Unterrichtsmaterial

Materialien
für den Unterricht
www.vgo-schule.de
Truus Matti
Apfelsinen für
Mister Orange
ISBN: 978-3-8415-0331-2
Erarbeitet von
Konzipiert für die
Jahrgangsstufen 5–7
Thematik:
Truus Matti
Apfe lsinen fur
Mister Orange
Erwachsenwerden, Identitätsbildung, Konkrete Kunst, Piet Mondrian, Freundschaft,
Kreativität, Gedankenfreiheit
Didaktischer Schwerpunkt:
Einführung in die Textarbeit, Erweitern
des Textverständnisses, Entwickeln von
Ich-Stärke, Erweitern der Sozialkompetenz,
emotionales Verstehen, problem- und handlungsorientierter Umgang mit dem Text
© Oetinger Taschenbuch GmbH,©
imOetinger
Vertrieb Taschenbuch
bei dtv, Hamburg,
Mai im
2015
GmbH,
Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
Christine Hagemann
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
M aterialien
für
für den
Mister Orange
U nterricht
Konzipiert für die Jahrgangsstufen 5–7
Truus Matti
A pfelsinen
für
M ister O range
Thematik:
Erwachsenwerden, Identitätsbildung, Konkrete Kunst,
Piet Mondrian, Freundschaft, Kreativität, Gedankenfreiheit
D idaktischer Schwerpunkt:
Einführung in die Textarbeit, Erweitern des Textverständnisses, Entwickeln von Ich-Stärke, Erweitern der
Sozialkompetenz, emotionales Verstehen, problem- und
handlungsorientierter Umgang mit dem Text
1. Inhalt
Linus lebt in New York, zusammen mit seinen Eltern und
fünf Geschwistern. Sein Vater betreibt ein Lebensmittelgeschäft, in dem die ganze Familie mithilft. Jeder seiner
Brüder hat eine feste Aufgabe. Im September 1943 meldet
sich Linus’ ältester Bruder Albert, genannt Apke, freiwillig zum Kriegsdienst und fährt als Soldat nach Europa.
Nun übernimmt der etwa dreizehnjährige Linus die Aufgabe seines nächstälteren Bruders Simon und liefert mit
einem Handkarren Waren an Kunden in der Umgebung
aus. Linus ist stolz, jetzt mehr Verantwortung zu tragen,
und er ist stolz auf Apke, der für ihn ein Vorbild ist. Linus
stellt sich den Krieg als ein spannendes Abenteuer vor, als
eine großartige Bewährungsprobe für Helden. Genau wie
der Comicheld „Mister Super“, mit dem sich Linus in
seiner Fantasie unterhält, werden Apke und seine Kameraden mit Leichtigkeit den Sieg erringen, davon ist Linus
überzeugt.
Auf seiner Liefertour bringt Linus alle zwei Wochen eine
Kiste Apfelsinen zu einem neuen Kunden, einem Maler.
Linus kann sich den Namen des Mannes nicht merken,
deshalb nennt er ihn „Mister Orange“. Linus ist fasziniert
von dem Atelier des Malers, das völlig anders aussieht als
alle Wohnungen, die er kennt: weiße Wände, selbst gebaute weiße Möbel, Bilder in reinen Farben, die zu schweben scheinen. „Farben der Zukunft“ nennt sie Mister
Orange.
Der Maler freut sich über das wache Interesse des Jungen,
der seine Kunst intuitiv sofort versteht. Er spricht mit Linus über sein neues Bild, das den Rhythmus der Stadt
New York ausdrücken soll. Die beiden freunden sich an,
und Linus entdeckt diese für ihn neue Welt der Farben
und Ideen auch für sich selbst.
Doch was hat das alles mit der Wirklichkeit zu tun? Das
fragt sich Linus, als er heimlich in Apkes Brief liest, wie
schrecklich der Krieg in Wahrheit ist. In einem Albtraum
erlebt er, wie der Krieg die Farben der Zukunft zerstört.
Die Hoffnung auf Beistand und Schutz, die er mit seinem
Comichelden verbunden hat, kommt ihm plötzlich dumm
und kindisch vor. Linus bekommt Angst, und er spürt die
Angst seiner Eltern, die den Gedanken an Apkes möglichen Tod nicht auszusprechen wagen. Nicht einmal mit
seinem besten Freund Liam kann er reden, weil sie sich
nach einem Streit aus dem Weg gehen. Linus wendet sich
mit seinen Zweifeln an Mister Orange: Ist die Fantasie
nicht hilflos und nutzlos angesichts der wirklichen Gefahr? Doch Mister Orange ist anderer Meinung: Begeistert spricht er über die kreative Kraft der Vorstellung, die
frei sein muss, um eine bessere Zukunft zu schaffen. Linus
versteht: Für diese freie Zukunft kämpft auch Apke. Die
unbedingte Zuversicht, die Mister Orange ausstrahlt,
überträgt sich auf Linus, und es gelingt ihm sogar, seinem
Vater damit zu helfen.
Als Linus erfährt, dass Apke nach Hause kommen wird,
ist er überglücklich. Zur selben Zeit erfährt er jedoch,
dass Mister Orange an einer Lungenentzündung gestorben ist. Was ihm bleibt, sind die Erinnerungen an ihn,
seine Bilder und seine Worte. Linus spürt, dass Mister
Oranges Vertrauen in die Zukunft auch ihm mehr Selbstvertrauen gegeben hat.
Ein Jahr später sieht Linus ein Foto von Mister Orange
auf einem Plakat, das die Ausstellung seiner Bilder ankündigt. Linus läuft dorthin und steht unvermittelt vor dem
Bild, an dem der Maler zuletzt gearbeitet hat: Victory
Boogie Woogie hat Mister Orange das noch nicht ganz
fertiggestellte Werk genannt. Der Anblick lässt Linus’
Erinnerungen an Mister Orange und die gemeinsamen
Gespräche wieder lebendig werden. Er weiß jetzt, dass er
Mister Orange nicht verloren hat, in diesem Bild empfindet er die Verbindung zu ihm und seiner Welt sehr intensiv. Linus beginnt spontan zu tanzen.
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Erarbeitet von Christine Hagemann
2. Aufbau
und
Erzählsituation
Die Handlung des Romans wird durchweg in personaler
Erzählperspektive aus der Sicht der Hauptfigur Linus entfaltet. Die Haupthandlung ist in 28 Kapitel unterteilt und
wird in der Zeitstufe Präteritum erzählt. Sie wird eingerahmt durch ein Eingangs- und ein Schlusskapitel, die ein
gegenwärtiges Geschehen in der Zeitstufe Präsens beschreiben. Die chronologisch fortlaufende Haupthandlung ist formal insgesamt eine Rückblende; die hierin erzählte Zeit umfasst den Zeitraum von einigen Monaten,
September 1943 bis Anfang Februar 1944. Die Gegenwartshandlung findet im März 1945 statt und umfasst
nur wenige Stunden.
Die fiktive Handlung ereignet sich vor dem Hintergrund
eines realen Zeitgeschehens. Im Anschluss an die Romanhandlung erläutert die Autorin den realen Bezug zu dem
Maler Piet Mondrian und seiner Schaffenszeit in New
York. Der Leser erhält Informationen sowohl zu Mondrians Biografie und seiner speziellen Arbeitsweise als auch
zur Rezeption seiner Bilder.
3. Erzählstil
Die Romanhandlung führt den Leser, vermittelt durch die
Hauptfigur Linus, in das New York der 1940er-Jahre.
Die alltäglichen Erlebnisse des Jungen lassen die Zeitumstände im Stadtteil Manhattan lebendig werden. Die Namen der Figuren in Linus’ Nachbarschaft deuten den
vielfältigen europäischen Einwanderungshintergrund der
Bewohner dieses Stadtteils an, durch den zur damaligen
Zeit Manhattans Lower Eastside geprägt war. Der Leser
taucht in Linus’ Lebenswelt ein, lernt seine Familie kennen und begleitet ihn auf seinen Liefertouren bis zur 59th
Street südöstlich des Central Park, wo sich Mondrians
Atelier befand.
Die Sprache des Romans ist modern und authentisch.
Junge Leser identifizieren sich leicht mit der Hauptfigur
Linus, dessen Erlebniswelt schnell vertraut wird. Dazu
trägt vor allem die unmittelbar nahe Perspektive bei, die
in Dialogen, inneren Monologen und erlebter Rede Linus’
Gedanken und Emotionen nachvollziehbar werden lässt
und eine hautnahe Beteiligung an Linus’ Fantasiewelt ermöglicht. An diesen Stellen verwendet die Autorin das
Stilmittel Tempuswechsel: Innerhalb der Handlung, die in
der Vergangenheit spielt, werden einige Passagen im Präsens erzählt und erscheinen zudem im Druckbild abgesetzt. Dies sind Linus’ Gespräche mit seinem imaginären
Freund Mister Super (neue Schriftart), Linus’ Träume
(gleiche neue Schriftart) und seine in der Fantasie vorweggenommenen Gespräche mit seinem Bruder Apke bzw.
Mister Orange, die er sich szenisch ausmalt (Schriftart
kursiv). Hierdurch wird der Leser noch intensiver an Linus’ Innenwelt beteiligt und emotional zum Verstehen
seiner Entwicklung geführt. Für den sensiblen Linus haben die lebendigen Fantasievorstellungen eine wichtige
Funktion, um mit seinen Erlebnissen, inneren Konflikten
und Gefühlen fertigzuwerden. Er kann sich niemandem
für
Mister Orange
mitteilen, bis er bei Mister Orange auf Verständnis trifft
und sich im Gespräch öffnet. Erzählerisch wird diese Entwicklung vom imaginären zum interpersonalen Austausch dadurch gestaltet, dass Linus’ zunehmende innere
Isoliertheit aufgefangen wird von seiner starken Faszination für Mister Orange und seine Bilder. „Eigentlich ist
dieser weiße Raum jetzt auch in meinem Kopf, dachte er.
Er bekam das Gefühl, dass der Raum dort oben auch zu
ihm gehörte.“ (S. 104)
Gleichzeitig findet bei Linus eine Entwicklung vom kindlichen magischen Denken zur eigenständigen vernünftigen Reflexion statt. Mister Super erscheint zunehmend
desorientiert und als Gesprächspartner untauglich. Mister
Orange dagegen hat klare Vorstellungen, und er nimmt
Linus ernst. Die Sichtweisen des Malers (künstlerisch wie
philosophisch) eröffnen Linus neue Betrachtungsweisen
für sein eigenes Denken.
