medianet inside your business. today. freitag, 20. märz 2015 – 49 Roboter für Apotheken expertenmonitor Knapp und Apostore zeigen Automatisierung für Pillen-Kommissionierung Seite 51 Heimische Top-Manager bewerten die aktuelle Lage der Industrie Seite 53 © ABB © Apostore industrialtechnology Kunststoff Werkstoff mit viel potenzial © Faigle Wohin gehen die Trends in der City-Logistik? Verpackung Koffer - Flightcase www.vsl.at Tel: +43 2236 615 72 0 Wir automatisieren. Sicher. • Pilz GmbH [email protected] www. pilz.at short © Siemens Wien. Aufgrund der guten Auftragsentwicklung hat die Wittmann-Group beschlossen, ihre Kapazitäten auszubauen. Standort der neue Schüttgutabteilung ist der ecoplus Wirtschaftspark Wolkersdorf. Die neue Anlage wird 5.200 Quadratmeter Produktionsfläche und 1.650 Quadratmeter Bürofläche und Sozialräume umfassen Das neue Gebäude soll bis Ende September dieses Jahres fertiggestellt werden. Die Übersiedlung der 70 Mitarbeiter der Wiener Schüttguttechnikabteilung soll Mitte Oktober erfolgen. www.wittmann-group.com © Elesa+Ganter Smart Urban Logistics Am 1. Wiener Logistik-Tag diskutierten hochrangige nationale und internationale Experten Herausforderungen, Trends sowie mögliche Lösungen für den Güterverkehr in den urbanen Ballungsgebieten. Seite 50 Energieeffizienz neu gedacht Von der technischen Serviceoffensive profitiert vor allem die produzierende Industrie © ELIN GmbH & Co KG/Visionpark ELIN-Quick-Check: nachhaltig im Vorteil PROMOTION Brunn/Geb. Der ETH-AN Rohrgriff (Bild) von Elesa+Ganter bietet ein hohes Maß an Ergonomie und Sicherheit, da etwa ein spezielles Montagesystem die Rotation des Rohrs verhindert. Geringes Gewicht und mechanische Beständigkeit zeichnen den schwarz-matten MPR Schalen-Klappgriff aus. Er besteht aus hochfestem Technopolymer und verfügt über eine integrierte Rückstellfeder aus rostfreiem Edelstahl, die den Griff beim Loslassen wieder in die Ausgangsstellung zurückführt. Beide Produkte wurden jetzt mit dem IF Design Awards 2015 ausgezeichnet. www.elesa-ganter.at Optimierte Anlagenüberprüfung: von den ELIN-Energieeffizienz-News profitieren. Inwieweit sind meine Betriebsanlagen hocheffizient? Wo soll ich umrüsten und in Infrastruktur investieren, um zukunftsfit zu bleiben? Mit dem neuen Energieeffizienzgesetz (EEffG) entwickeln heimische Großbetriebe, aber auch KMU, eine neue „energetische“ Sensibilität. Antworten zu allen drängenden Fragen liefern jetzt die ELIN-Technikexperten mit dem eigens entwickelten ELIN-Quick-Check. So funktionierts: Eine (erste) Grobanalyse liefert den Status quo samt Verbesserungsvorschlägen – zu einem attraktiven Preis; auf Wunsch wird in einem weiteren Prüfungsschritt ein detaillierter Anlagen-Maßnahmenmix erstellt. Oskar Kern, COO und Mastermind der neuen Serviceoffensive: „Auch die energieintensive verarbeitende Industrie und der Gewerbesektor können in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld vom Support profitieren.“ Interesse? Informationen unter: Tel: +43 (0) 59902 88000, Fax: +43 (0) 59902 51366, Mail: [email protected], www.elin.com c ov e r 50 – industrialtechnology kommentar Geodaten statt der alten Adresse Freitag, 20. März 2015 Fachtagung der BVL Österreich Klare Akzente und konkrete Impulse für die urbane Logistik der Zukunft Die (R)Evolution des urbanen Güterverkehrs Experten diskutierten Konzepte für die nachhaltige und leistungsfähige Versorgung Wiens. britta biron Doppelmayr Erfolg © Doppelmayr Großauftrag Drei Seilbahnen von Doppelmayr sind in La Paz bereits in Betrieb. Wolfurt/La Paz. Doppelmayr hat vor Kurzem den Zuschlag für sechs weitere Seilbahnlinien in Bolivien erhalten. Das bestehende Netz (es ist zirka 10 Kilometer lang) wird um knapp 20 Kilometer, 23 Stationen und direkte Verbindungen zwischen den Linien erweitert. Es wurde bereits ein Zeitplan für das vier Jahre andauernde Projekt erstellt: Die Inbetriebnahme der Línea