Ausgabe 1/2015 - SRH Hochschule Heidelberg

Ausgabe 1 / 2015
Wir
Das Magazin der SRH Hochschule Heidelberg
FUN-TASTISCH
STUDIEREN
40 Jahre Fakultät für Informatik | ¡Adiós Paraguay –
Hallo Deutschland! | Campus-Talk – Meine SRH Hochschule Heidelberg | Die Fakultät für Therapiewissenschaften unterstützt Flüchtlinge | SRH-Gastdozentin
Linda Kruse | Steckbrief: Die Fakultät für Angewandte
Psychologie | SRH-Absolvent Andre Glück | Sozialarbeit
mit Teddy – Falk Schug als aufstrebender ComedyStar | Handball meets CORE
EDITORIAL
Liebe Leserin, lieber Leser,
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in Studium an der SRH Hochschule Heidelberg schafft wertvolle Perspektiven. Es soll aber auch Spaß machen. Wir schaffen den Rahmen,
damit sich die Studierenden mit Freude den Herausforderungen stellen können. Unsere Botschaft: Habt keine Angst, Dinge auszuprobieren,
auch wenn Fehler passieren – sie sind dazu da, um daraus zu lernen.
Der Spaßfaktor steigert die Motivation und ist Voraussetzung für eine hohe
Identifikation mit der Hochschule und dem Studium. Dies zeigt sich auch im
großen Engagement von Studierenden und Mitarbeitern. Ich bin beispielsweise immer wieder begeistert, wie unsere Fachschaft der Angewandten
Psychologie mit ihren Aktivitäten zu einem guten Klima an unserer Hochschule beiträgt.
Spaß bedeutet aber auch, sich gegenseitig ernst zu nehmen und zu respektieren. Neben inspirierenden Veranstaltungen durch unser praxisorientiertes CORE-Prinzip bieten wir immer wieder neue Herausforderungen und
vermitteln Eigenverantwortung. Dadurch wollen wir das Selbstbewusstsein
und die Selbständigkeit von Mitarbeitern und Studierenden fördern. Daran
arbeiten wir Tag für Tag.
Dieses Wir-Magazin zeigt: Studieren an der SRH Hochschule Heidelberg fordert heraus und macht Spaß! Viel Freude beim Lesen.
Prof. Dr. Frank Musolesi
Dekan der Fakultät für Angewandte Psychologie
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Wir Ausgabe 1 / 2015
Wir informieren
Wir starten durch
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21 SRH-Absolvent Andre Glück lebt seinen Traum
22Sozialarbeit mit Teddy – Falk Schug
als aufstrebender Comedy-Star
24 Willkommen in der Welt von Freudenberg
26Erfolgsgeschichte: Das Start-UpUnternehmen Verum Au79
27 SRH-Gastdozentin Linda Kruse
28 Patenschaft in Ghana
29 Handball meets CORE
Campus-News
Die SRH Hochschule Heidelberg in Zahlen
Sicherheitsexperte Helmut Spahn
40 Jahre Fakultät für Informatik
Symposium Virtuelle Realitäten
Wir studieren, forschen, lehren
Hochschulleben
11 ¡Adiós Paraguay! – Hallo Deutschland!
12Der Campus-Talk –
Meine SRH Hochschule Heidelberg
14 Abi und was dann?
16Die Fakultät für Therapiewissenschaften
unterstützt Flüchtlinge
18 Steckbrief: Die Fakultät für Angewandte Psychologie
19 Lernräume der Zukunft
Job, Karriere, Perspektiven
Wir leben
Events und mehr
30 Umfrage: Was bringt dich zum Lachen?
31 Frühstückshighlights in Heidelberg
32Event-Tipps
Impressum
Herausgeber: SRH Hochschule Heidelberg | Bereich Kommunikation & Service, Marketing | Ludwig-Guttmann-Str. 6 | 69123 Heidelberg
www.hochschule-heidelberg.de | Redaktionsleitung: Janna von Greiffenstern (JVG) | Redaktion: Bariş Altuz, Sebastian Bastin (SB), Helena Heß,
Ralf Laubscher (RL), Christian Mempel (CM), Tanja Sitzer (TS), Marie-Noelle Steinig, Andrej Susteric (AS) | Gestaltung und Satz: JANUS DIE
WERBEMANUFAKTUR Scheerer & Rohrmann GmbH, Mannheim | Druck: abcdruck GmbH, Heidelberg | Bildnachweise: SRH Hochschule
Heidelberg, JANUS DIE WERBEMANUFAKTUR, Björn Brockt, Atelier Raffler Photographie, 7razer / fotolia.com, drubig-photo / fotolia.com
Anzeigen: Interesse an einer Anzeigen­schaltung? Wir beraten Sie gerne: [email protected]
Erscheinungsweise: zwei Ausgaben pro Jahr
Alle Rechte vorbehalten © SRH Hochschule Heidelberg
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Wir informieren
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INFORMIEREN
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Wir Ausgabe 1 / 2015
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DIE SRH HOCHSCHULE HEIDELBERG
IN ZAHLEN
Stand 15.3.2015
2.989
Studierende insgesamt,
zusammengesetzt aus:
670
Studierende
Fakultät für Wirtschaft
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324
Studierende
Fakultät für Informatik
501
Studierende
School of Engineering and Architecture
Wir informieren
304
Studierende
Fakultät für Therapiewissenschaften
521
Studierende
Fakultät für Sozial- und Rechtswissenschaften
142
407
Studierende
Fakultät für Angewandte Psychologie
Studierende
Institut für wissenschaftliche Weiterbildung und Personalentwicklung
+ Heidelberger Akademie für Psychotherapie
120
Studierende
Erstsemester zum 1.4.2015
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Wir informieren
SICHERE AUSSICHTEN
Sicherheitsexperte Helmut Spahn über die Kooperation des International Centre for Sport Security mit der SRH Hochschule Heidelberg
Bei großen Sportevents schwingt die Angst vor Zwischenfällen immer mit. Nur eines ist sicher: Es gibt
einen Experten, der das Thema im Griff hat. Im Auftrag des DFB war Helmut Spahn schon für die Sicherheit bei der WM 2006 verantwortlich, heute leitet er
in Katar die international agierende Sicherheitsorganisation ICSS. Die Kooperation mit dem Institut
für wissenschaftliche Weiterbildung und Personalentwicklung (IWP) hebt das Thema Sicherheitsmanagement nun auf ein internationales Niveau.
Herr Spahn, wie ist es im internationalen Vergleich um die Sicherheit in deutschen Fußball­stadien bestellt?
International betrachtet steht Deutschland besonders
gut da. In vielen anderen Ländern gibt es dagegen erhebliche Probleme. Wir sehen, dass es neue Herausforderungen gibt: zum Beispiel Gewalt, Pyrotechnik und
Rassismus, die auch außerhalb der Stadien in Erscheinung treten. Aber auch schlechte Organisation und nicht
ausreichend ausgebildete Personen tragen dazu bei.
Als Sicherheitschef des DFB haben Sie bei der
WM 2006 die Erfahrung gemacht, dass es
keinerlei Sicherheitskonzepte gab.
Wie hat sich das seitdem verändert?
Natürlich gab und gibt es Sicherheitsvorschriften von der
FIFA, UEFA, vom DFB und von den Clubs. Aber es gab so
gut wie keine Dokumente und Evaluierungen mit Erfahrungen von früheren Veranstaltungen. Leider hängt es
oft von Zufällen ab, wie in Sachen Sicherheit geplant und
umgesetzt wird. An dieser Stelle setzen wir mit dem International Centre for Sport Security an und bieten maß­
geschneiderte Sicherheitskonzepte. Für die Organisation
von großen Sportereignissen sollte es Mindeststandards
geben, die der Situation im jeweiligen Land Rechnung
tragen. Wir sind gerade dabei, ein Zertifizierungsprogramm aufzulegen und diese Standards zu definieren.
Wie ist die Idee zur Kooperation mit der SRH
Hochschule Heidelberg entstanden?
Wir haben festgestellt, dass die Ausbildung und die
Qualifizierung der Personen, die im Sportbereich für das
Thema Sicherheit zuständig sind, völlig unterschiedlich
ausfallen. Gemeinsam mit der SRH Hochschule Heidelberg
haben wir die Idee geboren, einen neuen, akademisch
fundierten Standard zu setzen. Ich selbst war beispielsweise mehr als 22 Jahre bei der Polizei, davon 13 Jahre
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Wir Ausgabe 1 / 2015
in Ausbildung und habe zwei Studiengänge absolviert.
Das ist sicher eine sehr solide Grundlage, aber das kann
man gewiss nicht als Standard für alle annehmen, da
braucht es etwas Maßgeschneidertes.
Wie schätzen Sie die Jobchancen für
Sicherheitsmanager ein?
Die Chancen sind sehr gut – ich kann da für die Länder
des Nahen Ostens und Asiens sprechen, die in diesem
Bereich bislang nur wenige Standards kennen und großen Bedarf an Sicherheitsmanagern haben. Mittlerweile
haben 80 bis 90 Personen den Studiengang in Deutschland durchlaufen. Eine ähnliche Entwicklung wünschen
wir uns auch bei der internationalen Version.
Können Sie ein Beispiel für einen aktuell
wichtigen Studieninhalt geben?
Der Aspekt „Social Media“ ist enorm wichtig geworden.
Bei der WM 2006 hatten wir die Anfänge erlebt, heute
nutzen nahezu alle Gruppen, auch Kriminelle und Gewaltbereite, diese Kommunikationskanäle intensiv.
Was ist die größte Herausforderung bei der
WM in Katar?
