen 0 und dem vollendeten 3. Lebensjahr hierzu Unterstützung und Austausch. Wir veranstalten in Kooperation mit der KEB Ingolstadt und dem KDFB Eichstätt für alle interessierten Eltern im Zeitraum von 16. April 2015 bis 21. Mai 2015 einen Kurs „Von Anfang an“. An fünf Abenden informiert die zertifizierte Kess-Kursleiterin Frau Schnepf aus Gaimersheim über die Entwicklung und die Bedürfnisse von Kleinkindern und regt die Teilnehmer durch kurze Übungen und Selbstreflexionen an, das Verhalten ihrer Kinder besser zu verstehen und Konflikte kreativ zu entschärfen. Zudem erfahren die Eltern wie es gelingt, das Kind in den Alltag einzubeziehen, alltägliche Erfahrungsräume zu nutzen und dabei das Familiengefühl zu stärken. „Wir knüpfen an die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer an, wobei der Kurs keine Patentrezepte vermittelt, sondern den Eltern vielfältige konkrete Anregungen bietet, durch die sie individuelle All- tagssituationen in der täglichen Praxis zu Hause gelingend gestalten können“, betont die Referentin. „Oasenzeiten für Erziehende“ – so können die Kursabende bezeichnet werden, da die Teilnehmer Zeit finden, im oft turbulenten Erziehungsalltag inne zu halten, um wahrzunehmen, was ihnen und ihrem Kind gut tut. Der Kurs findet immer am Donnerstag Abend von 19.30 bis 21.30 Uhr im Pfarrheim, Münchener Straße 69 statt. Die Kosten belaufen sich auf 40 Euro pro Person/50 Euro pro Paar zzgl. Elternhandbuch (8 Euro). Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um baldige Anmeldung unter [email protected] gebeten. ✍ Ursula Stachel Vorsitzende Frauenbund „Trödel im Turm“ G eben Sie es ruhig zu! Auch Sie gehören zu denen, die unseren „Trödel im Turm“ belächelten? Wir danken den treuen Spendern und Kunden, durch die es gelungen ist den Anfang einer großartigen Führerscheinaktion zu setzen! Durch den Bericht im Donau- kurier kamen viele Spenden herein. Der Führerschein ist zu Gange und finanziert. Herzlichen Dank auch an Herrn Schell, Frau Engel und unseren Pfarrer Matthias Blaha, die unseren Trödel mit „engelsgleicher“ Geduld unterstützen. OSTERN 2015 Der nächste Trödel findet statt am Samstag, 14. März, von 14 bis 16 Uhr; Abgabe am Freitag, 13. März, von 17 bis 18 Uhr und am Samstag, 14. März, von 13 bis 14 Uhr. ✍ | Ursula Gerl PFARRBRIEF ST. ANTON 11 MUSIK IN DER OSTERZEIT DER KIRCHENCHOR ST. ANTON HAT ZU OSTERN FOLGENDES PROGRAMM: Motetten und Lieder zur Passionszeit OSTERSONNTAG Haydn-Jugendmesse KARFREITAG Samstag, 28. März 2015 um 19.00 Uhr Orgelkonzert: JOSEF DIETL SPIELT ORGELMUSIK ZUR PASSIONSZEIT Es wirken mit: Andreas Wittmann, Violine, und Jasmin Müller, Violoncello. Musik von Bach, Vivaldi, Saint-Saens, Mendelssohn Bartholdy, Reger, Pärt Eines der Lieder, welches wir oft an Karfreitag singen, ist ein Stück von Anton Bruckner (18241890): „In jener letzten der Nächte“. Anton Bruckner hat mit diesem 4-stimmigen Chorsatz die heilige Passion mitreißend und bewegend ausgedrückt. KURZMELDUNGEN– – – – – – In jener letzten der Nächte, da ich am Ölberg gebetet, war ich von Blutschweiß gerötet, goss ihn in Strömen für dich. Weh und wer weiß, ob wohl je du auch wohl denkest an mich. Taufvorbereitung – Tauffeier Vater – so rief ich zur Stunde, siehe dein Wille geschehe, mein war all Leiden und Wehe, dies alles tat ich für dich. Du aber Seele sag an, was du für mich schon getan. ✍ Ulrike Landsberger, im Namen des Kirchenchores Samstag, 29. August 2015 Zur Vorbereitung der Taufe ist am ersten Freitag eines jeden Monats