Spannungsbogen: In Linus’ Leben gibt es gleichzeitig
mehrere entscheidende Veränderungen. Er übernimmt
eine größere Verantwortung; sein Bruder zieht in den
Krieg; Linus begegnet bei Mister Orange der für ihn faszinierend neuen Welt der Kunst. Diese Themenstränge verlaufen zunächst parallel. Linus ist sich seiner Verantwortung bewusst und bewältigt seine Aufgabe im familiären
Bereich; die Verantwortung für Apke übergibt er Mister
Super; die Welt des Mister Orange behält er für sich. Mit
der Desillusionierung über den Krieg bricht eine Bedrohung herein, die er nicht alleine bewältigen kann. Die
emotionale Anspannung eskaliert in Linus’ Albtraum
(Kapitel 23), und seine hilflose Angst drückt sich aus in
Aggressionen gegen Mister Super (Kapitel 24). In der Diskussion mit Mister Orange verbinden sich die Themenstränge (Wendepunkt, Kapitel 25): Linus lernt eine
universelle Sichtweise kennen, die ihm hilft, seine inneren
Konflikte zu lösen. Zentraler Begriff ist die Vorstellungskraft. Mit Linus erkennt auch der Leser: Die bloße Hoffnung auf eine bessere Zukunft delegiert den Wunsch nach
Veränderung, der Hoffende fühlt sich hilflos, bleibt passiv. „Fantasieren heißt sich verstecken!“ (S. 128); dagegen
trägt die Vorstellungskraft den Impuls in sich, selbsttätig
kreativ zu werden, aktiv etwas zum Besseren zu verändern. „Alles beginnt mit der Vorstellungskraft: Sie ist der
erste Schritt […]“ (S. 130)
Die Identität von Mister Orange wird in der fiktiven Romanhandlung nicht aufgelöst. Leser mit Vorwissen haben
sicher bald erkannt, dass es sich bei dem Kunden, dessen
Name sich Linus nicht merken kann, um den Maler Piet
Mondrian handelt. Doch das Stilmittel der Verschlüsselung bewirkt zugleich eine Öffnung des Romans: Durch
die Nichtnennung des berühmten Namens bleibt das
Gleichgewicht des Romans, in dem der Junge Linus die
Hauptfigur ist, erhalten. Der Fokus des Lesers wird nicht
abgelenkt und nicht eng geführt. Die Aussage des Romans
ist nicht an bestimmte Personen gebunden, auch wenn
sich das Romangeschehen vor dem zeitgeschichtlichen
Hintergrund der 1940er-Jahre ereignet. Der Kerngedanke
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
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T r u u s M att i A p f e l s i n e n
4. Informationen
zur
Autorin
Truus Matti wurde 1961 in den Niederlanden geboren.
Sie arbeitete bei verschiedenen Verlagen als Redakteurin
und Lektorin, bevor sie an der Rietveld-Akademie in
Amsterdam studierte. In dieser Zeit schuf sie Spiel- und
Trickfilme. Im Jahr 2007 schrieb sie ihren ersten Roman,
der sehr erfolgreich war. Seitdem widmet sie sich ganz
dem Schreiben. Ihre Bücher wurden bisher in sechs Sprachen übersetzt. Ihr Roman „Apfelsinen für Mister Orange“ wurde mit dem Silbernen Griffel ausgezeichnet und
vom Deutschlandfunk unter den Besten 7 Büchern für
junge Leser empfohlen.
5. Kann Kunst die Welt verändern? –
Mondrians zeitloser Appell
Piet Mondrians Entwicklung als Maler zeigt, dass er wie
viele seiner Malerkollegen von der gegenständlichen Malerei über den Kubismus zur Abstraktion gelangte. Zu
dieser Zeit waren Maler wie Picasso und Braque seine
Vorbilder. In der Abstraktion suchten er und andere nach
dem Allgemeinen und Wesentlichen des Dargestellten.
• Für den Betrachter ist gerade die Irritation des
gewohnten Sehens ein Schlüssel zur Interpretation.
Doch auch bei der Abstraktion hängt das Verstehen
davon ab, dass der Betrachter das Bild decodiert, die
verwendeten Symbole versteht, um das ausgedrückte
Wesentliche erkennen zu können.
Mondrian ging darüber hinaus. Jede subjektive Deutung
sollte ausgeschlossen sein. Er wollte das Wesentliche
selbst, die Idee oder den Gedanken, ohne den Umweg
über Dinge und Symbole darstellen. Der reine Geist sollte
sich unmittelbar in reinen Farben und Formen ausdrücken.
• Die Konkrete Kunst wendet sich gegen Abstrak­tions­
prozesse. In der Konkreten Malerei gibt es keinerlei
Mister Orange
Gegenstandsbezug, keine Symbolik, Form und Farbe
sind nur sie selbst. Sie haben für sich genommen keine
Bedeutung, sondern bewirken im Zusammenklang
beim Betrachter Erkenntnis. Max Bill schrieb 1947:
„Das Ziel der Konkreten Kunst ist es, Gegenstände für
den geistigen Gebrauch zu entwickeln, ähnlich wie der
Mensch sich Gegenstände schafft für den materiellen
Gebrauch.“1 Verschiedene Strömungen der Konkreten
Kunst unterscheiden sich darin, ob das Potenzial zur
Erfahrung reiner Erkenntnis stärker dem Gefühl (wie
Melewitsch meinte) oder der Vernunft (wie Mondrian
meinte) zugeschrieben wird.
Vor seiner Emigration in die USA hat Mondrian zahlreiche kunsttheoretische Beiträge in der von ihm mitbegründeten Zeitschrift De Stijl veröffentlicht. Er und seine
Malerfreunde waren begeistert von der Entwicklung der
Wissenschaft, und sie sahen für die Menschheit ein neues
Zeitalter kommen, in dem das Geistige jede Bindung an
das Materielle überwindet. Mondrian war ein enthusiastischer Anhänger der Theosophie, nach deren Lehre
der Mensch das reine universell Geistige unmittelbar
(intuitiv) erfahren kann. Dieses Ideal wollte er auch in
seiner Kunst verwirklichen. Seinen neuen Malstil, der
auf mathematisch-geometrischen Grundlagen beruhte,
nannte er „Neues Gestalten“ (Neoplastizismus). Ziel war
der Gesamteindruck von absoluter Harmonie, die aus der
Asymmetrie und dem Vereinen von Gegensätzen entsteht.
• Die Bildsprache des Neoplastizismus ist universell. Das
Bild kommuniziert mit dem Betrachter in einer eigenen
Sprache, die aus Flächen, Linien und Farben besteht.
Der Eindruck ist unmittelbar und allgemein verständlich. Der Betrachter wird in seinem Innern angesprochen, Intellekt und Emotion bilden eine Einheit.
Mondrian ging es um mehr als um eine neue Kunstrichtung.
Er suchte nach der Erfahrung der reinen Wahrheit
für die Entstehung einer besseren Gesellschaft. Das
„Neue Gestalten“ sollte Vorbild sein und über Malerei,
Architektur und Design hinaus ein neues Lebensgefühl
verwirklichen. Mondrian schrieb: „Die reine plastische
Anschauung muss eine neue Gesellschaft aufbauen, so
wie sie in der Kunst eine neue Sprache formuliert hat,
eine Gesellschaft auf der Basis des Gleichgewichts im
Dualismus von Geist und Stoff, eine Gesellschaft der ausgeglichenen Verhältnisse.“2
Ab den 1950er-Jahren wurden Mondrians Bilder zunehmend bekannt und beliebt. Vor allem in den 1960er-Jahren fand eine Ästhetisierung seiner grafischen Bildmotive
1 Zitiert nach: Lexikon Konkrete Kunst. URL www.kettererkunst.
de/lexikon/konkrete-kunst.php Stand: 22.01.2015
2 Zitiert nach: De Stijl – Handout für die Oberstufe. URL www.
eduhi.at/dl/De_Stijl.PDF Stand: 22.01.2015
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des Romans ist ohne Weiteres auf die heutige Zeit übertragbar.
Erst im anschließenden Kapitel „Boogie-Woogie in New
York“ ist von Mondrian die Rede. Hier tritt die Autorin
als Erzählerin auf. In leicht verständlicher Sprache gibt sie
Einblicke in Mondrians Biografie und künstlerisches
Schaffen. Durch die Erläuterungen deckt sie für den Leser
auf, wie detailreich sich Mondrians Tun und Denken in
der Romanfigur Mister Orange widerspiegelt. Der Leser
wird neugierig, Bilder dieses Malers zu sehen, vor allem
sein letztes Werk Victory Boogie Woogie, das im Zentrum des Romans steht und Höhepunkt seines Schaffens
war. Im Roman hatte Mister Orange gesagt: „[…] dann
verstehst du von selbst, was ich meine.“ (S. 104) Der Leser, der Linus auf seiner Entdeckungsreise in Mondrians
Welt begleitet hat, hat nun selbst den Schlüssel bekommen, um die Sprache seiner Bilder zu verstehen.
für
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
Literatur (Auswahl):
Deicher, Susanne: Mondrian. Köln: Taschen, 2011
Friedel, Helmut; Janssen, Hans: Mondrian De Stijl. Ostfildern:
Hatje Cantz Verlag, 2011
Gage, John: Die Sprache der Farben – Bedeutungswandel der
Farbe in der bildenden Kunst. Ravensburg: Ravensburger, 1999
Höck, Wilhelm: Kunst als Suche nach Freiheit. Ostfildern: DuMont, 1984
Riese, Hans-Peter: Kunst: Konstruktiv/Konkret – Gesellschaftliche Utopien der Moderne. München und Berlin: Deutscher
Kunstverlag, 2008
Schröder, Klaus Albrecht: Piet Mondrian. München: Prestel,
2005
6. Truus Mattis Roman „Apfelsinen
Mister Orange“ im Unterricht
für
Das Buch eignet sich zum Einsatz in den Fächern Deutsch,
Kunst und Sozialkunde sowie in fächerübergreifenden
Projekten mit Beteiligung der Fächer Musik und Geschichte. Es können eigene kreative Bearbeitungen angeschlossen werden, die eine weiterführende Auseinandersetzung mit dem Stoff ermöglichen, wie zum Beispiel
3Der Modedesigner Yves Saint Laurent entwarf 1965 ein
Cocktailkleid, das als „Mondrian-Kleid“ berühmt wurde, siehe:
www.metmuseum.org/toah/works-of-art/C.I.69.23 Stand:
22.01.2015
4 Mondrians Gestaltungsprinzipien finden sich u. a. bei zahlreichen Konsumprodukten. Sie werden auch als Grundlage im
modernen Blog-Design angewandt, siehe: www.tagseoblog.de/
neues-wordpress-theme-mondrian-style Stand: 22.01.2015
Mister Orange
Theater-, Schreib- oder Kunstprojekte. Die Thematik des
Romans eröffnet Schülern Einblicke in zeitgeschichtliches
Geschehen und schafft darüber hinaus Orientierungswissen durch emotionales Verstehen.
6.1 Einstieg in die Unterrichtsarbeit
Schüler höherer Stufen können den Roman vorab als Ganzes lesen. In Lerngruppen mit jüngeren Schülern trägt eine
gemeinsame, schrittweise Lektüre besser zum Verständnis
der inhaltlichen Aspekte bei. Die schrittweise Besprechung
ist vor allem sinnvoll in Lerngruppen, die an die Methoden der Textarbeit herangeführt werden sollen.