Ich bin überzeugt, dass man eine sensationelle WM
erleben wird. Katar sollte man positiv sehen: Viele Fankulturen werden sich dort auf kleinem Raum begegnen
– und diese Chance der Völkerverständigung sollte
man nutzen, wie auch die Chance der Weiterentwicklung des Landes in vielen anderen Bereichen.
// RL
INFO
International Advanced Studies Programme
on Sport Safety and Security Management
Das Programm des IWP schult Stadionbesitzer, Veranstalter
oder Sicherheitsmanager auf internationalem und aktuellem
Niveau. Bis zu 15 Sicherheitsbeauftragte werden in einem
einjährigen internationalen Kontaktstudiengang geschult,
der mit einer Zertifizierung endet.
40
Jahre
Wir informieren
TRADITION.
ENTWICKLUNG.
VERÄNDERUNG.
Die Fakultät für Informatik der SRH Hochschule
Heidelberg feierte ihren Geburtstag.
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inige nannten sie Spielerei – andere nannten die
Informatik Zeitverschwendung. Ihren Weg durch
die Geschichte nahm sie trotzdem: von der Datenverarbeitung durch Lochkartentechnik mit Pappkarten
als Datenträger und Computersysteme, die ganze Etagen
füllten, bis zu den kleinen Smartphones, die viele von
uns heute in der Jackentasche tragen. In der Geschichte
der Informatik gab es nur allzu oft Vorhersagen, die
weit an der Wahrheit vorbeigingen:
„Ich denke, dass es einen Weltmarkt für
vielleicht fünf Computer gibt.“
// Thomas Watson, CEO von IBM, 1943
Mehr als 120 Gäste der Jubiläumsveranstaltung zeugten
von einer ganz anderen Bilanz. Durch den Abend führte
Prof. Barbara Sprick, Prodekanin der Fakultät für Informatik. Eine Diskussionsrunde mit vielen Gründungsmitgliedern der Fakultät sowie ehemaligen Studierenden
und derzeitigen Dozenten beleuchtete in einer Zeitreise
die Geschichte der Informatik, aber auch die der Fakultät
selbst. Prof. Alfred Moos, Prof. Wilfried Bock und Prof.
Edgar Martus erzählten als Zeitzeugen von den ersten
Schritten, fernab der heutigen Möglichkeiten.
Als Highlight des Abends hielt Prof. Friedrich von Bohlen
und Halbach eine Keynote zu „personalisiertem Informationsmanagement“ und schilderte eindrucksvoll,
wie eng beispielsweise die moderne Medizin mit der
Informatik verknüpft ist.
Das letzte Wort gebührte dem Dekan der Fakultät für
Informatik, Prof. Dr. Gerd Moeckel: „Jahrzehntelang
haben wir nun Absolventen weltweit auf den Markt
gebracht und wir gedenken, dies mit unseren innovativen Studiengängen weiterhin zu tun!“
// AS
Informatik vor 40 Jahren
Die zukunftsorientierten Studiengänge
der Fakultät für Informatik:
• Virtuelle Realitäten mit den Schwerpunkten Filminformatik,
Game Development sowie Virtuelle und Augmentierte Realitäten
• A ngewandte Informatik mit Webentwicklung
und Mobile Development
• Wirtschaftsinformatik
• Masterstudiengang Applied Computer Science
mit Business Computing und Multimedia Computing
• In Planung: Crossmedia Design
SYMPOSIUM VIRTUELLE REALITÄTEN
Virtual Reality ist in der heutigen Industrie
nicht mehr wegzudenken. Zu den Anwendungsfeldern gehören Produkttests und virtuelle Trainings, aber ebenso werden auch
ganze Produktionslinien virtuell zusammengestellt und auf deren Effektivität getestet.
So können Kosten eingespart und Mitarbeiter
körperlich entlastet werden.
Um eine Plattform des Netzwerkens zu schaffen,
luden Gottfried Roosen, freiberuflicher Berater im
Bereich Virtual Reality, und die Fakultät für Informatik der SRH Hochschule Heidelberg zum VR
Symposium 2015 ein. Spannende Vorträge rund
um den Einsatz von Virtual Reality gab es hierbei
von Daimler, VW/Audi, der Hochschule Mannheim
und vielen anderen Partnern aus der Wirtschaft
ebenso wie eine Fachmesse mit Präsentationen
verschiedener Lösungen.
Günter Schaad, Professor an der Hochschule Mannheim, die in Kooperation mit John Deere das Kompetenzzentrum Virtual Engineering Rhein-Neckar
gründete, nannte einen entscheidenden Vorteil von
Virtual Reality: „Der Kunde kann plötzlich mitreden.“
Denn durch die virtuelle Darstellung kann bereits vor
der eigentlichen Produktion das Produkt genau betrachtet und simuliert werden – das spart Geld und
lässt bereits frühzeitig Fehler erkennen. // CM
Informatik heute: Studierende mit der Oculus Rift
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Wir studieren, forschen, lehren
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„Diese Reise hat mir gezeigt,
¡ADIÓS PARAGUAY! –
HALLO DEUTSCHLAND!
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ei 40 °C hob das Flugzeug im Januar mit den 26
Studierenden der Universidad Paraguayo Alemana
am Flughafen Asuncíon in Richtung Frankfurt ab.
Nach 13 Stunden landete die Gruppe in Begleitung von
Paloma Fisch und Katarina Geisler bei Minusgraden.
Für einige war diese Kälte eine willkommene Abwechslung. „Man kann ja etwas gegen die Kälte tun, indem
man sich warm anzieht“, erzählte Clinio Juan Ramon
Gonzales de Damer. Mit deutschem Boden unter den
Füßen startete für die meisten der Studierenden der
erste Deutschlandaufenthalt, für manche sogar die erste Auslands­erfahrung.
Der SRH-Tower beeindruckte die Studierenden gleich zu
Beginn: „Das Gebäude ist so modern. Die Fahrstühle
und die umfassende technologische Ausstattung der
Räume sind toll“, schwärmte Hugo Clinio Vargas.
Neben dem Sprachunterricht an der SRH Hochschule
Heidelberg und einigen Schnuppervorlesungen wie z. B.
Marketing und Buchhaltung, standen vor allem diverse
Unternehmensbesuche auf dem Programm, immer
ein besonderes Highlight für die Studierenden. Die
Gruppe wurde stets sehr freundlich empfangen und
alle Unternehmensvertreter nahmen sich viel Zeit, ihnen
die Betriebe zu zeigen und ihre Fragen
zu beantworten. Besonders gefallen
hat den Studierenden der Besuch
bei Mercedes Benz: „Es war beeindruckend zu sehen, wie professionell dieses
Unternehmen arbeitet. Alles war
gebrandet, selbst die Kopfhörer“,
erzählte Clinio.
wie viel wir in Paraguay von den
Deutschen lernen können“
// Marilyn Caballeros Soza
Die Reise veränderte nachhaltig die Einstellung der Studierenden zu Deutschland. Die ursprünglichen Vorurteile
von „kalten“ und verschlossenen Deutschen wurden
aus dem Weg geräumt. Dazu haben insbesondere die
Gastfamilien beigetragen. „Meine Gastmutter hat sich
so lieb um mich gekümmert. Wir haben uns super verstanden. Ich habe viel Deutsch gelernt und der Abschied fiel mir schwer“, berichtete José Santiago Moreno.
Doch nicht nur das Bild von den Deutschen hat sich
geändert: „Diese Reise hat mir gezeigt, wie viel wir in
Paraguay von den Deutschen lernen können“, sagte
Marilyn Caballeros Soza. Sie zeigte sich beeindruckt
von der Solidarität der Deutschen, dem damit zusammenhängenden Sozialsystem und dem Verantwortungsbewusstsein aller: „Selbst eine Person mit Behin­
derung kann in Deutschland studieren und eine Arbeit
finden, weil die notwendigen Maßnahmen getroffen
werden, um dies zu ermöglichen, wie z. B. die barrierefreien Wege in der SRH Hochschule Heidelberg.
Hier in Paraguay wäre das undenkbar. Die Straßen
sind viel zu schlecht.“
Mit einem solchen Resümee war die Reise mehr als
erfolgreich! Sie hat nicht nur die deutsch-paraguayische Freundschaft gestärkt, sondern auch
wertvolle Erkenntnisse für die Studierenden hervorgebracht, die langfristig sicherlich auch gewinnbringend für Paraguay sein werden und zwar dann,
wenn diese jungen Menschen mit ihrem Studium
fertig sind.
// Marie-Noelle Steinig, Trainee an der UPA
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Wir studieren, forschen, lehren
Prof. Dr.-Ing. Manfred Reisch
Philipp Wessels
hat sein Abitur in Münster (Nordrhein-Westfalen)
gemacht. Den Zivildienst absolvierte er im Rettungsdienst und begann anschließend mit dem Maschinenbaustudium. Die Erfahrungen in der Praxis bei
Daimler, ABB Automation, dem physikalischen Institut der Uni Heidelberg und als Werksstudent bei IHI
Charging Systems International liefern immer wieder
neue Impulse. Diese sind sein kontinuierlicher Antrieb für sein aktuelles Studium.
begann sein Studium der Werkstoffwissenschaften,
der Konstruktion und des Maschinenbaus in Aachen.
Nach seiner Promotion wirkte er 19 Jahre beim Energieunternehmen E.ON, wo er unter anderem mit dem
Ausbau der Strom-Gas-Synergien im Ostseeraum und
der Einführung von Wettbewerb zwischen den Stromund den Gasnetzen beschäftigt war. Der Wunsch, sein
umfangreiches Wissen weiterzugeben, hat ihn zur SRH
Hochschule Heidelberg gebracht, wo er heute an der
School of Engineering and Architecture als Studiengangsleiter die Schwerpunkte Grundlagen des Maschinenbau sowie der Energietechnik und spezielle Fragen
der Werkstoffkunde verantwortet.