ein Taufgesprächsabend unter Leitung von Zweierteams um 19.30 Uhr im kleinen Saal des Pfarrheimes. Münchener Straße 69. Es ist die rechtzeitige (frühzeitige) Anmeldung der Taufe wichtig, damit die Eltern und Paten an Die Taufen werden normalerweise am 2. und 4. Samstag des Monats um 14.00 Uhr in unserer Kirche gefeiert. Die nächsten Termine sind: Samstag, 09. und 23. Mai 2015 Samstag, 13. und 27. Juni 2015 Samstag, 11. und 25. Juli 2015 12 PFARRBRIEF ST. ANTON Bangen ergriff meine Seele, Angst vor den schrecklichen Qualen, die deine Schuld sollten zahlen, doch ich litt es liebend für dich. Weh und wer weiß, ..... | OSTERN 2015 diesem Abend teilnehmen können. Neben dieser Vorbereitung der Taufe in den Gesprächsgruppen wird auch der Taufspender (Pfarrer oder Diakon) ein Taufgespräch mit der Familie führen. Dies ist meistens in der Woche vor der Taufe. MISEREOR-AKTION „Neu denken! Veränderung wagen“ A m Beispiel von Fischerfamilien an den Küsten der Philippinen macht das kirchliche Hilfswerk MISEREOR in der Fastenaktion 2015 auf die weltweiten Auswirkungen des sich verändernden Klimas aufmerksam. Die Entwicklungen des Klimas müssen uns zu „neuem Denken“ anregen. Es ist höchste Zeit, Veränderungen zu wagen. Unterstützen Sie die MISEREOR-Fastenaktion 2015! Sie können Ihr Fastenopfer abgeben am 22. März 2015 bei der Kollekte oder bis Ostern in den Opfertüten, durch Einzahlung im Pfarrbüro oder durch Überweisung auf das Konto der Pfarrei bei der Sparkasse Ingolstadt, IBAN DE10 72150000 00000 43224, BIC BYLADEM1ING, mit dem Vermerk MISEREOR. Selbstverständlich können Sie, wenn gewünscht, eine Spendenquittung erhalten. ✍ Matthias Blaha Foto: Meissner/Misereor Veranstaltungen Stadtbildungswerk Vortrag: „Josef – der Traum-Mann“ Donnerstag, 19. März um 14.00 Uhr im Pfarrheim Referent: Pfr. Matthias Blaha Seniorenkreis und KDFB Vortrag: „Erbrecht – Testament – Pflichtteil“ Donnerstag, 19. März um 19.45 Uhr im Pfarrheim Referent: RA Andreas Schieferbein KAB „Gehirnjogging – Bewegung mit Köpfchen” Dienstag, 14. April OSTERN 2015 um 19.00 Uhr im Pfarrheim Referent: Monika Enders KAB Diavortrag: „Himalaya” Dienstag, 12. Mai um 19.30 Uhr im Pfarrheim Referent: August Finkenzeller KAB »»» | 13 PFARRBRIEF ST. ANTON KAB KAB zum Christkindlmarkt nach Bamberg J edes Jahr ein anderer Christkindlmarkt – das ist die Devise der vorweihnachtlichen Fahrten der KAB, die Herr Franz Knödl in vorbildlicher Weise alljährlich organisiert. Am 13. Dezember 2014 war Bamberg das Ziel. Neben dem Besuch des Christkindlmarktes stand auch eine Führung durch die Altstadt auf dem Programm. Der Bus war bis auf den letzten Platz besetzt. Nach der Begrüßung der Reisenden hielt Herr Knödl zunächst ein kurzes Morgenlob mit meditativen Texten und adventlichen Liedern, welche die Gruppe auf den bevorstehenden Tag einstimmten. KURZMELDUNGEN – – – – – Bereits an der Raststätte Nürnberg/Feucht gab es, windgeschützt durch den Bus, ein Winterpicknick mit Leberkäse, Semmeln, Brezen, Glühwein, Kaffee, Tee, Kuchen, Plätzchen Studienfahrt nach Auerbach Mittwoch, 20. Mai, Abfahrt: 8.00 Uhr Leitung: Pfr. Matthias Blaha Seniorenkreis und KDFB Vortrag: „Gesetzliche Betreuung – Vorsorgevollmacht” Dienstag, 9. Juni um 19.00 Uhr im Pfarrheim – 14 PFARRBRIEF ST. ANTON | und anderen wohlschmeckenden Sachen. Herr und Frau Knödl hatten diese Köstlichkeiten in „Tischlein-deck-dich“Manier aus dem Kofferraum des Busses gezaubert. In Bamberg angekommen, wurde die freie Stunde bis zur Stadt- Ref.: Bernd