Azul (blau) und der Línea Blanco (weiß) ist für 2017 geplant, Naranja (orange) und Celeste (hellblau) folgen 2018, 2019 schließen die Linien Morada (lila) und Café (braun) das Großprojekt ab. www.doppelmayr.com „Das Ziel sind zu- © BVL A uch wenn sich in den letzten Jahren rund um das Thema Kurier-, Express und Paketdienste viel getan hat, die Anbieter eine Vielzahl neuer Services eingeführt hat, die sowohl bei Absender als auch Empfänger für mehr Komfort sorgen, ist ein Faktor seit den Anfängen der Paketsendungen gleich geblieben: Ohne Adresse läuft gar nichts. Genau genommen hat ein kleiner Zahlendreher bei der Postleitzahl in Zeiten der zunehmenden Automatisierung heute schwerwiegendere Auswirkungen. Denn während der Paketzusteller der Vergangenheit sich vielleicht noch zusammenreimen konnte, welche Adresse gemeint ist, den Empfänger vielleicht sogar persönlich gekannt hat, ist die Technik unerbittlich. Auf der anderen Seite liefert sie aber auch einen neuen Ausweg aus dem Problem. Der chinesische Erfinder Hong Yong hat jetzt ein neues Verfahren zum Patent angemeldet, das mit Geodaten funktioniert. Absender und Empfänger rufen ihre geografischen Breiten- und Längengrad über Mobiltelefon ab und registrieren sie gemeinsam mit der Telefonnummer in einem Computersystem. Aufgrund dieser Informationen weiß der Zusteller nicht nur, welches Paket wohin gehört, sondern bekommt auch eine effiziente Route für seine Tour berechnet. Toll! Wien. Dass eine wachsende Urbanisierung, ein verändertes Konsumverhalten und ambitionierte Klimaziele große Auswirkungen auf den innerstädtischen Güterverkehr haben, liegt auf der Hand. Auch, wenn zurzeit noch nicht feststeht, wie die smarte City-Logistik in Zukunft im Detail aussehen wird, „müssen die Weichen dafür schon heute gestellt werden. Wien Hochkarätige Expertenrunde: Reinhard Bamberger (Rail Cargo Austria), Max Schachinger (Schachinger Logistik Holding), Karin Zipperer (Wiener Hafens) und Andreas Bayer (Rewe International Lager & TransportgesmbH; v.l.n.r.) kunftsorientierte, integrative und smarte werden“, so Theresia Vogel, Geschäftsführerin Klima- und Energiefonds. „Nachhaltigkeit, allumfassende Mobilität, ein attraktiver Lebensraum, resiliente Lösungen und Toleranz sind die Schlagwörter, die eine smarte City ausmachen“, meinte Thomas Weninger, Generalsekretär Österreichischer Städtebund. Planung nachhaltiger Verkehrsinfrastrukturen schlagknoten.“ Roman Stiftner präsident BVL Österreich Boom von eCommerce zählt zu den am stärksten wachsenden Städten in Europa. 28.000 Menschen sind allein im letzten Jahr zugezogen“, so Roman Stiftner, Präsident der BVL Österreich, anlässlich des 1. Wiener Logistik Tag + Smart Urban Logistics Day zu Herausforderungen für Politik, Unternehmen und Bevölkerung. „Nicht nur der Güterverkehr, sondern der urbane Raum insgesamt ist von Wachstum geprägt und wird sich verändern. Die hohen Ambitionen, das Klima zu schützen und gleichzeitig den Wirtschaftsstandort abzusichern, müssen miteinander vereinbart Andreas Bayer, Geschäftsführer Rewe International Lager & TransportgesmbH, stellte in seinem Vortrag die Problematik der Filialbelieferung im innerstädtischen Bereich in den Fokus. Für einen umweltverträglichen Warentransport setzt Rewe neben Hybrid- auch CNG- (Biogas) Lkws ein. Bayer betonte, dass die Entwicklung rasanter vor sich gehe, als die Politik entscheidungswillig sei. „eCommerce boomt, aber was passiert, wenn zudem der Online-Lebensmittelhandel durchstartet? Wer definiert die Rahmenbedingungen und gibt die Stoßrichtung für zen- trale Hubs vor? Ist es die Wirtschaft oder die Politik und wie weit ist die Stadtplanung? Fragen, die Handlungsbedarf signalisieren.