DER CAMPUS-TALK
Meine SRH Hochschule Heidelberg
Die Hochschule aus unterschiedlichen Perspektiven: Beim „Campus-Talk“ sprechen im Wir-Magazin
Studierende mit Dozenten über ihre Erfahrungen an der SRH Hochschule Heidelberg. Dieses Mal haben
sich Prof. Dr.-Ing. Manfred Reisch und Philipp Wessels von der School of Engineering and Architecture
zum Gespräch getroffen.
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Wir Ausgabe 1 / 2015
Wir studieren, forschen, lehren
Mein Debüt an der SRH Hochschule Heidelberg …
Mein Heidelberg …
Prof. Dr.-Ing. Manfred Reisch: … war vor zwei Jahren. Meine Kollegen nahmen mich mit sehr netter und
ausgesprochen hilfreicher Unterstützung herzlich auf.
Trotz Lampenfieber am Anfang haben mich die Studenten angenommen und mir so den Einstieg erleichtert.
Prof. Dr.-Ing. Manfred Reisch: … ist mir als Pendler
nur sehr langsam bekannt geworden. Ich hoffe, in den
kommenden Sommermonaten den Flair der Stadt und
auch der Umgebung besser kennenzulernen.
Philipp Wessels: … war im Vorkurs Mathematik
und Mechanik vor anderthalb Jahren, in dem wichtige
Grundlagen für die Ingenieurstudiengänge wiederholt
wurden und sich Lerngruppen gebildet haben, die heute noch bestehen.
Philipp Wessels: … kenne ich schon lange. Richtig
schätzen gelernt habe ich die charmante Stadt aber
erst nach einer harten Klausurphase: Den Neckar aufwärts zu rudern und dabei den SRH-Tower am Horizont
zur Abwechslung mal hinter sich zu lassen, bietet einen
schönen Ausgleich.
// RL
Meine tägliche Motivation …
Prof. Dr.-Ing. Manfred Reisch: … ist es, Studenten
zu Ingenieuren auszubilden. Dafür brauchen sie ein
Fundament an Wissen, den in der Industrie nötigen Biss
und die Fertigkeit zu lernen. Bei meinem Unterricht erlebe
ich, wie die Studenten diese Fähigkeit des ingenieurmäßigen Denkens entwickeln.
Philipp Wessels: … ist die gute Stimmung unter uns
Studenten: Bei größeren Herausforderungen im Studium werden schnell Teams gebildet, in denen man sich
gegenseitig hilft, besser vorankommt und zum Abschluss
ein Bierchen trinken geht.
Mein Ziel …
Prof. Dr.-Ing. Manfred Reisch: … ist, den Studenten Neugier auf Neues zu vermitteln, sie zu veranlassen über den Tellerrand hinauszuschauen und mit
ihrem Know-how, ihrer Kreativität und dem ingenieur­
mäßigen Denken auch ganz andere Aufgaben zu lösen.
Philipp Wessels: … ist es, die Bachelor-Thesis erfolgreich zu bestehen. Danach hoffe ich auf einen Job,
neben dem ich noch einen Master machen kann, um
mir eines Tages einen Platz im Entwicklungsbereich der
Automobilindustrie sichern zu können.
Meine besten Momente …
Prof. Dr.-Ing. Manfred Reisch: … empfinde ich,
wenn meine Studenten eine gestellte Aufgabe mit Witz
und Kreativität lösen und „Abkürzungen“ nehmen. Ich
liebe und schätze die fachlichen Diskussionen während
und neben dem Unterricht.
Philipp Wessels: … sind das Entstehen neuer Freund­
schaften, Vorlesungen am Neckar bei strahlendem
Sonnenschein und Eis sowie das Arbeiten an einem
Studienprojekt, das inzwischen Potentzial für eine
Patentierung hat.
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Wir studieren, forschen, lehren
ABI UND WAS DANN?
Diese Frage stellen sich viele Schüler – besonders in der Oberstufe. Die Beweggründe und Entscheidungskriterien für die Wahl einer Hochschule hat die SRH Hochschule Heidelberg gemeinsam mit dem
Accensa Institut Heidelberg mit 60 Probanden sowie einer bundesweiten Onlinebefragung untersucht.
Gekoppelt mit sekundärstatistischen Daten ergab dies ein deutliches Bild und Details zu der Situation,
in der sich die SRH Hochschule Heidelberg bewegt.
EINIGE WICHTIGE ERGEBNISSE IM ÜBERBLICK:
1
as kennzeichnet die Situation von
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Studien­platz­suchenden?
2
12 bzw. 13 Jahre lang sind junge Menschen Teil eines
Schulsystems, das Halt und gleichzeitig Richtung gibt.
Veränderungen sind rar, da man meist im Heimatort
und der Region lebt. Dazu ist man in einer engen Bindung zu Familie und Freunden.
Mit dem Abitur ist alles anders: Es muss eine Entscheidung
fürs Leben getroffen werden. Gehe ich ins Ausland?
Mache ich eine Ausbildung? Studiere ich? Wenn ja,
was und wo? Viele Fragen, die nicht einfach zu beantworten sind. Diese offene Zukunft ist von Tatendrang
und Optimismus geprägt, aber auch durch einen enormen
Erfolgsdruck und die Furcht, eine falsche Entscheidung
zu treffen. „Jungen Menschen Orientierung vor bzw.
bei der Entscheidung zum Studienfach zu geben, ist
eine neue Aufgabe für uns als Hochschule“, schließt
Tanja Sitzer daraus, Leiterin der Marketingabteilung an
der SRH Hochschule Heidelberg.
Der Entscheidungsprozess
Trotz der Unterschiedlichkeit der Entscheidungsprozesse,
konnten sieben Dimensionen identifiziert werden, die
in Treiber und Barrieren unterschieden werden können.
1. Thema / Fachrichtung (nicht Studiengang) und dessen /
deren Verfügbarkeit ist das wichtigste Kriterium: Welchem Thema will ich mich widmen? Worin bin ich gut?
2. Qualität Studiengang / Hochschule: Die Beurteilung
der Qualität ist schwierig, da nur wenige rationale
Kriterien zur Verfügung stehen. Dabei konnten jedoch
die drei wichtigsten Qualitätskriterien identifiziert
werden: gute Berufsaussichten, attraktive Beschreibung
der Studieninhalte und die staatliche Anerkennung.
Thema/
Fachrichtung
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Qualität des
Studiengangs
und der
Hochschule
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Wohlfühl­
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Vorurteile
gegenüber
privaten Hochschulen
Zeit- und
Erfolgsdruck
Zulassungs­
beschränkungen
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Kosten
Quelle: Persönliche Interviews und
Onlinebefragung (Externes Panel)
Wir studieren, forschen, lehren
3. W
ohlfühlfaktoren: Die sogenannten „Soft Facts“
spielen eine sehr große Rolle und wurden als Sekundärfaktoren identifiziert.
Gebäude
+ Campus
Aber auch die größten Barrieren konnten identifiziert
werden:
a) Allgemeine Vorurteile gegenüber privaten
Bildungseinrichtungen
b) Zulassungsbeschränkungen
c) Kosten
d) Zeit- und Erfolgsdruck
Größe:
Anzahl
Studierende
Das Ergebnis war ein neuer, anderer Ansatz, um Studienplatzsuchende, insbesondere Schüler, anzusprechen:
„Wir wechseln die Perspektive und suchen nach Wegen zur Orientierung.“ In einer neuen Schülerbroschüre symbolisiert das SRH Erfolgsrad diesen Ansatz. Anhand von fünf Fachrichtungen „Was mit Menschen“,
„Was mit Technik“, „Was mit Informatik“, „Was mit
Wirtschaft“, „Was Kreatives“ und den möglichen
Kombinationen wie z. B. Wirtschaft und Informatik =
Wirtschaftsinformatik etc. nimmt es das Thema Studienwahl ganz anders auf.
Klein,
persönlich,
direkter
Kontakt
Modernes,
offenes
Erscheinungs­­
bild
Stadt
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FAKTOREN
Regionalität
Studenten­­­
leben
Sympathie
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+ Profs
Im Mittelpunkt der neuen Schülerbroschüre steht nicht
nur die Erklärung des Studiengangs, sondern auch, was
man beruflich damit machen kann und welche Fähigkeiten man mitbringen sollte. Unterlegt mit Testimonials
von ehemaligen SRH Studierenden, bietet sie eine gute
Möglichkeit, die richtige Studienwahl treffen zu können.
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BERECHTIGUNG
Quelle: SRH Datenbank, Februar 2014
Gymnasium, Gesamtschule, Fachgymnasium, Abendgymnasium (63 %)
Fachoberschule, Fachschule, Kolleg, Berufsfach­schule, Berufsoberschule,
Fachakademie, Fach- und Ingenieurschule (21,6 %)
Ausland (14,3 %)
Beruflich Qualifizierte (0,6 %)
Abschluss oder Zwischenprüfung an einer Fachhochschule (0,3 %)
Andere Abschlüsse (0,2 %)
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Wir studieren, forschen, lehren
DIE SEELE UNTERSTÜTZEN
Die Fakultät für Therapiewissenschaften
will Flüchtlingen helfen
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edram kennt das Thema aus eigener leidvoller Erfahrung: 2011 kam
er als politischer Flüchtling aus
dem Iran nach Deutschland.
Nachdem ihm im Iran das Studium verwehrt und die Stelle
wegen seiner politischen Aktivität gekündigt worden war,
verbrachte er zwei Monate im
Gefängnis. Heute studiert der
29-Jährige Musiktherapie an
der SRH Hochschule Heidelberg. Er weiß noch genau, wie
er sich als frisch angekommener Flüchtling fühlte: „Als ich
nach Deutschland kam, war das
wie ein Fremdschock. Die Menschen werden einem
unheimlichen Bürokratiedruck ausgesetzt, ohne eine
Ahnung von System und Sprache zu haben“, erzählt
Pedram. Er hat sich für das Studium der Musiktherapie
entschieden, weil er immer schon den positiven Einfluss
der Musik für sich spürte.