Ein Einstieg kann über das Buchcover erfolgen: Die Schüler werden aufgefordert, das Cover zu beschreiben und
Assoziationen zur möglichen Romanhandlung auszusprechen.
6.2 Hinweise zum Unterrichtsverlauf
Von Beginn an sollten die Schülerinnen und Schüler animiert werden, ihre Intuition, Assoziationen, sinnlichen
Wahrnehmungen und fantasievollen Gedanken einzubringen. Sie sollen sensibilisiert werden für einen freien,
kreativen Umgang mit Sprache. Im Text finden sich dazu
zahlreiche Ansatzpunkte, die sinnliche Wahrnehmung auf
kreativ-metaphorische Weise ausdrücken und damit auch
Denkgewohnheiten sprengen. Beispiele:
„Warum haben Gerüche eigentlich keine Namen?“ (S. 24)
„Ein Ballsaal zum Malen […] ist ein Atelier zum Tanzen.“
(S. 101 f.)
„[…] ich habe endlich Boogie-Woogie hineinbekommen.“ (S. 104)
„Eigentlich ist dieser weiße Raum jetzt auch in meinem
Kopf, dachte er.“ (S. 104)
„Wenn es fertig ist, kannst du sehen, was ich meine, ohne
all die Worte …“ (S. 133)
„Würfel aus Gelb, Rot, Blau tanzen mit Weiß, mit Grau
auf Musik, nein, sie sind Musik, […]“ (S. 160)
Als Methoden zum schriftlichen Ausdruck sind besonders geeignet: Assoziogramm und Mindmapping. Die
dialogischen Szenen des Romans eignen sich gut, um im
Rahmen eines Rollenspiels das emotionale Verstehen der
Schülerinnen und Schüler zu fördern.
Es ist sinnvoll, die Lerngruppe während und nach der
laufenden Besprechung des Romans zu eigener gestalterischer Umsetzung aufzufordern, etwa durch Malen oder
die Erstellung von Collagen. Für den Deutschunterricht
bieten sich hierzu fächerübergreifende Einheiten mit dem
Fach Kunst an.
In einzelnen Unterrichtsstunden sollten jeweils entsprechende Medien zur Verfügung stehen, wie etwa:
–– Plakatkarton, Malfarben und Pinsel, unifarbenes
Papier, Collagematerial, Schere und Kleber
–– Bildbände über Mondrian bzw. Konkrete Kunst
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statt, die in Kunstkreisen durchaus kritisch gesehen
wurde. Doch sein Einfluss auf moderne Kunst und
modernes Design3 über den Zeitgeist hinaus ist unbestreitbar. Die Prinzipien seiner Formensprache finden sich
bis heute in der visuellen Kommunikation, in der gestalterisch nach Gleichgewicht und klarem, starkem Ausdruck
gesucht wird.4
Aus heutiger Sicht wird gegenüber Mondrians Kunsttheorie einzuwenden sein, dass eine Ausschaltung jeder Subjektivität, wie er sie anstrebte, unmöglich ist. Dennoch ist
seine klare, universelle Bildsprache unmittelbar wirkungsvoll. In der Kommunikation mit seinen Bildern versteht
der Betrachter intuitiv Mondrians Ideal: Harmonie durch
Vereinen von Gegensätzen und Schaffen von Gleichgewicht. Das mag im Zusammenleben von Menschen eine
Utopie sein, doch Mondrian selbst hat sein Ideal durchaus
als Appell gemeint, der über das Private hinausgeht: Die
gesellschaftliche Wirklichkeit kann und soll auf dieses
Menschheitsideal hin verändert werden.
Dieser Gedanke steht auch im Zentrum von Truus Mattis
Roman; im Gespräch mit Linus sagt Mister Orange:
„Malen ist meine Art zu kämpfen. […] Es ist meine Art,
danach zu suchen, wie es in der Zukunft besser werden
kann.“ (S. 131)
für
–– Computer/Laptop und Beamer
–– Plattenspieler/MP3-Player
6.3 Vertiefen der Thematik im Anschluss an
die Lektüre
Bei der anschließenden Besprechung können verschiedene
Schwerpunkte berücksichtigt werden, die sich aus den
Themenkomplexen des Romans ergeben. Sowohl die Reflexion über das Zeitgeschehen (Kriegszeit) als auch die
Beschäftigung mit Mondrian und seinen Bildern führen
zu den zentralen Aussagen des Romans.
Mögliche Leitfragen:
• Wie waren die Lebensbedingungen der Menschen in
der Zeit des Zweiten Weltkriegs?
• Warum fällt es vielen Menschen schwer, über schreckliche Erlebnisse zu sprechen?
• Welche Auswirkungen haben Schweigen und
Verdrängen?
• Was kann man tun, wenn man Angst hat?
• Was ist in der Romanhandlung fiktiv, und was beruht
auf tatsächlichen Ereignissen?
• Wie werden in diesem Roman fiktives und reales
Geschehen miteinander verbunden?
• Was macht dieses Buch für heutige Leser interessant?
• Was unterscheidet die Sprache der Bilder von anderen
Sprachen?
• Warum ist es wichtig, dass die Vorstellungskraft frei
bleibt?
Eine Exkursion zu einem Museum, in dem die Schülerinnen
und Schüler Mondrians Bilder mit eigenen Augen sehen,
intensiviert die Erfahrungen, die sie mit dem Buch
ge­macht haben.
Anregungen für weiterführende Kunstprojekte:
• Mondrians Malweise und die „Regeln“ für seine Bilder
• „Malen wie Mondrian“, eigene Bilder in Mondrians
Bildsprache gestalten
• Mondrians Einfluss auf bildende Künstler und Designer
bis heute
• Konkrete Kunst am Beispiel anderer Künstler
• Experimentieren mit eigenen neuen Gestaltungsideen
Geeignete Quellen (Auswahl):
• Art Directory. Das Informationsportal für Kunst und
Kultur. URL www.art-directory.de/malerei/konkretekunst/index.shtml Stand: 22.01.2015
• Bucerius Kunst Forum: Mondrian. Farbe – Material
und Anregungen für den Ausstellungsbesuch mit
Schülergruppen und jungen Besuchern. URL www.
buceriuskunstforum.de/fileadmin/user_upload/unter18/Mondrian_Begleitmaterial_fuer_junge_Besucher.
pdf Stand: 22.01.2015
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für
Mister Orange
Eine anregende Zusammenstellung von Informationen,
spielerischen Projektideen und Inspirationen zum
„Malen wie Mondrian“, auch zum Ausdrucken.
Hoffmann, Tobias; Ingolstadt Museum für Konkrete
Kunst (Hrsg.): Die Idee Konkret. Köln: Wienand, 2012
Die Publikation befasst sich mit der Weiterentwicklung
der Konkreten Kunst bis in die Gegenwart und ihrer
Rolle im heutigen Kunstdiskurs. Beleuchtet wird nicht
nur die formgeschichtliche, sondern auch die ideengeschichtliche Entwicklung der Konkreten Kunst.
Horncastle, Mona: Mondrian – Weniger ist mehr –
Multimediales Werkstattbuch für junge Künstler.
München: Horncastle Verlag, 2011
Offizieller Ausstellungskatalog (mit Audioguide) für
Kinder und Jugendliche zur Ausstellung „Mondrian
und De Stijl“ (2011) in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus Kunstbau.
Hückler, Alfred: Geometriken. Tübingen/Berlin: Verlag
Ernst Wasmuth, 2014
Das Buch zeigt Kunst als reine Selbstdarstellungen geometrischer Möglichkeiten, es veranschaulicht die
Schönheit der Logik. Die vorgestellten Werke inspirieren zum Ausprobieren eigener Gestaltungsformen.
Lauter, Marlene: Konkrete Kunst in Europa nach
1945 – The Peter C. Ruppert Collection. Ostfildern:
Hatje Cantz Verlag, 2003
Museum im Kulturspeicher Würzburg; Institut
für Mathematik der Uni Würzburg (Hrsg.):
Ausgerechnet … Mathematik und Konkrete Kunst.
Baunach: Spurbuchverlag, 2007
Die Publikation befasst sich mit der Relation zwischen
Kunst und Mathematik.
Peter, Bernhard: Der Goldene Schnitt in der konkreten
Kunst: Beispiele von Jo Niemeyer. 2006. URL www.
dr-bernhard-peter.de/Goldsch/niemeyer2.htm Stand:
22.01.2015
Piet Mondrian – Biography, Paintings, and Quotes.
URL www.piet-mondrian.org Stand 22.01.2015
Mit zahlreichen Bildern Mondrians aus verschiedenen
Phasen in guter Wiedergabe und Komplettliste seiner
Werke. (Hinweis: Piet Mondrians Werke sind seit dem
01.01.2015 in Europa gemeinfrei.)
7. Lesetagebuch/Portfolioarbeit
Die kurze Wiedergabe des Inhalts nach Kapiteln und ausgewählte Zitate mit Seitenangabe erleichtern das Verstehen der erzählten Ereignisse und die spätere Interpretation. Die Schülerinnen und Schüler legen eine Mappe an, in
der auch die Arbeitsblätter und weiteres Material sowie
eigene Arbeiten gesammelt werden. Das Lesetagebuch
kann von der Lerngruppe gemeinsam als Wandtafel (Tapetenrolle) erstellt werden; so können Lektüre und gemeinsame Besprechung im Unterricht parallel geführt
werden.
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
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Mister Orange
8. Arbeitsblätter
Die Arbeitsblätter können direkt in der Lerngruppe eingesetzt werden. Für die Lehrkraft sind Lösungen angefügt,
die auch didaktische Anregungen und nähere Informationen enthalten. Die vorgegebenen Lösungen sind Vorschläge, auch geeignet als Anregung für die Interpretation. Die Belege durch Zitate in den Lösungsbögen sind,
wenn nicht explizit durch die Fragestellungen angefordert, vor allem Hilfestellungen für die Lehrkraft.
Die Arbeitsblätter 1–20 begleiten in ihrer Abfolge die Lektüre, sie dienen der Einführung in die Textarbeit und dem
Verständnis der Handlung. Sie enthalten sowohl einfache
Fragen nach dem Inhalt als auch Arbeitsaufträge, die die
eigene gedankliche Durchdringung erfordern. Die Arbeitsblätter 21–25 vertiefen die Thematik und bieten Anregungen für eigene kreative Umsetzungen. Die Arbeitsblätter können je nach Bedürfnissen der Lerngruppe und
Umfang der Unterrichtseinheiten variabel eingesetzt werden, zur schriftlichen wie zur mündlichen Bearbeitung.
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Anleitung für die Schüler:
1.Notiere beim Lesen des Buches zu jedem Kapitel einige
Stichworte zum Inhalt.
Stelle dir dabei die Fragen:
Was geschieht? – Was empfindet Linus? – Worüber
denkt Linus nach?