Leitner KAB Vortrag: „Wallfahrtsorte” Donnerstag, 2. Juli um 14.00 Uhr im Pfarrheim Ref.: Pastoralassistent Hubert Solfrank Seniorenkreis und KDFB OSTERN 2015 führung mit Spaziergängen durch die Altstadt in Kleingruppen überbrückt. Danach startete die Stadtführung in zwei Gruppen zu je 25 Personen, wobei man sehr viel Wissenswertes über diese herrliche alte Frankenstadt, die im Zweiten Weltkrieg keine Zerstörung Meditative Kreistänze: Donnerstag, 26. März „Auf den Feldern” Donnerstag, 30. April „Der Abend kommt” Donnerstag, 28. Mai „Da berühren sich Himmel und Erde” Donnerstag, 25. Juni „Wenn Blumen blühen” KAB Die verdiente Stärkung am Nachmittag fand in gemütlichen Cafés und Gaststätten statt, wobei das berühmte „Aecht Schlenkerla Rauchbier“ unbedingt probiert werden musste. Christkindl-Markt. Bei den milden Temperaturen war dies ein angenehmes Vergnügen, wobei der Glühwein hervorragend schmeckte. Die Auswahl zwischen rotem oder weißem, normalem oder Winzerglühwein oder unterschiedlichen Beerenglühweinen war schier nicht zu überblicken – man merkt hier eben die Nähe zu den fränkischen Weinanbaugebieten. Gegen Abend schlenderten alle durch den stimmungsvollen Auf dieser Grundlage konnten alle zufrieden und doch schon erleiden musste, erfahren konnte. Der Dom und verschiedene stimmungsvolle Krippen bildeten den Höhepunkt. etwas müde die Heimfahrt antreten. Aber für Herrn Knödl gab es noch keine Ruhe: Unermüdlich versorgte er die Gruppe mit Prosecco, Orangensaft, Schnäpschen, Schokoladennikoläusen und dem Rest der Brotzeit vom Vormittag. Mit Adventsliedern und einem Abendgebet wurden alle noch einmal auf das bevorstehende Weihnachtsfest eingestimmt. Ein herzlicher Dank geht an die Organisatoren dieses erlebnisreichen Tages, an Elisabeth und Franz Knödl – sie waren wirklich unsere Weihnachtsengel. ✍ Luise Hofbauer GEDANKEN Es werden nur solche Jesus erkennen, die innerlich still sind, die sich nicht von der Nacht bedrängen lassen, die trotz aller Nacht noch Wartende und Hellhörige bleiben. Hanna Hümmer Donnerstag, 30. Juli „Fröhlich gehen wir” jeweils um 19.30 Uhr im alten Pfarrsaal Leitung: Luise Fürsich Palmbüschelverkauf Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Am Sonntag, 22. März verkaufen wir unsere selbstgebastelten Palmbüschel. Sie kosten 2 Euro, wir (der Frauenbund) wollen an diesem Wochenende einen kleinen Beitrag zur neuen Orgel leisten. OSTERN 2015 Montag, Dienstag, Donnerstag: 8.15 bis 12.15 Uhr Mittwoch: 8.15 bis 15.00 Uhr Freitags ist das Pfarrbüro geschlossen | PFARRBRIEF ST. ANTON 15 VERANSTALTUNG JUGENDTERMINE MISEREOR-SONNTAG: Jugendgottesdienst und Fastenessen S olidarität mit armen Menschen ist seit jeher ein besonderes Anliegen unserer Pfarrjugend. Deshalb gestaltet sie alljährlich einen besonderen Jugendgottesdienst zu diesem wichtigen Thema. Und als prak- tischen Beitrag lädt sie, passend zur Fastenzeit, nun schon seit 10 Jahren ein, gemeinsam ein fleischloses Mahl einzunehmen. Dies ist ein schönes Zeichen der Solidarität, und die Spenden, die dabei gegeben werden, gehen an Misereor. Unsere Profi-Küchenchefin Franziska Gampenrieder leitet wieder die jugendlichen Köche an, was ein schmackhaftes Mahl garantiert. Alle sind dazu herzlich eingeladen. ✍ Franz Tischler Jugendtreff Osternachtssingen E O tabliert hat sich unser Jugendtreff. Am letzten Samstag im Monat (die Termine stehen auch im Internet unter jugend-st.anton-in.de) treffen sich ab 18 Uhr Jugendliche ab 12 Jahren im Pfarrheim. Gruppenleiter