16
Wir Ausgabe 1 / 2015
Die Flüchtlinge seien traumatisiert, psychisch und körperlich
unter Druck, haben selbst keine Entscheidungsmöglichkeiten
mehr. „Ich kenne Leute, die seit
vier Jahren in diesem Zustand
leben müssen“, so der Student.
„Eine Verarbeitung des Traumas
ist eigentlich gar nicht möglich.
Man ist so beschäftigt mit anderen Problemen, dass man
sich selbst vergisst. Man muss
arbeiten, darf aber nicht. Man
ist zum Leben gekommen, kann
aber nicht wirklich leben. Man
muss unglaublich stark sein,
wenn man hier durchkommen
will. Und es gibt wenig Unterstützung dabei.“
Deshalb gefällt ihm auch das nun gestartete Flüchtlingsprojekt an der Fakultät für Therapiewissenschaften
sehr. Flüchtlinge – ob Kinder oder Erwachsene – waren
an die Hochschule eingeladen, um ihre Erfahrungen zu
verarbeiten. // JVG
Wir studieren, forschen, lehren
„Musik ist eine Sprache, die von allen
verstanden wird. Sie gibt mir Selbstvertrauen.“
// Pedram
FLÜCHTLINGSPROJEKT
Mit bunten Luftballons in der Hand und einem Lächeln
auf dem Gesicht kamen elf Kinder zum 1. Flüchtlingstag, auch acht Erwachsene fanden ihren Weg zum gemeinsamen „Tanz, Musik und Spiel“. Rund 20 Helfer
aus den Studiengängen Tanz- und Bewegungstherapie,
Musiktherapie und Übersetzern aus der Musiktherapie sowie der Kindheitspädagogik gestalteten eine
Wohlfühl­atmosphäre zum gemeinsamen Kennenlernen. Das studentische Projekt wurde von der Fakultät
finanziell und ideell unterstützt. Auch die Stadt Heidelberg, die Caritas, Diakonie, der Asylarbeiterkreis, Ausländerrat und die Kapellengemeinde Altstadt waren organisatorisch beteiligt und haben großes Interesse am
Angebot der Ambulanz am Campus gezeigt.
Eröffnet wurde das niedrigschwellige Angebot zum ersten Kennenlernen mit einem gemeinsamen Kreistanz.
Danach ging es für die Kinder entweder zum Workshop Musik mit Trommeln und aktiver Musiktherapie
oder dem Workshop Tanz mit verschiedenen Spielen
mit Bällen, Schwungtuch und einem Namenstanz. Die
Erwachsenen versuchten sich derweil mit Spaß an weiteren Kreistänzen. In einem Vortrag über Traumatherapie sowie einer Führung von Frau Prof. Dr. Sabine Koch
durch die Ambulanz am Campus konnten erste Informationen zu Therapiemöglichkeiten bei Kriegs- und
anderen Traumata an der Fakultät gegeben werden. Im
anschließenden Gespräch mit den erwachsenen Teilnehmern wurden der Bedarf und die Bedeutung eines
solchen Angebots deutlich.
Die Flüchtlinge zeigten sich sehr dankbar über das Kennenlern- und Therapieangebot und versicherten, dass
bei einer Wiederholung sicher noch mehr Andrang zu
erwarten wäre. Bevor dieser erfolg- und ereignisreiche
Tag zum Schluss kam, gab es für alle Anwesenden
handgemachte Live-Musik zur Untermalung des Films
„The Immigrant“ mit Charlie Chaplin. Mit strahlenden
Augen und in bester Stimmung wurde der Tag im Kerzenschein des Lichtertanzes gemeinsam zu Ende gebracht. Alle Beteiligten, ob Besucher oder Helfer, hatten Spaß und waren sich über eine wünschenswerte
Wiederholung dieses Angebots einig. Auch Pedram,
der einen Musikworkshop leitete: „Man merkt, wie die
Kinder Lust haben, zu zeigen was sie können, ohne das
Instrument jemals gelernt zu haben. Projekte, die Kindern oder auch Erwachsenen die Möglichkeiten geben,
ihre Fähigkeiten zu stärken, sind genau das, was wir
brauchen. Das unterstützt die Seele.“
// Helena Heß,
Master Tanz- und Bewegungstherapie 2012
Ausgabe 1 / 2015 Wir
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Wir studieren, forschen, lehren
Reihenfolge von unten nach oben: Prof. Dr. habil. Ralf Brinkmann; Martin Funk; Prof. Dr. Nadia Sosnowski-Waschek; Prof. Dr. Andreas Zimber;
Prof. Dr. Sven Garbade; Prof. Dr. Niels Habermann; Prof. Dr. Bettina
Schleidt; Prof. Dr. Frank Musolesi; Prof. Dr. Carsten Diener; Willi
Neu­thinger; Esther Duschl; Tanja Greulich; Nicole Chaudhuri; Prof. Dr.
Andres Steffanowski; Markus Knöpfel; Vera Bähr; Ulli Zessin; Dennis
Hellweg | Nicht auf dem Foto: Annemarie Böhm; Mona Ulrich; Alina
Arnhold; Katharina Bockhoff
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STECKBRIEF
Die Fakultät für
Angewandte Psychologie
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sychologisches Know-how ist eine Schlüsselkompetenz der Zukunft. Die komplexen Eigenheiten
menschlichen Verhaltens entscheiden heute wesentlich über den Erfolg von Unternehmen. Im Fokus
des Lehrangebots der Fakultät für Angewandte Psychologie stehen daher sowohl die wissenschaftliche
Beschreibung und Erklärung menschlichen Verhaltens
als auch die praxisorientierte Anwendung psychologischer Erkenntnisse auf Anforderungen des kulturellen,
sozialen und wirtschaftlichen Lebens.
Mit praxisnahen Bachelor- und Masterstudiengängen
in den Bereichen Wirtschaft, Gesundheit und Recht
wird in innovativer und interdisziplinärer Weise ein
breites Spektrum der angewandten Psychologie abgedeckt. Im Zuge des Studienmodells CORE gehört die
Praxisorientierung zu den wichtigsten Bausteinen des
Studiums. Mit innovativen Studienmodulen erhalten
Studierende daher die Möglichkeit, in Zusammenarbeit
mit Firmen extrem nahe an der Unternehmensrealität
zu arbeiten und wertvolle Erfahrungen für die spätere
Berufspraxis zu sammeln.
18
Wir Ausgabe 1 / 2015
HIGHLIGHTS
Zehn Studierende aus den Fächern Gesundheitspsychologie, klinische Psychologie, Personal- und Wirtschafts­
psychologie nahmen an einem neuartigen SeminarFormat teil, das in Zusammenarbeit mit der Unternehmensberatung Krähberg Consulting und dem Technologieunternehmen Heraeus entwickelt wurde. Die
Runde diskutierte und entwickelte Möglichkeiten zum
Entgegensteuern der Demografie-Problematik.
Studierende an der Fakultät für Angewandte Psychologie untersuchten in einer aufwendigen Fallstudie,
in­wiefern prosoziales Verhalten mit der Bevölkerungsdichte korreliert. 460 Passanten wurden an verschiedenen Orten getestet, die Ergebnisse zeigten ein deprimierendes Bild: Je größer die Stadt, desto seltener
sahen sich die Fußgänger veranlasst, einem Kind mit
einem offensichtlich blutendem Knie beizustehen. Im
Anschluss wurden die Ergebnisse mit dem Studienleiter
Prof. Dr. Frank Musolesi anhand verschiedener Theorien diskutiert.
Die Studiengänge
Bachelor Master
Gesundheitspsychologie
ü
–
Psychologie
ü
ü
Rechtspsychologie
–
ü
Wirtschaftspsychologie
ü
–
Wir studieren, forschen, lehren
LERNORT CAMPUS
Prof. Dr. Marc Kirschbaum über Lernräume der Zukunft
Durch neue Technologien und gesellschaftliche Veränderungen hat sich das Lernen stark gewandelt,
auch in der Hochschule. Der Forschungsschwerpunkt „Neue Lernräume“ geht der Frage nach, wie sich
das Umfeld an das moderne Lernen anpassen kann und muss. Die WIR-Redaktion hat sich bei Projekt­
leiter Prof. Dr. Marc Kirschbaum nach dem aktuellen Stand der Forschung erkundigt.
Wie ist die Qualität deutscher Lernräume im
internationalen Vergleich?
Innovationen in der Lernraum-Architektur kommen
zumeist und derzeit (noch) aus dem Ausland: Die USA,
die Niederlande und Schweden sind hierbei sehr weit.
In Deutschland besteht das Gros noch aus Bauten der
1960er und 70er Jahre (Schulen und Hochschulen), die
aber dringend sanierungsbedürftig sind – und auch
saniert werden. Wir an der SRH Hochschule Heidelberg
sind im Bereich der Forschung zu Lernraum-Innovationen
sicherlich recht weit und wollen dies weiter ausbauen.
Warum wird das Thema „Lernraum“ bisher eher
randständig betrachtet?
Die räumliche Betrachtung spielt in der Pädagogik traditionell eine sehr untergeordnete Rolle. Je dynamischer,
aktiver und weniger ex cathedra Lehren und Lernen ist,
desto wichtiger werden Lernräume, weil sie innovative
Lehre ermöglichen und nicht behindern sollen. Unsere
Kontakte zu und Kooperationen mit Pädagogen zeigen jedoch auch eine Aufgeschlossenheit gegenüber
Lernraum-Architektur – nur brauchen sie hierbei die
Architekten, die aber auch eine Kompetenz in und Sensibilität zur Didaktik haben müssen.