Du kannst beim Schreiben verschiedene Farben benutzen, je nachdem, auf welche Frage sich deine Antwort
bezieht.
2.Schreibe zu jedem Kapitel mindestens eine Textstelle
heraus, die du besonders wichtig findest oder die dich
besonders beeindruckt hat.
3.Füge der Mappe eigene Arbeiten hinzu, wie zum
Beispiel:
–– eigene Gedanken und Kommentare
–– Mindmaps und Skizzen
–– Fotos und Zeitungsausschnitte
–– Bilder und Fotokopien/Ausdrucke
–– eigene Zeichnungen, Bilder, Collagen
für
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Name: ______________________________
für
Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 1
E in
sonniger
T ag
Lies den Text bis Seite 8.
1.Wo findet die Handlung statt?
a) Eine Straße heißt: b) Der Fluss heißt: c) Die Stadt heißt: 2. Zu welcher Zeit findet die Handlung statt?
3. Welchen Namen hat die Hauptfigur?
4. Erzählweise:
a) Wer erzählt?
c) In welcher Zeitstufe wird erzählt?
5. Was geschieht?
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b) Wie wird die Handlung erzählt?
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für
Name: ______________________________
Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 1 Fortsetzung
E in
sonniger
T ag
t
6. Vervollständige den Satz:
Linus hat Laune, weil 7. Kreuze die richtige Antwort an:
„Plötzlich bekommt er Lust, zum Fluss zu gehen,
 um in den Wellen des East River zu schwimmen.“
 um die Sonne auf den Wellen des East River glitzern zu sehen.“
 um die Schiffe auf dem Fluss zu sehen.“
8. Linus ändert seinen Plan. Was möchte er jetzt tun?
9. Worauf macht der Text neugierig? Notiere eine Frage, auf die es bis jetzt noch keine
Antwort gibt.
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T r u u s M att i A p f e l s i n e n
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Name: ______________________________
Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 2
K apitel 1: N eue S chuhe
1. Zu welcher Zeit findet die Handlung statt?
2. In welcher Zeitstufe wird die Handlung erzählt?
3. Was erfährst du über Linus’ Familie?
4. Wie heißt Linus’ Freund?
5. Zu welcher Gelegenheit bekommt Linus neue Schuhe?
Quelle Grafik: commons.wikimedia.org
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Arbeitsblatt 3
K apitel 2: D ie
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1. Warum sind Schuhe ein so großes Thema für Linus? Notiere deine Gedanken.
2. Was bedauert Linus?
Schade, dass 4. „Es war seltsam, Apkes Bett zu beziehen.“ Was empfindet Linus, als Apke in den Krieg
zieht? Notiere deine Gedanken.
 Sprecht darüber in der Gruppe.
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3. Warum sind Apkes Comics für Linus wichtig?
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Name: ______________________________
Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 4
K apitel 3
und
4: M ister S uper
1.Warum redet Linus in seiner Fantasie mit dem Comichelden „Mister Super“?
2.Zeichne, wie im Comic in Schwarz-Weiß, ein Bild von Mister Super und beschreibe ihn.
Mister S uper © Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
Name: ______________________________
für
Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 5
K apitel 5
und
6: M ister O range
1. So sieht der neue Kunde aus:
2. So sieht die Wohnung des Mannes aus:
3. Welchen Beruf hat der Mann?
5. Warum erfindet Linus den Namen „Mister Orange“?
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
4. Warum ist Linus von der Wohnung so beeindruckt?
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
Name: ______________________________
Datum: _________
Arbeitsblatt 6
K apitel 5
und
6: D ie F arben
der
Z ukunft
1. Wie nennt der Maler die Farben seiner Bilder?
2. Wie empfindet Linus die Farben?
3. „Wie war noch das andere Wort, das er dafür verwendete?“
Die Antwort lautet:
5. Plötzlich weiß Linus, was ihm bei Mister Super noch fehlte:
W
„
“
6. Male deine Zeichnung von Mister Super auf Arbeitsblatt 4 mit starken Farben aus.
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
4.Kennst du die Farben? Markiere und benenne die Farben, die Mister Orange benutzt, im
Farbenkreis.
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für
Name: ______________________________
Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 7
K apitel 7: E in
blauer
S tern
im
F enster
1. Was bedeutet die Flagge mit dem blauen Stern?
✩
2. Warum ist Linus stolz auf Apke?
3. Warum will die Mutter keinen blauen Stern im Fenster?
W
4. Denkst du, dass Apke Angst vor dem Krieg hat? Notiere deine Gedanken.
 Sprecht darüber in der Gruppe.
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Mister Orange
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Arbeitsblatt 8
K apitel 8: F ragen
stellen
1. Warum ist Linus gern bei Mister Orange?
W
2. „Wie kommt es, dass Gerüche keinen Namen haben?“
a) Was meinen Linus’ Vater und Mister Orange dazu, dass Linus solche Fragen stellt?
Der Vater meint:
W
Mister Orange meint:
b) Was meinst du?
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für
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Mister Orange
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Arbeitsblatt 9
K apitel 9
und
10: H eldenglanz
1. Welches Geburtstagsgeschenk findet Linus für seine Schwester?
2. „Du bist mir ja einer, Linus Mueller.“ Was meint die Mutter damit?
3. Was kauft Linus am Kiosk in der Park Avenue?
5. Warum spricht Linus mit anderen gern über Apke?
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
4. Was ist auf dem Umschlag des Comichefts zu sehen?
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Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 10
K apitel 11
und
12: Z ukunftsmusik
1. Was sagt Mister Orange über die Zukunft? Nenne eine Textstelle.
2. „In der Zukunft kann jeder so wohnen, weißt du.“ Wie wirkt die Wohnung von Mister
Orange auf Linus?
W
3. Welche Musik nennt Mister Orange „Zukunftsmusik“?

4. Linus und Simon sind sich nicht einig über die Neugestaltung ihres Zimmers.
Simon antwortet:
W
5. Warum wünscht sich Linus weiße Wände? Notiere deine Gedanken.
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Linus meint:
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Mister Orange
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Arbeitsblatt 10 Fortsetzung
K apitel 11
und
12: Z ukunftsmusik
6. Gestalte ein Poster mit starken Farben:
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BOOGIEWOOGIE
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Mister Orange
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Arbeitsblatt 11
K apitel 13
und
14: „J etzt
fährt er wirklich .“
1. Wo ist Apke, während die Familie seinen Brief liest?
2. Worüber ist Linus auf der Halloweentour wütend?
3. Was erzählt Mister Orange von seiner Überfahrt nach Amerika?
5. „Stolz war er schon lange auf Apke. Aber nach der Geschichte von Mister Orange versuchte ein anderes Wort sich in seinen Kopf zu schleichen. Ein Wort, für das er überhaupt
keinen Platz machen wollte.“
Das Wort ist:
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4. Worauf kann Linus nach Meinung von Mister Orange stolz sein?
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Mister Orange
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Arbeitsblatt 12
K apitel 15
und
16: „M orgen
vielleicht .“
1. Schreibe passende Wörter zu den Anfangsbuchstaben.
S
A
T
N
O
S
Z
T
3. Wie lange muss die Familie auf Post von Apke warten?
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2. Schildere – in einem Bild oder einem Haiku –, was Linus im Traum empfindet.
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Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 13
K apitel 17
und
18: L inus
hat einen
A uftrag
1. Welchen Streich will Linus der Mutter von Gervasi Bartali spielen?
t
2. Warum ist Linus der Auftrag seines Bruders wichtig?
3. Warum will Linus sich nicht von Mister Super helfen lassen?
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4. Schreibe, welche Nachricht sich Linus in Apkes nächstem Brief erhofft.
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Mister Orange
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Arbeitsblatt 14
K apitel 19: D ie M usik
zur
S tadt
1. Was erlebt Linus in der 76th Street?
2. Was erlebt Linus bei Mister Orange?
3. Was möchte Mister Orange in seinem neuen Bild zeigen?
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Mister Orange
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Arbeitsblatt 15
K apitel 20
bis
22: A pkes B rief
1. Der Vater liest Apkes Brief der Familie vor. Woran merkt Linus, dass etwas nicht stimmt?
2. Warum rennt Linus wütend weg?
4. Was haben die Soldaten im Krieg erlebt? Notiere Stichworte.
 Sprecht darüber in der Gruppe.
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3. Was erfährt Linus, als er heimlich den ganzen Brief liest?
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Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 16
K apitel 23
und
24: Z u
viel
G ift
1.Was geschieht in Linus’ Albtraum? Notiere, was die Traumbilder bedeuten.
2.Worüber sprechen Linus’ Eltern?
3.„Der Krieg von Mister Super war ein anderer als der von Apke.“
Welche Unterschiede gibt es?

H
Der Krieg, den Apke erlebt

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Der Krieg von Mister Super
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für
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Mister Orange
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Arbeitsblatt 17
K apitel 25 und 26: D ie M acht
V orstellungskraft
der
1. Schneide die Blöcke mit den Zitaten aus und klebe sie in die Grafik.
„Nur mit Farbe auf
einer Leinwand kann
man doch nie einen
Krieg gewinnen?“
„Fantasie ist eine
mächtige Waffe.“
„Eine Zukunft,
in der Menschen
ihre Freiheit behalten.“
Mister Orange sagt:
„Fantasie braucht
man gerade auch,
um echte Dinge zu
machen.“
„Fantasie kann keine
Kugeln abhalten.
Keine echten Kugeln.“
„Alles beginnt mit der
Vorstellungskraft.“
„Fantasieren heißt
sich verstecken!“
„Wen interessiert die
Zukunft, solange wir
noch mitten im Krieg
sind?“
„Malen ist meine Art,
danach zu suchen, was
in der Zukunft besser
werden kann.“
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Linus sagt:
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
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Arbeitsblatt 17 Mister Orange
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Fortsetzung
K apitel 25 und 26: D ie M acht
V orstellungskraft
der
2. Mister Orange ist überzeugt: Das Allerwichtigste ist, dass 3. Warum macht sich der Vater Sorgen um Linus?
4. Wie gelingt es Linus, seinen Vater umzustimmen?
5. Was braucht man, damit aus der Vorstellung die gute Zukunft wird?
a) Unterstreiche, was dafür wichtig ist.
Fantasie – Vertrauen – Angst – Freiheit – Resignation – Optimismus – Zuversicht –
Mut – Schweigen – Tatkraft – Handeln
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b) Erstelle aus den Begriffen eine Mindmap:
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für
Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 18
K apitel 27
und
28: A pke
kommt nach
H ause
1. Warum kommt Apke nach Hause?
2. Warum will Linus zu Liam gehen?
3. Was stellt sich Linus in seiner Fantasie vor?
5. Was behält Linus von Mister Orange?
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4. Wie fühlt sich Linus auf dem Rückweg von Mister Orange?