bereiten etwas Unterhaltsames vor, und es gibt immer viel zu lachen. Die nächsten Jugendtreffs sind am 28. März, 25. April, 30. Mai, 27. Juni, 25. Juli und 26. September. ✍ sterfreude nachklingen lassen. Das ist das Ziel beim Osternachtssingen. Jugendliche und Erwachsene bleiben nach dem Auferstehungsgottesdienst am 4. April in der Kirche. Die Lichter werden ausgedreht, nur die Osterkerzen brennen. Sie verbreiten eine wunderbare Ruhe. In diese hinein erklingen dann frohe Osterlieder. Wer das auch erleben möchte, ist herzlich eingeladen. ✍ Franz Tischler Kinder-Freizeitwochenende in Morsbach F ür Kinder der 3. bis 6. Klasse gibt es seit Jahrzehnten schon das beliebte Wochenende in Ambach, oder eben dieses Jahr in Morsbach. Wer mitfah- ren möchte: Vom 19. bis 21. Juni sind wir wieder dort zum Spielen, Wandern, Quatschen, Basteln . . . 16 PFARRBRIEF ST. ANTON OSTERN 2015 | ✍ Franz Tischler Franz Tischler JUGENDTERMINE Gruppenstunden D ie vielen Möglichkeiten unseres Pfarrheims nutzen auch zahlreiche Gruppen, die sich jede Woche dort treffen und für jeden offen sind. Es gibt weder Beiträge noch Teilnahmepflicht, dafür jede Menge Spaß und Unterhaltung. Wer einmal unverbindlich „hineinschmecken“ möchte, ist immer willkommen. Folgende Gruppen treffen sich im Pfarrheim: Mädchen und Buben der 4 Klasse Zeltlager W ie könnten die Ferien entspannter und freier beginnen als auf unserem Zeltplatz mit kühlem Wald und am frischen Bach? Auch heuer laden wieder Gruppenleiter unserer Pfarrei die Kinder ein, gemeinsam die Natur zu erkunden und mit Spielen, Liedern am Freitag um 16.00 Uhr. Mädchen und Buben der 5. Klasse am Freitag um 15. 30 Uhr Mädchen und Buben der 6. Klasse am Freitag um 16.30 Uhr. Und Kinder, die gerne Flöte spielen, tun dies gemeinsam am Montag um 16.10 Uhr, wohingegen sich Jugendliche, die gern singen, am Sonntag um 18.00 Uhr im Alten Pfarrsaal treffen. Für die älteren Gruppen beachten Sie bitte die Schaukästen. und Geschichten die freien Tage zu genießen. Als erste dürfen sich dieses Jahr die Buben aufmachen, ihnen gehören die Zelte vom 1. bis 7. August. Dann machen es sich die Mädchen darin gemütlich vom 7. bis 12. August. Vielleicht gönnen sich dann auch noch jugendliche Mitarbeiter der Pfarrjugend und der Ministranten vom 12. bis 18. August eine chillige Woche. ✍ Franz Tischler Pfarrjugendausflug E in schönes Erlebnis wird sicher wieder unser Pfarrjugendausflug am 4. Juli. Gruppenleiter unserer Pfarrei laden ein, gemeinsam zu einem attraktiven Ziel zu fahren und miteinander jede Menge Spaß zu erleben. ✍ Franz Tischler OSTERN 2015 | PFARRBRIEF ST. ANTON 17 EHRENAMT EINE EHRENVOLLE AUFGABE: Luise Hofbauer gestaltet jedes Jahr die Osterkerze W enn in der Osternacht die Osterkerze entzündet wird, ist das für alle ein großer Moment. Luise Hofbauer erwartet diesen Augenblick mit besonderer Spannung: Sie hat die Osterkerze gestaltet. „Es freut mich, dass ich die Kerze anfertigen darf, die hier entzündet wird“, sagt sie. Die Kerze verziert sie jedes Jahr nach Absprache mit Herrn Pfarrer Matthias Blaha. Er besucht dazu Frau Hofbauer in ihrem Geschäft in der Aventinstraße und sucht unter knapp zwei Dutzend Musterkerzen ein Motiv aus, das ihm gefällt. Dann macht sich Frau Hofbauer ans Werk. Sie zeichnet, ändert, was noch nicht passt, zeichnet wieder, vergrößert und schneidet dann die Teile in Wachs für die stattliche Kerze aus, die immerhin einen Meter misst. Auch andere Kerzen in der Kirche stammen aus ihrer Hand. „So ziemlich alle