Warum muss das Thema interdiziplinär
behandelt werden?
Vereinfacht gesagt: Pädagogen haben wenig Raumkompetenz, Architekten wenig Lehrkompetenz. Deshalb
arbeiten wir gemeinsam an solchen Themen. Mit der
Entwicklung einer gemeinsamen Sprachkultur, die Voraussetzung ist, gelingt dies aber auch zunehmend besser.
Welche Lernräume auf dem Campus der SRH
Hochschule entsprechen heute schon aktuellen
oder gar zukünftigen Anforderungen?
Es gibt bereits unterschiedliche Lernräume mit beweg­
lichen Möbeln. Dies ist ein erster Schritt, aus dem
Er­fahrungen gezogen und weiterentwickelt werden.
Der Raum der Lehre und die Bibliothek sind sicherlich
gute Beispiele. Ein sehr guter Lernraum auf unserem
Campus sind die Freiräume im Außenbereich, die im
Sommer eine hohe Aufenthaltsqualität besitzen.
Wie sehen optimale Lernräume wohl im
Jahr 2025 aus?
Ich sehe Lernräume der Zukunft als Räume, die Lehrende
und Lernende ansprechen und auch sinnlich involvieren.
Die meisten der heute bestehenden Lernräume nehmen
wir doch kaum wahr. Das ist eine vertane Chance,
Menschen sind nun einmal räumliche Wesen. Das heißt
auch, dass gerade die Forderung nach flexiblen Räumen
eine Veränderung erfahren wird. Gerade in Zeiten der
Digitalisierung wird der konkrete Ort, so paradox es
klingt, tatsächlich immer wichtiger. // RL
Was konnte man beim letztjährigen Symposium
„Intelligent Space“ lernen?
Beim Symposium im letzten Jahr waren beispielsweise
Architekten, Psychologen, Pädagogen und Informationswissenschaftler vertreten. Dabei wurden wichtige
Impulse aus den jeweiligen Disziplinen vorgestellt. Eine
inhaltlich und gestalterisch sehr ansprechende Buchveröffentlichung hierzu erscheint dieses Jahr im Heidel­
berger Hochschulverlag.
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19
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20
Wir Ausgabe 1 / 2015
Wir starten durch
Erfolgreich als festangestellter Architekt:
SRH-Absolvent Andre Glück
„ICH LEBE MEINEN TRAUM“
Architekten entwerfen die Bauwerke, die uns umgeben. Sie gestalten unsere Städte, unseren gesamten Lebensraum. Ein Traumberuf? Wir haben SRHAbsolvent Andre Glück gefragt, der nach seinem
Abschluss nahtlos den Übergang in ein bundesweit
renommiertes Architekturbüro geschafft hat.
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omentan ist es gar nicht leicht, sich mit Andre Glück zu verabreden. Die Abgabe eines
Entwurfs zu einem großen städtebaulichen
Wettbewerb steht kurz bevor. Als Teil eines Teams beim
Mannheimer Büro „Fischer Architekten“ arbeitet er mit
Hochdruck an einem Entwurf zur geplanten Bundesgartenschau 2023 in Mannheim. „In Spitzenzeiten hat
man als Architekt richtig viel zu tun“, sagt der junge
Familienvater dennoch vergnügt und kommt während
unseres Gesprächs nur außer Atem, weil die zweijährige Tochter auf seinem Arm ihn während der Mittagspause mächtig auf Trab hält.
„Wir Architekten jammern ja gern, dass der Job so stressig ist und wir im Vergleich zur IT- oder Automobilbranche weniger verdienen“, sagt Andre Glück. „ Aber dafür
haben wir auch einen wirklich kreativen Beruf. Ich habe
es jedenfalls nie bereut, mich für ein Architektur-Studium
entschieden zu haben. Ich lebe meinen Traum.“
Tatsächlich ist für den SRH-Absolventen, der 2004 mit
einer Diplomarbeit über den Umbau des Heidelberger
Schlosshotels Molkenkur abschloss, alles optimal gelaufen. Ein halbes Jahr vor der Prüfung begann er als
studentische Hilfskraft bei Fischer Architekten und überzeugte so nachhaltig von seinen Fähigkeiten, dass direkt
im Anschluss das Angebot zur Anstellung folgte.
„Durch den intensiven Praxisbezug kann ich ein Studium
an der SRH Hochschule absolut empfehlen, sagt er heute rückblickend. Zum Beispiel arbeiten wir in dem o.g.
Wettbewerb gemeinsam mit einem großen landschaftsplanerischem Büro zusammen. „Die intensive Teamarbeit
hat mich darauf vorbereitet, dass auch im Berufsalltag
der Teamgeist entscheidend ist.“ Speziell das tägliche
interdisziplinäre Arbeiten mit Statikern, Bauphysikern,
Ingenieuren und Tragwerksplanern macht ihm Freude.In
dieser kreativen Umgebung sind mit seiner Beteiligung
innovative, sichtbare Beiträge geleistet worden für faszinierende Bauten wie das SKYLABS-Gebäude auf dem
Heidelberger Bahnstadt-Gelände.
Den Kontakt zur SRH pflegt Andre Glück bis heute, der
Kontakt zu „seiner“ Fakultät ist ihm wichtig. Studienanfängern gibt er deshalb erste Einblicke in die Grundlagen der Bauzeichnung. „Rückblickend war das Wichtigste im Studium die ausgesprochen gute Betreuung
durch die Professoren – sie waren immer gut erreichbar
und für Rückfragen offen.“ Mit dieser offenen Haltung
hat Andre Glück nun auch im Alltag als festangestellter
Architekt gute Erfahrungen gemacht. Und für ihn ist es
heute keine Frage mehr: sein Glück kann man tatsächlich bauen. // RL
„Rückblickend war das Wichtigste im Studium
die ausgesprochen gute Betreuung durch die
Professoren – sie waren immer gut erreichbar
und für Rückfragen offen.“
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21
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Wie heißt denn Ihr Sohn? Sascha.
Und wie heißt Ihre Tochter? Auch Sascha.
Heißen etwa alle sieben Kinder Sascha?
Ja, ist doch praktisch. Wenn ich rufe, kommen alle sieben.
Und was machen Sie, wenn Sie nur ein Kind rufen wollen?
Na, dann rufe ich es beim Nachnamen!
22
Wir Ausgabe 1 / 2015
Wir starten durch
SRH-Student Falk Schug als
AUFSTREBENDER COMEDY-STAR
I
ch bin Sozialarbeiter und mit der Bahn hergekommen. Da saßen mir so zwei Mädels gegenüber, die
„
haben so geflüstert: ‚Der Typ hat ja einen Teddy auf
dem Pulli. Ach wie süß. Darf ich den mal streicheln? Oh
ist der weich. Quietscht der auch?’ Ja, er quietscht.“
Damit hat Falk Schug die Lacher schon zu Beginn seines
Programms auf seiner Seite. Der Teddy ist inzwischen
zu seinem Markenzeichen geworden. So einen braucht
man als Sozialarbeiter, ist er der festen Überzeugung. Ob
bei nightwash in Köln, beim Comedy
Slam in Osnabrück oder beim Comedy
Cup in Mannheim – Falk Schug kommt
rum.
Er war schon immer der Klassenclown. Aber erst 2014 hat Falk Schug
diese „Auszeichnung“ professionalisiert. Auch das Berufsziel „was Soziales“ lag für ihn immer nah. Schon
sein Bruder studierte Soziale Arbeit
an der SRH Hochschule Heidelberg,
und so fand Falk den Weg von Köln
über einen kurzen Zwischenstopp
im Ingenieur-Studium in Gummersbach nach Heidelberg. „CORE bedeutet manchmal ganz
schön Hardcore“, kommentiert er das hiesige Studienmodell. „Aber eigentlich finde ich es ziemlich gut. Kein
Bulimie-Lernen, alle fünf Wochen eine Prüfung, das
ist schon das richtige Modell für mich. In Gummersbach, da war ich nur eine Nummer unter vielen.“ Auch
in den Prüfungen baut der Comedian hin und wieder
seine Witze ein, um sie aufzulockern – „gelingt nicht
immer“, schmunzelt er selbst. Nun peilt er parallel zu
seiner Comedy-Karriere seine Bachelor-Arbeit an, die
den Zusammenhang der Sozialen Arbeit und der Medien
untersucht, bei Professor Albert, „meinem Lieblings­
dozenten“, bittet er zu betonen. Schließlich will er eine
gute Note bekommen.
Die Verbindung von sozialer Arbeit und Comedy ist einzigartig. „Mir ist es wichtig, dass Sozialarbeiter in der
Gesellschaft eine bessere Anerkennung finden. Mein
Weg dazu ist die Comedy.“ So ist der Studiengang für
ihn Mission: Falk Schug ist stolz, ein Sozialarbeiter zu
sein. „Die einen sagen, wir wären Sozialhilfeempfänger,
die arbeiten gehen“, ärgert sich der 25-Jährige ein wenig
über die gängigen Vorurteile: „Nicht ganz. Ein Sozial­
arbeiter hilft den Menschen beim Entdecken von Problemen, beim Lösen von Problemen. Hier und da passt
er auf die Probleme auf – ne, Kevin?!“
Und nach dem Studium? Halbtags als Sozialarbeiter,
danach Comedy, das wäre für Falk Schug ideal, denn
beide Berufe machen ihm unheimlich viel Spaß. Und
beides lässt sich inhaltlich gut verbinden. „Humor ist in
der Sozialen Arbeit so wichtig. Man darf auch mal über
Klienten lachen. Überall findet man doch auch etwas
Positives“, meint der Comedian. Und der Beruf bringt die
besten Geschichten für seine Berufung mit sich, er muss
sie nur noch ein wenig überspitzen. So gelingt es ihm,
dem Zuhörer die Figuren wie die adipöse Mutter Sandy
und den frechen Sohn Sky-Lucca direkt vor Augen zu
führen. Der Vater ist dann auch mal ein „Überbleibsel aus
der Manta-Zeit. So ein Pfandflaschen-in-den AutomatSchmeißer-und-mit-der-Angelschnur-Zurückholer.“
Falk Schug übt sein Programm vor dem Spiegel ein.