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für
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Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 19
N ew Y ork , M ärz 1945
1. Woran schließt die Handlung dieses Kapitels zeitlich an?
2. Wie hat Mister Orange sein letztes Bild genannt?
3. Was fasziniert Linus an diesem Bild?
4. „Es ist, als würde das Bild eine Tür öffnen.“ Was meint Linus damit?
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5.„Er findet die ganze Welt von Mister Orange in dem Bild wieder.“ Was gehört in Linus’
Erinnerung alles dazu?
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für
Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 19 – Fortsetzung
Victory Boogie Woogie
Piet Mondrian, 1942–1944 (unvollendet)
Öl und Papier auf Leinwand, 127 × 127 cm
Quelle: www.piet-mondrian.org
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N ew Y ork , M ärz 1945
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Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 20
B oogie -W oogie
in
N ew Y ork
Quelle Signatur „mondrian“: commons.wikimedia.org
1. So hat Mister Orange unterschrieben. Wie lautet sein richtiger Name?
2. Was hat er in den USA für seine Maltechnik entdeckt?
3. Warum ist Victory Boogie Woogie nicht ganz fertig geworden?
New York City I (1942)
Quelle: de.wikipedia.org
Broadway Boogie Woogie (1942/43)
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4. Auch diese Bilder hat er in New York gemalt. Wie sollen seine Bilder wirken?
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für
Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 21
Rautenkomposition mit Gelb, Schwarz,
Blau, Rot und Grau (1921)
Komposition mit großer roter Fläche,
Gelb, Schwarz, Grau und Blau (1926)
Komposition C (1935)
Komposition 10 (1939–1942)
Quelle: commons.wikimedia.org/de.wikipedia.org
1. Diese Bilder sind früher entstanden. Sie gelten bis heute als „typisch Mondrian“.
Kannst du die Regeln entdecken, die er sich ausgedacht hat? Notiere deine Eindrücke.
2. Welches ist dein Lieblingsbild? Sprecht in der Gruppe darüber.
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P iet M ondrian G alerie
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Mister Orange
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Arbeitsblatt 22
D as B uch „A pfelsinen
für
M ister O range “
1.Welche Bedeutung hat die Begegnung mit Mister Orange für Linus? Notiere deine
Gedanken und sprecht darüber in der Gruppe.
2.Was würdest du Linus gerne sagen? Schreibe einen Brief an Linus.
Hallo Linus,
4.Warum haben Menschen bis heute Freude an Mondrians Bildern? Notiere deine
Gedanken.
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3. Was hat dir an dem Buch „Apfelsinen für Mister Orange“ besonders gut gefallen?
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Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 23
E in R aum
für
F antasie
1.„Eigentlich ist dieser weiße Raum jetzt auch in meinem Kopf, dachte er.“
Was meint Linus damit?
2.Welche Möglichkeiten bietet der „weiße Raum im Kopf“?
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3.„Und wenn er Farbe an seinen Füßen hätte, […] wäre jetzt ein Bild auf dem Bürgersteig.“
Male, wie so ein Bild aussieht, wenn man es von weit oben fotografieren würde.
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für
Mister Orange
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Arbeitsblatt
2424
Arbeitsblatt
Sinne-Crossover
mit Farben
S inne -C rossover
mit F arben
1.1.Bei
BeiMusik
Musiksprechen
sprechenwir
wirvon
von„Klangfarbe“.
„Klangfarbe“.Was
Wasist
istdamit
damitgemeint?
gemeint?
_____________________________________________
_____________________________________________
_____________________________________________
2. „Würfel aus Gelb, Rot, Blau tanzen mit Weiß, mit Grau auf Musik, nein, sie sind Musik.“
2. „Würfel
aus Gelb,
Rot, Blau
tanzen
mit in
Grau
auf Musik,
Linus
fragt sich:
„Ist diese
Musik
jetzt mit
echtWeiß,
oder nur
seinem
Kopf?“nein, sie sind Musik.“
sich:
diese die
Musik
jetzt Umgekehrt
echt oder nur
in seinem
Kopf?“ Menschen
Für Linus
Linus fragt
tanzen
und„Ist
klingen
Farben.
stellen
sich manche
Für LinusFarben
tanzenvor,
und wenn
klingen
Farben.
Umgekehrt
manche
autoautomatisch
siedie
Töne
hören.
Schreibe stellen
zu densich
Farben,
wieMenschen
du sie empfindest,
matisch
Farben
vor,dich
wenn
sie Töne hören. Schreibe zu den Farben, wie du sie empfindest,
welchen
Klang
sie für
haben.
Auch Begriffe lassen sich mit Farben beschreiben. Gestalte die Grafik mit Farben.
3.3.Auch
Begriffe lassen sich mit Farben beschreiben. Gestalte die Graphik mit Farben.
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welchen Klang sie für dich haben.
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für
Mister Orange
Datum: _________
Arbeitsblatt 25
I nspiration
ist überall
1. Linus hat einen Blick für die Dinge in seiner Umgebung, die vielleicht auch Mondrian
inspiriert haben.
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cht sc n
i
L
s
er a
ar da
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n
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V
n
gelbe
„Das Weiß
des Dachr
andes
hebt sich
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Blau des H
immels ab
.“
„So
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oben ehen d
ie
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und Gebäud
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die
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Stra
sich
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e
ßen
an d n von
m
en E
A
i
t
uto
cken
kreu s, die
zen …“
2.Von den Farbflächen im Atelier sagt Linus: „Es ist, als würden sie schweben.“
Versuche selbst, Farben zum Schweben zu bringen:
Schneide aus rotem, gelbem und blauem Papier Farbflächen verschiedener Größe aus und
lege sie auf ein weißes Blatt. Verschiebe die Farbflächen, bis sie im Gleichgewicht sind.
Was fällt dir dabei auf?
Wenn du mit der Anordnung zufrieden bist, klebe die Farbflächen auf das weiße Blatt.
Gib deinem fertigen Bild einen Titel.
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
Kannst du in deiner Umgebung auch solche Dinge finden? Nenne Beispiele.
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für
Mister Orange
Arbeitsblatt 1 – LÖSUNGEN
E in
sonniger
T ag
Lies den Text bis Seite 8.
1. Wo findet die Handlung statt?
a) Eine Straße heißt: Park Avenue
b) Der Fluss heißt: East River
c) Die Stadt heißt: New York (USA)
2. Zu welcher Zeit findet die Handlung statt?
Im März 1945.
3. Welchen Namen hat die Hauptfigur?
Linus
4. Erzählweise:
a) Wer erzählt?
Ein Erzähler gibt wieder, was Linus gerade tut, wahrnimmt, denkt und empfindet.
(personale Erzählperspektive, Lebens- und Gedankenraum der Hauptfigur Linus)
b) Wie wird die Handlung erzählt?
Die Handlung wird aus Sicht der Hauptfigur Linus erzählt. Erzählmittel sind: Beschreibung,
innerer Monolog, erlebte Rede.
c) In welcher Zeitstufe wird erzählt?
5. Was geschieht?
Linus läuft schnell durch die Straßen. Zunächst möchte er zum Fluss gehen, doch als er das
Foto von jemandem sieht, den er kennt, dreht er um.
6. Vervollständige den Satz:
Linus hat – gute Laune, weil – er sich über den Sonnenschein freut; das Laufen ihm Spaß
macht; seine Schuhe ihm wie angegossen passen.
7.Kreuze die richtige Antwort an:
„Plötzlich bekommt er Lust, zum Fluss zu gehen,
 um in den Wellen des East River zu schwimmen.“
 um die Sonne auf den Wellen des East River glitzern zu sehen.“
 um die Schiffe auf dem Fluss zu sehen.“
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Gegenwart/Präsens
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
8. Linus ändert seinen Plan. Was möchte er jetzt tun?
Ich möchte zu der Adresse gehen, die auf dem Plakat steht: 11, West 53rd Street.
9. Worauf macht der Text neugierig? Notiere eine Frage, auf die es bis jetzt noch keine Antwort
gibt.
– Wen hat Linus auf dem Foto erkannt?
– Woher kennt Linus die Person auf dem Foto?
– Was ist auf dem Plakat zu sehen?
– Was erwartet Linus bei der Adresse, zu der er geht?
Arbeitsblatt 2 – LÖSUNGEN
K apitel 1: N eue S chuhe
1. Zu welcher Zeit findet die Handlung statt?
Im September 1943; etwa eineinhalb Jahre früher als die Handlung des Vorspanns.
2. In welcher Zeitstufe wird die Handlung erzählt?
Vergangenheit/Präteritum
4. Wie heißt Linus’ Freund?
Er heißt Liam Donnelly.
5. Zu welcher Gelegenheit bekommt Linus neue Schuhe?
Sein Bruder Apke bekommt Militärstiefel, weil er zur Armee eingezogen wird; jeder der Brüder
bekommt die Schuhe des nächstälteren.
Grafik: Vincent van Gogh, Ein Paar Schuhe, 1888
Öl auf Leinwand, 44 x 53 cm
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
3. Was erfährst du über Linus’ Familie?
– Die Familie heißt: Mueller.
– Linus’ Geschwister: Linus hat vier Brüder und eine Schwester: Albert, genannt Apke (18),
Simon (15), [Linus,] Max, Wilke, Sissie.
– Beruf des Vaters: Er betreibt ein Lebensmittelgeschäft.
– In der Familie verstehen sich alle gut; jeder der Jungen hat eine bestimmte Aufgabe, sie helfen im Geschäft und beim Ausliefern der Ware an Kunden in der Umgebung.
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
Das Bild dient hier lediglich der Assoziation. In Zeiten materieller Armut kam auch in der Malerei das Motiv Schuhe häufig vor. In einer späteren Unterrichtseinheit kann dieses Bild zur Veranschaulichung der Entwicklung in der Malerei dienen. (Naturalismus – Abstraktion – Konkrete
Kunst)
Arbeitsblatt 3 – LÖSUNGEN
K apitel 2: D ie
ganze
S tadt
voller
H elden
2. Was bedauert Linus?
Schade, dass Apke bei der Militärparade nicht mitmarschiert ist. „Linus fand es jammerschade, dass Apke nicht in der Parade marschierte und ganz normal mit dem Zug abfuhr.“ (S. 17)
3. Warum sind Apkes Comics für Linus wichtig?
Linus fühlt sich verantwortlich für die Comicsammlung, die Apke wichtig ist. „Er war stolz
darauf, in Zukunft Apkes Comicsammlung bewachen zu dürfen.“ (S. 21)
Linus bewundert Apkes Zeichentalent; der von Apke gezeichnete Comicheld erinnert Linus an
Apke. „So von der Seite hatte Mister Super eigentlich auch Ähnlichkeit mit Apke. So wie er
schaute, die Entschlossenheit in seinem Blick.“ (S. 22)
Arbeitsblatt 4 – LÖSUNGEN
K apitel 3
und
4: M ister S uper
Mögliche Antworten:
– Mister Super ist sein Vorbild; Linus bewundert ihn.
– Mister Super ist ein Held und kann alles, Linus dagegen hat große Mühe, sein Missgeschick
in Ordnung zu bringen.