verzierten Kerzen sind von mir“, berichtet sie. Pfarrgemeinderates und engagiert sich stark im Leben der Pfarrgemeinde. Die Osterkerze zu gestalten und dann zu spenden ist für die überzeugte Katholikin eine besonders ehrenvolle Aufgabe. Luise Hofbauer, die in Reichertshofen geboren und aufgewachsen ist, lebt seit 31 Jahren in St. Anton. Sie ist hier ein bekanntes Gesicht: Seit mehreren Jahren ist sie Mitglied des Ihr Geschäft „Kerzen & mehr“, das sie seit mehr als zwölf Jahren führt, ist das einzige dieser Art in der Umgebung. Berufe wie Wachszieher oder Wachsbildner sind heute selten geworden. Auch Luise Hofbauer fand erst über Umwege zum Kerzengestalten. Sie ist eigentlich ausgebildeter Industriefachwirt („wirtin“ gab's damals noch 18 PFARRBRIEF ST. ANTON OSTERN 2015 | nicht, wie sie sagt). „Aber das hat mir nie besonders großen Spaß gemacht. Das war mir viel zu technisch. Das wollten eher meine Eltern für mich. Ich wollte immer etwas mit den Händen machen und auch Kontakt mit Menschen haben“, bekennt sie. Als sie nach rund 20 Jahren – sie hatte inzwischen vier Kinder erzogen – in den Beruf zurückkehren wollte, waren Halbtagsstellen so gut wie nicht zu finden, wenn man nur vormittags arbeiten wollte. So kam es, dass sie eines Tages ihr Hobby, Kerzen zu kreieren, zum Beruf machte. Eine entscheidende Rolle spielte dabei die inzwischen ver- EHRENAMT & MISEREOR storbene Künstlerin Marilis Kreuzer aus Wittesheim bei Monheim. Bei ihr erlernte sie – auf Anregung von Frau Anita Tischler – in mehreren Kursen die Kniffe des Verzierens von Kerzen. Zunächst verschenkte Luise Hofbauer viele Exemplare an Freunde und Bekannte. Ein paar Jahre später bestärkte Frau Kreuzer sie, es mit der Selbstständigkeit zu probieren. Als 2002 überraschend Ladenräume in der Aventinstraße frei wurden, zögerte sie nicht lange und gründete ihr Geschäft. Meistens hat Luise Hofbauer gut zu tun – seien es Tauf-, Kommunion- oder Hochzeitskerzen. Sie fertigt Kerzen nach den Wünschen ihrer Kunden, bietet aber auch ein breites Sortiment an Motiven aus ihrem Repertoire an. Dazu kann sie auf eine große Auswahl zugekaufter Rohlinge zurückgreifen. „Um selber Kerzen zu gießen, ist es hier zu eng und das ist auch eine eigene Wissenschaft für sich“, erklärt sie. Das macht aber nichts, denn nur Kerzen von höchster Qualität kommen bei ihr zum Einsatz. Luise Hofbauer ist glücklich, dass sie einen Katzensprung von ihrem Zuhause entfernt arbeiten kann – und vor allem, dass es sich um eine so kreative, sinnvolle und oft sogar meditative Arbeit handelt. ✍ Angela Stoll Frauenbund startet Solibrot-Aktion W ir als Zweigverein St. Anton unterstützen die Solibrot-Aktion „Teilen verbindet“, die der KDFB-Bundesverband und das Hilfswerk MISEREOR gemeinsam durchführen. Als Kooperationspartner haben wir die Bäckerei Johann Stadler gewonnen. Von Aschermittwoch (18.2.2015) bis Karsamstag (4.4.2015) wird dort das Solibrot verkauft. Wir möchten dazu beitragen, dass sich durch unser Engagement die Lebenssituation der Menschen in Madagaskar verbessert. Solidarisch stellen wir uns an die Seite von Hungernden und Benachteiligten und setzen uns für mehr Gerechtigkeit und neue Zukunftsperspektiven ein. Besonders Frauen, die vielfach als alleinige Ernährerinnen das Überleben ihrer Familie sichern, sind auf Unterstützung angewiesen. Wir freuen uns, dass sich der Bäcker Johann Stadler, Fauststraße gegenüber vom Südfriedhof, bereit erklärt hat, während der gesamten Fastenzeit ein Solibrot anzubieten. Von jedem