„Aber hier kann nur ich mich selbst beglückwünschen“,
nimmt er sich selbst auf die Schippe. „Die wichtigste
Übung ist auf der Bühne. Und das ist harte Arbeit. Man
muss auch mit dem Mitleidsklatschen leben können
und braucht Frustrationstoleranz, Nerven und einen
starken Willen.“ Aber es sei eine ehrliche Art der Kunst.
„Das Feedback kommt direkt. Menschen zum Lachen
zu bringen, das ist die persönlichste Sache, die es gibt.
Deshalb macht es mir so viel Spaß.“
// JVG
https://www.facebook.com/Falkcomedy
Ausgabe 1 / 2015 Wir
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Wir starten durch
Top-Arbeitgeber in der Metropolregion Rhein-Neckar
Willkommen in der Welt von
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In Weinheim mitten in der Region Rhein-Neckar hat das weltweit tätige Technologieunternehmen
Freudenberg seinen Hauptsitz. Nur wenige kennen das Familienunternehmen, dessen Produkte allgegenwärtig sind. Ohne die innovativen Produkte von Freudenberg würden Autos nicht fahren,
Kleidungsstücke nicht richtig sitzen, wäre die Luft nicht so rein und vieles mehr.
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reudenberg entwickelt und
produziert Dichtungen, Spezialschmierstoffe und Trennmittel, Filter und Vliesstoffe, medizintechnische und mechatronische
Produkte, Produkte für Schwingungstechnik und zur Oberflächenbehandlung, Softwarelösungen und
IT-Dienstleistungen für mittelständische Unternehmen und eben auch
mechanische Reinigungsgeräte.
Dieses breit diversifizierte Produktportfolio entwickelte sich nach und
nach in der 165-jährigen Geschichte
des Familienunternehmens.
Insgesamt beschäftigt Freudenberg
heute rund 40.000 Mitarbeiter in 60
Ländern, davon mehr als 10.000 in
Deutschland.
Seit jeher ist die Freudenberg Gruppe
ein Familienunternehmen. Heute
gehört das Unternehmen den 320
Gesellschaftern, Nachfahren des
Firmengründers Carl Johann Freudenberg. Das Unternehmen selbst
wird von einem Vorstand geführt,
der aus Nicht-Familienmitgliedern
besteht. Sprecher des Vorstandes ist
Dr. Mohsen Sohi. Der promovierte
Maschinenbauer kam aus den USA
nach Weinheim und führt heute
den Globalisierungskurs der Freudenberg Gruppe fort. Im Geschäftsjahr 2013 hat der Technologiekonzern zum vierten Mal in Folge einen
neuen Höchstwert beim Umsatz mit
mehr als 6,6 Milliarden Euro erreicht.
Insgesamt beschäftigt Freudenberg
24
Wir Ausgabe 1 / 2015
heute rund 40.000 Mitarbeiter in
60 Ländern, davon mehr als 10.000
in Deutschland. Am Hauptsitz in
Weinheim sind rund 4.500 Menschen beschäftigt. Dort ist unter
anderem das Herz der zentralen
Forschung. Entscheidend für den
Erfolg des Familienunternehmens
sind seine innovativen Produkte.
Ein Beispiel dafür ist ein Wundvlies
mit integrierten Wirkstoffen. Es wird
bei großen Operationen eingesetzt
und löst sich im Körper von selbst
auf.
Die Produktpalette der Freudenberg
Gruppe ist vielfältig und wird immer
vielfältiger, eines aber verbindet
alle Produkte miteinander: die
Materialkompetenz. Auch die Geschäftsbeziehungen werden zunehmend internationaler. Trotzdem
bleibt die Freudenberg Gruppe
beim Endverbraucher ein nahezu
unbekanntes Familienunternehmen,
gleich­wohl sie in Fachkreisen für
Innovation und Qualität steht.
// Infos & Fotos: Freudenberg
Angefangen hat der Weltkonzern
Freudenberg als mittelständische
Gerberei mit 50 Mitarbeitern. Gegründete wurde diese 1849 im
Mühlheimer Tal in Weinheim. Carl
Johann Freudenberg baute das
Unternehmen zur größten Gerberei
Deutschlands aus. Sein Sohn entwickelte das Chromgerbverfahren, das den Gerbprozess
von vielen Monaten auf
wenige Wochen verkürzte.
Dies war nach dem Lackleder eine wesentliche Innovation aus dem Hause Freudenberg. Das Unternehmen
wurde damit zum größten
Lederhersteller Europas. 1929
wird die erste Dichtung aus Leder
gefertigt, daraus wird 1932 der
Simmerring entwickelt. Für die Dichtungstechnik war der Simmerring
ein Quantensprung. Durch diese
Innovation wurde Freudenberg zum
führenden Dichtungsspezialisten.
© Freudenberg-Pressebild
Wir starten durch
© Freudenberg-Pressebild
Welche Studiengangrichtungen werden insbesondere gesucht?
Innovative Lösungen sind ein Markenzeichen des Technologieunternehmens,
das mit rund 40.000 Mitarbeitern in rund 60 Ländern aktiv ist. Um innovativ
und kreativ zu bleiben, braucht die Freudenberg Gruppe mit Stammsitz im
baden-württembergischen Weinheim ideenreiche und engagierte Köpfe. Sei
es ein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen, ein internationales Traineeprogramm oder der Start in einem von vielen Berufen – die Einstiegsmöglichkeiten sind vielfältig. Schon Studierende haben viele Möglichkeiten, als
Praktikant oder Werkstudent im Unternehmen Berufserfahrungen zu sammeln. Wer dabei sehr gute Leistungen und besonderes Engagement zeigt,
profitiert vom Bindungsprogramm Talents@Freudenberg. Mehr Informationen sind im Internet unter www.freudenberg.com zu finden.
Was ist das Besondere an Freudenberg?
Weltweit arbeiten Kollegen aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen innerhalb der Freudenberg Gruppe zusammen. Und egal ob sie in Shanghai,
Sao Paulo oder Berlin tätig sind – eines verbindet sie alle: die gemeinsamen
Freudenberg-Werte. Sie bilden die Basis für die Zusammenarbeit im und außerhalb des Unternehmens. Werte, die durch eine mehr als 165-jährige Unternehmensgeschichte fest verankert sind. „Einer der Grundpfeiler unserer
Unternehmenskultur ist die ökonomische, soziale und ökologische Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und unserem Umfeld“, sagt Personalreferentin Christin Schulz und betont: „Bei der Suche nach innovativen
und kreativen Köpfen fällt unser Augenmerk nicht nur auf die Noten der
Kandidaten, sondern auch darauf, ob sie sich mit unseren Werten identifizieren können.“ Gesellschaftliches Engagement sei in der Freudenberg Gruppe
daher stets willkommen.
Ausgabe 1 / 2015 Wir
25
Wir starten durch
GOLDENE ZEITEN
Start-Up-Erfolgsstory aus dem Gründer-Institut
der SRH Hochschule Heidelberg
Das Ziel ist das obere Ende der Exklusivitätsskala. Das 2013 von SRH-Absolvent Alexander Althoven,
Rolf Krahl und Markus Hornung gegründete Start-Up Verum Au79 produziert innovative echtgoldbeschichtete Produkte für den Luxusmarkt. Eine glänzende Erfolgsgeschichte – aktiv begleitet vom GründerInstitut der SRH Hochschule Heidelberg.
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ür manche ist nicht alles Gold, was glänzt. Für
viele muss es schon echtes Gold sein – etwa wenn
es um die Ausstattung von millionenschweren
Luxusyachten, edlen Privatresidenzen oder 5 + -SterneHotellerie in Asien und dem Nahen Osten geht. Vermögende Privatleute und internationale Top-Designer sind
verliebt in ultimativ edle Oberflächen. Wo immer es das
Budget hergibt, wird echtes Gold verwendet.
Rolf Krahl und Markus Hornung hatten schon lange
Berufspraxis bei Daimler und in der IT gesammelt, als
sie sich 2013 mit SRH-Absolvent Alexander Althoven
zusammenschlossen, um das Start-Up Verum Au79 zu
gründen. Dieser mutige Schritt erschien dem ehrgeizigen
Trio geradezu zwingend. Sie hatten erkannt, dass bei
Vergoldungen im Luxusbereich meist traditionelle, ja
fast schon archaisch anmutende Techniken zur Anwendung kommen: Galvanik und Blattvergoldung – oder
gar teure Ersatzmaterialien in Goldoptik.
Zusammen mit seinen Kollegen entschloss sich der
diplomierte Betriebswirtschaftler Alexander Althoven,
der nebenbei als Simultandolmetscher und Übersetzer für die Fußball UEFA Champions League tätig ist,
eine innovative Technologie zur absolut homogenen
und beständigen Vergoldung von Produkten und Anwendungen im Luxusbereich zu nutzen. Als die ersten
Prototypen fertig waren und Architekten und Inneneinrichter angesichts der glänzenden Qualität und einzigartigen Optik begeistert waren, sahen sich die drei
Initiatoren darin bestätigt, dass ihrer Geschäftsidee goldene Zeiten bevorstehen könnten.