– Mit Mister Super ist Linus nicht allein. Mit ihm kann er über alles sprechen.
– Linus fühlt sich klein und sucht Trost: Ein Freund mit Superkräften wäre eine große Hilfe.
– Mister Super ist für Linus eine Verbindung zu seinem Bruder Apke; Linus macht sich Sorgen
um Apke.
– Linus identifiziert Mister Super mit Apke; gleichzeitig ist Mister Super Apkes Beschützer.
2. Zeichne, wie im Comic in Schwarz-Weiß, ein Bild von Mister Super und beschreibe ihn.
Die Aufgabe kann als Gruppenarbeit behandelt werden. Die Beschreibung kann in der Form
einer gemeinsam erstellten Mindmap erfolgen.
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
1. Warum redet Linus in seiner Fantasie mit dem Comichelden „Mister Super“?
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
Arbeitsblatt 5 – LÖSUNGEN
K apitel 5
und
6: M ister O range
1. So sieht der neue Kunde aus:
Er hat dunkle Augen, ein schmales, eckiges Gesicht, schwarze Haare. „Mit seiner großen
scharfen Nase hatte der Mann eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Vogel.“ (S. 35)
Er trägt eine dicke Brille und einen weiten graublauen Kittel mit rundem Kragen.
2. So sieht die Wohnung des Mannes aus:
Alle Wände sind weiß; es gibt nicht viele Möbel; die Wohnung wirkt fast leer.
An den weißen Wänden sind rechteckige Farbflächen befestigt.
3. Welchen Beruf hat der Mann?
Er ist Maler.
4. Warum ist Linus von der Wohnung so beeindruckt?
Hier sieht es völlig anders aus als in den Wohnungen, die er kennt. Die helle Leere und die farbigen
Rechtecke faszinieren ihn. „Weiße Wände! Nirgends Blümchentapeten. Kein Eichenholztisch mit
dunkelroter Tischdecke. Nicht einmal ein Teppich auf dem Dielenboden. Kein Mahagonibüfett
an der Wand wie bei Linus zu Hause. Wie bei allen zu Hause, die er kannte. […] Überall war
es überladen, voll und dunkel. Hier war es … hell. Und geräumig. Und leer. Aber nicht störend
leer. Nicht kahl. Eher … ruhig, dachte Linus, während er sich zurücklehnte.“ (S. 37 f.)
Arbeitsblatt 6 – LÖSUNGEN
K apitel 5
und
6: D ie F arben
der
Z ukunft
1. Wie nennt der Maler die Farben seiner Bilder?
Er nennt sie starke Farben; Farben der Zukunft. „Das kommt, weil es so starke Farben sind
[…]“ (S. 38) „Es sind die Farben der Zukunft. Die einzigen Farben, die ich verwende.“ (S. 39)
2. Wie empfindet Linus die Farben?
Er empfindet die Farben als fröhlich; als würden sie tanzen und schweben. „Kleine Farbinseln
in einem Meer aus Weiß. Sie leuchteten in sonnigem Gelb, sie tanzten in hellem Rot und Blau
vor seinen Augen, als könnten sie vor lauter Fröhlichkeit nicht still hängen. […] Es ist, als
würden sie schweben.“ (S. 38)
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
5. Warum erfindet Linus den Namen „Mister Orange“?
Die Handschrift des Mannes ist unleserlich, und Linus hat vergessen, ihn nach seinem Namen
zu fragen; der Mann hat eine ganze Kiste Apfelsinen alle zwei Wochen bestellt; auf Englisch
heißt Apfelsine „orange“.
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
3. „Wie war noch das andere Wort, das er dafür verwendete?“ Die Antwort ist:
Primärfarben
4. Kennst du die Farben? Markiere und benenne die starken Farben, die Mister Orange benutzt,
im Farbenkreis.
Rot – Gelb – Blau
5. Plötzlich weiß Linus, was ihm bei Mister Super noch fehlte:
„Ein Held wie er brauchte Farben. Starke Farben!“ (S. 45)
Arbeitsblatt 7 – LÖSUNGEN
K apitel 7: E in
blauer
S tern
im
F enster
1. Was bedeutet die Flagge mit dem blauen Stern?
Die Flagge im Fenster zeigt an, dass jemand aus der Familie im Krieg kämpft. „Jede Familie,
die ein Mitglied im Krieg hatte, durfte ein solches Banner ins Fenster hängen. […] Er wollte
nichts lieber, als das Banner aufhängen, damit jeder sehen konnte, dass er einen Bruder hatte,
der mitkämpfte.“ (S. 48)
3. Warum will die Mutter keinen blauen Stern im Fenster?
Die Mutter ist gegen den Krieg; sie sagt wiederholt: „Flaggen sind für Feste da. Und Krieg ist
kein Fest.“ (S. 48, vgl. S. 20) „Krieg ist nichts, auf das man stolz sein könnte. Es ist schlimm
genug, dass es sein muss.“ (S. 49)
Arbeitsblatt 8 – LÖSUNGEN
K apitel 8: F ragen
stellen
1. Warum ist Linus gern bei Mister Orange?
– Mister Orange ist freundlich und hört Linus zu; er nimmt Linus ernst und geht auf ihn ein.
– Alles bei Mister Orange ist neu und anregend für Linus.
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
2. Warum ist Linus stolz auf Apke?
Linus findet es stark, dass sein Bruder in den Krieg gezogen ist: Apke will es richtig machen; er
will mithelfen, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden. „Apke wollte immer alles möglichst gut machen. Deswegen war Linus stolz auf ihn. Deswegen wollte er den blauen Stern
am Fenster.“ (S. 49 f.)
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
– Linus ist beeindruckt, dass Mister Orange anders lebt als andere Leute, z. B. zimmert er
seine Möbel selbst und sagt: „Es macht immer Spaß zu schauen, wie weit man mit den
Sachen kommt, die man zufällig findet.“ (S. 52)
2. „Wie kommt es, dass Gerüche keinen Namen haben?“ (S. 53)
a) Was meinen Linus’ Vater und Mister Orange dazu, dass Linus solche Fragen stellt?
Der Vater meint: Man soll keine Fragen stellen, auf die es keine Antwort gibt. (vgl. S. 53) „Du
stellst mehr Fragen, als für einen Menschen gut ist.“ (S. 25)
Mister Orange meint: „Dass man nicht sofort eine Antwort parat hat, heißt nicht, dass die
Frage nichts taugt. Es bedeutet nur, dass man die Antwort noch suchen muss. Und um nach
einer Antwort zu suchen, die neu ist … dafür muss man sich Zeit nehmen.“ (S. 53 f.)
Arbeitsblatt 9 – LÖSUNGEN
K apitel 9
und
10: H eldenglanz
1. Welches Geburtstagsgeschenk findet Linus für seine Schwester?
Er hat eine kleine Spieluhr mit einem tanzenden Püppchen entdeckt.
2. „Du bist mir ja einer, Linus Mueller.“ (S. 57) Was meint die Mutter damit?
Sie ist erstaunt und erfreut über Linus’ Einfühlungsvermögen; sie merkt, dass Linus sich kümmert und erwachsener wird.
4. Was ist auf dem Umschlag des Comichefts zu sehen?
Superman als Kriegsheld: „Auf der Umschlagzeichnung fuhr ein amerikanischer Soldat auf
einem Motorrad mitten durch die Gefechtslinie. Superman flog neben ihm und fing eine
Granate mit bloßer Hand.“ (S. 60)
5. Warum spricht Linus mit anderen gern über Apke?
Für Linus ist Apke ein zukünftiger Kriegsheld; er kann mit Apkes Fähigkeiten angeben; etwas
von Apkes Glanz scheint auch auf ihn zu fallen. „Er strahlte vor Stolz.“ (S. 59) „Na bitte, es
stimmte, sie war wirklich anders zu ihm, seit er einen Bruder in der Armee hatte!“ (S. 61)
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3. Was kauft Linus am Kiosk in der Park Avenue?
Er kauft die neueste Ausgabe des Action Comic für Apke.
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
Arbeitsblatt 10 – LÖSUNGEN
K apitel 11
und
12: Z ukunftsmusik
1. Was sagt Mister Orange über die Zukunft? Nenne eine Textstelle.
– „In der Zukunft kann jeder so wohnen, weißt du.“ (S. 63)
– „In der Zukunft wird alles anders. Bilder zum Beispiel sind dann altmodisch.“ (S. 63)
– „Vielleicht können wir in der Zukunft aus der ganzen Stadt ein einziges großes Bild machen.
Ein Bild, in dem sich alles immer verändert.“ (S. 64)
2. „In der Zukunft kann jeder so wohnen, weißt du.“ (S. 63) Wie wirkt die Wohnung von Mister
Orange auf Linus?
Linus empfindet die Atmosphäre in der Wohnung als fröhlich (vgl. S. 63), als optimistisch.
3. Welche Musik nennt Mister Orange „Zukunftsmusik“?

Boogie-Woogie
Hier ist es sinnvoll, in der Gruppe Boogie-Woogie-Musik zu hören. Die Schülerinnen und
Schüler beschreiben ihre Eindrücke. Nach Möglichkeit bewegen sie sich zur Musik und tanzen.
Anschließend kann der Tanz Boogie-Woogie vorgestellt werden. (Zahlreiche Beispiele in Ton
und Bild finden sich auch auf YouTube.) Die Schülerinnen und Schüler geben wieder, welche
Stimmung die Musik bei ihnen auslöst.
Arbeitsblatt 11 – LÖSUNGEN
K apitel 13
und
14: „J etzt
fährt er wirklich .“
1. Wo ist Apke, während die Familie seinen Brief liest?
Apke ist auf einem Schiff, schon auf offener See, auf dem Weg in den Krieg nach Europa.
2. Worüber ist Linus auf der Halloweentour wütend?
– Linus ist sauer, weil Georgie MacKenna auf der Halloweentour mitgeht.
– Er ist wütend auf sich selbst. „[…] weil er so blöd gewesen war, zu denken, Rosie hätte mit
ihnen mitgehen wollen.“ (S. 74)
– Er findet es peinlich, dass der Mann im Superman-Kostüm sich ergibt. „Der verdient es
nicht, einen solchen Anzug zu tragen.“ (S. 76)
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4. Linus und Simon sind sich nicht einig über die Neugestaltung ihres Zimmers.
Linus meint: „Wir könnten fragen, ob wir die Wände weiß streichen dürfen. […] Dann wird
es hier viel heller. Und dann wirkt es größer.“ (S. 69)
Simon antwortet: „Was für ein idiotischer Plan.“ (S. 69)
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
3. Was erzählt Mister Orange von seiner Überfahrt nach Amerika?
Alle hatten ständig Angst, von U-Booten angegriffen zu werden.
4. Worauf kann Linus nach Meinung von Mister Orange stolz sein?
– Linus kann stolz sein, in New York zu leben. „New York ist die Stadt der Zukunft.“ (S. 81)
– Linus kann stolz sein, dass sein Bruder an der Schaffung einer besseren Welt mitwirkt.