“ Mehr Zusammenarbeit Max Schachinger, Geschäftsführer Schachinger Logistik Holding, präsentierte konkrete Vorschläge für einen „grüneren” Güterverkehr in Wien. So könnte durch eine kollaborative Distribution eine stärkere branchenbezogene Bündelung der Güterströme erreicht und – verbunden mit einem HubSharing – Direktverkehre reduziert werden. Alternative Antriebe würden einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leisten und eine stärkere Nutzung vorhandener City Hubs deutlich kürzere innerstädtische Zustelltouren zur Folge haben. Aufhorchen ließen auch die Vorschläge zur Schaffung einer neutralen Kooperationsplattform gemeinsam mit der Stadtverwaltung sowie die Weiterentwicklung der Abgasplakette zu einem Gütesie- gel als pragmatische Alternative zu einem City Maut-Konzept, mit Bevorzugung leiser und CO2-neutraler Transporte. Jürgen Schrampf, Leiter Public Projects der Econsult Betriebsberatung und verantwortlich für das Competence Center „Transport Infrastruktur Verkehr“ der BVL, zieht als einer der Initiatoren des 1. Wiener Logistik Tags ein positives Resümee. Die Vielfalt an vorgestellten und diskutierten Handlungsansätzen konnte die Komplexität des Themas eindrucksvoll aufzeigen. „Das Leben in unseren Städten wird sich verändern, und die Logistik wird als nachfrageorientierte Disziplin mit innovativen Lösungen reagieren. Aber es werden auch neue Kundenwünsche mit neuen Herausforderungen zu bewältigen sein. In den vier Jahren seit der Veröffentlichung des EU-Weißbuchs ist bereits einiges geschehen und vieles ist aktuell in Vorbereitung. Die Entwicklungskurve muss aber zwangsläufig steiler werden, um eine CO2-freie Stadtlogistik bis 2030 zu erreichen.“ www.bvl.at Roboter am Steuer Kapsch TrafficCom testete erfolgreich die V2X-Technologie für das Lkw-Platooning Mehr Sicherheit bei weniger Treibstoff Wien. „Bis die Robotik-Technologien für komplett automatisiertes Fahren ausgereift sind, stellt Platooning eine praktikable HybridLösung dar”, ist Adam Tengblad, Head of Product Management bei Kapsch TrafficCom Schweden, überzeugt. „Die Vorteile von Automatisierung werden kombiniert mit dem Vertrauen in menschliche Fahrer als Leitpersonen.” IEEE 802.11p Standard, eine für ad-hoc-Übertragungen adaptierte Variante von WiFi, um Sensordaten und Funksignale zu verwalten. Das Modul ist eine Schnittstelle in der Verarbeitung der Daten, die ein Fahrzeug für automatisiertes Fahren braucht”, so Tengblad, der anhand der Testergebnisse damit rechnet, dass die Technik in fünf Jahren serienreif sein wird. www.kapsch.net Wirtschaftliche Vorteile Beim Platooning werden mehrere Fahrzeuge, von denen nur das erste von einem menschlichen Fahrer gesteuert wird, elektronisch aneinandergekoppelt. Durch den Wegfall der menschlichen Reaktionszeit innerhalb des Konvois können die Fahrzeuge mit geringerem Abstand zueinander fahren, wodurch der Luftwiderstand und somit auch der Treibstoffverbrauch reduziert wird. Je nach Fahrzeugabstand ergaben verschiedene Tests Kraftstoffeinsparungen zwischen fünf und 20% – das stellt für die Transportbranche einen beträchtlicher Kostenvorteil dar. © Kapsch RelCommH britta biron „Die Vorteile der AuFahrzeuge im Platoon kommunizieren miteinander und mit der Straßeninfrastruktur. Damit sich Platoons durchsetzen, braucht es leistungsfähige Technik, die ihre Sicherheit gewährleistet. Die Fahrzeuge müssen zum einen untereinander kommunizieren und zum anderen auf äußere Einflüsse reagieren können. Bremst der erste Wagen, müssen alle dahinter fahrenden Lkw das Bremsmanöver im selben Augenblick durchführen. Sollte ein Wa- gen entlang der Wegstrecke abbiegen müssen, dann sollte das möglichst wenig Einfluss auf den gesamten Zug haben. Kapsch hat kürzlich Technologien zu einem Test auf dem AstaZero-Gelände in Schweden beigesteuert, in dessen Rahmen Platooning erprobt wurde. „Unser V2X-Modul EVK-3300 dient als Kommunikationsplattform im Fahrzeug. Es verwendet tomatisierung werden kombiniert mit dem Vertrauen in menschliche Fahrer als Leitpersonen.“ Adam Tengblad, Kapsch TrafficCom schweden
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