Vermögende Privatleute und internationale
Top-Designer sind verliebt in ultimativ edle
Oberflächen. Wo immer es das Budget hergibt,
wird echtes Gold verwendet.
26
Wir Ausgabe 1 / 2015
Der Name „Verum Au79“ war schnell gefunden. Verum
kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie
wahr, wirklich, echt. Au79 bezeichnet das Element Gold
mit seinem lateinischem Namen Aurum und seinem
Platz in der Periodentafel der chemischen Elemente.
Der Plan ging auf: Nach einer langen Pilotphase von
mehr als sieben Monaten, die unter ständiger Begleitung von unabhängigen externen Prüf- und Qualitätsinstituten ablief, konnte der Auftrag akquiriert werden.
„Dieser war alles andere als gewöhnlich“, sagt Mitgründer Markus Hornung heute rückblickend, „dieses
Projekt von geradezu herausragender gesellschaftlicher
und politischer Bedeutung in Saudi-Arabien stellte allerhöchste Anforderungen an Qualität, Liefertreue und
Optik. Es wurde im Laufe der vergangenen zwei Jahre
erfolgreich umgesetzt und hat Verum Au79 ermöglicht,
mit den dadurch verfügbaren finanziellen Ressourcen
ein umfassendes Produktportfolio zu entwickeln, das
im April 2015 offiziell gelaunched wird.“ Zur Marktreife
brachte man die Produkte in Kooperation mit dem erfahrenen Partner Glas Teich, der die Kompetenzen von
Verum Au79 in der Echtvergoldung und Veredelung
mit Hightech-Metallisierungen um sein spezialisierten
Know-how ergänzt. Und so kommt es, dass das junge
Start-Up, das im Gründer-Institut der SRH Hochschule
Heidelberg intensive Beratung und eine perfekte Basis
zur Entwicklung fand, nun tatsächlich auf dem besten
Weg in eine goldene Zukunft ist.
Der nächste Börsencrash kommt bestimmt – aber Gold
dürfte seine magische Anziehungskraft trotz aktueller
Kursschwäche wohl niemals verlieren.
// RL
Wir starten durch
© the Good Evil GmbH
SIE WEISS, WAS GAMER FÜHLEN
Erfolgreich mit exzellenten Lernspielen:
SRH-Gastdozentin Linda Kruse
Sie glaubt, dass man mit guten Spielen eine bessere Zukunft gestalten kann. Klar, dass wir Linda Kruse
unbedingt interviewen wollten. Aber stolz sind wir auch: 2014 unterrichtete die Gründerin des Kölner
Game-Studios „The Good Evil“ an der SRH Hochschule Heidelberg „Psychologie für Game Developer“ –
und kurz danach erhielt sie beim Deutschen Entwicklerpreis 2014 den Preis für das „Beste Kinderspiel“. Wow!
Kann man mit Spielen wirklich eine bessere
Zukunft gestalten?
Davon bin ich überzeugt! Bei unserem Lernspiel
„Squirrel & Bär“ beispielsweise bekommen wir
gerade viel positives Feedback von Eltern
und Lehrern. Denn wir entwickeln Spiele,
die Wissen vermitteln. Es soll sich nicht
wie „lernen“ anfühlen, sondern es soll
eine spielerische Komponente haben.
Wie sind Sie zur Game-Entwicklung
gekommen?
Ich war schon immer game-affin. Schon
als Jugendliche habe ich kleine Brettspiele selber gemacht und habe früh angefangen zu programmieren. Nach dem Abitur wäre es mir aber nie in den
Sinn gekommen, Game-Entwicklung zu studieren. Ich
wusste nur: ich will irgendwas mit Medien machen!
Dann habe ich ein Filmproduktionstudium begonnen
und bin dann bei meinem Game-Development-Studium in Köln gelandet.
Nach ihrem Master in Game-Development and
Research haben Sie ihr Unternehmen „The Good
Evil“ gegründet. Würden Sie die Selbstständigkeit
auch Absolventen raten?
Ja, denn der Game-Bereich entwickelt sich ständig. Der
Markt ist erwachsen geworden. Allerdings sollte man
sich fokussieren und genau beobachten, was Gamer
wollen.
Was macht Ihre Spiele einzigartig?
Wir achten sehr präzise darauf, dass die Fakten stimmen,
zum Beispiel bei historischen Spielen müssen bei
uns selbst kleinste Details den historischen
Gegegebenheiten entsprechen.
Als Gastdozentin haben Sie
„Psychologie für Game Developer“
unterrichtet. Warum ist
Psychologie so wichtig?
Es ist wichtig, genau darüber nachzudenken, was Gamer fühlen. Was ihnen
durch den Kopf geht bei bestimmten Aufgabenstellungen. Dafür braucht es viel Empathie
und es muss sehr viel von uns getestet werden.
Wird die Spiele-Zukunft rein digital?
Brettspiele haben immer noch ihre Relevanz, vor allem
im Strategiebereich. Ich denke, dass klassische und
digitale nebeneinander existieren können. Die Hauptsache ist, dass es gute Spiele sind – von denen man
was lernen kann.
Was reizt Sie an ihrer Aufgabe als Gastdozentin?
Ich finde den Austausch mit den Studierenden sehr interessant und sehe das auch als Chance, zu verstehen,
wie der Game-Developer-Nachwuchs so drauf ist. Meine
Studierenden standen kurz vor der Bachelorarbeit und
es war interessant zu sehen, wie viele unterschiedliche
Perspektiven und Denkweisen da vorhanden sind.
// RL
Ausgabe 1 / 2015 Wir
27
Wir starten durch
SRH Hochschule Heidelberg übernimmt
PATENSCHAFT IN GHANA
D
ie SRH Hochschule Heidelberg ist sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst und unterstützt
in Zusammenarbeit mit zahlreichen gemeinnützigen Organisationen Förderprojekte. Seit Januar
2015 hilft die Hochschule in Kooperation mit dem Verein ASASE zwei jungen Erwachsenen aus Ghana. ASASE fördert ausschließlich Projekte in dem westafrikanischen Staat und orientiert sich dabei an dem
Grundsatz, dass hierbei kulturelle Besonderheiten und regionale Strukturen in
der gebotenen Weise berücksichtigt
werden müssen. Die SRH Hochschule Heidelberg ist bereits seit Jahren
mit dem Verein verbunden und war
mit Studierenden der School of Engineering and Architecture auch mehrfach in Sampa, um dort durch Rat und
Tat zu unterstützen.
Mit der 5.000-Euro-Spende kann die SRH Hochschule
Heidelberg diesen begabten Menschen auf ihrem Weg
Prince (19) und Kenneth (19), die seit einigen Jahren im
Rahmen des ASASE-Ausbildungsförderungsprogramms
von einem Paten unterstützt werden, dürfen sich über
die Weihnachtsspende 2014 der Hochschule freuen.
Das Programm reicht nämlich nicht aus, ihre vollen
Ausbildungskosten zu stemmen. Mit der 5.000-EuroSpende kann die SRH Hochschule Heidelberg diesen
begabten Menschen auf ihrem Weg zu einem akademischen Abschluss in den nächsten Jahren unter
die Arme greifen.
Prince absolvierte im November 2014 seinen
Senior High School-Abschluss. Nun möchte
er Journalist werden und sich an der „School
of Journalism“ in der Hauptstadt Accra bewerben. Kenneth beendete die Senior High
School mit einem guten Abschlussexamen und
begann daraufhin im Jahr 2014 ein BWL-Studium
an der Universität Legon.
Der Wir-Newsletter wird in unregelmäßigen Abständen
von dem weiteren Lebensverlauf der zwei SRH-Schützlinge in Ghana berichten.
// SB
zu einem akademischen Abschluss in den nächsten
Jahren unter die Arme greifen.
Bild links: Kenneth
Bild rechts: Prince
28
Wir Ausgabe 1 / 2015
Wir starten durch
HANDBALL MEETS CORE!
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eltmeister im eigenen Land – Bilder, an die
wir uns gerne erinnern, und doch ist es
schon wieder viel zu lange her. Vor einer
atemberaubenden Kulisse in Köln und Millionen Fans
vor den TV-Geräten wird die Handball-Nationalmannschaft 2007 Weltmeister im eigenen Land.
Noch vor wenigen Wochen hatte es die Nationalmannschaft um Kapitän Uwe Gensheimer bei der
diesjährigen Handball-WM in Katar geschafft, die
damalige Euphorie und Gänsehautstimmung immerhin in Ansätzen hervorzurufen. Sie scheiterten dann
aber doch im Viertelfinale am Gastgeber Katar. Ganz
nach dem Motto: „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“
möchte man spätestens 2019 den Titel wieder in Angriff nehmen, wenn die Handball-Weltmeisterschaft
erneut im eigenen Land stattfindet.
Worauf kommt es bei solch einem großen Event an
und vor allem nach welchen Kriterien werden die
Standorte beurteilt, an denen es stattfindet? Viele
spannende Fragen, die wir im Zuge des Moduls
„Sportveranstaltungsmanagement“ beantwortet haben. In Form eines Bewerbungsprozesses der einzelnen Standorte (Kiel, Köln, Hamburg, Berlin, Mannheim) wurde uns Studierenden ganz nach dem
CORE-Prinzip eine Menge Freiheit gegeben. Die Rahmenbedingungen wurden in Vorlesungen erarbeitet,
die Inhalte und Gestaltung der Bewerbung durften
wir selbst bestimmen. Die reizvolle Aufgabe war es
dabei, die Jury und besonders den Generalsekretär
des Deutschen-Handball Bundes (DHB), Mark Schober,
höchstpersönlich bei der Abschlusspräsentation vom
eigenen Standort zu überzeugen. Der Terminkalender des professionellen Sports ist heute dicht gefüllt.