5. „Stolz war er schon lange auf Apke. Aber nach der Geschichte von Mister Orange versuchte
ein anderes Wort sich in seinen Kopf zu schleichen. Ein Wort, für das er überhaupt keinen
Platz machen wollte.“ (S. 81)
Das Wort ist: Angst
Arbeitsblatt 12 – LÖSUNGEN
K apitel 15
und
16: „M orgen
vielleicht .“
3. Wie lange muss die Familie auf Post von Apke warten?
Der nächste Brief kommt nach fast drei Wochen.
Arbeitsblatt 13 – LÖSUNGEN
K apitel 17
und
18: L inus
hat einen
A uftrag
2. Warum ist Linus der Auftrag seines Bruders wichtig?
– Er möchte Apke eine Freude machen; er möchte, dass Apke stolz auf ihn ist.
– Er möchte Familie Bartali eine Freude machen, denn sie haben zwei Familienmitglieder im
Krieg. „Zwei blaue Sterne! Sie ließen sein Herz schneller klopfen. Es musste klappen, dachte
Linus, als er die Straße wieder überquerte.“ (S. 93)
3. Warum will Linus sich nicht von Mister Super helfen lassen?
Linus fühlt sich verantwortlich. „‚Es ist mein Auftrag.‘ Den lässt er sich von niemandem nehmen.“ (S. 96)
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1. Welchen Streich will Linus der Mutter von Gervasi Bartali spielen?
Linus fängt zwei Spinnen und setzt sie heimlich in die Milchkiste der Batalis.
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
Arbeitsblatt 14 – LÖSUNGEN
K apitel 19: D ie M usik
zur
S tadt
1. Was erlebt Linus in der 76th Street?
Die Wohnung von Frau de Winter wird ausgeräumt. (Wahrscheinlich ist Frau de Winter
gestorben, doch daran denkt Linus nicht.)
2. Was erlebt Linus bei Mister Orange?
Mister Orange tanzt zu Boogie-Woogie-Musik.
3. Was möchte Mister Orange in seinem neuen Bild zeigen?
Er möchte das Feeling der Stadt New York mit dem der Boogie-Woogie-Musik verbinden.
„Horizontal und vertikal!“ (S. 102) „Wenn du gut hinhorchst, kannst du das Gedränge hören,
alles verändert sich unaufhörlich. Erst der eine Rhythmus, dann der andere wieder zwischenrein und doch passt es immer zueinander. Das ist der Rhythmus von New York. […] Weit weg
und ganz nah, schnell und langsam, hell und dunkel, in der Stadt ist immer alles gleichzeitig
da … das versuche ich zu zeigen.“ (S. 103)
Arbeitsblatt 15 – LÖSUNGEN
K apitel 20
bis
22: A pkes B rief
– Apke schreibt nichts von Gervasis Mutter; er schreibt, wie sehr er sich nach zu Hause sehnt
und er die Familie vermisst.
– Der Vater lässt beim Vorlesen einen Teil des Briefs aus.
– Apkes Brief klingt ernst und drückt Heimweh aus, er ist mit „Apke“ unterschrieben, nicht
wie sonst mit „Albert“.
2. Warum rennt Linus wütend weg?
Er denkt, dass er seinen Auftrag verpatzt hat; dass etwas schiefgegangen ist und er die Schuld
daran hat.
3. Was erfährt Linus, als er heimlich den ganzen Brief liest?
Apke schreibt, wie der Krieg wirklich ist. „Aber der Krieg vergiftet alles …“ (S. 116) Apke ist
schlimmer krank, als er zunächst sagt. Apke hat miterlebt, dass viele Kameraden verwundet
und getötet worden sind. Apkes Freund Gervasi wurde von einer Granate getroffen und ist
gestorben.
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1. Der Vater liest Apkes Brief der Familie vor. Woran merkt Linus, dass etwas nicht stimmt?
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
4. Was haben die Soldaten im Krieg erlebt? Notiere Stichworte.
– schwere Arbeit, Graben von Unterständen
– Granatenangriffe, ständige Lebensgefahr
– Tausende junge Soldaten werden verwundet und getötet.
– Die Gefühle der Soldaten stumpfen ab.
– Die Soldaten erleben viel Grauen, doch sie sprechen nicht darüber.
– Auf den Krieg kann man sich mental nicht vorbereiten.
Weitere Aufgaben können angeschlossen werden, etwa:
• In welcher Weise hat sich Apkes Einstellung zum Krieg geändert?
• „Um mich herum hat jeder seine eigenen grausigen Geschichten, darüber sollte man untereinander am besten nicht zu viel reden.“ (S. 116) Wie meint Apke das?
• Was weißt du über den Zweiten Weltkrieg?
• Warum haben viele Soldaten in ihren Briefen nach Hause verschwiegen, was sie wirklich erlebt
haben? „Es ist abscheulich, sagen zu müssen, dass man sich so schnell daran [das Sterben von
Kameraden] gewöhnt.“ (S. 116) Stichworte für das Gruppengespräch: Grauen des Kriegs – Selbstschutzmechanismen – Traumatisierung
Arbeitsblatt 16 – LÖSUNGEN
K apitel 23
und
24: Z u
viel
G ift
1. Was geschieht in Linus’ Albtraum? Notiere, was die Traumbilder bedeuten.
2. Worüber sprechen Linus’ Eltern?
– Der Vater möchte Familie Bartali kondolieren, doch die Mutter will nicht mitgehen. „Ich
kann da nicht hin. Ich kann das nicht.“ (S. 120)
– Die Mutter verdrängt die Vorstellung, dass auch Apke im Krieg sterben könnte. Sie will
nicht, dass jemand das ausspricht; sie will jeden Gedanken daran verbannen; das Thema ist
für sie tabu. „Wag es nicht, diese Worte in diesem Haus laut auszusprechen.“ (S. 121)
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– Die Aktion der Soldaten (der Krieg) vernichtet die [Farben der] Zukunft.
– Mit der grauen Farbe soll die Wahrheit über den Krieg übertüncht (verschwiegen) werden.
– Der Krieg ist übermächtig.
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
3. „Der Krieg von Mister Super war ein anderer als der von Apke.“ (S. 126)
Welche Unterschiede gibt es?
Mögliche Antworten:
Der Krieg von Mister Super

In der Fantasiewelt ist der Krieg leicht. Der
Superheld kämpft mit Superkräften für „die
Guten“ gegen „die Bösen“; der Kampf ist
wie ein Spiel; den Helden gelingt alles; „die
Guten“ gewinnen immer.
Unter dem Schutz des Superhelden muss niemand Angst haben.
H
Der Krieg, den Apke erlebt

Der Krieg ist echt. Die Wirklichkeit des Kriegs
ist für alle grausam. Der Kampf ist brutal und
lebensgefährlich; niemand greift rettend ein.
Menschen leiden und sterben.
Es gibt Tausende von Opfern, es gibt keine
heldenhaften, leichten Siege.
Der Krieg macht Angst.
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Weitere Aufgaben können angeschlossen werden, etwa:
• Male ein Bild zu Linus’ Albtraum.
• Gruppenarbeit: Gestaltet eine Collage zu dem Streitthema zwischen Linus und Mister Super:
„Superheld und Wirklichkeit“.
• Was drückt der Wunsch nach einem Superhelden aus?
• Erstelle ein Assoziogramm zu dem Begriff „Tabu“. (Schweigen aus Angst isoliert den
Einzelnen.)
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
Arbeitsblatt 17 – LÖSUNGEN
K apitel 25
und
26: D ie M acht
der
V orstellungskraft
1. Schneide die Blöcke mit den Zitaten aus und klebe sie in die Grafik.
Linus sagt:
Mister Orange sagt:
„Nur mit Farbe auf
einer Leinwand kann
man doch nie einen
Krieg gewinnen?“
„Fantasieren
sich verstec heißt
ken!“
„Fantasie
k
Kugeln ann keine
Keine ech abhalten.
ten Kuge
ln.“
„Malen
danach z ist meine Art,
u
in der Zu suchen, was
kun
werden k ft besser
ann.“
„Alles beginnt m
it
Vorstellungskraft.der
“
„Fantasie brauch
t
man gerade auch
um echte Dinge zu,
machen.“
„Fantasie
mächtige ist eine
Waffe.“
2. Mister Orange ist überzeugt: Das Allerwichtigste ist, dass die Vorstellungskraft frei bleibt.
(vgl. S. 132)
b) Linus erklärt es seinem Vater so: Dinge, die es noch nicht gibt, muss man sich erst vorstellen, bevor sie echt werden können. Apke kämpft für eine Zukunft, in der jeder tun kann,
was er selbst möchte; in der alle Menschen frei sind. (vgl. S. 138)
3. Warum macht sich der Vater Sorgen um Linus?
– Der Vater befürchtet, dass Linus mit den schlechten Nachrichten überfordert ist.
– Der Vater hat Angst und möchte nicht, dass Linus dieselbe Angst hat.
– Der Vater ist (depressiv) fixiert auf die Vorstellung, dass auch Apke sterben könnte. Aus
Angst behält er den Gedanken für sich.
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„Wen intere
Zukunft, so ssiert die
noch mitten lange wir
im Krieg
sind?“
„Eine Zukunft,
in der Menschen
ihre Freiheit behalten.“
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
4. Wie gelingt es Linus, seinen Vater umzustimmen?
Linus erzählt, was Mister Orange gesagt hat; er bezieht die Überzeugung von Mister Orange
auf die Sorgen seines Vaters. „Und wenn Apke sich vorstellen kann zu gewinnen, während die
Kugeln um seinen Kopf pfeifen […] dann kann es für uns doch nicht so schwierig sein, uns
dasselbe vorzustellen? Und dass Apke danach wieder nach Hause kommt?“ (S. 138 f.)
5. Was braucht man, damit aus der Vorstellung die gute Zukunft wird?
a) Unterstreiche, was dafür wichtig ist.
Fantasie – Vertrauen – Angst – Freiheit – Resignation – Optimismus – Zuversicht – Mut – Schweigen – Tatkraft – Handeln
Weitere Aufgaben/Themen können angeschlossen werden, etwa:
• Wie nennt man die Kraft, aus der Vorstellung etwas Neues zu schaffen? (Kreativität)
• Was unterscheidet Vertrauen in die Zukunft von der (passiven) Hoffnung auf SuperheldenHilfe?