verkauften Solibrot fließen 50 Cent in das ausgewählte Projekt. „Wir hoffen, dass möglichst viele Menschen in der Fastenzeit Solibrote kaufen und sich damit an unserer Solidaritätsaktion für Madagaskar / Das Dorf macht Schule – schmeckt gut und Die Schule macht das Dorf tut gut! beteiligen“, sagt Ursula Stachel, Vorsitzende des Frauenbundes St. Anton. Solibrot . Die Solibrot-Aktion „Teilen verbindet“ ist Bestandteil der bundesweiten MISEREORFastenaktion, die in diesem Jahr unter dem Motto „Neu denken! Veränderung wagen“ stattfindet. ✍ . . Machen Sie mit! Ursula Stachel Vorsitzende Frauenbund OSTERN 2015 | PFARRBRIEF ST. ANTON 19 VERANSTALTUNGEN THEMA Sternsingeraktion 2015 W ir haben großartige Familien in unserer Pfarrei St. Anton. Sie unterstützen unsere Sternsingeraktion, fahren die Kinder, laden zum Essen ein, waschen die Kleider. Danke an alle, die sich beteiligt haben! Familie Büdel: Elias, Dominik, Charlotte, Frederick; Familie Schickel: Julia, Antonia, Korbinian; Familie Klingebiel: Luca-Josua, Mattis, Noah; Familie Stoll: Nora, Paula, Oskar; Familie Ipfelkofer: Lukas, Raphael, Simon; Familie Rüger: AnnKathrin und Lukas; Familie Pfaller: Magdalena und Johan- na; Familie Jödden: Justus und Jakob; Familie Künzl: Ludwig und Luise; Familie Bögerl: Clara-Maria und Marlene. Familie Koller: David und Noah, Familie Reischl: Carolina und Korbinian. Herzlichen Dank auch an die Familien von Sebastian Schmid, Antonia Armstorfer, Leonie Kratzig, Savina Kettner, Hannah Frey, Linus Mock, Linus Budweiser, Miriam Dordel, Vanessa Schwabe, Julia Strege, Marco Hufnagel, Markus Kozuschek, Amelie Reichhart, Annabell Koulo, Johannes Kühne, Eva Neudorfer, Melanie Spiegel, Florian Liebelt, Uli Haertl, Franz Tischler, Sophie von pde-Foto: Anika Taiber 20 PFARRBRIEF ST. ANTON | OSTERN 2015 Obernitz, Felix Haus, Konstantin Knabl, Martina Bergmeier. Liebe Kinder, liebe Jugendliche, ihr habt es wieder großartig gemacht. Bei der Aussendung im Münster am 30. Dezember waren einige dabei und durften sogar den Gottesdienst mitgestalten. Der Bischof hat unsere Gewänder bewundert (Dank an Frau Neyer). Christian Reil und Sonja Kozuschek haben uns auch drei Tage unterstützt. Ohne euch alle wäre die St. Anton-Sternsingeraktion nicht möglich! Wir verneigen uns. ✍ Ursula Gerl und Hubert Solfrank NEUJAHRSEMPFANG THEMA Neujahrsempfang in St. Anton am 25. Januar A uch in diesem Jahr hat Pfarrer Matthias Blaha wieder zum Neujahrsempfang am Sonntagabend nach der Abendmesse eingeladen. Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Sandra Müller hat alle Gäste herzlich begrüßt und sich bei den Helfern bedankt. Eine Diashow mit Bildern der zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen im vergangenen Jahr wie zum Beispiel der Israelfahrt, des Pfarrfestes und des Zeltlagers, haben während des ganzen Abends, bei leckern Schnittchen und Getränken, zum Austausch und Gesprächen angeregt. Pfarrer Matthias Blaha hat sich mit einem Geschenk und einer Dankesurkunde bei den ausgeschiedenen Pfarrgemeinderats- und Kirchenverwaltungsmitgliedern für ihre zum Teil langjährige Mitarbeit bedankt. Der Höhepunkt des Abends war der Kabarettistische Jahresrückblick der FrauenBunt. Monat für Monat haben sie eine Geschichte aus dem Antoner Pfarreileben aus dem Hut gezaubert und mit einem Blick in die Kugel die Zukunft vorhergesagt. Vielen Dank für diesen kurzweiligen Abend. Auf ein gutes Jahr 2015! ✍ Karolin Gerhard GEDANKEN Wo der menschliche Zweifel nicht ist, da ist nicht die