So standen wir Sportmanager vor der großen Aufgabe, in nur fünf Wochen eine Vielzahl von Aufgaben
möglichst effektiv und effizient abzuarbeiten und
eine rundum durchdachte Bewerbung zu präsentieren. Dass uns dies gelungen ist, bestätigte uns Marc
Schober: „Das Planspiel Sportveranstaltungsmanagement an der SRH ist an den tatsächlichen Bedürfnissen der Praxis ausgerichtet. Die Studierenden werden
perfekt darauf vorbereitet, Teil eines Bewerbungsbzw. Organisationskomitees für eine Sportgroßveranstaltung wie beispielsweise die IHF Handball-WM
zu sein.“
„Die Studierenden werden perfekt darauf vorbereitet,
Teil eines Bewerbungs- bzw. Organisationskomitees
für eine Sportgroßveranstaltung wie beispielsweise die
IHF Handball-WM zu sein.“
Im Nachgang kann wohl festgehalten werden, dass
jeder einzelne von uns die Kompetenz erlangt hat,
sich in sämtliche Aktivitätsbereiche von Sportveranstaltungskomitees qualifiziert einzubringen. Durch
die Umsetzung des fachlichen Wissens in die Praxis
kann nun jeder für sich entscheiden, ob ein Mitwirken
bei solch einem Event für ihn eine berufliche Erfüllung wäre. Gleichbedeutend ob nun Sieger der Abschlusspräsentation oder nicht, jeder von uns hat
nun eine Verbindung zum Handball. Was wir gelernt
haben: Wer den Titel möchte, muss als Team auftreten
und wenn der Tag kommt, dann liegt die Wahrheit
wie immer auf dem Platz.
// Bariş Altuz, Master Sportmanagement 2014
Ausgabe 1 / 2015 Wir
29
Wir leben
WAS BRINGT
DICH ZUM
haha …
Es tut gut, sich richtig auszulachen mit Krämpfen im Bauch
und Tränen in den Augen. Jedes
Mal, wenn ich „Kevin allein zu
Haus“ schaue, muss ich lachen.
Calo M., BWL
Lachen?
Ich lache über alles, was mir Freude macht, und das bestimmt
doppelt so viel wie statistisch für erwachsene Personen erhoben wurde … gefühlt 800 Mal am Tag.
Egezon A., Wirtschaftsingenieurwesen
hihi …
Oft bringt uns unsere eigene Tollpatschigkeit
zum Lachen. Da man das Leben ohnehin nicht
so ernst nehmen sollte, geht das aber völlig in
Ordnung.
Bianca K. und Ann-Katrin B., International Management
Wenn ich mit einem guten
Gefühl aus der Klausur
rauskomme – ist mir kürzlich erst passiert!
Raphael V.,
Virtuelle Realitäten
Ich bin sehr anfällig für Lachen,
ich kann eigentlich immer und
überall lachen. Zum Beispiel
freue ich mich, wenn sich an­
dere freuen, oder wenn Leute
königlich über sich selbst lachen,
finde ich das extrem witzig.
Cengiz K., Psychologie (B.A.)
Ich lache gelegentlich in den Gruppenarbeiten
– vor Verzweiflung! Aber im Grunde genommen lache ich über alles, denn wie heißt es
doch so schön: Don‘t worry, be happy!
Janina B., International Management
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Wir Ausgabe 1 / 2015
Wir leben
BREAKFAST-TIME
Frühstückshighlights in Heidelberg
„Die meisten Leute gehen ins Café, um Urlaub von sich selbst zu nehmen.“ Das wusste schon der
Schriftsteller Hermann Kesten. Und mal ehrlich: wie könnte die Vor- oder Nachbereitung eines Seminars
schöner gelingen, als bei einem leckeren Frühstück in einem sonnigen Heidelberger Frühstückscafé?
Für Heidelberg-Entdecker hat die WIR-Redaktion Adressen für leidenschaftliche Frühstücker gesucht
und gefunden.
Stylish
Klassisch
Fühlt sich an wie Berlin-Mitte – ist aber pures Heidelberg: Im Mildner‘s (Bergheimer Straße 81a) gibt‘s
zum Frühstück nicht nur leckere Sandwiches und guten
Kaffee, sondern auch total entspannte Hipster mit aufgeklappten Laptops.
Echtes Altstadtfeeling kommt auf im legendären Café
Burkardt (Untere Straße 27). Im Sommer kann man
mit etwas Glück einen Platz an der Sonne ergattern,
aber im gemütlich-gediegenen Inneren schmeckt das
„Kleine Frühstück“ (drei Scheiben Hefezopf, Himbeerkonfitüre, Butter für nur 4 Euro) genauso gut wie das
deftige Rührei von zwei Landeiern mit Schinken, Tomaten, Zwiebeln und Schafskäse für faire 7,20 Euro.
www.mildners.com
Das Kaffeezimmer (Bahnhofstraße 34) bietet nicht
nur fair gehandelte Kaffeespezialitäten, sondern auch
leckere Snacks für minimalistische Frühstücker – und
gutes urbanes Design für die Augen.
www.kaffeezimmer.de
Sonnig
Nicht weit vom zentralen Bismarckplatz lockt das Café
Rossi (Rohrbacher Straße 4) ab 9 Uhr morgens mit
einer großen sonnigen Terrasse und einem knackfrischen Frühstücksangebot. Den guten Kaffee gibt‘s hier
sogar to go.
www.cafeburkardt.com
Lässig
Wenn‘s mal was zu feiern gibt – das geht fast nirgendwo
lässiger und sonniger als im Neuenheimer River Café
(Bergstraße 2): mit „Fast“-Flussblick, hausgemachter
Konfitüre, frisch gepresstem Orangensaft und natürlich zwei Prosecco …
www.river-cafe-hd.de
www.caferossi.de
Ausgabe 1 / 2015 Wir
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EVENTTIPPS
AN DE
R
HOCHS SRH
CHULE
HEIDE
LBERG
Woche der Internationalisierung
20. – 23.4., LGS 6
Mit einer Plakatausstellung von Incomings und
Outgoings, landestypischen Snacks sowie Überraschungsaktionen demonstriert die SRH Hochschule
Heidelberg ihre Internationalisierung. Die PosterAutoren beantworten eure Fragen zum Studium
und Praktikum, zu Stipendien und Kulturschock –
nähere Infos in Kürze beim International Office.
Forschungs- und Transfertag: Wissensrallye
22.4., Start in der LGS 6
Mitglied im Gesellschafterausschuss bei Freudenberg & Co. KG, Werner Guthier, kaufmännischer
Ge­schäftsführer bei Pepperl + Fuchs GmbH, Dr.
Dominik von Au, Geschäftsführer der INTES Akademie für Familienunternehmen und Director
bei PwC (Mittelstand und Family Business) sowie
Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der
Hornbach Holding AG, berichten von ihren Erfahrungen. Auf der parallel stattfindenden Unter­
nehmens­messe können sich Studierende aller Fakultäten über Praktikums- und Stellenangebote
informieren.
Wer will nicht mal gerne in andere Fakultäten und
Fachbereiche der SRH Hochschule Heidelberg hineinschnuppern? Die Wissensrallye am 22. April 2015
von 9:00 – 14:30 Uhr bietet den Studierenden die
Chance dazu. Als interaktive Tour durch die spannenden Forschungs- und Entwicklungsprojekte
der SRH Hochschule Heidelberg erwartet die Teilnehmer eine bunte Mischung aus unterschiedlichsten Themen, an denen die Professoren mit ihren
Teams arbeiten. Ihr habt die Wahl zwischen sechs
Projekten, stimmt ab:
www.hochschule-heidelberg.de/wissensrallye!
Campusfest
Wanderausstellung Fritz-Höger-Preis
Bereits zum fünften Mal treffen sich Sanierungsund Insolvenzberater aus ganz Deutschland, um
über aktuelle Trends der Sanierungspraxis zu sprechen. Die Konferenz schafft und pflegt wertvolle
Kontakte zwischen Theorie und Praxis und gilt in
der Branche als ideale Austauschplattform.
4. – 22.5., Foyer der School, BS 11
Die aktuelle Ausstellung zum Fritz-Höger-Preis 2014
lädt alle Architekturinteressierten ein zu entdecken,
wie Architekten das gestalterische Potenzial des
traditionellen Baustoffes Backstein in der heutigen
Zeit nutzen, um außergewöhnliche wie nachhaltige
Architektur zu schaffen.
SRH Campus Business & Law
7.5., LGS 6
Die Studierenden der Fakultät Sozial- und Rechtswissenschaften organisieren das Event bereits zum
vierten Mal, in diesem Jahr zum Thema Familienunternehmen zwischen Tradition und Zukunft: Nam­
hafte Referenten wie Dr. Maria Freudenberg-Beetz,
www.hochschule-heidelberg.de
1.7., LGS 6
Es ist inzwischen legendär: Alle Studierenden und
Mit­arbeiter der SRH Hochschule Heidelberg feiern, bis das Wasser von der Decke tropft. Als besonderes High­light erwarten wir u. a. den Auftritt
des SRH-Studenten und Comedian Falk Schug,
weitere Infos folgen.
Sanierungskonferenz
18.9., LGS 6
Wissenstransfertag
24.9., LGS 6
Der 9. Wissenstransfertag der Metropolregion
Rhein-Neckar gibt durch Referate und Podiumsdiskussionen praxisorientierte Impulse für Management, Personal, IT, Finanzen sowie Marketing &
Vertrieb, dieses Jahr unter dem Motto: „Projekte,
Pixel, Personen – mit dem Netzwerk der Metropolregion die digitale Zukunft meistern“. Keynote Speaker ist Prof. Dr. Hans-Werner Sinn vom Ifo Institut.