• Berufsverbote für Künstler zur Zeit des Nationalsozialismus
• Die Angst totalitärer Regime vor Gedankenfreiheit
• Die Bedeutung der Allgemeinen Menschenrechte
Arbeitsblatt 18 – LÖSUNGEN
K apitel 27
und
28: A pke
kommt nach
H ause
1. Warum kommt Apke nach Hause?
Er ist krank, seine Füße haben sich entzündet. „Laufgrabenfuß heißt das; viele Soldaten leiden
2. Warum will Linus zu Liam gehen?
Er möchte seinem Freund sofort die gute Nachricht bringen; Linus’ Wut ist verflogen. „Er
konnte sich plötzlich gar nicht vorstellen, noch länger nicht mehr mit Liam befreundet zu
sein.“ (S. 145)
3. Was stellt sich Linus in seiner Fantasie vor?
Er stellt sich vor, wie das erste Wiedersehen mit Apke sein wird.
Er stellt sich vor, wie er Apke mit Mister Orange bekannt macht.
4. Wie fühlt sich Linus auf dem Rückweg von Mister Orange?
Er ist traurig und gleichzeitig glücklich. „Seltsam, dachte er im Weitergehen, dass gute
Nachrichten mit so furchtbaren einhergehen konnten.“ (S. 151) „Die Freude darüber, dass der
Streit vorbei war, durchströmte ihn und der Gedanke an Apke kam gleich von allein hinterher.“ (S. 152)
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
daran.“ (S. 143)
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
5. Was behält Linus von Mister Orange?
Er behält die Erinnerung an ihn, an seine Worte, seine Bilder, sein Tanzen, seine Farben.
Durch Mister Orange hat er den Mut bekommen, frei zu seiner Fantasie zu stehen. „Wenn er
tanzen wollte, tanzte er. Und wenn er Farbe an seinen Füßen hätte, dachte er keuchend, wäre
jetzt ein Bild auf dem Bürgersteig.“ (S. 153)
Arbeitsblatt 19 – LÖSUNGEN
N ew Y ork , M ärz 1945
1. Woran schließt die Handlung dieses Kapitels zeitlich an?
Zeitlich schließt die Handlung an das Eingangskapitel des Buchs an. (Nach dem als Rückschau
erzählten Geschehen ist etwas über ein Jahr vergangen.)
2. Wie hat Mister Orange sein letztes Bild genannt?
Victory Boogie Woogie
Um Linus’ Eindrücke nachvollziehen zu können, sollten die Schülerinnen und Schüler das Bild
„Victory Boogie Woogie“ in möglichst guter Darstellung sehen. Es kann gezeigt werden als
Farbkopie (Bildband) oder Poster, am besten als Beamer-Projektion. Im Internet findet sich
eine vergrößerbare Darstellung z. B. unter www.piet-mondrian.org/victory-boogie-woogie.
jsp#prettyPhoto. Die Maße des Originals betragen 127 x 127 cm.
4. „Es ist, als würde das Bild eine Tür öffnen […]“ (S. 160) Was meint Linus damit?
– Der Betrachter wird „hineingezogen“, beteiligt; die eigene Wirklichkeit wird verändert.
– Es ist ein Blick in die Zukunft. „So viel Vertrauen hatte er in den Sieg gehabt.“ (S. 161)
– Linus versteht sofort, was Mister Orange ausdrücken wollte.
5. „Er findet die ganze Welt von Mister Orange in dem Bild wieder.“ (S. 163) Was gehört in
Linus’ Erinnerung alles dazu?
–Optimismus
– „V for Victory …“ (vgl. S. 132)
– Vertrauen in die Zukunft
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3. Was fasziniert Linus an diesem Bild?
Die Farbflächen scheinen in Bewegung zu sein, zu tanzen. „[…] nein, sie sind Musik, sie kommen auf ihn zu und weichen zurück, als bewegten sie sich gemeinsam in einem komplizierten
Tanz. Alles verändert sich, während er es betrachtet, und doch ist es, als hätte jedes Teil seinen
eigenen Platz, als würde kein einziger Würfel die Orientierung verlieren. Welche Richtung sein
Blick auch einschlägt, alles passt zusammen.“ (S. 160)
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
– „Es ist ein Suchen … ein bisschen wie bei einem Puzzle …“ (vgl. S. 39 f.)
– immer neue Möglichkeiten
– „Ich habe endlich Boogie-Woogie hineinbekommen!“ (vgl. S. 104)
–Lebensfreude
Arbeitsblatt 20 – LÖSUNGEN
B oogie -W oogie
in
N ew Y ork
Quelle Signatur „mondrian“: commons.wikimedia.org
1. So hat Mister Orange unterschrieben. Wie lautet sein richtiger Name?
Piet Mondrian
2. Was hat er in den USA für seine Maltechnik entdeckt?
Er hat mit buntem Klebeband experimentiert. (vgl. S. 169)
3. Warum ist Victory Boogie Woogie nicht ganz fertig geworden?
– Er ist gestorben, bevor das Bild fertig war.
– Er hat immer wieder etwas daran verändert.
Arbeitsblatt 23 – LÖSUNGEN
E in R aum
für
F antasie
1. „Eigentlich ist dieser weiße Raum jetzt auch in meinem Kopf, dachte er.“ (S. 104)
Was meint Linus damit?
Der weiße Raum ist eine Metapher: Linus meint den Freiraum, der die Vorstellungskraft anregt.
2. Welche Möglichkeiten bietet der „weiße Raum im Kopf“?
Man kann sich besser konzentrieren; sich alles Mögliche vorstellen; seine Fantasie spielen
lassen; in Ruhe etwas ausprobieren; mit verschiedenen Möglichkeiten experimentieren; etwas
Neues erfinden.
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
4. Auch diese Bilder hat er in New York gemalt. Wie sollen seine Bilder wirken?
Die Farben und Formen sollen Bewegung ausdrücken; der Betrachter soll intensiv beteiligt sein
und den Rhythmus spüren. „Es musste Leben darin stecken! Er wollte beim Betrachter seiner
Bilder starke Gefühle auslösen, so wie das auch beim Hören von Musik der Fall sein kann.“
(S. 167)
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
3. Die Schülerinnen und Schüler können Linus’ Fußabdrücke einzeln malen (oder stempeln) oder
ein Bild aus farbigen Linien malen.
Die Schülerinnen und Schüler können selbst ähnliche Ideen entfalten und in weiteren Bildern
ausdrücken.
Arbeitsblatt 24 – LÖSUNGEN
S inne -C rossover
mit
F arben
1. Bei Musik sprechen wir von „Klangfarbe“. Was ist damit gemeint?
Wir empfinden Instrumente oder Stimmen als „hell“ oder „dunkel“; umgekehrt können auch
Farben „laut“ oder „leise“ sein. Sowohl Klänge als auch Farben können „warm“ oder „kühl“
wirken. Im Zusammenspiel entsteht ein „buntes“ Klangbild.
3. Die Farbgestaltung kann sich entweder nach dem Klang des Wortes oder nach der assoziierten
Bedeutung richten.
Anschließend: Die Schülerinnen und Schüler visualisieren mit assoziativer Farbgestaltung auch
andere abstrakte Begriffe, wie etwa: Leben/Freude/Furcht/Zukunft.
Sie erleben, dass die Farben mit der Vorstellung vom jeweiligen Begriff korrespondieren: Die
individuelle Vorstellung bestimmt die Farbwahl; gleichzeitig wirkt die Farbgestaltung emotional auf die Auffassung des Begriffs zurück. Eine Veränderung der Farben kann eine neu
gewonnene Vorstellung ausdrücken.
Arbeitsblatt 25 – LÖSUNGEN
ist überall
1. Linus hat einen Blick für die Dinge in seiner Umgebung, die vielleicht auch Mondrian inspiriert
hätten. Kannst du in deiner Umgebung auch solche Dinge finden? Nenne Beispiele.
Mögliche Antworten:
Hochhaus bei Nacht – Netzplan Verkehrsbetriebe – Luftaufnahme einer Landschaft –
Grundriss einer Wohnung – Bücher im Regal …
2. Von den Farbflächen im Atelier sagt Linus: „Es ist, als würden sie schweben.“ (S. 38) Versuche
selbst, Farben zum Schweben zu bringen: […]
Was fällt dir dabei auf?
Mögliche Antworten:
– Die Farben haben unterschiedliche „Gewichte“.
– Das Gleichgewicht im Bild zu finden, ist gar nicht so einfach.
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
I nspiration
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
– Größe und Anordnung der Flächen bestimmen den Eindruck des Gesamtbilds; es kann
ruhig, spannend, laut oder leise wirken.
Anschließend werden die Bilder im Plenum vorgestellt. Zunächst sagt der/die Einzelne, was sein/
ihr Bild ausdrückt. Dann geben die anderen ihre Eindrücke wieder.
Es kann eine Ausstellung der Bilder erfolgen.
Die Aufgabe kann im fächerübergreifenden Unterricht oder als Projektarbeit gestellt werden.
Während der gemeinsamen Arbeit kann ein Austausch über den Prozess stattfinden.
Weitere kreativ-spielerische Aufgaben zur Inspiration:
• Gestalte ein Bild in Mondrians Stil, das vom Straßenplan deiner Heimatstadt angeregt ist.
• Manche Menschen stellen sich bei Zahlen automatisch Farben vor. Welche Farben haben für
euch die Zahlen von eins bis zehn?
• Male dein Geburtsdatum: Verwende für dein Bild nur die Farben, die du mit der jeweiligen
Einzelzahl assoziierst.
• Gestalte ein Bild, das deine Lieblingsmusik ausdrückt. Du kannst verschiedene Techniken
wählen und mit ihnen experimentieren, z. B. Malen, Kleben, Stempeln …
• Auch so schweben die Farben: Gestalte ein Mobile aus Farbflächen-Täfelchen.
• Hier kann erläutert werden, wie das Werk eines bildenden Künstlers andere inspiriert. So war
Mondrians Stilrichtung des Neoplastizismus beeinflusst von den monochromen Farbflächen bei
Kasimir Malewitsch (Suprematismus). Alexander Calder schuf seine ersten Mobile-Skulpturen,
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nachdem er Mondrian kennengelernt und seine Bilder gesehen hatte. Auch Yves Klein fand in
seinen Monochromien „genau das richtige Blau“
T r u u s M att i A p f e l s i n e n
für
Mister Orange
© Oetinger Taschenbuch GmbH, Hamburg, Mai 2015
Alle Rechte dieser Ausgabe vorbehalten
Materialien für den Unterricht
Erarbeitet von Christine Hagemann nach dem Buch
„Apfelsinen für Mister Orange“ von Truus Matti
Copyright © Truus Matti 2011
© Originalausgabe: Uitgeverij Leopold bv, Amsterdam 2011
© Deutsche Erstausgabe: Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2013
Umschlagillustration: Felix Eckardt
Gestaltung und Satz der Handreichung: FELSBERG Satz & Layout, Göttingen
www.oetinger-taschenbuch.de
© Oetinger Taschenbuch GmbH, im Vertrieb bei dtv, Hamburg, Mai 2015
Christine Hagemann, Jahrgang 1957, studierte Theologie, Philosophie und Pädagogik, mit
dem Schwerpunkt Pädagogische Psychologie, für das Lehramt in Münster. Heute ist sie in der
Erwachsenenbildung tätig und arbeitet als freie Autorin.