Antwort des Heiligen Geistes. Hildegard von Bingen OSTERN 2015 | PFARRBRIEF ST. ANTON 21 GLAUBENSGESTALTEN Bonifatius – Apostel der Deutschen GEDENKTAG: 5. JUNI (TODESTAG) W infried (= der FriedensBonifatius dargestellt im freund), wie Bonifatius Bischofsornat, einen Baum eigentlich hieß, wurde um 673 umhauend, mit Axt oder Beil, in einer vornehmen angelsächmit Messbuch und Schwert. sischen Familie im nordwestPatron des Bistums Fulda; der englischen Wessex geboren und Bierbrauer, Feilenmacher und in den Benediktinerklöstern Schneider Exeter und Nursling erzogen. zwölf Jahre lang durch die GeDie benediktinische Regel prägte biete im heutigen Hessen, Thüden jungen Bonifatius von Anringen und Bayern und grünfang an; sie wurde ihm mit der dete etliche Niederlassungen Zeit zur selbstverständlichen und Klöster, darunter seine Liebund absoluten Verpflichtung. In lingsstiftung Fulda. Nursling wurde er im Alter von etwa 30 Jahren zum Priester geAuf Einladung des Papsweiht. Er betätigte sich als tes reiste Winfried 722 Lehrer für Grammatik Zitat: ein zweites Mal nach und Dichtung und war Wer die finsteren Winkel der Rom. Der Papst, tief beein bekannter Gelehrter. Völker Germaniens durchziehen eindruckt von seinen BeUnter anderem verfasste er eine neue lateinische muss, würde in die Schlinge des richten über die MissiTodes fallen, wenn er nicht als onstätigkeit, weihte ihn Grammatik. zum Bischof ohne festen Leuchte für die Füße und als Wohnsitz und ließ ihm Im Frühjahr 716 – im Al- Licht auf seinen Wegen das bei der Missionierung ter von über 40 Jahren Wort Gottes hätte. Deutschlands freie Hand. – unternahm Winfried Bonifatius kehrte wieder eine erste Missionsreise zu den Friesen; diese scheiterte 15. Mai 719 gab Papst Gregor über die Alpen zurück, diesmal jedoch an dem heidnischen II. dem Benediktinermönch ausgestattet mit der höchsten Friesenherzog Radbod. So Winfried den Auftrag, den päpstlichen Vollmacht. kehrte er noch im gleichen „ungläubigen Völkern das GeJahr nach Nursling zurück. heimnis des Glaubens bekannt Im Jahr 724 kam es während Hier wurde er im folgenden zu machen“. Der Papst verlieh eines Besuchs des Bischofs bei Jahr zum Abt gewählt. 718 ihm den Namen Bonifatius (la- Geismar in Hessen zu jenem gab er seine Position als Abt teinisch: „der Wohltätige“), dramatischen Ereignis, das in auf. Er verließ England für im- und er begann seine Mission die Geschichte einging und bis mer und unternahm zunächst erneut bei den Friesen. Im An- heute als Durchbruch des eine Pilgerfahrt nach Rom. Am schluss zog Bonifatius über Christentums in Deutschland 22 PFARRBRIEF ST. ANTON | OSTERN 2015 GLAUBENSGESTALTEN und darüber hinaus in Mitteleuropa gilt. In Geismar verehrten die Heiden eine uralte Eiche, die dem Kriegsgott Donar geweiht war. Bonifatius nahm eine Axt und fällte den Baum. Die herbeigeeilten Heiden und Götzenpriester warteten gespannt auf die Reaktion ihres „Gottes“. Doch nichts geschah. Da fielen die Männer und Frauen voll Staunen auf die Knie und glaubten Bonifatius, dass es keine Götter gibt, sondern nur den einen wahren Gott, von dem Jesus Christus erzählt hat. Sie bekehrten sich und viele ließen sich taufen. Aus dem harten Holz der gefällten Donareiche baute Bonifatius bei Fritzlar eine Kirche, die er dem heiligen Petrus weihte. Ende des Jahres 724 verließ Bonifatius Hessen und zog nach Thüringen, wo er zehn Jahre lang die Frohe Botschaft von Jesus Christus verkündigte und taufte. Auf den unsicheren Wegen war er ständig Belästigungen und Gefahren ausgesetzt. „Der Verlauf meiner Arbeit“, schrieb Bonifatius einmal in einem Brief an den Bischof von Caterbury, „lässt sich wohl am besten mit dem Verhalten eines Hundes vergleichen. Er bellt und muss doch zusehen, wie Diebe und Räuber in das Haus seines Herrn eindringen, alles durchwühlen und ausplündern. Weil ihm Helfer zur Verteidigung fehlen, bleibt ihm nichts übrig, als traurig zu winseln und zu knurren.“ Bonifatius’ Ruf wuchs Jahr für Jahr und verbreitete sich über weite Teile Europas bis hin in seine alte Heimat. Im Jahr 737 – die eigentliche Heidenmissionierung war beendet – besuchte Bonifatius zum dritten Mal Rom und Papst Gregor III. (als Nachfolger des verstorbenen Gregor II.). Von ihm empfing er die Weisung, sich fortan dem inneren Aufbau der Kirche zu widmen. Dazu gehörte auch eine innere Erneuerung, vor allem des Klerus. Um ihn für diese schwierige Aufgabe mit mehr Autorität auszustatten, ernannte Gregor III. Bonifatius zum Erzbischof und päpstlichen Vikar des ostfränkischen Reichsgebietes. Außerdem erhielt er ein Empfehlungsschreiben, das an alle Bischöfe, Priester und Äbte gerichtet war. Unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Rom begann Bonifatius damit die Kirche neu zu organisieren und gründete dabei u.a. auch das Bistum Eichstätt. Als Bonifatius alles geordnet sah, wollte er, beinahe achtzigjährig, wieder als Missionar in heidnischen Regionen wirken. OSTERN 2015 Er zog erneut nach Friesland, dorthin, wo er fast vierzig Jahre zuvor sein missionarisches Werk hatte beginnen wollen. Dieses Mal wirkte er unter den heidnischen Friesen sehr erfolgreich – bis zum Pfingstfest des Jahres 754, dem 5. Juni. An diesem Tag sollte bei Dokkum die Firmung für Neubekehrte stattfinden, Plötzlich drangen Feinde mit Speeren und Schilden in das Lager ein, in dem sich Bonifatius mit seinen Schülern und Getreuen aufhielt. Der Missionar wurde zusammen mit zweiundfünfzig Gefährten von den heidnischen Kriegern brutal erschlagen. Bonifatius und seine Gefährten erlitten das Martyrium ohne jegliche Gegenwehr; sie wollten nach dem Zeugnis der Heiligen Schrift nicht Böses mit Bösem vergelten. In einem feierlichen Zug wurde der Leichnam von Bonifatius zuerst nach Utrecht, dann nach Mainz und schließlich in seine Lieblingsstiftung Fulda übertragen. Hier wurde er beigesetzt, so wie es immer sein Wunsch gewesen war. Der große Missionar, Klostergründer und Organisator hatte seine letzte Ruhe gefunden. An der Stelle des Klosters wurde später der Fuldaer Dom errichtet, in dem sich auch heute noch das Grab des heiligen Bonifatius befindet. Bonifatius war Missionserzbischof, päpstlicher | PFARRBRIEF ST. ANTON 23 GLAUBENSGESTALTEN & RÄTSEL Legat für Germanien, Bischof von Mainz und zuletzt Bischof von Utrecht. Aufgrund seiner umfangreichen Missionstätigkeit im damals noch überwiegend heidnischen Germanien wird er seit dem 16. Jahrhundert als „Apostel der Deutschen“ verehrt. ✍ Manfred T. Müller Literatur: Bonifatius – Apostel der Deutschen (Reinhard Abeln), Der große Namenstagskalender (Jakob Torsy) BuchstabenSudoku Und so geht es: In dem Buchstaben-Sudoku kommen nur die Buchstaben A, B, D, E, L, N, R, S, W vor. In jeder waagerechten und jede senkrechten Reihe und in jedem kleinen Quadrat dürfen die Buchstaben jeweils nur einmal vorkommen. Die Lösungsbuchstaben ergeben einen Begriff, der das Wasser der Taufe umschreibt. Viel Spaß! 24 PFARRBRIEF ST. ANTON | OSTERN 2015
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